Rodeo: Veranstalter weisen Vorwürfe der Tierschützer zurück

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    Re: Rodeo: Veranstalter weisen Vorwürfe der Tierschützer zurück

    pferdehilfe - 09.08.2004, 15:55

    Rodeo: Veranstalter weisen Vorwürfe der Tierschützer zurück
    Ein Bericht aus dem Fellbeißer!!

    LG Corinna
    _____________________________________________________________

    Donnerstag, 05. August 2004

    "Wir haben nichts zu verbergen", betonen die Organisatoren des Rodeos am Wochenende in Walldorf - Gegner sollen sich selbst Bild machen

    Walldorf. (towi) - Um die geplanten Rodeo-Veranstaltungen am 7./8. sowie 14./15. August auf dem Gelände des Reit- und Rennvereins gibt es im Vorfeld einige Diskussionen. Wilfried Weisbrod von den Grünen hatte das Thema in der vergangenen Gemeinderatssitzung angesprochen und von Tierquälerei gesprochen. Bürgermeister Heinz Merklinger entgegnete, dass bei der Veranstaltung das Veterinäramt vor Ort sei. Seitens der Stadt sehe man "keine Veranlassung", im Vorfeld tätig zu werden. Auch von den Veranstaltern wird darauf hingewiesen, dass man sämtliche Auflagen beachte. Die deutsche Form des Rodeos unterscheide sich gegenüber dem amerikanischen Original, bei dem es viel härter zugehe.

    Nun hat sich die "Initiative Anti-Corrida" in einer Mitteilung an die Öffentlichkeit gewandt. Sie hat sich nach eigenen Angaben auf Rodeo in Deutschland spezialisiert und ist aufgrund vieler Rodeo-Besuche zu der Erkenntnis gelangt ist, dass Rodeo nicht tierfreundlich sei. Es funktioniere nur mit Gewaltanwendung. "Es kann aufgrund seiner Wesensart nicht tierschutzgerecht durchgeführt werden", so Mechthild Mench, Pressesprecherin der Initiative, die eine Arbeitsgemeinschaft des in Bayern beheimateten Vereins "animal 2000 - Menschen für Tierrechte" ist.



    Veterinäramt ist vor Ort

    Wie Frank Henfler vom örtlichen Veranstalter "Silvernugget Events" jedoch betont, werde jede Veranstaltung bei den jeweiligen Amtsveterinären angemeldet. Dieser vergewissere sich vom Zustand der Tiere und ihrer Haltung. Wie Dr. Anette Menne vom Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises in Wiesloch bestätigt, werde sie sich am Samstag selbst ein Bild vor Ort machen. Sie betonte, dass die Erlaubnis der örtlichen Behörden für die Veranstaltung vorliege, deshalb könne das Veterinäramt nicht im Vorfeld ein solches Event absagen - wenn es überhaupt Grund dazu gebe. Denn bisher habe man mit der Firma unter dem alten Chef Alan Jacob gut zusammengearbeitet. "Es gab nie Probleme", so Menne. Jacob sei im letzten Jahr verstorben. Nun führt Kai Saupe die Geschäfte.

    Sie habe zwar bisher noch keine Veranstaltungen von ihm besucht, so Menne, aber Videoaufnahmen von Vorführungen gesehen, die "unproblematisch sind". Die Vorwürfe der Tierschützer sind für sie "Behauptungen Einzelner, die nicht belegbar sind", so der Einsatz von Elektroschockern bei den Pferden. Auch der Vorwurf des Einklemmens der Geschlechtsteile durch den Beckengurt ist für sie abwegig. "Wenn die Leute Ahnung von der Anatomie hätten, wüssten sie, dass es nicht sein kann", so Dr. Menne. "Die Gegner sollten sich selbst ein Bild machen", empfiehlt sie. Bei einem normalen Reit- oder Westernturnier könne auch mal etwas passieren, "aber da regt sich keiner auf". Letztlich sei es Sache des Gesetzgebers zu definieren, um welche Art von Veranstaltung es sich bei einem Rodeo handle. Entsprechend diesen Vorgaben könne dann auch das Veterinäramt tätig werden, sagte Dr. Menne.

    "Bisher hatten wir noch nie Probleme", versichert auch Hans Peter Müller, Manager bei "American Rodeo", dessen Organisation das Event in Walldorf beschickt. Man kenne die Argumente der Tierschützer und "wir sehen der Sache recht gelassen entgegen", so Müller. "American Rodeo" sorge auf eigene Kosten dafür, dass ein Tierarzt immer vor Ort sei. Daneben gebe es auch eine von der Firma angestellte Tierarzthelferin vor Ort. "Die Tiere sind unser Kapital", meint Müller, deshalb seien guter Zustand und entsprechende Haltung im ureigensten Interesse. "Wir legen größten Wert darauf, dass die Tiere in den allerbesten Händen sind." Und: "Die Tiere gehen immer als Sieger aus der Arena", versichert Müller, es seien vielmehr die "harten Männer", die vom Bullen hinunterflögen oder sich von ausschlagenden Pferden einen Tritt einfingen.

    Laut "animal 2000" verursachten das häufige Verladen, die vielen Transporte, die unbekannte und äußerst laute Umgebung, das Einsperren in die engen Startboxen sowie das Einschnüren durch den Flankengurt (beides löse Verhaltens- und Bewegungseinschränkungen aus) und das wiederholte Einhacken mit Sporen auf den Schulter- und Nackenbereich den Tieren Stress und Schmerzen und somit Leiden. Rinder eigneten sich überhaupt nicht zum Reiten. Müller und Henfler entgegnen hierauf, dass beim Bullenreiten die Sporen der Reiter sowieso abgeklebt seien. Der Flankengurt beim Verlassen der Startbox liege nur locker an, so Müller. Die Kälber würden beim Einfangen durch den Cowboy nicht wie in den USA mit dem Lasso zu Boden geworfen. Vielmehr sei es am Sattelknauf mit einem Bindfaden angebunden, der bei Spannung reiße.

    Wilfried Weisbrod von den Grünen meinte dazu im Gemeinderat: "Rodeo-Veranstaltungen sind Tierquälerei. Wer Tierschutz ernst nimmt und davon gehen wir bei den Mitgliedern des Walldorfer Reit- und Rennvereins aus, kann nicht sein Gelände für solche Veranstaltungen vermieten und dann lapidar sagen, damit haben wir nichts zu tun. Auch Profitorientierung hat seine Grenzen. Solche Veranstaltungen gehören verboten, in Walldorf und an allen anderen Orten." Bereits im Vorfeld hätten die Gegner der Veranstaltung beim zuständigen Veterinäramt, bei Landrat Dr. Jürgen Schütz und Bürgermeister Heinz Merklinger dagegen protestiert. Der leitende Veterinärdirektor im Regierungspräsidium Karlsruhe, Dr. Dieter Hetkamp, sei ebenfalls um Unterstützung gebeten worden.

    "Tierschutz im Grundgesetz"

    Müller und Henfler haben damit keine Probleme: "Wir gehen offen mit dem Thema um und haben nichts zu verbergen", sagen sie. Jeder könne sich bei den Veranstaltung selbst ein Bild machen und eine Meinung über das Rodeo bilden. Mechthild Mench, Pressesprecherin von "Anti-Corrida" und stellvertretende Vorsitzende von animal 2000, sei von ihnen eingeladen worden, "sich mit uns an einen Tisch zu setzen". Doch sie habe abgesagt. In der Pressemitteilung fordere sie stattdessen, "die Möchtegern-Cowboys sollten ihre Kräfte lieber auf dem Elektrobullen messen". Seit 2001 sei der Tierschutz im Grundgesetz verankert. Dies bedeute, dass die Nutzen-Schaden-Abwägung nicht mehr automatisch zugunsten der Cowboys ausfallen dürfe, so Mench.

    INFO: "American Rodeo- and Westernshow", 7./8. und 14./15. August, Walldorf, auf dem Gelände des Reit- und Rennvereins. An allen Tagen ist um 11 Uhr Einlass, die Shows finden samstags um 15 und 20 Uhr, sonntags 13.30 und 17.30 Uhr statt. Zwölf Live-Bands sorgen für Unterhaltung. Es gibt amerikanisches Essen und Trinken: www.american-rodeo.de .

    http://www.rnz.de/01_regional/wiesloch/01_wiesloch.htm

    Copyright © rnz-online

    RNZ ONLINE - Vermischtes (05-08-2004 - 16:16 Uhr)



    Re: Rodeo: Veranstalter weisen Vorwürfe der Tierschützer zurück

    Kohlhaas - 30.03.2006, 13:17


    Hallo,

    Bitte dieser zweibeinige Amtsveterinärin Menne mit etwas mehr Vorsicht gegenübertreten.
    Diese Amtsvertreterin machte u.a. auch diese Scjlagzeilen:
    http://www.kraichgau-kohlhaas.de/GeloeschterMMArtikel.jpg
    und ist für den unötigen Tod vieler Tiere verantwortlich.
    Ich möchte eindringlich vor dieser Person als fachkundige Tierschützerin warnen.

    Kohlhaas



    Re: Rodeo: Veranstalter weisen Vorwürfe der Tierschützer zurück

    Bucksi - 02.01.2007, 16:04


    Kann dazu nur sagen das es manche mit ihrem Tierschutz bzw. was sie dafür halten, doch etwas übertreiben. Wenn man dagegen wettert sollte man doch auch wenigstens mal hingehen und sich ansehen auf was man schimpft!
    Bin auch kein Rodeobegeiterter aber jedem das seine
    Wie in dem Artikel beschrieben dient der Flankengurt nicht dem einquetschen der Genitalien sondern dem Halt des Sattel bzw. Pads (man siehe z.Bsp. beim Cutting haben die Sättel auch einen Hintergurt).
    Auch werden die Pferde nicht mit den Sporen getreten, vor allem nicht im Nackenbereich, das soll mir mal einer zeigen wie er da mit seinem Bein hinkommt, wenn er auf einem bockenden Pferd sitzt!
    Zum Thema verladen, wie viele Turnierpferde werden ständig verladen und von A nach B gefahren? Rodeos gibt es noch garnicht so viele in Deutschland, also können die Pferde auch nicht alle paar Tage woanders hin gefahren werden!
    Und enge Startboxen finde ich zwar auch nicht nett, stehen aber nur ein paar Minuten da drin und nicht ne halbe Stunde oder länger!



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