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Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Mewi - 31.07.2004, 23:05¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Heyho,
Ein Sammelthema in dem man seine Gedichte/Texte/Werke posten kann, wenn man denn will.
Sowas darf gerade hier natürlich nicht fehlen ^_~
Naja.. dann mal eins von mir.. :
Tanz der Ewigkeit
Sieh das Eck, die Mauer so voller blut
Gebrochen und aufgeschlagen
Der Kopf brennt wie Glut
Inferno aufgeladen
Durchgejagt
Abgeschossen
Neugeboren
Und so tanz ich auf dem Glas der Ewigkeit
Neugeboren, fast verloren, doch nie aufgegeben
In die Unendlichkeit
Und so tanz ich auf dem Glas durch die Ewigkeit
Bis zum jüngsten Tag
Sieh im dunklen Äther, die Wolken und das Licht
Verflucht und Vernichtet
Der Gott verlor’ sich im Sonnenschein,
doch seinen Platz nehm’ ich nun ein
Infiziert
Angefressen
Zurückgeschlagen
Und so tanz ich auf dem Glas der Ewigkeit
Neugeboren, fast verloren, doch nie aufgegeben
In die Unendlichkeit
Und so tanz ich auf dem Glas durch die Ewigkeit
Bis zum jüngsten Tag
Sieh die Fässer, die Gedanken und Momente
Gigantisch und Unberührt
Der Geschmack mag oft unerträglich sein,
doch genieß die Glücklichkeit und Freunde in sich tragen
Vergossen
Abgeflossen
Eingegossen
Und so tanz ich auf dem Glas der Ewigkeit
Neugeboren, fast verloren, doch nie aufgegeben
In die Unendlichkeit
Und so tanz ich auf dem Glas durch die Ewigkeit
Bis zum jüngsten Tag
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Lonely - 31.07.2004, 23:39
Darf man hier wirklich nur seine eigenen Posten? ;__; hab eins von nem Freund von mir, was ich ganz gut finde
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Mewi - 31.07.2004, 23:48
Och, sowas auch wennde willst. ^_~
Aber für welche von bekannteren würd ich dann auch wieder nen eigenes Thema aufmachen ^^
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Steam - 01.08.2004, 13:01
Nya ... Ich erlaube mir mal den Licht & Schatten-Text nochmal zu posten ;) Für den Fall das manche ihn noch nicht kennen :D
Nym †
Licht und Schatten
Es heißt, Gegensätze ziehen sich an. Es heißt, Menschen mit Gemeinsamkeiten vertrauen sich gerne einander an. Eigentlich zwei Wiedersprüche, nicht wahr ? Gegensatz und Gemeinsamkeit ... Irgendwo ist es vergleichbar mit Ying und Yang, Anfang und Ende, Leben und Tod, Sonne und Mond, Weiß und Schwarz ... Die Liste würde sich beliebig fortsetzen lassen ... Bis in das Unendliche ... Lohnt sicher aber wohl nicht, da der Mensch vorher sterben würde.
Was wenn Menschen von Geburt an im Licht stehen. Sie haben zwei Möglichkeiten ... Im Licht zu bleiben oder in den Schatten zu treten. Genauso ergeht es den Menschen die im Schatten stehen. Sie können dort bleiben oder das Licht suchen ...
Aber beide Arten von Menschen haben eine Möglichkeit. Sie können umkehren. Was wenn Menschen umkehren ? Zu ihrer "Quelle" ? Nun, eigentlich geht das nicht ... Schatten ist nicht die Quelle von Schatten ... Licht ist die Quelle von Schatten ... Aber ist Schatten die Quelle von Licht ? Nein, Schatten hängt von Licht ab, nicht umgekehrt. Daher könnte der Schatten ruhig verschwinden ... Aber wie schon beim Ying und Yang gibt es wieder die Gegensätze. Der Gegensatz zu Licht ist nunmal Schatten.
Genauso hängen sie auch zusammen, sie sind ihr gegenseitiger Ursprung. Ohne Licht gäbe es zwar den Schatten, allerdings könnte man ihn nicht sehen ... Denn ohne Licht gäbe es überall Schatten und der Schatten einzelner würde mit einer Masse eines riesigen Schattens verschmelzen. Jeder wäre verloren, alleine, anonym. Aber ... Was wäre, wenn es nur Licht gäbe ? Schatten gäbe es dann wohl auch ... Aber der Schatten wäre klein. Dennoch wäre er da. Nur, irgendwann wäre er wohl auch so klein, dass man ihn nicht sehen kann. Kommt letztendlich auf das Gleiche hinaus, oder ?
Die Standpunkte verschieden, das Ergebnis gleich ... Eine Lichtperson kann die Existenquelle einer Schattenperson sein. Umgekehrt geht das nicht. Aber eine Schattenperson kann die Seele einer Lichtperson sein. Warum ? Ganz einfach ... Man verliert seinen Schatten nur, wenn man die Seele verliert ... Warum sonst wäre das spezifische Merkmal der Seelenlosen in verschiedenen Werken der fehlende Schatten ?
Haben Vampire einen Schatten ? Nun, das weiß man wohl nicht so genau, weil der klassische Vampir nie an die Sonne geht ... Aber wenn wir ein Spiegelbild mit einem Schatten gleichsetzen, was wir ruhig tun können, da sie in Etwa das gleiche Machen, dann kommt es auf das Gleiche heraus: Der Vampir hat kein Spiegelbild.
Gut, eigentlich ging es eher um etwas anderes, als um unsere blutsaugenden Freunde.
Etwas fehlt noch ... Was wenn zwei Menschen aufeinander treffen welche beide im Schatten standen ? Bei so einer Situation würden wohl die oben erwähnten Gemeinsamkeiten in Kraft treten ... Schattenpersonen verstehen andere, aber nicht sich selbst ... Woran liegt das ? Eigentlich ganz einfach ... Sie sehen die Spiegelbilder der Anderen, nicht aber ihre Eigenen ...
Lichtpersonen können Andere motivieren ... Ihnen Hoffnung zurückgeben, Vertrauen schaffen ... Eben die Existenzquellen austauschen ...
Was wenn Licht und Schatten aufeinander prallen ? Im Idealfall nehmen sie die beiden ihnen gestellten Möglichkeiten an ... Verschmilzen nahtlos wie das Ying Yang, behalten dabei aber je ein kleines Stückchen des Anderen in sich ... Werden einander Lebensenergie und Seele ...
Was genau wurde hier erklärt ? Seelenverwandtschaft ? Vielleicht, aber ich weiß es nicht. Sympathie, Zuneigung, Liebe ? Hm ... Eher nicht ... Wenn dann wohl am ehesten das Ying und Yang anhand eines Beispiels ...
Eigentlich wollte ich mir nur ein Spiegelbild erschaffen ... Ich verstehe euch, aber nicht mich. Ich sehe euch, aber ich sehe nicht mich. Ich liebe euch, aber ich hasse mich ? Mh ... Ich sehe mich jetzt besser ... Anhand des Spiegelbildes. Ein Licht rückte zu mir, leuchtete in einem bestimmten Winkel, sodass ich mich sah ... Gestreckt, verzerrt. Das ist aber nichts schlechtes. Das Licht macht mich dadurch größer. Größer als ich bin. Stärker, mächtiger. Im Gegenzug binde ich mich ... Ich als Schatten binde mich an etwas was Licht gibt ... Symbiose ? Hm ... Wie die Flechten, die eine perfekte Einheit aus Algen und Flechten sind ? Nein ...
Es ist mehr, es ist etwas unerklärliches ... So zerbrechlich und doch unzerstörbar. Diese Einheit nennt sich wohl absolutes Vertrauen, vollkommenes Verständnis, perfekte Harmonie einander gegenüber ...
Wir leben in einer Welt voller Schatten. Wir sind beides, für uns sind wir Schatten, für andere können wir Licht sein. In einer Welt voller Schatten sind wir Niemand. Finden wir ein Licht werden wir Jemand. "Vertrauen, Harmonie, Verständnis ?! Paah, gibt es nicht !" - Doch. Irgendwo schon. Ihr werdet einen Haufen Lichter finden, doch irgendwo ist das richtige dabei ... Ihr werdet es nicht erklären können, ihr werdet es einfach wissen. Und wenn ihr euer Lichtlein habt, dann schirmt es gut ab ... Damit kein noch so starker Wind es ausblasen kann.
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Astaroth - 02.08.2004, 23:20
Was ist das für eine Welt
In der sich die eigene Rasse Mensch selbst bekämpft?
Was ist das für eine Welt
In der mehr Geld für Waffen als für die Medizin ausgegeben wird?
Was ist das für eine Welt
In der viele Kinder den Hungertot sterben?
Und was ist das für eine Welt
in der Kinder andere Kinder töten?
Was ist das für eine Politik
Die sich mehr um die Reichen als um die Armen kümmert?
Was ist das für eine Politik
Die mehr Arbeitsplätze vernichtet, als sie welche schafft?
Was ist das für eine Poltik
Die Gesetze schafft, welche Schwerverbrecher nicht ausreichend verurteilen?
Und was ist das für eine Politik
In der sich Abgeordnete nur Sorgen um ihre Diäten machen?
Was sind das nur für Narben
Die auf meiner Seele weilen?
Was sind das nur für Schmerzen
Die ein Einzelner oft ertragen muss
Und wo ist er
Der angebliche Allmächtige?
Der, der über uns wachen sollte
Er ist tot
Er hat nie existiert
Er ist nur Einbildung
Wir alle sind Tiere
Ohne Jemanden, der uns führt
Wir fressen
Wir jagen
Wir töten
Wir hassen
Und wir lieben
Astaroth, 02.08.2004
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Mewi - 13.08.2004, 21:16
Der Käfer
Der Käfer klettert immer weiter meinen Körper hinauf. Gierig sehnt er sich nach schuldigem Fleisch. Fleisch eines Menschen von dem man denkt er macht es nicht mehr lange. Alt oder Jung, Suizidgefährdet oder Todkrank, egal. Hauptsache die letzten Körner der Sanduhr fallen bald. Mein Knie erreicht, macht er Rast, macht sich Gedanken darüber wo er wohl anfängt sich meiner zu ermächtigen. Jetzt Sofort? An der Brust? Erst am Kopf? Nein, nein, so leicht macht es sich der Käfer nicht. Er wartet bis zur ersten Träne, bis es scheint der Wahnsinn würde bald einsetzen und bis ich nach dem Tod flehe und winsele. Bis ich ans Ende der Welt gehen würde, nur um zu sterben, nicht um weiterzumachen, denn dann, dann wäre er gar nicht hier. Ich stehe auf und betrete das Schlafzimmer. Froh sollte ich sein, über ein eigentlich so schönes Schlafzimmer. Doch ich kann mich nicht freuen. Ich ging an die Wand und seh das Bild einer Frau. Nunja, Bild kann man es nicht mehr nennen. Es ist in Fetzen zerrissen und wieder zusammengefügt, aber Teile des Bildes fehlen. Ich habe ihr die Augen ausgeschnitten, und den Mund entfernt. Auf dem Bild sind Wörter geschrieben, meine Schrift ist zu erkennen, fein geschwungen und schön leserlich. Gut tut es, diese Wörter zu sehen, sie zeigen mir wieder wie sehr ich dieses Bild hasse, Sie hasse. Aber, Ich kann, nein, Ich will sie nicht hassen. Hass geworfen auf ein Erscheinungsbild das mir mein Gehirn vorzeichnet, was nicht stimmen muss, was nicht die Wahrheit ist. Vorsichtig wandern meine Augen über das Bild. Plötzlich stoße ich auf etwas kaum lesbares. „Ich liebe dich.“ steht auf diesem Bild. Mit meiner Handschrift. Eine Träne perlt langsam und vorsichtig meine Wangen herunter. Das Bild verändert sich. Blanker Hass und doch … Tränen. Ich schmettere das Bild gegen das Fenster. Scherben klingen und die Tränen fließen wie ein Wasserfall. Ich spürte ein krabbeln auf meinem Körper und stechender Schmerz setzt ein. Ich renne zum Fenster, hebe die Scherbe auf und zerschneide das Bild, zerkratze die Wand, Tapete. Verletzte mich, doch das ist egal. Etwas ernährt sich von meinem Fleisch und spritzt gleichzeitig brennendes Gift durch meinen ganzen Körper. Ich habe meine Beine und Hände nicht mehr unter Kontrolle. Man trägt mich durch die Wohnung, hinaus in den Flur. Ihre Bilder am Boden, alle in Millionen Einzelteile zerfetzt. Die Wände machten den Anschein als würden sie bluten. Gedanken sind mir Fremd, ich kann nicht mehr denken. Meine Sinne schwinden. Das Fenster wirkt fröhlich, lächelt mich an. Ich lächle zurück und stürze mich hinaus.
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
Haldir_o_Lorien - 19.08.2004, 06:47
SCHMERZ! 08.06.2004
WENN DER SCHMERZ AM GRÖSSTEN IST;
WENN ALLES DUNKEL UM DICH IST;
WENN DU DENKST; DU KANNST NICHT MEHR;
TRITT EIN ENGEL ZU DIR HER!
DER ENGEL NIMMT DANN DEINE HAND;
HEILT; HERZ; SEELE UND VERSTAND;
PFLANZT FRIEDEN UND RUHE IN DICH EIN;
LÄSST DICH WIEDER GLÜCKLICH SEIN!
:) :) :) :) :)
REISE DURCH DIE ZEIT!
SCHLIESS DIE AUGEN LASS DICH TREIBEN,
DURCH DEN RAUM UND DURCH DIE ZEIT.
LASS UNS DURCH DIE TRÄUME REISEN,
HIN BIS ZUR UNENDLICHKEIT.
LASS UNS AN DEN HÄNDEN HALTEN,
ÜBER GRÜNE WIESEN GEHEN.
UNSER LEBEN NEU GESTALTEN,
NEUE WEGE SICHER GEHEN.
AUF DER REISE ZU DEN STERNEN,
DURCH DEN RAUM UND DURCH DIE ZEIT.
ZIEHEN WIR IN WEITE FERNEN,
FINDEN DORT DIE EWIGKEIT.
DORT ERSTRAHLT EIN NEUER MORGEN,
OHNE TRÄNEN, OHNE BLUT.
OHNE KUMMER, NOT UND SORGEN,
DIE LIEBE IN DEN HERZEN RUHT
:) :) :) :) :)
Vertrau mir!
Vertraue mir
und gib mir deine Hand,
ich führe dich fort
in unser Märchenland!
Komm lass dich fallen,
ich fange dich auf,
ich lass dich nicht fallen
verlasse dich drauf!
:) :) :) :) :)
Re: ¤ Eigene Werke und Gedichte ¤
pups - 01.10.2004, 21:57
ein sehr gelungener Text! Ich ziehe den Hut!
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