Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

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    Re: Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

    Zharai - 19.07.2007, 20:29

    Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens
    Kapitel I
    Der erste Tag des wandelbaren Mädchens

    Ein schmerzerfüllter Schrei durchdrang den Regen. Die wenigen Dorfbewohner die sich um das Lagerfeuer versammelt hatten, es waren diejenigen die keine Kraft mehr hatten der langatmigen Geburt beizuwohnen, senkten den Blick.
    Plötzlich wurde es ruhig und es schien dass selbst die Regentropfen behutsam zu Boden fielen nur um die Situation nicht zu übertönen.
    „Ich glaube es ist soweit“ sagte einer der Dorfbewohner.
    Und er sollte Recht behalten, wie das Geschrei eines Babys beweisen würde das nur Sekunden später die Stille brach.
    Er wandte sich von den anderen ab und ging mit hastigen Schritten in Richtung der Unterkunft in der die Mutter lag.
    Die Blutelfin die im Dorf das Amt der Amme bekleidete, trug ein kleines zappelndes Bündel auf dem Arm und verließ schnurstracks die Hütte.
    Shadrin’ha wie gehst dir ? fragte er sie mit ernsthafter Miene. Sie war blass und schweißgebadet, die 3-tägige Geburt hatte sie mitgenommen. „Wie geht es meiner kleinen“ war das erste was sie erwiderte nachdem sie wieder bei Kräften war.

    Sie war nicht bei ihr, aber es ging ihr gut.
    Die Tradition besagte das alle Neugeborenen sofort nach der Geburt zum Gelehrten gebracht wurden um ihre Zukunft zu deuten und daraus einen passenden Namen abzuleiten.

    In einer purpurnen Robe saß er still auf dem Sessel als man das Kind hereinbrachte. Er schien in Gedanken versunken zu sein, und nur ein fahles Kerzenlicht erhellte sein Gesicht. Es war wie bei allen Blutelfen von zeitloser Schönheit gezeichnet, einzig der Ausdruck seiner Augen ließ Rückschlüsse auf sein wahres Alter zu.
    Er streckte der Amme die Hände entgegen um ihr das Bündel abzunehmen.
    Ein leises Murmel war von seinen Lippen zu hören als er die Handfläche auf die Stirn der Kleinen legte.
    Er schloss die Augen.
    Visionen zogen vor seinem inneren Antlitz vorbei. Er sah viele Orte die er selbst zuvor besucht hatte oder die ihm vertraut aus den alten Büchern schienen.
    Etliche Landschaften aus Kalimdor und den östlichen Königreichen zeichneten sich ab.
    Doch er sah noch etwas. Etwas das selbst seinen gelehrten Wissen neu war.
    Das erstaunte ihn da er doch schon seit langer Zeit nichts mehr neues entdeckt hatte.
    Er konzentrierte sich noch einmal um die Vision festzuhalten.
    Er riß die Augen auf.
    „Was ist mit euch los?“ die Amme starrte ihn entgeistert an.
    Er schnaufte durch „ Es ist nichts.“
    „Meine Vision offenbarte mir die Geschichte dieses Kindes. Von nun an soll es den Namen Kalima tragen, Kalima die Wandelbare, das Mädchen mit den zwei Gesichtern.“
    „Und nun geht und bringt es der Mutter wieder“. Behutsam wurde Kalima in eine Runenverzierte Decke eingewickelt sowie es der Brauch wollte.

    Als Sie das Zimmer verlassen hatte sprang der Gelehrte von seinem Stuhl auf und wandte sich seinem Bücherschrank zu. „irgendwo muss es hier sein, ich weiß es“.
    Er griff nach einem Buch das seinem äußeren Anschein nach zu urteilen aus der Zeit kurz nach dem ersten großen Krieg stammte. Es trug den Titel “Arkane Macht und ihr Ursprung“.
    Tief in seinem innersten war er so erschüttert von dem was er gesehen hatte, das er das erste mal so etwas wie Angst verspürte. Diese Welt, wenn man es so nennen konnte, ließ ihm keine Ruhe. Er vermutete ihn ihr den Ursprung aller Magischen Kräfte.
    Seit der Zerstörung des Sonnenbrunnens durch die Untote Armee litten alle Blutelfen unter dem Mangel der vorher im Überfluss vorhandenen Arkanen Macht. Sie waren so übersättigt davon dass sie regelrecht süchtig danach wurden.
    Seit langer Zeit war es das bestreben der Ältesten diesen Misstand zu beenden.
    Es schien das er gefunden hatte wonach er suchte, auf jeden fall begab es sich in dieser Nacht das der Gelehrte seinen Stab nahm, das Dorf verließ und bis heute nicht wieder gesehen wurde



    Re: Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

    Zharai - 19.07.2007, 20:30


    Kapitel II
    Ich bin nicht wie Ihr!


    Es waren etliche Tage gezählt seit der Gelehrte das Dorf verlassen hatte. Niemand wusste wo er hingegangen war oder wann er wieder zurückkehrte. Es schien zumindest so.
    Insgeheim machte sich Shadrin’ha doch ab und an deswegen Sorgen.
    Doch über die letzten 14 Jahre neigte sie dazu das zu vergessen, und erfreute sich lieber das sie so eine wunderhübsche Tochter hatte die sich prächtig entwickeln zu schien. Von dem Stück Pergament das ihr der Gelehrte kurz vor seinem verschwinden anvertraute erzählte sie niemanden etwas, nicht mal Kalima.
    So zogen die Tage ins Land und es schien alles in allem eine sehr ruhige, glückliche Zeit zu sein in der es allen sehr gut ging.

    Es klopfte an der Tür. Normalerweise war diese nicht verschlossen, aber dieser jungen Elfin befahl der Respekt das sie zu klopfen hatte.
    „Ich würde gerne Kalima abholen, um mit ihr ein bisschen in den Wäldern zu spielen“. Ein freches Gesicht grinste Shadrin’ha an.
    Es war Leyha, eine junge Sin'dorei, eine enge Vertraute der Familie und die beste Freundin von Kalima.
    „Schau mal in ihrem Zimmer ich denke sie sitzt wie immer über ihren Büchern“.
    Leyha ging die Treppe nach oben und lugte vorsichtig in das Zimmer.
    Es schien als wäre niemand anwesend. Sie betrat den Raum und sah sich um. Es war nichts zu entdecken, aber ihr sprang ein Buch ins Auge das offen auf dem Bett lag. Sie konnte in den Zeilen lesen.
    „Tauche in den Schatten“ schien die Überschrift dieser Seite zu lauten.
    Ganz in Gedanken versunken zeichnete sich vor ihr auf einmal Umrisse einer Gestalt ab.
    Bevor sie sich noch wundern konnte stand Kalima vor ihr.
    Leyha’s Herz raste.
    „Kalima warum erschreckst du mich so?“
    Kalima konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
    „Da staunst du, was ?“
    Ehrlich gesagt es kommt nicht oft vor das Blutelfen blass werden aber in diesem Fall sah Leyha ziemlich danach aus.
    Sie musste sich erstmal setzten.
    „Kalima, sag mal wo warst du? Wie hast du das gerade geschafft?“
    Kalima verzog ihre Miene. „Ich muss dir sagen ich weiß es nicht so genau. Ich schloss einfach die Augen und sah einen Schatten heraufziehen, als ich die Augen wieder öffnete sah ich meine Umgebung unter eben diesen Schleier liegen. Ich hab mich schon gewundert das du mich nicht gesehen hast.“
    „Du erstaunst mich immer wieder. Ich muss jetz erstmal meinen Schock verdauen. Lass uns in die Wälder gehen und die Manaschlangen jagen, du weißt ich muss ein bisschen an meiner Zauberfähigkeit arbeiten sonst wird mein Lehrer böse.“
    Kalima musste daran denken das sie diese „Fähigkeit“ leider noch nichtmal im Ansatz besaß und deswegen meistens von den anderen jüngeren Sin'dorei gemieden wurde.
    Lediglich ein paar gute Freunde standen ihr zur Seite. Diese Tatsache machte sie traurig weil die Sin'dorei doch ein sehr geselliges Volk waren, zumindest unter ihresgleichen. Aber heute kann mir nichts mehr den Tag verderben dachte sie sich, und sie verbrachten einen wunderbaren Tag in den Wäldern vor dem Dorf und trollten bis zum späten Abend herum.

    Als Kalima am Abend nach Hause kam wartete ihre Mutter schon auf sie.
    „Ich möchte dir etwas erzählen, setzt dich bitte zu mir“.
    Kalima folgte wie ihr gesagt wurde ohne sich etwas dabei zu denken.
    „Ich habe beobachtet was du heute in deinem Zimmer gemacht hast, nun denke ich es ist an der Zeit dir etwas zu sagen.“ Sie holte aus einer Silberschatulle die neben ihr stand eine vergilbte Pergamentrolle hervor.
    „Lies das Bitte, das hinterließ mir der Gelehrte an dem Abend kurz bevor er davonzog.
    Kalima entrollte das Papier und las :




    Meine Liebe Shadrin’ha,

    ich möchte dir hiermit erstmal zur Geburt deiner Tochter meine Gratulation aussprechen.
    Du kennst das Ritual, und ich möchte dir nun erklären warum ich so handeln muss wie ich handeln werde. Wahrscheinlich werden wir uns nicht so schnell wieder sehen, unter Umständen nie wieder.
    Als ich bei Kalima das Ritual vollzog sah ich etwas was mir noch jetzt tiefe innere Aufgewühltheit beschert. Ich sah einen mir unbekannten Ort, du weißt ich bin weit gereist und habe die Bücher und Schriften über Jahre studiert, und ich erhoffe mir eben dieser Ort ist der Schlüssel um das allgemeine Problem unseres Volkes zu lösen.
    Du weißt wovon ich spreche. Ich sah viele unseres Stammes über die Jahre sich verändern, manche hat die Gier nach Magie einfach dahingerafft, andere wurden Krank und verbittert.
    Dieser Mangel an Energie machte unser Volk anfällig für Krankheiten, Verletzungen und Alter. Es machte uns schwach, und deswegen verloren wir unser Land. Zwar hat uns damals Kael'thas selbst versprochen eine Alternative zu finden, doch viel mehr als niedere Manawesen auszusaugen scheinen wir bis jetzt nicht zu beherrschen.
    Dies stellt einen untragbaren Zustand da, und ich möchte dem Volk der Sin'dorei zu neuem Ruhm und Glanz verhelfen.
    Kalima hat eine besondere Gabe, falls du dich irgendwann mal wundern wirst das sie sich anders entwickelt als ihre Altersgenossen denke an meine Worte. Sehe es nicht als Schwäche sondern als Segen.
    Ich möchte das du sie auf die Insel der Sonnenwanderer schickst wenn es an der Zeit ist. Sie sollte Kontakt zur Magistrix Erona aufnehmen. Sie wird ihr helfen. Vertrau mir.
    ich weiß das sie nicht so ist wie die anderen und das ihr der Sinn für Magie fehlt.
    Dennoch wird sie, wenn es soweit ist, in unserem Kampf gegen die Brennende Legion eine wichtige Rolle spielen.
    Ich werde mich auf die Suche nach diesem Ort begeben, und hoffe innig das ich finde was ich schon so lange suche. Viele werden es nicht verstehen, daher bitte ich dich stillschweigen über diesen Brief zu bewahren. Pass gut auf dich und Kalima auf.

    Anu belore dela'na

    „Du weißt was das bedeutet?“ sagte Shadrin’ha leise.
    Kalima lief eine Träne die Wange herunter.
    „Mutter ich will nicht weg von hier, ich bin ... ich bin doch noch so jung.“ Sie senkte den Blick.
    „Ich weiß mein kleines, ich denke aber die Zeit ist gekommen. Mir wird es schwer fallen dir Lebewohl zu sagen und dich ins Ungewisse zu schicken. Wir sind einfache Leute das weißt du, wir hatten nie was mit Krieg, oder diesem ganzen Kampf zu tun aber du weißt insgeheim auch das unser Volk leidet und wenn du helfen kannst würde ich das an deiner Stelle tun.“
    Sie lagen sich in den Armen und weinten.

    „Ich werde gehen Mutter, ich bin es meinem Volk schuldig, aber jetzt ist noch nicht die Zeit gekommen, ich werde auf den nächsten Frühling warten.“



    Re: Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

    Zharai - 19.07.2007, 20:30


    Kapitel III
    „Ich hasse den Abschied!“


    Kalima saß am offenen Fenster. Es war Nacht und angenehm warm , was nichts weiter bedeutete als das der Frühling vor der Tür stand und sie selbst gut genug wusste das sie bald aufbrechen müsse. Sie dachte nach. Wie ihre Kindheit war und im Nachhinein betrachtet war sie immer das etwas sonderbare junge Mädchen in ihrem Dörfchen. Trotzdem liebte sie das alles hier, ihre Mutter, das Dorf und die wenigen wirklich guten Freunde die sie hatte.
    Ein lauter Seufzer entfuhr ihr.
    Sie drehte den Silbernen Dolch in ihrer Hand den sie aus der kleinen Schatulle genommen hatte, die mal ihrem Vater gehörte.
    Heimlich versteht sich, den ihre Mutter war immer etwas seltsam auf dieses Thema zu sprechen.
    Mehr als ein „Schatz ich weiß nicht wo dein Vater ist“ konnte man ihr nie entlocken.
    Dennoch hörte man sie selbst in diesen Tagen noch manchmal am Fenster sitzen und traurige Lieder singen.
    Das war ihre Art den Schmerz zu verarbeiten.
    Ihr Vater war jetzt fast 15 Jahre weg , und an dem Tag als er ging wollte er eigentlich nur nach Silbermond um neues Werkzeug zu kaufen das es hier im Dorf leider nicht gab.
    Er blieb verschollen.
    Wie ein kalter Blitz traf es Kalima mitten ins Mark. Ihre Haare stellten sich auf und ihr lief es kalt den rücken hinunter. „Vielleicht hat es was mit dem Krieg zu tun“.
    Der Krieg mit der Legion war damals zwar noch nicht am laufen aber die Ältesten der Sin'dorei berieten sich schon über einen Plan für den Ernstfall.
    Erste Anzeichen für einen bevorstehenden Krieg waren damals schon zu spüren. Keiner konnte natürlich ahnen, dass es so schrecklich werden würde.
    Viele der jungen Männer gingen zu dieser Zeit nach Silbermond, um den Weltenwanderer beizutreten und in den Kampf zu ziehen.
    Als das schwirrte ihr im Kopf als sie sich die Decke bis unters Kinn zog. Sie hatte Angst.

    Die ersten Sonnenstrahlen streiften durch den Raum und Kalima freute sich irgendwie, so wie sich über jeden neuen Tag freute und über die Abenteuer die dieser vielleicht mit sich bringen würde.
    Sie stellte sich ihre Lederstiefel zurecht und legte den Dolch ordentlich auf ihr bett. Es war klar, dass er mit musste. Auch wenn sie nicht die Geschickteste im Umgang mit ihm war, wenn es darauf ankam wüsste sie ihn schon einzusetzen, zumindest dachte sie das.
    Sie packte das notwendigste in einen kleinen Beutel, und sah sich noch mal um. Ein letzter Blick schweifte durch ihr Zimmer als sie die Türe schloss und die Treppe nach unten ging.
    „Mutter!“
    Ohne ein weiteres Wort stand Shadrin’ha auf und nahm sie in den Arm. „Ich weiß mein Schatz, ich habe es gefühlt, heute ist dein Tag! Ich möchte nicht weinen weil das einen Abschied bedeuten würde und ich eigentlich fest auf ein Wiedersehen hoffe“.
    „Aber auch wenn es heißt meine einziges Kind zu verlieren, möchte ich das du das tust was dein Herz für richtig hält“.
    Kalima blickt in ihre Graugrünen Augen und fühlte zum sich zum ersten mal richtig verstanden. Sie hatte das Gefühl das sie gebraucht wird.
    „Ich werde gehen, unser Volk verlangt es und ich bin es ihm schuldig“ sagte sie mit erhobener Stimme.
    „Ich will dass du das mit dir nimmst, ich habe etwas zu essen und zu trinken eingepackt, ich denke du wirst es brauchen. Bis Silbermond ist es ein gutes Stück Weg.
    Und noch etwas, ich wollte dich eigentlich nicht darum bitten aber versuche etwas über deinen Vater herauszufinden.“
    Kalima merkte das es ihrer Mutter immer noch sehr nahe ging. „Versprochen!“
    Kalima küsste sie auf die Stirn und verabschiedete sich.
    Sie mochte keine Abschiedsdramen deshalb versuchte sie das ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
    Irgendwie hatte sie doch ein gutes Gefühl. Sie kam sich richtig erwachsen vor.
    Die Sonne strahlte und sie freute sich darauf Abenteuer zu erleben. Sie war ihr junges Leben lang noch nicht aus ihrem Heimatdorf herausgekommen und schon alleine die Reise zur Insel der Sonnenwanderer war ein gewaltiges Abenteuer.
    Sie orientierte sich an der Sonne und bestimmte die korrekte Richtung. Ein letzter Blick schweifte über ihr Dorf bevor sie losmarschierte.

    Eine knappe Stunde Fußmarsch später raschelte es plötzlich links neben ihr in einem Gebüsch.
    Sie stoppte und ihre Hand ging zum Dolch, man merkte dass die Nervosität in ihr stieg je weiter sie von zuhause weg war.
    „Kaaaaaalimaaa !!“ Leya sprang aus dem Gebüsch.
    Kalima hätte sie am liebsten erwürgt doch die Freude sie zu sehen war größer, sie fiel ihr um den Hals.
    „Ich bin froh dich zu sehen. Ich bin extra so heimlich verschwunden weil ich großes aufsehen vermeiden wollte, tut mir leid“ Leya grinste sie wissend an.
    „Ich weiß meine Liebe, ich war bei deiner Mutter, sie erzählte mir alles und ich bin dann natürlich so schnell gelaufen wie ich konnte, um dich noch einzuholen. Ich werde dich begleiten so weit du willst.“
    Ein großer Stein fiel von Kalima’s Herz. Zu zweit wird’s nicht langweilig und die Zeit vergeht schneller.
    Die beiden marschierten Seite an Seite und redeten über die alten Tagen. Sie lachten und alberten.

    Nach etlichen Stunden Fußmarsch zu zweit, bauten sich die Türme von Silbermond vor ihnen auf. Leya verabschiedete sich, und diesmal fiel es Kalima nicht so leicht, den im Angesicht einer so großen Stadt fühlte sie sich doch etwas verlassen. Trotzdem gingen sie getrennter Wege nachdem man sich versprochen hatte sich bald wieder zusehen.
    Langsam durchschritt sie die Tore von Silbermond.
    Sie staunte nicht schlecht.
    Sie kannte die Stadt aus den Büchern, von Zeichnungen und Liedern. Doch so enorm hatte sie sich das nicht mal in ihrer Fantasie ausgemalt.
    Sie sah die stolzen Wachen und vielen tüchtigen Händler.
    Sie sah zwei Orks lauthals miteinander handeln. Sie keiften sich an, und es schien als würden sie gleich aufeinander losgehen. Primitives Volk, dachte sie sich.
    Selbstverständlich kannte sie die Geschichte ihres Volkes genau. Sie hasste die Orks, den sie waren es die damals Quel'Thalas niederbrannten. Doch das war Geschichte und sie behandelte sie eben auch so. Als Vergangenheit. Sie war ein sehr offenes und lebenslustiges junges Mädchen.

    So schlenderte sie gedankenlos durch die Gassen von Silbermond, bis ihr auffiel das sie gar nicht wusste wo sie hinmusste. Eine Taure streifte sie laut schnaubend.
    „Bal'a dash, malanore“ sagte sie besonders höflich „könntet ihr mir den Weg zur Insel der Sonnenwanderer sagen?“ Der Taure beugte sich zu ihr runter und sprach „Kleines Sin'dorei Mädchen, was willst du den da? Du bist ja nur ein bisschen größer als ein Gnom, und dort wo du hin willst ist es ziemlich gefährlich. Die Geißel ist dort schon teilweise eingefallen und die Weltenwanderer halten nur noch wenige Stellungen in der Umgebung. Aber nun gut es ist deine Entscheidung junges Mädchen ich werde dir den Weg weisen… Nein ich denke ich werde dich persönlich dorthin bringen, muss eh in die Richtung denn meine Geschäfte hier sind erledigt.“

    „Vielen dank Herr Taure, mein Name ist übrigens Kalima“. Sie versuchte immer noch so nett wie möglich zu sein den dieser riesige Haarberg flößte ihr schon etwas Respekt ein.
    „Ja ja kleines Mädchen“ er schnaubte „nicht so förmlich, ich komme aus Mulgore und mein Name ist Krim Sturmhuf. Ich bin Botschafter vom Zirkel des Cenarius.“
    Kalima schwirrte der Kopf. Mulgore, Zirkel des Cenarius, sie hatte keine Ahnung.
    So gingen sie den Weg und da Kalima ein wissbegieriges Mädchen war fragte sie den Tauren natürlich alles über den Zirkel und das Land wo er herkam.
    Krim war wohl ein bisschen genervt aber ihn überraschte der Wissensdurst der jungen Sin'dorei.
    Ganz ins Gespräch vertieft merkte Kalima nicht das sie angekommen waren.
    „Hier sind wir Kalima, ich verabschiede mich!“
    bevor sie danke sagen konnte sah sie ihn in eine löwenähnliche Gestalt verwandeln und davon hasten.

    Der Sonnenturm ragte scheinbar unendlich hoch vor ihr in die Höhe. Sie ging die letzten schritte und stand vor einer ganz in rot gekleideten Blutelfin mit einem Magierstab in der Hand.
    Hier bin ich richtig, dachte sie sich.
    „Mein Name ist Kalima, ich bin gekommen um euch meine Hilfe anzubieten“ sprach sie die ehrerbietende Magierin an.
    „ Soso Kalima sagst du? Wir haben dich schon erwartet.!



    Re: Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

    Zharai - 19.07.2007, 20:32


    also das ist sozusagen meine Rp story ...
    Allerdings war sie für nen anderen Char gedacht ... Eine Blutelfin ... einen Schurken , also schon was besonderes bei den BE ...

    über kommentare/kritik/anregungen freut sich der Verfasser selbstverständlich ..



    Re: Kalima / die Geschichte eines wandelbarens Mädchens

    Aldragon - 20.07.2007, 10:21


    Sehr nett. Schön zu lesen, ohne irgendwo hängen zu bleiben.
    Gefällt mir gut.

    Vllt krieg ich meine auch ncohmal zusammen



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