Klage gegen ehemaligen Sponsor

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    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    Känguruh - 03.01.2008, 11:26

    Klage gegen ehemaligen Sponsor
    Staatsanwaltschaft klagt falschen TUSEM-Sponsor wegen Betrugs an

    Foto: Christian Ciemalla
    Zweieinhalb Jahre nach dem Zwangsabstieg des Bundesligisten TUSEM Essen hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Betrugs gegen einen vermeintlich falschen Sponsor erhoben. Der heute 57 Jahre alte Oberhausener soll mit dem Traditionsverein, der nach dem Ausstieg des Hauptsponsors Deutsche Post in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, millionenschwere Werbeverträge abgeschlossen haben. Nach den bisher bekannten Informationen liegt der Schluss nahe, dass es sich hierbei um Georg Weiner handelt, dessen Name aber von der Staatsanwaltschaft explizit nicht erwähnt wurde.

    Die Zahlungen der Athener Firma Weinerplan-Hellas, als deren Präsident sich Weiner vorgestellt hatte, an den Essern Traditionsverein blieben, trotz der geschlosenen Werbeverträge aus. Außerdem soll der vermeintliche Sponsor mit Tricks über Monate hinweg insgesamt 62.000 Euro vom Verein ergaunert haben, so der Vorwurf. Der Verein hatte sich vom damaligen vermeintlich neuen Hauptsponsor immer wieder vertrösten lassen.

    Im April 2004 wurde das Engagement des Unternehmens beim Essener Bundesligisten erstmals bekanntgegeben. Das Sponsoring sollte einen Zeitraum von drei Jahren umfassen und den Traditionsverein wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga führen. "Ich habe gewisse Vorstellungen. Mittel- bis langfristig können wir in Essen etwas Entscheidendes mit meiner Hilfe aufbauen", so Georg Weiner im September 2004 gegenüber der Neuen Ruhr Zeitung.

    In den folgenden Monaten hat der Unternehmer seine Zahlungen an den damaligen Europapokalteilnehmer immer wieder hinausgezögert, doch die Überweisungen der Beträge stets in Aussicht gestellt. "Ich stehe zu meinem Wort. Meine Bank hat bestätigt, dass das Geld bis Montag frei ist", so der Oberhausener im März 2005 gegenüber der NRZ, der mehrfach Probleme im internationalen Finanzverkehr für die Verzögerungen verantwortlich machte. Nach Ansicht der Ermittler wusste der Oberhausener, dass die angeblich von ihm vertretenen Firmen die zugesagten Sponsorengelder zu keinem Zeitpunkt hätten aufbringen können.

    Im Juli 2005 musste die damalige Spielbetriebs-GmbH des TUSEM Essen Insolvenz anmelden. Die Mannschaft trat unter der Führung der neu gegründeten TUSEM-HSB GmbH den Weg in die dritte Liga an. Nach zwei Aufstiegen spielt Essen inzwischen wieder in der Bundesliga. Finanziell immer noch nicht auf Rosen gebettet, stand die Mannschaft zum Jahreswechsel am Tabellenende. Schwerwiegender waren unterdessen die Folgen für den damaligen Manager Klaus Schorn, der für einen Großteil der Verbindlichkeiten gerade stehen musste.

    Während die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt personell nachrüstete, blieben beim Aufsteiger Nachverpflichtungen aus. Horst-Gerhard Edelmeier griff nach dem letzten Heimspiel gegen den SC Magdeburg noch einmal zum Mikrofon und erläuterte die Situation den anwensenden Zuschauern. "Das ist uns aus finanziellen Gründen leider nicht möglich. Aber das haben wir auch gar nicht nötig." Der Klassenerhalt in der Ersten Bundesliga soll mit eben diesem Kader gelingen. Edelmeier: "Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir das auch schaffen."

    Quelle. handball-world



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    willi1 - 03.01.2008, 14:10


    Das wurde auch mal Zeit das sich die Staatsanwaltschaft bewegt :lol:
    Diesen Mann mit der großen Schnauze sollten wir eine Einzimmerwohnung auf Staatskosten sponsern :yau:
    Von der Redensart her könnte er sich mit unseren Edelmeier zusammentun , der hat uns ja auch einen Euro-Cup-Titel demnächst versprochen und das will er wohl mit der jetzigen Mannschaft vollbringen , wenn kein Geld für neue Spieler da ist :lol01 :lol01
    Da er ja mit keinen neuen Sponsoren spricht , kann einen Hr. Edelmeier so etwas nicht passieren :supz: :supz: :supz:



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    willi1 - 03.01.2008, 14:23


    www.DERWESTEN.de NRZ
    Staatsanwalt erhebt Anklage
    Essen, 02.01.2008
    "WEINERPLAN-HELLAS". Vermeintlicher Ex-Sponsor wird des gewerbsmäßigen Betrugs bezichtigt.

    Die Staatsanwaltschaft Essen hat gegen einen jetzt 57 Jahre alten Oberhausener vor der großen Strafkammer des Landgerichts Essen Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges in einer Vielzahl von Fällen erhoben. Anfang 2004 befand sich die Tusem Essen Handball GmbH, über die der Profispielbetrieb der Handballbundesligamannschaft des Tusem abgewickelt wurde, wegen Ausfalls des langjährigen Hauptsponsors in finanziellen Schwierigkeiten. Der Angeschuldigte, der davon gehört hatte, nahm im April 2004 mit dem damaligen Tusem-Boss Klaus Schorn Kontakt auf, wobei er sich als Präsident und Inhaber der Firma "Weinerplan-Hellas S.A." mit Sitz in Athen vorgestellt haben soll.

    Es kam nun zwischen "Weinerplan-Hellas" und der Firma "GMS Gesellschaft für Marketing und Sportwerbung mbH" in Essen, die regelmäßig für die Tusem Handball GmbH Sponsorenverträge abschloss, zu einem Sponsorvertrag von zunächst 1 Million E, der im Oktober 2004 auf 2,4 Millionen E erweitert und gleichzeitig durch einen weiteren Sponsorvertrag über 300 000 E einer angeblich existierenden Firma Alpha Group Athen und Ferry Vessel S. A., für die der Angeschuldigte als angeblicher Vertreter aufgetreten sein soll, ergänzt wurde.

    Zahlungen in Höhe von 62 000 E erhalten

    Die vereinbarten Werbeleistungen wurden von Tusem erbracht. Die Sponsorengelder wurden allerdings zu keinem Zeitpunkt gezahlt.

    Nach dem Ergebnis der Ermittlungen soll der Angeschuldigte allerdings mit dem Versprechen, die Sponsorengelder würden in Kürze fließen, erreicht haben, dass ihm seitens des Tusem bzw. durch den Geschäftsführer weitere Leistungen gewährt wurden, wie ein PC, eine VIP-Lounge bzw. mehrere VIP-Karten für Heimspiele der Mannschaft sowie vier- und fünfstellige Bargeldbeträge.

    Schließlich soll Anfang 2005 der Angeschuldigte dem Tusem-Geschäftsführer vorgetäuscht haben, dass sich die Sponsorengelder als Bargeld in einem Koffer in Brüssel befänden, und auf diese Weise erreicht haben, dass ihm für die angebliche Auslösung des Koffers aus einem Depot und für angeblich tätig gewesene Sicherheitskräfte jeweils fünfstellige Geldbeträge ausgehändigt wurden.

    Koffer enthielt nur wertlose Papierschnipsel

    Im April 2005 soll er dem Geschäftsführer nun vorgetäuscht haben, die Sponsorengelder könnten in Bremen bar abgeholt werden. Angesichts des drohenden Lizenzverlustes für den Verein war dieser bereit, erneut eine angebliche "Depotgebühr" von 8000 E zu zahlen. Nachdem ihm der Koffer mit dem angeblich abgeholten Bargeld auf einem Parkplatz übergeben worden war, musste er allerdings feststellen, dass sich darin nur wertlose Papierschnipsel befanden.

    Insgesamt soll der Angeschuldigte in Erwartung bzw. zwecks Beschleunigung der Sponsorengelder von der Tusem Essen Handball GmbH bzw. deren Geschäftsführer Gelder in Höhe von rund 62 000 E erhalten haben.

    Mit Datum vom 1. 7. 2005 wurde wegen ausgebliebener Sponsorengelder für die Tusem Essen Handball GmbH Insolvenzantrag gestellt.

    Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wusste der Angeschuldigte, dass er bzw. die angeblich von ihm vertretenen Firmen die zugesagten Sponsorengelder zu keinem Zeitpunkt hätten aufbringen können.



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    Känguruh - 16.06.2008, 21:03


    Anklage: Tusem-Boss mit Millionenversprechen ein Jahr lang hingehalten
    Luftschlösser gebaut Essen, 16.06.2008, Stefan WETTE, 0 Kommentare, Trackback-URL

    Über 2 Mio Euro versprach er dem Handballbundesligisten Tusem Essen, aber laut Anklage ist nicht einmal ein Cent an den Verein geflossen. Jetzt muss sich der angebliche Großsponsor wegen Betruges verantworten.

    Zum Prozessauftakt vor dem Essener Landgericht sagt der gelernte Bürokaufmann Georg Weiner (57) aus Oberhausen erst einmal nichts. Es ist ein Stück aus dem Tollhaus, das die Anklage nachzeichnet. Anfang 2004, da war gerade der alte Hauptsponsor des Tusem abgesprungen, soll er dem mächtigen Boss der Handballabteilung, Klaus Schorn, eine Mail geschickt und sich als Sponsor angeboten haben. Aber bis auf das Versprechen, über zwei Mio Euro springen zu lassen, kam beim Verein nie etwas an.

    Schorn, hauptberuflich damals Chef der Edeka-Zentrale in Essen und damit nicht gerade geschäftsunerfahren, ließ sich gut ein Jahr hinhalten. Er spendierte Georg W. laut Anklage nicht nur einen PC für 1500 Euro und VIP-Karten für die Schalke-Arena, sondern ließ sich auch mit einer angeblichen "Blitz-Überweisung" aus Südafrika ködern. Mehrfach soll der Tusem-Boss fünfstellige Eurosummen als Transfergebühren gezahlt haben, ohne die das Geld nicht überwiesen werden könne. Zum Schluss soll es sogar einen Geldkoffer mit schwarzen Scheinen gegeben haben, die Schorn nur hätte chemisch reinigen lassen müssen. Diese Art der "Geldwäsche" ist als alter Betrügertrick der Nigeria-Connection bekannt.

    Am ersten Prozessauftakt führten nach Verlesung der Anklage die Juristen Rechtsgespräche ohne Öffentlichkeit. Dabei wurde über das mögliche Strafmaß bei einem Geständnis gesprochen, durch das Klaus Schorn möglicherweise der Auftritt als Zeuge erspart würde. Für den Tusem wurde 2005 Insolvenz angemeldet. Er musste zwangsabsteigen, spielt aber inzwischen wieder in der Handballbundesliga.


    Quelle:handball-world.com



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    charly65 - 17.06.2008, 14:28


    Hoffentlich reissen Sie dem Weiner den A.... gaaaanz weit auf :n2: :bash :bash :bash , aber wie es scheint, wird bei Gericht schon wieder ein Deal ausgehandelt, dann wird bestimmt wieder ein fauler Kompromiss herauskommen.



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    charly65 - 17.06.2008, 14:46


    17.06.2008 - cie und dpa
    Prozeßauftakt gegen falschen TuSEM-Sponsor

    Foto: Christian Ciemalla
    Vor dem Essener Landgericht hat am gestrigen Montag der Betrugsprozess gegen einen vermeintlichen Sponsor des Handball-Bundesligisten TuSEM Essen begonnen. Laut Anklage hat der 57 Jahre alte Geschäftsmann dem Verein im Jahr 2004 rund 2,4 Millionen Euro Unterstützung zugesagt. Als Gegenleistung soll er von dem Verein Sachleistungen wie VIP-Karten und 62.000 Euro Bargeld erhalten haben. Das Geld soll geflossen sein, um die Bereitstellung der Sponsoren-Gelder zu beschleunigen. Tatsächlich sollen die zugesagten Millionen nie ausgezahlt worden sein. Zum Prozessauftakt hat sich der Angeklagte noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

    Der 57-jährige Oberhausener soll im April 2004 per E-Mail Kontakt mit der TuSEM-Geschäftsleitung aufgenommen haben. Zu diesem Zeitpunkt war der Handballverein in finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil sich mit der Deutschen Post der langjährige Hauptsponsor zurückgezogen hatte. Diesen Umstand soll der 57-Jährige ausgenutzt haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll er als Präsident einer Firma aus Athen aufgetreten sein, die unter anderem schon Sportanlagen und Krankenhäuser gebaut und bei den Olympischen Spielen in Athen (2004) im Projektmanagement gesessen habe. Außerdem soll er angegeben haben, dass er schon Großprojekte in Malaysia, Weißrussland und Kuwait abgewickelt habe. Nach den bisher bekannten Informationen liegt der Schluss nahe, dass es sich hierbei um Georg Weiner handelt, dessen Name aber von der Staatsanwaltschaft explizit nicht erwähnt wurde.

    Die 1. Strafkammer des Essener Landgerichts hat für den Prozess, der nun, knapp drei Jahre nach dem Zwangsabstieg des TuSEM startet, zunächst noch fünf Verhandlungstage bis zum 4. Juli vorgesehen. Im April 2004 wurde das Engagement des Unternehmens beim Essener Bundesligisten erstmals bekanntgegeben. Das Sponsoring sollte einen Zeitraum von drei Jahren umfassen und den Traditionsverein wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga führen. "Ich habe gewisse Vorstellungen. Mittel- bis langfristig können wir in Essen etwas Entscheidendes mit meiner Hilfe aufbauen", so Georg Weiner im September 2004 gegenüber der Neuen Ruhr Zeitung.

    In den folgenden Monaten hat der Unternehmer seine Zahlungen an den damaligen Europapokalteilnehmer immer wieder hinausgezögert, doch die Überweisungen der Beträge stets in Aussicht gestellt. "Ich stehe zu meinem Wort. Meine Bank hat bestätigt, dass das Geld bis Montag frei ist", so der Oberhausener im März 2005 gegenüber der NRZ, der mehrfach Probleme im internationalen Finanzverkehr für die Verzögerungen verantwortlich machte. Nach Ansicht der Ermittler wusste der Oberhausener, dass die angeblich von ihm vertretenen Firmen die zugesagten Sponsorengelder zu keinem Zeitpunkt hätten aufbringen können.

    Im Juli 2005 musste die damalige Spielbetriebs-GmbH des TUSEM Essen Insolvenz anmelden. Die Mannschaft trat unter der Führung der neu gegründeten TUSEM-HSB GmbH den Weg in die dritte Liga an. Nach zwei Aufstiegen spielt Essen inzwischen wieder in der Bundesliga und schaffte in dieser Spielzeit in der Relegation den Klassenverbleib. Schwerwiegender waren unterdessen die Folgen für den damaligen Manager Klaus Schorn, der für einen Großteil der Verbindlichkeiten gerade stehen musste.


    Handballworld



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    willi1 - 19.06.2008, 20:20


    Laut WDR-Fernsehen wurde er jetzt zu 4 Jahre Haft verurteit :wav: :wav: :wav:
    Wurde auch endlich Zeit , nur bekommen wir trotzdem nicht unsere alte Mannschaft zurück :tear: :tear: :tear:



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    willi1 - 19.06.2008, 20:23


    Essen: Tusem-Betrüger verurteilt
    Das Landgericht Essen hat einen 57-jährigen Betrüger zu vier Jahren Haft verurteilt. Als angeblicher Sponsor hatte der Angeklagte vor Jahren dem verschuldeten Handball-Bundesligisten und Europapokalsieger Tusem Essen Millionenzahlungen versprochen. Als das Geld des in Wahrheit einkommenslosen Angeklagten ausblieb, musste der Verein Insolvenz anmelden. Zuvor hatte der vermeintliche Mäzen vom Verein rund 30.000 Euro als angebliche Depotgebühren gefordert und zudem zahlreiche Vergünstigungen und Geschenke erhalten.
    www.wdr.de



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    charly65 - 20.06.2008, 14:58


    Und Tschüss :n71: ,
    Weinerkless ab in den Knast :aetsch :Bolt :panik: :n93: :finger: :wav: :wav:



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    Max1 - 20.06.2008, 15:36


    Anklage: Tusem-Boss mit Millionenversprechen ein Jahr lang hingehalten
    Luftschlösser gebaut
    WAZ Essen, 16.06.2008,
    Über 2 Mio Euro versprach er dem Handballbundesligisten Tusem Essen, aber laut Anklage ist nicht einmal ein Cent an den Verein geflossen. Jetzt muss sich der angebliche Großsponsor wegen Betruges verantworten.
    Zum Prozessauftakt vor dem Essener Landgericht sagt der gelernte Bürokaufmann Georg Weiner (57) aus Oberhausen erst einmal nichts. Es ist ein Stück aus dem Tollhaus, das die Anklage nachzeichnet. Anfang 2004, da war gerade der alte Hauptsponsor des Tusem abgesprungen, soll er dem mächtigen Boss der Handballabteilung, Klaus Schorn, eine Mail geschickt und sich als Sponsor angeboten haben. Aber bis auf das Versprechen, über zwei Mio Euro springen zu lassen, kam beim Verein nie etwas an.

    Schorn, hauptberuflich damals Chef der Edeka-Zentrale in Essen und damit nicht gerade geschäftsunerfahren, ließ sich gut ein Jahr hinhalten. Er spendierte Georg W. laut Anklage nicht nur einen PC für 1500 Euro und VIP-Karten für die Schalke-Arena, sondern ließ sich auch mit einer angeblichen "Blitz-Überweisung" aus Südafrika ködern. Mehrfach soll der Tusem-Boss fünfstellige Eurosummen als Transfergebühren gezahlt haben, ohne die das Geld nicht überwiesen werden könne. Zum Schluss soll es sogar einen Geldkoffer mit schwarzen Scheinen gegeben haben, die Schorn nur hätte chemisch reinigen lassen müssen. Diese Art der "Geldwäsche" ist als alter Betrügertrick der Nigeria-Connection bekannt.

    Am ersten Prozessauftakt führten nach Verlesung der Anklage die Juristen Rechtsgespräche ohne Öffentlichkeit. Dabei wurde über das mögliche Strafmaß bei einem Geständnis gesprochen, durch das Klaus Schorn möglicherweise der Auftritt als Zeuge erspart würde. Für den Tusem wurde 2005 Insolvenz angemeldet. Er musste zwangsabsteigen, spielt aber inzwischen wieder in der Handballbundesliga.

    Quelle:www.derwesten.de



    Re: Klage gegen ehemaligen Sponsor

    Max1 - 20.06.2008, 15:46


    Großes Ganovenstück
    Essen, 19.06.2008, Von Stefan Wette,
    Tusem-"Retter" zu vier Jahren Haft wegen Betruges verurteilt. Gericht spricht von "gesteigerter krimineller Energie". Der Club habe es dem vermeintlichen Großsponsor aber auch leicht gemacht
    Den Betrug räumte Georg Weiner ( 58 ) am Donnerstag ein und gestand, dem Handball-Bundesligisten Tusem Essen als vermeintlicher Sponsor fälschlich Millionen versprochen zu haben. Vier Jahre Haft bekam der Oberhausener für diesen Betrug.

    Kurz ging Richter Edgar Loch, Vorsitzender der I. Strafkammer, in der Urteilsbegründung am Donnerstag auch mit dem Tusem und dem ehemaligen Geschäftsführer Klaus Schorn ins Gericht. Dem Angeklagten sei es nicht besonders schwer gemacht worden. Loch erinnerte daran, dass Georg Weiner für Verein und Schorn eine "völlig unbekannte Person" gewesen sei, mit der Verträge abgeschlossen wurden. Sponsorenverträge also, von denen die Existenz des Clubs abhingen. Als sie platzten, nachdem über ein Jahr lang kein Cent eingegangen war, verlor der Tusem die Lizenz, musste Insolvenz anmelden und in die Regionalliga absteigen.

    Mit angeblichen technischen Problemen hatte Weiner oft erklärt, warum die über zwei Millionen Euro Sponsorengelder nicht von einer Bank in Südafrika überwiesen werden konnten. Mehrfach hatte Schorn "Transfergebühren" bezahlt, um das Geld loszueisen. Vergeblich. Es gab kein Geld. Immerhin verpflichtete Georg Weiner sich jetzt, Schorn 29 000 Euro aus einer Lebensversicherung zu geben. Ansprüche hat der ehemalige Edeka-Chef über 31 000 Euro. Schorn versicherte, er sei "nicht blauäugig" gewesen. Aber solche Sponsorenbeziehungen entstünden "auf Grundlage enormen Vertrauens". Er habe sich auch die "hochgeachtete Familie" Weiners angeschaut, so arbeite die Frau "in der Vorstandsetage".

    Staatsanwalt Marc Blomenkämper nannte Weiners Betrug ein "großes Ganovenstück, eine Nummer, die an Dreistigkeit ihresgleichen sucht". Verteidiger Stefan Kixmöller betonte dagegen, dass sein Mandant ursprünglich nur das Beste gewollt habe. Immerhin habe er das Leben des finanziell maroden Vereins "um Monate verlängert".

    Quelle: www.derwesten.de



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