Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

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    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Morwen - 29.08.2004, 13:50

    Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)
    Anfalas, der "Langstrand"

    Der Langstrand befindet sich zwischen den zwei Flüssen Morthond und Lefnui.
    Wenn man an diesem wunderschönen langen, weißen Sandstrand entlangwandert kann man alles andere vergessen.
    Am schönsten ist hier der Sonneruntergang. Wenn die Sonne untergeht scheint es als ob das Meer in einem Glanz von Feuer erstrahlt.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 01.06.2005, 13:36


    Es ist früher Morgen. Der weiße Strand in der Nähe des Dorfes Baratfalas ist in graue Nebelschleier gehüllt. Eine kleine, in einen dunkeln Umhang gehüllte Person geht bedächtig am Saum der Wellen entlang, den Blick zu Boden gerichtet.
    Chapaosinho spaziert so schon einige Zeit über den weißen Sand des Langstrandes. Ihre Gedanken wandern in die Vergangenheit und ihre alte Heimat.
    Plötzlich schreckt sie auf. Unter den vielen Muscheln und Stöckchen, die das Meer über Nacht angespült hat, hatte etwas ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie geht ein paar Schritte zurück und sucht mit den Augen den Sand ab. Schließlich hebt sie ein kleines Stückchen Holz auf. Undeutlich ist darauf eine Schnitzerei zu erkennen. Chapaosinho geht ein Stück weiter zu einem Stein, setzt sich darauf und schaut abwechselnd auf das Stück Holz und das Auf und Ab der Wellen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 01.06.2005, 15:45


    Saphir genießt die kühle Morgenluft. Der Nebel macht es ihr unmöglich weiter als fünf Meter zu sehen, deswegen zügelt sie ihr Pferd Annûn, das nun unruhiger im Sand scharrt. Saphir hat ein Geräusch vernommen und ist sich nicht sicher aus welcher Richtung es gekommen war. Sie verlässt sich auf ihre Elbeninstinkte, allerdings hört sie nun nur noch das Rauschen der Wellen, das ein beruhigendes Gefühl in ihr auslöst.
    Sie richtet ihren Blick gen die Wellen und der Wind umfängt ihren Körper und spielt mit ihrem schwarzen Kleid und ihrem Cape.
    Sie gibt Annûn den Befehl wieder vorwärts zu gehen. Dieser wäre am liebsten gleich davongestürmt. Saphir kann ihn jedoch zurückhalten, denn nun kann sie in der Ferne eine dunkle Gestalt erkennen. Langsam nähert sie sich ihr.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 01.06.2005, 23:45


    Während Chapaosinho versucht, die Schnitzerei auf dem Holzstückchen zu entziffern, hört sie erst leise, dann immer deutlicher das Geräusch von Pferdehufen im Sand. Sie blickt auf und sieht eine großgewachsene, schlanke Figur auf dem Rücken eines Pferdes langsam auf sich zukommen. Im Nebel ist nicht zu sehen, um wen es sich handelt, doch als sich das Pferd samt Reiter weiter nähern, erkennt Chapaosinho, dass sich unter dem Cape eine Elbin mit wunderschönen, langen Haaren versteckt. Chapaosinho steht auf und geht ihr ein paar Schritte entgegen. Das Holzstück liegt immer noch in ihrer Hand. Nach kurzem Zögern steckt sie es in ihre Tasche.
    Die Elbin verlangsamt den Schritt ihres Pferdes weiter, bis sie schließlich direkt neben ihr zum Stehen kommt.
    Chapaosinho weiß nicht recht, wie sie sich verhalten soll. Sie war hier her gekommen, um allein zu sein. Überhaupt war sie lieber allein. Mit den Bewohnern des Dorfes hatte sie bisher allenfalls ein paar höfliche Grußworte gewechselt. In Gedanken ist sie immer noch in ihrer Vergangenheit. Sie musste erst herausfinden, wer sie selbst war, bevor sie sich für andere öffnen konnte.
    Als die Elbin aus dem Sattel steigt, finden Chapaosinhos Gedanken wieder in die Gegenwart zurück und sie verbeugt sich kurz als Gruß und Respektsbekundung.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 06.06.2005, 00:29


    Saphir mustert die Gestalt vor ihr. Sie weiß nicht, wie sie sich jetzt verhalten soll. Schließlich hat sie nicht damit gerechnet jemanden um diese Tageszeit anzutreffen. Da sich die Gestalt vor ihr höflich verbeugt, nickt ihr Saphir zu. Allerdings hat sie eine Hand auf ihr Schwert gelegt. Sie weiß nicht, wer vor ihr steht und ist seit dem Tod ihrer Eltern sehr vorsichtig im Umgang mit Menschen.
    Beide stehen sich nun schweigend gegenüber und niemand weiß so recht, wer nun den ersten Schritt wagen sollte. Schließlich gibt sich Saphir einen Ruck und steigt von ihrem Pferd. Allmählich löst sie auch die Umklammerung ihrer Hand an ihrem Schwert. Sie verbeugt sich und sagt nach längerem Zögern: " Hallo, mein Name ist Saphir von Silith und wer seid iIhr? Ich habe Euch noch nie hier gesehen. Kommt Ihr aus dem Dorf?" Nun macht sich Schweigen breit. Annûn beginnt im Sand zu scharren,doch Saphir kann ihn beruhigen und er beginnt sich langsam der Fremden zu nähern. Er beschnuppert sie so lange bis Saphir in endlich wieder von ihr wegziehen konnte. "Er scheint dich zu mögen. Das ist ein gutes Zeichen."



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 06.06.2005, 18:05


    Chapaosinho nimmt ihren Lederbeutel vom Rücken, holt einen kleinen Apfel vom vorigen Herbst heraus und hält ihn dem Pferd der Elbin hin. Dieses zögert kurz und schaut seine Besitzerin an. Als diese ihm aufmunternd zulächelt, kommt es mit seinem Maul ganz dicht an Chapaosinhos Arm heran und nimmt ihr den Apfel vorsichtig aus der Hand. „Ich glaube, ich mag ihn auch.“ Chapaosinho schlägt ihre Kapuze zurück und wendet sich der Elbin zu: „Seid gegrüßt, Saphir von Silith. Mein Name ist Chapaosinho. Ich stamme aus dem Süden. Ihr habt mich hier noch nicht gesehen, da ich erst vor ein paar Tagen hier angekommen bin. Darf ich Euch nach dem Namen Eures Pferdes fragen?“
    Saphir streicht ihrem Pferd durch die Mähne. „Er heißt Annûn.“
    „Annûn“, wiederholt Chapaosinho. „Ein schöner Name für ein schönes Tier. Was bedeutet er?“



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 06.06.2005, 19:04


    " Der Name bedeutet Sonnenuntergang, weil wir uns eigentlich nur in der Dunkelheit fortbewegen und uns wohlfühlen", antwortet Saphir und schlägt auch ihre Kapuze zurück. Saphir sieht eine kleine schwarze Katze, die sich an Chapaosinhos Bein schmiegt. "Ist das Eure Katze?", fragt Saphir. Obwohl Chapaosinho sehr freundlich wirkt, ist Saphir unsicher. Sie vertraut niemanden so leicht, vor allem keinen Menschen, aber wäre es ein Fehler Chapaosinho zu vertrauen? Saphir lässt ihren Blick über Annûn schweifen. Er scheint die Fremde sehr zu mögen. Also dürfte keine Gefahr von ihr drohen. Saphir konnte sich bis jetzt immer auf den Instinkt von Annûn verlassen, also wieso nicht auch in dieser Situation? "Was macht Ihr denn schon am frühen Morgen am Strand?"



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 06.06.2005, 20:56


    „Ich war spazieren“, antwortet Chapaosinho. „Ich brauche Zeit zum Nachdenken. In meiner jüngsten Vergangenheit sind Dinge geschehen, über die ich mir erst noch klar werden muss.“
    Während Chapaosinho dies sagt, schmiegt sich die Katze weiter an ihre Beine und schaut sie erwartungsvoll an. „Hallo Cançao! Was machst du hier?“ Chapaosinho beugt sich zu der Katze hinab und streichelt sie. Als sie wieder aufsteht sagt sie zu Saphir: „Darf ich vorstellen, dies ist Cançao. Cançao, dies sind Saphir von Silith und ihr Pferd Annûn.“ Die schwarze Katze streicht langsam erst um Saphirs Beine, dann um die Hufe des Pferdes. Daraufhin setzt sie sich auf einen Stein und schaut die drei mit großen Augen an. „Ich würde nicht sagen, dass Cançao meine Katze ist“, erzählt Chapaosinho lächelnd. „Sagen wir, sie hat sich entschieden, ihr Leben - zumindest für eine Weile - mit mir zu teilen. Normalerweise gehen wir getrennter Wege, aber oft kommt sie abends zu mir und leistet mir Gesellschaft.“
    Nach einem Moment fügt Chapaosinho hinzu: „Und was führt Euch in diesem Nebel hierher?“



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 06.06.2005, 22:02


    "Auch ich bin hier um über meine Vergangenheit nachzudenken. Aber auch weiß ich noch nicht, wie es in meinem Leben weitergehen soll. Zu viel ist geschehen, das ich nicht einfach vergessen kann und ich werde ewig die Spuren davon tragen. Ich wollte mich mit Annûn unseren Gedanken hingeben und die kühle Luft genießen." , antwortet Saphir. Saphir beobachtet eine Weile Cançao. Saphir hat etwas Eigenartiges gefühlt als die Katze um ihr Bein strich. Etwas Geheimnisvolles umhüllt dieses Wesen, aber sie kann nicht genau sagen, was es ist. Annûn beginnt wieder im Sand zu scharren.Saphir wirft ihm einen Blick zu. "Auch Annûn dürfte etwas gesprüt haben, wenn ich nur wüsste, was es ist." Beruhigend legt Saphir ihre Hand auf Annûns Hals. "Ich glaube Annûn möchte sich ein bisschen bewegen.", sagt Saphir. Dann schickt sie Annûn weg und sieht ihm nach bis er vom Nebel verschlungen wird. "Der Nebel ist etwas unbeschreiblich Schönes. So etwas findet man nirgends mehr außer am Strand."



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 08.06.2005, 15:56


    „Ja, das stimmt. In meiner Heimat gibt es nie so dichten Nebel, der so lange anhält. Er hat gleichzeitig etwas Beschützendes und Bedrohliches. Er versteckt uns vor der Welt und die Welt vor uns.“ Plötzlich fängt die Katze auf ihrem Stein laut an zu miauen. „Cançao! Was ist denn?“ Nachdem die Katze die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, springt sie von dem Stein und läuft in die Richtung davon, aus der Saphir gekommen war. „Ich denke, Cançao will und etwas zeigen“, sagt Chapaosinho und läuft ihr nach. Saphir beschleicht ein ungutes Gefühl. Sie schaut sich kurz um, dann folgt sie den beiden.
    Als Saphir und Chapaosinho so eine Weile den Strand entlanggelaufen sind, die kleine schwarze Katze immer soweit voraus, dass sie gerade noch zu erkennen ist, bleiben sie plötzlich stehen. „Irgend etwas stimmt hier nicht“, meint Chapaosinho. „Es ist auf einmal so still.“



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 08.06.2005, 17:23


    Saphir fühlt eine innere Unruhe und blickt in alle Richtungen, doch durch den Nebel ist nichts zu erkennen. Sie lässt einen leisen melodischen Pfiff los und kurz darauf ist Annûn an ihrer Seite. Überrascht blickt sie ihn an, denn er zittert am ganzen Körper. Auch er scheint etwas zu spüren. "Was ist das für eine Spannung in der Luft? Vorhin war alles noch so friedlich." Saphir hat ihre Hand schon wieder bei ihrem Schwert. Ein leises Geräusch ist zu vernehmen. Annûn und Saphir drehen sich sofort in die Richtung aus der das Geräusch kam. Auf einmal hört man ein fremdartiges, unheimliches Lachen, das immer lauter wird. Saphir und Chapaosinho bekommen eine Gänsehaut. "Wir sind umzingelt!" , ruft Saphir ihr zu. Nur das Meer ist hinter ihren Rücken, aber fliehen ist aussichtslos, vor was auch immer.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 09.06.2005, 17:04


    Umzingelt! Und ich kann nicht kämpfen. Cançao! Chapaosinho will die Katze rufen, doch der Nebel verschluckt ihre Stimme und Cançao bleibt verschwunden. Ich habe nicht einmal eine Waffe bei mir. Wenn du nicht kämpfen kannst, dann erinnere dich daran, was du kannst! „Einen Bannkreis! Ich muss einen Bannkreis ziehen!“ Chapaosinho bückt sich und hebt einen Stock auf um damit einen Kreis in den Sand zu ziehen. Sie zeichnet den Kreis gerade so, dass sie sich nicht mehr als einen oder zwei Schritte von Saphir und ihrem Pferd entfernen muss. Die Worte! Ich weiß die Beschwörungsformel nicht mehr! „Geister des Lichtes, steht uns bei!“ ruft Chapaosinho laut. Da war noch viel mehr. Irgend etwas Wichtiges…
    Das Lachen verstummt plötzlich und der Nebel scheint sich noch zu verdichten. Dann herrscht Stille. Die drei stehen dicht aneinander gedrängt in dem Kreis.
    Der Bannkreis hilft aber nur gegen Geister. Gegen echte Klingen kann er nicht viel ausrichten.
    „Kannst du kämpfen?“ fragt Chapaosinho die Elbin.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 12.06.2005, 11:18


    "Ich kämpfe seit meinem 5. Lebensjahr mit meinem Schwert und meinem Bogen. Auch Annûn hat in all den Jahren viel gelernt. Dein Bannkreis wird uns nicht vor Metall schützen, aber wir werden dich beschützen. Hier nimm diesen Dolch." Saphir zieht einen wunderschönen verzierten Dolch unter ihrem Cape hervor. Der Dolch trägt ein eigenartiges Symbol. Diese Stille bedeutet nichts Gutes. Sie (Wer immer auch sie sind) sind kurz davor uns anzugreifen. Ich muss Chapaosinho beschützen. Ihr darf nichts geschehen. EIn Geheimnis umhüllt sie. Sie trägt in ihrem Herzen einen wichtigen Auftrag, der nicht abgebrochen werden darf.
    Saphir, Annûn und Chapaosinho rücken immer näher zusammen und warten auf den Angriff. Die Spannung in der Luft wird immer unerträglicher. Saphirs Klinge sehnt sich danach endlich in Aktion treten zu können. Auch Annûn kann es kaum noch erwarten endlich zuzuschlagen. Ihr ganzes Leben lang haben die beiden ums Überleben gekämpft. Das Schicksal will es so, dass sie nie den Frieden in ihren Leben genießen können.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 14.06.2005, 19:02


    Chapaosinho versucht in der undurchdringlichen Nebelwand etwas zu erkennen. Der Dolch von Saphir liegt in ihrer Hand. Plötzlich werden am Rand des Kreises Gestalten sichtbar. Zuerst nur zwei oder drei, dann immer mehr, bis die drei schließlich von mindestens 10 Augenpaaren angestarrt werden. Die Männer halten lange Säbel in der Hand. Bekleidet sind sie mit schwarzen Hosen und weißen Hemden aus teuren Stoffen, manche tragen einen goldenen Ohrring oder goldene Ketten.
    Saphirs Hand liegt auf dem Heft ihres Schwertes. Annûn wiehert. Einer der Männer macht einen Schritt in den Kreis.
    „Wartet!“, ruft eine Stimme aus dem Nebel. „Macht Platz! Ich will mit ihnen reden!“ Auf der einen Seite weichen die Männer zurück und lassen einen großgewachsenen Mann in ihre Mitte treten. Er trägt die Kleidung eines Piraten aus dem Süden. Seine Augen werden von einer breiten Hutkrempe verborgen. „Wen haben wir denn da? Ein verängstigtes Pferd, ein kleines Mädchen mit einem Spielzeugdolch und eine große Elbenkriegerin?“ Er schaut die drei der Reihe nach an, dann fällt sein Blick auf den Kreis im Sand. „Oh, und einer von euch beherrscht auch noch die Kunst der Magie? Glaubt ihr mit solchem Unfug könntet ihr mich aufhalten?“ Wieder ertönt das unheimliche Lachen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 14.06.2005, 20:11


    Saphir kocht vor Wut. Von irgendwoher kennt sie diesen Kerl. AUf ihrer Reise durch das Land hatte sie viel gesehen, aber sie kann sich an seinen Namen nicht mehr erinnern. "Wer seid Ihr", ruft sie in an. "Ihr fragt mich, wer ich bin? Das ist aber nicht höflich, nennt mir zuerst Euren Namen!" "Mein Name ist Saphir und ich glaube Euch zu kennen." "Saphir, mhh... Ich glaub wir sind uns schon einmal begegnet. Mein Name ist Eolas." Das Lachen wird wieder lauter. "Ihr könnt mich nicht aufhalten Saphir. Euer Ruf ist zwar weit verbreitet, aber glaubt Ihr wirklich, dass ich Angst habe vor einer ... Frau?" Saphir kann sich nun nicht mehr beherrschen und macht ein paar Schritte auf ihn zu. "Ah Ihr wollt also kämpfen. Ihr habt keine Chance gegen uns. Wieso ergebt Ihr euch nicht?" Saphir denkt nicht ans aufgeben. Chapaosinho verschwindet auf ein Geheiß von Saphir hinter Saphirs und Annûns Rücken. Saphir hatte schon zu lange auf eine Gelegenheit wie diese gewartet. Endlich kann sie ihr Schwert wieder einsetzen.
    Eolas, ein Mensch aus dem Süden, beginnt laut zu lachen. Er kann sich nicht vorstellen, wie zwei Frauen und ein Pferd seine Bande besiegen wollen. Andererseits bewundert er ihren Mut.
    Hat nicht ein Mensch aus dem Süden meine Eltern getötet? Dies gibt mir zwar kein Recht alle Menschen aus dem Süden zu hassen, aber Eolas meint es nicht gut mit uns oder werden wir alle nur auf eine Probe gestellt?
    Eolas verschwindet wieder ein bisschen im Nebel und seine Bande nimmt rund um ihm ihre Stellung ein.
    "Macht euch bereit.", sagt Saphir zu Chapaosinho und Annûn.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 14.06.2005, 22:07


    Chapaosinho atmet tief durch und richtet sich auf. Sie weiß zwar noch nicht wie, aber auf irgend eine Art muss sie der Elbin bei dem bevorstehenden Kampf helfen. Bevor sie einen klaren Gedanken fassen kann, ertönt wieder Eolas Stimme: „Ergreift sie! Aber lasst sie am Leben.“
    Daraufhin stürmen die Männer vor. Doch noch bevor die ersten mehr als einen Schritt auf Saphir zugelaufen sind, hat die Elbin mit ihrem Schwert schon zweien den Säbel aus den Händen geschlagen. Die übrigen Männer zögern einen Moment. Mit einer solch erfahrenen Kämpferin hatten sie nicht gerechnet. Dann jedoch formieren sie sich neu um ihren Angriff zu koordinieren. Einer der Angreifer springt mit erhobenem Säbel vor Saphir und pariert ihre Schwerthiebe. Unterdessen nähern sich zwei weitere von hinten. Als sie zum Schlag ansetzten wollen, bäumt sich Annûn auf und schleudert sie mit seinen Hufen zu Boden.
    Chapaosinho duckt sich und versucht in dem ganzen Durcheinander zwischen Saphir und ihrem Pferd zu bleiben. Doch als Saphir bei einer neuen Attacke ihren Gegner nach hinten treibt, nutzt ein anderer Pirat die Chance und nähert sich Chapaosinho. Sie wehrt seinen Hieb mit dem Dolch ab, aber die Wucht des Schlages lässt sie nach hinten fallen. Der Mann tritt mit seinem Fuß auf ihre rechte Hand und Chapaosinho lässt den Dolch los. Daraufhin hebt er zuerst den Dolch und dann Chapaosinho auf und bringt sie mit ein paar schnellen Schritten aus dem Kreis und der Reichweite der Elbin.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 15.06.2005, 00:42


    "Chapaosinho!", ruft Saphir. Das darf nicht wahr sein! Saphir wird von einer neuerlichen Wut gepackt und wehrt all ihre Gegner ab. Annûn steht ihr tatkräftig zur Seite und die Männer wollen sich immer mehr in den Nebel zurück ziehen, aber nicht mit Saphir. Da passiert es. Saphir ist unachtsam, weil sie sich auf Chapaosinho konzentriert hatte und einer der Männer rammt ihr seinen Säbel in die rechte Seite. Saphir ist Schmerzen gewöhnt, dennoch muss sie um ihr Bewusstsein kämpfen. Eolas versucht Chapaosinho immer weiter in den Nebel zurück zu ziehen, aber diese wehrt sich mit Händen und Füßen. Plötzlich taucht Cançao auf, springt Eolas an und fährt ihre Krallen aus. Vor lauter Schmerz und Überraschung stöhnt Eolas auf und lässt Chapaosinho los. Diese stürzt zu Boden. Die Männer werden unsicher. Sie finden ihre Waffen aufgrund des Nebels nicht mehr, sind zerfurcht von etlichen Schnittwunden, ihr Anführer wurde angegriffen und Saphir und Annûn kommen immer näher. Da ergreift die gesamte Bande mit Anführer die Flucht.
    "Ist dir was passiert?", fragt Saphir. "Nein, meine Hand ist nur verstaucht", antwortet Chapaosinho. Erleichtert fällt Saphir in Ohnmacht. Ich habe nicht versagt. Ich konnte sie beschützen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 15.06.2005, 14:17


    Chapaosinho steht auf und läuft zurück zu Saphir. Diese liegt am Boden und rührt sich nicht. Chapaosinho überprüft ihre Atmung und ihren Puls. Als sie beides fühlt nimmt sie erleichtert ihre Tasche von der Schulter und holt ein Tuch heraus. Sie schaut sich Saphirs Wunde an. Hoffentlich hat der Säbel keine inneren Organe verletzt. Es ist ein Wunder, dass sie mit dieser Verletzung überhaupt noch kämpfen konnte. Chapaosinho reißt das Tuch in Streifen und verbindet damit Saphirs Wunde. Annûn steht mit gesenktem Kopf neben den beiden.
    Was soll ich jetzt machen? Ich brauche Hilfe, aber ich kann Saphir hier nicht allein liegen lassen.
    Plötzlich bewegt sich etwas neben ihr. „Cançao, du bist es! Du warst sehr mutig. Ohne dich und Saphir – und Annûn - wäre ich jetzt in den Händen dieser Piraten.“ Die Katze schnurrt und lässt sich von Chapaosinho streicheln. Dann setzt sie sich neben der ohnmächtigen Elbin in den Sand und gibt ein leises Gurren von sich. „Meinst du?“ fragt Chapaosinho. „Das habe ich schon so lange nicht mehr getan." Cançao schaut sie aufmunternd an. Daraufhin holt Chapaosinho einen handtellergroßen, dunklen Stein aus ihrer Tasche. Der Stein ist mit fremdartigen roten Zeichen bemalt. Sie legt ihn auf Saphirs Wunde und hält dann ihre rechte Hand darüber. Doch der Fußtritt des Piraten hat seine Spuren hinterlassen. Es schmerzt zu sehr. So kann ich mich nicht konzentrieren. Chapaosinho nimmt die rechte Hand zurück und legt stattdessen ihre linke auf den Stein. Sie schließt die Augen und konzentriert sich auf ihre Hand. Chamo Ajuda - Ich bitte um Hilfe und Energie. Ihre Hand wird plötzlich warm und fängt an zu kribbeln. Chapaosinho leitet die Heilenergie weiter in Saphirs Seite.
    Als sie die Augen wieder aufschlägt, sieht sie einen Mann neben sich stehen.
    „Fürchte dich nicht“, hört sie eine Stimme in ihrem Kopf.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 15.06.2005, 15:39


    "Ich habe euch beobachtet. Ihr wart alle sehr mutig. Es war ein Wunder, dass ihr gegen so eine Übermacht gewonnen habt!", sagt der Mann. "Du bist im Besitz großer Kräfte. Jedoch lass mich diese Wunde begutachten." Chapaosinho rückt zur Seite und der Mann wirft einen Blick auf ihre Arbeit. "Gut gemacht. Sie wird zwar noch Schmerzen haben, aber zum Glück wurden keine Organe verwundet."
    Annûn wird unruhig. Er kennt diesen Mann nicht und es ist ihm nicht recht, dass dieser so nah bei seiner Herrin zugegen ist. Annûn drängt sich zwischen dem Mann und Saphir. Dieser weicht sofort vor dem großen und mächtigen Pferd zurück.
    "Ruhig, Annûn". Saphir hat gerade die Augen aufgeschlagen. Ihre Stimme klingt sehr schwach, aber sie hat überlebt. "Wie geht es dir, Chapaosinho? Ich glaub ich muss mich bei dir bedanken. Voerst haben wir diese Piraten in die Flucht geschlagen, aber sie werden wieder kommen und dann womöglich noch stärker sein. Wir müssen uns darauf vorbereiten und vor allem deine Kampfkünste verbessern." Saphir versucht aufzustehen, allerdings scheitert sie bei ihrem ersten Versuch kläglich, bevor sie jedoch wieder zu Boden fallen konnte, fängt sie der fremde Mann auf. "Wer seid Ihr?", fragt ihn Saphir.
    Ich habe mich nicht in Chapaosinho getäuscht. Sie besitzt große Kräfte und wird eines Tages vor eine wichtige Aufgabe in ihrem Leben gestellt. Für welchen Weg wird sie sich dann entscheiden?



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 16.06.2005, 15:45


    „Bleibt liegen, Saphir“, sagt der Fremde und legt die Elbin vorsichtig wieder in den Sand. „Ich werde euch meine Geschichte erzählen:
    Mein Name ist Othanael. Ich stamme aus Orellana, einer kleinen Stadt südlich der Mündung des Anduin. Ich habe einen Auftrag zu erfüllen. Die Piraten, die euch überfallen haben, sind hinter etwas her, das auch ich seit langer Zeit suche. Eolas, der Kapitän der Piratenbande, hat offensichtlich in Erfahrung bringen können, wo es zu finden ist.“
    Chapaosinho mustert den fremden Mann. Er ist groß gewachsen und von schlanker Gestalt. Seine langen blonden Haare sind auf seinem Rücken zu einem Zopf zusammengebunden. Auch er trägt eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, das denen der Piraten sehr ähnlich sieht. Allerdings scheint er keine Waffe bei sich zu haben.
    Wenn er uns die ganze Zeit beobachtet hat, warum hat er uns dann nicht geholfen? Konnte er nicht? Oder wollte er erst den Ausgang des Kampfes abwarten?
    „Was ist es, nach dem Ihr sucht?“ wendet sich Chapaosinho an Othanael. Einer Eingebung folgend holt sie das kleine Stück Holz, welches sie bei ihrem Spaziergang gefunden hatte, aus ihrer Tasche und hält es ihm hin.
    Othanaels Augen weiten sich vor Überraschung. Ein zufriedenes Lächeln erscheint auf seinem Gesicht.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 18.06.2005, 16:08


    "Genau das ist es! Wo habt ihr es gefunden?", fragt Othanael. "Das Meer hat es angespült.", antwortet Chapaosinho. "Moment. Ich vertsteh nicht ganz. Wo seid ihr die ganze Zeit gewesen und wieso habt ihr uns nicht geholfen?", fährt ihn Saphir an. Sie vertraut ihm nicht ganz. Er hat zwar so etwas Großväerliches an sich, aber Saphir misstraut jeden. Erneut versucht sie aufzustehen, aber es gelingt ihr wieder nicht. "Ich habe Euch doch gesagt, dass Ihr noch liegen bleiben sollt. Ihr seid noch schwach und braucht Ruhe.", meint Othanael. Saphir hat es endlich geschafft. Zitternd klammert sie sich an Annûn. " Woher kennt ihr eigentlich meinen Namen? Ihr seid zu jung, um meine Eltern gekannt zu haben.", fragt ihn Saphir. Saphir bekommt keine Anwort. denn der alte Mann versucht das Stück Holz näher unter die Augen zu nehmen. Als er es angreifen möchte, versteckt Chapaosinho das Holz wieder unter ihrem Umhang. Othanael macht einen Schritt auf Chapaosinho zu, um ihre Hand zu nehmen und das Holz an sich zu reißen. Da hat Saphir schon ihr Schwert gezogen und ihm die Spitze vor den Hals gehalten. "Einen Schritt weiter und ich töte Euch. Ihr habt eben gesehen zu was ich in der Lage war! So nun erzählt uns was es mit dem Holz auf sich hat oder muss ich etwa mein Schwert benützen." Chapaosinho ist überrascht, so kennt sie Saphir nicht. Bisweilen hat sie sie nur als liebenswürdige und kriegerische Elbin kennengelernt, aber im Moment scheint Saphir nur Wut zu spüren.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 19.06.2005, 23:05


    Als Othanael das kühle Metall von Saphirs Schwert an der Kehle spürt, entfernt er sich schnell ein paar Schritte von Chapaosinho. „Es ist nicht so, wie Ihr denkt. Das Holz – es ist ge-“ In diesem Moment spürt Chapaosinho, wie das Holzstück in ihrer Hand plötzlich heiß wird. Sie schreit kurz auf und lässt es dann aus Reflex fallen.
    Saphir hält ihr Schwert noch fester an Othanaels Kehle und blickt ihn finster an. „Was soll das? Hört sofort damit auf! Und dann erklärt endlich, was es mit all dem auf sich hat!“
    In Othanaels Augen schimmert kurz so etwas wie Furcht auf, doch dann beginnt er zu sprechen: „Wenn Ihr so freundlich wärt und Euer Schwert ein wenig von meinem Hals zu entfernen…“ Saphir tut ihm den Gefallen, lässt den Fremden jedoch keine Sekunde aus den Augen. „Fahrt fort, Othanael“, fordert sie ihn auf. „Nun gut. Dieses Stückchen Holz ist Teil eines alten, magischen Gegenstandes. Man sagt, das Holz stamme aus einem Ast des Baumes Telperion. Es ist nicht überliefert, wer es gewagt hat, einen Zweig dieses heiligen Baumes abzuschneiden, jedenfalls heißt es weiter, ein Diener Melkors habe daraus einen Stab geschnitzt, welcher dem Zaubernden Macht über die Ängste und negativen Gedanken anderer Geschöpfe verleiht. Unglücklicher Weise wurde der Stab zerbrochen und das Schicksal der drei Teile verlor sich in den Wirren der Geschichte. Ab und zu taucht ein Gerücht über eines der drei Stücke auf. Seit ich denken kann, bin ich diesen Gerüchten gefolgt. Ich weiß, dass Eolas ebenfalls auf der Suche ist. Meines Wissens besitzt er bereits ein Stück. Und Ihr habt hier anscheinend den zweiten Teil gefunden.“
    Dann schweigt er. Chapaosinho ist sich nicht sicher, ob Othanael schon alles gesagt hat, was er weiß. Wenn dieser Stab eine solche Macht verleiht, ist es besser, wenn die drei Teile nicht wieder vereinigt werden.
    „Was Eure anderen Fragen angeht“, fährt Othanael fort, „Euren Namen, Saphir, habe ich gehört, als Ihr mit Eolas gesprochen habt. Und warum ich Euch nicht geholfen habe – ich war so frei, den Rest der Piratenbande in Schach zu halten.“
    Ohne Waffe? Und ohne das wir etwas gehört haben? „Habt Ihr dafür Beweise?“ fragt Chapaosinho laut. Othanael richtet seinen Blick auf sie und ballt seine Hände zu Fäusten. Chapaosinho spürt plötzlich Schmerzen in ihrem Kopf und ihr wird schwindelig. Bevor jedoch irgend jemand etwas sagen kann, entspannt sich Othanael und die Schmerzen und der Schwindel lassen nach. Ohne Waffen. Und ohne Geräusche. Saphirs Blick hat sich noch mehr verfinstert. „Ich habe gesagt, ich werde Euch töten, wenn Ihr nicht aufhört!“
    Chapaosinho ergreift Saphirs Hand und zieht ihr Schwert zurück. „Lass ihn in Frieden, er ist stärker als wir.“



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 20.06.2005, 00:10


    "Ich weiß die alte Magie ist stark, aber ich werde nicht zulassen, dass er Euch etwas tut Chapaosinho.", sagt Saphir. "Eolas kann jede Minute zurück sein. Bitte gebt mir das Stück Holz bevor er es in die Hände bekommt." meint Othanael. "Nein, das Holz bleibt in unserem Besitz. Der Stab darf nicht wieder zusammengesetzt werden. Jemand würde die Kräfte für das Böse einsetzen und wir hätten wieder jemanden wie Sauron an der Macht. Wir müssen das Holz vernichten!" "Nein, das dürft ihr nicht!", schreit Othanael und richtet seinen Zorn gegen Chapaosinho. Chapaosinho ist einer Ohnmacht nahe und stöhnt auf vor Schmerzen. "Lasst Chapaosinho in Ruhe! Euer Zorn richtet sich doch gegen mich oder etwa nicht?" "Ihr habt Recht, aber Euch scheint viel an Eurer Freundin zu liegen und diese Freundschaft wird Euch eines Tages töten. Ihr könnt nicht immer alle beschützen, die Ihr wollt. Und jetzt gebt mir bitte das Holz" Othanael macht erneut einen Schritt auf Chapaosinho zu, doch Saphir stellt sich dazwischen. "Eher sterbe ich, als dass ich Euch dieses Holz in die Hände geben." "Saphir, hört auf. Er hat gewonnen, er sollte es bekommen.", sagt Chapaosinho. "Aber wir können Ihm doch nicht so eine Macht überlassen. Es gehört zerstört."
    Plötzlich wird dieses Gespräch von einem Gelächter unterbrochen. "Eolas ist zurück?", schreit Chapaosinho.
    Nein, wir müssen etwas unternehmen. Lass dir etwas einfallen. Niemand darf dieses Holz in die Hände bekommen. Es ist zu machtvoll und wenn der Stab erst wieder zusammengesetzt ist, dann wird großes Unheil über uns alle kommen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 20.06.2005, 21:44


    Der Nebel lichtet sich ein wenig, doch es ist niemand zu sehen. „Eolas?“, ertönt eine hallende Stimme, „Oh nein, ich bin kein lächerlicher, kleiner Piratenkapitän.“ Während die Stimme spricht, schaut sich Othanael verängstigt um. Dann sieht er den durch den Kampf beschädigten Bannkreis und tritt hinein. Chapaosinho hebt schnell das Holzstück auf, das noch immer zu ihren Füßen liegt. Dann folgt sie Othanael und zieht dabei Saphir am Arm hinterher. Als auch Annûn und Cançao wieder in dem Kreis stehen, wird die Stimme plötzlich wütend. „Was soll das? So kannst du mir nicht entkommen, Othanael von Orellana. Früher oder später musst du dich mir stellen.“
    Othanael wendet sich Hilfe suchend an Chapaosinho: „Ihr müsst mir helfen. Ich habe euch nicht alles gesagt. Ich selbst bin schon lange im Besitz des dritten Stücks des Stabes. Und heute Morgen habe ich Eolas das zweite Stück entwendet. Deswegen war er so wütend. Er glaubte vermutlich, ihr hättet es gestohlen. Als ich die zwei Teile nebeneinander legte, verschmolzen sie und erlaubten mir so, zumindest eine gewisse Macht über die Gedanken anderer auszuüben. Als ich dies tat, bekam der Zauber plötzlich Gewalt über mich. Was dann passiert ist, kann ich nicht erklären. Ein Geist oder ein Dämon erschien. Ich glaube, dass er von meinen negativen Gedanken und Gefühlen lebt. Ich habe versucht, vor ihm zu fliehen, aber wie ihr seht, hat er mich gefunden. Nun brauche ich den dritten Teil des Stabes, um ihn zu besiegen.“
    „Was macht Euch so sicher, dass Ihr ihn damit besiegen könnt?", wendet Chapaosinho ein. "Vielleicht wird er dadurch nur noch stärker.“
    „Genau,“ ertönt wieder die unheimliche Stimme aus dem Nebel. „Was macht dich so sicher, Othanael?“ Der Nebel fängt an, sich an einer Stelle zu verdichten, bis plötzlich eine schreckenerregende Kreatur Gestalt annimmt. Othanael nutzt die Ablenkung und entreißt der von der Gestalt gebannten Chapaosinho das fehlende Stück. Ehe Saphir oder Chapaosinho etwas unternehmen können, zieht er den Rest des Stabes aus der Tasche und hält die zwei Teile aneinander. Sowie sie verschmolzen sind, sinkt Othanael ohnmächtig nieder. Gleichzeitig wächst die Nebelgestalt und wird immer realer. Ihr Gesicht ähnelt dem Othanaels, doch in ihren Augen spiegeln sich nur Wut und Bosheit. Die Gestalt lacht laut auf und beginnt, um den Bannkreis herumzugehen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 07.08.2005, 19:59


    "Was sollen wir jetzt nur tun?", fragt Chapaosinho und blickt Saphir verzweifelt an. "Was könnt Ihr schon gegen mich ausrichten? Ihr seid verloren! Seht Euch an! Die Elbin ist bald tot. Ihr könnt nicht kämpfen und Eure Tiere können Euch auch nicht helfen!", ruft die Gestalt. Saphir verkörpert im Moment nicht wirklich das pure Leben. Sie klammert sich noch immer an Annûn fest und wirkt noch blasser als jemals zuvor. "Chapaosinho, wo ist mein Dolch?" flüstert Saphir mit größter Anstrengung. "Einer der Piraten hat ihn mir abgenommen, aber ich glaub er hat ihn im Nebel verloren als Ihr ihn angegriffen habt. Warum?" Oh nein das ist nicht gut. Der Dolch könnte diese Gestalt vielleicht vernichten oder zumindest verletzen. "Der Dolch ist sehr alt und eine große Macht ruht ihn ihm, die nur von einem Wesen aus einem alten Geschlecht gerufen werden kann. Wenn ich ihn jetzt bei mir hätte, dann könnte ich uns aus dieser Lage befreien. Egal was passiert, bleibt auf jeden Fall in Eurem Bannkreis. Dieses Monster dürfte ihn nicht betreten können."
    Was kann ich bloß tun? Diese Bestie hat recht. Ich halte nicht mehr lange durch. Meine Wunden gehören verarztet und ich brauche Ruhe. Andererseits bin ich schon mit lebensbedrohlicheren Wunden in Kämpfen verwickelt gewesen. Sei nicht schwach, lass dir etwas einfallen.!
    Annûn bläht seine Nüstern und blickt Saphir tief in die Augen. Das kann nicht dein ernst sein. Ich habe sie schon lange nicht mehr verwendet. Ich habe den elbischen Kräften abgeschworen, den Heilkräften, den Zaubersprüchen, den Bannsprüchen und der restlichen alten Magie. Sie jetzt wieder ins Leben zu rufen, wäre töricht. Ich kann doch nicht,.. bitte sieh mich nicht so an. Du weißt, dass ich nicht... Annûn...
    "Es war vor etlichen Jahren. Saphir hatte gerade zusehen müssen, wie ihre Eltern vor ihren Augen getötet wurden. Dann wurde sie von Orks gefangen genommen. Noch ganz benommen von den Geschehnissen, wusste sie nicht was mit ihr passierte. Sie ist zwar eine Elbin, doch gehört sie einem noch viel älteren Geschlecht an. In der Sprache der Menschen gehört sie dem Geschlecht der Altelben an. Dieses älteste Geschlecht der Elben verwendete sehr viel Magie und alleine durch Gedanken und Kräuter konnten sie viele Dinge verändern. Saphir und ihre Eltern waren die letzten Altelben auf dieser Welt. All die anderen Altelben wurden entweder getötet oder flohen auf die Unsterblichen Inseln. Sauron wollte Saphirs Macht benützen, um wieder an die Macht zu kommen und die Welt zu regieren. Doch Saphir hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie verschloss ihre Kräfte und nur sie. kann diese wieder entfesseln. Allerdings möchte sie dies niemals tun müssen, da sie dann eine sehr große Verantwortung hätte und diese Kräfte einfach in ihren Augen zu gefährlich für die jetztige Welt sind.", Annûn bläht erneut seine Nüstern und blickt Saphir traurig an. Er kann sie verstehen, nur sieht er leider im Moment keine andere Möglichkeit.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 21.08.2005, 20:33


    Der Dolch. Wie sollen wir ihn wieder finden? Wenn wir den Bannkreis verlassen, fällt dieser Dämon über uns her. Vielleicht könnten wir ihn ablenken. Aber es ist zu gefährlich.„Ist das die einzige Möglichkeit? Den Dolch wieder zu finden?“, richtet sich Chapaosinho an Saphir.
    „Ich weiß es nicht“, antwortet sie. „Mir fällt im Moment nichts Besseres ein. Ich muss ihn holen. Weißt du noch, wo ihr ungefähr wart, als er den Dolch verloren hat?“
    Chapaosinho überlegt kurz. Dann sagt sie: „Irgendwo dort drüben. Vielleicht zwanzig Meter von hier.“
    „Dann muss ich ihn holen“, sagt Saphir.
    „Das ist viel zu gefährlich“, antwortet ihr Chapaosinho. „Dieser Dämon würde dich sofort überwältigen. Und außerdem bist du verletzt. Ich werde gehen.“
    Saphir schweigt, so dass Chapaosinho schließlich flüsternd fortfährt: „Vielleicht könnten Annûn und Cançao ihn ablenken?“
    „Aber wie? Er weiß, dass wir den Dolch brauchen, er wird die Tiere gar nicht beachten! Und außerdem –“ Doch Saphir spricht nicht weiter.
    „Das ist der einzige Plan, den wir haben“, erwiderte Chapaosinho. „Es sei denn …“ Chapaosinho flüstert Saphir ihre Idee ins Ohr. Saphir scheint nicht glücklich, nickt dann aber. „Gut, aber versuch dich irgendwie zu schützen.“
    „Cançao!“, ruft Chapaosinho ihre Katze. Dann beugt sie sich hinab zu ihr und sieht ihr in die gelben Augen. „Hast du verstanden?“ Die Katze miaut nur kurz und setzt sich dann an den Rand des Bannkreises.
    Saphir flüstert ihrem Pferd etwas ins Ohr. Annûn wiehert leise. „Bei drei“, sagt Saphir leise. „Eins, zwei – drei!“
    Annûn läuft los und bäumt sich vor dem Dämon auf. Im selben Augenblick läuft auch Cançao los, in die Richtung, in der Chapaosinho den Dolch vermutet. Sie selbst rennt in die entgegengesetzte Richtung. Sobald sie den Kreis verlassen hat, fühlt sie sofort die bedrohliche Gegenwart des Dämons. Sie versucht, sich auf den Schutzzauber zu konzentrieren und läuft dabei so schnell sie kann den Strand entlang. Saphir steht immer noch neben dem bewusstlosen Othanael.
    Die Gestalt des Dämons scheint für einen Moment verwirrt. Das Pferd vor ihm steht immer noch auf der Hinterhand und schlägt mit den Vorderhufen nach ihm. Annûn kann ihm keinen wirklichen Schaden zufügen, aber so gewinnen sie wichtige Zeit. Nachdem sich der Dämon vom dem wütenden Pferd abgewandt hat, verfolgte er die fliehende Chapaosinho. Nach wenigen Sekunden hat er sie eingeholt und bleibt vor ihr stehen. Chapaosinho bleibt stehen und atmet tief ein. Der Dämon lacht. „Und nun? Keine sehr erfolgreicher Fluchtversuch.“ Chapaosinho antwortet nicht. Sie versucht, sich von allen negativen Gefühlen zu befreien. Doch ihre Angst konnte sie nicht abschütteln. Sie fühlte, wie der Dämon allmählich Gewalt über ihre Gefühle bekam.
    In der Zwischenzeit, so hoffte Chapaosinho, würde Cançao den Dolch zurück zu Saphir bringen. Solange der Dämon mit ihr beschäftigt war, hatte die Katze eine Chance.
    Doch plötzlich wurde es ihr schwarz vor den Augen und sie fiel in den Sand. Der Dämon ließ von ihr ab und kehrte zu Saphir und Othanael zurück.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 27.08.2005, 17:48


    "Chapaosinho!!", ruft Saphir. "Ihr könnt sie nicht retten! Ihr ward meine letzten bedrohlichen Gegner. Ich möchte nur erwähnen, dass die Betonung auf WARD liegt. Eure Freundin hat Euch in dieses Verderben gebracht. Wenn Ihr Euch nicht im Kampf so für sie eingesetzt hättet, dann wäret Ihr jetzt nicht verletzt und könntet den Kampf mit mir aufnehmen, aber so siecht Ihr nun langsam dahin. Eurer Freundin habe ich die Lebensenergie ausgesaugt. Bald wird auch sie ihren Lebenshauch ausatmen. Vielleicht sterbt ihr ja gemeinsam." Der Dämon begint laut zu lachen. Annûn kehrt in den Bannkreis zu Saphir zurück. Er spürt, dass er seiner Herrin irgendwie beistehen muss, nur weiß er noch nicht wie. Von Cançao ist noch nichts zu sehen. Hoffentlich findet sie den Dolch. Er ist im Moment die einzige Möglichkeit, die wir noch haben.
    Der Dämon beginnt den Bannkreis zu umkreisen. "Ach Elbin! Warum versteckt Ihr Euch hinter diesen Zauber, den Ihr nicht mal Euer Eigen nennen könnt? Seid Ihr zu feige, um noch irgendeinen dummen Fluchtversuch zu probieren.?"
    Chapaosinho hat alles riskiert. Ich habe mir geschworen sie zu retten, aber ich habe kläglich versagt. Ich verdiene es zu sterben, aber ich schäme mich an solch billigen Wunden zu verbluten. Wenn vielleicht Eolas auftauchen würde. Er und seine Bande könnten diesen Dämon ablenken!
    Plötzlich streift Cançao an Saphirs Fuß. In ihrem Maul hält sie den Dolch und lässt ihn neben Saphir fallen. Saphir streicht der Katze mit ihrer blutverschmierten Hand über den Kopf. "Das hast du gut gemacht. Nun geh zu deiner Herrin und berühre sie mit dem Blut. Eine alte Legende besagt, dass unser Blut heilen kann, wenn es mit den richtigen Worten überreicht wird. Wie du siehst, heilen auch meine Wunden. Sie heilen zwar nur langsam, aber bei anderen wirkt es schneller. Und nun lauf. Ich werde versuchen diesen Dämon zu vernichten." Die Katze nickt und läuft durch den langsam lichtenden Nebel zu ihrer Herrin.
    Saphir hebt den Dolch hoch und versucht aufzustehen. Doch die Schmerzen lassen sie in die Knie gehen. Annûn du musst mir helfen. Annûn senkt seinen Kopf und zieht seine Herrin langsam in die Höhe.
    "Glaubt Ihr im Ernst. Ihr könntet mich mit diesem Spielzeug bedrohen? Ihr seid noch naiver als ich dachte. Ihr seid sowie schon verloren. Eure Freundin ist bald tot und Ihr auch. Ihr könnt weder alleine stehen noch alleine Euch bewegen. Gebt endlich auf." Der Dämon beginnt wieder mit seinem Gelächter.
    "Ich habe keine Angst vor Euch! Ich kann Euch besiegen und das wisst Ihr auch. Ihr kennt die Legenden! Nur mein Schwur hält Euch noch am Leben. Doch dieser Dolch und unsere Freundschaft wird Euer verderben sein. Ihr könnt so lange lachen bis Ihr daran erstickt, denn in Wahrheit habt Ihr Angst vor UNS! Ihr wisst genau, dass Ihr keine Chance gegen uns habt, also solltet besser Ihr aufgeben. Aber wenn Ihr es auf einen Kampf anlegt, dann könnt Ihr ihn haben. Ich werde nicht aufgeben und ich werde genauso wenig durch Eure Hand sterben wie Chapaosinho.", flüstert Saphir.
    Legenden haben noch niemals gelogen und Prophezeihungen erst recht nicht. Dies ist nicht mein Ende. Ich bin mir sicher, dass Chapaosinho dieses Gefährtin ist, von der gesprochen wurde.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 30.08.2005, 15:43


    Dunkelheit. Und Stille. Nur in der Ferne ein schwaches Licht, wie ein goldener Sonnenaufgang. Langsam bewegt sich Chapaosinho darauf zu. Oder das Licht kommt zu ihr. Chapaosinho ist sich nicht sicher. Das Licht wird immer heller, während Chapaosinho auf es zu getrieben wird. Allmählich wird eine Gestalt erkennbar: ein Mensch? Oder ein Engel?
    Bin ich tot?, fragt sich Chapaosinho.
    Nein, antwortet die Gestalt. Du wirst nicht sterben. Deine Aufgabe ist noch nicht beendet. Du musst die Prophezeiung erfüllen …
    Das Licht wird wieder schwächer und die Gestalt löst sich auf. … Du musst die Prophezeiung erfüllen … Prophezeiung erfüllen …
    Plötzlich ist es wieder dunkel. Chapaosinho schlägt die Augen auf. Neben ihr im Sand sitzt Cançao mit blutverschmiertem Kopf. „Was ist passiert?“, stöhnt Chapaosinho. „Woher kommt das Blut?“ Dann bemerkt sie, dass auch an ihrer Stirn Blut klebt. „Aber … Saphir … der Dolch … Cançao, hast du …?“ Die Katze drückt ihren Kopf gegen Chapaosinhos Hand. Hinter ihr sind leise Stimmer zu hören. Chapaosinho dreht sich um. Dort steht Saphir im Sand, ihr gegenüber der Dämon. Irgendwie scheint Saphir zu leuchten, ihre Konturen sind verschwommen. Chapaosinho schließt die Augen. Doch das Licht bleibt. Chapaosinho versucht aufzustehen. Ihr ist schwindelig. Aber obwohl ihr Körper so schwach ist, fühlt sie sich irgendwie … stärker. Älter, erfahrener. Sie setzt sich wieder in den Sand und konzentriert sich auf ihre Atmung. Dann sucht sie Saphir mit ihrem Geist, um ihr bei dem Kampf zu helfen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 12.09.2005, 20:03


    Ich hoffe, dass diese kleine Zauberei Chapaosinho wieder auf die Beine hilft. Ich sollte meinen Schwur brechen, aber das wäre vielleicht das Verderben für alle. Ich bin noch nicht bereit dafür. Chapaosinho ist ein starkes Wesen, stärker als man glaubt und vor allem als sie glaubt. Wenn sie doch ihre Unsicherheit überwinden würde.
    "Na, spürt ihr schon wie Euch Eure Kräfte verlassen, Elbenkriegerin? Ihr seid fast lachhaft, wenn Ihr nicht so eine Entschlossenheit in Euren Augen hättet. Eine Entschlossenheit, die mir echt ein wenig Angst macht. Ihr seid so selbstsicher. Aber das ist auch schon alles. Warum sollte ich vor einer schwachen Elbin, die vor meinen Augen stirbt, Angst haben? Eure Freundin befindet sich schon im Nirgendwo und Euer Pferd kann Euch auch nicht mehr retten. Also gebt auf.!", lacht der Dämon.
    "Ihr kommt Euch so gut vor. Aber was seid Ihr schon? Ein Nichts! Ihr könnt nur mit Hilfe eines alten Zaubers bestehen, aber ich und meine Freunde sind Lebewesen. Ihr nennt es Spielzeug, aber seht Euch den Dolch einmal etwas genauer an! Na? Euer Blick verrät mir, dass Ihr doch schon langsam ahnt, was dies ist. Dies ist ein Gegenständ aus der Alten Welt genau wie Ihr! Alte Magie gibt es noch überall! Also weicht von mir! Lacht mich und meine Freunde nicht aus, wenn wir mächtiger sind als Ihr jemals sein werdet! Bald wird sich Euer Schicksal erfüllen!", flüstert Saphir, doch andererseits klingt ihre Stimme hörbar und rein über den gesamten Strand. Jedes einzelne Wort von ihr ertönt hell wie ein Glockenton.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 20.09.2005, 13:02


    Chapaosinhos Geist sucht nach Saphir. Sie nähert sich dem Licht, welches Saphirs Geist ausstrahlt. Daneben sieht Chapaosinho noch ein dunkleres, rotes Leuchten, das zu wachsen scheint. Sie fühlt, dass der Dämon versucht, Lebensenergie aus ihr und aus Saphir zu ziehen. Doch da hört Chapaosinho plötzlich Saphirs Worte: sie klingen wie Musik. Das Licht wird heller und der Dämon scheint verunsichert.
    Saphir, ich bin hier. Du weißt, wie wir ihn besiegen können. Tu es!
    Doch Chapaosinho fühlt, dass Saphir zögert.
    Ich habe Angst vor der Macht, die wir entfesseln könnten, Chapaosinho. Was ist, wenn ich sie nicht kontrollieren kann? Es ist zu gefährlich. Die alte Magie kann viel Gutes bewirken, aber ebensoviel Böses.
    Wir werden es schaffen. Du wirst es schaffen. Ich weiß es.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 03.11.2005, 07:28


    Chapaosinho, bitte steh mir bei. Sei bei mir und hilf mir. Saphir murmelt Wörter in einer sehr alten Sprache. Chapaosinho versteht sie nicht, denn es ist eine Sprache, die eigentlich schon längst nicht mehr existiert. Saphirs Augen sind ruhig und zugleich Furcht einflösend. Langsam richtet sie sich auf und versucht ohne die Hilfe von Annûn stehen zu können. Sie unterdrückt ihre Schmerzen. Der Dolch in ihrer Hand ist auf den Dämon gerichtet und leuchtet. Saphir entfesselt ihre Energie und leitet sie in den Dolch. Chapaosinho, ich weiß nicht, ob ich das überleben werde. Ich habe vor langer Zeit diesen Kräften abgeschworen und nun das hier. Falls ich versagen sollte, kämpfe weiter, gib nicht auf! Erneut murmelt sie ein paar Worte. Plötzlich ist überall ein gleißendes Licht.
    "Glaubt Ihr wirklich so könnt Ihr mich besiegen?", lacht der Dämon. "Eure Kräfte sind doch nur ein sanftes Prickeln auf meiner Haut!" "Ich habe noch gar nicht angefangen. Die war nur ein wenig zum Aufwärmen.",entgegnet ihm Saphir. Dann blitzt es in ihren Augen. Aufrecht steht sie da. Sie spürt ihre Schmerzen nicht mehr, denn sie will nur noch die Vernichtung des Dämons. "Was macht Ihr da Elbenkriegerin? Was tut Ihr mit mir? Ahhhhh!"



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 08.11.2005, 23:07


    Der Dämon schien für einen Moment zu wachsen, doch dann fällt er mit einem schrecklichen Schrei in sich zusammen.
    Vor Chapaosinhos geschlossenen Augen scheint das gleisende Licht geradezu zu explodieren. Dann ist alles still. Chapaosinho öffnet die Augen.
    Der Dämon ist verschwunden. Saphir liegt ohnmächtig am Boden, nicht weit von Othanael. Annûn steht mit gesenktem Kopf über seiner Herrin und berührt vorsichtig mit seinen Nüstern Saphirs Schulter.
    Als Chapaosinho sich zu ihr hinabbeugt, schlägt sie die Augen auf.
    "Habe ich ... Ist der Dämon weg? Geht es dir gut?", fragt sie mit zitternder Stimme.
    "Mach dir um mich keine Sorgen, dank dir geht es mir gut. Und soweit ich es beurteilen kann, hast du den Dämon besiegt", antwortet Chapaosinho.
    Während Saphir versucht, sich aufzurichten, regt sich auch in Othanael wieder Leben.
    Er setzt sich langsam auf und blickt die beiden verwirrt an. "Was ist passiert? Wo ist der Stab?"
    Chapaosinho deutet auf einen kleinen Aschehaufen neben Othanaels Füßen. "Dieses Problem hat sich zum Glück erledigt. Und wenn ihr wissen wollt, was passiert ist, dann fragt am besten Saphir hier, denn sie hat uns aus den Schwierigkeiten befreit, in die Ihr uns gebracht habt."



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 09.11.2005, 01:44


    "Ich habe es wirklich geschafft", flüstert Saphir mit zitternder Stimme. "Das hätte ich echt nicht für möglich gehalten oder vielleicht doch. Ich weiß es nicht. Ich fühl mich gerade so schwach. Wie geht es dir Chapaosinho? Ich hoffe doch gut und deine Katze? Annûn? Wo bist du? Ich fühle deine Nähe. Bitte bleib bei mir!" Saphirs Kräfte scheinen wieder zu schwinden. "Danke", flüstert Othanael. "Es tut mir leid zu was ich Euch gezwungen habe und all die Unanehmlichkeiten, die ich Euch bereitet habe." "Das hilft uns jetzt auch nicht weiter. Was passiert ist, ist passiert. Ihr wolltet die Macht an Euch reißen, trotz unser Wahrnungen. Ihr Menschen hört nicht auf das Alte Volk, das doch schon ziemlich viel erlebt hat. Verzeih mir Chapaosinho. Dies soll jetzt nicht gegen dich gerichtet sein. Aber das Handeln dieses Mannes, dieses Menschen, war und ist unverzeihlich. Ihr hättet so viel zerstören können. Ein Glück, dass wir da waren. Aber Eure Habgier wird dieser Welt den Untergang bringen. Chapaosinho hat mich davon überzeugt, dass es gute Menschen gibt, aber Ihr, Ihr veruchter Mensch, beweist mir genau das Gegenteil. Warum strebt Ihr immer nach Macht? Seid zufrieden mit dem was ihr habt!". Saphirs Stimme zittert bei diesen Worten, aber nicht vor Schwäche, sondern vor Wut.
    "Ich...Es tut mir so leid. Ich kann dies immer nur betonen, aber bitte erzählt mir doch was passiert ist", antwortet Othanael etwas verwirrt und verstört. "Nun gut ich werd Euch alles erzählen. Ich werde Chapaosinho zu liebe nicht die Hoffnung in den Menschen verlieren. Aber ich hoffe, dass Ihr daraus lernen werdet. Also es war so......." Als Saphir mit der Geschichte endet, kann Othanael nicht fassen, dass er dies zugelassen hatte. Er war von einer Macht bessen, die niemals frei gesetzt worden hätte dürfen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 10.11.2005, 18:51


    Othanael schweigt eine zeitlang. Dann sagt er leise: "Es tut mir Leid. Ich fürchte, ich kann den Schaden, den ich angerichtet habe, die Gefahr in die ich Euch gebracht habe, nicht wieder gut machen. Aber haltet mir zu gute, dass ich bereue, was ich getan habe, dass ich im Nachhinein sehe, wie falsch mein Handeln war.
    Gibt es irgend etwas, das ich für Euch tun kann? In meiner Heimat war ich ein reicher Mann, aber im Moment habe ich nicht viel. Doch wenn Ihr etwas wünscht, werde ich tun, was ich kann."
    Chapaosinho schaut erst Saphir und dann Othanael an. "Das ist eine noble Geste, aber wir haben alles, was wir brauchen. Der Reichtum des Lebens besteht nicht in materiellen Dingen. Wir versuchen, hier ein einfaches und glückliches Leben zu führen. Und Freunde zu finden." Chapaosinho sieht für einen kurzen Augenblick zu Saphir hinüber, doch diese lächelt ihr zu.
    Da fährt Chapaosinho fort: "Habt Ihr eine Familie oder Freunde in Eurer Heimat, Othanael?"
    Othanael zögert. "Ja, ich hatte eine Frau und ein paar gute Freunde. Aber sie verließen mich, nachdem ich das erste Stück des Stabes gefunden hatte und nun auch die anderen unbedingt aufspüren wollte. Sie sagten ich sei verrückt. Besessen. - Nun, vermutlich war es so."
    "Dann kehrt zurück in Eure Heimat und versöhnt Euch mit Euren Freunden."
    "Und wenn sie mich nicht mehr sehen wollen?", fragt Othanael zurück.
    "Dann baut Euch an einem anderen Ort eine neue Heimat auf."
    Eine Weile sitzen die drei stumm im Sand. Dann steht Saphir plötzlich auf.
    Chapaosinho wundert sich, dass die Elbin kein Anzeichen von Schwäche mehr zeigt, dabei war seit dem ganzen Geschehen erst ungefähr eine viertel Stunde vergangen. Man darf einen Elben wohl nie unterschätzen.



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 17.11.2005, 07:52


    "Danke Chapaosinho und Cancao, dass ihr mir geholfen habt und auch dir danke ich Annûn. Ihr wart für mich da. Ihr habt mich nicht alleine gelassen. Ich wusste, dass du mehr kannst, als du zeigst, Chapaosinho. Ich bin mir sicher, dass du diejenige aus der Prophezeihung bist.", sagt Saphir. Ihre Stimme hat sich sehr verändert. Irgendwie ist sie flüsternd, aber gleichzeitig überall zu hören. "Seht mich nicht verwundert an. Dies geschieht, wenn man zu viel Macht mit sich herumträgt." Was soll ich jetzt wohl machen, ob Chapaosinho Lust hat mit mir herum zu wandern. Vielleicht sollte ich in diesem Dorf bleiben, damit ich für immer ein Zuhause habe. So, wie soll es weitergehen? Ich muss vor allem lernen meine Kräfte besser zu kontrollieren. Heute hatte ich wahrscheinlich nur Glück, aber wer weiß vielleicht auch nicht. Jetzt habe ich sie wieder in meinem Besitz und muss damit lernen um zu gehen.
    "Hört auf Euch zu entschuldigen oder ich schneide Euch mit meinem Schwert die Kehle durch. Es ist passiert, was passiert ist.", sagt Saphir aufs Meer blickend. "Könnt ihr Eure Kräfte nicht wieder veschließen? Ich habe nämlich Angst, dass Ihr nun darunter sehr leidet. Diese Kräfte sind eine schwere Last, oder?", fragt Othanael. "Oh ja, das sind sie. Nein, ich kann sie nicht mehr verschließen. Das kann man nur einmal tun. Ich werd mich nun dem Studium meiner Kräfte widmen. Ich werde sie kontrolliert einsetzten. In den Kämpfen werde ich immer nur einen Teil davon verwenden und dann werd ich mich damit abfinden." Nachdenklich blickt sie noch einmal sehnsüchtig aufs Meer. Dann dreht sie sich um und reicht CHapaosinho die Hand. "Willst du mit mir hier bleiben und weitere Abenteuer erleben?"



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Chapaosinho - 20.11.2005, 22:37


    Chapaosinho streckt Saphir ihre Hand entgegen: „Ja, ich würde gerne deine Freundin werden und mit dir hier bleiben.“
    Saphir nimmt Chapaosinhos Hand und die beiden schauen sich in die Augen.
    „Freunde?“, sagt die großgewachsene, schlanke Elbin. – „Freunde“, antwortet die kleine Menschenfrau aus dem Süden.
    Othanael steht daneben und blickt unentschlossen zum Horizont.
    „Ihr solltet zum Gasthaus des Dorfes gehen“, rät ihm Saphir. „Dort könnt Ihr Euch ein Zimmer nehmen um Euch darüber klar zu werden, was Ihr als nächstes tun wollt.“
    „Ja, ich denke, das sollte ich tun“, antwortet Othanael. „Ich bitte Euch nochmals um Verzeihung – auch wenn ich damit Gefahr laufe, noch engere Bekanntschaft mit Eurem Schwert zu machen. Falls Euch noch irgend etwas einfällt, was ich für Euch tun kann, so findet Ihr mich im Gasthaus.“ Mit diesen Worten wendet sich Othanael zum Gehen.
    „Viel Glück“, ruft ihm Chapaosinho nach.
    „Und Besonnenheit“, fügt Saphir leise hinzu. „Ich hoffe, er lernt aus seinem Fehler.“
    Chapaosinho schaut dem Mann hinterher, bis er hinter den Büschen und Bäumen der Dünung nicht mehr zu sehen ist. „Ich denke“, sagt sie schließlich, „dass es ist nicht nur der Wunsch nach Macht ist, der Menschen zu solchen Taten verleitet. Es ist auch die Neugier. Wir haben nicht unbegrenzt Zeit, aber wir wollen so viel wie möglich sehen und erfahren. Das ist es, was uns von den Elben trennt. Ich hoffe, unsere Freundschaft kann trotz dieses Unterschieds wachsen. Mae govannen, Saphir. Es war ein gutes Treffen. Vielleicht war es nicht der beste Ort oder der glücklichste Zeitpunkt, aber es war ein gutes Treffen.“



    Re: Anfalas, der Strand #Quest (Saphir & Chapaosinho)

    Saphir - 21.11.2005, 23:56


    "Da hast du Recht Chapaosinho. Es war bestimmt nicht der beste Zeitpunkt, aber dennoch wird nach diesem gemeinsamen Abenteuer nichts unsere Freundschaft trüben können. Ich habe viel über euch Menschen gelernt. Durch dich weiß ich, dass es auch andere gibt... nette, hilfsbereite,....wahre Freunde. Wir sollte uns auch nun auf den Weg ins Dorf machen und uns ausruhen. Einen Wohnort sollten wir uns auch suchen." Annûn tritt an Saphirs Seite. "Ja Annûn, wir haben ein Zuhause gefunden. Wir können nun endlich ruhen und unsere Wunden verheilen lassen. Nachdenklich blickt sie in die Ferne. Was wohl noch alles auf uns zukommen wird? Das steht in den Sternen. Wenigstens sind wir nicht mehr alleine. Stimmt's Annûn? Wir haben Freunde gefunden. Wir werden noch viel Spaß haben. Vielleicht hätten wir doch damals mit den anderen auf die Insel mitgehen sollen. Andererseits wäre sonst das Gleichgewicht nicht erhalten geblieben. Nein, es war richtig, dass wir dieses Land nicht verlassen haben.
    "Also, Chapaosinho und Cancao, machen wir uns auf den Weg in neue Gefahren, Abenteuer und vor allem ins nächste Gasthaus. Ich sterbe gleich vor Hunger." Unter lautem Gelächter setzt sich die kleine Gruppe in Richtung Dorf in Bewegung.



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