ANTI TERROR RUCKSACK IN SYDNEY

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    Re: ANTI TERROR RUCKSACK IN SYDNEY

    JESSI - 19.07.2007, 12:03

    ANTI TERROR RUCKSACK IN SYDNEY
    Ein Rucksack soll Sydney vor dem Terror retten

    DPA
    Sydney schlägt Alarm. In der ganzen Stadt werden in den nächsten Wochen Warnplakate leuchten. Denn die Bürgermeisterin will, dass sich die Einwohner auf einen Terroranschlag vorbereiten - mit einem Rucksack voller Müsliriegel, Klopapier und Sonnenmilch.

    Knapp zwei Wochen nach der Festnahme eines indischen Arztes und mutmaßlichen Terroristen in Australien versetzt die australische Regierung die Bevölkerung in erhöhte Alarmbereitschaft. So sollen Sydneys Einwohner künftig Notfallrucksäcke mit Taschenlampen und Sonnencreme bereithalten, fordert eine aktuelle Kampagne der Stadt. Viele Bürger reagieren mit Kopfschütteln: Sie halten die offiziellen Anti-Terror-Pläne für reine Panikmache.

    An den wichtigsten U-Bahn-Stationen verteilen Mitarbeiter bereits in dieser Woche orangefarbene Aktionsbroschüren für die Hosentasche. Denn die fast 4,5 Millionen Einwohner sollen sich für den nationalen Ausnahmezustand wappnen und einen so genannten „Go Bag“ packen – einen katastrophensicheren Rucksack für den Fall eines Terroranschlags, eines Großbrandes oder einer Sintflut.

    Was in die Notfalltasche gehört, hat Bürgermeisterin Clover Moore bereits identifiziert: Toilettenpapier, Sonnenmilch, eine Taschenlampe, Turnschuhe und Müsliriegel. Außerdem nützlich: ein batteriebetriebenes Radio, Klebeband, Einweghandschuhe, Stift und Papier. Eine eigens eingerichtete Internetseite gibt weitere Ratschläge für das Verhalten im Ernstfall. „Sie können Ihre Katze in einer Kopfkissenhülle aus Baumwolle tragen“ lautet eine der .

    Sydneys Bürger reagierten auf den neuen Alarmplan bislang allenfalls mit Kopfschütteln. Die Tageszeitung Sydney Morning Herald kippte seitenweise Häme über die Aktion und machte in einer Karikatur weitere, unsinnige Vorschläge für den „Panik-Pack“: eine Büroklammer, ein Gummiband, ein Tütchen Instant-Cappuccino, eine Sonnenbrille („für den Fall einer chemischen Explosion“), eine Campingschaufel („um das Toilettenpapier zu verbuddeln“) und Mitschriften der Stadtratsitzungen aus den vergangenen drei Jahren („als Lesefutter“).

    Ein Leser spottet: „Dem Inhalt des Go Bags nach zu urteilen, machen wir bei einer Terrorattacke wohl am besten einen ausgiebigen Waldspaziergang.“ Ein anderer scherzt: „Der Go Bag ist eine großartige Idee. Wir können die Müsliriegel essen, wenn wieder einmal einer von Sydneys Zügen zusammenbricht, und die Taschenlampe zeigt uns dann nachts den Heimweg entlang der Gleise.“

    Im Darling Harbour, einem der drei zentralen Evakuierungspunkte der Stadt, war von Terrorangst gestern gar nichts zu spüren: „Wenn irgendein Australier überhaupt eine Notration zusammenpackt, dann höchstens eine Kiste Bier. Unglaublich, womit die Regierung ihre Zeit verschwendet!“ wettert John Buckney, der ein Straßencafé betreibt. Kritik hagelte es auch aus den Reihen des Stadtrats, den Sydneys Bürgermeisterin vor ihrem öffentlichen Panik-Feldzug gar nicht konsultiert hatte. Chris Harris, stellvertretender Bürgermeister und Mitglied der Grünen, etwa hält die Aktion für „unverantwortliche Panikmache“. „Auf was für eine Bedrohung bereiten wir uns hier eigentlich vor?“ fragt er. Er hält die Angst vor Anschlägen für völlig aufgebauscht.Tatsächlich blieb Australien bislang von Terror auf eigenem Boden verschont. Allein auf der Ferieninsel Bali starben im Jahr 2002 bei einem Bombenattentat 88 Australier. Seitdem die australische Polizei jedoch vor zwei Wochen im Ostküstenstädtchen Brisbane einen indischen Arzt festnahm, der möglicherweise in den jüngsten Anschlag auf den schottischen Flughafen verwickelt ist, rückt Premierminister John Howard die Terrorismusgefahr verstärkt ins öffentliche Bewusstsein.Viele Australier würden die „konstante Terrorbedrohung“ am liebsten ignorieren, sagte Howard vergangene Woche in einer Rede an seine Partei. „Aber sie sollten sich nicht täuschen lassen. Islamische Fanatiker hassen den Lebensstil, den wir führen.“

    Beobachter glauben, dass Howard die seit 2004 geltenden australischen Anti-Terror-Gesetze noch einmal verschärfen könnte. Diese rechtfertigen etwa, dass der indische Arzt und mutmaßliche Terrorist ohne konkreten Vorwurf und allein auf Verdacht zwölf Tage lang in Australien inhaftiert werden konnte.

    „Es ist wichtig, dass wir alle vorbereitet sind“, verteidigt Bürgermeisterin Clover Moore das Konzept der Panikrucksäcke, das sie sich von New York abgeschaut haben will. Dort empfahl die Stadt nach dem Anschlag auf das World Trade Center ähnliche Notfalltaschen.

    Rund 127.000 Euro kostet die australische Aktion – die Hälfte davon hat die australische Regierung gezahlt. Deshalb wittert der stellvertretende Bürgermeister Harris hinter dem Plakatfeldzug in Sydney reine Propaganda für den Hardliner-Kurs des Premierministers. Ende des Jahres stehen Regierungswahlen an. Und immer mehr Bürger stellen in Frage, warum ihre Regierung den Irak-Krieg noch mit rund 1600 Soldaten unterstützt. Die aktuelle „Angstkampagne“ passe da genau ins Bild, sagt Harris.

    Spott erntete die australische Regierung jedoch schon für frühere Kampagnen. Im Jahr 2003 etwa ließ sie Tausende von Kühlschrankmagneten mit Haushaltstipps zum Schutz vor Terroristen verteilen. Die Aktion erlangte in einer Rangliste der Menschenrechtsorganisation Privacy International weltweite Aufmerksamkeit – als die dümmste Sicherheitsmaßnahme, die eine Regierung nach dem 11. September 2001 eingeführt hat.



    Re: ANTI TERROR RUCKSACK IN SYDNEY

    matkla - 19.07.2007, 21:44


    Muahahah. Anti-Terror-Rucksäcke???? Mit Sonnenmilch, Müsliriegel und Klopapier!!!!!!

    :lol

    Ich freu' mich insgeheim schon auf den Ernstfall in Australien.



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