Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

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    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Morwen - 29.08.2004, 13:48

    Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)
    Taur Laeg, der grüne Wald

    Der grüne Wald bei Baratfalas, auf Sindarin Taur Laeg genannt, ist ein Mischwald, ein Paradies für die verschiedensten Tierarten und Pflanzen. Reich an verschiedenen essbaren Früchten und Pflanzen und auch sonst einer der schönsten Plätze rund um Baratfalas, ist der grüne Wald nicht nur bei den heimischen Tieren, sondern auch bei den Einwohnern von Baratfalas sehr beliebt. Besonders die Elben aus Baratfalas halten sich gerne dort auf und man trifft in dem schattigen Grün auch mal auf einen Waldläufer. Da der Wald ein sehr angenehmes Klima hat, findet man selbst im Winter, der im grünen Wald meistens sehr mild ist, noch Tiere. Ruhiger wird es in den heißen und vor allem trockenen Sommern, doch die zahlreichen Vogelarten, die den Wald besiedeln, halten selbst dann nicht in ihrem Lied inne. Auf dem ganzen Wald liegt etwas geheimnisvolles und friedliches. Obwohl es in unmittelbarer Nähe ein Dorf gibt, wirkt der Wald unberührt und von den Geschehnissen in Mittelerde unberührt. Man bezeichnet ihn auch als „Tochter Lothlóriens“ was wohl etwas übertrieben sein mag, von den Bewohnern Baratfalas’ aber in Ehren gehalten wird.

    (Dank an Anait)



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 13.06.2005, 21:33


    Anwariel, Anait, Danor und Alastor stehen am Rande des Taur Laegs und schauen in das dichte Grün. Plötzlich seufzt Anait tief. Erstaunt sieht Anwariel sie an. "Was hast du?" "Sieh ihn dir an..." Anait macht eine Handbewegung. "Er ist so riesig...wie sollen wir hier eine dreistämmige Esche finden? Der Wald ist so riesig...und wir haben fast keine Anhaltspunkte." "Da hast du Recht...da müssen wir uns was ausdenken", meint Anwariel nachdenklich. Eine Weile schweigen alle, dann meint Anait, die die Stille nicht mehr aushält: "Nun denn...fassen wir nocheinmal kurz zusammen was passiert ist. Wir wollten auf ein Met ins Wirtshaus. Dann mussten wir einen schwer verletzten Mann vor seinem wildgewordenen Pferd retten und erfuhren dadurch, dass hier im Taur Laeg ein Schatz versteckt sein soll....und wir haben nicht mehr als zwei verdammte Hinweise!!" Finster schüttelt sie den Kopf. "Das wird schwer werden...allein schon den ersten Hinweis zu finden..."



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 13.06.2005, 21:58


    Anwariel grinst „na, wir zwei werden das schon schaffen. Zwei Paar Elbenaugen, Danors und Alastors Augen dazu, da klappt das schon.“ Sie geht voran, einen schmalen Pfad entlang, der ringsum von dichten Büschen gesäumt wird. Bald stehen sie auf einer Lichtung. Anwariel zeigt nach links und sagt „ich gehe hier lang, ihr recht lang. Wer was findet, das wie eine dreistämmige Esche aussieht, der pfeift.“ Anait nickt zustimmend und die beiden machen sich getrennt auf den Weg. Anwariel schaut sich aufmerksam um, doch eine dreistämmige Esche springt ihr bislang nicht ins Auge. Sie hofft das Anait mehr Glück hat und tatsächlich, ein schriller Pfiff ertönt. Alastor wirft den Kopf in die Richtung des Pfiffs und rennt los, Anwariel folgt ihm mit einem Affenzahn durch den Wald. Bald stehen sie vor Anait, die ein strahlendes Lächeln im Gesicht hat.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 13.06.2005, 22:28


    Anait streichelt Danor freudestrahlend und füttert ihn mit getrockneten Fleischhappen aus ihrer Tasche. Fröhlich blickt sie Anwariel entgegen und zweigt auch Alastor einige Stücke ab, was Danor gnädig geschehen lässt. "Danor hat ihn gefunden!" ruft sie Anwariel entgegen. "Mein kluger Adler hat ihn gefunden." Wieder liebkost sie den Vogel, der sichtlich von sich eingenommen ist. "Alle Achtung!" grinst Anwariel, ihre Augen glänzen. "Dann auf zur Schatzsuche!" "Führ uns hin, Danor..." Danor lässt sich nicht lange bitten und fliegt auf. So langsam, dass die drei anderen ihm folgen können, fliegt er voran, führt sie zwischen Bäumen und Gestrüpp hindurch zu einem Baum, der aussieht, als bestünde er aus drei ineinander verknoteten Bäumen. Tatsächlich....es ist eindeutig eine Esche... eine dreistämmige! Wieder überschüttet Anait ihren Vogel mit Lob und auch Belohnung. Dann dreht sie sich um, vom Schatz-such-Fieber gepackt. "Nun...weiter! Der nächste Hinweis war von der Esche aus nach Norden bis wir zu der Tanne kommen, die wie ein alter Mann aussieht. Einzige Frage ist jetzt, wo hier Norden ist." Ein wenig ratlos dreht Anait sich um die eigene Achse.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 04.07.2005, 20:20


    Anwariel zögert nicht lange und kramt in der ledernen Umhängetasche, die sie bei sich trägt. Mit einem zufriedenen Glucksen zieht sie eine kleine, goldene Schachtel heraus. Sie drückt einen winzigen Knopf und der Deckel der Schachtel springt auf. Anait lugt ihr dabei interessiert über die Schulter. Anwariel reicht ihr die Schachtel und Anait juchzt freudig auf, als sie sieht, dass sie einen kleinen Kompass in den Händen hält. Sie grinst, zeigt mit dem ausgestreckten Arm nach links und sagt „da lang!“ „Na dann ab durch die Mitte“, meint Anwariel und stapft los.
    Eine ganze Weile scheint sich nichts zu tun. Der Wald besteht an dieser Stelle ausschließlich aus Laubbäumen und eine Tanne ist Weit und Breit nicht zu sehen. Doch Anwariel und Anait lassen sich nicht verunsichern. Sie laufen weiter nach Norden, während Danor voran fliegt und Alastor mit der Nase fest am Waldboden klebt. Plötzlich sieht Anwariel etwas im Laub schimmern, sie bedeutet Anait das Tempo zu verringern. Beide Elbinnen gehen langsam und geräuschlos weiter. Anwariel hebt ein silbernes Amulett auf, das im Laub liegt. Sie zeigt es Anait „Der weiße Baum von Minas Tirith! Ich kenne solch ein Amulett, ich besitze selbst eines. Nur Freunde des Königs erhalten dieses Stück.“ Anait betrachtet es, nimmt es in die Hand und dreht es um „da steht was drauf. Na toronya!“ Anait zuckt entschuldigend mit den Schultern „ähm …. Mein Quenya ist leider etwas eingerostet.“ Sie sieht Anwariel erwartungsvoll an, hoffend das diese weiterhelfen kann. Dabei bemerkt sie, dass Anwariel etwas blass um die Nase ist „alles in Ordnung?“ „Was? ... äh, ja ……. nein!“ Anwariel reibt sich die Stirn und erklärt „jedes Amulett hat eine eigenen Inschrift, so kann jeder Eingeweihte daran den Träger erkennen. Na toronya – ‚Für meinen Bruder’, das ist das Amulett meines Gefährten, Anarión.“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 05.07.2005, 16:52


    Anait, die grad etwas sagen wollte, verschluckt sich vor Erstaunen und muss husten. Anwariel klopft ihr ein wenig abwesend auf den Rücken und Anait würgt hervor: "Dein....Gefährte? Wie kommt der hier her? Bzw sein Amulett????" "Ich habe keinen blassen Schimmer, aber..." Anwariel wird von einem leisen Stöhnen ein Stück entfernt unterbrochen. Alastor rennt sofort hin und gibt leise Laut und mit einem Aufschrei springt Anwariel auf, lässt das Amulett auf den weichen Waldboden fallen und hastet zu ihrem Wolf. Anait braucht einen kurzen Augenblick um sich zu fassen, dann schnappt sie sich das Amulett und rennt zu Anwariel und Alastor, zu denen sich nun auch Danor gesellt. "Bei allen Valar", flüstert Anait, als sie die Quelle des Stöhnens und Anwariels totenbleiches Gesicht sieht. "Ich gehe recht in der Annahme, dass DIES dein Gefährte ist?" Anwariel jedoch registriert Anaits Worte kaum, sie flüstert: "Anarión..."
    Anarión ist bewusstlos und seine Stirn ist auf der linken Seite mit getrocknetem Blut bedeckt, weshalb man die Wunde, aus dem es stammt, nicht sehen kann. Er bewegt sich leicht und schlägt aufeinmal die Augen auf. Sie sind noch ein wenig trüb von seiner Bewusstlosigkeit, mustern Anait und Anwariel jedoch überrascht.
    "Du bist wach", flüstert Anwariel erleichtert und sofort sieht Anarión sie an. Zum grenzenlosen Erstaunen aller fragt er vollkommen ahnungslos: "Wer seid ihr, schöne Frau?"



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 06.07.2005, 10:40


    Auf Anwariels Gesicht zeichnet sich ein breites Grinsen ab. Sie knufft Anarión leicht in die Seite „Hör auf mir immer solch einen Schrecken einzujagen. Spinner! Wir haben uns so lange nicht gesehen und du kommst mir mit ‚wer seit Ihr denn holde Dame?’. Das ist nicht witzig! Ich mach mir ja eh schon immer Sorgen um dich und du machst es mir nicht gerade leicht davon abzulassen.“ Doch Anarión runzelt bei Anwariels Worten nur leicht die Stirn „bitte, es ist wahr! Ich habe Euch noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Ich….. ich kann mich nicht einmal an meinen eigenen Namen erinnern, wo ich herkomme, oder was ich hier will.“ Stöhnend greift er sich an den Kopf „oh, mein Kopf. Verdammt, darin brummt es wie in einem Hornissennest.“ Anait schiebt Anwariel sanft zur Seite „so, nun lass mich mal ran, dem Armen haut es ja bald den hübschen Schädel weg Und das wäre doch wohl eine Schande. Anait beginnt in ihrer Tasche zu wühlen und befördert einige Fläschchen ans Tageslicht. Anwariel reicht ihr einen sauberen Lappen, den Anait mit einer grünlichen Flüssigkeit tränkt. Sie säubert vorsichtig Anarións Kopf von dem getrockneten Blut, betupft sanft die Wundränder. Anarión beißt die Zähne zusammen und Anwariel tätschelt ihm beruhigend die Hand. Lächelnd flüstert sie Anait zu „Männer, alles Memmen. Ein kleiner Kratzer und sie sind schon halbtot.“ Innerlich seufzt sie jedoch. Sie hat keine Ahnung, was sie jetzt mit Anarión tun soll. Baratfalas verlassen und ihn nach Minas Tirith bringen, will sie auf keinen Fall. Anaits Heilkünste sind hervorragend, in Minas Tirith könnte keiner mehr für ihn tun. Laut sagt sie „ich denke es wird das Beste sein, wir lassen die Schatzsuche erst einmal Schatzsuche sein und bringen Anarión in mein Haus. Dort kannst du ihn weiter zusammenflicken. Es wird sowieso bald dunkel“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 01.08.2005, 20:03


    Anait schüttelt heftig den Kopf. "Nein, Anwariel, das können wir nicht. Der Mann lag vor dem Gasthaus, einen belebteren Ort kann ich mir kaum vorstellen. Sicherlich haben einige Leute mitbekommen wie wir über den Schatz geredet haben und fanden den Gedanken, einen Schatz zu finden mehr als nur verlockend. Wir müssen möglichen Dieben zuvor kommen, um unser Versprechen einzulösen! Das bisschen Dunkelheit muss uns doch nichts ausmachen." Sie schaut sich den nun blutigen und von der Flüssigkeit leicht grünlichen Lappen seufzend an und wickelt ihn in einen sauberen Lappen ein, den sie in ihre Tasche packt. Dann schaut sie Anarión an, der die beiden Frauen vom Boden aus ein wenig misstrauisch betrachtet. "Haltet jetzt bitte kurz still, es wird jetzt vielleicht ein wenig kribbeln." Als sie ihre Hand nach seiner Stirnwunde ausstreckt, hält er sie blitzschnell fest. "Was wollt ihr tun? Ich kenne euch doch gar nicht!" Anwariel stöhnt leise und schüttelt den Kopf und Anait grinst. "Ihr könnt gerne weiter mit der Wunde an der Stirn herum laufen, aber ich bin sicher, euer Spiegelbild gefällt euch mit makelloser Stirn besser als mit einer breiten Narbe, die sich bei Nichtbehandlung sicherlich zeigen wird. Ihr habt die Wahl, ich zwinge meine Hilfe nicht auf." "Was wollt ihr denn tun?" "Nur ein wenig bei der Heilung nachhelfen." "Mach dir keine Sorgen", schaltet Anwariel sich ein. "Das ist ihr Beruf und bis jetzt hats noch jeder überlebt." Anarión versucht ein Stirnrunzeln, gibt aber mit schmerzlichem Gesicht auf und meint: "Schöne Frau, es sollte mir sicherlich zur Ehre gereichen, dass ihr in mir jemanden vertrautes erkennt, aber sollten wir nicht trotzdem dem Anstand genüge geben und uns NICHT duzen?" Als Anwariel wieder - diesmal allerdings sehr entnervt - stöhnt, tätschelt Anait ihr grinsend die Schulter und murmelt ihr grinsend zu: "Das war aber ein kräftiger Hieb, meint ihr nicht auch, schöne Frau?"



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 01.08.2005, 20:40


    Anwariel flüstert Anait zu „ich schwöre bei allem was mir heilig ist, wenn ich mir nicht solche Sorgen um ihn machen würde und ihm seine Amnesie nicht glauben würde, dann wäre jetzt genau der Zeitpunkt, an dem ich ihn erwürgen könnte.“ Anait grinst „darf ich ihn vorher noch vollständig zusammenflicken?“ Anwariel macht eine großzügige Handbewegung in Richtung Anarión und Anait beginnt damit ihren Patienten zu verarzten. Anarións Miene verfinstert sich, als sie seine Kopfwunde versorgt und seine Gesichtsmuskeln arbeiten unter der blassen Haut. Anwariel sieht aus den Augenwinkeln seufzend zu. „So, fertig“, sagt Anait nach einer Weile und beginnt ihre Sachen zusammen zu packen. Anwariel reicht Anarión die Hand und hilft ihm auf die Beine. Sie schaut ihn eine Weile schweigend an. Alles was sie zu sagen hätte, wäre für einen Anarión bestimmt, der wüsste wer sie ist, also entscheidet sie sich dafür weiter zu schweigen. Sie wendet sich Anait zu, gibt dieser noch ein paar Verbandmaterialien an, die Anait in ihre große Tasche stopft und sagt „ok, dann sollten wir wohl aufbrechen und noch ein wenig nach Hinweisen Ausschau halten.“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 01.08.2005, 22:01


    Anait nickt. "Das nächste wäre eine Tanne, die wie ein alter Mann aussieht. Und zwar im Norden..." Sie greift rasch wieder nach dem Kompass und weist dann in eine Richtung. "Da ist Norden, also frisch ans Werk." Während sie laufen meint Anait: "Ich hoffe wir finden die Tanne...als wir Anarións Stöhnen gehört haben, sind wir ja ein wenig vom Weg abgewichen." Nun schaltet Anarión sich ein: "Ihr sucht also einen Schatz?" "Richtig", meint Anwariel und nickt. "Wir haben vor unserem Gasthaus einen sterbenden, schwer verwundeten Mann gefunden, der uns bat, den Schatz zu bergen. Leider haben wir nur zwei Hinweise bekommen, er starb bevor er uns weitere geben konnte. Jetzt suchen wir, wie Anait schon gesagt hat, eine Tanne, die wie ein alter Mann aussieht." Anarión nickt und sie laufen eine Weile schweigend. Plötzlich fragt er: "Wie komme ich eigentlich hier her?" "Gute Frage", nickt Anait. "Wir haben dich...ich meine euch gefunden, als wir auf der Suche nach der Tanne waren", meint Anwariel und zuckt die Achseln. "Ich wüsste auch zu gerne wie du....wie ihr hier her kommt." "Und was macht euch so sicher, dass ich Anarión heiße?" Anwariels Miene wird genervt. "Illuvatar, hilf mir", knirscht sie. "Also ganz von vorne... du heißt Anarión und bist mit mir verheiratet. Allerdings haben wir..." Ein spitzer Schrei von Anait unterbricht Anwariel. "Da ist sie!!! Die Tanne!!!!" Alastor gibt Laut und Danor flattert mit lautem Rauschen zu der Tanne, die tatsächlich wie ein alter, gebeugter Mann aussieht. Sie ist vom Wind tief gebeugt und ein sehr langer Ast, der fast anormal für eine Tanne aussieht, hängt vorne zu Boden, sodass er einem Krückstock ähnelt. "Klasse", freut Anwariel sich. "Bald haben wir einen Schatz!" "Darf ich die Damen daran erinnern, dass es dämmert und wir uns immer noch im Wald befinden?" fragt Anarión trocken und ignoriert wohlweislich Anwariels Eröffnung, er sei mit ihr verheiratet.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 01.08.2005, 22:48


    Anwariel spurtet hinter Anait auf die Tanne zu. Sie hat keine Lust mehr sich immer wieder Anarións skeptische Fragen anzuhören, der ihr immer noch nicht zu glauben scheint, dass sie ihn kennt. Sein Blick, mit dem er sie bedachte, als sie ihm erklärte, er sei ihr Ehemann, sprach Bände.
    Anwariel umrundet den „alten Mann“, blickt dabei nach rechts und links und sagt schließlich „Ich denke es ist besser, wenn wir heute Nacht hier unser Lager aufschlagen. Es ist bereits so dunkel, das wir kaum Spuren finden dürften. Und ohne Spuren sind wir, jetzt wo wir keinen konkreten Hinweis mehr haben, wirklich aufgeschmissen.“ Anait nickt „Du hast Recht, wir sollten wirklich hier bleiben.“ Anwariel sammelt etwas Holz auf und ein wenig trockenes Laub und schichtet alles für ein Lagerfeuer auf. Dann streckt sie ihre Hand aus „Anarión gib mir, äh … gebt mir mal bitte deine.... ich meine Eure Feuersteine, ich habe keine Lust hier noch in einer Viertelstunde zu sitzen und ein Stöckchen ins Holz zu reiben.“ Anarión blickt sie etwas konsterniert dreinblickend an „woher wollt Ihr wissen, dass ich Feuersteine bei mir trage?“ Anwariel muss den Drang bekämpfen ihn anzubrüllen, oder durchzuschütteln. „Die Feuersteine sind dort, rechts in Eurer Hosentasche und nun fragt mich verdammt noch mal nicht immer woher ich alles weiß, was Euch betrifft. Nehmt es hin, glaubt mir endlich oder lasst es.“ Anarión hat den scharfen Unterton in Anwariels Stimme vernommen. Beleidigt vor sich hin murmelnd greift er in seine rechte Tasche und befördert zwei Feuersteine zu Tage. Anwariel nimmt sie ihm wortlos aus der Hand und macht sich daran, dass Lagerfeuer zu entfachen.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 06.08.2005, 20:50


    Anait mustert die zwei belustigt, sie findet die Situation ziemlich lustig. Dann jedoch wird sie ein wenig ernster und sieht vom einen zum anderen. "Nun gut...jetzt sind wir hier an der Tanne. Frage: Wie geht es weiter?" Anarión zuckt die Achseln und fragt: "Woher wisst ihr denn, dass es ausgerechnet hier einen Schatz geben soll?" "Das haben wir euch vorhin erzählt", meint Anait und schaut Anarión an. "Hört ihr überhaupt zu wenn man euch etwas erzählt?" Er zuckt die Achseln. "Verzeiht mir... ich bin ein wenig abwesend. Es ist recht unangenehm, mit einem schwarzen Loch anstatt mit seiner Erinnerung herum zu laufen. Man fühlt sich wie ein kleines, hilfloses Kind... es gibt nichts woran man sich orientieren kann, weil man rein gar nichts mehr weiß. Ich weiß ja nicht einmal meinen Namen." "Anarión", wirft Anwariel trocken ein und er schaut tatsächlich ein wenig verlegen drein. "Lady, es tut mir wirklich leid... ich möchte euch gerne glauben... ihr seid eine sehr schöne Frau und der Gedanke mit euch verheiratet zu sein, reizt mich wirklich... aber bitte versteht, dass ich euch im Moment nicht erkenne und nicht weiß, ob ich euch trauen kann. Also bitte verzeiht mir das und seid mir nicht böse..." Er vergräbt den Kopf in den Armen und mitleidig mustert Anait ihn und stupst dann Anwariel an, deren beleidigtes Gesicht bei dieser kleinen Rede eindeutig weicher geworden ist. "Er hat Recht", raunt Anait Anwariel zu.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 06.08.2005, 21:23


    „Schön das er Recht hat“ wirft Anwariel frustriert ein „davon kann ich mir auch was kaufen.“ Dann sieht sie Anait flehend an und flüstert „ich will ihn zurück Anait, meinen Anarión. Den, der immer an meiner Seite steht, egal in welchem Kampf. Den, der mit mir lacht und weint,……. den, der mich liebt, mehr als alles andere auf der Welt. Ich will ihn zurück.“
    Anait nickt mitfühlend und tätschelt Anwariel den Rücken „das wird schon wieder, wir bekommen das wieder hin, wir bekommen ihn wieder hin!“ Anwariel atmet tief ein, strafft den Rücken und sagt „ich geh noch mehr Holz sammeln und vertrete mir ein wenig die Beine, ich brauche etwas Zeit für mich.“ Sie ruft Alastor zu sich und beide verschwinden im Dickicht. Anait seufzt.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 06.08.2005, 21:55


    Anarión sieht Anwariel nach und schaut zu Anait. "Sie meint das wirklich ernst, ja?" fragt er leise. Anait nickt. "Sieht so aus. Ihr macht es ihr nicht leicht, wisst ihr? ...Allerdings kann ich euch verstehen...es ist sicher auch nicht leicht für euch, an einem Ort aufzuwachen und von zwei wildfremden Frauen regelrecht überfallen zu werden, von denen die eine euch einen Namen gibt und steif und fest behauptet, mit euch verheiratet zu sein." Anait seufzt wieder. "Ich wünschte, ich könnte euch helfen, aber mit so einem Fall hatte ich es in all den Jahren noch nie zu tun." Anarión nickt nieder geschlagen. "Ich kriege mein Gedächtnis sicherlich irgendwie zurück." Plötzlich grinst er verschmitzt, als er fort fährt: "Und dann würde ich es sehr begrüßen, wenn ich mich erinnere, dass...wie war der Name der energischen, schönen Frau?" "Anwariel..." "...gut...also dann würde ich es sehr begrüßen, wenn ich mich erinnere, dass Anwariel wirklich meine Frau ist. Sie reagierte zwar etwas gereizt, aber ich kann es ihr auch nicht verdenken." Nun sieht Anarión ein wenig traurig drein und Anait merkt, dass ihm sein Gedächtnisverlust wirklich zu schaffen macht.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 06.08.2005, 22:31


    Wütend und traurig klaubt Anwariel Holz vom Waldboden auf. In ihr brodelt ein Schmerz, der sich kaum kontrollieren lässt. Sie hat das Gefühl innerlich zu zerbersten. Mit einem Mal schmeißt sie das aufgesammelte Holz hin und fängt aus voller Kehle an zu schreien. Ein Schrei, der durch Mark und Bein geht und bis zum Lagerplatz zu hören ist. Danor flattert aufgeregt mit den Flügeln, während Anait und Anarión sich verwundert ansehen. „Scheint als müsse sie Dampf ablassen“, meint Anait trocken. Anarión nickt „es ist meine Schuld, dass sie so verzweifelt ist.“ Anait schweigt. Natürlich ist er der Grund dafür, das Anwariel schreiend durch den Wald hechtet. Doch seine Schuld ist es nicht und das weiß auch Anwariel, da ist sich Anait sicher. Sie seufzt und hängt einen Kessel über das Lagerfeuer, in den sie ein paar Kräuter wirft.
    Anwariel atmet tief durch. Sie hebt das gesammelte Holz wieder auf und trottet neben Alastor weiter durchs Gebüsch.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 06.08.2005, 22:53


    "Vielleicht sollte ich mal nach ihr sehen", meinte Anarión und sieht Anait fragend an. Die wiegt bedächtig den Kopf. "Wenn ihr euer Keuschheitsgelübde Anwariel gegenüber weiter einhalten wollt, solltet ihr hier sitzen bleiben. Ich denke, bei einer weitere Erklärung würde sie eher die Krise kriegen und euch einen Stein oder so an den Kopf werfen. Ob das besonders gut für euer Gehirn wäre, wage ich zu bezweifeln." "Schläge habe ich wirklich genug bekommen", sieht Anarión ein und Anait nickt. "Aber es ist halt eure Entscheidung..."



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 07.08.2005, 16:06


    Nach einiger Zeit kommt Anwariel zum Lagerplatz zurück. Sie lässt den Holzstapel, den sie gesammelt hat neben das Feuer fallen und schaut Anait über die Schulter, die in einem kleinen Kessel herumrührt. „Riecht gut, was wird das?“ „Suppe“, antwortet Anait. „Ich habe ein paar Wurzeln ausgebuddelt und ein paar Kräuter hineingeworfen. Das ist zwar nicht viel, aber für heute Abend wird es langen.“ Anwariel schaut in die köchelnde, trübe Flüssigkeit. „Ich hätte Pfeil und Bogen mit zum Holz sammeln nehmen sollen, dann hätte ich vielleicht einen Hasen oder so was erwischt. Ein wenig Fleischeinlage hätte der Suppe nicht geschadet.“ Anait nickt „schön wär’s gewesen.“ Anwariel geht zu ihrer Tasche hinüber und kramt darin herum. Sie hat Anarión nicht angesehen, seit sie zurück ist, doch nun nähert sie sich ihm langsam mit einem Bündel. Sie stupst ihn sanft an der Schulter „hier, eine Decke, damit es dir….. ich meine …Euch…, ach verdammt, es wird kalt heute Nacht.“ Anarión nimmt ihr die Decke aus der Hand, bemüht, das sich seine und ihre Hände nicht berühren. Er murmelt einen Dank. Anwariel winkt ab und kehrt zu Anait ans Lagerfeuer zurück. Sie lässt sich auf einem flachen Stein nieder. „Blöde Schatzsuche“, murmelt sie und stochert dabei mit einem Stock im Feuer herum. Anait verkneift sich ein Grinsen.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 07.08.2005, 19:22


    Dann steht Anait auf, nimmt eine Schale aus ihrer Tasche und schöpft etwas von der heißen Suppe hinein und reicht sie Anarión. "Trinkt das...kann euch sicherlich nicht schaden." Abermals bedankt Anarión und Anait zwinkert ihm aufmunternd zu. "Das wird schon!"
    Auch Anwariel hat sich mittlerweile eine Schüssel mit Suppe gefüllt und schlürft düster vor sich hin. Anait kehrt zum Topf zurück und zaubert einen großen Holzlöffel aus ihrer Tasche. "Ihr entschuldigt..." Sie grinst Anarión und Anwariel an und langt mit ihrem Löffel direkt in den Topf. Kopfschüttelnd mustert Anwariel sie. "Ich hoffe, du hast keine ansteckenden Krankheiten", meint sie trocken und Anait lacht. "Sei unbesorgt... Etwas gesünderes als mich gibt es in ganz Mittelerde nicht." "Na dann..." Ein schrilles Piepsen lässt Anwariel und Anarión hochschrecken, während Anait seelenruhig bleibt und sagt: "Setzt euch wieder...und esst gefälligst weiter. Das ist nur Danor... er...ähm... isst zu Abend." Sie grinst vielsagend und beruhigt lassen die beiden sich wieder auf den weichen Waldboden sinken. Anarión sieht sich um und meint: "Hoffen wir, dass das Feuer wilde Tiere abhält, die vielleicht auf ein Nachtmahl aus sind." "Hier gibts keine wilderen Tiere als meinen Danor", meint Anait unbesorgt und von Alastor kommt ein beleidigtes Jaulen und rasch fügt sie hinzu: "Und Alastor natürlich..."



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 07.08.2005, 19:55


    Anwariel schlürft den letzten Rest Suppe aus ihrer Schale und putzt sich den Mund mit ein paar frischen Blättern ab. Seufzend lehnt sie sich gegen den Baumstamm in ihrem Rücken. „Ich hoffe keiner hat was dagegen, dass ich mich zur ersten Wache melde. Ich kann sowieso noch nicht schlafen, also macht es mir nichts aus jetzt wach zu bleiben.“ Anait und Anarión nicken nur stumm. Anarión boxt sich etwas Moos zurecht, zieht sich die Decke, die er von Anwariel bekommen hat, bis zu den Ohren hoch und legt sich zum Schlafen hin. Anwariel legt zwei Scheite ins Feuer, während Anait ihren Kessel und die Schalen säubert. Lachend meint diese „morgen bist du dran mit Spülen.“ Anwariel schüttelt grinsend den Kopf „bestimmt nicht, lass das Anarión machen. Wir müssen die Zeit ausnutzen, in der er sich nicht mehr daran erinnern kann, das er Spülen hasst.“ Die zwei Frauen lachen leise und Anwariel zwinkert Anait zu. Alastor trabt zu Anwariel herüber, lässt sich neben ihr nieder und legt den Kopf in ihren Schoß. Anwariel breitet ein Stück ihrer Decke über ihn und krault seine weichen Schlappohren. Gedankenverloren starrt sie in den Himmel. „Wenigstens muss ich mir jetzt keine Sorgen mehr machen, wo er ist, oder das ihm etwas zugestoßen ist. Er ist zwar lädiert und ohne Erinnerungen, doch er ist bei mir und am Leben.“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 07.08.2005, 20:11


    "Das ist ein Vorteil, ja..." Anait nickt und sieht ein wenig traurig drein als sie sich an ihren toten Gefährten erinnert. Wie gerufen kommt Danor zu Anait geflogen und piekst sie ins Bein. Sie kichert leise. "Du bist auch müde, was? Dann lass uns mal ein Nickerchen halten..." Sie wickelt sich in ihren Umhang und lässt Danor es sich an ihrem Hals gemütlich machen. "Er ist die perfekte Wärmflasche", raunt sie Anwariel zu und bettet ihren Kopf dann auf den weichen Waldboden. Anwariel grinst. "Trotzdem ziehe ich Alastor vor...er ist einfach größer." "Ach was...." Schläfrig krault Anait Danors weiches Gefieder und er reibt zärtlich seinen Schnabel an ihre Wange. "Zwei verliebte", meint Anwariel grade so laut zu Alastor, dass Anait es hören muss, von dieser kommt jedoch nur ein Brummen. Anwariels Blick huscht zu Anarión, der scheinbar fest schläft. Ein wenig nachdenklich schüttelt sie den Kopf. Er hatte sich doch irgendwie verändert...aber das hatte wohl mit seinem Gedächtnisverlust zu tun.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 19.08.2005, 22:02


    Anwariel starrt ins Feuer, während sie Alastor krault. Anaits Atemzüge sind schon vor einer ganzen Weile flacher und regelmäßig geworden. Auch Anarión schläft tief und fest. Anwariel lauscht in die Dunkelheit hinein, doch der Wald ist still. Sie kuschelt sich in ihren Umhang und wartet, dass die Zeit herumgeht, bis Anait dran ist Wache zu halten.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 19.08.2005, 22:28


    Anait wird nach viel zu kurzer Zeit von Anwariel wach geschüttelt. Verschlafen murrend kuschelt sie sich enger an Danor und will weiter schlafen, aber Anwariel ist unerbittlich. "Anait, aufwachen... du bist dran mit wachen!" Ungnädig sieht Anait sie an. "Jetzt schon?" "Du bist gut...die Hälfte der Nacht ist schon vorbei. Ich denke, wir lassen Anarión schlafen, er muss sich ein wenig von seiner Stirnverletzung und den Anstrengungen erholen." "Jaja, lassen wir dein Herzchen schlafen", zischt Anait schnippisch und tätschelt dem ganz verwirrten Danor das Gefieder. "Schlaf weiter, mein Liebling...Ich muss jetzt auf Anwariel und ihren Herzallerliebsten aufpassen." Anwariel verkneift sich ein Grinsen und meint übertrieben freundlich: "Na dann...gute Nacht, Anait, ich bin jetzt RICHTIG müde." Von Anait kommt ein beleidigter Laut, während sie sich mit dem Rücken zu Anwariel in ihre Decke einwickelt. Belustigt kuschelt Anwariel sich an Alastor und wirft dem schlafenden Anarión einen wehmütigen Blick zu. Nichts gegen Alastor, aber noch lieber würde sie sich jetzt an ihren Mann kuscheln. '...Aber das geht jetzt nicht!' scheltet sie sich selber und macht dann die Augen zu. Wenig später schläft sie auch schon ein.
    Anait sitzt währenddessen noch immer nicht ganz wach an einen Baum gelehnt und starrt durch das Dunkel. Ab und zu stochert sie im Feuer herum. "Bis zum Morgengrauen hier rum hocken", grummelt sie genervt vor sich hin. "Als ob ich nichts besseres zu tun hätte!" Ein leiser Laut kommt von Danor, dann taucht sein Kopf ein wenig zerzaust aus seinem Gefieder aus und blinzelt Anait an. "Ich sag doch, schlaf weiter", meint sie zu ihm. "DU darfst ja schlafen..." Doch statt sich schlafen zu legen erhebt Danor sich und hüpft wenig majestätisch zu Anait herüber, auf ihren Schoß. Sie krault ihn und meint seufzend: "Wenigstens bist du bei mir und hälst mit mir Wache..." Sie hat noch nicht ganz ausgesprochen als Danor wie vom Hafer gestochen hoch flattert und in den Bäumen verschwindet. Nun zieht Anait ein Gesicht, als würde es für die nächsten 200 Jahre Regen geben. Sie flucht recht laut und unfein und wartet so lange Zeit. Endlich... nach stundenlangem Warten kommt Danor zurück und schmeißt Anait stolz ein totes Kaninchen auf den Kopf. "DANOR!" Anait springt auf, schüttelt das Kaninchen ab und droht ihrem Vogel mit der Faust. "NICHT SOLCHE GESCHENKE!! UND SCHON GAR NICHT AUF MEINEN KOPF! WIE SOLL ICH MIR DENN HIER DIE HAARE WASCHEN, WENN MEIN KOPF VOLLER KARNICKELBLUT IST, VERFLUCHT???!!!!" Beleidigt kreischend landet Danor auf einem Ast und mustert Anait entrüstet. Sie schaut ihn verkniffen an und muss dann lachen. "Ach, du verrückter Adler...das ist wirklich nett von dir, dass du mich aufheitern willst...aber muss es so sein?" Sie streckt ihren rechten Arm nach Danor aus und zufrieden und wieder versöhnt landet er auf ihrem Arm.
    "Ist bei euch Geschenkübergabe immer so lautstark?" meldet sich eine verschlafene Anwariel. Anait fährt herum und wird rot. Tatsächlich ist auch Anarión aufgewacht. Doch sie fasst sich schnell und meint: "Naja... die Dämmerung kommt sowieso schon auf, ich hätte euch ja sowieso gleich geweckt." Tatsächlich ist es zwischen den Bäumen merklich heller geworden.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 27.08.2005, 21:05


    Anwariel würde sich am liebsten die Decke wieder über den Kopf ziehen und noch ein paar Minuten weiterschlafen, doch sie gibt sich einen Ruck und steht auf. Die Decke stopft sie in ihren Beutel, zieht einem murrenden Anarión grinsend selbige weg und packt auch diese ein. Anait ist unterdessen damit beschäftigt das Frühstück zu machen. Anwariel lässt sich neben ihr auf dem Waldboden plumpsen „in welche Richtung wollen wir heute gehen? Teilen wir uns wieder mal auf und derjenige, der etwas findet pfeift?“ Anait zuckt die Schultern „frag mich was leichteres. Ich habe auch schon hin und her überlegt und bin auf keinen grünen Zweig gekommen.“ Anwariels Augen funkeln übermütig „warum machen wir es uns nicht einfach? Wir machen uns einen faulen Tag und schicken Danor und Alastor auf die Suche.“ Anait tippt sich lachend an die Stirn „Danor wird dir die Frisur zerpicken, wenn du ihm das vorschlägst.“ Wie zur Bestätigung, plustert Danor sein Brustgefieder auf und raschelt entrüstet mit seinen Schwingen.
    Anarión gesellt sich zu den Frauen, setzt sich auf einen moosbedeckten Stein und blickt sehnsüchtig in Anaits Kessel. Alastor schiebt sich neben Anarión und legt diesem den Kopf aufs Knie. Anarión beginnt ihn hinter den Ohren zu kraulen „ich weiß Alastor, du hast auch so einen Hunger wie ich. Keine Sorge, ich gebe dir gleich was ab, ich weiß ja das du Kaninchen heiß und innig liebst.“ Anwariel, die gerade in ihrem Beutel herumwühlt und ihren Löffel sucht, hält mitten in der Bewegung inne „du hast dich gerade erinnert, ganz von allein.“ Anarión blickt sie verständnislos an „bitte?“ „Du hast dich erinnert“, wiederholt Anwariel. „Du weißt wieder, das Alastor Kaninchen über alles liebt.“ Anaits Augen fliegen zwischen Anwariels leuchtendem und Anarións verdutztem Gesicht hin und her. Anarión kratzt sich verwirrt am Kopf, nicht wissend, ob er sich über diesen kleinen, wiedererrungenen Gedankenfetzen freuen soll. Anait wendet sich flüsternd Anwariel zu „ich glaube, das hat ihn von den Socken gehauen. Er hat nicht mal protestiert, dass du ihn geduzt hast.“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 30.08.2005, 21:06


    Anait grinst in sich hinein und verteilt die Suppe auf die zwei Schüsseln und schnappt sich wieder den Topf, aus dem sie den Rest Suppe löffelt und Anarion, der sichtlich verstört ist, und Anwariel mustert. "Na schön", sagt sie, "machen wir uns einen gemütlichen Tag. Was sollen wir hier im Wald unternehmen? Verstecken spielen?"



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 06.01.2006, 00:25


    Anwariel schüttelt den Kopf, während sie ihre Suppe löffelt „wir machen es so wie beim letzten Mal. Einer links, einer rechts lang und wenn wir Glück haben finden wir wieder jemanden mit Dachschaden“ Schelmisch lächelnd blickt sie Anarión an. Anait prustet ihre Suppe ins Laub, wischt sich lachend den Mund ab und nickt „gut!“
    Nachdem das Frühstück beendet ist, erhebt sich Anwariel, streckt sich ein wenig und dreht sich einmal um ihre eigene Achse. Sie zeigt in eine Richtung und sagt „Alastor und ich gehen da lang, in der Ecke hab ich ein gutes Bauchgefühl.“ „Bauchgefühl?“ Anait blickt verwirrt in die Richtung, die Anwariel sich ausgesucht hat. „Bauchgefühl also, naja bitte, dann los! Danor und ich gehen gleich da hinten lang“ „Und wo geh ich hin? Ich will auch mit“, meldet sich Anarión zu Wort. Wie aus einem Munde antworten Anait und Anwariel gleichzeitig „Nein!“ Anait setzt hinzu „bei dem kaputten Kopf geht ihr nirgendwo hin. Wir brauchen eh jemanden, der auf den Lagerplatz aufpasst.“ Grummelnd setzt Anarión sich auf einen Baumstamm „ ….. mich nicht mitnehmen ……… Schande ist das …….. bin schließlich ein großer Krieger…..“ Grinsend antwortet Anait „ach, auf einmal können wir uns also daran erinnern, das wir ein großer Krieger sind, ja?“ Außer einem Schnauben erntet sie keine Antwort. Danor kreist bereits über ihr, als sie in ihre Richtung stapft, während sich Anwariel in die andere aufmacht.
    Anwariel wartet immer wieder darauf, aus Anaits Richtung einen Pfiff zu hören oder Danors Flügelrauschen, doch beides ist nicht der Fall. Alastor und sie laufen weiter durch den Wald, ohne einen Hinweis zu finden oder einer nennenswerten Spur zu folgen. Gegen Mittag rasten sie und Anwariel nimmt ein Stück Lembas aus ihrer Tasche. Sie schiebt sich etwas davon in den Mund und gibt Alastor ebenfalls davon ab. Alastor schnaubt unzufrieden, ein Stück Häschen wäre ihm eindeutig lieber. Weiter wandern sie durch den Wald, Anwariel klettert ab und zu auf einen Baum um sich mehr Überblick zu verschaffen und doch noch eine heiße Spur zu entdecken, doch vergeblich.
    Als langsam die Dämmerung hereinbricht, beschließt Anwariel zum Lagerplatz zurückzukehren. Bald jedoch steigt ihr der Geruch von gebratenem Wild in die Nase und da ihr Lagerplatz noch zu weit entfernt ist um Ursprungsort des Geruches zu sein, hat sie endlich ihre heiß ersehnte Spur gefunden. Lautlos pirscht sie sich an. Bald schon hat sie eine kleine Lichtung erreicht, auf der einige Männer campieren. Sie folgt der leisen Unterhaltung der Männer, bis sie gehört hat, was sie hören wollte und zieht sich dann leise zurück Als sie schon ein gutes Stück vom Lager der Männer entfernt ist, fällt ihr erst auf. Wie dunkel es schon geworden ist und sie hat keine Ahnung, wie lange sie das andere Lager beobachtet hat. Sie treibt Alastor an sich zu beeilen und spurtet durch das Dickicht um Anait und Anarión von ihrer Entdeckung zu berichten



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 06.01.2006, 17:33


    Unterdessen läuft Anait vor sich hinsummend in die von ihr gewählte Richtung. Ein sanfter Wind bläst ihr einige Haarsträhnen ins Gesicht und sie streicht sie nach hinten und stockt. Ihr Gesicht verzieht sich und sie wirft einen eisigen Blick nach oben. "Danor... wenn ich dich erwische... ich drehe dir den Hals um!"
    Anscheinend hatte das Kaninchen, das Danor ihr auf den Kopf geworfen hatte, doch nicht an Blutarmut gelitten, denn tatsächlich fühlte Anait einige verklebte Strähnen in ihrem Haar.
    "Verdammt... jetzt muss ich wegen diesem dummen Vogel mit Karnickelblut im Haar rumlaufen... und weit und breit kein Waschbottich in Sicht", murmelt sie wütend vor sich hin. "Wenn ich diesen Vogel in die Finger kriege..." Sie beendet den Satz nicht und läuft mit düsterer Miene weiter. Danor ist nicht zu sehen.
    So stapft Anait eine Weile weiter durch den Wald und sieht sich nur halbherzig nach einem passenden Ort für einen versteckten Schatz um. Immer wieder fährt ihre eine Hand zu ihrem Kopf hoch und betastet die verklebten Strähnen angewidert. Als sie eine Art Keckern vor sich hört, sieht sie auf. Danor sitzt ein Stück vor ihr auf einem Baum und gibt diese sonderbaren Laute von sich. Anait durchbohrt ihn mit ihren Blicken. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du lachst über mich." Mit gefährlich blitzenden Augen sieht sie ihn an. Die Laute werden lauter. "Verfluchtes Suppenhuhn!" Wutentbrannt stürmt Anait los und Danor flieht kreischend und jagt ein Stück über Anait vor ihr her. Sie rennt hinterher, die Hände ausgestreckt, bereit, ihren Vogel zu ergreifen und umzubringen. Leider wird sie in ihrer Wut blind für die Umgebung, stolpert über eine vorstehende Wurzel und fliegt in hohem Bogen in einen kleinen Bach, der quer über ihren Weg verläuft.
    Kreischend landet Danor auf einem Baum über ihr und ordnet sein Gefieder, das von der Hetzjagd ziemlich zerzaust ist.
    Ächzend rappelt Anait sich auf. "Irgendwann bringe ich dich um", stöhnt sie zu Danor hoch und umklammert ihr Handgelenk, auf das sie gefallen ist. Vollkommen durchnässt steigt sie aus dem Bach, dessen Wasser ihr etwa bis zu den Knien geht. Ein wenig unbeholfen setzt sie ihre heilende Kraft frei und lässt sie umständlich in ihr Handgelenk fließen, bis der Schmerz verklingt. "Ich hasse es mich selbst zu heilen", brummelt sie vor sich hin. Dann seufzt sie. "Wenigstens kann ich jetzt das Blut wegwaschen..." Sie wirft Danor einen genervten Blick zu. "Erinner mich daran, dass ich dich zu Hause lasse, wenn ich das nächste Mal auf Schatzsuche gehe!" Prüfend bewegt sie das Handgelenk und löst dann ihren langen Flechtzopf. Dann wirft sie einen entnervten Blick auf den Bach. "Na toll, wie soll ich mir jetzt hier die Haare waschen..." Sie wirft einen Blick auf ihre nun sowieso nassen Sachen. Dann sieht sie zu Danor hoch. "Du passt auf, dass niemand kommt. Wehe dir, du machst deine Sache nicht gut, dann landest du im Suppentopf!" Ein empörtes Kreischen antwortet ihr, aber Danor hüpft trotzdem folgsam ein Stückchen höher. Nachdem sie sich vergewissert hat, dass wirklich niemand da ist, schlüpft Anait aus ihren nassen Sachen in den Bach und wäscht sich schnell das Blut aus den Haaren. Genauso schnell wie sie im Bach war, ist sie auch wieder draußen und zieht mit leidender Miene ihre nassen Sachen wieder an. "Hätt ich auch gleich mit denen baden gehen können", grollt sie vor sich hin und wringt ihre Haare kräftig aus. Mit einem kleinen Hornkamm aus ihrem Beutel kämmt sie sie notdürftig und flechtet sie wieder. Dann endlich setzt sie ihren Weg fort.
    Als das grüne Licht, das durch die Blätter des Waldes dringt, immer dunkler wird, beschließt sie unverrichteter Dinge wieder zurück zugehen.
    Rasch ist sie wieder beim Lager, grüßt Anarión knapp und setzt sich dann bibbernd ans Feuer. Ihre Sachen sind noch immer klamm und sie fühlt sich eisig kalt.
    "Anwariel noch nicht da?" fragt sie überflüssigerweise und Anarión nickt.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 08.01.2006, 23:21


    Anwariel hechtet mit einem letzten großen Sprung aus dem Gebüsch, bleibt vor Anait und Anarión stehen und schnauft „Geschafft!“ „Ist das alles?“ fragt Anait stirnrunzelnd „wir warten hier seit einer Ewigkeit. Ich habe schon Furchen in den Waldboden getrampelt, weil ich mir Sorgen gemacht habe, wo ihr abgeblieben seid.“ Anwariel grinst „ist ein wenig spät geworden, ich weiß. Aber ich hab gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist.“ „Soso!“ Anait verzieht immer noch grimmig das Gesicht. Unbekümmert setzt sich Anwariel auf den nächstbesten Baumstumpf in der nähe des Feuers und fragt „Gibt’s was zu Essen? Ich hab Hunger wie ein Bär.“ „Da ist noch Suppe im Topf“, brummelt Anait. „Wo ist eigentlich Alastor?“ „Den hab ich irgendwo da hinten verloren“, sagt Anwariel Suppe schlürfend „der hat ein Kaninchen gesehen und ist hinterher gerannt.“ Wie auf Kommando kommt Alastor mit einem toten Kaninchen im Maul auf die Lichtung getrottet. Er lässt es zu Anwariels Füßen fallen, legt sich davor und beginnt, es genüsslich zu verspeisen. „Könntest du uns nun erklären, was ihr so lange im Wald gemacht habt?“ Anwariel blickt lächelnd in Anaits fragendes Gesicht. „Ich nehme an, du fragst, da du nichts gefunden hast. Nun, also Alastor und ich haben eine interessante Entdeckung gemacht, allerdings erst auf dem Rückweg. Vorher sind wir stundenlang herum gelaufen und haben rein gar nichts gefunden, nicht mal die winzigste Spur. Auf dem Rückweg hat es plötzlich nach gebratenem Wild gerochen und so haben Alastor und ich einen Lagerplatz entdeckt. Es dürften so fünf bis sechs Männer sein, die dort ihr Lager haben. Auf jeden Fall haben wir uns erst einmal ins Gebüsch geschlagen und mussten einige Zeit warten, bis die Typen mit Essen fertig waren und endlich begannen am Lagerfeuer zu plaudern.“ Anwariel seufzt, reibt sich den Bauch und sagt „Erstklassig Anait. Deine Suppe ist wieder einmal Großartig gewesen. Wenn der Job als Heilerin mal nicht mehr so gefragt ist, kannst du immer noch einen Suppenstand aufmachen.“ Anait verdreht genervt die Augen „könntest du bitte zur Sache kommen und weiter erzählen?“ Anwariel nickt „Gut! Ich mach ja schon. Also, wo war ich, ach ja. Die Männer fingen also an zu reden und ich habe mitbekommen, wie sie sich über den Toten am Wirtshaus unterhalten haben und das sie die ersten Hinweise nicht kannten, die der Tote uns verraten hat. Allerdings haben sie eine Beschreibung des Ziels, die uns ja leider fehlt.“ Bei Anwariels letzten Worten wird Anait immer unruhiger und beginnt aufgeregt auf und ab zu laufen, auch Anarión rutscht angespannt auf seinem Baumstamm herum. Nur Alastor futtert friedlich sein Kaninchen und Danor ist damit beschäftigt in aller Seelenruhe sein Gefieder zu putzen. „Ja und?“ Drängt Anait. „Sie suchen eine bestimmte Anordnung von Steinen. Einen Kreis, in dem weitere Steine in einer kreuzförmigen Anordnung liegen. Sie wollen morgen ganz früh aufbrechen und weiter in westlicher Richtung suchen.“ Ein wissendes Grinsen liegt auf Anwariels Lippen. „Ich versteh immer noch kein Wort“, sagt Anarión „Das ist das Beste was sie machen können“, erklärt Anwariel. „Den Steinring haben wir schon hinter uns gelassen, er liegt in nördlicher Richtung, da wo wir hergekommen sind. Ich hab ihn gestern gesehen, mir aber nichts dabei gedacht, da es dort keine frischen Spuren gab. Ergo war bislang niemand da. Und Steine liegen rund um Baratfalas nun wirklich genügend im Wald rum. Manche einfach so, andere bilden ein Muster. Erst vor kurzem haben wir doch noch eine gelegte Schnecke gesehen, erinnerst du dich Anait?“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 09.01.2006, 19:26


    Anait nickt und wickelt sich enger in ihre Decke. "Dann sollten wir vielleicht jetzt noch losgehen? Je eher wir dort sind, desto besser, oder nicht?" Anwariel winkt ab. "Ach wo... ich sag doch, die Herren suchen ganz in der falschen Richtung, von daher denke ich, dass wir mehr als genug Zeit haben, wenn wir zeitig im Morgengrauen losgehen." "Bist du sicher? Wie weit ist der Steinkreis von hier, weißt du das noch?" fragt Anarion aufgeregt und vergisst sogar Anwariel in der förmlichen Form anzusprechen. Anwariel bemerkt es in des auch nicht, zu gewohnt ist ihr diese Art der Anrede. Anait jedoch grinst verhalten in ihre Decke. "Höchstens eine Stunde Fußmarsch", meint Anwariel. Anarión nickt. "Ich finde auch, wir sollten morgen früh losgehen. Im Dunkeln sieht man schlecht, wir könnten wichtige Hinweise auf den Schatz verfehlen oder übersehen." "Anarion hat Recht, Anait... wir sollten morgen früh losgehen. Und eine Mütze voll Schlaf kann jeder von uns sehr gut gebrauchen...nichts gegen dein Aussehen, aber du siehst grauenvoll aus!" Sie grinst breit und Anait wirft ihr einen ironischen Blick zu. "Danke, das bessert meine Laune gleich um ein vielfaches." "Tja... und um deine Laune nochmehr zu bessern: Du hast die erste Wache!" Anwariels Grinsen wird immer breiter, doch Anarión springt ein: "Lasst mich die erste Wache machen. Ich hab sowieso den ganzen Tag nur hier herum gesessen, dann kann ich wenigstens auch mal etwas tun." "Einverstanden", nickt Anait sofort, doch Anwariel gibt zu bedenken: "Du solltest dich vielleicht lieber noch schonen..." "Er ist völlig gesund, kein Grund ihn mit Samthandschuhen anzufassen, Anwi", stöhnt Anait und rollt sich auf dem Boden nahe dem Feuer zusammen. Anwariel seufzt ein wenig genervt. Anaits Laune ist wirklich nicht die Beste. Anarión wirft Anwariel einen belustigten Blick zu. "Es ist in Ordnung, ich fühle mich durchaus in der Lage die halbe Nacht wach zu bleiben." Also gibt Anwariel sich geschlagen und legt sich seufzend hin.
    Schließlich legt sich Stille über den kleinen Lagerplatz. Von den zwei Frauen sind nur regelmässige, tiefe Atemzüge zu hören und auch Adler und Wolf scheinen ein Stück abseits fest zu schlafen. Anarión sitzt am Feuer und betrachtet Anwariel nachdenklich. Schließlich rutscht er vorsichtig näher und hebt zögernd die Hand. Dann berührt er Anwariels Wange vorsichtig und streicht sanft darüber. "Anwariel", murmelt er nachdenklich und sein Gesicht verzieht sich vor Anstrengung, als er versucht, sich zu erinnern. Ja, der Name bringt eine Saite in ihm zum klingen...aber das muss keine Erinnerung sein. Als Anwariel sich im Schlaf einmal bewegt, zieht er seine Hand rasch zurück und setzt sich wieder an seinen alten Platz.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 15.01.2006, 00:17


    Ein leichter, orangefarbener Feuerschein umhüllt Anwariel, als sie langsam erwacht. Sie dreht sich auf den Rücken und blickt hoch zum Sternenhimmel. „Schon wach?“ dringt leise Anarións Stimme an ihr Ohr. Anwariel dreht den Kopf in seine Richtung. Er sitzt am Feuer und stochert mit einem Ast im brennenden Holz herum. Sie lächelt ihn an „ich denke es ist Zeit das du dich ausruhst, ich übernehme die Wache.“ „Ich glaube nicht, dass ich schlafen kann, mir gehen gerade so viele Sachen im Kopf herum. Ich weiß nicht ob es Erinnerungen sind, die ab und zu aufblitzen, oder etwas anderes, aber es beschäftigt mich zu sehr.“ Anwariel steht auf, hüllt sich in ihren Umhang und setzt sich zu Anarión ans Feuer. „Erinnerst du dich an Gesichter oder Stimmen?“ Anarión schüttelt traurig den Kopf, ich weiß es nicht, wenn Gesichter auftauchen, so verschwimmen sie sofort, ohne das ich sie mir näher ansehen kann. Das Ganze macht mich noch Wahnsinnig.“ Seufzend fährt sich Anarión mit der Hand übers Gesicht. „Ich weiß, dass ich am Anfang nichts davon hören wollte und das ich dir nicht glaubte, dass du mich kennst, aber nun möchte ich, dass du mir etwas von mir erzählst. Vielleicht kommt dadurch ja etwas von meiner Erinnerung zurück. Selbst wenn es nur gute Geschichten sind. Bitte, erzähl mir etwas!“ Sein plötzlicher Sinneswandel, verblüfft Anwariel. Doch sie willigt ein. So sitzen sie bis zum Morgengrauen und Anwariel erzählt eine Geschichte nach der Anderen. Anarión hört ihr aufmerksam zu, lacht ab und zu, doch wann immer Anwariel fragt „erinnerst du dich noch“, schüttelt er nur niedergeschlagen den Kopf. Am Ende seufzt er nur wieder tief und beginnt zu grübeln. Anwariel dreht sich zu ihm, umfasst mit beiden Händen sein Gesicht und sieht ihm direkt in die Augen. „Nicht grübeln und nicht verzweifeln. Wenn jemand das beste Beispiel für Mut und stete Zuversicht ist, dann bist du es. Es wird alles wieder gut, weil ich ganz fest daran glaube. Hast du verstanden? Ich glaube an dich!“ Anarión geniest das Gefühl ihrer warmen Hände an seinen Wangen und ihren Atem, der ihm sanft wie das Flügelschlagen eines Schmetterlings ins Gesicht weht. Er hebt seine Hand und streicht ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus den Augen. Seine Hand verweilt an ihrem Kopf und er beugt sich vor um sie zu küssen. Es ist ein vorsichtiger Kuss, zart, fast nur ein Hauch. Anarión ist erschrocken, als er bemerkt, dass das Gefühl, welches sich dabei in ihm ausbreitet sich so vertraut anfühlt. Alles an dieser Frau scheint ihm immer vertrauter zu werden. Als er den Kuss beendet, sieht er, dass Anwariels Augen geschlossen sind. Eine einzige Träne läuft ihr über das Gesicht. „Es ….. es tut mir leid, das hätte ich nicht tun sollen!“ Anwariel schlägt die Augen auf „pscht, nicht!“ Sie legt einen Finger an seine Lippen. „Mach diesen einzigen, perfekten Moment nicht kaputt.“ Sie steht langsam auf „ich sollte noch ein wenig Feuerholz fürs Frühstück besorgen. Anait wird bestimmt bald erwachen und dann sollten wir schnell Essen und unser Lager hier abbrechen. Wir haben noch ein wenig Fußmarsch vor uns.“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 16.01.2006, 19:20


    Anait erwacht, als eine feuchtkalte Nase durch ihr Gesicht schnüffelt und etwas schweres mit extrem pieksigen Krallen auf ihr herum hüpft. "Haut ab ihr blöden Viecher", murmelt sie und rollt sich mürrisch kleiner zusammen.
    "Ihr solltet aufstehen", ertönt Anarións Stimme ein Stück weiter neben ihr. "Anwariel wird euch sonst vor lauter Abenteuerlust an den Füßen hinter sich her schleifen." "Das soll sie nur wagen... oh Götter, mein Kopf", jammert Anait und schließt geblendet wieder die Augen, die sie eben einen Spalt zu öffnen gewagt hat, als ihr das helle Sonnenlicht in die Augen sticht.
    "Kopfschmerzen?" ertönt Anwariels Stimme aus der entgegengesetzten Richtung aus der Anarións kam und Anait ächzt und schlägt die Augen auf. "Mein Kopf dröhnt wie ein Stollen unter den Trommeln von Moria!" "Hört sich nach einer Erkältung an", meint Anarión. "Bin ich die Heilerin oder du?" giftet Anait und packt missmutig ihre Decke ein. "Nimm ihr das nicht übel, sie ist ein Morgenmuffel", grinst Anwariel zu Anarión und auch er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    Anait sagt dazu nichts, sie verscheucht Danor, der die Launen seiner Herrin anscheinend gewohnt ist und sich ebenfalls nicht weiter um ihre schlechte Laune kümmert. Dann kramt sie in ihrem Rucksack herum und wirft ihn missmutig von sich, als sie nichts essbares darin findet. "Lasst uns gehen...sonst überlege ich mir doch Danor zu braten..." Anwariel kichert unterdrückt und sie laufen los.
    Der Tag ist strahlend schön und langsam bessert sich auch Anaits Laune, obwohl sie sich nicht an Anwariels und Anarións Witzeleien beteiligt. Nach etwa einer halben Stunde meint sie misstrauisch: "Sagt mal, was ist eigentlich mit euch los? Ist Anarión ein Licht aufgegangen oder habt ihr euch heut Nacht neu verliebt?" Ihre misstrauische Miene verwandelt sich in ein breites Grinsen, als die beiden wie ertappt rot werden. Danor landet auf Anaits Schulter und sie krault ihn. "Na schön...also kein Lichtlein sondern ein Glutfunken...auch aus solchem kann ein Feuer werden, das Licht spendet." Ihr Grinsen wird noch ein wenig breiter. "Sollten wir noch eine Nacht hier verbringen, werde ich dann ein wenig abseits schlafen..." "Keine Anzüglichkeiten", grinst Anwariel, nun doch eindeutig belustigt.
    Anarión sagt gar nichts, er lächelt nur.
    Nach einer Weile des Laufens erkundigt er sich jedoch: "Seid ihr sicher, dass wir hier richtig sind?" Anwariel nickt. "Schau dort...da ist der Steinkreis... du siehst die Erhebungen neben den Bäumen."
    Mit neuem Mut laufen sie auf die Steine zu. Anwariel hatte Recht mit ihrer Beschreibung des Kreises... ein Steinkreis in dem weitere Steine ein Kreuz bildeten. "Untersucht sie", befiehlt Anait aufgeregt. "Irgendwo hier muss ein Hinweis sein."
    Eine Weile suchen sie verbissen jeden Stein ab und versuchen sogar, sie umzudrehen, doch die - schon als regelrechte kleine Felsen beschreibbaren- Steine lassen sich keinen Fingerbreit bewegen. Doch dann ruft Anwariel: "Ich hab etwas! Hier ist eine Inschrift auf einem Stein!"



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 20.01.2006, 22:14


    Anarión und Anait eilen zu Anwariel hinüber. „Wo?“ Anait lässt sich neben Anwariel auf die Knie fallen und wischt ein wenig mit der Hand über den moosigen Stein. „Na herrlich, Zwergensprache! Gibt es hier irgendein Genie, das uns eine genaue Übersetzung liefert?“ „Das ist halb so kompliziert wie es aussieht.“ Anwariel deutet auf die Runen „das ist bloß das Runenalphabet, aber die Sprache, das ist Quenya.“ Sie grinst Anait an. „Genie, sag ich doch“, lacht Anait. „Ich kann mit diesem Runenkram überhaupt nichts anfangen, egal ob es nun tatsachlich Zwergensprache wäre, oder eben getarntes Quenya. Und was steht nun da?“ „Moment, ich muss erstmal das ganze Moos hier runterkratzen, dann sage ich dir alles was du wissen willst.“ Anwariel zieht ein Messer aus ihrem Stiefel und beginnt den Stein grob zu reinigen. „Kind Illúvaters, nur du kannst das Verborgene erlangen. Mit Weisheit, Leben und Kraft. Beginne am Anfang, der auch das Ende ist.“ Anarión stöhnt leise „Können die Altvorderen sich nicht ein einziges Mal klar ausdrücken? Immer diese verdammten Rätsel, da kommt man sich ja vor, wie an den Toren von Moria.“ Anait verzieht lächelnd das Gesicht „es geht schließlich um elbische Weisheit, da ist ein wenig denken schon erforderlich.“ „Zumindest scheint es so, als könnten nur Elben an den Schatz, was schon mal ein Vorteil zu unseren Gunsten sein dürfte. Bleibt uns nur noch den Anfang zu finden, der auch das Ende ist. Ich kombiniere mal scharf, dass es sich dabei um einen Stein des Kreises handelt, aber um keinen des Kreuzes. Jeder von uns sollte noch mal einen Stein nach dem anderen absuchen und rund herum das Moos entfernen, vielleicht gibt es ja irgendwo eine winzige Markierung.“ Anarión stapft mit seinem Messer zu dem Stein, den er sich ausgesucht hat und beginnt vorsichtig das Moos abzukratzen. Anait bleibt bei Anwariel stehen, sie nimmt den Stein neben dem, an dem Anwariel herumschabt. „Was ist jetzt heute Nacht genau los gewesen“, fragt sie ihre Freundin. Anwariel seufzt „Nichts, nur ein Kuss. Mehr nicht und auch dafür wollte er sich gleich entschuldigen.“ Dabei blickt sie zu Anarión hinüber. Anait folgt ihrem Blick, zuckt mit den Achseln und meint „Immerhin ein Fortschritt. Erst siezte er dich, dann duzte er dich, ohne es zu bemerken und nun fängt er an dich zu küssen. Vielleicht sollte ich in den nächsten Nächten wirklich abseits schlafen, wer weiß wann er über dich herfallen will.“ Sie zwinkert Anwariel verschwörerisch zu. „Sehr witzig!“ Anwariel verzieht verstimmt das Gesicht. „Kümmere dich lieber um deine Steine und nicht um mein Liebesleben. Anait lacht „ich mache hier wertvolle medizinische Studien, das ist alles!“
    Eine Weile hört man nur das Kratzen metallener Klingen auf Stein. Anwariel hat bereits 7 Steine frei gekratzt, aber bislang keinen neuen Hinweis gefunden. Plötzlich meldet sich Anarión „Ich glaub ich hab was!“ Anait und Anwariel eilen zu ihm hinüber und tatsächlich, ein kleiner Stern markiert den Stein. Anait kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe herum „Wenn wir davon ausgehen, das wir bei der Suche nach diesem Stein unsere Weisheit eingesetzt haben, dann bleibt die Frage, was ist mit dem Einsatz unseres Lebens gemeint? Ich hoffe nicht, das wir dafür sterben sollen.“ Geheimnisvoll schmunzelnd antwortet Anwariel „du hast es fast erraten. Wir sollen nicht im wörtlichen Sinn unser Leben lassen, aber einer von uns muss ein Stück seines Lebens hergeben. Nämlich seinen Lebenssaft, sein Blut.“ Schon hat sie sich mit ihrem Messer die Handfläche aufgeschnitten. Hellrot tropft ihr Blut auf den Stein und sammelt sich in den Vertiefungen des Sterns. Sie hören ein Grummeln und der Waldboden, auf dem sie stehen bebt ein wenig. Der Steinkreis bricht auf, als drei Steine mitsamt Anwariel, Anait und Anarión langsam zur Seite schwenken. Anarión bückt sich und fegt etwas Waldboden vor seinen Füßen auf Seite. „eine Steinplatte, raffiniert getarnt. Hätten wir das Rätsel bis hierhin nicht gelöst, wäre ich mit Sicherheit nie auf die Idee gekommen danach zu suchen.“ Anait winkt ab „Ich denke das hier ist deutlich interessanter.“ Dabei blickt sie mindestens genauso gespannt wie Anwariel in ein großes dunkles Loch, das sich durch die Verschiebung der Steine aufgetan hat. „Hat jemand eine Kerze dabei“, fragt Anwariel und sieht ihre beiden Mitstreiter herausfordernd abenteuerlustig an.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 21.01.2006, 00:54


    Anait schüttelt aufgeregt den Kopf. "Nein... keine Kerze. Aber wozu kennt eure Anait sich denn mit Kräutern, Pflanzen und allem möglichen Gewächs aus? Ich verteile nicht ausschließlich Gesundheitswässerchen, täuscht euch bloß nicht!" Sie zwinkert den beiden zu. "Drei dicke Äste bitte... vielleicht auch besser vier, falls einer ausfällt. Und vier Streifen Stoff...lange am besten." Als Anarión und Anwariel sie zweifelnd ansehen, seufzt sie. "Na schön...lasst eure Kleider heil...ich werde sowieso an einer Lungenentzündung sterben." Ohne ein weiteres Wort zieht sie ihren Dolch und schneidet vier breite Streifen von ihrem Mantel ab. "Äste, meine Lieben, ich brauche Äste! Zack, bevor unsere Konkurrenz uns die Ehre eines Besuchs erweist." "Machen wir lieber, was unsere Weise sagt..." Anwariel grinst und sucht sich einen Baum, von dem sie einen etwa Handgelenkdicken Ast mit ihrem Dolch absäbelt. Dann wirft sie ihn Anait zu, die ihn notdürftig von kleineren Zweigen befreit. Anarión tut es Anwariel gleich und befreit den von ihm abgeschnitten Ast jedoch sofort von Zweigen. Unterdessen geht Anait zu einer kleinen verkümmerten Tanne. "Die hier dürfte reichen..." Sie zückt ihren Dolch und rammt ihn ein Stück in das Holz. Dann zieht sie ihn durch den Stamm und kerbt so das Holz ein. Sofort quillt dunkles, stark riechendes Harz aus der Wunde, das Anait mit einem der Stoffstreifen auffängt und mit den Händen schön verteilt. Dann wischt sie sich grob die Hände an ihrer Hose ab und zieht ein winziges Fläschchen aus ihrem Rucksack. "Ich gebe es nicht gerne her, aber ich glaube, heute muss das mal sein." "Was ist das?" fragt Anwariel interessiert und Anait verzieht theatralisch das Gesicht. "Das, meine Liebe, ist Alkohol...relativ reiner Alkohol. Nicht mal ein Zwerg würde die Hälfte von diesem Fläschchen vertragen. Eine Heidenarbeit diesen Alkohol herzustellen... ehrlich gesagt habe ich nur das eine Fläschchen, weil ich einfach zu wenig Lust habe, diese endlose Prozedur der Herstellung zu vollziehen. Aber vermengt mit Wasser gibt dieser süße kleine Saft ein Desinfizierungsmittel ohne Vergleich her...und brennen tut er besser als sonst irgendetwas. Hoffen wir, dass ich ihn einigermaßen mit dem Harz vermengen kann." Vorsichtig träufelt sie etwas auf das feuchte Harz auf dem Stoffstreifen und verreibt das Ganze. Dann befestigt sie den nun mit der Alkohol-Harz-Mischung getränkten Lappen ein wenig umständlich an dem Ast.
    "Gib mir mal einer einen glimmenden Span...testen wir das ganze erstmal." Anarión zieht seine Feuersteine hervor und entfacht ein winziges Feuer, von dem er einen brennenden Span an Anait weiter gibt. Vorsichtig hält sie den Span an die Fackel und der Stofflappen lodert hell auf. "Wunderbar!" jubelt sie. "Das machen wir jetzt mit den anderen dreien auch! Und dann geht es los in die Dunkelheit!"
    Gesagt, getan. Kurze Zeit später treten die Drei mit brennenden Fackeln den Weg in die Dunkelheit an. Eine grob gehauene Treppe leitet sie tief nach unten. Die Wände sind feucht und die Luft riecht weiter drin im Tunnel modrig und ungesund. "Irgendwie unheimlich hier", murmelt Anait. "Sehr gut, dass Danor draußen geblieben ist. Er hat Platzangst." Anwariel muss kichern, was gespenstisch von den Wänden wiederhallt. Ansonsten ist es still, nichts regt sich. Und obwohl von den dreien kaum bemerkt, führt der Weg sie sanft, aber unaufhaltsam immer tiefer in die Erde hinein.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 22.01.2006, 23:08


    „Ich hoffe wir finden hier wieder raus“, flüstert Anarión. „Warum flüsterst du denn?“ Flüstert Anwariel zurück. „Du doch auch!“ „Stimmt.“ Sie grinsen sich an. „So nun hopp, vorwärts ihr Zwei, ich will so schnell es geht wieder aus dieser ungesunden Luft hier unten heraus“, äußert sich Anait eine Reihe hinter ihnen. Eine Weile laufen die Drei noch den dunklen Gang entlang. Plötzlich stehen sie vor einer flachen Wand, der Gang ist zu Ende. „Huch, wo kommt denn die Wand auf einmal her?“ Anwariel steckt ihre Fackel in etwas Geröll, das auf dem Boden liegt. Sie betastet die Barriere. Anait tut es ihr gleich. „Fühlst du irgendeine Ritze oder so was? Ich fühle nämlich nichts, die Wand ist glatt wie ein Kinderpopo. Haben wir vorhin etwas übersehen? Einen Abzweig oder einen kleinen Tunnel?“ Anait schüttelt den Kopf „ich bin mir ganz sicher, dass wir nichts übersehen haben.“ „Das hier ist auf jeden Fall massiver Fels, also wird nichts dahinter liegen. Ich denke also nicht, dass wir hier unsere Kraft verschwenden sollten. Ich werde mich hüten auf die Wand einzudreschen und mir den Schwertarm zu ruinieren. Wenn wir keinen Tunnel und keinen Abzweig übersehen haben, dann haben wir etwas anderes übersehen, was unsere Kraft fordert.“ „Bleibt die Frage, was nun?“ Wirft der bis hierhin schweigsam gebliebene Anarión ein.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 23.01.2006, 23:34


    "Ja... was nun", murmelt Anait nachdenklich und starrt die Wand an. "Aber hier muss etwas sein....unmöglich, dass wir etwas übersehen haben..." Sie tastet die Wand gründlich ab, fest entschlossen zu finden, was sie übersehen haben. Anwariel hebt die Fackel hoch, die sie zwischen das Geröll am Boden geschoben hat und stößt dabei mit dem Fuß an einen Stein. Sie flucht lauthals und der Stein kollert zur Seite. Anait horcht auf und folgt dem Stein mit den Augen, als er in der Dunkelheit verschwindet. "Wieso eigentlich nicht..." murmelt sie und macht dann einen kleinen Hüpfer, sodass Anwariel und Anarión erschreckt zurück springen. "Schnell... suchen wir den Boden ab! Warum sollte nicht auch hier so etwas wie ein geheimer Mechanismus sein?" "Gute Idee", meint Anwariel und im Schein ihrer Fackeln beginnen sie den Boden abzutasten und Steine zu verrücken. Schließlich verschiebt Anait einen Stein und fällt fast zu Boden, als er sich leicht wie ein Kiesel nach hinten verschieben lässt. Mit einem lauten Dröhnen schiebt sich die Felswand zur Seite. Die Wände scheinen zu wackeln und Steine lösen sich von oben. Anait wirft sich in eine Ecke und hält schützend die Arme über den Kopf, ebenso wie Anwariel. Anarión hat weniger Glück, ein nicht sehr großer Stein fällt ihm auf den Kopf und wie gefällt bricht er zusammen. Die beiden Frauen schreien auf.
    Dann ist es vorbei, vor ihnen klafft ein Loch, wo vorher die massive Felswand gewesen war. Anarión liegt auf dem Boden, regungslos. Anwariel stürzt zu ihm und wimmert auf. "Er blutet, Anait...verdammt!" Anait fühlt rasch seinen Puls. "Er lebt..." Dann tastet sie prüfend durch die Haare Anarions. Sie sind klebrig vom Blut, aber einen Schädelbruch scheint er nicht zu haben. Rasch schließt sie die Wunde mit ein wenig Heilkraft. "Vielleicht wacht er gleich wieder auf", meint Anait tröstend und versetzt Anarión kurzentschlossen zwei Ohrfeigen. Und tatsächlich beginnt der sich zu regen. "Anarión?" fragt Anwariel ein wenig ängstlich. "Geht es dir gut?" Ein wenig unsicher schlägt er die Augen auf und blinzelt Anwariel im Schein der Fackeln an. "Anwariel?! Ja... mir geht es gut...und...Götter... ich erinnere mich an alles..." Er greift sich an den Kopf, erschrickt kurz vor dem Blut, fasst sich aber schnell und lächelt. "Es ist alles wieder da..."



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 26.01.2006, 21:06


    Anwariel hätte beinahe einen Freudentanz aufgeführt, doch sie besinnt sich und hält es für besser noch einmal vorsichtig nachzuhaken. „Wie viele Geschwister habe ich? Welche Farbe ist meine Lieblingsfarbe und wie viele Ohrfeigen habe ich dir gegeben, als du zum ersten Mal versucht hast mich zu küssen?“ Anarión lachte laut „drei, dunkelblau und keine einzige.“ Anwariel gibt einen undefinierbaren Laut von sich und wirft sich in Anarións Arme. Anait verdreht theatralisch die Augen und räuspert sich vernehmlich „Können wir jetzt bitte mal wieder zum Thema zurück kommen? Wir sind hier auf einer Schatzsuche. Anwi, lass den armen Mann jetzt los, sonst stirbt er nicht an seinen kaum nennenswerten Blessuren, sondern daran, dass du ihm die Luft abquetschst.“ Widerwillig lässt Anwariel Anarión los und Anait hilft ihm auf die Beine.
    Anwariel nimmt ihre Freundin bei den Schultern, dreht sie in Richtung dunkles, klaffendes Loch, gibt ihr noch einen kleinen Klaps auf den Rücken und sagt „los große Abenteurerin, du hast das Rätsel gelöst, nun darfst du auch als erste gehen.“ Anait hebt eine Augenbraue, nuschelt „Feigling“, hebt ihre Fackel und geht vorsichtig los.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 04.02.2006, 00:08


    Vorsichtig läuft Anait vorwärts, darauf bedacht, nicht hinzufallen. Ihre Fackel ist schon bedenklich heruntergebrannt, zum Glück jedoch trägt Anarión zusätzlich zu seiner Fackel auch noch die vierte, nicht entzündete Fackel. Plötzlich macht der Gang eine so scharfe und unerwartete Biegung, dass Anait gegen die Wand vor ihrer Nase läuft. Von Anwariel, die nun, da Anarión sich plötzlich erinnern kann, in Höchststimmung ist, kommt ein glucksendes Kichern. Ein belustigtes "Schsch" von Anarión verwandelt das Kichern in ein leises Prusten. "Wenn ihr dahinten zufällig über mich lacht, macht das gefälligst leiser", grummelt Anait und wischt sich angewidert die Faust, in der sie die Fackel hält und mit der sie gegen die Wand gelaufen ist, ab. "Nichts für ungut", grinst Anwariel von hinten und kommt um die Ecke. "Ach du meine Güte!" entfährt es ihr. "Ich glaube, wir haben den Schatz gefunden." Anait dreht sich nun ebenfalls zur Seite und erblasst ein wenig. Vor ihnen endet der Tunnel in einer kleinen Halle, schwach erleuchtet von dem Schimmer eines Gegenstandes, der auf einem Sockel, der einem Altar gleicht, liegt. Anarión pfeift durch die Zähne. Die Drei wagen sich vorwärts, um den Gegenstand näher zu besehen. Ein wenig überrascht stehen sie dann um den Sockel herum. "Das ist ein Schwert", meint Anwariel zweifelnd und streckt die Hand aus, um das nun schwächer leuchtende, prunkvolle Schwert zu nehmen und näher zu betrachten. Anaits peitschende Stimme lässt sie zurück zucken. "Nicht anfassen!" Überrascht sehen ihre zwei Freunde sie an. "Wieso nicht?" fragt Anwariel und beäugt das Schwert nun misstrauisch. Anait beugt sich vor und betrachtet das Schwert. "Das ist ein Drachenschwert, wenn mich nicht alles täuscht. Seht ihr die Rubine mittig auf beiden Seiten des Heftes? Seht ihr die Goldprägung drum herum? Erkennt ihr das Drachenauge? ....ich glaube wirklich, dass das hier eines der drei Drachenschwerter ist, die Aule einst für Manwe, Mandos und Lorien schmiedete." "Von denen habe ich noch nie gehört", meint Anarión mit hochgezogenen Augenbrauen. Anait zuckt die Schultern. "Das überrascht mich nicht. Es gibt nur drei von ihnen, niemand weiß, wo sie sich befinden und sie sind in Vergessenheit geraten, denke ich. Zu unwichtig waren sie für die Geschichte und den Werdegang Mittelerdes." "Mir scheint, du kennst ihre Geschichte?" fragt Anwariel und Anait nickt. "Der Elb, der mich aufzog, erzählte mir die Geschichte oft, als ich klein war. Ich weiß nicht, wieviele Kämpfe und Morde er dazu erfand, um mich abends endlich zum einschlafen zu bringen, aber ich will euch einen Grundriss der Geschichte geben. Aule überlegte, wie er seinen Fehltritt in Sachen der Zwerge wieder gut machen konnte und beschloss, den Schwertträgern unter den Valar Schwerter zu schmieden. Er schürfte tief nach den schönsten Rubinen und wählte die besten Legierungen aus und schuf die drei Drachenschwerter im Feuer eines lebenden Drachen. Diese machte er Manwe, Mandos und Lorien zum Geschenk. Nun... kurz gesagt: Morgoth stahl sie, wie er schon jede Menge gestohlen hatte. Er verteilte sie als Belohnungen an seine Diener und als Morgoth stürzte, verschwanden auch die Schwerter." "Dann ist also eines von ihnen hier... warum sollte ich es nicht berühren?" "Die Schwerter sind tückisch. Sie durchschneiden alles, jede Rüstung, jeden Stein, jeden Baum und verleihen ihrem Träger unerschöpfliche Kraft, solange er das Schwert führt. Nun, das Tückische dabei ist, dass die Schwerter ihre Kraft nicht von sich selbst haben, sondern sich die Kraft von ihrem Träger nehmen. Ein einfacher, aber wirksamer Schutz gegen Diebe, den Aule da eingebaut hat. Den Valar macht diese Eigenart der Schwerter natürlich nichts aus, ihre Kraft ist unerschöpflich, uns jedoch, die wir alle sterblich sind, saugen die Schwerter aus. Das geschieht unmerklich, doch stetig. Und es stürzt einen in eine Art Sucht. Solange man das Schwert in der Hand hält, fühlt man den Energiefluss, wenn man auch die Richtung leider nicht bemerkt. Legt man das Schwert weg, fühlt man sich matt und schwach, also greift man wieder zu dem Schwert. Solange man noch Kraft hat, kann man sich davon befreien, wenn man bemerkt, woran der Schwund liegt...aber sobald man nicht mal mehr genug Kraft hat, das Schwert anzuheben, erlischt sein Schimmer und es fließt keine Energie mehr, weil keine mehr da ist. Das Schwert kann dann nicht mal mehr Lembasbrot durchschneiden, außer natürlich, es bekommt einen neuen Führer." Anait zuckt die Achseln. "Nicht nett, aber nun ja..." "Dann sollten wir es hier lassen..." meint Anwariel. "Damit die anderen Herren Schatzsucher es finden und mitnehmen, meinst du?" Anarión schüttelte den Kopf. "Wir müssen es mitnehmen und dafür sorgen, dass es an einen sicheren Platz kommt." Anait nickt zustimmend.



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 07.02.2006, 00:23


    Anwariel seufzt tief, sie zieht ein paar Handschuhe aus ihren Manteltaschen, streift sie sich über und schiebt Anarión, der vor ihr steht, etwas zur Seite. „Darf ich dann mal bitte?“ „Was machst du da?“ Anarión ist entsetzt als Anwariel nach dem Schwert greift. Anwariel zeigt ihm ihre Hände, dreht sie ein paar Mal hin und her „Gondorianisches Bärenleder, dazwischen eine Schicht allerfeinstes, Mithril, das sollte doch eigentlich genügen, um die Kräfte des Schwertes zurückzuhalten.“ Anait nickt bestätigend „das reicht bestimmt. Soweit ich weiß, entfaltet das Schwert nur seine Kräfte, sobald es Haut berührt.“ Anwariel lässt sich nicht lange bitten, packt das Schwert und stopft es in einen Beutel, den Anait ihr hinhält. „Machen wir, das wir hier raus kommen, ich will endlich wieder die Sonne sehen und saubere Waldluft atmen. Anwariel wirft sich den Beutel über die Schulter und geht voran, hinaus aus der kleinen Halle. Da ihre Fackel, ebenso wie die ihrer zwei Begleiter, fast abgebrannt ist, beeilt sie sich den schmalen Gang hinter sich zu lassen. Sie tritt durch die Öffnung der aufgeschwungenen Felswand. Plötzlich bleibt sie stehen und hebt den Arm. Sie löscht eilig ihre Fackel und drängt Anait und Anarión ein Stück zurück in den Gang. Sie legt einen Finger an die Lippen, zeigt auf ihre Augen und Ohren und hält sechs Finger hoch, dann deutet sie in Richtung Ausgang. Anarión späht über ihre Schulter und nickt, er zieht sein Schwert und löscht ebenfalls seine Fackel, genau wie Anait. Anwariel übergibt Anait den Beutel mit dem Drachenschwert, zieht zwei Kurzschwerter aus ihrem Rückenhalfter und wartet auf den ersten Lichtschein fremder Fackeln. Die Sekunden scheinen eine Ewigkeit lang zu sein und im Schutz der Dunkelheit schiebt sich Anwariel an der Felswand entlang, hinaus aus dem kleinen Gang, sie versteckt sich in einer schmalen Nische, hat freie Sicht auf den breiten Gang und hinüber zu Anarión und Anait. Sie lauscht angestrengt und versucht die Zeit bis zum Feindkontakt abzuschätzen. Plötzlich hebt sie wieder die Hand und korrigiert die Anzahl der Gegner auf acht. Dann grinst sie und kündigt vier Gegner für sich und jeweils zwei für Anait und Anarión an. Anait tippt sich lächelnd an die Stirn, erhebt selbst Anspruch auf vier Gegner und überlässt Anarión und Anwariel großzügig die vier Anderen. Noch ehe Anarión erheitert glucksen kann, erhellen sich langsam die Felswände.
    Als die erste Gestalt um die Ecke biegt wartet Anwariel nicht lange. Sie nickt Anarión und Anait zu und stürmt aus ihrem Versteck. Die Überraschung ist auf ihrer Seite und so ist es ihr ein Leichtes die ersten zwei Gegner auszuschalten. Aus den Augenwinkeln beobachtet sie, wie Anait sich eines Angreifers erwehrt und ihn mit Schwert und Beutel malträtiert. Anarión verpasst gerade seinem Kontrahenten eine Kopfnuss, während Anait den nächsten gegen die Wand schleudert. Anwariel hat mittlerweile an jedem Schwert einen Gegner kleben, die hauend und stechend versuchen sie an die Wand zu drängen. Durch einen gezielten Tritt befördert sie den Rechten in sopranistische Höhenlagen, während sie den Linken mit einer Finte täuscht. Dieser schnellt vor, Anwariel klemmt seinen Schwertarm ein, bricht ihm Elle und Speiche, so dass er laut aufschreiend seine Waffe fallen lässt und dann ohnmächtig zu Boden sackt. Plötzlich ist es still in dem unterirdischen Gang. Anwariel hört nur noch ihr eigenes Atmen, sowie das ihrer Freunde. Sie dreht sich zu Anait und Anarión um. Anait tritt mit ihrer Fußspitze gegen einen der Körper, die vor ihr liegen. „Was machen wir jetzt mit den Kerlen?“



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anait - 08.02.2006, 21:08


    Ein wenig außer Atem schaut sie ihre Freunde an. Anwariel zuckt die Achseln. "Hier liegen lassen...sie haben ja nichts verbrochen." "Sie wollten das Schwert stehlen", gibt Anait zu bedenken. "Genau gesagt haben wir nichts anderes getan, liebste Anait", schmunzelt Anwariel. "Na gut...wir haben es erlaubt genommen, aber letztendlich gehört es doch nicht uns. Und die Kerle haben das halt auch mitbekommen. Eigentlich ist es sogar ihr Glück, dass wir das Schwert zuerst gefunden haben." "Hm...gut, lassen wir sie eben hier." Anait fasst den Beutel mit dem Schwert fester und auch Anarión stimmt zu.
    Schnell laufen sie den Gang zurück und die glitschige Stiege wieder hinauf ans Tageslicht. Draußen lässt Anait sich erleichtert auf die Erde fallen und knuddelt Danor, der sich glücklich auf seine Herrin stürzt. Auch Alastor freut sich sehr Anwariel und Anarión wiederzusehen - vor lauter Freude weiß er nicht, zu wem er zuerst soll und dreht sich so die ganze Zeit im Kreis, worüber die Freunde herzlich lachen. Schließlich jedoch steht Anait auf. "Weg hier, bevor die Herren unter uns wieder aufwachen." Anwariel und Anarión nicken zustimmend und so machen die Drei sich auf den Weg.
    Am Waldrand sieht Anait Anwariel und Anarión an, Danor thront auf ihrer Schulter, das verpackte Schwert hält sie in der Hand. "Was werdet ihr jetzt tun? Baratfalas verlassen und zurück nach Gondor gehen? Ich meine, jetzt, wo ihr wieder zusammen seid..."



    Re: Der Taur Laeg #Quest (Anait & Anwariel)

    Anwariel - 15.02.2006, 22:46


    Anwariel zuckt die Schultern „ich habe keine Ahnung. Erst einmal hätte ich jetzt gerne ein schönes, heißes Bad. Erst danach werde ich wieder in der Lage sein, eine weitreichende Entscheidung zu treffen.“ Anarión zwinkert ihr zu „ist in deiner Wanne auch Platz für zwei?“ Anait gluckst „Danor und ich gehen dann schon mal nach Hause.“ Sie geht grinsend davon. Über ihr kreist Danor, ausgelassen kreischend.
    Anwariel nimmt Anarións Hand „komm, lass uns gehen.“ Er nickt lächelnd und folgt ihr.



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