Berlin Rebels

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    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 21.04.2005, 10:50

    Berlin Rebels
    So, ich denke es ist auch gut, von jedem Team einen eigenen Tread zu haben, wo man über aktuelle Geschehnisse der Teams berichten kann.

    Ich fang hier mal an. Ich werde ab und zu mal auf die Internetseite der jeweiligen Vereine gehen und Informationen dann hier auch veröffentlichen, wenn es das Team des Gegners und somit auch uns interessieren könnte !!!



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 21.04.2005, 11:14


    Jonathan Howard in Berlin gelandet

    Am gestrigen Mittwoch war es soweit. Jonathan Howard landete mit Flug British Airways BA0986 um 18:50 Uhr in Berlin-Tegel und betrat zum ersten Mal in seinem Leben deutschen Boden. Im Empfang genommen wurde er vom Head Coach der Berlin Rebels Seniors Volker Hertzberg sowie weiteren Coaches und einigen Vertretern des Teams. Jonathan wird in der Saison 2005 für die Berlin Rebels auf Punktejagd gehen und ist nach Runningback Bradley Hoy die zweite amerikanische Verstärkung der Rebels.




    Seit Beginn des Jahres waren die Rebels schon mit Jonathan und seiner Familie in Kontakt. Jonathan soll seine immense Erfahrung als Coach für das Berlin Rebels Jugendteam weitergeben. Der erste Kontakt zu "JJ" und seinen Eltern erfolgte auch treffenderweise über den Head Coach der Jugend Kim Kuci. Howard wird am konnenden Sonntag zum ersten Mal die Jugend sehen können. Dann spielen die Rebels Juniors gegen die Berlin Kobras. Nach zahlreichen Video-Scoutings entschied man sich ebenfalls dazu, den 24jährigen Runningback auch für die Seniors zu verpflichten. Howard bringt immense Qualitäten und eine beeindruckende Vita mit in die deutsche Hauptstadt.

    Er spielt seit seinem achten Lebensjahr Football, als Runningback und Defense Back. Am Cabrillo Junior College in Aptos, CA. erzielte er in seiner dortigen Senior Saison mit 1450 erlaufenen Yards und 28 Tocuhdowns in nur 10 Spielen einen neuen Schulrekord. Seine Leistung war so beeindruckend, dass eine der größten Schulen des Landes ihn für sich gewinnen konnten. Howard spielte 2 Jahre für die Missouri Tigers, das Footballteam der University of Missouri, in der I-A Big-12 Division. Anfänglich nur in den Scout Teams eingesetzt, kam er immer häufiger zu Einsätzen in den regulären Saisonspielen.

    Howard verfügt über eine beeindruckende Physis. Die 100 Kilo (225lbs) drückt Howard auf der Bank 30 Mal, die 40 Yards sprintet er in nur 4,45 Sekunden. Bei einer Größe von 5`11`` (180 cm) und einen Gewicht von 220 Pfund ist Jonathan ein wahres Kraftpaket.

    Head Coach Volker Hertzberg zur Verpflichtung Jonathans: "Wir haben lange überlegt, ob wir überhaupt amerikanische Spieler verpflichten möchten. Doch dann haben wir Jonathan gesehen und wußten, dass er pefekt zu uns passt. Jonathan ist ein sehr schneller und sehr wendiger Runningback. Gerade in schwierigen Situationen besticht er durch sein Spielverständnis, seine Ruhe und seinen unbedingten Willen. Jonathan passt perfekt in unser Angriffssystem und wird diesem Team zusätzlichen Auftrieb geben können. Ich bin sehr froh, dass der Transfer realisiert werden konnte, nicht zuletzt auch durch die Hilfe und Unterstützung unseres Präsidenten Andreas Riedel und Jonathans Vater. Wir freuen uns schon auf seinen Besuch in Deutschland."

    Nach einer kurzen City Tour durch seine neue Heimat ging es für Jonathan zuerst mit den Coaches zu einer Stippvisite in das Sponsoren Restaurant "Lenzig" in der Eisenacher Strasse / Ecke Wartburgstrasse und danach in sein neues Heim. Jonathan dazu: "Das ist alles sehr aufregend für mich. Eine neue Stadt, neue Menschen, das sind alles Dinge, an die ich mich erst gewöhnen muß. Aber ich bin hier sehr gut aufgenommen worden. Ich stehe mit Coach Hertzberg schon lange im Kontakt und unser Verhältnis ist wirklich richtig gut. Ich kann es kaum erwarten, endlich mit dem Team zu trainieren und mit Ihnen an Gamedays auf dem Platz zu stehen. Einige Spieler konnte ich ja heute schon kennenlernen, auch sie sind alle wirklich sehr freundlich und herzlich. Ich weiß jetzt schon, dass meine Entscheidung nach Deutschland zu kommen, kein Fehler war. Auf das Jugendteam freue ich mich extrem. Es ist schön, wenn man seine Erfahrungen an junge und hungrige Spieler weitergeben darf. Mit den Kids zu arbeiten und sie auf ihrem Weg in dieser Saison zu begleiten wird mir sicherlich sehr viel Freude machen."

    Jonathan wird bei den Rebels mit der Trikotnummer "1" spielen und am heutigen Donnerstag zum ersten Mal mit den Berlin Rebels auf der Sportanlage Kühler Weg trainieren.

    geschrieben am 14.04.05



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 21.04.2005, 11:15


    Seniors verstärken sich mit US-Quarterback Nicholas Bazan

    Weißer Rauch stieg heute über dem Mommsenstadion auf. Die Berlin Rebels Gemeinde hat einen neuen Quarterback. Mit gut einer Woche Verspätung ist auch der zweite US-Amerikaner in den Reihen der Berlin Rebels angekommen. Nicholas Bazan wird 2005 für die Berlin Rebels auflaufen. Der 1,83 Meter große und 90 Kilo schwere, 23-jährige Bazan kommt aus New York und hat von 2001 - 2004 für die University of Albany in der I-AA North Eastern Conference gespielt.




    Die ersten drei Jahre seiner College Karriere kam er über eine Reservistenrolle nicht hinaus, bevor ihm 2004 der große Durchbruch gelang. In der sehr variablen Option-Lauf-Offense von Albany konnte Nicholas besonders seine läuferischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nicholas war nach Ablauf der Saison zweitbester Rusher der gesamten NEC. Er erlief in 10 Spielen in 194 Versuchen insgesamt 1043 Yards und 12 Touchdowns. Von seinen 162 Passversuchen fanden 78 ihr Ziel, 1 davon für einen Touchdown. Nur 5 seiner Pässe wurden vom Gegner abgefangen. Nicholas wurde zweimal in Folge zum NEC Player of the Week gewählt. Bazan ist erst der zweite Spieler in der Geschichte der NEC, der in zwei aufeinanderfolgenden Spielen mehr als 200 Yards erlaufen hat.

    Head Coach Volker Hertzberg zu seiner Verpflichtung: "Nicholas ist ein sehr vielseitiger Quarterback der den Ball werfen aber auch sehr gut damit laufen kann. Das macht ihn brandgefährlich. Nicholas kommt aus einer sehr Lauf-lastigen Offense und hat uns mit seinen Qualitäten sehr überzeugt. Wir haben ihn auf vielen Videos gesehen. Er ist ein Team-Leader und hat sich in seiner Zeit in Albany zu einem fantastischen Quarterback entwickelt. Wir sind sehr froh ihn endlich in Berlin zu haben. Somit haben wir pünktlich zum Saisonbeginn am kommenden Sonntag alle Spieler an Bord."

    Nicholas zu seinem Engagement bei den Rebels: "Ich habe nicht lange überlegt, als die Rebels an mich herangetreten sind. Das Umfeld der Rebels erschien mir perfekt zu sein. Ich fühlte mich seit dem ersten Kontakt zu Coach Hertzberg und Herrn Riedel sehr wohl. Der warmherzige Empfang heute hat dieses Gefühl bestätigt."

    Hertzberg zur QB-Situation: "Wir sind wohl in einer in Deutschland fast einzigartig glücklichen Lage. Mit Nicholas verfügen wir nun über vier wirklich gute Quarterbacks. Jan Meseck und Boris Rauhut haben schon eine Menge Erfahrung, was den Football der 2. Bundesliga angeht. Sie sind so variabel einsetzbar, dass beide für uns auch als Tight End und als Wide Receiver auflaufen. Mit Tobi Brüning haben wir den für mich persönlich talentiertesten Nachwuchs Quarterback in Deutschland. Wir geben ihm die Möglichkeit, in seinem ersten Herren-Jahr von einem amerikanischen Top-Quarterback zu lernen. Dies wird Tobis Fähigkeiten um ein Vielfaches steigern."

    Gefragt nach seinem Zeitplan und der nur kurzen Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag antwortet Bazan gelassen. "Sicherlich habe ich nicht viel Zeit, mich auf die Eagles vorzubereiten. Auch muß ich natürlich noch mit meinen Receivern und auch den Runningbacks das Timing trainieren, Passwege müssen funktionieren. Aber ich habe da wirklich keine Sorge. Wir werden morgen abend gut trainieren, dazu noch Freitag und Samstag für die Offense zusätzliche Einheiten einlegen. Dann sollte ich meine Abstimmmung gefunden haben und die Receiver werden sich auf mich eingestellt haben."

    Nicholas wird neben seinem Engagement ebenso wie Jonathan Howard bei der Rebels Jugend als Coach eingesetzt. Hertzberg dazu: "Wir vertreten im Verein die Meinung, dass wir alle profitieren sollen, wenn wir Importe aus den USA nach Deutschland holen. Es ist daher für die Rebels immens wichtig, dass sich unsere amerikanischen Spieler verstärkt auch in die Jugendarbeit einbinden. Wir alle können noch viel lernen und es wäre fatal, wenn man dieses Potential, was die Jungs mitbringen, nicht für den gesamten Verein gewinnbringend nutzt."

    Nicholas Bazan wird am morgigen Donnerstag zum ersten Mal mit den Seniors trainieren.

    geschrieben am 20.04.05



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 27.04.2005, 11:15


    Eine halbe Footballewigkeit ist es her, dass es Spiele zwischen den Hamburg (Silver) Eagles und den Berlin Rebels gab. Damals waren diese Games immer von besonderer Bedeutung, da es meist um gleichlautende Saisonziele bei beiden Mannschaften ging. Entweder waren es Aufstiegsambitionen oder der Kampf um den Klassenerhalt. Der diesjährige Spielplan sah nun dieses Spiel der 2. Bundesliga Nord für den Saisonauftakt vor. Beide Teams müssen sich noch positionieren, die Zeit wird zeigen, ob auch dieses Jahr beide am gleichen Projekt arbeiten.




    Um 08.00 Uhr in der Frühe setzte sich der Tross mit über 80 Spielern, Cheerleadern, Coaches, Betreuern, Offiziellen und Fans in Richtung Hamburg in Bewegung. Der Hamburg Marathon fand zeitgleich statt und die Anfahrt zum Victoria-Stadion war erschwert. Guter Dinge war man am Morgen auf Berliner Seite, die Neuzugänge hatten sich im Training, trotz der z. T. recht kurzen Eingewöhnungsphase, gut in die Mannschaft eingefügt. Zum ersten Mal in der Rebels Geschichte musste der Kader auf 50 Spieler gecuttet werden. Einige Rookies und Leichtverletzte blieben Zuhause.

    Zum Spiel:
    Die Berlin Rebels wählten zu Beginn des Spiels den Ballbesitz und kontrollierten den Ball in dem sie über die RB Jonathan Howard, Bradley Hoy und Marcus Döbler ein ums andere Mal Yards erliefen. Selbst der zu Beginn spielende QB Tobias Brüning erlief mehrmals Raumgewinn. Am Ende des Drives erzielte Daniel Randau ein Fieldgoal aus 35 Yards zum 0:3. Hamburgs Offense konnte sich nicht gegen die Abwehrreihe der Rebels durchsetzen. 3 Versuche reichten nicht und der anschließende Punt wurde durch den Berliner Abwehrspieler Sebastian Wilke geblockt. In aussichtsreicher Position übernahm man auf Seite der Rebellen den Ball, doch zählbarer Erfolg blieb aus. Der erste FG - Versuch wurde von den teilweise unsicher agierenden Schiedsrichtern nicht gegeben, obwohl die Flagge zurückgenommen wurde. Der zweite Versuch von Kicker Daniel Randau schlug fehl und so bleib es beim knappen Vorsprung der Berlin Rebels.

    Im zweiten Quarter dominierte die Rebels Defense wieder den Angriff der Eagles. Defenseliner Matthias Tschernoch zerstörte immer wieder die Plays der Hamburger. Trotzdem konnten die Nordlichter ein FG verwandeln und egalisierten den Vorsprung der Berlin Rebels.

    So wie das Zwischenergebnis zeigte sich das Spiel weiter ausgeglichen. Der Berliner RB Hoy fumbelte den Ball beim Kick Off Return, Defender Cüynet Özkan konnte im weiteren Spielverlauf einen Pass vom Hamburger QB intercepten. Keine Punkte kamen mehr hinzu und so ging die Abwehrschlacht in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte, das Abwehrbollwerk aus Berlin bestimmte die Handlungen der Hamburg Eagles. Orkan Atakan, Tom Balkow, Sebastian Wilke und Toko Pfeiffenberger brachten den QB der Hamburger immer wieder zu Boden und vereitelten so die Passversuche der Hansestädter. Die Offense der Rebels wurde nun von dem in der vergangenen Woche angekommenen QB Nicholas Bazan geführt. Die Abstimmungs-schwierigkeiten waren noch deutlich zu erkennen und zu allem Unglück verletzte sich der Amerikaner so, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Tobias Brüning kehrte zurück, führte den Angriff jetzt fast über das ganze Feld und krönte seinen ansprechende Leistung mit einem 10 Yard Touchdown Pass auf Jan Meseck. Den anschließenden Zusatzpunkt verwandelte PAT-Kicker Frank Hoffmann gewohnt sicher.


    Die Hamburger schienen geschockt, konnten erneut nichts Zählbares gegen die schier übermächtige Front der Rebels Defense herausholen und so wechselte der Ballbesitz erneut nach kurzer Zeit. Im anschließenden Drive brach sich QB Tobias Brüning das Schlüsselbein, spielte noch einige Plays, musste dann aber doch durch den 3. QB Jan Meseck ersetzt werden. Mit dieser Variante hatte sicherlich keiner gerechnet und so zeigte es sich, dass Jan als QB nicht trainiert war. Nichts desto Trotz tankte sich das Team wieder in Richtung Eagles Endzone. Der 30 Y FG Versuch, der die Serie hätte abschließen sollen, schlug wieder fehl. Das Bild blieb jedoch das gleiche die Hamburg Eagles Offense konnte sich nicht gegen die Rebels Abwehr durchsetzen, der Berliner Angriff kam, jetzt unter dem letztjährigen und in diesem Spiel 4. eingesetzten QB, Boris Rauhut, in Fieldgoal Range und der Kicker verschoss...

    Nervosität, ob des nur knappen Punktevorsprungs, machte sich breit, durch Strafen ohne eigenes sportliches Zutun erreichten die Eagles die Rebels Red Zone und der anschließende Lauf des Eagles QB erreichte die Endzone. 09:10 stand es nun, Hamburg trat an zum PAT, der Kicker schießt und der Berliner Benjamin "Dizzy" Locke blockt den Versuch. Damit rettete er den knappsten denkbaren Vorsprung von einem Punkt für die Hauptstädter. Die Berlin Rebels kontrollierten nun die Uhr und das Spiel nahm so ein aus Berliner Sicht glückliches Ende.

    Das Statement von Headcoach Volker Hertzberg in der anschließenden Presserkonferenz war. "Spannend haben wir es gemacht, aber wir hätten den Sack schon viel früher zumachen müssen, sind aber so der glückliche Sieger in einem ganz intensiven Game."

    Mit diesem Sieg in der Tasche lässt sich die Fahrt nach Lübeck zu den Snipes Cougars zu Pfingsten wesentlich entspannter antreten.

    Geschrieben am Tuesday, 26.April. @ 12:05:06 MEST von Admin



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 17.05.2005, 15:41


    Das zweite Spiel des Aufsteigers aus Berlin stand an. Es ging zum Vorjahresdritten der 2. BL Nord, den ambitionierten Lübeck Snipes Cougars.Die Cougars präsentierten am Spieltag gegen die Rebellen ihren US Import. QB Scott Pendarvis wechselte von der McNeese State University in die Hansestadt. Auf Seiten der Berliner war man gewarnt. Die jahrelange Dominanz der Lübecker Linien hat sich nicht nur bis an die Spree herum gesprochen, es gab auch noch Zeitzeugen aus früheren Tagen. Coach Reichel, Coach Zarnic und Coach Gall, sowie TE/QB Boris Rauhut kennen die Lübecker Linienstärke noch aus ihren Zeiten bei den Berlin Bears. Davon sollte allerdings am heutigen Tage nicht viel zu sehen sein.



    Die Berliner erwischten einen hervorragenden Start. Nach einem eindrucksvoll kurzen Defenseauftritt der Berliner und dem ersten Punt durch die Lübecker startete die Offense ihren ersten Drive, der im Abschluss den ersten Touchdown durch den nie zu stoppenden RB Jonathan Howard brachte. Kicker Hoffmann erhöhte zum Zwischenstand von 7:0 aus Berliner Sicht.

    Dieser Spielverlauf wiederholte sich mehrmals. Die Defense des Aufsteigers war zu dominant, um den Hansestädtern großen Raumgewinn zu gestatten, die Offense bewegte sich kraftvoll, variabel mit Paß und Lauf über das Feld. Eindrucksvoll der Auftritt von Nicholas Bazan, dem QB der Berliner, der, zusammen mit RB Howard, die Bindung zum Team gefunden zu haben scheint. Lediglich einmal musste die Berliner Verteidigung um DC Andy Reichel und Coach Zarnic Punkte der Lübecker hinnehmen.

    Die Führung der Berliner geriet allerdings nie ernsthaft in Gefahr, weil er der Offense regelmäßig gelang, den Ball zu bewegen und regelmäßig Punkte auf das Scorerboard zu bringen. Die RB`s Rene Csonka, der später leicht verletzt ausscheiden musste und Jonathan Howard konnten eindrucksvoll ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen, immer wieder durch die heute herausragend agierende OL bemerkenswert in Szene gesetzt. QB Bazan gelang es dazu, seine Paßempfänger auch über lange Distanzen zu finden. Zur Halbzeit stand es 28:7 für die Berliner.

    Die zweite Halbzeit war eine Kopie des ersten Durchgangs. Dominierende Berliner auf beiden Seiten des Balles und augenscheinlich resignierende Lübecker auf der jeweilig Anderen. Das gab den Berlinern frühzeitig die Gelegenheit, alle Spieler zum Einsatz zu bringen.

    Coach Gall wechselte alle Spieler ein und freute sich, dass auch diese Spieler sich nahtlos in das Geschehen einbrachten. "Der Touchdownpass von Nicholas auf Mario Holtschneider belegt das" freute sich Coach Gall auch über die Punkte für die Spieler, die jetzt vermehrt zum Einsatz kamen. "Die Mannschaft hat einen großen Kader und alle Spieler haben gute Argumente für ihre Nominierung gefunden", so Gall weiter. Auch Coach Weithe konnte allen RB`s Spielzeit geben und bemerkte, dass der Touchdown vom eingewechselten Markus Döbler belegt, dass die Tiefe und Variabilität einer Mannschaft in einer so langen Saison wie dieser am Ende noch entscheidend sein kann.

    Zum Schluss bedankte sich HC Hertzberg bei seinem Team und betonte, dass aus einer sehr guten Mannschaft an diesem Tage eigentlich kein Einzelner herausragte, sondern der Mannschaftsteil Offensive Line der MVP des Tages war. Stellvertretend für die OL bekam Andreas Gruhlke (OG) den Spielball. Damit würdigte Coach Hertzberg den Trainingseinsatz der OL in den letzten Wochen.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 17.05.2005, 15:42


    Rücktritt vom Rücktritt und weitere Verstärkung

    Es ist erst drei Monate her, da gab Jens Barthel seinen Abschied von den Berlin Rebels bekannt. Private und berufliche Gründe zwangen den langjährigen Center und Kern der Rebels Offense zum Aufhören. Jetzt heißt es "Kommando zurück". Jens Barthel ist wieder ein Teil der Rebels Familie. Und er hat altbekannte Verstärkung mitgebracht.


    Jens zu seinem frühzeitigen "Rücktritt vom Rücktritt": Ich denke, meine Entscheidung kann ich ganz einfach erklären. Die Jungs und der Sport haben mir unglaublich gefehlt. Ich habe mich die letzten Wochen voll auf meine Arbeit und meine Familie konzentriert. In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass meine zweite Familie mir riesig fehlt. Ich habe die Jungs beim Training besucht und stand an der Sideline mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Meine Teamkameraden und besonders die Offense Line haben mich behandelt, als wäre ich nie weg gewesen. Da wußte ich, ich muß den Helm wieder aufsetzen. Meine Frau gibt mir die private Unterstützung die ich brauche und ich bin sehr froh, wieder dabei zu sein."

    Barthel bringt gleich ein Gastgeschenk mit nach Charlottenburg. Mark Bartschat wird für ein weiteres Jahr für die Rebels auflaufen. Barthel: "Mark erging es genauso wie mir. Der Wunsch, nochmal zu spielen, war bei uns beiden enorm groß. Wir haben beide bei den Rebels unter der Vorraussetzung, dass auch der andere wieder spielt, unterschrieben."

    Bartschat ist bei den Rebels kein Unbekannter. 2002 und 2003 war er bereits in schwarz-silber auf dem Footballfeldern des Landes unterwegs, ehe es ihn 2004 zu den Hamburg Blue Devils zog, in deren Offense Line er spielte. Bartschat ist ein mehr als erfahrener Line-Spieler, der bereits jede Position in der Offense- und der Defense-Line gespielt hat. Seit mittlerweile 18 Jahren schnürt Bartschat nun schon die Footballschuhe.

    Die Freude des Teams über die Rückkehr der beiden wurde nur durch die des Head Coaches Volker Hertzberg übertroffen. "Ich bin so wahnsinnign glücklich, dass "Jenne" wieder bei uns ist. Er war über eine lange Zeit der Anker der Offense und einer unserer wichtigsten Spieler. Ihn wieder in unseren Farben auf dem Spielfeld zu sehen ist für mich eine wahre Freude. MIt Mark "Bartschi" Bartschat auf der anderen Seite des Balles haben wir eine weitere gefährliche Waffe für die Jagd auf gegnerische Ballträger gewonnen. Unsere sowieso schon sehr guten Lines werden um zwei Leistungsträger ergänzt und verbessert. Wir erhalten immer mehr Tiefe auf beiden Seiten des Balles, was gerade bei O- und D-Line ja immer ein großes Problem ist. Wir sind in einer sehr glücklichen Lage, wirklich sehr viele gute und talentierte Liner zu haben und ich habe bei jedem das Gefühl, in in jeder Situation des Spiels aufs Feld schicken zu können. Eventuelle Verletzungen können wir so besser kompensieren. Dies gibt mir die Gewißheit, auch zum Ende der Saison hin noch eine schlagkräftige Line aufs Feld schicken zu können."

    Barthel und Bartschat sind bereits spielberechtigt und werden zum kommenden Auswärtsspiel der Seniors bei den Hannover Musketeers am 22.05. bereits auf dem Feld stehen.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 22.05.2005, 16:44


    Vorbericht Hannover Musketeers (0-1) vs. Berlin Rebels (2-0)

    Die Berlin Rebels setzen ihre Reisen fort. Im dritten Auswärtsspiel in Folge heißt der Gegner nun Hannover Musketeers. Nachdem die Hauptstädter mit zwei Siegen in die Saison gegen die Hamburg Eagles und die Snipes Cougars gestartet sind, will man mit einer perfekten Bilanz zurück nach Berlin kommen, ehe man sich am 28.5. zum ersten Mal dem heimischen Publikum zeigt.



    Das Spiel

    Die Rebels, mit zwei Siegen im Rücken, fahren mit einem gestärkten Selbstbewusstsein nach Hannover. Die Stärke des Gegners ist allen Rebellen bewusst. Immerhin sind die Musketeers Absteiger aus der GFL und haben mit Clifford Madison einen sehr erfahrenen Head Coach an der Sideline. Die Musketeers ihrerseits mussten sich in ihrer Auftaktpartie den bis dato sieglosen Hamburg Eagles nur knapp geschlagen geben und brennen sicherlich auf Wiedergutmachung vor heimischem Publikum.

    Das Personal

    Die Rebels plagen derzeit nur sehr wenig Personalsorgen. Verzichten müssen die Hauptstädter auf Quarterback Tobias Brüning, der sich im ersten Saisonspiel bei den Eagles das Schlüsselbein gebrochen hatte. Außerdem müssen die Rebels das Fehlen von DE Benjamin Locke kompensieren, der sich am vergangenen Wochenende bei den Cougars eine Verletzung am Fuß zugezogen hat und noch aussetzen muß. Für Ersatz ist aber bereits gesorgt. DE Tom Balkow, der in Lübeck aus beruflichen Gründen gefehlt hatte, ist wieder an Bord. Außerdem werden die beiden Neuzugänge Jens Barthel und Mark Bartschat in Hannover erstmals an der Line of Scrimmage stehen. Ansonsten verfügt Head Coach Volker Hertzberg über die volle Kaderstärke und muss sich erneut Gedanken machen, welche 50 Spieler den Weg nach Hannover antreten werden.

    Die Musketeers haben erst vor kurzem ihre neueste Verpflichtung präsentieren können. QB John Fuentes verstärkt die Offense der Musketiere. Den Abgang vielerlei Spieler zu den Konkurrenten Braunschweig und Hamburg haben die Hannoveraner gut verkraftet und sind ein ernstzunehmender Gegner 2005.

    Stimmen

    Rebels HC Hertzberg zum Spiel: „Wir haben nun zwei Siege auf dem Konto und sind absolut im Soll, was unser Saisonziel angeht. Wir alle wissen, dass mit jedem weiteren Sieg der Abstieg in weitere Ferne rückt und wir uns, sobald das Thema vorbei ist, andere Ziele setzen können. Insofern kann unser Ziel für das Wochenende nur ein Sieg sein. Unsere Offense kommt immer besser in Schwung, unsere Defense ist so stark wie selten zuvor. Mit einer konzentrierten Leistung ohne gravierende Fehler ist ein Sieg am Wochenende möglich.“

    Die Rebels spielen am Sonntag, dem 22.05.2005 in Hannover. Kick Off ist 16 Uhr.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 24.05.2005, 18:52


    Seniors bleiben ungeschlagen

    Mit dem Rückhalt von zwei Siegen ging es für den Aufsteiger Berlin Rebels am Sonntag zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Hannover zu den Musketeers. Das Duell gegen den letztjährigen Absteiger aus der GFL begann bei strahlendem Sonnenschein.

    Im ersten Angriffsversuch der Musketeers blitzte bereits ihr Potential auf. Ein TD – Pass wurde aber aufgrund vorliegender Regelverstöße nicht anerkannt. Nun schlug die erste Stunde der Rebels – Defense. Patrick Bragg coverte einen Fumble der Hannoveraner und brachte so den Angriff aus Berlin ins Spiel. QB Nicholas Bazan spielte sein erstes Big Play auf WR Nico Fenske, den Rest erledigte dann RB Jonathan Howard mit einem 6 Yard TD – Lauf zum 00:06, den anschließenden PAT zum 00:07 verwandelte Kicker Frank Hoffmann.

    Die nächsten Punkte bereitete die bestens aufgelegte Defense wieder vor: CB Sebastian Karl blockte einen Puntversuch und der Ball wurde an Hannovers 8 Yard Linie gesichert. Wiederrum erledigte Jonathan Howard den Rest... 00:13.

    2. Quarter – gleiches Bild; Hannovers Offense kann sich gegen die schier übermächtige Defense der Rebellen nicht wirklich entfalten. Ein ums andere Mal muss Hannovers QB Fuentes vor dem Druck der Linemen kapitulieren. Berlin bringt sein Offense aufs Feld und Jonathan Howard erledigt den Rest... 00:20 (PAT Hoffmann). Der Himmel begann ein bisschen zu weinen über Hannover, ob des klaren Rückstands und die Berliner brachten die Niedersachen selbst wieder ins Spiel. Ein Berliner Punt wurde versehentlich von einem Rebellen berührt und dann durch die Musketeers gesichert. In so aussichtsreicher Feldposition gelang dem Hannoveraner QB ein TD – Pass zum 06:20. Der anschließende Extrapunkt wurde durch die Rebels Defense geblockt. Im nächsten Versuch Punkte zu erzielen, gab es einen kleinen Rückschlag. Kicker Hoffmann verpasste einen 35 Yard Fiel Goal Versuch. Sollte sich nun doch Nervosität breit machen? Das aufkommende Oberwasser wurde aber erneut im Keim erstickt. Wieder auf dem Feld komplettierte Rebels - QB Bazan einen 65 Yard Pass auf WR Benni Kühnast zum 06:27 Halbzeitstand (PAT Hoffmann).

    Nach der Pause schien der Wille der Musketiere gebrochen. Die Rebels hatten für dieses Spiel nur einen Halfback aufgeboten und dieser machte seinen Job mehr als gut. Satte 279 Yard erlief Jonathan Howard, dazu konnte er noch zwei Pässe für 40 Yards fangen. Dazu gesellten sich noch zwei TD – Läufe im dritten Viertel (PAT jeweils Hoffmann). Im letzten Spielabschnitt griff Headcoach Volker Hertzberg noch mal in die Trickkiste. Unter Szenenapplaus des Hannoveraner Publikums erbrachte ein wunderschön zelebrierter Reversespielzug einen 57 Yard TD – Lauf durch Nico Fenske (PAT Hoffmann). Den Schlusspunkt in dem zum Schluss einseitigen Spiel setzte die heute zu Recht hochgelobte Defense selbst. CB Martin Brezinski retournierte eine Interception über 35 Yard zum Endstand 06:55 (PAT Hoffmann).
    Der Spielplan sah für die Rebels drei Auswärtsbegegnungen zu Beginn vor. Sicherlich war dem einen oder anderen Berliner etwas mulmig in der Preseason. Die Rebels kommen mit drei Siegen gestärkt aus diesem Saisonbeginn und können nun ihr erstes Heimspiel am kommenden Samstag im Charlottenburger Mommsenstadion angehen.

    Auch wenn der heutige Sieg die Tabellenführung der 2. Bundesliga bedeutet, bleibt es dabei das erste Saisonziel heißt Klassenerhalt. Dazu muss noch zwei mal gewonnen werden, erst dann sieht man sich von Seiten des Vereinsvorstandes geneigt das Saisonziel zu korrigieren.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 30.05.2005, 20:04


    Seniors weiterhin mit weisser Weste


    Bei hochsommerlichen Temperaturen im Berliner Mommsenstadion, trafen die Rebellen bereits zum 2. Mal auf die Hamburger. Die erste Partie ging denkbar knapp mit 10:09 an die Berliner, die seinerzeit nur durch einen geblockten Extrapunkt unmittelbar vor Schluss beide Punkte aus der Hansestadt mitnehmen konnten. Seitdem trennten sich die Tendenzen beider Teams.

    Die Eagles verloren danach gegen Langenfeld beide Partien, gegen Kiel und siegten lediglich gegen Hannover. Die Berliner konnten dagegen ihre Begegnungen in Hannover und in Lübeck deutlich gewinnen. Auch am gestrigen Tag waren die tapfer kämpfenden Gäste schlussendlich klar unterlegen. Die Berliner Mannschaft hat sich kontinuierlich gesteigert und ist, neben einer sehr starken und kompromisslosen Defense, insbesondere auch in der Offense wesentlich variabler und gefährlicher geworden. Folgerichtig gingen die Berliner nach einem Mixdrive durch RB Jonathan Howard in Führung (5 Y/ PAT Hoffmann gut).

    Der Offense der Hansestädter merkte man an, dass sie durch Verletzungen arg durcheinandergewirbelt war. Die nachvollziehbare fehlende Abstimmung machte sich bemerkbar und gab der Defense die Gelegenheit, sich von ihrer stärksten Seite zu präsentieren. Somit bekamen die Rebellen, die erstmalig neben Mark Bartschat auch OL Jens Barthel einsetzen konnten, immer wieder Gelegenheit, zu punkten. Das sich die Trainingseinheiten unter der Woche auf positiv für das Paßspiel auswirkten, zeigte der nächste TD durch TE Boris Rauhut über 32 Y (PAT Hoffmann gut).

    Die Coaches haben beschlossen, von der Lauflastigkeit, natürlich geprägt durch die Qualitäten von Jonathan Howard, ein wenig wegzukommen, um sich nicht irgendwann in der Eindimensionalität des Laufes zu befinden. Zumal die Rebellen letztjährig das paßlastigste Team der Regionalliga waren. Im fast gleichmäßigem Rythmus waren die Hamburger zum Punt gezwungen und so sah sich die Defense der Eagles dem Angriff des Tabellenführers gegenüber. Die allerdings verteidigten jeden Meter Raum aufopferungsvoll. Folgerichtig resümierte HC Hertzberg:"Die Defense der Hamburger ist mit Sicherheit nicht der Grund für den Tabellenplatz. Das liegt eindeutig an der fehlenden Variabilität in deren Offense, wohl den Äusfällen geschuldet."

    Die nächsten Punkte wurden dann durch den QB, Nicholas Bazan, selbst erlaufen. Über 24 Y trug er den Ball in die gegnerische Endzone (PAT Hoffmann gut), zum Zwischen- stand von 21:00. Beinahe zu befürchten, dass das an sich sehr positive Experiment mit (Neu)QB Florian Mundele (der in der Teamzone der Berliner viele Händeschütteln konnte und freundlich empfangen wurde) auch seine Defizite haben musste. Bei einem Abstimmungsproblem der Offense dirket beim/nach dem Snap, lag der Ball frei und LB Sebastian Wilke nahm ihn sich erstmal sicherheitshalber. Zum Erstaunen aller Spieler pfiff aber die Ref nicht ab, sondern begleitete den in die Endzone joggenden Wilke und nahm ihm den Ball erst nach dem TD Zeichen wieder ab (PAT Hoffmann gut) Zur Halbzeit stand es damit 28:00.

    Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Eine variable Offense der Berliner rotierte das Personal und bewegte sich sicher über das Feld. Ein Highlight der Begegnung war der 57 Y Pass von QB Bazan auf WR Alex Fenske (PAT Hoffmann gut). Danach schlossen die Berliner wieder einen Drive per Lauf durch RB Rene Csonka (2 Y, PAT Hoffmann fehl) ab. Csonka und Ring teilten sich jetzt die Aufgaben, die sonst durch den exzellenten RB Jonathan Howard übernommen werden.

    Die Berliner schonten den Top-Scorer der 2. Bundesliga und spielten mit den Rebels-Urgesteinen (Csonka war schon 1998 mit den Rebels Meister der 2. Bundesliag Nord und Ring wurde in der Charlottenburger Jugend 2000 Deutscher Meister) auf den RB Positionen.

    Den Schlusspunkt setzte dann fast der Spieldramaturgie entsprechend, die Defense. Cüneyt Özkan (Rebels-Jugend 2000) blieb es vorbehalten, einen geblockten Punt über 25 Y in die HH Endzone zu tragen. Kicker Hoffmann erhöhte per PAT auf den Endstand von 48:00 für den alten und neuen Tabellenführer. Der Gameball ging nach diesem Spiel an den Defense Coordinator Andy Reichel, der es auch heute verstand, seine Defense auf den Punkt vorzubereiten und zum ersten Mal zu Null zu spielen.

    Zum Abschluss gab es freundliche Gesten auf beiden Seiten und die Berliner verabschiedeten sich von dem "alten Dauerrivalen" aus HH mit den besten Wünschen für den Rest der Saison.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 02.06.2005, 11:59


    Ehemaliger NFL Profi Derrick Chambers erneut zu Besuch bei den Rebels

    Langsam wird aus einem ersten Besuch eine Tradition. Jährlich erhalten die Rebels hohen Besuch des ehemaligen NFL und NFL Europe Spielers Derrick Chambers. Seit Sonntag ist Chambers wieder in Berlin auf Stippvisite, nun schon bereits zum dritten Mal seit 2002. Derrick wird für mindestens 6-8 Wochen in Berlin sein und in dieser Zeit die Rebels, aber auch die Jugend der Spandau Bulldogs unterstützen.




    Seit 2002 verbindet Chambers mit Berlin nicht nur eine denkwürdige Erfahrung, als er mit Berlin Thunder als Starting Tackle den World Bowl gewinnen konnte, sondern auch eine gute Freundschaft. Mark Bartschat, aktiv im Team der Rebels tätig, ist seit 2002 einer der besten Freunde Derrick`s und freut sich immer über einen Besuch.

    Der ehemalige Florida Gator und Jacksonville Jaguar hat seine aktive NFL Karriere vorzeitig beendet. Die neu gewonnene Zeit verbringt der belesene Chambers mit dem Studium. Seinem Abschluß in Soziologie an der University of Florida soll nun ein weiterer Abschluß an der Oxford University folgen. Außerdem reist Chambers viel herum. Prag ist neben Berlin eine seiner Lieblingsstädte.

    Chambers zu seinem Besuch: "Ich habe mittlerweile viele Freunde in Berlin und jeder Besuch in dieser Stadt ist wie ein "Nach-Hause-Kommen". Die Besuche hier gehören zu meinem festen Jahresplan und ich bin froh wieder hier zu sein. Außerdem macht es mir viel Freude die Jungs hier zu coachen, ihnen etwas beizubringen und aus Ihnen bessere Footballer zu machen. Ich mußte leider viel zu früh mit dem Sport aufhören und hier kann ich den Menschen etwas davon zurückgeben, was der Sport mir gegeben hat."

    Head Coach Volker Hertzberg zu Chambers: "Einen MAnn seines Kalibers hier zu haben, ist für uns Gold wert. Wir profitieren alle sehr von seiner Erfahrung und seinem Wissen. Unsere Offense Line wird von ihm optimal gecoached und macht jedes Mal, wenn Derrick hier ist, einen großen Schritt in ihrer Entwicklung nach vorne. Ich bin sehr froh, Derrick hier zu haben. Wer weiß, vielleich tschaffen wir es irgendwann, ihn dauerhaft in Deutschland zu halten", merkt Hertzberg mit einem Augenzwinkern außerdem an.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 06.06.2005, 15:42


    Klassenerhalt gesichert - Rebels auch von Weyhe nicht zu stoppen

    Schon früh in der Saison ist es dem Aufsteiger Berlin Rebels gelungen das Saisonziel Klassenerhalt zu sichern. Am heutigen Sonntag Abend wurde bei den Weyhe Vikings der fünfte Saisonsieg eingefahren. Mit nun 10 Punkten auf der Habenseite ist ein Abstieg wohl nicht mehr möglich und die Rebels können befreit in die restlichen Spiele gehen.

    Headcoach Volker Hertzberg diktierte in der Preseason einigen Pressevertretern in die Mikrophone: "Lasst uns die ersten Spiele nicht verlieren und den Rest gewinnen, dann haben wir mit dem Abstieg nichts zu tun.". Aus diesem seinerzeit nicht ganz ernst gemeinten Satz ist nun Realität geworden. Nichts desto Trotz sieht man sich an der Spree nicht automatisch auch als Aufstiegsaspirant, denn die schweren Gegner aus Langenfeld und Kiel kommen ja erst noch. Zudem ist ein Durchmarsch mit erheblichen wirtschaftlichen Risiken verbunden, kostet der Etat eines GFL Teams ein deutliches mehr als der einer Zweitligamannschaft.
    Abteilungsvorsitzender Andreas Riedel äußerste kurz nach dem Spiel: "Nachdem wir das vorrangigste Ziel erreicht haben, korrigieren wir unsere Saisonerwartung auf Platz 3 der 2. Liga. Je nach dem wie es weiter geht, wollen wir auch auf die Vizemeisterschaft schielen."
    Coach Hertzberg verzichtete in diesem wichtigen Match auf den Topscorer der 2. BL, Jonathan Howard, sowie auf einige andere Starter, die Fenske - Brüder (WR), WR Bo Strohschein und die DE Tom Balkow und Benjamin Locke fehlten verletzungsbedingt. Aber die jeweils eingesetzten Nachrücker erledigten ihren Job zur vollsten Zufriedenheit, so dass sich der Kader der Berlin Rebels bis in die Tiefe als Zweitligareif bezeichnen lassen kann.
    Die Berlin Rebels erreichten die Sportstätte der Weyhe Vikings staubedingt erst um 14.20 Uhr, entsprechend wenig Vorbereitungszeit blieb den Rebellen bis zum Kick Off um 15.00 Uhr. Dieser erfolgte bei typisch norddeutschem Wetter im strömenden Regen. QB Nicholas Bazan erlief im ersten Quarter den ersten TD über 46 Meter (PAT Hoffmann). Die Wikinger erreichten ihrerseits ebenfalls die Endzone, allerdings konnte der PAT geblockt werden. Noch vor dem ersten Seitenwechsel erhöhten die Hauptstädter mit RB René Csonka auf 6:14 (3 Y Lauf, PAT Hoffmann). Im 2. Viertel drehten die Norddeutschen dann auf, mit zwei aufeinanderfolgenden Touchdowns (Conv. jeweils missgl.) über nahmen sie zum ersten, aber auch zum letzten Mal in diesem Spiel die Führung. Die Antwort der Rebels folgte auf dem Fuß, René Csonka holte zum zweiten Mal aus und trug einen Ball über 5 Mater in die gegnerische Endzone (Conv. missgl.). Den Schusspunkt vor der Halbzeit setzte die wieder einmal von Coach Andi Reichel hervorragend eingestellte Defense. Defender Orkan Atakan nahm einen Fumble der Vikings auf und lief mit diesem über 95 Yards in die Endzone zum Halbzeitstand von 18:26 (PAT geblockt).
    In der zweiten Halbzeit brachen dann die Dämme in Weyhe, physisch stärker präsentierten sich die Berliner und legten den zunehmend enttäuschter wirkenden Vikings hintereinander vier Eier in's Nest. Im ersten Drive fing WR Jan Meseck einen 25 Yard Pass von Bazan, anschließend recoverte Jörg Muschik einen Fumble in der Endzone, dann zeigte QB Bazan nochmals seinen Qualitäten als Running Back und erlief über 30 Meter zum TD und zu guter Letzt setzte wieder die Defense den Schusspunkt mit einem 20 Yard Fumble Return durch Stephan Arendt. (PAT jeweils Hoffmann).
    Ab Mitte des dritten Viertels spielte Altmeister Boris Rauhut auf der QB Position und auch bei einigen anderen Positionen wurden die Back Up's eingesetzt. Mit dieser Besetzung hielten die Rebels ein 0:0 im letzten Quarter gegen die schon etwas demotiviert wirkenden Wikinger.
    Alles in allem wurde dem Zuschauer ein sehr faires Footballspiel gezeigt, über eine Halbzeit spannend, am Ende mit vielen Höhepunkten und Scores und dem verdienten Sieger aus Berlin, der damit vorerst seine Tabellenführung behaupten kann.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 09.06.2005, 10:45


    Vorbericht Berlin Rebels (5-0) vs. Lübeck Snipes Cougars (1-3)

    Der Tabellenführer kommt wieder nach Hause. Bereits 4 der ersten fünf Spiele mussten die Rebels auf fremdem Platz bestreiten. Dabei gab man sich jedoch keine Blöße und ist mit 5-0 Siegen und 223:47 TD-Punkten Klassenprimus. Gegner im heimischen Mommsenstadion sind die Lübeck Cougars.



    Das Spiel

    Nachdem die Rebels alle bisherigen Spiele gewonnen haben, haben Vorstand, Trainer und Team das ursprüngliche Saisonziel, den Klassenerhalt, korrigiert. Top 3 lautet nun die Devise. Dazu ist natürlich am kommenden Wochenende ein Sieg gegen die Snipes Cougars nötig. Das Hinspiel beider Teams dominierten die Rebels und konnten mit einem 56:14 die Heimreise antreten. Seitdem hat sich viel getan in beiden Teams. Die Cougars kommen immer besser in Schwung. Der Lohn dafür war der knappe Sieg gegen die Hamburg Eagles vergangene Woche. Die Cougars werden sicherlich darauf bedacht sein, dass Momentum auszunutzen und kommen nicht als Punktelieferant nach Berlin. Die Rebels ihrerseits strotzen vor Selbstbewusstsein. Derzeit spielen die Hauptstädter sich in einen Rausch und es sollte schwer werden, die Charlottenburger in ihrer derzeitigen Verfassung zu stoppen.

    Das Personal

    Bei den Rebels sind derzeit einige Spieler nicht einsetzbar und werden teilweise geschont. DE #54 Benjamin „Dizzy“ Locke laboriert immer noch an seiner Verletzung aus dem Hinspiel gegen die Cougars und muß weiterhin auf sein Comeback warten. Auch sein Pendant, DE #96 Tom Balkow, fehlt verletzungsbedingt. Jedoch wird die Defense diese Ausfälle wie bereits in der Vorwoche optimal kompensieren können. Der Top Scorer der 2. Bundesliga, Jonathan Howard, wurde von den Rebels im Spiel gegen die Weyhe Vikings komplett geschont. Gegen Lübeck wird er aber wieder in schwarz-silber zu sehen sein. Ansonsten erfreuen sich die Coaches der Rebels an einem annähernd kompletten und gesunden Kader.

    Bei den Cougars liegen uns keine Meldungen über Verletzungen vor.

    Stimmen

    Rebels HC Hertzberg zum Spiel: „Wann immer ich im WDR Videotext die Seite 631 aufschlage, glaube ich, dass ich träume. Trotz der guten Leistungen meiner Jungs darf man nie vergessen, dass wir der Aufsteiger sind. Wir konzentrieren uns aber wie gehabt immer nur auf das nächste Spiel. Die Cougars sind eine starke Truppe und werden sich sicherlich das Ein oder Andere für uns haben einfallen lassen. Wir wollen weiterhin unseren soliden und fehlerfreien Football spielen. Wenn wir die Basics weiterhin so gut abspulen können, sind wir zufrieden. Unser Saisonziel ist nun Platz 3. Der erste Schritt dahin ist ein Sieg gegen die Cougars. Ich will mit meinem Jungs in unserem Haus, vor unserem Publikum unbedingt gewinnen.“

    Kick Off des Spieles der Rebels gegen die Cougars im Berliner Mommsenstadion ist Samstag, 11.06.05 um 18 Uhr.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 13.06.2005, 13:13


    Kampfspiel gewonnen!

    Zum zweiten Mal in dieser Saison ist das Glück auf Seiten der Berlin Rebels, ein knappes und spannendes Spiel kann am Ende mit 16:14 gewonnen werden. Nach den vier mehr als deutlichen Siegen der letzten Wochen, war es am Samstag Abend im Charlottenburger Mommsenstadion ein ganz anderes Spiel. Kampfbetont, und defenselastig, eben ein Arbeitssieg.


    Der Grund dürfte vor allem beim Gegner zu suchen sein, präsentierten sich die Lübeck Snipes Cougars doch wesentlich besser als im Hinspiel zu Pfingsten, aber auch die mit fortlaufender Saison länger werdende Verletzungsliste der Rebels. Die Starter TE Garbaczyk, die WR N. Fenske, Lewicki und Foster, DL'er Balkow und Locke und die RB's Döbler und Howard fehlen verletzungsbedingt und müssen ersetzt werden.
    Vor gut 150 Zuschauern (die zeitgleiche Ansetzung mit dem Worldbowl hat wohl seine Opfer gefordert) begannen die Berliner gewohnt souverän, der erste Drive der Lübecker wurde nach drei Versuchen gestoppt, Berlin bekommt den Ball und erzielt einen Touchdown durch TE Boris Rauhut, aber eine vorliegende Regelwidrigkeit verhindert eine Anzeige auf dem Scoreboard. Trotzdem treibt der Berliner Angriff den Ball bis in die Endzone. RB René Csonka fängt letztendlich einen 10 Yard Pass von QB Nicholas Bazan (PAT Frank Hoffmann) zum 7:0. Ballbesitz Lübeck, QB Scott Pendarus wirft seine erste Interception des Abends, DB Sebastian Karl kann den Ball abfangen und bringt die Offense aus Berlin wieder ins Spiel. Noch vor dem Ende des ersten Quarters findet Nicholas Bazan mit WR Alex Fenske eine Anspielstation, dieser trägt dann den gefangenen Pass über insgesamt 51 Yards in die Endzone der Nordlichter (PAT Frank Hoffmann). Im zweiten Quarter geht's für die Cougars auch erst mal Rückwärts, dicht vor ihrer eigenen Endzone versucht die Offense sich zu befreien, QB Pendarus gerät aber derart unter Druck, dass er den Ball verliert. Der umherspringende Ball kann zwar von den Abwehrrecken der Rebels nicht gesichert werden, jedoch gelingt es LB Thorsten "A.J." Rehmer den Ball über die Endzone hinauszuschlagen und damit die zwei Punkte für den Safety zu sichern. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass das eine der beiden spielentscheidenden Situationen sein würde.
    Der anschließende Offense - Drive der Rebels bracht keinen zählbaren Erfolg und als ob die Cougars daraus eine neue Motivation produzierten, spielen sie ihrerseits wie aufgedreht. Die Lübecker WR Wulf und Webb fingen selbst die schwierigsten Pässe von ihrem QB und marschierten unaufhörlich in Richtung Rebels - Endzone. Noch vor dem Pausenpfiff gelang es ihnen dann auch den so dringend benötigten Anschluss zu bekommen. WR Wulf empfing einen Pass von Pendarus über 11 Yards zum 16:7 (PAT Webb).
    Das dritte Viertel wurde geprägt von einer Verletzung des Lübeckers Florian Zellner, der ohne das ein Foul vorgelegen hätte sich schwer am rechten Bein verletzte. Um keine schlimmere Verletzung zu verursachen wurde Florian Zellner direkt vom Platz mit einem Krankenwagen abtransportiert. Diese Unterbrechung dauerte ca. 30 Minuten, beide Mannschaften verließen das Feld in die Kabinen. Die Berlin Rebels wünschen Florian Zellner an dieser Stelle gute Besserung, auf das er bald wieder auf den Beinen ist.
    Nachdem das Spiel wieder angepfiffen werden konnte, warf Lübecks QB seine zweite Interception, DB Bastian Schilling fing den Pass ab. Keinen Erfolg konnte die Offense der Rebels aus diesem Ballbesitz verbuchen, punktlos endete der dritte Spielabschnitt.
    Geprägt von abgefangenen Bällen verlief das 4. Viertel. Eine erneute Interception von Sebastian Karl, sowie der erste Fehlwurf von Rebels QB Bazan in dieser Saison brachten die jeweiligen Turn over. Lübeck konnte jedoch aus dem gewonnenen Ballbesitz mehr Kapital schlagen. Direkt vor der Endzone versuchen die Cougars zwei Mal die restlichen 2 Meter mit Läufen zu überbrücken, beide Male hielt die Defense der Rebels diesen Versuchen stand. Im dritten Down dann ein kurzer Pass in die Endzone und es stand 16:14 (PAT Webb).
    Es waren nur noch wenige Minuten zu spielen, jedoch gelang es dem Angriff der Rebels nicht den Ball zu halten, so durften die Lübecker ihrerseits noch mal den Ball übernehmen. QB Pendarus suchte sein Glück, bedingt durch die unaufhaltsam ablaufende Uhr, in langen Pässen und erbrachte weniger als 30 Sekunden vor dem Ende die zweite spielentscheidende Situation. Wieder war es Thorsten "A.J." Rehmer, der zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle stand. Er fing den Pass ab und sicherte damit den Sieg für die Rebels.
    Headcoach Volker Hertzberg sprach nach dem Spiel zu seiner Mannschaft. Er bemerkte, dass es eine Sache sei, überragend zu gewinnen, die viel wichtigere ist es jedoch, knappe Spiele auch für sich zu entscheiden. Die Mannschaft hat heute Moral bewiesen, hat sich mit vereinten Kräften gegen das drohende Unheil gestellt und gewonnen. Zum Abschluss seiner Ansprache über gab er den "Game Ball" dem Matchwinner des heutigen Tages: Linebacker Thorsten "A.J." Rehmer.
    Hochzufrieden versammelten sich die Berlin Rebels nach dem Spiel im Sponsor Restaurant Sam Kullman's Diner zum gemeinsamen "American Food and Drink".



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 16.06.2005, 18:36


    Vorbericht Berlin Rebels (6-0) vs. Langenfeld Longhorns (5-0)

    Am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel der 2. Bundesliga Nord. Der Tabellenführer, die Berlin Rebels (6-0) empfangen den bisher ungeschlagenen Tabellen-Zweiten, die Langenfeld Longhorns (5-0). Es kommt zum „Duell der Giganten“ und nur eines der beiden Teams wird seine Siegesserie fortsetzen.



    Das Spiel

    Nach einem kampfbetonten Spiel gegen die Lübeck Cougars in der Vorwoche, das die Rebels nur knapp mit 16:14 für sich entscheiden konnten, wollen die Hauptstädter wieder an ihre gute Leistung der Vorwochen anknüpfen. Die Überraschungsmannschaft der Saison steht mit 6 Siegen und keiner Niederlage an der Tabellenspitze. Diese will man so lange wie möglich verteidigen um das neu gesetzte Saisonziel Platz 3 zu erreichen. Die Longhorns waren vor dieser Saison in „Experten-Kreisen“ bereits als Absteiger #1 gehandelt worden und konnten bisher mehr als eindrucksvoll beweisen, dass dem nicht so sein wird.

    Das Personal

    Das Lazarett der Rebels ist reichlich besucht. Neben dem langzeitverletzten DE Benjamin Locke treffen wir hier auch seine beiden DE-Kollegen Orkan Atakan und Tom Balkow. Bei beiden steht für das Spiel gegen Langenfeld ein mehr als großes Fragezeichen hinter dem Namen. Auch der Top Scorer der Liga, Jonathan Howard, war die letzen Spiele nicht spielfähig. Eine Entscheidung über einen Einsatz wird erst kurz vor Kick Off gefällt. Auf dem Wege der Besserung befinden sich die WR Leeroy Foster und Alex Fenske. Ihr Einsatz ist allerdings fraglich, ebenso wie der von TE Sebastian Garbaczyk. Postitiv bemerkbar wird sich allerdings die Rückkehr von FB Marcus Döbler auswirken. Gespannt darf man auf den ersten Einsatz zweier ehemaliger Jugendspieler der Rebels sein. Thorsten Merlos Horn (FB/LB) und Max van Kaldenkerken (DE) sind mit den Juniors nur knapp im Halbfinale an den Düsseldorf Panthern gescheitert, werden aber ab sofort die Seniors der Rebels tatkräftig auf ihrem Weg unterstützen. Herzlich Willkommen im Team.

    Bei den Longhorns sieht die Personalsituation nicht viel besser aus. Sie müssen gleich vier Leistungsträger der Offense ersetzen, darunter Top Scorer WR Ricky Gehres. Joel Hernandez, ebenfalls WR und eine sichere Anspielstation für QB Toby Henry ist gesperrt und gegen die Rebels nicht spielberechtigt. Jens Walter (WR) und Mario Corosidis (RB) werden wenn überhaupt nur angeschlagen ins Spiel gehen können.

    In diesem Spiel treten die beiden Punktreichsten Offense Formationen gegeneinander an. Die Rebels Offense produziert pro Spiel im Durchschnitt 39,8 Punkte, die Longhorns stehen dem aber mit durchschnittlich 37,8 Punkten in nichts nach. Auch die zugelassenen Punkte pro Spiel (10,1: 15,6) lassen sich sehen.

    Stimmen

    Rebels HC Hertzberg zum Spiel: „Wer hätte vor der Saison gedacht, dass das Spitzenspiel Berlin gegen Langenfeld lauten würde? Ich denke niemand. Umso mehr freut es mich für uns, aber auch für die Longhorns, dass wir allen Kritikern beweisen konnten, was wir draufhaben. Nun geht es aber nicht mehr darum irgendjemand anderem etwas zu beweisen. Jetzt geht es nur noch um uns. Wir wollen Platz 3 in dieser Liga erreichen und dafür muß ein weiterer Sieg her. Ich erwarte ein hartes, kampfbetontes Spiel. Es geht um die Tabellenführung. Wir haben die Chance, ein wenig Luft zwischen uns und unsere Verfolger zu bringen. Diese wollen wir nutzen. Aufgrund der vielen Verletzungen auf beiden Seiten kommt es nun auf die Tiefe und die Qualitäten der Spieler an. Hier sind wir sehr gut bestückt und ich denke, dass wir alle Ausfälle gut kompensieren können. Außerdem wollen wir uns in unserem Stadion keine Blöße geben und unbedingt gewinnen.“

    Kick Off des Spieles der Rebels gegen die Langenfeld Longhorns im Berliner Mommsenstadion ist Samstag, 18.06.05 um 18 Uhr.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 21.06.2005, 16:08


    Und wieder Siegreich...

    Mitte der Saison 2. Bundesliga Nord. Die Rebels empfingen die Longhorns. Der Ligaprimus gegen seinen Verfolger. Wer hätte das gedacht?Zwei Mannschaften, die entweder als Aufsteiger unbekannt waren oder im Falle von Langenfeld als potenzieller Absteiger gehandelt wurden.


    Vorab meldeten beide Teams Personalprobleme. Im Falle von Langenfeld fielen die Topscorer Receiver aus. Eine wichtige Stütze im passlastigem Spielsystem von Coach Hap. Auf Seiten der Berliner begann man zum 4. Mal ohne den Topscorer Jonathan Howard. RB Coach Michael Weithe wusste schon kaum mehr Alternativen aufzubieten: "Ich lasse heute einen Jugend-RB, der gerade im Jugendteam seine Saison beendet hat, und einen Receiver spielen. Zum Glück ist noch FB Markus Döbler anwesend, wenn auch arbeitsbedingt ohne Training". Kurzum, es war ein Spiel zweier dezimierten Mannschaften, die bei hochsommerlichen Temperaturen im Charlottenburger Mommsenstadion um die Tabellenführung kämpften.

    Die Longhorns erwischen einen Start nach Maß und konnten mit 7:0 in Führung gehen. Über zentimetergenaue Pässe arbeiten sich die Langenfelder bis in die Endzone der Berliner. Damit wurde deutlich, dass die Gäste bisher nicht glücklich auf dem 2. Tabellenplatz standen, sondern offensichtlich eine hervorragende Offense kreierten. Die Berliner verschießen im Gegenzug ein FG aus 13 Yards und stehen jetzt wieder einer extrem gut ausgerichteten Offense des Tabellenzweiten gegenüber.

    Jetzt macht sich das Fehlen des Starting-Receiver Squads bei den Gästen allerdings bemerkbar und die Berliner können weitere Punkte verhindern. Allerdings scheidet zu diesem Zeitpunkt Ersatz-RB Patrick Ring (Rec) verletzungsbedingt aus. Jetzt lassen die Rebellen TE Sebastian Grbaczyk als RB auf das Feld. Er stabilisiert das Laufspiel und ermöglicht QB Nicholas Bazan, das Passspiel zu installieren. Im 4. Drive der Berliner Offense gelingt der Anschluss TD durch TE Boris Rauhut (PAT Hoffmann gut). Direkt hieran beendet die Defense der Berliner den Drive der Longhorns schnell und die Berliner können sofort nachlegen. Nachdem die Rec. Mario Holtschneider und Jan Meseck entscheidenden Raumgewinn durch Pässe erzielen können, gelingt es Nicholas Bazan die nächsten Punkte durch einen kurzen Lauf zu auf das Scoreboard zu schreiben (PAT Hoffmann gut). Mit dem Zwischenstand von 14:07 ging es in die Pause.

    Vor einer enttäuschenden Zuschauerkulisse, zeitgleich spielte Deutschland gegen Tunesien und der Lokalrivale Adler präsentierte sich gegen die Monarchs, ging es in die zweite Halbzeit. Die Langenfelder sollten den ersten Drive bekommen und rieben sich die Augen, als es Kicker Pascal Schaar gelang, den Ball in eine freie Zone zu platzieren, wo sich kein potenzieller Returner fand, so dass die Berliner den freiliegenden Ball recovern konnten. Diese Feldposition konnte zwar nicht direkt zu Punkten umgewandelt werden, stellte allerdings die Longhorns für zwei Drives weit in die eigene Zone.

    Die jetzt besser eingestellte Defense der Berliner ließ kaum mehr Luft für Passraumgewinn. Coach Hap verzichtete verletzungsbedingt beinahe komplett auf Laufspiel und so kam die Offense der Berliner wieder in Ballbesitz und TE Boris Rauhut vollendete nach einem Pass von Bazan zum vorentscheidendem 21:7 (PAT Hoffmann gut). Ab hier war allen Beteiligten klar, dass die Entscheidung im Kampf um die Tabellenführung zugunsten der Berliner gefallen ist. Direkt im nachfolgendem Drive gelingt es dem MVP der Berlin Rebels, Sebastian Grbaczyk, seiner Leistung die Krone aufzusetzen. Er vollendet einen Lauf über 13 Yards zum Endstand von 27:7 (PAT missgl.).

    Das Spiel verflachte temperaturbedingt. Die Langenfelder konnten nicht und die Berliner wollten nicht mehr. Damit verließen die Rebellen zum siebtem Mal seit Wiederkehr in die 2. BL der Season 2005 als Sieger den Platz und sind jetzt das einzig ungeschlagene Team in der 2. BL Nord. Schöne Geste am Schluss des Spiels; beide Coachesstaffs verbrachten bei einem Bier noch einige Momente gemeinsam im Coacheslockerroom. Defense Coach Igor Zarnic nach dem Spiel: "Es ist unglaublich, was bisher geschah. Wir sind nach der Hälfte der Saison ohne Minuspunkt. Lasst uns diesem Zauber noch ein wenig aufrechterhalten." Coach Torsten Gall ergänzte abschließend lächelnd: "Absteigen können wir wohl nicht mehr. Na dann...Saisonziel erreicht, Prost"

    Die Berliner reisen jetzt zu den gerade siegreichen Bochum Cadets



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 22.06.2005, 15:43


    Neu gegründeter Fanclub



    Hallo Rebellen Nun kann es endlich los gehen. Erstmal zu meiner Person:Ich (Martin) bin zu den Rebels gekommen wie eigentlich fast jeder der sich für Football interessiert.Im Fernsehen durch die Nfl und dann nahm man mich mit zu einem Spiel von Berlin-Thunder wobei ich die irre Athmosphäre in mich aufsaugte. Nicht wie beim Fußball wo wie ich finde nur lautstark gegrölt wird, im gegenteil beim Football kann man mit jung (Kindern) und alt (naja eben Rentnern) hingehen ohne blöd angemacht zu werden. Headcoach Volker Hertzberg (mit dem ich befreundet bin, hat mich zu einem Spiel der Rebels eingeladen), wobei ich feststellte das gar keine Musik gespielt wurde (wie langweilig dachte ich). Da wollte ich was dran ändern (ich hoffe doch gut). Seit diesem Spiel bin ich den Rebels verfallen. Nun ja, weil das nicht alles sein konnte habe ich Andi Riedel und jeden den ich kriegen konnte Löcher in den Bauch gefragt ob es Sinn macht einen Fanclub zu gründen. Was auf sehr viel Resonance gestossen ist. Der Sinn und Zweck dieses Clubs sollte sein, nicht nur durch laute Unterstützung im eigenen Stadion die Mannschaft zu motivieren, sondern auch auf Auswärtsfahrten aktiv zu werden. Den Anreiz uns bei zutreten sehe ich nicht nur in Preisnachlässen bei Heimspielen, Fanartikeln bzw. einer späteren Stadionzeitung sicher aber dem kleinen Verein durch einen wie ich finde mini Beitrag(2,50 Euro im Monat)weiter zu bringen. Das sollte erst mal alles sein, weiteres demnächst. Euer Martin



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 28.06.2005, 19:55


    Duell der Aufsteiger - Rebels weiterhin ungeschlagen

    In dem Duell der Aufsteiger behielten die Berlin Rebels das bessere Ende für sich. In einem spannenden und defenseorientierten Match behielt der Tabellenführer aus Berlin durch ein kurz vor Schluss erzieltes Fielgoal die glückliche Oberhand. Wenn der Leser jetzt die Ausflüchte der Rebels - Offiziellen ob des nur knappen Sieges beim Underdog aus Bochum lesen möchte, wird er enttäuscht. Sicherlich gibt es Begründungen genug (z B.: urlaubs- und verletzungsbedingte Dezimierung des Kaders oder weite Anreise...).

    Aber die einhellige Meinung war von Anfang an, dass die deutlichen Siege zu Saisonbeginn sich nicht über das ganze Jahr gehalten werden können. Glück ist das Zauberwort, meistens ist es doch so, dort wo es gut läuft, gesellt sich auch noch Glück dazu. Und somit ist das Resümee: In Bochum wurde ein glücklicher, nicht unverdienter, Arbeitssieg mitgenommen. Die Rebels begannen diese Saison mit einen breiten Kader, der zum ersten Spiel einen Cut nötig machte, der dazu führte, dass am Anfang der Spielzeit einige Spieler, trotzdem sie am Spieltag dabei waren nicht oder nur wenig eingesetzt wurden. Jetzt zeigt sich wie wichtig ein solch tiefer Kader ist, alle Positionen können ersetzt werden, auch vier Jugendspieler die noch vor zwei Wochen im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft standen und jetzt spielberechtigt für das Männerteam sind, sind am gestrigen Abend zum Einsatz gekommen.
    Von Beginn an behielten die Abwehrreihen beider Mannschaften die Oberhand, so dass das erste Viertel punktlos endete, im zweiten konnte sich dann ein mal die Offense aus der Hauptstadt durchsetzen und krönte diese Leistung mit einem kurzen Ein-Meter-Lauf des QB Nicholas Bazan (PAT Hoffmann) zum 0:7. Es sollten die einzigen Punkte der ersten Halbzeit bleiben.

    Nach der Pause erreichte die Offense der Cadets dieses Ziel, ebenfalls durch einen Laufspielzug, glichen sie die Führung aus. Mit einem Spielstand von 7:7 ging es in den Schlussabschnitt. Wieder wurde hart um die nächsten Punkte gekämpft, doch über weite Strecken kam nichts zählbares dabei heraus. Unmittelbar vor der Two-Minute-Warning trat der fast 50jährige Kicker der Berlin Rebels, Frank Hoffmann, zum Fieldgoal an und verwandelte einen 27 - Meter - Versuch zum 7:10. Der nun wieder auf dem Feld befindliche Angriff der Bochumer schaffte es seinerseits nicht Punkte zu erzielen und musste den Ball wieder abgeben. Für die Rebels reichte es dann im letzten Drive "abzuknien" um die Uhr auslaufen zu lassen. Der Game Ball, eine Auszeichnung des Headcoaches Volker Hertzberg an den wertvollsten Spieler, den wertvollsten Mannschaftsteil, ging diesmal an den Matchwinner: Kicker Frank Hoffmann. So schloss Offense - Assistant - Coach Thorsten Gall das Spiel mit dem Zitat: "Egal wie das Spiel ausgegangen ist, wir haben gewonnen..."

    Hochzufrieden trat man auf Seiten der Rebels die Heimfahrt nach Berlin durch die Nacht an. Zwei Heimspiele vor der Sommerpause erwarten den Tabellenführer noch, zum einen, nächste Woche, das erste Aufeinandertreffen gegen den Verfolger aus Kiel und zum anderen, in 14 Tagen, das Rückspiel gegen das momentane Tabellenschlusslicht aus Hannover. Natürlich wird man auf Seiten der Berliner, insbesondere vor heimischem Publikum, versuchen weiter siegreich zu sein.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 11.07.2005, 12:41


    Berlin Rebels halten Verfolger auf Distanz

    Vor der Saison wurden die Kiel Baltic Hurricanes als der meistgenannte Aufstiegsfavorit gehandelt. Letztendlich beweisen sie ihre Stärke, in dem sie sich bisher in der laufenden Spielzeit erst einmal die Blöße gaben. Der Überraschungsspitzenreiter der 2. Bundesliga Nord empfing am heutigen Samstag Nachmittag bei hochsommerlichen Temperaturen den Verfolger aus dem hohen Norden.


    Als Spielstätte musste wegen der in Berlin andauernden Rasensperre ein Nebenplatz des Mommsenstadions gewählt werden. Das Rebels - Field am Stadion Eichkamp aus der Zeit der dritten und vierten Liga musste heute für dieses Spitzenspiel herhalten.

    Die Kieler erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner, gleich zu Beginn bekamen die Wirbelstürme den Ball und erspielten sich einigen Raumgewinn. Aber nach zwei, drei Spielzügen hatte sich Berlins Defense gefunden und drängte die Nordlichter wieder zurück. So ging es auch dem Angriff aus der Hauptstadt, auch er wurde von der Abwehrreihe gut kontrolliert. Mitte des ersten Viertels gelang es dann den Kielern ein First Down an Berlins 5 Meter Linie zu erreichen, die nun folgenden vier Versuche wurden allesamt von den Abwehrrecken vereitelt. Rebels QB Nicholas Bazan übernahm an seiner eigenen 1 Meter Linie den Ball und befreite die Berliner mit zwei Spielzügen bis an die Rebels 17 Meter Linie. Ein weiter Pass auf Jan Meseck findet sein Ziel und dieser läuft die restliche Strecke bis in die Endzone zum 7:0 (PAT Hoffmann).

    Danach wieder ein ähnliches Bild, die Defenses beherrschen das Bild auf beiden Seiten. Und wieder ist es ein Big Play, das in diesem Fall die Vorarbeit für den nächsten Erfolg leistet. Ein langer Pass wird an der Kieler 14 Meter Linie gesichert. Anschließend übernimmt RB Sebastian Garbarczyk den Ball und läuft diese 14 Meter bis in die Endzone. Aufgrund von mehreren aufeinanderfolgenden Regelwidrigkeiten wurde anstelle des PAT eine Conversion probiert, die zwar im ersten Versuch glückte, aber erneut zurückgepfiffen wurde. Der letzte Versuch blieb dann ungültig und es blieb beim 13:0. Im nächsten Drive verlor zu allem Unglück Kiel auch noch seinen Spielmacher Ian Richardson verletzungsbedingt. Für ihn sprang der Topscorer der Kieler, Gunnar Peter, ein. Er zeigte keine Schwächen und machte das Spiel ebenso wie sein Vorgänger, doch er fehlte merklich auf seiner Stammposition.

    Die erste spektakuläre Aktion der zweiten Halbzeit war eine Interception durch Berlins # 42, Cynet Özkan, der einen Pass von Gunnar Peter in der Endzone abfing und so das Angriffsrecht für die Berliner an ihrer eigenen 20 Meter Linie sicherte. Wie schon das ganze Spiel folgten durch ein Big Play auch die nächsten Punkte. Nicholas Bazan wirft einen Pass über 51 Meter auf WR Benjamin Kühnast (PAT Hoffmann) zum 20:0.

    Die Berlin Rebels schalteten nun einen Gang zurück, da das Spiel entschieden schien. Im nächsten Offense Drive führte, der im ersten Spiel der Saison mit Schlüsselbeinbruch ausgefallene QB, Tobias Brüning den Angriff. Auch auf anderen Positionen wurden vermehrt Back up's eingesetzt, so dass jeder Spieler heute auf Seiten der Rebels zum Einsatz kam. Die Uhr wurde durch verstärktes Laufspiel kontrolliert, jedoch fiel nichts zählbares mehr dabei ab. Es blieb beim 20:0 und im Abschlusshuddle bedankte sich Headcoach Volker Hertzberg bei seinem Team damit, dass er sagte, dass er zu keiner Zeit das Gefühl hatte, das dieses Spiel noch aus den Händen gleiten könnte. Im nächsten Heimspiel, am kommenden Samstag, gegen die Hannover Musketeers forderte der Coach seine Mannen auf noch einmal diesen Zauber zu erhalten, um ungeschlagen in die Sommerpause gehen zu können.



    Re: Berlin Rebels

    Krümel - 17.07.2005, 14:51


    Offener Brief von Head Coach Volker Hertzberg

    Pünktlich zur Sommerpause richtet sich der Head Coach der Berlin Rebels, Volker Hertzberg, in einem sehr offenen Brief an Spieler, Fans, Freunde und Sponsoren der Berlin Rebels und zieht ein Resumee der bisherigen Saison.




    Hallo Rebellen.

    Es ist Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen und einen Ausblick zu wagen. Zunächst möchte ich kurz die bisherigen Spiele Revue passieren lassen.

    Der Saisonauftakt glückte mit 10:09 in Hamburg. Glücklich in der Entstehung (geblockter Extrapunkt) aber in der Summe verdient. Es zeigte sich hier bereits, was die Rebels in der Season `05 auszeichnet. Eine Defense, auf die man sich 100% verlassen kann. Es war übrigens der ERSTE Sieg eines Rebel-Teams in Hamburg!

    Die nächsten Spiele wurden dann deutlicher, bzw. sehr deutlich gewonnen. Es zeigte sich, dass auch die Offense spielerisch mithalten kann. Die Erfahrung unserer Importe machte sich bezahlt. In teilweise furchteinflößender Art spielten sowohl Offense als auch Defense ihr Pensum herunter. Plötzlich wussten es alle schon vorher. Die Berlin Rebels sind einer der Meisterschaftsfavoriten! Vielleicht stimmte das ja.

    Aber wer hätte schon wirklich geglaubt, dass wir als Aufsteiger so klare Siege, wie gegen Lübeck (14:56), Hannover (6:55), Rückspiel gegen Hamburg (48:00) und Weyhe(18:54), einfahren würden? Die Höhe der Siege verdeutlicht, dass wir uns insbesondere auf die Jungs der Offensiveline verlassen konnten. Ihre Arbeit ermöglichte es uns, die nötigen Punkte zu machen.
    Der erste "Dämpfer" dann im Rückspiel gegen Lübeck. Wir gewannen "nur" 16:14. Eigentlich ein Irrsinn, hierüber enttäuscht zu sein. Aber so wachsen Ansprüche! Und bereits hier zeigte sich, was unser Team bei knappen Spielen auszeichnet. Der Siegeswille und eine schier übermächtige Defense. Wie oft standen gegnerische Offenseteams kurz vor unserer Goalline und mussten ohne Punkte aufgeben? Fachleute sagen dazu, dass genau diese Tugend einen (potenziellen) Meister ausmacht.
    "Offense wins Games, Defense wins Seasons"

    Jetzt kam es zum Aufeinandertreffen gegen die überraschend stark gestarteten Langenfelder. Coach Hap hatte es noch beim Coachesmeeting vor der Saison gesagt:"Wir wollen nicht absteigen". Und das klang glaubhaft! Denn zu den Favoriten zählten sich andere Teams. Und nun kamen die Longhorns als Zweiter in das heimische Mommsenstadion. Offensichtlich mit einer starken Paßoffense, verfolgte man die Spielberichte. Und genau das sahen auch die Rebelscoaches auf ihren Scoutvideos. Zum Nachteil für Langenfeld mussten sie genau auf diese Erfolgsachse im Spiel gegen uns verzichten. Das Resultat war ein deutliches 27:07 für uns!

    Gestärkt mit diesem Resultat ging es auf zum symphatischen Mitaufsteiger Bochum. Coach Thyssen, der nebenbei erwähnt ohne Aufforderung seine Videos unaufgefordert (wie beim Coachesmeeting vereinbart) verschickte und einen höchst professionellen Eindruck hinterlässt, sagte es vorher: "Coach Volker, trotz Eurer hohen Siege, wir wollen gewinnen!" Und er hätte beinahe Recht behalten. 07:10 gewonnen! Das war knapp. Und was mich besonders freut: Kicker Hoffmann, der am 14.07.05 50 Jahre alt wird (!), schoss das siegbringende Fieldgoal. Danke, Kicker! Fachleute sagen dazu...aber das wisst Ihr ja schon.

    Tja, und dann war es soweit. Kiel kommt. Die Mannschaft, die wir schon in unserem ersten Regionalligajahr 2003 spielten.
    Die Mannschaft, die aufsteigen will! Die Mannschaft, mit wirklich guten Importplayern. Nicht, dass andere Spieler schlecht wären aber hier ist wirklich eine gute Combo versammelt, die einem den Schweiß auf die Stirn treiben kann. Okay, bis hierher war unsere Defense wirklich stark. Aber würde sie auch gegen diese Mannschaft gegenhalten können? Und würde die Offense die nötigen Punkte machen können?

    Ja, sie konnte! Und die Defense war wieder dominant. 20:00 gewannen wir dieses Duell. Nur in einer Hinsicht verloren wir. Die Gäste aus Kiel hatten mehr Fans als wir im eigenen Stadion.Daran müssen wir arbeiten!

    Schön war es, mit einigen Leuten aus Kiel noch nach dem Spiel zusammen zu sitzen und ein wenig zu plaudern. Wir freuen uns auf unseren Regular Seasonabschluss bei Euch. Der Fanbeauftragte Martin Ehmke konnte einige Kontakte knüpfen und wird versuchen, einen Fanbus für das letzte Spiel in Kiel zu organisieren, damit wir da in Bezug auf Fans gegen halten können (!).

    Unglaublich, 18:00 Punkte für uns! 9 Spiele, 9 Siege. Toko Pfeifenberger hat es schon zum Beginn gesagt: "Coach, ich habe schon einige Teams gesehen, glaube mir, diese Mannschaft hat großes Potenzial." Recht hat er!

    Fast entspannt gingen wir in das zweite Spiel gegen Hannover. Was sollte passieren? Es war unser Spiel mit "ErsatzQB" Jan Meseck und ohne nominellen HB. Würden Jan und der wiedergenesene Tobias Brüning die Mannschaft, hier die Offense, zum (mittlerweile erwarteten) Sieg führen können? Ja, sie konnten. Und wie!

    Jan spielte wie aufgedreht. Die Hannover-Coaches fragten, warum wir uns überhaupt auf dieser Position einen Import holten.
    Nachher ist man immer schlauer. Wobei ich hier nochmal erwähnen möchte, dass uns (vermutlich aber mich) die Imports wirklich weiterbringen. Auch Tobias zeigte, dass er ein unglaublich talentierter und mannschaftsdienlicher Spieler ist. 52:00 schickten wir die Gäste zurück. Und das mit nur einer Halbzeit. Und erstmals in dieser Saison zeigten die Receiver, dass sie der Grund für unseren Aufstieg 2004 waren. Vielleicht liegt das Geheimnis im Mix zwischen Lauf und Pass? Man lernt eben auch als Coach nie aus.

    So, damit stehen wir vier Spieltage vor Schluss auf dem ersten Platz. Ich genieße den Anblick der Videotexttafel 631 auf dem Sender WDR immer und immer wieder. Was kommt jetzt noch?

    Wir spielen gegen Bochum und wollen beweisen, dass unser Spiel in Bochum ein Ausrutscher war. Auch wenn ich Coach Thyssen den Klassenverbleib von Herzen gönne. Coach, bei uns gibt es nichts zu holen! Danach müssen wir gegen Weyhe, Langenfeld und Kiel bestehen. Dass wir das Zeug dazu haben, steht für mich fest.

    Was dann kommt, wissen die Götter. Vermutlich Düsseldorf. Ach, Düsseldorf. Da hab ich noch eine Rechnung aus alten Bundesligazeiten (1992) offen. Egal, wie die Zukunft aussieht. Ich möchte mich hier in aller Form und aus ganzem Herzen bedanken.

    Bedanken, bei meinen Freunden, die mit mir den Weg nach der "Neugründung" aus der 4. Liga bis an die Spitze der 2. Bundesliga gegangen sind und an unsere Idee geglaubt haben. All diese Typen, die mittlerweile seit Jahren Seite an Seite mitlaufen. Bedanken, bei den Spielern beider Seiten. "Das Schlimmste, was mir dieses Jahr passiert ist, war die Scrimmage gegen meine eigene Defense."

    Bedanken, bei den Spielern, die seit dem Wechsel aus der Jugend (hier insbesondere das Meisterschaftsjahr 2000) immer noch oder wieder bei uns spielen. "Und Jungs, da fehlen noch welche, die gehören zurück"

    Bedanken bei Coach Andy Reichel -Du bist ein Magier jenseits der Line of Scrimmage- Coach Totty Gall und Coach Igor Zarnic -Danke, Freunde- Coach Michael Weithe -Gut, Dich dabei zu haben, das war die richtige Entscheidung-

    Bedanken bei unseren Cheers (Frauen wie Männer, tolle Show gegen Hannover, oder habe ich das erst in diesem Spiel bewusst mitbekommen?) Und schlussendlich bedanken bei denen, die so oft so wenig von allem haben. Unseren Helfern! Die Menschen, die weit vor und nach uns am Feld stehen, auf- und abbauen, tapen, Musik machen oder wie unser Präsident Andreas Riedel einfach nur da sind und nie im Rampenlicht stehen.

    Danke, ihr Hellas, Rollis, Jeanettes, Helmuts, Martins, Schottis und wie Ihr alle heißt.

    Der Zauber geht weiter, Coach Volker



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