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 Betreff des Beitrags: Herstellung von Rotorblättern
BeitragVerfasst: 01.01.2011, 11:43 
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Bomberpilot

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Selbstbau von Rotorblättern

Hallo Leute

bevor ein Sturm der Entrüstung wie "das macht doch keinen Sinn" und so weiter losbricht, möchte ich erst mal meine Motivation erklären.

Wer meine kleine Lama mit Hauptriemenantrieb und mein großes Lama Projekt mit Motor huckepack kennt, weis das ich immer versuche, den Helis meinen eigenen Stempel aufzudrücken. Obwohl, oder gereade weil ich Elektroingenieur bin, habe ich kein sonderliches Interesse, etwas an den elektronischen Komponenten zu basteln. Was mir aber viel Spass macht, ist die Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Mechanikteilen meiner Helis. So habe ich mir mittlerweile auch einen Maschinenpark zugelegt zu dessen Kosten ich mir mehrere TDR's hätte kaufen können. Würde mir aber nicht so viel Spaß bereite wie etwas selbst entworfenes und gebautes in die Luft zu bringen. Einer, der den Eiffelturm aus Zündhölzchen nachbaut kauf sich auch keinen bei Revell. Höchstens zum Abmessen.

Nun aber zu den Hauptrotorblättern. Solange ich die Dinger für 15€ das Paar gekauft habe, kam es mir auch nicht in den Sinn, hier etwas selber zu machen. Seit dem ich auf auf meiner kleinen Lama Blätter für 80€ ( Dreiblattsatz 325mm von Spinblades mit 18mm Blatttiefe wegen Scale) daraufhabe kommt man schon in's Grübeln ob "einmal Garageneck und nicht mehr zurück" 80€ wert sind.

Hier meine Lama 450 mit den Spinblades.

Bild


Für alle die mehr zu meiner kleinen Lama wissen wollen

http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... benflieger


So war die Überlegung verlockend, sich die Dinger selbst zu machen. Meine Recherchen im Internet zum Selbstbau von Blättern waren nicht sehr ergiebig. Einzig von Modelltechnik Jung war eine Art Bauanleitung im Netz.

http://www.modelltechnik-jung.de/Divers ... blatt.html

Allerdings findet man zur Technik des GFK/CFK Kompositbaus jede Menge Informationen im Netz. Auch die Hompages der Materiallieferanten haben hier teilweise einen reichhaltigen Fundus. Meine Materialien habe ich bei http://www.hp-textiles.de/ bestellt. Die Lieferung war immer innerhalb von zwei bis drei Tagen bei mir zuhause.

Die folgende Beschreibung soll keine Aufforderung sein, Blätter zu bauen. Wer dies dennoch tut, tut dies auf seine eigene Verantwortung.

Als erste muß man sich klar werden, was man haben möchte. In meinem Fall war es ein Dreiblattsatz, der ähnlich der von Spinblades verfügbaren
Blätter ist. Also 325mm lang, 18mm tief, tragendes Profil und nicht sher biegesteif. Per CAD habe ich das Rotorblatt konstruiert. Hier lege ich Wert darauf dass ich die Spinblades nicht mit einer Abformtechnik kopiert habe. Geringe Biegesteifigkeit sorgt dafür, dass die Blätter im Stillstand sogar etwas runterhängen. Auf der kleinen Lama habe ich einen starren Kopf, was etwas weichere Blätter erfordert.

Aus dieser CAD- Konstrutkion entstand dann die Konstruktion der beiden Formhälften. Ich habe zum Glück Beziehungen die es möglich machen, eine ALU-Form zu bauen. Hierbei realisiert eine Formplatte die Unterseite und die Andere die Oberseite des Rotorblattes. Die beiden Formplatten
wurden dann entsprechend der Konstruktion aus dem Vollen gefräst. Das dauert mehrere Stunden. Wenn ich das bezahlen müsset könnten wir das nicht machen. Nach dem Fräsen beginnt die mühsehlige Handarbeit. Die Formnester müssen mit verschieden grobem Schleifpapier glattgeschliffen und anschließend poliert werden. Das Ergebnis kann man im flogenden Bild sehen. Hier schon mit einem begonnen Blatt.

Bild


Man erkennt die drei Nester und die 8 Bohrungen bzw Gewinde M10 mit denen die Formhälften nach dem Einlaminieren verschraubt werden. Drei
weitere 10'er Bohrungen sind vorgesehen um die beiden Formhälften mit Stiften vor dem Verschrauben perfekt zu justieren. Da wo bei den Blätter die Blattschraube durchgeht, befindet sich in den Formplatten eine Bohrung mit 4mm Durchmesser. Diese Löcher werden vor dem Laminieren mit kleinen Alustiften auf Passung verschlossen. Diese Stifte haben nach innen zeigend eine kleine Spitze die in das Blatt gleich eine Zentrierung für das Bohren formt.

Vor dem Lamieren steht das behandeln der Form mit Trennmittel. Es gibt hier Wachse, Spray's oder Lacke. Bei einer nicht saugenden Aluform kann man gut mit Wachs arbeiten. D.h. alle Flächen der Form die mit dem Harz in Berühung kommen, werden mehrfach mittels weichem Lappen mit dem flüssigen Wachs eingerieben. Ist das Lösungsmittel verdunstet, wird das Wachs auspoliert.

Als erstes kommt in alle Formnester das Deckschichtharz. Dieses hat eine höhere Viskosität und verhindert dadurch ein Zusammenlaufen am
tiefsten Punkt der Form. Es klebt wie Honig an der Form. In das Deckschichtharz eingerührte Farbpigmente machen es besonders zäh. Das Einbringen habe ich mit einer aus einer Eisbox geschnittenen Spachtel gemacht. Furchen die man hier unweigerlich reinzieht verlaufen nach kurzer Zeit wieder. Man muß aber trotzdem versuchen, eine möglichst homogene aber dünne Schicht einzubringen die bis zur Formtrennlinie hochreicht. Und viel Zeit hat man auch nicht. Man muss auch darauf achten, nicht die Wachsschicht zu verletzen.

Das von mir verwendete Harz hat eine Topfzeit von 28 Minuten. Das bedeutet dass man es maximal so lange verarbeiten kann. Dann muß man erst mal ca. 2 Stunden warten bis diese Deckschicht "angeliert" ist. Das bedeutet, sie sollte nicht mehr weich aber noch klebrig sein.

Jetzt geht es an denn Innenaufbau der Blätter. Die Gewebe sollten schon vorher möglichst genau mit Schablonen zugeschnitten sein. Das bedeutet dass die Gewebelagen beim Einlegen nicht über die Formtrennebene hinausragen dürfen da sonst hier die Fasern später hervorstehen würden. Ich habe ein Glasfasergewebe mit 200g/m² verwendet. Das Zuschneiden erfolgt mit einer normalen Papierschere. Allerdings sollte man dabei unbedingt eine Atemschutzmaske aufsetzen. Bei den Blättern habe ich in jedes Nest erst ein 45°Grad und dann ein 0° Gewebe eingelegt. Das ist immer das selbe Material aber mit anderer Orientierung der Fasern zugeschnitten. Für die ersten Versuche habe ich auf Kohlefasern verzichtet, da diese fünf mal so teuer sind wie Glasfasern. 45° bedeutet, dass die Fasern im +/- 45° Winkel zur Längsrichtung des Blattes laufen. Diese Schicht ist für die Torsionssteifigkeit des Blattes verantwortlich. Bei der 0° Ebene laufen die Fasern längs und quer zur Längsrichtung des Blattes. Diese Ebene ist für die Biegesteifigkeit verantwortlich.

Nachdem das Laminierharz (dünnflüssiger als das Deckschichtharz) angemischt ist hat man 40 Minuten Zeit für den Innenaufbau. Erst gießt man etwas Harz auf die noch klebrige Deckschicht und legt dann die erste Matte ein. Diese wird dann festgedrückt, gewalzt oder was auch immer so dass sie fest an der Deckschicht anliegt und das Harz durch das Gewebe steigt. Dann wird sofort mit der zweiten Lage weitergemacht. Man muß richtig aufpassen, dass man nun auch das Gewebe mit der anderen Faserrichtung verwendet. Wenn die ganze Sache zu trocken wird, dann kann man ja noch etwas Harz nachgießen. Wie schon einmal erwähnt, die Gewebelagen dürfen nicht über die Kante hinausragen, sollen aber innen jeden Winkel des Blattes erreichen. Dies gilt besonders für den Bereich der Blattschraube.

Jetzt kommt der Rowing!!!!! Ein wichtiges Element, dass das Blatt durch die Fliehkräfte nicht reißt. Die Gewebelagen sind nicht ausreichend stabil um den Bereich um die Paddelschraube zugfähig genug zu machen. Bei einem 450'er sind das 80 bis 150N je nach Drehzahl. Das entspricht dem Gewicht eines Eimers voll Wasser. Der Rowing ist ein Faserstrang auf der Rolle der von der Blattspitze an der Nase entlang, um das Auge und wieder zurück auf die nasse Gewebelage gelegt wird. Dies sollte man sicherheitshalber in beiden Blatthälften machen.

Die beiden Formnester sollten jetzt schon bündig voll sein. Aus einem Styrodur Material (Isoliertapete) schneide ich jetzt einen schmalen Streifen, den ich in eine! Formhälfte lege. Der Streifen verdrängt beim Zusammenklappen der Form das Harz nach aussen und sorgt so dafür, dass im Randbereich auch sicher eine Verklebung stattfindet. Hier werde ich mal versuchen, noch mehr Gewebelagen einzubringen und auf den Schaumkern zu verzichten. Erst bei größeren Blättern hilft der Schaumkern Material und Gewicht zu sparen. Er liegt auch mittig im Blatt und somit in einer Zone, die weder auf Torsion noch auf Biegung belastet ist.

Am Blattende im Nasenbereich habe ich jezt ein paar Gramm Blei eingebracht. Das sorgt für ein nachlaufendes Blatt und macht den Heli damit weniger agil. Auf jeden Fall sollte man immer versuchen, alle Blätter gleich schwer zu laminieren und das Blei auf jeden Fall an der gleichen Position einzubringen da sont der dynamische Schwerpunkt ein Problem macht.

Jetzt kann endlich zusammengeklappt werden. Keine Angst, das Harz ist so Zäh, dass es nicht sofort rausläuft. Mit den M10 Schrauben werden
die beiden Formhälften zusammengezogen. So richtig mit Schmackes daß das überschüssige Harz an allen Seiten austritt. Die Formplatten
müssen unbedingt plan zusammenliegen weil es sonst unterschiedlich dicke und schwere Blätter mit unterschiedlichem Auftrieb gibt.

Jetzt wird die Form noch aussen gesäubert und dann kann man 24 Stunden auf das Ergebnis warten. Zeit, schon neue Gewebelagen zuzuschneiden.

.....


nach 24 Stunden kommt der Augenblick der Wahrheit. Da das Harz auch in die Gewindegänge der Schrauben eingedringt ist das Fußarbeit mit einem langen Inbusschlüssel. Es wundert nicht, wenn die Form nach dem Entfernen der Schrauben trotzdem noch nicht auseinandergeht. Das Harz sollte zwar bei gutem Wachsen nicht am Alu kleben aber durch das Fehlen von Luft werden die Formhälften sehr gut zusammenhaften. An einer Stelle der Form befindet sich ein Gewinde durchgängig in nur einer Formhälfte. Da in der anderen Formhälfte an dieser Stelle kein Loch ist, kann man mittels einer Schraube die beiden Formhälten auseinander drücken. Es genügt hier eine ganz kleine Kraft und die beiden Formplatten springen förmlich auseinander. Alternativ kann man auch mit etwas Flachem zwischen die beiden Formhälften fahren.

Die Blätter liegen aber immer noch satt in einer der beiden Formhälften. Jetzt kann man mit einem Stift den Einsatz der die Position des Schraubloches am Blatt markiert hat ( wir erinnern uns an die kleinen Alustifte) von hinten herausdrücken oder schlagen und die Blätter sollten sich hervorragend lösen.

Das zwischen den Blättern verteilte Harz sollte eine Dicke von nur wenigen 1/100mm aufweisen und kann einfach abgerissen werden. Mehr Harz im Zwischenraum zwischen den Blättern bedeutet, dass die Form nicht richtig geschlossen war. Ein paar Feilstriche an der Vorder und der Hinterkante des Blattes und bis zum Erstflug ist nur noch das Durchbohren des Auges und das Auswuchten der Blätter.


Bild

Aber noch einmal. Do not eat und jeder der es nachmacht, tut dies auf eigene Verantwortung.


Wie's beim nächsten Mal weitergeht?
ich versuche gerade die Methode GFK-Form. Hier kann man ohne Zugriff auf eine Fräsmaschine die Form für Blätter mit Materialien aus dem
Baumarkt herstellen. Es sollen damit demnächst Blätter mit 500mm Länge und 30mm Blatttiefe entstehen. Das ist für mein Projekt

http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... benflieger

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Verfasst: 01.01.2011, 11:43 


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BeitragVerfasst: 01.01.2011, 13:50 
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Testpilot
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Sehr spannend zum lesen. Finde es mutig, so ein mystisches Thema wie Blattselbstbau aufzugreifen.

Nur etwas kleines zum Beisteuern. Ich würde die Biegesteifigkeit nicht zu niedrig wählen. Ich hatte einmal ein extremes Kunststoffblatt. Pitchmanagement war ziemlich hoffnungslos. Und die Blätter eines 450er Helis hängen auch ein wenig, fällt erst auf, wenn man die Paddel entfernt :D

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BeitragVerfasst: 01.01.2011, 16:43 
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Bomberpilot

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Bezüglich Biegesteifigkeit habe ich gerade Carbon Gewebe geordert. Das bringt vom E-Modul doch um einiges mehr. Mit den bis jetzt gefertigten Blättern war ich aber schon in der Luft. Aufgrund des Wetters aber nur Indoor Schweben. Bezüglich Flugeingenschaften kann ich somit noch nichts sagen.

Der Wirkungsgrad( Stromverbrauch) der Blätter ist ca. 10% schlechter als beim Original. So brauche ich jetzt ca. 190mAh/min. für das Schweben.

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BeitragVerfasst: 03.01.2011, 16:01 
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Öpfeli hat geschrieben:
Nur etwas kleines zum Beisteuern. Ich würde die Biegesteifigkeit nicht zu niedrig wählen. Ich hatte einmal ein extremes Kunststoffblatt. Pitchmanagement war ziemlich hoffnungslos.


Das miserable Pitchmangement wird eher an der fehlenden Torsionsteifigkeit
und am fehlenden Blattnachlauf liegen.

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Grüße
Walter

Alptraum bei der Autorotationslandung: Vom Himmel hoch, da komm ich her und habe keine Drehzahl mehr.

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BeitragVerfasst: 03.01.2011, 16:29 
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Bomberpilot

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Das mit dem Problem von Öpfeli kann ich bei meinen Blättern nicht sehen. Zumindest sehe ich einen hervoragenden Spurlauf ohne Nachstellen. Durch die Fliehkraft sollten sich doch die Blätter sowieso nicht nach Oben biegen oder liege ich da falsch. Ich habe mal eine Fliekraft von ca. 100N (je nach Drehzahl) ausgerechnet. Der Heli bringt aber im Schwebeflug nur ca 10N Gewichtskraft. Somit entfallen auf jedes Blatt ca. 3N Gewichtskraft gegebenüber 100N Zentrifugalkraft. Pitchstöße habe ich Indoor lieber nicht versucht. Mit einer Lama macht man auch keine TicToc's und was es sonst noch so gibt. Mein Progamm hat schwungvolle Kurven mit Sinken und anschließender Nasenlandung (nicht auf meiner) :D

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BeitragVerfasst: 03.01.2011, 16:37 
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Bomberpilot

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Jetzt setze ich noch Eins drauf

In den letzten beiden Folgen habe ich beschrieben wie man mittels ALU-Form zu Rotorblättern kommt. Das ist natürlich nicht von jedem machbar da das Fräsen der Formen ca. 1000€ kostet wenn man keine Beziehungen hat. Ich habe aber schon angedeutet, dass ich noch den Rotorblattbau mit einer GFK-Form beschreiben werden.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man hat das original-Blatt das man nachbauen will. Dann wird das Originalblatt wie allgemein bekannt bis zur Trennebene in ein beschichtetes Brett eingelassen. Den Spalt verschließt man z.B. mit Wachs. Dann kann mann die Hälfte des Rotorblattes welche herausschaut überlaminieren und bekommt eine Form. Dann wird das Brett entfernt und die andere Seite des Rotorblattes überlaminiert. Die beiden Formhälften werden verstiftet und mit Löchern zum zusammenschrauben versehen. Dann läuft wieder alles so wie mit der Aluform.

Wesentlich interessanter finde ich, wie man zu einem Rotorblatt kommt wenn man kein Original hat. Wie in meinem Fall ist das Blatt das ich brauche nirgends verfügbar. Assymetrisch, 525mm lang und 30mm tief. Das Blatt soll für meine 600'er Lama sein. Meine Blatthalter sind schon 100mm, somit komme ich auf einen 600'er.

1. Herstellung des Urmodells.

Nachdem ich zwei Formhälften machen will, brauche ich natürlich auch kein komplettes Urmodell des Rotorblattes. Ich kann gleich das Trennbrett und die entsprechende Urform für jede Seite des Rotorblattes getrennt aufbauen. Im folgenden beschreibe ich das für eine Seite (Oberseite des Rotorblattes)

Ich schneide mir ein Brett mit 600mm Länge und 50mm Breite aus einer 20mm MDF-Platte. Darauf baue ich mit Polyesterspachtelmasse (aus dem Baumarkt beim Autozubehör) die obere Hälfte des Rotorblattes auf. Damit dies schön gleichmäßig auf der ganzen Länge wird habe ich mir eine Schablone aus Sprerrholz gemacht. Die Schablone hat eine 50mm Aussparung so dass ich sie über das ganze Brett ziehen kann. Mittig in der Aussparung ist das Profil der oberen Hälfte des Rotorblattes ausgefeilt. Ich ziehe nun mit der angemischten Polyesterspachtelmasse mittig über das ganze Brett eine Raupe in der geahnten Dicke. Dann fahre ich mit der Schablone über das Brett und bekommen schon in erster Anäherung das Profil. Das ist die Art, mit der Stukkateure Bodüren an den Wänden und Decken machen. Natürlich werden nach dem ersten Areitsgang noch einige Lunker und Riefen in der abgzogenen Masse sein. Wenn diese hart ist, dann können noch weiter gleiche Arbeitsgänge erfolgen. Das Auge und den Randbogen des Blattes habe ich dann freihändig modelliert. Mehrere Schleif- und Spachtelgänge schließen die Anfertigung des Urmodells einer Rotorblatthälfte ab.

Bild


Für die Anfertigung der anderen Rotorblatthälfte mache ich ebenfalls ein Brett und eine Schablone. Hier ist natürlich absolut wichtig, das Profil gleich breit und an der gleiche Position zu machen. Die Urformen werden so gut wie möglich poliert. Polyesterspachtelmasse lässt sich mit feinem Schleifpapier und grobem Stoff hervorragend schleifen und Polieren. Beim Schleifen möglichst immer mit Schleifklotz arbeiten um ebene Flächen hinzubekommen. Die Kanten beim Übergang zum Trennbrett müssen sauber gefertigt und scharfkantig sein. Hier kann man mit allem arbeiten, Cuttermesser, Feilen, scharfkantige Aluklötze und vieles mehr.

Das Rotorblattauge erhält da, wo später die Schraube durchgehen soll eine Kegelsenkung. Das realisiert dann in der Form gleich eine kleine Spitze die die Stelle zum Bohren im Blatt markiert. Anschließend werden die beiden Bretter mit den aufgebrachten Profilen mit Acryllack aus der Sprühdose lackiert. Hier ist darauf zu achten, dass keine Tropfnasen und eine absolut makellose Oberfläche der Urmodelle entstehen. Kleine Unebenheiten in der Spachtelmasse werden durch das Lackieren noch behoben. Wichtig ist ebenfalls eine vollständige Beschichtung der Flächen der Holzbrettchen die rings um das Urmodell des Blattes hervorschauen. Hier wollen wir ja später Trennwachs aufbringen und die Form drauflaminieren. Eventuelle soll mit dieser Urform ja noch einmal eine Form erstellt werden wenn man mehrere Formen braucht oder der erste Versuch schief geht. Ich habe einen weißen Acryllack verwendet. So kann ich beim Auftragen der schwarzen Deckschicht der Form sehen ob irgendwelche Fehlstellen in der Deckschicht sind.

Bild

Die Fehlstellen im Lack auf dem Baubrett wo das Holz etwas gesaugt hat kann ich erst morgen beheben da ich dazu die Kontur des Rotorblattes selbst abdecken möchte. Das Rotorblatt ist schon spiegelglatt.

So, so weit bin ich bis jetzt. Das ist ein Lifebericht und Ihr könnt meine Fortschritte oder MIßerfolge verfolgen. Mein Zeitplan sieht vor, bis Ende dieser Woche die Formen auf die Urformen zu laminieren.



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BeitragVerfasst: 03.01.2011, 17:20 
Ich gestehe, ich hab mich hier noch nicht durchgewurstelt. :oops:
Ist vielleicht auch besser so. :lol:


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BeitragVerfasst: 04.01.2011, 16:51 
So, hab mich mal durchgewurschtelt. Für einen Lifebericht ist es noch etwas dürftig, aber für einen Livebericht könnte es gradeso reichen. :lol:

Tip: Statt eines Schleifklotzes solltest du dich einer "Schleifwalze" bemächtigen, da die schmale, aber über die Länge wirksame Schleiffläche letztendlich genauer ist - so paradox das auf den ersten Blick anmuten mag.
Denn im Grunde hast du ja nirgends wirklich ebene Flächen, stets ist da was gekrümmt. Die Schleifwalze trägt dem Rechnung. Herstellen ist ganz einfach:: Du kennst doch diese Kleberoller zum Fussel entfernen an Klamotten? Die sind billig und du kannst da ganz wunderbar Schleifpapier aufziehen. :)

Blattnachlauf: Das dient weniger dazu, den Heli zu "entagilisieren", sondern kommt eher einem FBL ohne Stabi zugute. Der Effekt ist übrigens dem des Delta-3 sehr ähnlich, da unmittelbar die gleichen Geschehnisse mündet. Ob eine zyklische Bewegung durch den Delta3-Effekt oder den nachlauf gedämpft wird, bleibt sich wurscht. Aber in beiden Fällen wird zugleich auch das Aufbäumen gemildert, wenn nicht sogar komplett unterdrückt. Man kann ja auch beide Effekte miteinander kombinieren.

Du musst jedoch aufpassen, dass du da nicht allzusehr die verschiendensten Eigenschaften quer durcheinander betonst. Wenn du den 3DIGI verwenden willst, solltest du nicht gerade allzu weiche Blades bauen. Je größer das Eigenleben der Blades, desto mehr Probleme mit dem 3Digi.
Um die Blades für das 3Digi tauglich zu machen, brauchst du einen geringen VORLAUF und eine harte Torsion. Ein Delta3 verbietet sich sowieso. Da dein Kopf starr ist, darf aber nicht auch noch der Schlag hart sein. Insofern ist also ein kernloses Blatt nicht verkehrt.
Der Vorlauf ist idealerweise so bemessen, dass du ein möglichst druckpunktstabiles Blatt bekommst. Da das Profil ja bereits festgelegt ist, falls du von SB kopierst, musst du zusehen, ob das überhaupt noch geht.

Alternativ ziehst du ein dünnes S-Schlag Profil in Betracht, wie M-Blades es verwendet. Das S-Schlag der Masterblads von Airtec ist merklich dicker und weniger stark ausgeprägt. Funktioniert aber auch ganz gut.

Für eine Profilabnahme kannst du dich bei mir einfinden oder wir treffen uns wieder beim Italiener - wenn ich dann meine Winterpneus habe (hoffe nächste Woche). Achso, SB (465er) geht natürlich auch, aber das dürfte sich nur unwesentlich von deinen unterscheiden, bzw. wenn doch, kannst du es nicht so ohne weiteres downsizen, ohne Effizienzeinbußen hinzunehmen. Die Mehrblattprofile dürften sich von den 2-Blatt Sätzen unterscheiden - habe nur keine Ahnung, wieviel.


PS: Deine Beschreibung speziell der 2. Methode is gar zu flüchtig. Lies nochmal selbst und stell dich dabei strunzdumm. Denke ganz laut beim Lesen, du wärst ich. :lol:
Im ernst: Du hast da ganze Vorgangsbündel in einen einzigen Satz gefasst und es nicht wirklich ersichtlich, was gemeint ist. Ferner leiden die Bilder etwas an Beleuchtungsmangel. Stell doch mal an deiner Knipse die Blendenvorwahl hoch, das geht auch bei den meisten Digis. Oder auf el. Beleuchtung, auch das hilft oft. :)


Ansonsten: Hut ab, du machst das gut! :D


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BeitragVerfasst: 04.01.2011, 17:47 
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Bomberpilot

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Hallo Sniping Jack

Ich habe ganz intensiv versucht mit vorzustellen ich wäre Du. :?
Da bin ich doch froh, dass ich ich bin. :D

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BeitragVerfasst: 04.01.2011, 18:12 
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Bomberpilot

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Life continues an I will continue my live report :D

Gestern hatte ich ja die beiden Urmodelle (wohlgemerkt eines für die Oberseite des Rotorblattes und eines für die Unterseite des Rotorblattes) lackiert.

Nun habe ich um die Urmodelle einen kleinen Rahmen gebaut der höher ist als die höchste Erhebung (Blattauge)

Bild

Jetzt wurde ordentlich Trennwachs auf alle Flächen gegeben und nach dem Abtrocknen auspoliert.

In den Rahmen kam nun mit schwarzen Pigmenten versetztes Deckschichtharz.

Bild

Jetzt muss man ungefähr zwei Stunden warten bis das Harz geliert. In dieser Zeit habe ich vier Glasfaser-Gewebestreifen geschnitten die in den Rahmen passen.

Mit Laminierharz habe ich dann die vier Streifen auf die noch klebrige Deckschicht laminiert.

Bild

Mit Polyester Spachtelmasse möchte ich die Unebenheiten bis zur Oberkante des Rahmens ausgleichen und dann eine stabile MDF-Platte draufkleben. Dies soll dann das Rückgrat der Form werden.

Und dann, so Gott der in seiner Freizeit sicher auch Helis fliegt will, werde ich die Urform entformen. Da wird sich zeigen, ob ich gut gewachst habe.

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BeitragVerfasst: 04.01.2011, 20:15 
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Testpilot
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W_Else hat geschrieben:
Öpfeli hat geschrieben:
Nur etwas kleines zum Beisteuern. Ich würde die Biegesteifigkeit nicht zu niedrig wählen. Ich hatte einmal ein extremes Kunststoffblatt. Pitchmanagement war ziemlich hoffnungslos.


Das miserable Pitchmangement wird eher an der fehlenden Torsionsteifigkeit
und am fehlenden Blattnachlauf liegen.

Ich denke du hast recht. Die waren einfach total labbrig.

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BeitragVerfasst: 05.01.2011, 17:57 
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Bomberpilot

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Halleluja, der Herr hatte ein Einsehen

die Entformung der Form von der Urform :? (hoffentlich verstehen das alle) hat funktioniert. Anschließend habe ich die Form mit Styrolharz-Spachtelmasse auf ein Brett geklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dicke des so entstandenen Sandwiches überall gleich ist.

Bild

Jetzt hat die Form natürlich noch etwas Nacharbeit mit Schleifen, Polieren und Wachsen bekommen. Schleifen mit Schleifleinen, Polieren mit Polierpaste und Wachsen mit Trennwachs. Ist natürlich nicht soooo toll wie ein gekauftes Blatt, aber eine J52 fliegt auch mit Wellblech.

Gerade entsteht die zweite Form, morgen wird diese aufs Brett geklebt. Beide Formen passend verstiften und Löcher durchbohren um zusammenzuziehen. Vielleicht habe ich ja auch ein paar Einschlagmuttern. Dann steht der Produktion des ersten Blattes nichts mehr im Wege. Carbongewebe und Carbonrowing ist gekommen. Da ich jetzt eine Einfachform habe, komme ich mit meinem 28Minutenharz auch nicht mehr so in Zeitnot.

Etwas Probleme macht mir noch der Nachlauf. Den kann ich nur experimentell ermitteln und dann beim nächsen Blattsatz verändern.

Weiterhin beschäftigt mich die Frage, ob ich bei einem 4mm dicken Blatt überhaupt einen Schaumkern reinmachen soll oder mit Carbonlagen auffüllen und ganz innen einfach Harz.

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BeitragVerfasst: 05.01.2011, 18:32 
Du hast nicht gelesen, was ich schieb?
Oder war ich zu unverständlich?
Sonst könntest du die Frage kaum stellen. ;)


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BeitragVerfasst: 05.01.2011, 21:17 
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Ok Sniping Jack

habs zwar gelesen aber beim Speed-Blading irgendwie nicht realisiert.

ich habe mir mal meine kleinen Spinblades vom Mehrblattsatz angesehen. Hier hat die Nasenleiste am äusserten Punkt ungefähr 3mm Vorlauf zur Nasenleiste am innersten Punkt wenn das Blatt im Lot hängt. Bei meinen kleinen Selbstbaublättern sind es aber 6mm Vorlauf.

Wie gesagt, ausser Schweben habe ich noch nichts mit den kleinen Blättern gemacht.

Bei den großen Blättern, für die gerade die Form entsteht werde ich mal sehen was ich hier tun kann.

Warum braucht ein 3digi einen Vorlauf an den Blättern?

Das mit dem Kern habe ich nicht verstanden. Bei der Biegung und bei der Torsion spielen die Aussenflächen bzw. die Bereiche die möglichst weit von der neutralen Fläche entfernt sind die große Rolle. Ob das Blatt jetzt einen Styrodurkern hat oder voll Harz ist sollte schon egal sein. Das ist dann eher noch eine Frage des Gewichtes.

Stubenflieger

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BeitragVerfasst: 06.01.2011, 00:13 
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stubenflieger hat geschrieben:
Warum braucht ein 3digi einen Vorlauf an den Blättern?

Ein 3Digi braucht keinen Vorlauf, sondern einen GERINGEN Vorlauf. Gar kein Vorlauf bzw Nachlauf ist sicher besser. Ein Nachlauf bedeutet, dass der Blattschwerpunkt VOR dem Auftriebsmittelpunkt liegt, was eine ähnliche stabilisierende Wirkung wie ein Delta3-Effekt hat. Was bedeutet, wenn der Anstellwinkel zunimmt hat das Blatt die Tendenz zu zu drehen (durch Torsion den Anstellwinkel zu verringern).
Bei einem vorlaufenden Blatt sind die Verhältnisse umgekehrt. Bei einer Erhöhung des Anstellwinkels hätte dann das Blatt die Tendenz durch Torsion den Anstellwinkel noch weiter zu erhöhen

stubenflieger hat geschrieben:
Das mit dem Kern habe ich nicht verstanden. Bei der Biegung und bei der Torsion spielen die Aussenflächen bzw. die Bereiche die möglichst weit von der neutralen Fläche entfernt sind die große Rolle. Ob das Blatt jetzt einen Styrodurkern hat oder voll Harz ist sollte schon egal sein. Das ist dann eher noch eine Frage des Gewichtes.

Ja, das ist sicher eine Frage des Gewichtes, allerdings solltest du im Nasen und Endkantenbereich kein reines Harz einsetzen, sondern zumindest ein mit Glas- bzw Baumwollschnipseln angedicktes Harz verwenden, schon allein, weil du durch den unterbrochenen Torsionsverbund an der Nahtstelle einiges an Torsionssteifigkeit verlieren wirst.

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Walter

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