Rezis vom MazeHard

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:40

    Rezis vom MazeHard
    So, mir ist doch glatt eingefallen, dass ich schon lange keine Kritiken mehr hier reingestellt habe! Ich schreibe gelegentlich für das Nürnberger Musik+Event-Magazin .rcn (rock-city-news) und hab meine Rezis regelmäßig auch hier eingestellt. Könnt ich eigentlich ja wieder mal machen!!!!!! Ihr könnt ja EINSPRUCH! einlegen.



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:41


    PLATTENKRITIK

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    CORONATUS
    LUX NOCTIS
    MASSACRE / SOULFOOD

    DOUBLE-FEMALE-FRONTED GOTHIC-METAL

    Im scheinbar ausgelutschten Gothic-Genre ist doch möglich, neue Wege zu beschreiten: Während quasi stündlich neue Formationen mit Männlich/Weiblich-Gesang um die schwarz gewandete Hörerschaft buhlen, besetzen CORONATUS ihre Mikrofone einfach mit zwei Frauen! Und das macht angesichts einer Tarja-Turunen-mäßigen Sopranistin und einer Rockröhre durchaus Sinn. So klingen die Ludwigsburger auch ein wenig nach NIGHTWISH und SISTERS OF MERCY, ohne aber das Niveau der erstgenannten oder die Originalität der zweiten zu erreichen – was ein Debüt aber auch nicht leisten muss. Dafür sorgt der Mischmasch aus englischen, lateinischen und deutschen Texten für Abwechslung – und vor allem letztere für manch unfreiwilligen Schmunzler. 7 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:42


    PLATTENKRITIK

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    AXEL RUDI PELL
    DIAMONDS UNLOCKEDSTEAMHAMMER / SPV

    ICH-KANN-DAS-NOCH-VIEL-BESSER-HARDROCK


    Im Leben eines jeden Musikers kommt unweigerlich der Tag, an dem er eine Scheibe mit Coversongs aufnehmen muss. Nun gibt es nichts Überflüssigeres als Coverscheiben – abgesehen von Tributealben –, und dennoch bin ich von DIAMONDS UNLOCKED verzückt. Warum? Weil der Axel Rudi Rock- und Popstücke derart verpellt, als wären sie nie von U2, KISS oder THE WHO gewesen. So folgt, wie gewohnt, auf den Rockstampfer das Epos und darauf die überlange Schmachtballade. Neben den grandiosen Gitarrenvariationen des Meisters ist es vor allem der leidenschaftliche Gesang von Johnny Gioeli, neben dem ein Bono, Paul Stanley und sogar Phil Collins glatt verblasst. 7,5

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:45


    PLATTENKRITIK

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    ELVENKING
    THE SCYTHE
    AFM / SOULFOOD

    FIDELER FIDEL-FANTASY-METAL

    Huiuiui, was für ein geiles Cover! Ein Cover, dass nicht nur perfekt zur musikalischen Ausrichtung des Albums passt (überraschend harter, immer melodiöser Power Metal), sondern auch den Inhalt widerspiegelt: THE SCYTHE ist ein Konzeptalbum rund um Gevatter Tod. Darüber hinaus erfreulich: Die Italiener haben zwar seit jeher Folkelemente integriert, doch übertreiben sie es damit nicht – die Geige ist songdienlich eingebunden und geht so auch Fidelhassern nicht übermäßig auf die Nerven. Der geneigte Hörer greift zur Special Edition mit Bonustrack und Videoclip. 6,5 von 9


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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:46


    PLATTENKRITIK

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    NIGHTWISH
    DARK PASSION PLAY
    Nuclear Blast

    FEMALE-FRONTED-GOTHIC-TOUCHED-SYMPHONIC-BOMBAST-METAL


    Sie hatten ihre Chance – doch knapp zwei Jahre nach Rausschmiss ihrer Vorzeigesängerin sind NIGHTWISH zurück und verweisen all die WITHINTEMPTATION-EPICA-AFTERFOREVER-UNDSOWEITERS auf ihre Plätze – am Fuß des Thrones.
    Auf Album Nummer sechs präsentieren sich die Finnen so bombastisch wie eh und je und legen dabei in Sachen Kreativität noch mal zwei Schippen drauf. Mit dem Eröffnungsstück bricht der gewaltigste, komplexeste und mit 14 Minuten vor allem längste Song der Bandgeschichte auf den erstmal überforderten Hörer herein, gefühlvolle Balladen lassen ihn in andere Sphären tauchen und mit dem keltisch angehauchten Schlussdrittel – Herzstück des Albums: die schlichtweg grandiose Akustiknummer THE ISLANDER – fügt man der ohnehin breit gefächerten Stilistik noch neue Facetten hinzu. Und bei einer Gesamtdauer von 76 Minuten fallen auch die zwei-drei poppigeren Titel nicht negativ ins Gewicht. Neusängerin Anette Olzon fügt sich homogen in den Gesamtsound ein, wenn ihre Stimme auch nicht die dominierende Prägnanz ihrer Vorgängerin besitzt. 8,5 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:47


    PLATTENKRITIK

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    SILENT DECAY
    THE PAIN OF CREATION
    ARTIST STATION / SOULFOOD

    METAL CORE ONCE MORE

    I mog nimmer. Monat für Monat landen mehr Metalcorer auf meinem Schreibtisch und Monat für Monat werden sie austauschbarer. Auch wenn sich immer wieder schöne Melodien und packende Gitarrensoli in die Dreschflegelei von SILENT DECAY einschleichen und Tobi Sittenauer neben dem Brüllaffen auch den Sänger rauslässt – überraschend ist was anderes. Allerdings punkten die 1860er-Fans (dafür gleich wieder Punktabzug ;) ) mit einer sauberen Produktion und eiertretendem Sound sowie einer richtig guten CD-Aufmachung. In dieser Hinsicht stehen sie also den Großen der Szene in nichts nach. Nur: Dafür stell ich mir ein Album auch nicht ins Regal. 5 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 20.09.2007, 19:50


    DVD-KRITIK

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    WRONG TURN 2 – DEAD END
    Genre: HORROR / SPLATTER / TRASH
    CONSTANTIN FILM / HIGHLIGHT VIDEO

    In Hollywood gilt die Regel: „Wenn Du Dein Filmprojekt verkaufen willst, erklär die Handlung in drei Sätzen.“ Für WRONG TURN 2 reichen drei Worte: „Schönlinge – Kannibalen – SPLATTER!!!“ In den Augen der WT2-Macher scheint es in Zeiten der Terrorhorror-Welle mit wenigen herausragenden Vertretern (z. B. SAW oder das Remake THE HILLS HAVE EYES) und zahllosen lieblos herunter geschusterten Pseudoschockern (z. B. SAW 2-37 und THE HILLS HAVE EYES 2) nicht mehr zu brauchen, um Kasse zu machen. WRONG TURN 1 war zwar ebenso wenig originell und kopierte nur allzu augenscheinlich THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE, wartete aber immerhin mit fiesem Humor und gelungenem Spannungsbogen auf. Bei der Direct-to-DVD-Fortsetzung ist beides Fehlanzeige. Es sei denn, man goutiert den Umstand, dass die Opfer der durch Inzest und Chemikalien degenerierten Familie Macher und Teilnehmer einer Survival-Reality-TV-Show sind, als (halbherzigen) Versuch einer Mediensatire. Nur verpufft dieser aufgrund unglaubwürdiger Darsteller (unter ihnen: Henry Rollins, der seine Filmrollen auch schon besser ausgesucht hat) und des mehr als lachhaften Show-Konzepts.

    Das einzige, was man dem Film zu Gute halten kann, sind die unvorhersehbare Reihenfolge des Ablebens der Protagonisten und der gesteigerte Splatterfaktor im letzten Drittel. Da die deutsche Fassung jedoch um drei Metzelminuten erleichtert wurde, wird dem Film der letzte Funken Existenzberechtigung geraubt. Dann doch lieber das Original. Das gibt’s für fünf Euro beim Discounter – ab 16 und ungekürzt. 2 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    Wanda - 24.09.2007, 18:19


    Nein, von meiner Seite gibt's da sicher keinen Einspruch ... Hör-Tipps sind ja immer was Feines :D !

    Die neue CD von Elvenking hab ich auch schon gehört, & sie hat mir auch recht gut gefallen: die bringen m.E. da zwar nicht mehr so viel Folk rein wie früher, aber sie haben trotzdem ihre eigene Linie, die nicht fad wird. Und irgendwie spielen sie auf diese Platte auch mit den Erwartungen der Zuhörer, & das hat mir sehr gefallen!

    Von dieser 2-Frauen-Goth-Band hab ich zwar noch nie zuvor gehört, diese Besprechung hat mich aber neugierig gemacht ... naja, bei Amazon sind die Besprechungen da eher durchwachsen. Die guten Rezis dort dürften von der Band selber stammen (was keinen schönen Fuß macht!) & Samples gibt es leider keine :? ...

    Und Schauerfilme mag ich an sich, diese Kannibalen-Schiene aber ganz & gar nicht ... ich mein, daß in der Einschicht lauter Mutanten leben, ist eine ebenso alte wie böse Großstadtweisheit :roll: , aber daß die Amis hinter jedem Baum einen vermuten, nervt mich langsam. Nein, in einen echten Schauerfilm gehören schon pöhse Geister & so, damit es echt nett wird :mrgreen: !!! De können ja auch metzeln, wenn's das Drehbuch so meint ;) !



    Re: Rezis vom MazeHard

    Laura - 27.09.2007, 12:45


    Nur her mit den Reviews, es ist immer gut, mehrere Meinung zu "lesen"



    Re: Rezis vom MazeHard

    Anonymous - 01.10.2007, 17:52


    Eins noch zu Nightwish:

    Hab am WE mal in die neue Platte reingehört, und mich hat sie nur mäßig begeistert :? - man bemüht sich sichtl. um Originalität & Komplexität, die Neue singt brav alles runter, was man ihr vorsetzt, und wenn sie nicht versucht, wie die Tarja zu klingen, dann hat sie auch eine sehr gute, interessante Stimme ... aber irgendwie schien mir das alles sehr leblos zu sein. Nightwish schien mir in seiner eigenen Pose erstarrt & obendrein Bombast mir Originalität zu verwechseln, und genau das haben sie bisher nie getan!

    Ich muß allerdings dazusagen, daß ich die Platte nicht bis zum Ende durchgestanden hatte ... alle, die das aber doch getan haben, meinen aber sehr einhellig, daß sie gg. Schluss immer besser & origineller, ja nahezu genial wird. Und deswegen werde ich ihr doch noch eine zweite Chance geben bzw. sie ev. von hinten nach vorne hören ... denn viell. kommt es ja doch noch, das große Hörerlebnis ;) !

    Etwas überflüssig & fast erschreckend find ich dafür die Bonus-CD, die man da auch haben kann: sie bringt alle Stücke der Platte instrumental, was allerdings nur heißt, daß die Stimme der Sängerin weggelassen wurde - und dabei ist es für mich eben fast erschreckend, wie wenig die da fehlt :shock: ...



    Re: Rezis vom MazeHard

    Wanda - 01.10.2007, 17:55


    Ups, ich sehe soeben, daß mich das blöde System offensichtl. rausgeschmissen hat - der letzte Beitrag war natürl. von MIR!



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 13.10.2007, 14:48


    Dann viel Spaß beim letzten Albumdrittel! Ist der Hammer :)



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 18.10.2007, 21:25


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    GAMMA RAY
    LAND OF THE FREE – II
    STEAMHAMMER / SPV

    SELBSTREFERENZ-METAL

    Nach HELLOWEEN, QUEENSRŸCHE und ICED EARTH setzen nun GAMMA RAY einen ihrer Klassiker fort: LAND OF THE FREE von 1995. Das neue Werk geht mit süperbem Power Metal derart nach vorn, dass es dem alten durchaus gerecht wird – arschgeile Gitarrenduelle, konzerttaugliche Ohoho-Parts, ein Schuss Bombast sowie Querverweise zu IRON MAIDEN und frühen HELLOWEEN machen einfach Spass! Ob der Longtrack INSURRECTION zu einem Fanfavorit wie seinerzeit REBELLION IN DREAMLAND und das Album zu einem ebenbürtigen Genreklassiker avancieren, wird die Zeit erweisen. Kleiner Wehrmutstropfen: Auf Gastauftritte wie die von Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) und Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) verzichten die Hanseaten anno 2007.

    7,5 von 9 (und damit besser als die neue Helloween :shock: )

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    Re: Rezis vom MazeHard

    Major - 19.10.2007, 15:20


    Eh ja jetzt hätte mich deine Kritik mal von der Helloween interessiert bei amazon waren die mir zu überschwenglich , das glaube ich net das die sogut geworden ist :twisted:



    Re: Rezis vom MazeHard

    Wanda - 21.10.2007, 15:48


    Ok, jetzt ist es endgültig aus bei mir :? ... ich hätte geschworen, daß bei diesen Rezis auch eine (eher schaumgebremste) zur neuen Helloween dabei war, aber das war wohl ein falscher Irrtum meinerseits.

    Trotzdem: irgendwo hab ich die doch gelesen *denk* ...

    Naja, egal: diese GR-Rezi macht mich echt neugierig bzw., neugieriger, als ich eh schon bin! Und daß diesmal Helloween & GR so knapp hintereinander erscheinen, ist ja auch fein - da kann man die Rezis vor Ort vergleichen & gleich austarieren, wer jetzt die besseren Kürbisse sind ;) !



    Re: Rezis vom MazeHard

    Wanda - 21.10.2007, 15:51


    Ok, ich bin KEIN Vollidiot *freu :lol: !!!

    Die besagte Helloween-Rezi vom Mazehard ist unter "Helloween, nächste Runde" zu bewundern, da ist sie der vorletzte Eintrag!



    Re: Rezis vom MazeHard

    Laura - 25.10.2007, 18:27


    Major hat folgendes geschrieben: Eh ja jetzt hätte mich deine Kritik mal von der Helloween interessiert bei amazon waren die mir zu überschwenglich , das glaube ich net das die sogut geworden ist :twisted:

    Ok, um der Korrektheit wegen, tun wir die Rezi dahin, wo sie hingehört :wink:

    HELLOWEEN
    GAMBLING WITH THE DEVIL
    STEAMHAMMER / SPV

    TRADITIONAL-GERMAN-POWER-METAL

    Ja, ist es denn das die Möglichkeit – HELLOWEEN nehmen doch tatsächlich zwei Alben hintereinander in derselben Besetzung auf! In anderer Beziehung bleibt sich die Band allerdings treu: Auch auf Album Nummer 12 klingen die Hanseaten wieder ganz anders und doch unverkennbar nach HELLOWEEN. War der Vorgänger KEEPER 3 geprägt von ausufernden Epen und melodischen Midtempo-Songs, jagt nun ein Brett das andere und zeigt, dass Sänger Andi Deris die härtere Gangart gut zu Stimme steht. Nur: Der sonstige Funke Genialität fehlt – im Gegensatz zu den wie immer einzigartigen Gitarrenduellen. Bonuspunkt für den Verzicht auf die obligatorische Quotenballade. 6,5 von 9



    Re: Rezis vom MazeHard

    Laura - 25.10.2007, 18:29


    MazeHard hat folgendes geschrieben: :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

    GAMMA RAY
    LAND OF THE FREE – II
    STEAMHAMMER / SPV

    SELBSTREFERENZ-METAL

    Nach HELLOWEEN, QUEENSRŸCHE und ICED EARTH setzen nun GAMMA RAY einen ihrer Klassiker fort: LAND OF THE FREE von 1995. Das neue Werk geht mit süperbem Power Metal derart nach vorn, dass es dem alten durchaus gerecht wird – arschgeile Gitarrenduelle, konzerttaugliche Ohoho-Parts, ein Schuss Bombast sowie Querverweise zu IRON MAIDEN und frühen HELLOWEEN machen einfach Spass! Ob der Longtrack INSURRECTION zu einem Fanfavorit wie seinerzeit REBELLION IN DREAMLAND und das Album zu einem ebenbürtigen Genreklassiker avancieren, wird die Zeit erweisen. Kleiner Wehrmutstropfen: Auf Gastauftritte wie die von Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN) und Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) verzichten die Hanseaten anno 2007.

    7,5 von 9 (und damit besser als die neue Helloween :shock: )

    :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

    Rezis von Laura interessieren zwar eh keinen Menschen, aber weil ich heute die Promo bekommen hab: Oh mein Gott!!!! *und abtauch für die nächsten Wochen* :lol:



    Re: Rezis vom MazeHard

    Wanda - 02.12.2007, 22:17


    Ich wußte doch, hier war's irgendwo :D ...

    ... also, dem dicken Lob über die neue Platte von Axel Rudi Pell kann ich mich nur anschließen - das ist echt eine gute, interessante Scheibe geworden!

    Die Covers sind allesamt so geworden, daß man nur drüber staunen kann: bei manchen, daß DAS ein Cover ist, bei anderen, wie gut dieses Liedel auf einmal klingt, wenn es nur mal "richtig" bzw. "anders" gebracht wird ... So ging es mir etwa bei "In the Air Tonight" (um das auffälligste Beispiel zu nennen), was an sich eine meiner absoluten Hass-Nummern ist - aber hier wirkt sie auf einmal, hier hat sie was :shock: !

    Neben der Umsetzung ist es m.E. aber auch die wahrhaft bäroide Stimme des Sängers, die dieses Songs zu so etwas Besonderem machen, der Kerl ist ein Wahnsinn!!!

    Was ich nur nicht ganz verstehe ist, daß eine Band mit so guten Leuten drin nach nur einem von ihnen benannt ist ... die Leitung von ARP in Ehren, aber die anderen hätten es auch verdient, nicht so unter den Tisch gekehrt zu werden!



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 08.01.2008, 22:10


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    TOBIAS SAMMET’S AVANTASIA
    THE SCARECROW
    Nuclear Blast

    ALLSTAR OVER THE TOP BOMBAST METAL


    Top-Ten-Single und Viva-Rotation kündigten es an: Mit seinem dritten Metal-Opern-Streich ist EDGUY-Sänger Tobias Sammet endgültig in allen Ohren angekommen. Und da gehört der Junge verdammt noch mal auch hin! Denn was allein das erste Albumdrittel inklusive elfminütigem Titeltrack zelebriert, muss man schon mehrmals hören, um es zu glauben. Dabei lässt Sammet Ausnahmesänger/innen wie Jorn Lande (ex-MASTERPLAN), Roy Khan (KAMELOT), Amanda Somerville, einmal mehr Bob Catley (MAGNUM) und Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) und nicht zuletzt sich selbst aufeinander los, bevor er Alice Cooper mit THE TOY MASTER einen Rockstampfer auf die Stimmbänder schneidert. Ebenso prominent ist die Instrumentalfront mit Erik Singer (KISS-Trommler) oder Rudolf Schenker (SCORPIONS-Saitenhexer) besetzt. Allerdings: Drei Balladen sind zu viel und die BON JOVI-Schlagseite hätte weniger aufdringlich ausfallen dürfen. Komplettisten holen sich die beiden Singles zu LOST IN SPACE mit sieben weiteren vollwertigen Songs, LOST IN SPACE in der Langversion bei iTunes und THE SCARECROW als Limited DVD-Edition.

    8 von 9 Punkten


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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 08.01.2008, 22:13


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    NORTHERN KINGS
    REBORN
    Warner Music

    METAL METZELT POP


    REBORN ist tatsächlich mal ein Cover-Album, das richtig Spaß macht! Vier differierende Finnenstimmen um Marco Hietala (NIGHTWISH) und Tony Kakko (SONATA ARCTICA) nahmen sich Popklassiker aus mehreren Dekaden zur Brust und drehten sie derart durch den Fleischwolf, dass beispielsweise von BROKEN WINGS (MR. MISTER) nicht viel mehr als der Text übrig blieb. Und auf die Idee, aus Billy Idols REBEL YELL eine überlange Gruftienummer mit Orchestereinschlag oder aus SLEDGEHAMMER von Peter Gabriel eine musicalartige Nummer zu machen, muss man erst mal kommen. Doch auch wenn alle Songs musikalisch ausgereift dargeboten werden, zünden sie meist nur, wenn man die Originale kennt.

    7

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 08.01.2008, 22:16


    Und noch ein kleines Special zur neuen AYREON. Ich lehn mich mal aus dem Fenster und sage etwas, was ich absolut nicht ausstehen kann, wenn andere sowas schon im Januar vom Stapel lassen:

    Das wird das beste Album 2008.

    :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P :P

    AYREON – eine überfällige Huldigung

    Wenn es eine Ausnahmeerscheinung im Hard’n’Heavy-Sektor gibt, dann ist das Arjen Anthony Lucassen. Seit 1995 verwöhnt der Holländer die Anhänger ungewöhnlicher Klänge mit ausladenden Konzeptepen, für die er die Créme de la Créme der Rock- und Metalsänger beziehungsweise –sängerinnen um sich scharrt. Ob Bruce Dickinson (IRON MAIDEN), Johan Edlund (TIAMAT), Neal Morse (SPOCK’S BEARD), Devin Townsend oder die seinerzeit 14-jährige Entdeckung Astrid van der Veen – sie alle veredelten seine unter STAR ONE, STREAM OF PASSION oder AMBEON firmierenden Projekte.

    Am bekanntesten ist Lucassens Langzeitprojekt AYREON. Hier spinnt er komplexe, stets mit einem kleinen Augenzwinkern versehene Fantasy- und Science-Fiction-Geschichten, die in den Kompositionen ihre musikalische Entsprechung finden. Wer AYREON einordnen will, tut sich schwer – ein Hybrid aus sämtlichen Spielarten des Metals, 70er-Hard- und –Progrock bis hin zu Pop tut sich vor dem Hörer auf, garniert mit eingängigen und gleichzeitig vielschichtigen Melodien sowie einprägsamen Gitarren- und Synthesizersoli. Ein weiteres Markenzeichen ist die Dialoggestaltung der Gesangspassagen, die auch freie Improvisation zulässt. So dürften jedem Hörer die Songs des 2004er-Albums THE HUMAN EQUATION unvergesslich bleiben, bei denen bis zu knapp einem Dutzend Stimmen, darunter die von Mikael Åkerfeldt (OPETH), James LaBrie (DREAM THEATER) und Eric Clayton (SAVIOUR MACHINE) Schauer nach Schauer über den Rücken jagen. Die Handlung: Ein Unfallopfer durchlebt im Koma seine Lebensgeschichte, während Angehörige und Freunde an seinem Krankenbett um ihn bangen – eine einzigartige Kulmination der Emotionen.

    Knapp vier Jahre später geht der Multiinstrumentalist und Sänger einen Schritt zurück und gleichzeitig vor. Das aktuelle Opus 01011001 (Binärcode für „y“) fällt zwar weniger kakophonisch aus, schickt den Hörer dafür auf eine philosophisch angehauchte Reise. Eine vom Aussterben bedrohte Rasse verlässt ihren Planeten Y, um anderswo neues Leben zu finden. Sie gelangt zur Erde und bringt den Menschen mit ihrer hoch entwickelten Technik das Massenmorden bei – die Geschichte wiederholt sich, die Erde ist ebenso dem Untergang geweiht. Oder ist alles nur der Traum eines Irrenanstaltinsassen namens Mr. L? Das Album lässt Interpretationsmöglichkeiten offen, zitiert dabei sowohl bekannte Sci-Fi-Mythen als auch vorangegangene AYREON-Werke. Die 17 (!) Sänger/innen, darunter Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN), Steve Lee (GOTTHARD) und Jonas Renkse (KATATONIA), gehen dabei, wie gewohnt, in ihren Charakteren auf. Der große Trumpf gegenüber dem Vorgänger-Album: Statt austauschbarer Frauenstimmen brillieren die AYREON-Veteraninnen Floor Jansen (AFTER FOREVER), Simone Simmons (EPICA) und Anneke van Giersbergen (ex-THE GATHERING).

    Nebenherhören ist unmöglich – die prägnanten Arrangements zwingen zur Aufmerksamkeit, lassen einen über die gesamte Dauer von 15 Liedern in 102 Minuten für keine Sekunde aus dem Griff, offenbaren bei jedem Durchgang neue Facetten. Und bereits Titel Nummer 2, das hypnotische, mit fiebrigem Violinsolo veredelte COMATOSE, markiert den Status des Ausnahmealbums.

    Genannter Song ist übrigens ein grandioses Duett zwischen van Giersbergen und Jorn Lande (Ex-MASTERPLAN, Ex-YNGWIE MALMSTEEN) – jenem Sänger, der auch der am selben Tag erschienenen AVANTASIA-Metal-Oper THE SCARECROW seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt. Für den Verehrer aufwendiger Rockmusicals fängt das Jahr 2008 gut an – und dank unverzichtbarer Special-DVD-Editions kostspielig...


    CD-Wertung: 9 (und kein halber Punkt weniger!)



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 14.02.2008, 22:55


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    NEVERLAND
    REVERSING TIME
    AFM / Soulfood

    ELFEN-METAL


    Metalfantasyepen mit namhaften Gästen stehen gerade hoch im Kurs. So luden auch NEVERLAND neben einem Sinfonieorchester die illustren Sänger Tom S. Englund (Evergrey), Mike Baker und Gary Wehrkamp (Shadow Gallery) sowie Hansi Kürsch (Blind Guardian) ins Tonstudio. Diese veredeln die bombastisch und stets melodiös gehaltenen Songs vor allem im Vergleich zu dem nicht ganz so ausdruckstarken Hauptsänger Oganalp Canatan. Der ausgewogene Mix aus Power-Metal, Klassik und unaufdringlichen folkloristischen Elementen funktioniert, das Highlight markiert das originelle Schlussinstrumental inklusive Saxofonsolo (!). Übrigens: NEVERLAND bestehen aus der türkischen Metalinstitution Dreamtone und der griechischen Edelsirene Iris Mavraki. Wenn ich das meinem patriotischen Dönermann erzähle…

    6 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 16.04.2008, 20:56


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    KREATOR
    DVD: AT THE PULSE OF KAPITULATION – LIVE IN EAST BERLIN 1990
    STEAMHAMMER / SPV

    Im glorreichen Vordigitalzeitalter kam alle Jubeljahre ein Konzertfilm auf den Markt, der von den Die-Hard-Fans dann auch in Ehren gehalten wurde. Doch zum Massenphänomen wurde die Musik-VHS nie. Ganz im Gegensatz zur Musik-DVD, die dank Surround-Ton, Tonnen an Bonusmaterial und nicht zuletzt gestiegenen Konzertpreisen ihren Siegeszug in heimische Wohnzimmer antrat. Das lässt Bands natürlich in ihren Archiven kramen und altes Zeugs im neuen Glanz wieder veröffentlichen.

    Bei diesem Spiel mischt nun auch Deutschlands Thrashband Numero Uno mit und klotzt mit AT THE PULSE OF KAPITULATION einen Doppeldeckersilberling in die Läden, für den auch die Besitzer der Originalkassette Platz im Regal schaffen dürfen. Das Herzstück ist das erste, auch als Audio-CD beigelegte Headlinerkonzert, das eine westdeutsche Band im annektierten Ostberlin spielte – und dementsprechend frenetisch werden Mille Petrozza und Co. abgefeiert. Eine derartige Euphorie bieten sonst nur Mitschnitte aus Südamerika! Der bombastisch aufgemotzte 5.1-Sound fängt diese Stimmung beeindruckend ein und macht einen direkt wehmütig, nicht selbst dabei gewesen zu sein. Die Band selbst verausgabt sich im Schein einer gelungenen Lightshow und lässt keinen Zweifel daran, dass dieser Abend auch für sie etwas ganz besonderes war. Der zum Teil recht hektische Schnittrhythmus und die enervierenden, bewussten Bildverwackler sind die einzigen Wermutstropfen, lassen aber immerhin verschmerzen, dass bereits nach 75 Minuten der Vorhang fällt.

    Dafür wird man weitere 18 Minuten mit einer Retrospektive unterhalten, die Besucher, Journalisten, Veranstalter sowie Ordner zu Wort kommen lässt. Dass dieses „musikhistorische Ereignis“, so sind sich sämtliche Interviewpartner einig, bereits 18 Jahre zurückliegt, führt besonders der Frisurenvergleich vor Augen, da sich Archiv- und brandneues Material abwechseln – an dieser Stelle einen besonderen Gruß an RockHard-Chefred Götz Kühnemund: Was sahst du mal schwiegermutterindiefluchtschlagend aus…. Schmerzlich zu vermissen ist allein ein Kommentar der Band selbst.

    Dafür darf man sich über den Musikkurzfilm HALLUCINATIVE COMAS um einen psychopathischen Frauenmörder freuen, den KREATOR- und BLIND GUARDIAN-Stammcoverkünstler Andreas Marschall zum 1990er-Album COMA OF SOULS drehte. Jahrelang nur gekürzt erhältlich, ist der Videoclip-Schocker endlich im 24-minütigen-Director’s Cut (FSK: 16!) zu sehen und führt die Lächerlichkeit der Zensur vor Augen: Die gelegentlich millisekundenlang zwischengeschnittenen Gedärme könnten auch ein Teller Spaghetti Bolognese sein. Der Stakkatoschnitt und die schwindelerregende Kameraführung sowie der unentwegte Wechsel zwischen schwarz-weißen und farbigen Impressionen drücken den Wiederanschauungsfaktor gewaltig, aber: Der Soundtrack ist geil!!!

    7 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 16.04.2008, 20:58


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    HEADHUNTER
    PARASITE OF SOCIETY
    AFM
    MIR-HAM-SPASS-METAL

    Wenn sich gestandene Szenegrößen zu einem Projekt zusammenschließen, ist das meist ein Garant für beste Laune, die sich auf den Hörer überträgt. Das gilt auch 13 Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Boxen-Blaster für die Formation aus Sänger/Basser Schmier (DESTRUCTION), Gitarrist Schmuddel (Ex-TALON) und Drummer Jörg Michael (Ex-STRATOVARIUS). Die elf rasanten Songs vereinen mit ihrer Mischung aus Aggression, rasanten Gitarrensoli und Powermelodien Thrash- und Speedmetalanhänger, klingen mal angepisst, mal partytauglich, mal beides. Folgerichtig wird zum Abschluss mit RAPID FIRE noch ein alter JUDAS PRIEST-Klassiker gecovert. Das nächste Album bitte ein wenig früher.

    7 von 9

    8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8) 8)



    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 16.04.2008, 21:00


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    HUMAN FORTRESS
    ETERNAL EMPIRE
    Massacre Records
    EPOS-METAL

    Was ist denn mit HUMAN FORTRESS passiert!?! Hatte ich nicht eine sympathisch-traditionelle Melodic-Metalband im Ohr, die mit gefälligen Melodien zum Mitsummen einlud? Der Besetzungswechsel an Gitarre, Schlagzeug und vor allem Mikrofon hat offenkundig seine Spuren hinterlassen, denn anno 2008 klingen die Hannoveraner heavier (sogar mit vereinzelten Growls), kantiger und moderner. Wem die Formation bislang zu brav war und wer zu Gitarrengeknaller der Marke BRAINSTORM die Rübe schüttelt, kann bedenkenlos zugreifen. Anhänger der alten HF brauchen sich aber nicht abschrecken zu lassen. Der Melodiefaktor ist nach wie vor hoch und textlich beackert man weiter fantastisch-mittelalterliche Gefilde.

    6,5 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 16.04.2008, 21:02


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    PAUL GILBERT
    SILENCE FOLLOWED BY A DEAFENING ROAR
    MASCOT
    OHRENAUFMACHER-GITARREN-INTRUMENTAL

    17 .rcns ist es her, dass Ex-RACER-X- und -MR. BIG-Gitarrist Paul Gilbert sein Instrumentaldebüt GET OUT OF MY YARD für eine Dauerrotation in meinem CD-Player empfahl. Da wurde der Nachschlag langsam Zeit, zumal die Tour mit seinen Saitenhexer-Sidekicks Joe Satriani und John Petrucci den Ehrgeiz hörbar angestachelt hat. Die elf Songs mit illustren Titeln wie „Paul vs. Gozilla“ fallen noch abwechslungsreicher aus und überzeugen wiederum sowohl Technikfetischisten, Melodieträumer als auch Headbanger und die obligatorische Klassikverbeugung gebührt diesmal Johann Sebastian Bach. Allerdings glänzte der Vorgänger mit abgefahreneren Ideen, weswegen das 2006er-Opus den Platz in meinem Abspielgerät vorerst nicht zu räumen braucht.

    7,5 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 16.04.2008, 21:03


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    X-WORLD/5
    NEW UNIVERSAL ORDER
    AFM
    FLUG-ZUM-MOND-METAL

    Das ist doch mal ein Bandname, den sich Ex-HAMMERFALL-Bassist Magnus Rosèn und Co. aufs Plattencover pinselten – ich freu mich schon auf die skandierenden Fans beim Konzert. Zuerst hat er mich in Verbindung mit der Marketingplatitüde „Heavy Metal des Jahres 3006“ abgeschreckt, befürchtete ich doch den x-ten Wir-machen-mit-ganz-abgespaceten-Synthesizer-Spinnereien-auf-Sci-Fi-Atmo-Rohrkrepierer. Das ist zum Glück nicht der Fall, denn die Band geht mit viel Power nach vorne und macht gerade True-Metal-Puristen wie mir Spaß. Allerdings hat der 42-Minüter eine ordentliche PRIMAL-FEAR-Schlagseite, und diese mussten sich besonders in ihren Anfangstagen vielmals als JUDAS-PRIEST-Klone abwatschen lassen. Das dämpft den Pflichtkauffaktor von NEW UNIVERSAL ORDER erheblich.

    5 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 21.05.2008, 12:06


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    AMASEFFER
    EXODUS – SLAVES FOR LIFE
    Insideout Music / SPV
    ORIENTAL SOUNDTRACK PROG METAL

    Die Israelis AMASEFFER mischen auf ihrem Debüt orientalische und westliche Klänge und kreieren so eine ganz eigene musikalische Welt. Zumal man dem vielschichtigen Werk anhört, dass sie auch für Filmsoundtracks verantwortlich zeichnen. Ein besonderer Clou gelang ihnen mit der Besetzung des Sängerpostens: Mats Levén, der bereits Alben von Yngwie Malmsteen oder Therion veredelte, lotet die Tragik sowie die emotionale Tiefe des Konzeptalbums aus – erzählt wird das Schicksal des israelischen Volkes in Ägypten (nachzulesen im Zweiten Buch Mose). Auch wenn sich bei 10 Songs in 78 Minuten manche verzeihliche Länge einschleicht – unterhaltsamer als ein Sonntagsgottesdienst gestaltet sich SLAVES FOR LIFE allemal. Und die Musik ist besser.

    8 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 21.05.2008, 12:07


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    HAMMERFALL
    MASTERPIECES
    Nuclear Blast
    COVER METAL

    Jetzt simmer doch mal ehrlich: Coversongs dienen (meist) dazu, auf Singles oder Special Editions als (meist) verzichtbare Füllware herzuhalten. Veröffentlicht eine Band eine Sammlung all dieser (meist) bereits bekannten Songs, ist klar: Hier wird die Wartezeit zum nächsten Studioalbum überbrückt. (Ich geh schon mal die Wette ein: Dafür wird wieder die eine oder andere Neueinspielung fällig…) Essentiell ist diese Platte also schon deshalb nicht, weil Fans die Songs bereits im Regal stehen haben dürften. Da die Bearbeitungen (meist) viel zu brav (Twisted Sister) oder zu nah am Original (Helloween) ausfallen, ist die Scheibe auch für GelegenheitsHAMMERFALLer verzichtbar.

    4 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 21.05.2008, 12:09


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    HELLSONGS
    HYMNS IN THE KEY OF 666
    Bodog Music / Edel
    EXTREME BRUTAL DEATH METAL GRINDCORE

    Aus Skandinavien kommen ganz gerne schräge Umsetzungen von Rocklassikern. Die Cello-Finnen Apocalyptica eroberten so die Welt, nun folgen HELLSONGS aus Schweden. Ihre Spezialität: Nackenbrecher in cocktailbartaugliche Fußwipper umzufunktionieren. Bei diesem so genannten Lounge Metal erzeugen Tamburine, Piano und Akustikgitarre eine ganz eigene Stimmung und bei dem weiblichen Gesang, irgendwo angesiedelt zwischen Alanis Morisette und Björk, versteht man sogar die Texte. (Zum Teil bis zur Unkenntlichkeit) „Verunstaltet“ werden Iron Maiden, Megadeth oder Black Sabbath. Und wann hatte man schon einmal Europe und Slayer gemeinsam auf einem Coveralbum!? Bei HELLSONGS funktioniert das nicht nur, es macht dank der hervorragenden Musiker auch länger als nur für einen Hördurchgang Spaß.

    7 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    MazeHard - 21.05.2008, 12:09


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    SABATON
    THE ART OF WAR
    Black Lodge / Rough Trade
    THE ART OF POWER METAL

    In den letzten Jahren kam man als Konzertgänger schwer an SABATON vorbei: Die Schweden nutzten jede Gelegenheit, sich auf den Brettern der Clubs den Ruf als mitreißende Liveband und eine respektable Fangemeinde aufzubauen. Diese Fans dürfen sich über ein Album freuen, das die Energie der Band perfekt einfängt, und dazu noch etwas lernen: THE ART OF WAR basiert auf dem gleichnamigen Kriegsstrategielehrbuch des chinesischen Generals Sunzi (gestorben um 500 v. Chr.). So wimmelt es in den 12 Songs von Kriegern, Schlachten – und deutschen Panzern. Das musikalische Gewand könnte man entfernt als Schnittmenge aus Grave Digger und Savatage beschreiben, bei dem lediglich die zu dominant eingesetzten Keyboardchöre den Gesamteindruck trüben.

    8 von 9

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    Re: Rezis vom MazeHard

    Major - 22.05.2008, 19:09


    Achso zu Headhunter: die Penner hätten sich echt das 18 and Life Cover von Skid Row in den Hintern schieben können so beschissen ist das geworden, man muss echt nicht alles covern vor allem wo man kein Plan von hat..... :evil:



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