f-f-falling

FURTORIAS
Verfügbare Informationen zu "f-f-falling"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: danug
  • Forum: FURTORIAS
  • aus dem Unterforum: Stories
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Freitag 16.07.2004
  • Sprache:
  • Link zum Originaltopic: f-f-falling
  • Letzte Antwort: vor 19 Jahren, 5 Monaten, 8 Tagen, 20 Stunden, 11 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "f-f-falling"

    Re: f-f-falling

    danug - 18.11.2004, 21:18

    f-f-falling
    so, hier mal ne kleine lovestory. ich hoffe, ihr findet es nicht ganz zu kitischig!

    F-F-Falling

    Ich hatte einen Traum. In dem Traum fiel ich. Ich weiß nicht, ob ich von einem Berg fiel, von einem Turm oder sonstiges. Ich träumte nur das Gefühl, zu fallen. Ins Bodenlose. Und ohne jemanden, der mich auffangen würde.
    Der Traum verfolgte mich. Ab und zu war er monatelang nicht da und kam dann plötzlich wieder. Immer, wenn es mir schlecht ging, träumte ich ihn.
    Diesmal war er noch schlimmer gewesen als sonst. Ich konnte nicht mit Ablehnung umgehen. Und ich war abgelehnt worden. Von einem Jungen. Da half es auch nichts, dass alle meine Freunde mir immer wieder sagten, dass er das nicht wert sei, dass er mich gar nicht verdient hätte. Ich träumte, zu fallen.
    An dem Nachmittag ging ich im Wald spazieren. Sonst verkroch ich mich immer in meinem Zimmer, aber dieses Mal wollte ich alles anders machen. Ich nahm mir ein Notizheft mit und setzte mich auf einen umgefallenen Baum. Dort schrieb ich mir alles von der Seele. Ohne es beabsichtigt zu haben, wurden aus meinen Gedanken Lieder. Melodien schwirrten in meinem Kopf herum, ich hatte Mühe, sie alle einzufangen. Alle Melodien, alle Texte waren traurig. Sie drückten aus, was ich fühlte. Meinen Schmerz, meine Trauer.
    Als ich am Abend gehen wollte, stellte ich fest, dass jemand neben mir saß. „Traurigkeit ist inspirierend“, sagte der Junge und stand ebenfalls auf, „Und du bist traurig, dass merkt man. Danke, dass du mich inspiriert hast.“ Ich machte den Mund auf, wollte etwas sagen. Aber ich wusste nicht, was. Und bevor ich einen Ton herausgebracht hatte, war er weg.
    Ich ging nach Hause und grübelte über diese seltsame Begegnung nach. Was hatte er getan? Mich angesehen? Und wie konnte ich, ein Häufchen Elend, jemanden inspirieren?
    Am nächsten Tag erzählte ich meiner besten Freundin Moni davon. Sie lachte bloß. „Bist du dir sicher, dass du das alles nicht nur geträumt hast?“, fragte sie. Ich zweifelte so schön langsam an mir selbst. Hatte ich das etwa wirklich nur geträumt? Aber wenn er eine Halluzination gewesen war, warum vergaß ich ihn dann nicht einfach? Ich erzählte Moni nicht, dass er mir gefallen hätte, dass ich ihn anziehend gefunden hatte. Sie hielt mich sowieso für leicht verrückt. Aber ich glaubte daran, dass er existierte.
    Wie um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht wahnsinnig geworden war, ging ich nach der Schule wieder in den Wald. Ich setzte mich auf den selben Baum. Aber er kam nicht. Und warten.. ich hatte mir vorgenommen, zu warten.
    Also holte ich wieder mein Notizheft hervor und versuchte, meine Gefühle in Worte zu fassen. Ich schrieb von meinem Traum. Von dem Gefühl, zu fallen. Ohne Halt. Von meiner Angst, wirklich zu fallen und nicht gefangen zu werden. Als ich das nächste Mal aufsah, saß er wieder neben mir. „Warum hast du Angst?“, fragte er, „Du hast doch Freunde. Das weiß ich und du solltest es auch wissen.“ „Natürlich habe ich Freunde“, sagte ich leise. „Dann vertraust du ihnen nicht genug. Das musst du ändern. Glaube an ihre Freundschaft. Und wenn du fällst – sie werden dich fangen.“ „Sag mir, werd du bist“, forderte ich. Aber er war weg.
    Leicht verwirrt ging ich nach Hause. Wer war er?
    In dieser Nacht hatte ich wieder meinen Traum. Aber dieses Mal fing mich jemand auf, mitten unterm Fall. Ich wusste nicht, wer. Aber er oder sie stoppte meinen Fall. Rettete mich. Nur zu gerne hätte ich gewusst, wer es gewesen war. Noch nie hatte ich mich so sicher gefühlt wie in diesem Traum. Ich wurde geliebt.. doch von wem? Von ihm? War er real?
    Diese Fragen ließ mir keine Ruhe. So ging ich auch am nächsten Tag wieder hinaus in den Wald. Ich war nicht mehr verzweifelt, hatte keine negativen Gefühle, die ich loswerden musste. Aber irgendwie wusste ich, dass er nicht kommen würde, wenn ich einfach so auf ihn warten würde. Also versuchte ich, meinen neuen Traum, das neue Ende zu beschreiben. Und das war fiel schwerer, als irgendwelche depressiven Sachen aufs Papier zu bringen. Warum ließ sich Positives viel schwerer aufschreiben als Negatives?
    Als ich diesmal fertig war mit dem Denken, war er nicht da. Warum kam er nicht wieder? Jetzt, wo ich mit ihm reden wollte, blieb er einfach weg.
    Am nächsten Montag saß ich nur gedankenversunken in der Schule, bekam vom Unterricht so gut wie gar nichts mit.
    Nach der Schule stellte Moni mich zur Rede. „Was ist denn mit dir los? Du wirkst wie eine Schlafwandlerin“, fragte sie mich, während wir auf den Bus warteten. Ich hörte ihr gar nicht zu. Ich hatte ihn entdeckte. Er stand ganz alleine unter einem der Bäume. „Hallo! Was ist denn mit dir? Du wirkst, als hättest du einen Geist gesehen“, Moni fuchtelte mit einer Hand vor meinem Gesicht herum. „Warte mal“, sagte ich zu ihr, „Ich bin gleich wieder da.“
    Ich ging auf den Jungen zu. Das hier würde meine einzige Chance sein, das spürte ich. Aber wenn ich sein trauriges Gesicht sah, zog sich mein Herz zusammen. Ich wollte ihm helfen, so wie er mir geholfen hatte. Aber was sollte ich zu ihm sagen?
    „Hi“, sagte ich leise, mehr fiel mir im Moment nicht ein. Er sah auf. Als er mich sah, hellte sich seine Miene auf. „Hi“, antwortete er, „Wer bist du?“ „Steffi. Aber weißt du das nicht? Wer bist du?“ „Ich heiße Alex. Aber woher soll ich das wissen? Und was machst du HIER?“, fragte er zurück. „Was machst du hier? Und warum hast du mir nicht gleich gesagt, wer du bist?“ „Ich hab dich doch auch immer gefragt, wer du bist. Nie hast du mir eine Antwort gegeben“, entgegnete er, „Jeden Tag bist du einfach verschwunden.“ Also war er nicht der Junge aus dem Wald.. Aber er sah genauso aus... Er WAR es, auch wenn er es nicht wusste. Da war ich mir fast sicher. „Hör mal, du warst nie im Wald, oder?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. „Und du warst auch nie bei mir am Fluss, oder?“ Jetzt verneinte ich die Frage. Dann fiel mir etwas ein. Mein Traum... „Hör mal, ich habe immer wieder den selben Traum. Ich falle und...“ „Keiner ist da, der mich auffängt“, vollendete er den Satz. „Ja.. Aber nachdem ich mit dir – oder auch nicht dir – gesprochen habe, träumte ich, dass jemand mich fängt“, erklärte ich. „Ja, ich auch“, zum ersten Mal lächelte er. „Dann... hast du mich gefangen.“ „Und du mich.. Aber wer waren die beiden anderen?“ „Ich weiß es nicht“, ich warf einen verstohlenen Blick auf den Himmel. Obwohl es taghell war, glaubte ich, einen Stern blitzen zu sehen.
    Alex’ Blick war meinem gefolgt. „Siehst du den Stern? Das ist unserer“, sagte er leise. „Ja. Er hat uns gefangen und uns geholfen, zueinander zu finden“, ich griff nach seiner Hand. „Ich werde dich immer auffangen, wenn du fällst“, versprach er.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum FURTORIAS



    Ähnliche Beiträge wie "f-f-falling"

    ~My falling star ~ab 14,5... [depri, death] [beendet] - Omega MM (Dienstag 04.12.2007)
    Falling Down CR - Tom (Dienstag 13.06.2006)
    Toto - falling in between - adarkmind (Freitag 31.03.2006)
    40 Years today ABBA:People Need Love - billydog (Donnerstag 29.03.2012)
    Falling Vampires - Dark Chronicles - stunnystuff (Sonntag 05.11.2006)
    Tut sich noch was bei euch? - Caron (Mittwoch 15.04.2009)
    Falling Down - Christian Slater (Donnerstag 17.02.2005)
    Falling Down - Alex Browning (Samstag 01.10.2005)
    Japanisch/Koreanischer Frisör - CSH (Freitag 09.05.2008)
    KG: Falling Soul - Lavendel (Mittwoch 11.10.2006)