Der Herr der Potters

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Der Herr der Potters"

    Re: Der Herr der Potters

    Lumia - 04.08.2004, 19:12

    Der Herr der Potters
    Hier erstmal das Intro ^^


    Hier könnt ihr das Intro von der Fan Fiction „Der Herr der Potters“ lesen. Sie wurde/wird von einer Freundin von mir (in der Geschichte heißt sie Elvea) und mir geschrieben. Wir teilen uns die Arbeit mit dem Kapitelschreiben, also wird es abwechselnd ein Kapitel von „Elvea“ und eines von mir zu Lesen geben. Damit ihr unterscheiden könnt, aus welcher Sicht das Kapitel geschrieben wurde, nehmen wir verschiedene Schriftarten. Klar soweit? ^^

    BITTE BEACHTET DIE COPYRIGHTS!!! Wir möchten KEINEN Teil unsere Geschichte auf anderen Seiten lesen, es sei denn mit unserer AUSDRÜCKLICHEN Erlaubnis!!!!!!!!!!!!!!



    DAS EIGENTLICHE INTRO
    Neue, eingetauschte oder namentlich veränderte Personen

    Herr der Potters (und des Rings):

    Blauron (= Sauron)


    Gefährten:

    Legolas
    Gimli
    Aragorn
    Harry (Ringträger) (statt Frodo)
    Ron (statt Sam)
    Hermine (statt Pippin und Merry)
    Gandalf
    Sirius (statt Sam)
    Borofara (=Boromir)


    Die Autorinnen:

    Elvea (Nick: Elve oder Elvy)
    Lumia (Nick: Lumy, Elbenmädchen)

    (Die Autorinnen können wie sie wollen in der Geschichte eingreifen und etwas umändern!)


    Die neun Ringgeister:

    Lord Voldemord (Nick: Voldi)
    Mr. Crabbe Senior
    Mr. Goyle Senior
    Karkaroff
    Dementor (durch Zufall zu den R.-G.s gekommen)
    Mr. Crabbe Junior
    Mr. Goyle Junior
    Elve (nur als Spion (also ein Pseudo-R.-G. !)


    Nebenrollen:

    Denethor verheiratet mit McGonnagal
    Fabomir (=Faramir)
    Lurtz (Anführer der Uruk-Hai)
    Draco Malfoy
    Wurmschwanz und Schlangenzunge
    Alien (=Gollum)
    Snape (Spion im Dienste von Dumbledore)
    Dumbledore (Leiter der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, die im Auenland liegt)


    Namentlich umgeänderte Orte und Ungeheuer


    Ungeheuer:

    Ball-Rock (=Balrog)


    Orte:

    Minas Trinit (=Minas Tirith)
    Sprungtal (=Bruchtal)
    Lisen-Bart (=Isengard)
    Korridor (=Mordor)
    Minas Moor-Stuhl (=Minas Morgul)
    Brie (=Bree)
    Rhodos (=Rauros)
    Fang’s-Ohr (Fangorn)
    Helms Blam(age) (=Helms Klamm)
    B(arad)-Dur (=Barad-Dur)
    Mine von Gloria (=Mine von Moria)
    Dunkelwald (=Düsterwald)
    Das Gasthaus zum Bockenden Pferd (=Das Gasthaus zum Tänzelnden Pony)
    Die Klimaspitze (=Wetterspitze)
    Die Schnakenwassersümpfe (=die Mückenwassermoore)


    Übersetzung Elbischer Wörter
    (Elbisch – Deutsch)

    Namarie = Lebe wohl
    Elvea = Sternengleich[/b]



    Re: Der Herr der Potters

    danug - 04.08.2004, 19:27


    ich wär für gleich ein kapitel! es hört sich alles ziemlich interessant an *gespannt bin*
    und witzig auch, wenn ich das sagen darf!



    Re: Der Herr der Potters

    Daywalker87 - 04.08.2004, 19:38


    japp poste mal bitte ein kapitel. ich würde es gerne lesen



    Re: Der Herr der Potters

    Lumia - 04.08.2004, 19:47


    So Leute, das is das erste Kapitel vom Herrn der Potters. Es wurde von Elvea (mein lübes lübes Elvylein ^^) geschrieben. Ich hoffe es gefällt, obwohl es noch nich so witzig ist... die lustigen Kapitel kommen später noch ^^ Also, viel spaß ^^


    Der Herr der Potters

    Kapitel 1: Neue Bekannte

    Ich schreibe jetzt erst ein mal wer ich eigentlich bin: Mein Name ist
    Elvea, aber meistens werde ich Elve oder Elvy genannt. Ich bin 1915
    Jahre alt, das entspricht so ungefähr 17 Menschenjahren (aber ich benehme mich wie 13), und bin eine Waldelbin. Mein Vater war ein Mensch, von ihm habe ich meine braunen Haare und meine grünen Augen. Ich bin ein Waisenkind und wandere, seit ich klein bin durch die Wälder, aber eigentlich komme ich aus dem Dunkelwald. Von den vielen Wanderrungen kenne ich auch Lumia (Lumy) meine beste Freundin. Eine Zeit lang hab ich bei ihr (oder besser gesagt in der Nähe) gewohnt, aber umso älter ich wurde, desto öfter bin ich alleine weg geritten. Meistens nach Dunkelwald. Aber das verrückteste was ich (bis jetzt) dort je gemacht habe will ich in diesem Kapitel berichten.

    Also ich war mal wieder auf einem Ausflug nach Dunkelwald, als ich ihn
    das erste mal traf. Wen? Sag ich noch nicht! Ich war von der alten
    Waldstraße etwas südlich in den Dunkelwald hinein gelaufen. Da merkte
    ich, dass jemand ganz in der Nähe war, ein Mensch. Ich verhielt mich
    ruhig, aber das brachte gar nichts. Er kam nämlich direkt auf mich zu.
    „Na toll! Jetzt soll ich auch noch zur Ostbucht um Ringgeist (auch Nazgûl oder RG)
    werden! Als ob ich nichts besseres zu tun hätte! Aber vielleicht...“,
    hörte ich eine Jungenstimme. Jetzt war es zu spät der Junge stand direkt
    vor mir. Er hatte silberblonde Haare, trug eine schwarze Robe und war
    etwas größer als ich. Und er war ungefähr so alt wie ich. Quatsch, was
    schreib ich denn da?! Natürlich war er viel jünger, so ca. 17.

    Er beäugte meinen gespannten Bogen. „Willst du mich erschießen?“,
    fragte er kühl. „Vielleicht. Kommt drauf an wer oder was du bist.“ Gab
    ich in bemüht kühlem Ton zurück und hielt ihm meinen Pfeil unter die
    Nase.
    „kannst du nicht deinen Bogen da weg tun? Sonst wird mir noch schwindlig!“, meinte er auf den Pfeil schielend. Ich ließ den Bogen locker. Nein ich habe ihn natürlich nicht erschossen! „Also?“ trieb ich ihn an zu reden. „Ich bin ein Zauberer.“ – „Wie Gandalf?“ – „Häh, ich kenne keinen Gandalf!“ – „Ach so, jetzt versteh ich! Du hast einen Zauberstab!“ – „Ist ja wohl logisch oder! Ach ja mein Name ist übrigens Malfoy. Draco Malfoy.“ Es machte "Blobb" und ein Mann Mitte 40 stand vor uns und sagte verärgert: „He, das ist mein Spruch.” “Wer sind Siiiiiiieeeeeeeee denn?” wollten wir wissen. “Mein Name ist Bond, James Bond. Cool gell?“
    Und es machte „Blobb“ und er war weg. Ich merkte wie mein Bauch sich
    zusammenkrümmte und bekam einen stummen Lach/Kicheranfall. Als ich
    mich wieder beruhigt hatte (und mein Bauch nicht mehr wehtat weil er
    verkrampft war) fragte Draco: „Wer bist du eigentlich?“ „Elvea aber
    meistens werde ich Elvy genannt. Ich bin ein Waldelb.“ – „Ein WAS?“ Also
    erklärte ich Malfoy so kurz wie möglich was ein Elb ist. „Kennst du dich
    hier aus?“, fragte er dann. „Geht so. Warum?“ „Och, nur so.“, redete er
    sich raus. „Geb’s zu, du hast dich verlaufen!“, meinte ich scharfsinnig. „Wie kommst du denn darauf?! Ich will nur den kürzesten Weg zur Ostbucht wissen.“ „Und das soll ich dir glauben?“, sagte ich spitz, „Der kürzeste Weg ist natürlich quer durch den Wald. Aber ohne Führer hast du keine Chance. “Soll das ein Angebot sein?“ „Vielleicht...“ Froh darüber, das letzte Wort zu haben ging ich los. Draco kam hinterher: „Angenommen!“ Na gut, jetzt hatte er das letzte Wort. Mist. Die erste Zeit kam mir Draco ziemlich eingebildet vor, (das ist er ja auch) aber später hatte ich mich schon daran gewöhnt und er war dann auch nicht mehr so eingebildet. Allerdings beherrschte er es fast perfekt sein Gesicht ausdruckslos zu lassen. Er zeigte nie Gefühle und war schon sehr stolz und schlagfertig. Wahrscheinlich wusste er nicht, dass ich wusste, dass er auf der feindlichen Seite, der so genannten „dunklen Seite“ stand. Alles in allem war er doch ein ganz guter Begleiter. Es war ziemliche Abwechslung denn er war ganz anders als die Elben.

    Nach etwa zwei Wochen waren wir bei der Ostbucht angekommen. Draco
    wollte gerade aus dem Wald treten, da hielt ich ihn am Arm fest und
    zog ihn ein paar Schritte zurück. „Ich möchte nicht, dass du da raus
    gehst. Ist dir eigentlich klar, was es bedeutet, ein Ringgeist zu
    werden?!“ „Warum sollte ich keiner werden? Es ist eine hohe Position.“
    „Bist du bescheuert?!!! Willst du dein Leben, deine Fähigkeiten als
    Zauberer und dein gutes Aussehen aufgeben?“ „Eigentlich nicht...“ „Außerdem würdest du ein Diener Blaurons und damit eines der größten Arschlöcher Mittelerdes werden! Is doch sch###!“ Draco räusperte sich. Und zwar nicht wegen meiner Ausdruckweise sondern eher wegen seiner
    grundsätzlichen anderen Meinung (eigentlich find ich die doch gar nicht
    so schlimm). „Was soll dir das denn bringen? Wenn ich kein Ringgeist werde, dann wird es jemand anderes.“, brummte er. Ich erklärte ihm gereizt: „Ganz einfach, ich werde Ringgeist.“ „Hä, wozu denn?“, fragte Draco verwirrt. „Naja, ich muss nicht unbedingt ein echter Ringgeist werden.“, sagte ich mit einem frechen Grinsen. „Wie willst du das denn anstellen?“, nuschelte Draco sichtlich verblüfft. „Ich verkleide mich!“, schlug ich verschmitzt vor. „Wie willst du das jetzt so auf die Schnelle
    anstellen?“ „Ist doch ganz simpel...“ Ich stellte mich in Pose. „Mit
    der Macht der Autorinnen...“ Ich hob die Hände über die rechte
    Schulter. „...werde...“ Ich ließ die rechte Hand auf den linken
    Ellbogen fallen. „...ich mich verkleiden!“, beendete ich den Spruch
    siegessicher (Ihr wisst schon so wie Sailor moon). Es machte
    „pflobb“ und ich hatte die Gewänder eines Ringgeistes an. Draco fand
    meine Aktion anscheinend unglaublich witzig, er lachte die ganze Zeit und konnte
    sich nur schwer wieder fangen. „Gut, du siehst aus wie ein Ringgeist,
    doch was ist mit deiner Stimme?“, gluckste er. „Ich verstell sie.“,
    gab ich sofort zurück. „Aber mein Vater , der ist übrigens auch
    Ringgeist, der wird gleich erkennen, dass du nicht ich bist.“ „Dann
    sage ich einfach... dass du krank wärst. „Und was ist, wenn ich ein
    Ringgeist werden will?“, erwiderte Draco trotzig (Süßes kleines Kind
    *g*). „Dann lass ich dich nicht gehen.“, sagte ich vergnügt und zog
    mein Schwert.

    „Na gut“, gab er nach. Ich steckte mein Schwert zurück und wollte aus
    dem Wald gehen, da hielt mich Draco am Handgelenk fest. „Hals und
    Beinbruch.“, wünschte er mir. „Danke“, sagte ich und lächelte. Dann
    zog ich mir die Kapuze über den Kopf und trat aus dem Wald heraus.

    *



    Dort war die Versammlung der (mehr oder wenigen) zukünftigen Nazgûls, ich bekam das Zeug dass alle Ringgeister besitzen: einen Ring und eine kleine Krone. Den Ring zog ich an da dieser mir nicht schadet und ich somit ein paar der Mächte die die RGs besitzen übernahm. Durch die Krone wäre ich allerdings zu einem willenlosen Diener Blaurons geworden und das will ich ja nicht! Also setzte ich sie nicht auf. Das Viech das mir das Zeug gebracht hatte wurde erst als Testperson meiner neuen Mächte benutzt und dann gnädigst frei gelassen, (Ich bin ja schließlich nicht so gemein es auch noch umzubringen!!!) worauf es flüchtete. Ach ja, ein Pferd aus Korridor hatte das Viech auch
    mitgebracht.

    Als sich die anderen Ringgeister wieder aus dem Staub gemacht hatten kam Draco aus dem Wald. gab ihm das Pferd, das ich an der Hand hielt. „Das ist ein Pferd aus Korridor, ich sollte eigentlich auf ihm reiten.“, erklärte ich. „Und was machst du jetzt?“, wollte Draco wissen. Ich pfiff zweimal kurz woraufhin ein Hengst angaloppiert kam. „Das ist mein Pferd. Ich habe es von einem anderen Elben geliehen, er wollte es hierher bringen.“, *erklärte* ich fröhlich und schwang mich auf Andromeda, so hieß der Hengst. Er war schwarz und hatte keine einzige helle Stelle. „Mae fuin!“, sagte ich zu Draco. “Was heißt das?“, fragte er. „Ungefähr so viel wie Ciao.“, log ich, denn eigentlich hieß es „Gute Nacht“. Toller vesprecher!!!


    Ich ritt westlich ein kurzes Stück durch den Wald und traf dann auf der
    anderen Seite des Waldes auf die restlichen Nazgûl. Es waren: Lord
    Voldemort, Loucius Malfoy, Crabbe Senior, Crabbe Junior, Goyle Senior,
    Goyle Junior, Karkaroff und ein Dementor. Wir ritten nach Norden über
    die „Alte Furt“ und dann wieder westlich über den hohen Pass. Um
    Sprungtal machten wir einen großen Bogen, und ich fand auch keine
    Ausrede, mich von der Gruppe zu trennen. Ich wollte nämlich eigendlich
    bloß die RGs ausspionieren. Bis zur Klimaspitze blieben wir zusammen. Bis wir von der Ostbucht zur Klimaspitze geritten waren, dauerte es etwa zwei Wochen. Voldi, Malfoy, Karkaroff und die kleinen Crabbe und Goyle kletterten auf
    die Klimaspitze, die andren drei ritten woanders hin und waren bald
    in der Dunkelheit verschwunden. Das war Nachts, aber ich kann nicht sagen an welchem Tag, weil ich zu dieser voll die
    zeitl. Orientierung verloren hatte.



    /edit/: Mir is grad aufgefallen, dass da noch n paar kommis von uns autorinnen drinstehn *räusper und erröt* yoah ich hoff das macht nix, ich editiers mal schnell n bissl...


    Text © 08/2004 bei Lumia&Elvea für FURTORIAS
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    Re: Der Herr der Potters

    Lumia - 07.08.2004, 18:15


    So leutz, hier das zweite Kapitel. Ich bin doch eine äußerst gnädige Person, fällt mir da grad auf. Egal ^^ Also, meine ersten paar Kapitel sind generell nich so witzig, weil des Thema der Kapitel einfach nicht witzig ist. Yoah. Des wollt ich eigentlich nur mal sagen. Und jetzt: LEST! ^^


    Der Herr der Potters

    Kapitel 2: Die Reise beginnt


    Alae! Das bedeutet soviel wie „Hallo!“ . Vielleicht wäre es gut, wenn ich mich erst mal vorstelle. Mein Name ist Lumia, aber meine Freunde nennen mich Lumy. Ich bin 1916 Jahre alt, denn ich bin unsterblich, da ich zu dem Volk der Elben in Mittelerde gehöre. Ich bin die zweite Tochter und jüngstes Kind von Elrond, der Fürst von den Elben, die in Sprungtal (meine Heimat) wohnen, ist.


    Eines Morgens wachte ich verschlafen im Gasthaus Zum bockenden Pferd auf. Einen kurzen Moment lang wusste ich nicht, wo ich war, doch dann erinnerte ich mich: Ich war in Brie, einem kleinen Dorf nahe des Auenlands, in dem sowohl Hobbits (sie sehen aus wie Menschen, sind jedoch kleiner und benehmen sich „ländlicher“) als auch Menschen lebten.
    Ich hatte gestern geschäftlich hier zu tun, da ich ein neues Pferd gebraucht habe. Mein altes Pferd namens Aldaron war einfach sehr schwach geworden, über die ganzen Jahre hin. In Brie habe ich ihn an einen Bauern verkauft, der ihn pflegen wollte, bis er sterben würde. Danach bin ich zu einem Pferdezüchter gelaufen, der mir eine hübsche, junge Stute angeboten hatte. Sie war tiefschwarz, ihr Fell war seidig und der Züchter versicherte mir, dass sie anhänglich, treu, aber auch stur und temperamentvoll sein konnte (genau wie ich *gg*). Nach einem Proberitt (sie ging traumhaft!) entschloss ich mich zu einem Kauf. Sie war recht billig und weil ich den Namen sehr schön fand, nannte ich sie Namarie.
    Als ich nun in meinem Bett lag und an Namarie, die im Stall neben dem Gasthof untergebracht war, dachte, machte mein Herz einen Hüpfer. Ich sah auf die Uhr auf dem Nachttisch und stellte fest, dass Aragorn, Hermine, Harry und Ron wohl schon aufgebrochen waren. Ich hatte die vier gestern im Bockenden Pferd getroffen. Aragorn war ein stattlicher Mann, er wirkte unerschrocken und mutig, und man konnte einfach nicht umhin, ihm zu vertrauen. Ich kannte ihn schon sein ganzes Leben lang und er war ein sehr guter Freund, und außerdem war ich mir sicher, dass er bald mein Schwager sein würde, da er nämlich mit meiner Schwester Arwen liiert war.
    Ron, Harry und Hermine kannte ich erst seit gestern, doch ich hatte mich schon mit ihnen angefreundet. Sie kamen von der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, die im Auenland lag. Aragorn hatte die drei auf ihrem Weg nach Brie aufgegabelt und sie bis ins Dorf begleitet. Die Schüler mussten allerdings nach Sprungtal, da Harry einen höchst mysteriösen Ring, der immer wieder leise, flüsternde Worte ausstieß, gefunden hatte. Er sollte ihn auf Rat von Dum-bledore, dem Schulleiter von Hogwarts, meinem Vater und Gandalf (ein sehr weiser Zauberer) aushändigen, damit diese den Ring untersuchen konnten. Die kleine Gruppe hatte sich heute in aller Frühe auf den Weg gemacht.
    Ich stand auf, zog mich an, frühstückte, packte meine Sachen und zäumte Namarie auf (das Zaumzeug hatte ich noch vom guten, alten Aldaron). Dann verließ ich Brie im flotten Trab. Namarie erwies sich als äußerst lauffreudig, denn um die Abendszeit hatte ich Brie schon längst hinter mir gelassen, und ich konnte schon die Klimaberge und den höchsten Berg dieser Bergkette, die Klimaspitze, sehen. Ich befand mich südlich der Schnakenwassersümpfe. Ich „schaltete“ einen Gang herunter, Namarie lief jetzt im gemächlichen Schritt. Als die Sonne schon fast im Westen verschwunden war, schlug ich mein Nachtlager in einer dichten Buschgruppe etwas abseits der Straße auf. Ich aß ein bisschen, zäumte und sattelte Namarie ab und merkte, wie unheimlich müde ich war. Bald hatte ich mich in meine Decken eingehüllt und war tief und fest eingeschlafen.

    Am nächsten Morgen wachte ich verschwitzt und mit glühender Stirn auf. Ich musste mir wohl irgendeine (hoffentlich harmlose) Krankheit eingefangen haben, die ich mit ein paar Tagen Ruhe in meinem Lager und mit elbischer Arznei behandeln wollte. Also verharrte ich vier Tage in meinen Decken und wartete, bis ich wieder gesund wurde. Um mir die Zeit zu vertreiben, brachte ich Namarie bei, auf eine bestimmte Pfiffmelodie zu hören und (wenn ich diese von mir gab) sofort zu mir zu kommen.

    Nach diesen langen, langweiligen Tagen fühlte ich mich wieder einigermaßen gut, ich packte alles zusammen und beschloss, erst mal langsamer zu reiten da ich auch noch recht müde war.


    Nach zwei Tagen erreichte ich das Klimagebirge mit der Klimaspitze. Ich suchte für mein Lager ein windgeschütztes Tal aus, von dort hatte ich auch einen guten Blick auf die Klimaspitze. Der Berg war grasbewachsen und hatte einen alten, in Trümmern liegenden Wachturm oben drauf, von dem aber wirklich nichts mehr zu sehen war als die Grundmauern. Ich mochte diesen Berg. Es dämmerte schon, und ich beschloss, mich hinzulegen und mich etwas auszuruhen. Auch Namarie wirkte erschöpft. Kurz darauf übermannte mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

    Mitten in der Nacht wurde ich durch einen lauten, spitzen Schrei aus dem Schlaf gerissen. Ich schaute verwirrt um mich und bemerkte, dass sich oben auf der Klimaspitze undeutliche Gestalten bewegten. Namarie warf unruhig ihren Kopf hoch und nieder, und trippelte nervös auf der Stelle. Ich lief zu ihr und flüsterte ihr etwas auf Elbisch ins Ohr und sie entspannte sich. Von oben hörte man ein metallisches Klirren und auch Stimmengewirr. Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache und entzündete eine Fackel und rannte auf die Klimaspitze zu. Unterwegs traf ich Aragorn, der immer wieder „Harry“ und „Ringgeister“ rief. Da wusste ich natürlich, was los war. Als wir an dem Lager von Harry, Hermine, Ron und Aragorn vorbeikamen, schnappte er sich eine zweite Fackel, riss mir meine aus der Hand und zündete seine mit meiner an.
    „Hör gut zu, Lumy, du musst sie mit Feuer angreifen. Verteidige dich mit deinem Schwert, aber zum Angriff ist das Feuer das Wirkungsvollste!“, meinte Aragorn und drückte mir dabei eine der Fackeln in die Hand. Streicher und ich stürzten nach oben zu den Überresten des Wachturms. Dort standen fünf in schwarze Mäntel gekleidete Gestalten. Unter ihren Umhängen sah man schwarze Rüstungen schimmern, die wie undurchdringliche Panzer schienen. Jeweils zwei hatten sich Ron und Hermine zugewandt, der fünfte stand weiter hinten und es sah so aus, als ob er, mit einer kleinen Klinge, in die Luft stechen würde. Die anderen vier hatten sich zu Aragorn und mir umgedreht. Sie stellten sich in eine Reihe auf und kamen im Gleichschritt und mit gezogenen Schwertern auf uns zu. Dort, wo eigentlich ihre Gesichter sein sollten, konnte man nur tiefes Schwarz erkennen. Mich interessierte, was der fünfte der Ringgeister machte, denn er stach immer noch auf die Luft ein. Ich stand rechts neben Aragorn, also knöpfte ich mir den Ringgeist ganz rechts in der Reihe vor, kam (mit Beinen, die sich wie Pudding anfühlten) auf ihn zu und zog dabei mein Schwert. Der Ringgeist hob sein Schwert und schwang es nach unten, doch ich blockte ab (Wenn ich nicht abgeblockt hätte, hätte mir der Ringgeist den Schädel zerteilt, wahrlich kein schöner Anblick!) . Blitzschnell hob ich meine Fackel und entzündete den Ringgeist. Mit einem lauten Kreischer stürzte er an mir vorbei und flüchtete in die Dunkelheit.
    Durch die Lücke, die der Ringgeist hinterlassen hatte, schlüpfte ich geschwind hindurch und überließ Aragorn die drei restlichen Geister in der Reihe. Der fünfte, wohl ihr Anführer, drehte sich langsam um, ließ die Klinge auf den Boden fallen und zückte sein Schwert. Ich hörte nur noch ein Rauschen in meinen Ohren. Der Wind blies mir ins Gesicht und ich konnte nicht mehr klar denken. Doch plötzlich war ich wild entschlossen, diesen Ringgeist anzugreifen. Er hatte sein Schwert schon erhoben und ließ es niedersausen, ich blockte ab. Kurz darauf stand auch er in Flammen und verließ die Klimaspitze.
    Ich wollte mich umdrehen und zu Aragorn laufen, der mit dem letzten Ringgeist beschäftigt war, doch plötzlich hörte ich einen gequälten Aufschrei und danach ein Wimmern und dort, wo der Ringgeist scheinbar in die Luft gestochen hatte lag Harry mit einem Ring in der Hand und einer Wunde an der Brust. „Er ist durch eine Moor-Stuhl Klinge verletzt und vergiftet worden.“, sagte Aragorn grimmig, der zu Harry gelaufen war und ihn gründlich in Augenschein nahm. „Verfluchte Nazgul!“ Ron und Hermine stürzten natürlich sofort zu Aragorns „Patient“.
    „Er muss nach Sprungtal, dort kann Elrond ihn heilen!“, rief Aragorn immer noch mit einem wütenden Unterton in der Stimme. „Lumia, bringe dein Pferd her!“. „Ja!”, rief ich aufgeregt. Schnell stand ich auf und pfiff meine Melodie. Man hörte ein Wiehern und schon kam Namarie die Klimaspitze hochgaloppiert. Dann setzte Aragorn den außer Gefecht stehenden Harry auf Namarie und wollte sich schon selbst auf MEIN Pferd schwingen, doch ich hielt ihn zurück: „Das mach’ ich, sie kennt und vertraut mir. Außerdem bin ich leichter als du. Sie ist dann schneller!“ Ich zeigte auf Namarie. „Aber die Straßen sind zu gefährlich und die Ringgeister sind noch in der Nähe!“, rief Aragorn. Ich meinte sogar einen Hauch von Besorgnis in seiner Stimme gehört zu haben. „Aber er ist verwundet! Er ist einer der Ringträger und er stirbt wenn er zu spät zu meinem Vater kommt! Ich fürchte die Nazgul nicht!“ Ich schrie schon fast. „Also gut. Aber Beeilung, du hast nicht viel Zeit!“, meinte Aragorn nachgebend. „Schicke uns Pferde, damit wir zügiger vorankommen. Und... pass auf dich auf, Kleine.“ Mit diesen Worten umarmte er mich kurz. Ich nickte und schwang mich auf Namaries Rücken, hinter Harry. Im flotten Galopp verließ ich die Klimaspitze.



    Text © 08/2004 bei Lumia&Elvea für FURTORIAS
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    Re: Der Herr der Potters

    Elvea - 15.08.2004, 12:42


    Da Lumy die ersten 2 Kapitel scho reingestellt hat, gibts etz das dritte! Es is nich besonders lang, dafür wird das 13. umso länger! ^.^


    Kapitel 3:


    (Wiederholung damit sich der Leser zurecht findet)
    Ich ritt westlich ein kurzes Stück durch den Wald und traf dann auf der anderen Seite des Waldes auf die restlichen Nazgûl. Es waren: Lord Voldemort, Loucius Malfoy, Crabbe Senior, Crabbe Junior, Goyle Senior, Goyle Junior, Karkaroff und ein Dementor. Wir ritten nach Norden über die „Alte Furt“ und dann wieder westlich über den hohen Pass. Um Sprungtal machten wir einen großen Bogen, und ich fand auch keine Ausrede, mich von der Gruppe zu trennen. Ich wollte nämlich eigendlich bloß die Rgs ausspionieren. Bis zur Klimaspitze blieben wir zusammen. Voldi, Malfoy, Karkaroff und die kleinen Crabbe und Goyle kletterten auf die Klimaspitze, die andren drei ritten woanders hin und waren bald in der Dunkelheit verschwunden. Das war Nachts, aber ich kann nicht sagen an welchem Tag, weil ich zu dieser voll die zeitl. Orientierung verloren hatte.

    ******

    Ich blieb unterhalb des Berges um mich etwas auszuruhen. Da bemerkte ich, dass meine „Kollegen“ oben anscheinend jemand angegriffen. Geduckt kletterte ich den Berg hinauf um zu schauen, was da vor sich ging. Die fünf Nazgûl kämpften mit... Aragorn und Lumia! Aber da war noch jemand. Zwei „Jugendliche“ in Dracos Alter. Ich sah mir den Kampf eine Weile an. Wenn ich eingegriffen hätte, wäre ich draufgegangen, weil ich noch mein Ringgeist-Zeug anhatte. Da entdeckte ich, dass ein Ringgeist, wahrscheinlich Lord Voldemort,(da er so komische Kreischer von sich gab) in die Luft stach. Hä? Doch plötzlich lag da ein Junge, schwarze verstrubbelte Haare und eine Blitzförmige Narbe auf der Stirn. Potter (als RG kennt man ihn). Für einen Moment sah ich etwas Goldenes in seiner Hand glitzern. Ein Ring. Der Ring. Der eine Ring, den die Nazgûl ihrem Meister bringen sollten. Der Junge mit dem Ring war verletzt! Ich ließ mir keine Zeit mehr, so schnell wie möglich kletterte ich den Berg herunter. Sogar schneller als möglich, denn ich stolperte und rollte dann ein gutes Stück. Unten angekommen sprang ich auf Andromeda, und er galoppierte los. Zügig aber nicht zu schnell, damit er länger durchhält.
    Aber irgendwann brauchte er eben doch eine Pause, und ich auch. Ich nutzte sie, um mich „zurückzuverkleiden“.
    Da hatte ich einen Tollen einfall: Ich schrieb einen Brief an Elrond in dem ich alles wichtige berichtete. aber so das ein Außenstehender auch nichts versand, selbst wenn er elbische Sprache, Schrift und meine Schrift verstehen/ lesen könnte. Diesen Brief gab ich dann einem Vogel mit dem Auftrag ihn nach Sprungtaltal zu bringen. Das war garnich so einfach und lief ungefähr so ab:
    Ich:„Bitte Vögelchen bring den Brief zu Elrond, ja?“
    Vogel: „Piep“ *kopfschüttel*
    ICH: *fleh* Ach mach doch bitte!!!
    VOGEL: *nicht will*
    ICH: *langsam Gedult verlier* Komm schon!
    Vogel:...
    ICH: *wütend werd* Jetzt mach doch endlich du blödes Vieh!!!
    Irgendwann hatte ich dann den Vogel überredet den Brief weg zu bringen und ritt ohne mir und Andromeda etwas Schlaf zu gönnen weiter. (Wobei ich als Elb ja gar keinen Schlaf brauche.)
    Und schon ging es weiter. Aber dann brauchten wir eine längere Pause. Als ich gerade von Andromeda heruntergestiegen war, merkte ich, dass wir nicht allein waren. Ich kroch ins Gebüsch und da sah ich etwas sehr Komisches. Ein Hund bellte ein Pferd an, anscheinend um es dazu zu bringen, sich zu bewegen. Ich musste eine ungeschickte Bewegung gemacht haben, denn der Hund wurde auf mich aufmerksam. Ich stand auf, denn er hatte mich ja sowieso schon gesehen. Der Hund schaute mich ein paar Sekunden an und dann... dann verwandelte er sich in einen Menschen. Einfach so! Ich starrte ihn an. „Guten Tag.“, sagte mein Gegenüber „Du kommst von Westen, hast du drei junge Menschen gesehen, alle etwa 17 Jahre alt?“ „Das sage ich ihnen, wenn ich weiß wer sie sind!“ „Mein Name ist Sirius Black. Und wer sind Sie?“ „Ich bin Elvea. Warum wollen Sie wissen, ob ich die drei gesehen habe?“ „Ich bin ein Freund von ihnen.“ „Na dann.“, sagte ich um einiges freundlicher (eigentlich gab es da noch ne lange Discussion ob ich ihm glauben sollte aber dass lasse ich jetzt lieber weg) „Ich habe sie auf der Klimaspitze gesehen. Sie wurden von den Nazgûl angegriffen, aber sie waren nicht alleine.“ „Was sind Nazgûl und wer war noch bei ihnen?“, fragte Sirius besorgt. „Nazgûl sind Ringgeister und gegen sie haben noch ein Waldläufer und ein Elbenmädchen gekämpft. “ Ich hatte Sirius zu meinem Lagerplatz geführt und mich hingesetzt. Aber er wollte die ganze Geschichte hören. Also erzählte ich ihm alles, was ihr hier schon lesen konntet. Aber auch er musste einiges erzählen, zum Beispiel, dass der schwarzhaarige Junge Harry hieß.
    Am nächsten Morgen als wir los reiten wollten ließ das andere Pferd Sirius nicht näher kommen, bis ich ihm etwas auf Elbisch ins Ohr geflüstert hatte. Danach konnten wir endlich weiter reiten.


    Text © 08/2004 bei Lumia&Elvea für FURTORIAS
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    Re: Der Herr der Potters

    Lumia - 02.09.2004, 15:30


    So, nleutz, hzinterlasse euch noch etwas lesefutter. geht sparsam damit um!!!! Hab euch lieb bis denne *alle knuddelt*




    Kapitel 4: „Verfolgt“


    Ich wagte kaum, eine Pause zu machen, da Harry immer schwächer wurde, außerdem fiel er in einen tranceähnlichen Wachzustand. Während Namarie auf der Straße ritt, dachte ich über den Ring nach: „Das ist mindestens einer der Zauberringe, wenn er unsichtbar macht. Aber die Elbenringe sind noch verwahrt, die neun Ringe der Macht der Menschen werden von Blauron regiert. Von den sieben der Zwerge nur drei, weil die anderen vier Ringträger von Drachen gefressen worden sind. Das muss der Eine Ring Blaurons sein!“



    Ich versuchte, Harry halbwegs gut zu pflegen. Ich machte regelmäßig Pausen und ließ mein Pferd trinken, auch versuchte ich, Harry etwas Wasser einzuflößen, was aber meistens daneben ging.



    So ging das etwa zwei Tage lang. Harry saß mit mir auf Namarie und wurde immer schwächer. Das nervte mit der Zeit gewaltig. Okay okay, er konnte ja nix dafür, dass er von einem dieser bescheuerten Ringgeistern verletzt und vergiftet worden ist. Allerdings machte es mich nicht gerade glücklich, mir ständig irgendwelche elbischen Heilsprüche auszudenken und sie Harry poetisch vorzutragen. Auch brachten diese „Heilsprüche“ fast gar nix, was mich noch viel mehr aufregte. Namarie wurde mit der Zeit müde und verlor an Kraft, und auch bei mir zeigten die vielen Anstrengungen der letzten Tage ihre Wirkung. Ich konnte kaum mehr richtig im Sattel sitzen. Außerdem wurde mein Po vom ganzen Reiten total wund, was sich natürlich auch nicht so toll anfühlte. Trotzdem war ich fest entschlossen, Harry nach Sprungtal zu bringen, egal, wie müde und ausgelaugt Namarie und ich waren. Wir mussten das einfach durchziehen.

    Um die Mittagszeit beschloss ich, Rast nahe der Straße zu machen, ich befand mich kurz vor dem Weißquell. In einem Wäldchen suchte ich Deckung und packte meinen Proviant aus. Harry war immer noch in diesem komischen Wachzustand, er wimmerte ständig und sabberte dauernd auf Namaries Hals. Plötzlich vernahm ich das Klingeln von kleinen, hellen Glöckchen und Hufschläge. Da ich mir sicher war, dass keiner von den Neun irgendwelche Gewänder oder Pferdegeschirre mit Glöckchen daran besaß, machte ich Namarie klar, dass sie nicht weglaufen solle, und setzte mich hinter einen Busch im Straßengraben. Dann kam auch schon der Reiter herangetrabt, in Richtung Brie. Ich kannte ihn auf seinem weißen Pferd mit dem Glöckchengeschirr und mit dem treuen, braunen Hengst, der hinter dem Weißen herlief. Der Reiter hieß Glorfindel, er war ein Hochelb aus Sprungtal.

    Ich richtete mich rasch auf und stolperte, müde wie ich war, auf die Straße, um ihn abzufangen. Als er mich sah, befohl er seinem Pferd namens Asfaloth zu halten. Asfaloth gehorchte sofort und Glorfindel sprang ab. Ich gab ihn einen Bussi auf die Wange. Nein, ich bin nicht in ihn verliebt oder mit ihm liiert, doch guten Freunden gibt man ja bekanntlich ein Küsschen... oder zwei??... oder drei???

    Er wurde rot und lächelte verlegen. Er gab mir etwas von einem belebenden Trank, dann erklärte er, wieso er hier entlang ritt. „Ein Vogel kam vorgestern bei Elrond an, er hatte eine Botschaft dabei, die etwa so lautete: „Eine Gruppe wurde von Blaurons Knechten bei der Klimaspitze angegriffen. Einer wurde gefährlich vergiftet und wird nach Sprungtal gebracht, doch die Ringgeister sind noch dicht hinter ihnen. Um Hilfe wird gebeten.“ Das war die Botschaft, die wir in Sprungtal erhalten haben. Glücklicherweise war dort jemand, der Vöglisch versteht!! Nun ja, ich wurde geschickt, um die Reisenden zu suchen und Auskunft über den Verbleib der Neun zu geben. Hast du sie gesehen?“ „Ja klar, ich bin nämlich diejenige, die Harry nach Sprungtal bringt.“, meinte ich fröhlich (Der Trank tat seine Wirkung, ich fühlte mich schon etwas gestärkt, allerdings war das nicht so gut wie eine ordentliche Portion Schlaf. Und ich gewann meine gute Laune zurück.). Glorfindel starrte mich perplex an. „D-Du??“ Ich zwinkerte zustimmend. „Ääähm... Wo ist denn der Verletzte??“, meinte er unsicher. Ich pfiff und Namarie kam mit Harry zu uns gelaufen. Harry hatte inzwischen auf meine Decke (die als Ersatz für einen Sattel diente) gesabbert, was mich nicht besonders freute. Aber das war im Moment so ziemlich egal. Glorfindel meinte: „Am besten, du gibt mir Harry, und ich reite mit ihm nach Sprungtal. Du und dein Pferd, ihr seid schon sehr müde.“ „Das kommt mir gar nicht in die Tüte!“, rief ich mit einem sauren Unterton in der Stimme. Ich nahm die Flasche mit dem belebenden Trank und gab Namarie einen Schluck davon ab. Ihr ging es danach auch wieder besser. Ich schwang mich auf ihren Rücken und meinte dominant: „So. Aragorn ist mit zwei Freunden auf den Weg nach Sprungtal. Du reitest ihnen entgegen, okay? Ich werde Harry zum Haus meines Vaters bringen.“ Glorfindel schaute mich nur mit Glubschaugen und offenen Mund an. Von so einer Seite hatte er mich so gut wie gar nicht gesehen. Ich sah ihm verschmitzt in seine dunkelgrünen Augen, und er sagte perplex: „Okay...“ „Gut. Dann sehe ich dich in ein paar Tagen.“ Ich nahm Namaries Zügel und dirigierte sie in die richtige Richtung (nämlich Osten). Glorfindel stand noch immer regungslos da und starrte mich fassungslos an. „Was ist?“, fragte ich. „Du bist so erwachsen...“, sagte er verwundert. „Ach so.“ Ich setzte noch ein breites Lächeln auf, winkte ihm noch einmal kurz zu und ritt los.



    Mein Weg führte durch kleine Baumgruppen, die einigermaßen Deckungsschutz boten. Der Trank, den ich von Glorfindel bekommen hatte, machte mich ganz hibbelig. Ich verspürte einfach einen unhaltbaren Bewegungsdrang.
    Kurz nachdem ich Glorfindel auf Wiedersehen gesagt hatte, musste ich wieder auf die Straße, um die Letzte Brücke und somit auch den Weißquell zu passieren. Die Wassermassen, die sich am östlichen Ufer zu beruhigen schienen, kamen mir gerade recht. Ich zückte meinen Flachmann und füllte ihn mit dem klaren, erfrischendem Wasser auf. Auch nahm ich ein kurzes, aber wohltuendes Bad im Weißquell (mitsamt Kleidern). Ich flößte Harry etwas vom Wasser ein und stieg, klitschnass wie ich war, auf Namaries Rücken. Nach einer kurzen Überlegung entschloss ich mich, weiter auf der Straße zu reiten. Das war zwar ein Risiko, da die Nazgûl mich leichter aufspüren konnten, allerdings ging es Harry immer schlechter, die Adern um die vergiftete Wunde hatten inzwischen eine dunkellila Färbung bekommen. Er musste so schnell wie möglich nach Sprungtal, und so hoffte ich, etwas Zeit zu sparen, indem ich auf der Ost-West-Straße meinen Weg fortsetzte.

    Als die Nacht hereinbrach war ich schon knapp die Hälfte der Trollhöhen entlang geritten und machte eine Pause. Namarie war erstaunlich lauffreudig, dafür, dass sie schon so viel in den letzten Tagen gelaufen war. Das lag aller Wahrscheinlichkeit nach an Glorfindels Trank.

    Am nächsten Mittag hatte ich die Trollhöhen schon hinter mir gelassen und ritt müde, aber einigermaßen gut gelaunt weiter, im leichten Trab. Harrys Augen blickten trostlos und glasig in die Ferne, er war kaum noch ansprechbar und vegetierte eigentlich nur noch auf Namaries Rücken herum und ging allen anwesenden Elben (also mir) auf dem Geist, indem er überall hinsabberte, inklusive dem Pferd und alles andere, was in seiner Nähe war. Ich war nur eine geringe Strecke von der Furt durch die Bruinen entfern, und hinter mir hörte ich die typischen Kreischer der Ringgeister. Ich drehte mich genervt um und konnte ein paar Meilen hinter mir drei schwarze Gestalten auf gepanzerten, schwarzen Pferden erkennen. Schlagartig fiel mir auf, dass Harry dringend vor den Verfolgern flüchten sollte, und dass der nur rein zufällig auf meinem Pferd saß und apathisch mit seinem Kopf wippte. Ich erschreckte mich so sehr, dass ich fast vom Pferd gefallen wäre. Dann signalisierte ich Namarie, schneller zu gehen und sie reagierte ohne mit der Wimper zu zucken. Aber die Nazgûl holten immer weiter auf, da Namarie trotz des Aufputschtrunks geschwächt war. Ich trieb sie weiter an, doch die Pferde der Ringgeister waren kräftiger und ich konnte deutlich hören, wie ihre Hufschläge lauter wurden. Als ich mich das nächste mal umdrehte, war der Abstand zwischen meinen Verfolgern und mir schon beträchtlich gesunken. Langsam wurde ich nervös. Harry wimmerte und stöhnte (wehe, ihr denkt jetzt was Perverses!!!!!) mehr denn je, und er zuckte und zitterte am ganzen Körper. Die Nervosität vermischte sich nach kurzer Zeit mit Angst, mein Herz pochte unerhört schnell und ich begann, extrem viel zu schwitzen, obwohl es eigentlich recht frisch draußen war. Ich versuchte, die Ringgeister abzuhängen, indem ich von der Straße abwich und praktisch im Slalom durch den Wald ritt. Namarie wieherte aufgeregt, und ich schaute fast schon panisch nach den Verfolgern. Sie waren nun schon ganz nah, keine zehn Meter von mir entfernt. Ich dachte an meinem Vater, der sich zu Hause schon voll den Kopf machen musste, wo seine eigenwillige Tochter denn bleiben mochte. Auch musste ich an meine Schwester Arwen denken, in deren Schatten ich immer gestanden war. Harry wimmerte immer lauter, und seine Augen hatten eine ganz weiße Pupille. Ich trieb Namarie an, ihr Tempo weiter zu steigern, und sie gab wirklich ihr Bestes, doch das brachte bei den schnellen, energiegeladenen Pferden der Ringgeister nicht besonders viel. Ich ritt weiter zwischen Bäume hindurch, und ich konnte schon das Rauschen des Flusses hören. Einer der Nazgûl versuchte, an mir vorbei zu reiten und sich Harry samt Ring zu schnappen. Doch urplötzlich wurden die drei Verfolger langsamer und blieben hinter mir zurück. Vor mir tat sich der Wald auf und die lang ersehnte Furt war nun direkt vor mir. Hinter mir hörte ich wieder den typisch ringgeistlichen Kreischer. Ich dirigierte Namarie in die Furt, dort bekam ich einen gewaltigen Schreck: von links und rechts des gegenüberliegenden Ufers kamen je zwei Nazgûl auf ihren muskulösen Pferden herangestürmt. Ich hörte die drei anderen von hinten herangeritten, und ehe ich mich versah, hatten sie einen Kreis um mich geschlossen und zogen herausfordernd ihre Schwerter, die im Sonnenlicht grau schimmerten. Angstvoll riss ich Namarie herum, um vielleicht doch noch einen Ausweg aus dieser miserablen Situation zu finden, doch die Mauer der Gegner war undurchdringlich. Der Wind wehte mir die Haare aus dem Gesicht, ich konnte das Schnauben der Nazgûlpferde hören und ich spürte meinen Puls im Hals pochen. Wohl oder übel musste ich mich den sieben der Neun zum Kampf stellen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch zog ich mein silbernes, mit Runen verziertes Schwert. Die drohenden Gestalten zogen den Kreis immer enger um mich. „Gib mir deinen Gefährten, Elbenmädchen!“, zischte einer der Nazgûl. Harry hätte ich ja fast vergessen! „Nö.”, meinte ich wahrheitsgemäß. Auf Harry konnte er lange warten. Erstens war der viel zu schwach zum gehen und zweitens hatte ich so einen verkümmerten Bizeps (nicht wirklich), dass ich ihn wohl eher in den Fluss geworfen hätte, anstatt ihn den Ringgeistern zu übergeben. Ach ja, und drittens SOLLTE er ja gar nicht dem Gegner ausgehändigt werden!! „Lasst sie in Ruhe!“, sagte da eine bekannte Stimme. Es war Vater, der mit Gandalf am Ufer stand. Die Neun wurden abgelenkt und schauten zum östlichen Ufer, ich trieb Namarie an, sie quetschte sich zwischen zwei Pferden der Ringgeister durch, preschte nach Osten zum Ufer und raste die Böschung zum Einlass nach Sprungtal hinauf. Dabei ritt ich fast einen hübschen Waldelb um, der aber im letzten Moment noch auswich. Mein Herz pochte immer noch, als ich im Hof von meinem zu Hause ankam. Mir war schwindlig, ich hatte höllisches Kopfweh und mir wurde total übel. Ich stieg ab und der fast-umgerittene Waldelb rannte zu mir um mich aufzufangen, da ich vor Erschöpfung beinahe gestürzt wäre. „Danke…”, meinte ich. Irgendwie hatte ich ihn schon einmal gesehen. „Der kommt doch aus dem Düsterwald, oder?“, überlegte ich nur. Als Kind war ich dort öfters gewesen, doch in letzter Zeit war mir immer etwas dazwischen gekommen. Sein Name lag mir auf der Zunge, doch ich war zu müde, um mir weiter darüber Gedanken zu machen. Meine Schwester kam herangeeilt und nahm Harry vom Pferd. „Er muss dringend behandelt werden, er ist vergiftet“, hauchte ich. Der Waldelb hielt mich immer noch an den Schultern fest. Meine Schwester nickte. „Du hast aber ein schönes Pferd gekauft. Wie heißt es denn?“, fragte sie. „Namarie.“, antwortete ich. „WAAAS??? Du hast es lebe wohl genannt??“, meinte meine Schwester bestürzt. Ich musste grinsen. „Du hattest ja schon immer eine Neigung für ungewöhnliche Namen. Was Neues von Aragorn?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Später…”, flüsterte ich. „Das hast du sehr gut gemacht, kleine Schwester.“, sagte Arwen mit sanfter Stimme, aber mit einem unüberhörbaren Unterton voll Stolz. Wieder grinste ich. „Kümmere dich lieber um Harry“, machte ich sie darauf aufmerksam. Dann wurde mir Schwarz vor Augen.



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