Venias

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    Re: Venias

    Venia - 15.11.2004, 18:49

    Venias
    jo, ich werd hier hin und wieder gedichte, kurzgeschichten ect reinstellen und würde mich sehr über Kommentare, Meinungen und sowas von allen anderen freuen.

    Hier gleich das erste:

    (ist ohne name)

    Ich lauf durch die Strassen der Stadt. Mein Blick ist in die Schaufenster gerichtet. Auf die Kleidung. Sie soll wohl „in“ sein. Ich konnte mich noch nie mit diesem Begriff anfreunden. Was ist schon „in“? Wer bestimmt es? Warum sollte ich der gleichen Meinung sein? Dort sind Kleider, Pullover, Hosen, Jacken, Schuhe, T-Shirts. Alles zum Greifen nahe und doch weit weg.
    Mein Weg führt mich an einem Penner vorbei, ich schau auf ihn, bleibe stehen, sehe in seine Mütze, die spärlich mit Geldstücken gefüllt ist, greife nach meinem Geldbeutel und lege ein Stück hinzu. Er lächelt und bedankt sich. Ich lächle auch und hör, wie ich die Worte: „Keine Ursache!“ sage.
    Weiter gehe ich. Menschen, überall. Plötzlich höre ich eine Stimme: „Jennifer! Das glaub ich ja nicht, wir haben uns ja ewig nicht gesehen!“ ich drehe mich zu dieser Stimme und schaue die Person vor mir an. Meine Gedanken rasen und schnell fällt mir wieder ein wohin ich dieses Gesicht stecken muss. Eine der Mütter aus der Krabbelgruppe, in die ich gegangen bin – als Mutter. Und auch danach haben wir uns öfters getroffen und die Kinder haben gespielt. „Ja, stimmt...“ sage ich und lächle wieder. Sie strahlt und nimmt mich überschwänglich in die Arme, um die Luft rechts und links neben meinen Wangen zu küssen. „Das ist doch jetzt bestimmt drei Jahre her! Und du hast dich gar nicht verändert!“ sagt sie danach.
    Ich habe mich nicht verändert? Woher willst du das wissen, wenn wir uns so lange nicht gesehen haben? Vielleicht habe ich ja keinen Mann mehr, keine Arbeitsstelle, keine Wohnung, vielleicht bin ich traurig, weil ich einen geliebten Menschen verloren habe, vielleicht sind meine Kräfte erschöpft von dem vielen Arbeiten, vielleicht hab ich in den letzten Jahren mehr gelernt als je zuvor, vielleicht hab ich mein ganzes Leben umgekrempelt, vielleicht ist mein Leben völlig aus der Bahn geworfen worden, vielleicht habe ich im Lotto gewonnen. Vielleicht weißt du einfach von alledem nichts, weil du nichts davon wissen kannst oder sollst. Wie kannst du sagen, dass ich mich nicht verändert habe?
    Ich schaue sie bei diesen Gedanken wohl etwas zu lange schweigend an, denn als nächstes bekomme ich zu hören: „Was ist los? Stimmt etwas nicht mit dir? Du kannst es mir ruhig sagen, wir sind doch schon immer die besten Freunde!“
    Fast lache ich laut auf, aber ich verkneife es mir noch gerade. Wir sind die besten Freunde? Wir haben uns schon Jahre nicht mehr gesehen, aber du kannst sagen, dass wir Freunde sind. Du kennst mich nicht, aber es scheint dir egal zu sein. Hast du so wenige Freunde, dass du jeden, den du einmal gesehen hast zu deinem Freund machen musst. Oder hast du viele Freunde, aber keine richtigen? Keiner, der im Ernstfall zu dir halten würde? Wie sagte Mark Twain: ‚Ein Freund ist jemand, der zu dir hält, wenn du im Unrecht bist, denn wenn du im Recht bist, halten alle zu dir!’ Hast du keinen Menschen, der sich so verhält? Dann bist du arm, sehr arm.
    Was soll ich dir nun antworten auf deine Fragen, deine Aussage? Soll ich dieses fast hinterhältige Freundschaftsangebot annehmen? Mich in mein Schicksal ergeben? Wie würde es weiter gehen? ‚Nein, ich habe kein Problem’ könnte ich jetzt sagen. ‚Wieso sollte ich Probleme haben?’ Du würdest über meinen so tollen Humor lachen und wir würden uns in ein Café setzen.
    Ich könnte aber auch antworten: ‚Ja, klar... ich hab da dies und jenes Problem. Vielleicht kannst du mir ja helfen, fände ich echt lieb!’ Dadurch würde sich vielleicht eine Freundschaft aufbauen, wir würden uns in ein Café setzen und quatschen.
    Aber ist es nicht am schlausten einfach die Wahrheit zu sagen? Zu sagen, dass sie völligen Schwachsinn redete, dass es nicht, sein konnte, dass wir beste Freunde sind. Dass es nicht wahr war, dass ich mich nicht verändert hatte. Dass ich mir wünsche, dass sie geht. In dieser Gesellschaft tut man so was nicht, da sagt man nur anständige Dinge, nichts was einen verletzt, aber ist es verboten gegen die Regeln der Gesellschaft zu verstoßen? Würde ich mir wirklich Probleme einhandeln?
    Ich hole Luft, öffne den Mund und dreh mich dann weg, um wieder meinen eigenen Weg zu gehen, denn von dieser Frau habe ich schon jetzt genug. Soll sie sich doch woanders anfangen über ihr Leben zu beschweren. Nicht bei mir.



    Re: Venias

    Venia - 18.11.2004, 21:45


    hm, keine meinungen... find ich schade
    und trotzdem hier noch was neues... frisch von heute

    Nur für dich

    Weißt du es nciht?
    Spürst du es nciht?
    Kannst du es dir nicht denken?
    einfach denken?
    Das was du in mir enfachst
    was ich fühle
    wenn frische, verwundbare Narben
    brutal aufbrechen
    und wieder Blut über mein Herz fließt
    Das rote, warme Blut
    zuviel vergossen wurde schon von ihm
    nur für dich
    doch du machst weiter,
    wolltest mein Blut schmecken
    hast scheinbar gefallen
    an ihm gefunden
    und nun fließt es wieder
    nur für dich
    dabei ist es so lange her
    und ich hasse mich dafür
    hasse mich nur für dich!


    und das kennt zur abwechslung auch der mercu mal nicht *smile*



    Re: Venias

    Mercu - 18.11.2004, 21:49


    so zum ersten teil mit der kurtgeschichte,mh ja kenn die deswegen postete ich nix.sorry.

    zum gedicht,hart.ich kenns net das wohl war,doch den stil kenn ich.
    ich finds gut,richtig gut und es zeigt eindeutig was.boah ne was fürn posting*g*



    Re: Venias

    Venia - 18.11.2004, 21:52


    ich weiß was du mir sagen willst...
    und danke dass du es gut findest...
    würde mich über andere kommentare sehr freuen *mal so an die anderen sag*



    Re: Venias

    PrimalFreak - 25.11.2004, 20:56


    Ich suche dich,
    Ich suche dich.
    Komm zu mir und lieb mich
    du sollst es sein
    jetzt werde mein!!!!!!



    Re: Venias

    Venia - 26.11.2004, 23:06


    @michael
    *verwirrt schau*
    was willst du mit diesem beitrag sagen?



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