kosovo: der tolerierte terror

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    Re: kosovo: der tolerierte terror

    vishnu - 27.03.2004, 20:17

    kosovo: der tolerierte terror
    Kosovo: Der Westen tolerierte konsequent Gewaltakte albanischer Extremisten

    Fünf Jahre nach Beginn der Luftangriffe auf Jugoslawien und der Besetzung des Kosovo räumt der damalige NATO-Generalsekretär und heutige EU-Repräsentant für Außenpolitik, Javier Solana, ein, daß in der südserbischen Provinz »Minderheiten, insbesondere die serbische, nicht gut beschützt worden sind«. Albanische Extremisten hätten Menschen getötet, Kirchen zerstört und »etwas getan, das die internationale Gemeinschaft nicht tolerieren kann und wird«, meinte er am Mittwoch im Kosovo, das er nach den antiserbischen Ausschreitungen in der Vorwoche besuchte.

    Fakt ist jedoch, daß dieselbe »Gemeinschaft« solche Gewalttaten von Beginn an toleriert hat. In den ersten drei Monaten nach dem NATO-Einmarsch mußten 80 bis 90 Prozent der Serben und Roma ihre Dörfer verlassen. Auch die kleine jüdische Gemeinde in Pristina wurde vertrieben. Schon vor den Pogromen vor einen Woche, an denen laut Auskunft von Nebojsa Covic, dem Präsidenten des serbischen Koordinationszentrums, auch Polizeieinheiten beteiligt waren, wurden 120 orthodoxe Kirchen ganz oder teilweise zerstört und mehr als 2 000 Serben und Roma ermordet.

    Weder Solana noch andere Vertreter der »internationalen Gemeinschaft« geben zu, daß schon lange vor dem NATO-Angriff auch albanische Zivilisten von der inzwischen zum »Kosovo-Schutzkorps« nobilitierten Terrorgruppe UCK ins Visier genommen wurden. Kein Wunder, daß der Balkan-Abgesandte von US-Präsident Clinton im Februar 1998 zu Protokoll gab, die UCK sei »ohne Frage eine terroristische Vereinigung«.

    Vor diesem Hintergrund ist ein Zeugenauftritt im Haager Prozeß gegen Jugoslawiens Expräsidenten Slobodan Milosevic aufschlußreich. Am 10. Juni 2002 sagte der anonyme Zeuge »K6« aus. Er war bis 1998 einer von mehreren albanischen Mitarbeitern der staatlichen Abteilung für Terrorbekämpfung im Kosovo und verfügte daher über Insiderkenntnisse. Seine Aussagen waren aber eher allgemeiner Natur, auch die oft gehörte Behauptung, daß Milosevic die Vorgänge in Kosovo voll kontrollierte, durfte nicht fehlen. Beweise dafür gab es nicht. Mehrfach widersprach der Zeuge seiner schriftlichen Aussage, aber die Widersprüche wurden in »geschlossener Sitzung« verhandelt.

    Im Kreuzverhör kam dann jedoch der Terror gegen andere Kosovo-Albaner zur Sprache. So wurde bekannt, daß jede »erfolgreiche Operation«, bei der Polizisten getötet wurden, mit 5000 DM belohnt wurde. Neben Polizeistationen wurden »friedliche Dörfer« angegriffen, Mitarbeiter im öffentlichen Dienst verprügelt und ermordet, ihre Häuser angezündet und ihre Familien vertrieben. Ein Sportlehrer, der sich weigerte, einer UCK-Gruppe sein Haus zur Verfügung zu stellen, konnte nur durch das Eingreifen der Nachbarn vor dem Tod bewahrt werden. In vielen Fällen wurde den Hinterbliebenen der Mordopfer verboten, über die Vorfälle zu sprechen. In Mafia-Manier kam es bei internen Fraktionskämpfen oft zu »Liquidierungen«, auch unabhängige albanische Kleinunternehmer wurden ermordet. Außerdem hörte man von der Drohung zweier UCK-Führer, daß sie sich bei ausbleibender militärischer NATO-Unterstützung weiterhin an ihre »islamischen Brüder« halten würden.

    Die Strategie, durch gezielte Anschläge die serbische Seite zu Gegenschlägen und damit die NATO zur militärischen Intervention zu provozieren, wurde mir der Aussage erneut bestätigt. Daß in diesem Falle auch die Zivilbevölkerung größten Gefahren ausgesetzt wurde, hatte man einkalkuliert – für das Ziel eines unabhängigen »Kosova« waren alle Mittel recht. Der UCK-Haudegen Adem Jashari hatte sogar seiner gesamten Familie mit der Ermordung gedroht, falls sie während der Belagerung seines Anwesens durch die serbische Polizei im Februar 1998 die Waffen gestreckt hätte.




    quelle: Matthias Gockel - junge welt



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