Die Macht der Vier

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    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 22.06.2004, 12:36

    Die Macht der Vier
    Gedanken und Träume

    Mit einem nachdenklichem Blick betrachtete Zarah den Wandteppich vor ihr. Das alte Stück hatte immer noch diese Anziehungskraft, die sie immer wieder zu ihm zog. Doch dieses Mal war es nicht die Magie, die sie in dem Teppich spürte. Es war eine Traurigkeit, die er auszustrahlen schien. Zarah kam es so vor als ob die Farben noch blasser und die Muster verschwommener geworden waren. Trotzdem ließ sie ihren Blick nicht davon abgleiten.
    Der Teppich hatte hier seinen Platz schon lange bevor sie überhaupt diesen Ort kennen lernen durfte. Einst hatte das Motiv sie verwirrt, nun erkannte sie seinen Sinn. Doch es war egal, nun war es vorbei, auch wenn vieles hätte einfacher laufen können. Aber der Weg des Schicksals ist nie eindeutig beschildert, auch ihrer nicht. Immer noch haftete Zarahs Blick an dem großem Teppich, der die ansonsten kahle Wand bedeckte. So nah wie sie davor stand, konnte sie nicht alles einsehen. Dies brauchte sie auch nicht, im Laufe der Zeit wurde ihr das Motiv immer vertrauter. Jedes Detail hatte sie im Kopf.

    Ein großer Drache stand aufrecht auf seinen vier Beinen. Die Flügel hielt er so gestreckt von sich, dass er den gesamten Wandteppich einnahm. Wer auch immer den Teppich gewebt hatte, er hatte jede Schuppe des Drachenkörpers ausgearbeitet. Einen helleren Ton für Halsinnenseite, Brust, Bauch und Schwanzinnenseite und ins Dunkle gehend von den Beinen bis zum Rücken hinauf. Tiefschwarz waren die wenigen Streifen am Rücken und den Flügelkanten. Ein dunkles Rotbraun zeigten die beiden Hörner auf dem gewaltigem Kopf, der kurze Kamm am Hals, sowie die Zacken und die Pfeilspitze am Schwanz. Mit rot-goldenen Augen und halb entblößten Zähnen starrte der Drache dem Betrachter entgegen, als wollte er die schützen, die vor ihm standen.
    Am linkem Vorderbein des Drache gelehnt stand ein junger Mann. Sein blondes Haar hing ihm wirr ins Gesicht. In seinen grünen Augen las man Wachsamkeit. Die roten und goldenen Töne seiner Kleidung spiegelten das Feuer wieder, das auch der Drache auszustrahlen schien. Ein Schwert auf seinem Rücken verriet den Kämpfer in ihm und das Drachenemblem auf der Brust den Drachenreiter.
    Vor dem rechtem Drachenflügel stand aufgebäumt ein Einhorn. Das weiße Fell schimmerte silbern, die ebenso reinweiße Mähne und der lange Schweif hatten die Bewegung des Aufbäumens aufgenommen. Das Einhorn trug den Kopf mit den hellen Augen hoch, das fein gewundene Horn zeigte gen Himmel. Ein angedeuteter Stern an der Spitze symbolisierte den goldenen Glanz des Horns. Die halb im Gras versteckten Hufe zeigten einen ebensolchen Goldton. Weiße Federschwingen, die doch leuchtend bunt wie die eines Regenbogen schimmerten, ragten aus den Schulterblättern, die das Einhorn halb offen über seinen Rücken hielt.
    Mit einem Schwert in der rechten Hand, stand eine junge Frau in Höhe des Einhorns. Ihre blauen Augen passten sich farblich sehr gut der luftigen Kleidung an, die die Farben blau, weiß und silbern trugen. Braunes langes Haar umrahmte ihr Gesicht mit dem ernstem Blick. Das Schwert hielt sie festen Griffes vor ihrem Körper gesenkt.
    An der anderen Seiten des Drachen, nahe des rot-golden bekleideten Mannes, stand eine Frau ähnlichen Alters. Ihre Gesichtszüge glichen dem seinem, auch das gebundene blonde Haar ließ ihre Ähnlichkeit nicht verleugnen. Nur waren ihre gesenkten Augen blau wie das Meer. Ein ebensolcher Farbton fand sich in ihrer Kleidung wieder, der mit grün abgesetzt war. Ihr Blick galt dem großem Hund neben ihr, mit der linken Hand kraulte sie sein Nackenfell. An ihrer linken Seite baumelte ein Schwert in der Scheide.
    Der Meereshund hatte braunes Fell. Streifen am Nacken und den Hinterläufen waren so dunkelblau wie seine Augen. Er war riesig im Vergleich zu normalen Hunden. Seine Pfoten hatten scharfe Krallen, die mit feinen Schwimmhäuten versehen waren. Die Ohren hatten die Form kleiner Fächer, der Schwanz endete in einen solchem. Zwei abgerundete kleine Hörner zierten den Kopf zwischen den Ohren, je drei weitere über jedem Auge.
    In der Wiese davor lag ein Tiger. Den Kopf hatte er auf seinen langen überschlagenen Vorderpfoten. Das grün-braune Fell war durchsetzt mit grau-schwarzen Streifen. Der schlanke Schwanz umschlang seine Hinterpfoten. Die Augen waren geschlossen, die Ohren aufgerichtet. Zwei spitze Reißzähne schauten aus seinem Maul.
    An das Fell des Riesen-Lauftigers gekuschelt lag ausgestreckt ein Mann, der das etwaige Alter der anderen besaß, im Gras. Seine Kleidung hob sich kaum ab, die aus grünen und braunen Farben bestand. Das von dunklem Haar umrahmte Gesicht mit den braunen Augen blickte leicht belustigt. Sein Schwert lag griffbereit neben ihm.
    Im Hintergrund befanden sich eine Burg und ein Turm. Die Burg war recht klein und hatte keinen sichtbaren Schutz. Doch konnte man die Magie erahnen, denn ein Regenbogenschimmer umgab ihre Mauern. Umso mächtiger wirkte der Drachenturm mit seiner stolzen Höhe, den verschiedenen Vorsprüngen und der gezackten Spitze. Das ganze Bild wurde umsäumt von Bergen und einigen Bäumen, magerem Gras sowie einem kleinem Flüsschen, das sich durch das Land schlängelte.
    Am Himmel und zwischen den Bergen zogen Nebelschwaden entlang. Zarah hatte es immer Spaß gemacht aus diesen Nebelfetzen Figuren zu erkennen. Nun wusste sie, dass sie sich die Figuren nicht nur aus ihrer Fantasie gebildet hat. Der Teppichweber kannte diese Nebelgestalten. Es war Absicht gerade diese mit auf das Bild zu bannen. Auch die Schlange, die sich als Rahmen um das Motiv herumzog, hatte seinen Sinn.

    Zarah verlor sich beim Anblick des Wandteppichs in Erinnerungen. Reyow hatte ihr einst die Geschichte der Burg erzählt, die sie nie hatte sehen können.
    ...



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 22.06.2004, 12:37


    Lest euch erst ma rein, is e bissel trocken un die nächsten absätze werden leider nich besser :grübel:



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 22.06.2004, 12:58


    *bleib vollkommen der atem weg*
    BOAH HAMMER! das ist so mega genial, irre. ich seh den teppich vor mir. *vollkommenverzeubert ist* Du hast einen wunderschöe stil! wirklich megaklasse!! ich erkenn kaum fehler. und diese beschreibungen, dir fällt das soo leicht.
    *sich kaum enkriegt vor staunen*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 22.06.2004, 14:17


    :rotwerd: ui ui ui, also damit hab ich nu wirklich nich gerechnet ^^
    danggöööö
    un ja, beschreibungen kann ich eingermaßen gut, leider fallen dialoge oder sonstige "sprachlichen gegebenheiten" bei mir weniger respaktabel aus
    un en buch nur aus beschreibungen is etwas... öhm ... fad :kuh: deswegen bin ich bei der ausarbeitung über die 4 seiten noch nich hinaus.... ab da geht die eigentliche geschichte los



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 23.06.2004, 15:16


    woaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh die geschichte is klasse* nen raish stell udn auch staun mehrrrrrrrrrrrrrrr woah schu wieder so a buch was i umbedingt haben will!! mehr mehr mehr* mit offenen mund dasteh*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 23.06.2004, 15:50


    dass das so gut ankommt hätt ich echt nich gedacht *bussal an beide*
    keine bange, folgt bald wieda was ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 24.06.2004, 12:56


    so, damits ihr mir nich umfallt vor neugier, hier der nächste teil ^^

    ...
    Terrassen umgaben die großen Fenster in den unteren Stockwerken. Die kleinen Fenster unter den Dächern wurden mit bunten Glasscheiben betont. Innenhöfe waren eine Schau mit ihren gepflasterten Mosaikböden. Gärten grünten dauerhaft. Ställe für das Vieh waren fast unsichtbar in die Burggemäuer integriert. Die weiten Flächen außerhalb der Burgtore dienten als Weiden.
    Zwei Flaggen zierten die Burg. Eine davon war schlicht und in schwarz-weiß gehalten. Ihr Platz war die Spitze des Westturmes. Sie zeigte die Silhouette eines laufenden Wolfes, das Zeichen vom Clan der Silberwölfe. Umso farbenprächtiger ward die zweite Flagge, die an der anderen Flanke der Burg steckte. Zwei aufrechtstehende Einhörner standen sich darauf gegenüber, mit den Rücken zugewandt, die Schwänze miteinander verschlungen. Sie standen für die Elemente Feuer und Wasser. Die Erde und die Luft wurden durch den großen Baum im Hintergrund und dem blauem Himmel dargestellt. Verborgen und doch erkennbar durch den goldenen Schein, das fünfte Element.
    Wann die Burg erbaut wurde, wusste niemand mehr zu sagen. Mit den vielen Türmchen und Zinnen wirkte sie recht zierlich, doch ihre Steine waren dick und fest und die Mauern zeigten keine Anzeichen von Alter oder gar Schwäche. Genauso alt wie das prachtvolle Gebäude selbst war auch das Schutzschild, welches im Sonnenlicht die Farben eines Regenbogens wiederspiegelte. Feinde kamen vor ihm zum Stillstand und wurden zum Aufgeben gezwungen. Nichts böse gesinntes ließ diese Burg durch, kein Pfeil flog über die Mauern, Rammböcke erreichten nie die Tore, Brandgeschütze prallten ab und flogen zum Angreifer zurück. Angriffe von oben wurden ebenso abgeblockt wie die ebenerdigen.
    Doch eine Schwäche zeigte das Schild. Es ließ keinen Eintritt gegen menschliche Feinde, ließ auch keine menschenähnlich gebauten Geschöpfe herein, die böses vorhatten. Doch zeigte es keinerlei Wirkung gegenüber Tiere oder Wesen mit tierischen Eigenschaften. Das magische Schutzschild nutzte der prachtvollen Burg und seinen Bewohner gar nichts mehr als sie von einem energiegeladen Wesen überfallen wurden. Es flog einfach über die Burg hinweg und warf seinen gewaltigen Schatten darauf. Es war riesig, die Schwingen konnten die gesamte Burg umspannen. Sein Schemen verriet über sein genaues Aussehen nichts. Es konnte ein Vogel, ein Drache oder ein anderes fliegendes Geschöpf sein. Doch war es auf keinem Fall menschlich.
    Als sich sein Schatten über der Burg befand, flimmerte ihr Schutzschild kurz auf und brach aus unerfindlichen Gründen einfach zusammen. Das Schattengeschöpf flog einen weiten Bogen und steuerte erneut auf die Burg zu. Es öffnete sein gewaltiges Maul und spie eine schwarze Flammensäule aus. Breit gefächert traf sie die Dächer der Burg. Schnell breitete sich das dunkle Feuer aus. Mehrere dumpfe Schläge verrieten den Zusammenfall der einzelnen Gebäude. Innerhalb von wenigen Bruchteilen einer Sekunde verwandelte sich die einst angesehene kleine Burg in einen Trümmerhaufen. Ein erneut geflogener Bogen brachte den Schattenflieger ein drittes Mal über die Burg. Sein Maul öffnete sich erneut und gab einen Feuerball preis. Diesmal von roter Farbe und hellen Energieblitzen durchzogen krachte er auf die Überreste der Burg. Ein blendendes Licht umgab die Trümmer. Bis auf wenige Steine, die außerhalb der einstigen Burgmauern lagen, wurde alles pulverisiert, egal ob Mensch, Tier, Pflanze oder Stein.

    So verloren Reyow und Lia ihre Eltern vor nur wenigen Jahren, sannte Zarah nach. Und beide haben die ganze Szene mit ansehen müssen ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Es schüttelte sie, wenn sie nur daran dachte. Grausamer konnte das Schicksal wohl kaum zuschlagen.
    Die Geschwister lebten zu dem Zeitpunkt schon im Drachenturm. Er war nicht das Ziel des Schattentieres. Unbeschadet überstand er die alles vernichtende Attacke. Noch einmal zog der Wandteppich Zarahs Blick auf sich. Seufzend wandte sie sich kurz darauf ab und trat hinaus durch die geöffnete Glastür auf dem Balkon. Sie lehnte sich schwer auf die Brüstung und ließ ihren Blick nach vorn schweifen. Genau dort hatte ehemals die Burg gestanden, die noch vorhandenen, halb vom Gras überwucherten Steine zeugten davon. Den zerstörten Platz hatte die Natur zurückerobert. Gebüsch und Wildblumen wuchsen dort wo einst die Burggebäude standen.
    Zarah stellte sich vor wie es ausgesehen haben mag. Wie die kleine Burg zwischen den Bergen versteckt gelegen hat, den Drachenturm hinter sich stehend. Wie ihre Flaggen auf den Türmen im Wind wehten.
    Bei dem Gedanken beugte sie sich weit über die Balkonbrüstung, stand nur noch mit den Zehenspitzen auf dem Boden. Ihr schwindelte etwas, doch musste sie sich überzeugen, dass die Flaggen des Turmes noch wehten. Dort unten sah sie sie, eine schwarz und weiß mit dem Abbild eines Wolfes, eine farbenfroh, die fünf Elemente darstellend. Rechts und links flankierten sie das Doppeltor des nach oben schmaler zulaufenden Turmes. Über dem Tor befand sich noch ein verschnürkelter Schriftzug, der den Namen HIMMELSSTUERMER trug.
    Himmelstürmer, der Drachenturm, war ihre zweite Heimat. Eine Heimat wo sie wusste, dass sie es nicht bis an ihr Lebensende sein würde. Sie schüttelte ihren Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben. Stattdessen wanderten ihre Gedanken durch den Turm. Dieses majestätische Bauwerk brachte sie immer wieder erneut zum Staunen.
    ...



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 24.06.2004, 14:47


    woahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh wen i nit bald weißs wies weiter geht werd ich noch waaaaahnsinnig ^^ die is soooooooooooooo geil !!!!!!!!!!!!!!! mehr mehr mehr i will bitte die ausgabe !^^ i lass sie auch binden ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 24.06.2004, 14:56


    erst ma eine ausgabe haben *lach*
    bitte langsamer lesen, so schnell komm ich gar nich mit schreiben hinterher *g*



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 24.06.2004, 15:08


    *lach* oke ^^'e.....i...........n.........e t...........o...........l......l.........e
    g........e............s......................c..............h.............i..............c.............h................t.........................e.................................. i...........s.............. .......e............s............. t............r...............o........t...........z........d............e.......m ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 24.06.2004, 15:17


    *loooooool* langsam lesen sollste, nich langsam schreiben *lach*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 25.06.2004, 12:27


    WOAAHH *wieder mit offnenem mund dasteh*
    goooiilll :bussi:
    lass dir ruhig zeit^^" ich brauch die auch zum lesen *loool*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 25.06.2004, 17:33


    na, wenigstens eine, die net sooo schnell is *lach*
    un da muss ich freilich rücksicht nehm un mir zeit lassen ;)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 27.06.2004, 12:00


    jep jep, danke sis^^
    ich drucks mir meistens aus und les dann. deswege :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 27.06.2004, 16:38


    kommt mir nur zugute, denn ich hab leider viel zu wenig um schnell genug an meiner geschichte voranzukommen



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 06.08.2004, 12:14


    also ich dreng dich bestimmt net :bussi:
    soll doch schon qualitativ hochwertig werden *nick*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 08.08.2004, 18:20


    un weiter geht's...

    Das große Doppeltor des Turmes beherbergte eine kleine Tür im rechten Flügel. Beide Flügel vom Tor brauchten nur geöffnet werden um Fuhrwagen hineinzulassen. Ein ähnliches Tor befand sich auf der gegenüberliegenden Seite und Fuhrwagen konnten so bequem wieder hinaus fahren ohne umständlich wenden oder Rückwärtsfahren zu müssen. Der Fuß des Turmes war wesentlich breiter als die höherliegenden Etagen. Auf beiden Seiten des tunnelartigen Ganges, zwischen den beiden Toren, befanden sich die Stallungen, die durch abzweigende Türen mit dem Tunnelgang sowie den Freiflächen um dem Turm verbunden waren. Diese boten Platz für fünfzehn Pferde oder andere Tiere pro Seite. Genutzt wurden aber nur vier Boxen auf der Ostseite, die tagsüber offen standen und den dort lebenden Pferden uneingeschränkten Zugang zur Weide geboten. Zwei weitere Boxen waren noch ausgestreut und mit Heu versehen. Die offenen Türen versprachen eine Freiheit ohne Weidezäune, die die Pferde auf der Koppel nicht hatten. Aber Einhörner lassen sich nicht wie Haustiere halten, kommen aber gern in den Stall um ein warmes Fleckchen im Stroh zu ergattern.
    Von beiden Seiten des vorderen Tores verlief je eine breite Treppe nach oben, die sich auf der nächsten Etage zusammenfand. Die Wände des großen möbellosen Salons waren durchzogen mit kleinen Buntglasfenstern. Durch die Schräglage genügte ein Lichtstrahl um auf dem Steinboden wunderschöne bunte Muster entstehen zu lassen, egal von welche Himmelsrichtung die Sonne hereinschien. Nur im Norden, dort wo die Treppen heraufführten und sich das flaggenflankierte Tor befand, gab es keine Fenster.
    Wieder geteilt liefen die Treppen zur nächsten Etage auf. Diverse kaum genutzte kleine Zimmer zweigten von einem Flur ab. Die gesamte hintere Seite nahm eine Küche sowie die Vorratskammer ein.
    Noch eine weitere Etage führte die geteilte Treppe nach oben ehe sie aufhörte. Vier Schlafzimmer, deren Fenster so ausgerichtet waren, dass sie pro Zimmer in eine Himmelsrichtung zeigten, befanden sich hier. Der Flur war mit einem langem Läufer ausgelegt und zwischen den Zimmertüren standen verschiedene Skulpturen auf mannshohen Sockeln.
    Genau entgegengesetzt der auslaufenden Treppe schlängelte sich eine schmale Wendeltreppe höher. Sie führte in das Turmzimmer mit dem großem Kamin auf der einen Seite und dem Wandteppich auf der anderen sowie dem herausgebauten Balkon im Norden. Der Steinboden war mit verschiedenen Fellen und aufgestapelten Kissen ausgelegt.
    Bis zur Turmspitze führte die Wendeltreppe. Zunächst kam noch ein niedriger Zwischenboden, der als Lager alter und nicht mehr gebrauchter Sachen genutzt wurde. Die letzten Etagen wiesen eine Ähnlichkeit mit Höhlen auf und hatten sehr hohe Decken. Vorsprünge an den unterschiedlichsten Seiten führten hinaus... oder hinein, wenn man als Drache hierher kam.
    In luftiger Höhe befand sich das Ende des Turmes. Eine seltsam anmutende Spitze ragte gen Himmel, mit einer rauen abgeflachten Fläche davor.

    Zarah musste bei dem Gedanken schmunzeln, den Turm von Stufe zu Stufe bis ganz oben zu erklimmen. Dies hatte sie nur ein einziges Mal getan um herauszufinden wie viele Stufen es insgesamt waren. Doch bei 216 hatte sie den Faden verloren und wusste nicht mehr wo sie aufgehört hatte zu zählen, wollte es aber doch bis ganz nach oben zu Fuß schaffen. An die Turmspitze gelehnt rutschte sie danach erst einmal auf den Boden um dort sitzen zu bleiben bis sie wieder zu Atem gekommen war. Dabei konnte sie ringsherum weit ins Gebirge gucken und im Norden die Dächer von Lindrell sehen. Dieser Ort war die nächstgelegene bewohnte Stadt in dieser provinzähnlichen Gegend.
    Immer noch umspielten ihre Lippen ein Lächeln, als sie an den Lift dachte, der sie bequem hätte nach oben bringen können. Dank Flaschenzügen und Seilwinden kam sie an diesem Tage auch wieder heil und ohne weitere Kraftanstrengung nach unten. Wer es nicht wusste, konnte dieses Kastengestell nicht finden. Verborgen inmitten einer Säule, von denen sich mehrere quer durch den Drachenturm zogen, befand sich der Fahrstuhl und konnte bis zu drei Mann auf einmal aufnehmen.

    Mit einem Ruck zog sich Zarah hoch auf das Geländer des Balkons, setzte sich und lehnte sich mit dem Rücken an die Burgwand. Ihr Blick schweifte durch die Gegend. Es gefiel ihr hier. Es war so ganz anders als dort wo sie geboren und aufgewachsen war, obwohl dies immer noch ihre wahre Heimat bedeutete.
    Weites flaches Land erstreckte sich im Norden. Nur Lindrell war vom Turm aus zu sehen, aber weitere Städte, kleine Siedlungen und einzelne Höfe und Burgen folgten bis weit ins Landesinnere. Felder, Wiesen und Wälder so weit das Auge reichte, durchbrochen von Quellen, Flüssen, Bächen und Seen. Ein Meer umgab das Land von Norden und Osten. Ein Gebirgszug schlängelte sich von dort in den Westen. Die höchsten Berge hatten schneebedeckte Gipfel. Dahinter lag noch einmal weites, weites Land.
    Zarah schaute dem Treiben unter ihr zu. Dort wo sich der schmale Fluss am Drachenturm vorbeischlängelte, standen eine Einhornstute und ihr Sohn. Die Stute trottete zum Ufer und senkte ihren Kopf um zu trinken. Dabei brach sich das Sonnenlicht auf dem goldenem Horn und ihr weißes Fell schimmerte silbern. Hingegen hatte ihr Sohn einen blauen Glanz in seinem Fell und goldene Strähnen in Mähne und Schweif. Starlight und Lin’ourastor Parastar, gerufen Star und Ouri - nie hätte sich Zarah träumen lassen Einhörnern jemals so nahe zu kommen und nun waren diese beiden ihre engsten Gefährten.
    Als sich das große Burgtor unter ihr knarrend öffnete, zuckte Zarah kurz zusammen. Ein Heuwagen, gezogen von zwei schweren braunen Pferden, kam zum Vorschein.
    Wahrscheinlich war der Fuhrmann gerade da gekommen, als sie drinnen am Teppich gestanden und vor sich hingeträumt hatte. So hatte Zarah ihn gar nicht bemerkt. Jemand schloss die nach außen geschwungenen Torflügel wieder als der Wagen fortfuhr. Durch die dunklen Haare war es unverkennbar Tamo. Er musste allerdings schnell beiseite springen, als ein ungestümer Tiger an ihm vorbeirannte. Sein Ziel war der Fluss, in dem er mit einem gewaltigem Satz hineinsprang. Starlight schüttelte sich verärgert das Wasser aus dem Fell und schaute dem Riesentiger böse an. Tamo rief ihm irgendetwas hinterher, das Zarah nicht verstand. Auch wenn die beiden es ungern zugaben, waren Tamo und Sharan das perfekte Paar. Der junge Mann und der Riesen-Lauftiger passten einfach zusammen und waren nicht umsonst Partner.
    Oben am Himmel drehte ein Feuerdrache seine Runden bevor er eine geeignete Position gefunden hatte um über einen Vorsprung im Inneren des Turmes zu verschwinden und gleich darauf wieder hervorzufliegen. Obwohl sie mit Drachen unter einem Dach lebte, hatte Zarah nicht oft die Gelegenheit zu einen Flug auf ihnen. Der Drachenreiter unter ihnen war Reyow, der wahrscheinlich auf die Ankunft des roten Drachen gewartet hatte. Reyow kannte den großen Drachen schon sehr lange. Zorges war der Name, mit dem alle ihn anreden konnten. Sein wahrer Name blieb sein Geheimnis und der Name, der ihn unter anderen Drachen geläufig machte, konnte keine menschliche Zunge aussprechen. Zorges war die stark gekürzte Zusammenfassung von Zoovonus tês Ovnako Rhyilesto Graendilowvsk mîc Eystylillio Soúwrovcsk etlo.
    Und irgendwo im Turm mussten auch noch Lia und Mystica sein. Zumindest hatte Zarah weder die blonde Frau noch den auffälligen Meereshund außerhalb des Turmes gesehen. Es konnte natürlich auch sein, dass sie hinter dem Drachenturm waren. Die Stelle konnte sie vom Balkon aus nicht einsehen.
    Seit etlichen Mondumläufen war Zarah eine der Elemente-Engel. Zusammen mit Starlight und nun auch ihren Sohn Ouri, bildeten sie das Team, das dem Element der Luft, auch unter dem Wind bekannt, unterstand. Tamo, der Elemente-Engel der Erde, hatte Sharan an seiner Seite. Lia und Mystica wussten das Element des Wassers zu nutzen. Reyow mit Zorges bildeten das stärkste Gespann, der Elemente-Engel des Feuers und sein Feuerdrache.
    Zarahs Hand schloss sich kurz um das Kreuz, welches an einem Band um ihren Hals hing. Dies war das Zeichen der Elemente-Engel. Wie alle anderen, war auch ihres in geflammter Form. Zarah hatte wie Lia eines in Silber, wo hingegen Reyow und Tamo ein goldenes trugen. Außerdem strahlte Zarahs Kreuz von einem eingesetzten Steinsplitter in einem blauem Ton, Tamos erhielt dadurch einen grünen Glanz, das Splitter in der Mitte des Kreuzes von Reyow war dagegen feuerrot und Lias kreuzförmiger Anhänger schimmerte in einem grün-blauem Ton.

    damit wäre der erste kapitel auch abgeschlossen ^^ un die große "beschreibungstour" beendet. die eigentliche handlung beginnt ab dem nächsten teil.



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 10.08.2004, 08:02


    genailllllll !! echt total supa Wow wow total genail echt *hinsetz und staun*supa geschirbeen !!



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 10.08.2004, 13:05


    *ausdruck und gaanz brav ließt*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 10.08.2004, 14:32


    dankeee :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 10.08.2004, 14:37


    wen meinen? :help:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 10.08.2004, 15:09


    öh hups...
    einma sis mysti für den kompli un für dich für des ausdruckn un fleißig lesen ;)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 12.08.2004, 16:28


    *gg* oki^^
    soo, nu ich: also besichtigungstour stimmr har genau^^ es dürfte glaube ich aber auch nicht mehr sein, dass es ermüden würde.
    kenn das aber, weiß selbst nie, wei viel ich beschreiben kann oder nicht.



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 15.08.2004, 12:12


    Tolle dolle Geschichte! Aber warum kommt mir die bekannt vor? :grübel:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 15.08.2004, 14:42


    kann sein, dass ich dir schu was davon geschickt hab? weiß ich jez selber net mehr genau *lach*



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 17.08.2004, 11:09


    Kann sein *grins*
    Und wenn ... nu kenn ich sie zwei mal! *lol*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 17.08.2004, 14:16


    *lach* ok, dann kann ich mit dem 2. kapitl beginnen

    Im Strom der Zeit

    “Na, träumst du?”
    “Nein, ich denke nach.” Zarah hatte schon gehört, dass sich jemand zu ihr auf den Balkon gesellte. Ihr Blick streifte in die Ferne und doch sah sie davon nichts. Mit ihren Gedanken war sie ganz wo anders.
    “Hm...” Die einsilbige Antwort kam von Lia, die es sich ihrerseits auf der Balkonbrüstung bequem machte. Sie überlegte krampfhaft wie sie das Gespräch anfangen sollte, das sie zu führen beabsichtigte.
    “Wo hast du eigentlich Myst gelassen?” Erst jetzt drehte Zarah ihren Kopf um Lia anzusehen.
    “Sie ist...”
    “Hier.” Mystica ergänzte die ihr betreffende Frage selbst und trat dabei auf leisen Pfoten vom Kaminzimmer auf den Balkon hinaus. Sie streckte sich kurz, gähnte herzhaft und legte sich auf den Boden, die Schnauze durch eine Lücke in der Brüstung gesteckt.
    “Oh, hallo!”, nickte ihr Zarah zu. Zarah tat dies auf dem selbem Wege wie Myst, nämlich per Gedankenaustausch.
    “Hm...”
    Zarah verdrehte die Augen: “Meine Güte, seit ihr heute wieder gesprächig.”
    Lia lachte leise: “Ja...”
    “Uff.” Zarah gab es auf ein Gespräch führen zu wollen und widmete sich erneut dem Schauspiel unter ihr, auch wenn sie wieder gedanklich wo anders war und das Treiben dort unten nicht wirklich mitbekam.
    “Sag mal, du wirst das alles hier vermissen, stimmt’s?” Nun war es doch Lia, die den Gesprächsfaden wieder aufnahm.
    Zarah lachte traurig auf: “Ich habe nicht vor, euch so schnell zu verlassen.”
    “Das habe ich damit auch nicht gemeint.”
    “Ja, ich weiß.”, seufzte Zarah.
    “Und?...”
    Wieder blickte Zarah zu Lia rüber. “Was glaubst du wohl?”, flüsterte sie. “Mir wird ein Teil meiner selbst genommen, wenn ich diesen Ort verlasse.”
    “Entschuldige.” Lia blickte betrübt zu ihr hin. Schon wieder hatte sie die falschen Worte zur falschen Zeit ausgesprochen. Warum nur hatte sich dazu bereit erklärt über dieses Thema zu reden?
    “Schon gut.”, winkte Zarah ab und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Einfach nur um die Tränen zurückzuhalten, die sie zu übermannen drohten.
    “Ich weiß noch genau wie es war als ich an diesen Ort kam.” Die sonst so stille Mystica merkte, dass es nicht die Ruhe war, die Zarah jetzt brauchte. “Ich war ein Welpe von kaum zwei Wochen...” “Drei.”
    Mystica knurrte kurz als Lia ihr ins Wort fiel. “... von kaum drei Wochen.” Ohne den Kopf zu heben schaute sie in Lias Richtung, wohl wartend auf eine weitere unerwünschte Einwendung.
    Als diese nicht kam, fuhr sie fort: “Meinen Vater kannte ich nie. Meereshunde führen kein Leben im Rudel und treffen sich nur zur Paarungszeit. Als ich geboren wurde, war mein Vater schon längst über alle Berge. Ich war eine von fünf Schwestern und zwei Brüder. Meine Schwestern starben nur wenige Tage nach der Geburt. Nur meine beiden Brüder und ich waren noch zu kräftig um über die Regenbogenbrücke zu treten.”
    Mysticas Ton nahm eine Schwere an als ob sie lieber mit ihren toten Geschwistern hätte gegangen wäre.
    “Unsere Mutter ließ uns oft allein, viel zu oft blieb sie lange Zeit weg und ließ uns hungern. Eines Tages kam sie gar nicht mehr wieder.
    Meine Brüder und ich waren noch zu klein um alleine leben zu können. Wir hatten ja noch nicht einmal die Höhle verlassen und wussten nicht, dass draußen auf uns eine große weite Welt wartet. Wir vegetierten einfach so dahin und warteten auf den Tod.
    Bis eine sanfte Stimme zu uns sprach. Es war Lia, die mich rettete. Als sie mich heraushob, fiel mein Blick auf meine Brüder. Ihnen ist das gleiche Schicksal ereilt wie all meinen anderen Geschwistern. Ich hatte es nicht einmal bemerkt und war selbst eher tot als lebendig”
    Myst stockte. Lia sprang von der Brüstung zu ihr hinunter und setzte sich neben sie. Sachte strich sie ihr über das Fell.
    “Lia war damals selbst noch ein Kind, doch kümmerte sie sich um mich wie um eine Schwester. Irgendwann, nach vielen Jahren, fragte ich sie, ob sie etwas von meiner Mutter wüsste. Sie erzählte mir dann von einer Hündin, die stets auf das Vieh der Bauern losgegangen ist, es ohne Grund tötete und ohne etwas davon zu fressen wieder verschwand. Ich hatte es damals schon gerochen, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie war krank und wusste nicht was sie tat. Sie vergaß einfach, dass sie Junge hatte um die sie sich eigentlich kümmern sollte... Und dann sah ich sie selbst wieder.
    Schon lange Zeit verbrachte ich bei Lia, sie und ich waren keine Kinder mehr als ich eines Tages ihr Antlitz auf dem Markt wiedersah. O wie hatte sie sich verändert. Abgemagert bis auf die Knochen, struppig hing ihr Fell in Fetzen von ihrem Körper und in ihren Augen blitzte der Wahnsinn. Sie suchte Beute und hatte sich ein Menschenbaby auserkoren. Mit einem Satz sprang sie darauf zu und ich wusste, dass die Dorfbewohner zu spät reagieren würden. Ich sprang deshalb ebenfalls und warf sie mit meinem Körpergewicht aus der Bahn.”
    Wieder stockte Mysticas Stimme.
    “Ehe ich meinem zu heftig gewordenem Schwung ausgleichen konnte, krachte ich mit ihr gegen eine Hauswand und hörte wie ihr dadurch das Rückrad brach und sie zuckend dem Todesengel empfang.
    Sie ließ mich hungern, war Schuld an dem Tod meiner Geschwister. Ich konnte kein Mitleid mit ihr haben. Sie war nie meine Mutter gewesen, auch wenn sie mich geboren hatte. Der Wahnsinn hatte sie damals schon in seinen Klauen gefangen.”
    Obwohl Zarah diese Geschichte schon kannte, kämpfte sie mit den Tränen. Sie wusste nicht was schlimmer war, die eigene Mutter zu töten oder, wie in Lias Fall, die eigene Mutter sterben zu sehen. Sie schaute herab auf die beiden, die sich angekuschelt hatten.
    “In Lia habe ich die Mutter gefunden, die ich nie hatte und die Schwester, die mir genommen wurde.” Mit diesen Worten beendete Myst ihre Erzählung.
    Lia sah Zarah an, dass sie gerade an das Bild in ihrem Zimmer dachte. “Ich schenke es dir.”, meinte sie mit einem versuchten Lächeln auf den Lippen.
    “Ich danke dir, aber ich möchte, dass du es behältst.”, erwiderte Zarah. “Ich kann es ja doch nicht mitnehmen und wenn, dann hätte ich nur eine Erinnerung von einer Zeit zu der ich euch beide nicht einmal kannte.”
    Das Bild, das Zarah deutlich vor Augen hatte, zeigte mit kindlicher Hand geführt eine Schwarz-Weiß-Malerei. Lia hatte sich selbst versucht zu zeichnen, auf ihrem Schoß saß Mystica. Beide noch Kinder. Die Zeichnung hing, in einem selbstgeschnitzten Holzrahmen gesteckt, über Lias Bett.
    “Ich hätte jetzt Lust eine Runde schwimmen zu gehen, kommt ihr mit?” Myst befreite sich aus der Umarmung Lias und erhob sich.
    Der Gedanke der beiden Frauen erreichte sie fast gleichzeitig: “Aber sicher!”
    Sie veranstalteten ein kleines Wettrennen die Treppen hinunter. Bei der Wendeltreppe waren eindeutig die beiden Frauen im Vorteil, doch die breiteren und geraden Treppen überwand Mystica mühelos. Sie nutzte ihre Sprungkraft um von einem Absatz zum nächsten zu gelangen und war schon längst unten ehe Lia und Zarah in Sicht kamen.
    “Hey, nicht so stürmisch.”, rief ihnen Tamo entgegen, der vorsichtshalber gleich beiseite trat um nicht umgerannt zu werden. “Wo wollt ihr denn hin?”
    Lia stoppte schlitternd vor ihm. “Zum See.”, antwortete sie.
    Zarah nickte und rannte dabei doch fast noch in Tamo hinein.
    “Langsam, langsam... und ich dachte schon, Sharan hätte was falsches gefressen. Aber anscheinend ist das ansteckend.”, lachte er.
    “Kommt ihr?”, schallte es in den Köpfen aller drei.
    “Ja ja, schon unterwegs.” Und weiter ging die wilde Hatz.
    “Aber meint ihr nicht, dass ihr vorher no...” Tamos Worte brachen abrupt ab, als Lia und Zarah durch einen der Ställe nach draußen verschwanden. “Gut, dann eben nicht.” Dabei schüttelte er leicht seinen Kopf.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 19.08.2004, 14:16


    oh, das ist wirklich schön. und so schön harmonisch geschreiben.
    wirklich guter folgender part sis :dafür:
    klasse^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 20.08.2004, 17:48


    dankeschö :bussi:

    aso, wenn die nächsten teile imma unterschiedlich lang sin, liegt des daran, dass ich die abschnittsweise reinstell un da kanns eben sein, dass einer mal 2 seiten un einer nur ne halbe beinhaltet



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 22.08.2004, 15:11


    :bussi: kein problem^^ bei mit ist es genauso. ich versuch immer was halbwegs gleichmäßigs an stücken rauszusammeln *NICK*



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 23.08.2004, 09:07


    ohmann ist das wieder genial !!!! :respekt: !!!! pfoah *neidisch werd*^^'



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 23.08.2004, 12:14


    danke dir, un neidisch werdn bitte net :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 23.08.2004, 12:25


    *murmelt ok*^^'' :D :keks: ?



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 23.08.2004, 13:13


    *lol sis* könnt ich auch immer wieder werden :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 23.08.2004, 15:54


    “Hey Star, Lust auf ein Bad?”
    “Ich hab zwar gerade geduscht...” Sie ließ das Ende des Satzes in der Luft hängen und blickte stattdessen zu Sharan hinüber. Der Tiger lag mit nassem Fell im Gras und ließ sich von der Sonne trocknen.
    Starlight machte Anstalten über den Holzsteg zu Zarah zu gehen, doch Ouri kam ihr zuvor. “Ihr wollt doch nicht etwa ohne mich gehen?”
    “Das würde uns doch nie einfallen.” Zarah betonte das “nie” und zog es dabei in die Länge.
    Gespielt beleidigt trabte Ouri über den Steg an ihr vorbei und hielt vor Lia. “Darf ich dich mitnehmen?”
    “Oh, danke dir.” Sie zwinkerte Zarah zu.
    Zarah musste lachen und schwang sich auf den Rücken von Star, die mittlerweile zu ihr getreten war.
    “Kann’s endlich losgehen?”, ertönte es missbilligend aus Mysts Richtung.
    “Heute scheint irgend etwas komisches in der Luft zu liegen.”, meinte Zarah lächelnd.
    “Na, dann tu was dagegen.”, antwortete Lia gut gelaunt.
    Zarah stutzte und merkte dann, dass sie sie auf ihren Status als Elemente-Engel der Luft angesprochen hatte. “Sehr witzig!”
    Alle lachten aus vollem Hals und die Einhörner nahmen das als Aufforderung zum Galopp.

    ^^ nur ein kleiner abschnitt heute



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 25.08.2004, 18:24


    Ui schön! Will auch mal galoppiren ^^
    Oder lieber nicht. Konnte das noch nie *lol*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 26.08.2004, 12:57


    na ja *lol* ob ich des kann, is auch noch ne frage... aba psssssssst



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 26.08.2004, 13:04


    ja^^ ist auch mal schön, so etwas kurzes und es war ja wirklich schön *nick*

    galoppier -.- passt auf dass euer sattel fest ist... sonst dreht der sich auf halber strecke nach unten und ihr landet auf der wiese :-?



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 26.08.2004, 13:23


    öhm, das klingt nach persönlicher erfahrung?
    nee, also des is mir noch nich passiert... auf der wiese lag ich aber trotzdem schon *lach*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 26.08.2004, 13:40


    jaaahhhhaaa -.- woher wusstest du das nur? XD
    ne, wirklich. das fand ich nicht lustig.... ich hatt es grad in galopp geschafft (bin ich nicht so gut) und dann runtsch mir der sattel unterm hintern nach rechts weg-.... und ich mit^^"



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 26.08.2004, 14:06


    glaub ich dir gern, dass du des net so lustig fandest... aba die andren sicha umso mehr - ja ja die schadenfreude -.-
    der sattel war bei mir bisher imma fest... nur ich nich *möp*
    nja, dass die stute plötzlich nen bocksprung macht ohne mich vorzuwarn...



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 26.08.2004, 14:09


    zu meiner verteidigung: ich hab den sattel nicht festgemacht^^ wir habenkindereiten zu nem stadtfst gemacht und sind dann ein wenig selber weg danach und naja, da ist das passiert^^"
    oh, zarah dass ist genauso fieß!!



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 26.08.2004, 14:35


    ja, nett war das echt nich oO
    aba gut, der boden war weich *g* un einma muss jeder vom pferd falln



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 26.08.2004, 14:39


    jep, einml ist bei jedem pflicht :dafür:
    tut mir leid für dich! *nick*



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 27.08.2004, 18:10


    Ich bin mal von nem Pony gefallen *loool*
    Das war der kleine gemeine rotzige Tier von meinem Cousin, und ich sollte es ein reiten, weil ich das richte Gewicht hatte und mir es echer zugetraut wurde als meinen kleinen Cousin. Aber das Pony wollte es nicht.
    Also rennt das Vieh mit mir los und springt über Hindernisse die gar nicht da waren *rofl*
    Hinterher konnte ich mich nicht mehr halten und hab nen Flug gemacht^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 27.08.2004, 18:28


    *loool* <-- sry, aba des klang jez so lustig

    hier habs wieda en bissel zum lesen.
    muss für die nächsten 2 wochen reichen *g*

    An den ersten Ausläufern des Gebirges angekommen, rannte Mystica vorneweg. Dank ihrer breiten Füße und der Krallen fand sie überall Halt.
    Ouri hatte damit ebenfalls keine Probleme. Sein Vater gehört der Rasse der Himmelrösser an, die in den Bergen zu Hause waren. Die Hufe waren dementsprechend bergtauglich geformt, breit und flach. Die Fellfarbe hatte er ebenfalls vom Vater geerbt. Himmelsrösser bekamen einst diese Bezeichnung dank dem hellblauen Schimmer in ihrem Fell und der Höhe in den Bergen, in der sie leben.
    Lia hatte einige Mühe auf ihn heraufzukommen, da er breiter gebaut als Star und auch um einiges höher war. Ohne Sattel und Zäumung war dies noch mal so schwierig. Manchmal saß sie auf Myst auf, die wesentlich kleiner war und doch kräftig genug um sie einige Zeit lang zu tragen. Und da war ein Einhorn schon etwas ganz anderes. Lia genoss den Ritt auf dem Einhornhengst aber trotzdem und hielt sich in seiner Mähne fest, die Beine fest um seinen Rumpf gelegt.
    Starlight hatte mit den Felsen schon ihre Schwierigkeiten. Die sehnige Einhornstute war zwar schnell und wendig, doch diese Eigenschaften galten nur für ebene Landflächen... oder für die Luft. Wie aus dem Nichts schien sie Flügel hervorzuzaubern, die ihr aus den Schultern wuchsen. An jeder Seite mit kräftigen Federschwingen ausgestattet, schlug sie mehrmals mit diesen und hob ab. Zarah setzte sich zurecht und schob ihre Beine etwas nach hinten um nicht in den Flügeln hängen zu bleiben. In geringer Höhe flog Star über die anderen hinweg, ließ sich von den Winden tragen und glitt auf ein Bergplateau zu.
    Dort lag der kleine See, von einer unterirdischen Quelle gespeist, inmitten einer Kräuterwiese. Zu erst mit den Vorderhufen aufkommend, landete Star. Die Flügel klappte sie erst an und entschied sich doch sie wieder verschwinden zu lassen. Wenn sie die Schwingen nicht benötigte waren sie ihr nur hinderlich. Zarah rutschte links an ihrer Seite hinab und lief zum Kopf der Stute um sie zwischen den Ohren zu kraulen. Genüsslich schnaubte Star, senkte ihren Kopf und berührte Zarah leicht mit dem Horn an der Seite.
    Mit einem Ruck hob sie den Kopf wieder. “Und vorbei ist es mit der Ruhe.”
    “Ach du, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht.”, schmunzelte Zarah und lehnte sich an ihren Hals.
    Star schnaubte bloß und schlug mit den Schweif nach einer lästigen Fliege, die sie krabbelte.
    Zwischen zwei Felsen trabte Mystica hervor, schien sich ihres Lebens zu freuen und legte eine Luftsprung ein. Ihr Element war das Wasser und genau das war ihr Ziel. Mit einem Planscher verschwand sie darin bis zum Hals.
    “Oh Myst.” Star schüttelte sich und schien nicht recht zu wissen ob sie belustigt sein oder ärgerlich reagieren sollte.
    Mit einer Hand wischte sich Zarah das Wasser aus dem Gesicht. “Vielen Dank für die Dusche.”, meinte sie, Myst zunickend.
    “Wart ihr etwa schon ohne mich baden?”, fragte Lia lachend. Auf Ouri kam sie nun ebenfalls an den See zugetrabt.
    “Na, wer zuletzt kommt...”
    “... kriegt auch noch Wasser ab.”, ergänzte Ouri Zarahs Satz.
    “Das bezweifle ich auch nicht, aber... Ouri, NEIN!” Ohne dass Lia die Chance gehabt hätte abzusteigen, stürzte Ouri auf den See zu und galoppierte bis zum Bauch hinein. Das Wasser spritzte nur so an ihm hoch und nicht nur er bekam die Erfrischung zu spüren.
    “Ich bin doch kein See-Einhorn!”, rief Star allen zu.
    “Seit wann bist du denn so empfindlich?”, fragte Zarah, die nun ebenso tropfte wie alle anderen.
    “Seit ich zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit unfreiwillig abgeduscht wurde.”, antwortete sie prustend.
    “Sag doch mal was, das Untier gehört zu dir!”, rief Lia lachend in Zarahs Richtung und zupfte sachte an Ouris Ohren, der mit seinen Hufen immer noch das Wasser in alle Richtungen verteilte. “Aber wage ja nicht, mich hier abzusetzen.” Obwohl schon pitschnass, saß sie immer noch auf seinem Rücken.
    “Würde ich nie machen.” Mit diesen Worten lief Ouri tiefer in den See und tauchte bis zu den Nüstern hinein.
    Zarah lachte über das amüsiert kreischende Geräusch, welches Lia von sich gab, zog sich ihre Stiefel aus und legte sich so ins Gras, dass ihre Füße im Wasser baumelten. Star begann sich Kräuter aus der Wiese zu zupfen und Ouri mit Lia im Schlepptau veranstaltete mit Mystica ein Wettschwimmen.

    Fast überall im Gebirge liegen kleine und größere Seen verborgen zwischen den Felsen. Zum Teil waren sie nur aus der Luft erreichbar.
    Einige werden gespeist von Quellen, die im Felsen unter den Seebecken liegen. Das Wasser der sogenannten Bergseen ist klar und rein. Bevor es an die Oberfläche gedrückt wird, wird es von den Felsen gereinigt. Diese wasserspeichernden und –abgebenden Steine bilden die Grundlage für das Wachstum genügsamer Pflanzen und Bergkräuter. Genau deshalb liegen diese Seen nie im nackten Felsen, sondern werden von grünen Wiesen umgeben. Es wird gesagt, dass das Wasser der Bergseen belebend sein soll oder gar das Leben an sich beherbergen würde.
    Laut einer Legende liegt an einem schwer zu erreichenden Ort ein großer, stiller See. Seine Ufer werden umsäumt von ganzjährig blühenden Wildblumen, von den feinsten Kräutern, den saftigsten Gras und dem immerwährenden Grün und nahrhaften Beeren der Bergsträucher. Nur der, der sein Wasser wirklich braucht, findet ihn. Ein genommener Schluck des reinen Wassers heilt alle Krankheiten und schließt alle Wunden. Ein Bad in diesem See lässt die Jugend neu erblühen. Doch außer dieser Legende scheint niemand etwas über den See zu wissen oder ihn gar gesehen haben.
    An anderen Stellen wiederum sammelt sich das Regenwasser zwischen den Felsen und bildet so Wasserstellen, die zu Trockenzeiten sehr wenig bis gar kein Wasser führen.
    Die meisten Seen entstanden aber durch Geltscher und Schneekuppen der Berge. Geschmolzener Schnee und Eiswasser suchen sich Wege über das Felsenlabyrinth und laufen in freigewaschenen Kuhlen aus. Große Wasserfälle drücken gegen die Steine und formen sie passgenau. Je nach dem wie die Schneeschmelze im Frühjahr ausfällt, umso breiter werden die donnernden Wasserfälle und die Seen voller und größer. Nicht unüblich ist es, dass sich hinter den Wasserfällen Höhlen und Tunnelsysteme auftun, die einst anders verlaufendes Regen- oder Schmelzwasser geformt hatten.
    Besonders das Wasser der Berge gilt als sehr gesund. Es hat einen besonderen Geschmack, der nicht zu beschreiben ist. Es erfrischt Körper und Seele gleichermaßen. Anders als das Wasser des Meeres und der Flüsse war es weder salzig noch dunkel. Anders als das Wasser der Seen und Bäche im Flachland war es nicht fad im Geschmack oder schlammig. Alle bevorzugen dieses Wasser, das aber für viele unerreichbar oder mit einem langem und mühevollem Weg verbunden ist.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 29.08.2004, 11:22


    *ausdruck und in den zwei wochen jden tag ein stückchen les*
    *loooL*
    viiiel spaß im urlaub sis :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 30.08.2004, 19:56


    *träum* Das hört sich schön an.... toll geschrieben *nick nick*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 02.09.2004, 12:08


    wahh O.o *erschreck* ich hab's immer noch nich gelsennnnnn *heul*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 11.09.2004, 16:11


    wenn de fertig bist mit lesen, setz ich des nächste rein... ich wart so lang ok? :D
    un danke, war schö im uralub... vergeht viel zu schnell, obwohl ich des hier vermisst hab ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 13.09.2004, 12:42


    dachte ich mir doch, dass es schön wird XD
    juhuu^^ *fertisch is*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 13.09.2004, 13:27


    Feuer der Abendsonne

    “Hat jemand von euch Hunger?” Sharan stapfte zur Stalltür herein und drehte seinen Kopf von Tamo zu Reyow und wieder zurück.
    “Äh danke, aber wir haben momentan noch genug Trockenfleisch von diversen Bergziegen und Schafen.”, meinte Tamo stirnrunzelnd.
    Wenn er mit den Schultern hätte zucken können, hätte Sharan dies jetzt sicher getan. “Als kräftiger Tiger wie ich es bin, ist so was doch nur eine Zwischenmahlzeit.”, posaunte er heraus.
    “Ja von wegen! Und hinterher kannst du dich stundenlang nicht mehr rühren, weil du so voll gefressen bist.”
    “Ich war da nicht vollgefressen! Als ob ich was dafür könne, dass dieses Schaf irgendwas gefressen hatte, was ich nicht vertrage.”, stieß Sharan leicht beleidigt hervor.
    “Wer’s glaubt, wird selig.”, antwortete Tamo.
    “Gut, dann werd eben selig oder auch nicht – ich gehe jagen!” Mit diesen Worten drehte er demonstrativ ab und verschwand wieder zur Stalltür hinaus.
    “Viel Glück!”, rief ihm Reyow noch hinterher.
    “Ihr seit wirklich das absolute Traumpaar.”, wandte er sich gleich darauf an Tamo.
    “Ich frage mich auch manchmal, was mich zu diesem sturen Riesen-Tiger hingezogen hat.”
    “Vielleicht die Tatsache, dass du genauso stur sein kannst?!” Reyow musste sich ducken um nicht von dem Stallbesen erschlagen zu werden.
    “Wie war das noch mal?”, fragte Tamo belustigt nach.
    “Ach, nichts.”, grinste Reyow.
    “Ist auch besser so, mein Lieber.”
    “Wenn ich mir deinen Besen so anschaue – ja, das könnte gefährlich für mich werden.” Reyow grinste immer noch und drehte sich zur Treppe um.
    “Du bist doch aber nicht extra herunter gekommen um mich aufzuziehen?” Mit seinem Besenstil stupste Tamo Reyow in den Rücken.
    Dieser hielt im Laufen inne und hielt gespielt erschrocken die Hände nach oben. “Ich wollte eigentlich fragen, ob ich was zu essen machen soll. Allerdings hab ich es mir gerade anders überlegt...”
    “Wieso?”
    “Nun, wenn du vorhast mich zu erstechen, kann ich das schlecht bewerkstelligen.”, sagte Reyow mit einem ernstem Tonfall.
    Schnell senkte Tamo seinen Besen und senkte demütigend den Kopf. “Das kann ich mir nicht antun.” Er schaute auf und blickte Reyow in sein ernstes Gesicht, der sich zu ihm umgedreht hatte. “Immerhin bist du der beste Koch hier.”
    “Gut zu wissen, dass ich wenigstens für etwas zu gebrauchen bin.” Er legte seine Maske ab und beide mussten lachen.
    “Wo stecken eigentlich unsere beiden hübschen?”
    “Verrückt trifft es wohl eher.”, klärte Tamo ihn auf. “Sie sind wie die Wilden mit den Einhörnern und Myst zum Bergsee hoch.” Nickend zeigte er in die gemeinte Richtung.
    “Das wird ihnen gut tun... vor allem Zarah.”, sagte Reyow stirnrunzelnd.
    “Deine Schwester hat da einiges zu Stande gebracht, sie aus ihren Trübsal zu reißen.”
    “Es war wohl eher Myst, so weit ich es von oben mitbekommen habe.”
    Tamo hob fragend eine Augenbraue: “Myst? Unsere stille Mystica?”
    Reyow nickte und meinte: “Auch wenn sie sonst ruhig ist, weiß sie doch im rechten Augenblick das Richtige zu sagen.”



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 17.09.2004, 17:21


    ai ai ai ai aiiii^^
    der dialog ist ja so süß *grinsel*
    nur.... öhm *fragendschaut* ist mir eigentlich klar, dass du nicht sofort sagen willst, wer was für eion wesen ist.. aber es verwirrt mich doch ein wenig u.u



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 18.09.2004, 06:28


    oh sry... ich davchte, dass hat man mittlerweile alles in der geschichte mitbekommen.
    ich mach hier ma ne zusammenfassung:

    - Elemente-Engel des Feuers ist Reyow und sein Partner der Drache Zorges
    - Elemente-Engel des Wassers ist Lia und gleichzeitig die Schwester von Reyow und ihr Partner ist die Meereshündin Mystica, auch Myst genannt
    - Elemente-Engel der Erde ist Tamo und sein Partner ist der Riesen-Lauftiger Sharan
    - Elemente-Engel der Erde ist meine Wenigkeit (Zarah *g*) und meine Partner sind die geflügelte Einhornstute Starlight, auch Star genannt, und ihr Sohn Lin'Ourastor Parastar, einfach nur Ouri gerufen

    so, ich hoff, das hilft etwas. frag einfach, wenn du etwas nich findest



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 18.09.2004, 12:15


    daaannkkke *verneig*

    ich hab irgendwie bei letzten teil nicht mehr durhgebligt *bissl schwer von begriff ist*
    srrrryy, ich wollte nichts kritisieren!! :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 19.09.2004, 13:02


    als kritik hab ichs auch gar nich aufgefasst. is doch verständlich, dass da irgendwann mal was verloren geht, wenn ma imma so kleine abschnitte in großen abständen zu lesen bekommt :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 19.09.2004, 13:09


    ai, da hasu auch wieder mal recht :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 19.09.2004, 19:53


    O.O GENial!!! *Smile* a frage *lieb guck* bekomm ich nachschub*lesefutter brauch dringend!!!*^^'*einfach mal die luft anhalt bis der nächste teil kommt (must schnell machen sonst lauf ich blau an ;)*gg*)* :bussi: *GENIAL*(ich glaub ich wiederhohl mich kann das sein*Stirnrunzel* ^^)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 20.09.2004, 12:41


    mysti, dir solten ma glei nen sauerstoffapparat an körper festschnallen. du des is net gesund die vielen wiederbelebungsmaßnahemen *lach*

    Während Reyow wieder nach oben ging um das Essen zu zubereiten, widmete sich Tamo erneut den Ställen zu. Eigentlich hatte er gehofft, dass ihm Lia oder Zarah dabei halfen. Doch sie waren so schnell an ihm vorbeigerauscht, dass er gar keine Chance hatte, die beiden darauf hinzuweisen. Oder besser, er hätte es tun können, hatte es aber gelassen, denn so ausgelassen wie die beiden drauf waren, wäre dabei nichts gescheites herausgekommen. Außerdem freute er sich, dass Lia und Mystica es geschafft hatten, Zarah aus ihren trüben Gedanken zu reißen.
    Er fegte die letzten Strohhalme von der Gasse in die Box hinein und stellte den Besen an seinen Platz, als auch schon der Duft des Essens an seiner Nase vorbeizog. Er öffnete die Außentüren der Pferdeboxen, die er zuvor geschlossen hatte, um die Pferde auf der Weide daran zu hindern, ihm beim Ausmisten in die Quere zu kommen. Er lehnte sich kurz an den Koppelzaun und sah zwischen den Felsen hindurch etwas aufblitzen. Er schmunzelte als er die Köpfe der Einhörner auftauchen sah. Pünktlich zum Essen kamen sie schließlich alle wieder.

    “Ach schade, du bist schon fertig.” Lia glitt von Ouris Rücken und kam an den Zaun zu Tamo. “Ich hätte dir zu gern geholfen.”
    “Deine Hilfsbereitschaft hätte mir gerade noch gefehlt.”, meinte Tamo belustigt.
    “Aber ich weiß wobei wir alle helfen können... Beim Essen.”, lachte Zarah, die neben Star stand und ihr ein vertrocknetes Blatt aus der Mähne zog.
    “Na dann, nichts wie hoch!”
    Die drei stürmten die Stufen nach oben und wollten gleichzeitig durch die Küchentür treten, das diese aber nicht zuließ.
    “Hey Leute, die Breite der Tür müsstet ihr aber langsam kennen.” Kopfschüttelnd blickte ihnen Reyow entgegen und stellte einen großen Topf auf den alten Holztisch.
    “Hm, riecht das gut.”, sagte Zarah und schaute hinein. “Suppe a la Feuerengel.”
    “So lange ich nicht drin liegen muss, ist das okay.”, schmunzelte Reyow. “Hey Mysti, auch Hunger auf ein Stück Fleisch?” Damit wandte er sich an die Meereshündin, die es sich auf den Fliesen neben Lias Stuhl bequem gemacht hatte.
    “Erstens: Nenn mich nicht Mysti...” Ein Knurren entfuhr ihrer Kehle.
    Reyow hob beschwichtigend die Hände. “Schon gut, du brauchst mich nicht gleich anzufahren.”
    “Und zweitens: Ich habe mir zwar schon einen Fisch genehmigt, aber ich schlage es nicht ab... so lange es keine Ziege ist.” Dabei zog sie ihre Lefzen nach oben, was wohl einen angewiderten Ausdruck darstellen sollte.
    Reyow gab ihr ein bereits erkaltetes Stück gebratenes Fleisch, das er nicht mehr für die Suppe verwendet hatte. “Na dann, Mahlzeit!”
    Nach einem fragendem Blick Mysticas fügte er hinzu: “Rind.”
    Sie fanden sich alle am Tisch ein und nahmen Platz. Obwohl dies unbeabsichtigt geschah, hatte doch jeder seinen Stuhl in die zu ihm passende Himmelsrichtung geschoben. Jedes Element war unmittelbar mit einer Himmelsrichtung verbunden und somit auch die vier Freunde.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 21.09.2004, 12:01


    jaahaaa *freuz* ich liebe diesen reyow *schon lieblingschara hat*
    der is goil^^

    supiee wieder gemacht. das ist noch so schön gemütlich^^ draf ich fragen, warum sie keine ziege mag?? *lieb schau*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 21.09.2004, 12:20


    ziege is ihr zu bitter (insofern fleisch bitter schmecken kann...) *g*

    irgendwann, wenn ichs dennn ma schaff, kommt auch noch zu jedem chara en bild - nur ma so zur vorfreude *g*
    dauert aba noch e bissel



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 21.09.2004, 12:43


    WAAHHHSS? *sis begeisert anschaut* her damit!!!! :dafür: :dafür: :dafür: :dafür: :dafür:
    haaabenn wiiill!!! *bettel*
    bitte von reyow als erstes^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 21.09.2004, 13:01


    *lol* ich hätts noch net schreiben solln... bisher existieren die bilder nur in meinem kopf. die muss ich erst malen... aba ich fang mit reyow an ;)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 21.09.2004, 13:04


    juhuu *freu*jubel*tanz*sing*sis umbussal und abknutscha*
    du bist die besteeee :bussi: :keks: :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 21.09.2004, 13:09


    *lach* danke dir :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 22.09.2004, 13:51


    *nur wahrheit sag*
    *schon gaaanz gespannt auf reynow-bild warte*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 23.09.2004, 15:06


    statt dem bild gibts erst ma noch nen teil der geschichte...

    Die Sonne senkte sich den Bergen entgegen als die letzten Teller abgespült und weggestellt waren.
    Tamo lief noch einmal nach unten und schaute nach den Pferden. Sie standen alle in ihren Boxen und fraßen aus den Heunetzen. Sein grauer Hengst schaute ihn über die Boxentür an und wieherte kurz zur Begrüßung um sich gleich darauf weiter mit seinem Heu zu beschäftigen. Tamo füllte noch einmal alle Wassereimer nach und schloss die unteren Hälften der Boxentüren für die Nacht.
    In einer der freien Boxen, die als Lager für Stroh, Heu und Hafer genutzt wurden, entdeckte er Sharan. Er lag inmitten einem Strohhaufen und schnarchte leise. Tamo kniete sich vor ihn, kraulte ihn kurz am Nacken und zupfte einen Rest brauner Wolle, ein armseliges Überbleibsel seines Abendessens, aus seinen Barthaaren. Sharan öffnete für einen Augenblick das rechte Auge, grummelte etwas unverständliches vor sich hin und schlief wieder ein.
    Tamo ließ sich daneben ins Stroh fallen und beschloss etwas hier zu bleiben. Mit den Armen unter dem Kopf blickte er zur Spinnweben übersäten Decke. Er merkte erst, dass er eingeschlafen war, als Sharan durch einen an der Nase kitzelnden Strohhalm niesen musste.

    Währenddessen hatte sich Zarah in ihr Zimmer zurückgezogen. Sie lag in dem großem Himmelbett mit den gerafften blauen Seidenvorhängen und hielt die Augen geschlossen. Einen der beiden Fensterflügel hatte sie geöffnet. Ein leichter Wind ließ das Windspiel draußen auf dem winzigen Balkon leise klingeln. Ein Windhauch nach dem anderem strich über die silbernen Stäbchen und schlug sie sacht zusammen. Ein Pfeifen erklang immer dann, wenn der Wind durch die Hohlräume der Stäbchen fuhr. Die hellen Töne verbanden sich zu einer kunstvollen Melodie. Zarah liebte das Spiel des Windes mit dem Windspiel vor ihrem Fenster. Sie lauschte und versank langsam in die Welt des Schlafes.
    Eine Seite des Fenster war geschlossen und mit einem dicken Stoffvorhang versehen. Von der offenen Seite beobachtete sie ein Falke. Er saß auf der schmalen Brüstung des Balkons, hielt seinen Kopf zur Seite und machte Zarah in dem großen Bett aus. Er öffnete kurz seinen Schnabel und schlug ihn wieder zu ohne Ton von sich gegeben zu haben, breitete die Flügel aus und wartete. Eine Windböe fuhr ihm durch die Federn. Ein kurzer Hüpfer und er segelte ins Zimmer. Zwei, drei Flügelschläge brachten ihn zu der Stange, die extra für ihn neben dem Bett angebracht wurden war. Er ließ sich dort nieder, ließ seinen Blick im Zimmer umherschweifen und fing an seinen rechten Flügel mit dem Schnabel zu putzen.

    Reyows Weg führte ihn nach oben. In einer der höhlenartigen Etagen blieb er stehen. Er hörte das Rauschen von kräftigen Flügeln aus Richtung Westen kommend. Sein Blick richtete sich gen Sonnenuntergang. Schon halb versunken zwischen den Bergspitzen, strahlte sie in intensiven roten Tönen. Sie färbte die Berge so rot, dass es aussah als würden sie aus vielen kleinen Wunden bluten. Der Himmel nahm die Farbe des Blutes auf. Ein Schatten glitt dem Drachenturm entgegen. Ganz kurz schien er die Sonne zu verschlucken, bevor sie ihn ebenfalls in einen feuerroten Schein tauchte.
    Reyow wartete auf die Ankunft seines Drachen. Vor dem Zusammenprall mit dem Turm knickte Zorges seine Flügel halb ein und ließ sich durch den noch vorhandenen Schwung über den Vorsprung in den Turm bringen. Seine Krallen gruben sich schabend in den Boden als er bremste. Er wartete bis Reyow über sein eingeknicktes Vorderbein auf seinen Rücken geklettert war und drehte sich um. Er lief zum Vorsprung zurück und ließ sich fallen. Seine Flügel streckte er weit von seinem Körper. Kurz über den Erdboden schlug er sie mehrmals schnell auf und nieder, drehte seinen Kopf in die Höhe und begann hoch hinauf in den Himmel zu fliegen.
    Reyow und Zorges würden der Sonne hinterher jagen, wohl wissend, sie nicht zu erwischen. Beide unternahmen häufig Flüge in den Sonnenuntergang. Es erinnerte sie an immer wiederkehrendes Feuer, an ihr Element.

    Lia war noch nicht sehr müde. Sie nahm die kleine Katze auf dem Arm, die sich in ihrem Bett zusammengerollt hatte. Die Getigerte miaute kurz und kuschelte sich dann in Lias Armen ein. Sie trat mit ihr auf den kleinen Balkon, der vor ihrem Zimmerfenster angebracht war. Mystica begleitete sie wie ein Schatten. Beide wurden von dem Glanz der Sterne angezogen. Die Sonne hauchte ihren Atem für diesen Tag aus und gab das Leben an Sterne und Monde frei. Beide Monde waren fast voll. Einer ähnelte mit der weiß-gelben Färbung der Mittagssonne. Der andere spiegelte die Wellen vom Wasser der Meere wieder. Ebenso wie er schienen auch die Sterne in weiß-blauen Tönen. Der dunkelblaue Himmel wurde von schwarzen Wolkenfetzen durchzogen, die hin und wieder sowohl Monde als auch Sterne verdeckten.



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 30.09.2004, 17:03


    uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii schöööööööööööööööööööööön!!!!!!!!!!!!!!! mehrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!!! ^^ total genial! *nick nick nick*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 01.10.2004, 09:21


    damit wäre erst mal der erste teil vom buch abgeschlossen. des buch soll mal aus 3 teiln bestehen. der erste jeze war sozusagen die gegenwart. der nächste teil spielt en bissel in der vergangenheit un wird ungefähr 2 bis 3x mal so viel - wobei ich den noch längst nich fetig hab. un der letzte teil.. nja, abwarten ;)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 01.10.2004, 13:31


    hui ist das friedlich und schön^^ ich will it reyow mit *bettel*

    *g* kenn ich, wie du das erzählst^^ meine neufassung hängt im hinteren teil auch noch biissl in der luft :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 01.10.2004, 17:54


    Irgendwie hängt bei uns allen was in der Luft *g*
    Schöööön Bachengel! Mehr :dafür:



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 02.10.2004, 14:53


    +NICK NICK+ MEHR ^^ MEHR11 :dafür: :dafür: :dafür: :dafür: :dafür: :dafür: WAN IS ES DEN SO WEIT? *auf uhr schau auf kalender schau ^^'* mehrr!! ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 02.10.2004, 17:33


    ja, moment,moment *stressig rumwühlt*
    ... morgen kommt der nächste teil, ja? solang müsst euch noch gedulden



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 02.10.2004, 18:20


    Morgen?? *aufe uhr schau* Noch ne Stunde *rofl*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 02.10.2004, 18:54


    äh... ich sollt des vll. doch noch etwas ergänzen:
    morgen nach dem aufstehn sobald ich wieda im net rumhäng *g*



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 03.10.2004, 11:08


    juhu^^ heute huete^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 03.10.2004, 12:50


    ok ok, bevor ich gelüncht werd, stell ich hier glei den anfang vom 2. teil des buches rein.
    is erst ma ne art epilog:

    Raum-Zeit-Portale verbanden OZ mit der Erde. Nur sehr wenige auserwählte Personen wussten von ihnen. Sie standen nicht offensichtlich in der Gegend herum, konnten nicht gesehen werden. Eher waren es Magiefelder, die keinen festen Standort hatten. Sie wurden anhand kleiner besonderer Kristallsplitter hervorgerufen. Ein Träger eines dieser Splitter konnte beliebig die Tore bedienen. Es würde sich dort auftun wo es gebraucht wurde. Kaum merkbare Luftwirbel kündigten es an und regenbogenschimmernde Luftspiegelungen umgaben den Träger des Splitters, bevor er seinen Standort wechselte. Aus diesem Grunde wurden die Splitter allgemein als Regenbogensplitter bezeichnet.
    Auch war es möglich, dass ein Splitterträger ein Tor bediente, um jemand anderen hindurchzulassen. Doch waren die Wege der Tore nur zwischen der Erde und OZ möglich. Zwischen beiden Planeten konnte so der Weg innerhalb weniger Bruchteile einer Sekunde zurückgelegt werden. Obwohl es auf beiden Planeten so viele Tore gab wie Splitter existierten, war es doch nicht möglich die Tore innerhalb eines Planeten zu benutzen.
    Angeblich stammten diese Splitter von einem großem Kristall, der einst von Magiern erschaffen wurde. Die Farben eines Regenbogens wurden in ihn gefangen, der jedem Splitter seinen eigenen Farbton gab. Die Kräfte verschiedener Elemente wurden ihn ihm vereint. Ein winziger Fehler, ein nicht korrektes Zusammenarbeiten der Magier, brachte das gesamte Gespinst zum Stürzen. Der Kristall bekam Risse, verlor seine Stabilität und brach in sich zusammen. Die einzelnen Splitter verschwanden daraufhin spurlos und auch von den Magiern wusste niemand mehr etwas zu sagen.
    Lange Zeit später tauchten einige Splitter des Regenbogenkristalls wieder auf. Insgesamt sollte es sieben geben. Jeder Kristallsplitter steht für eine andere Kraft. Einst sollten alle Kräfte vereint und gemeinsam genutzt werden, doch nach dem Bruch des Kristalls teilten sich auch die Elemente in ihm. Die Macht der Dunkelheit gab ihrem Teil des Kristalls einen glänzenden schwarzen Ton, die Macht des Lichtes dagegen wählte die Sonne als Vorbild und ebenso so leuchtendgelb ist auch ihr Kristallsplitter. Der Splitter des Feuers ist rot, das Element Wasser gab seinem Teil des Kristalls eine blau-grüne Färbung, der Splitter der Luft ist so blau wie ein wolkenloser Himmel und der Splitter mit dem grünen Ton enthält die Kräfte der Erde. Über den siebten und letzten Splitter ist nichts bekannt.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 03.10.2004, 12:58


    ui^^ ich will auch so einen splitter. bitte den rooten, den roooten^^

    klasse geschreiben, dass gefällt mir wirkloich :dafür:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 03.10.2004, 13:13


    öhm, sry, aba der rote is scho vergeben... 3x darfst raten an wen *g*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 03.10.2004, 13:17


    *lach und zu reyow geh und ihn wegen dem roten kristall anbettel und gaanz lie und herzerweichend schaut* :dafür:



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 03.10.2004, 16:31


    *lol* Raitsh ^^
    Toll geschrieben! *murmel* roooot



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 03.10.2004, 16:34


    ich glaub,m ich sollte demnächst alles was mit rot zu tun hat weglassen *lol*



    Re: Die Macht der Vier

    Liserion-Romsna - 03.10.2004, 16:36


    *roooofl* Na!! Bloss nicht! Wir brauchen Rot *thähä*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 06.10.2004, 11:54


    NAA!!! wehee. das kannst du uns echt nicht antuen *romsni neben sich zieh und sie mit großen hundeauge anseh* :'(



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 06.10.2004, 14:03


    schön guzt, schön gut, das rot bleibt ja drinnen *g*
    aba in dem nächsten kapitel is, glaub ich, ma ausnahmsweise keins...

    Höllenkatzen

    Oh nein, nicht schon wieder, dachte Zarah, als sie mitten im Getümmel landete. Mal wieder hatte man sie gerufen und, ohne eine Antwort abzuwarten, einfach hierher versetzt. Normalerweise sollte sie gemütlich auf der Couch in ihrem Zimmer sitzen, zum hundertsten Male Dragonheart auf Video ansehen und dabei Chips knappern. Wie es der Hohn so wollte, hatte sie noch einen angebissenen Paprikachip in der Hand. Diese Tatsache verwunderte sie allerdings doch sehr, da sie nie zuvor irgend etwas von der Erde hatte mit auf die Reise nehmen können.
    Doch im nächsten Augenblick wurde er ihr aus der Hand gefegt und ehe sie sich versah, wurde sie von vier Katzen umzingelt. Unter Katzen hatte sie bis vor kurzem noch niedliche und manchmal ziemlich freche Hauskatzen verstanden. Dabei dachte Zarah an ihren eigenen Kater Jonny, der außer fressen und schlafen nur Unsinn im Kopf hatte. Auch Raubtiere wie Löwen oder Tiger waren ihr angenehmer als diese Katzen hier. In dieser Welt lernte sie nämlich ganz andere Katzen kennen. Diese waren ganz und gar nicht niedlich und erst recht nicht klein. Vom Kopfe bis zur Schwanzspitze maßen sie vielleicht vier bis fünf Meter. Sie hatten zerzaustes rabenschwarzes Fell, gespaltene Ohren und Gesichter, die aussahen, als ob sie mehrmals mit Betonwänden kollidiert waren. Das Schlimmste waren aber ihre Augen, die aussahen als blickte man in die Hölle – schwarz mit roten Flecken, prasselndem Feuer gleich.
    In dem Moment bereute Zarah es zutiefst, diese Kreaturen so lange angestarrt zu haben. Sie griffen an und sie ging unter scharfen Krallen und spitzen Zähnen unter. Ihr Glück war es, dass sich alle Katzen gleichzeitig auf sie stürzten. Blitzschnell ließ sie sich zu Boden fallen und rollte herum, um den gefährlichen Waffen der Katzen zu entkommen. Neben ihr brüllten die Katzen wütend auf. Sie waren sich ihrer Beute sicher gewesen und fauchten nun in ihre Richtung. Erneut griffen sie an und ließen ihre Krallen und Zähne aufblitzen. Einen Salto vorwärts, als Sprungbrett den Rücken einer Katze nutzend, brachte Zarah außerhalb der Gefahrenzone.
    Unbewusst glitt Zarahs Hand zu dem Anhänger, der an einem Band um ihrem Hals lag, und schloss ihre Finger darum. Die kaum abgerundeten Spitzen gruben sich leicht in ihre Handfläche. Das Amulett, in Form eines flammendes Kreuzes, schien kurz aufzuglühen, der Kristall in ihm leuchtete strahlend blau und Zarah spürte eine Kraft in ihr, die ihr nun nicht mehr völlig fremd war. Wie durch Geisterhand veränderte sich ihre Kleidung. Schon bei der Ankunft an diesem Ort hatte sich ihre ursprüngliche Kleidung, bestehend aus kurzer Jeanshose und einem Pulli ohne Ärmel, in die altertümliche Form, die hierzulande getragen wurde, umgewandelt. Dies erinnerte sie an alte Gemälde oder nachgestellte Filme des Mittelalters. Doch nun trug sie leichte Kampfkleidung in weiß und blau, die sie in ihrer kurzen und leichten Form nicht behindern würden.
    Das knappe blaue Oberteil und der kurze helle Rock boten allerdings auch nicht viel Schutz. Die Stiefel dagegen waren kniehoch, bestanden aus widerstandsfähigem blauem Fell und waren durchzogen mit einem ihr unbekannten silber-weißem Metall. Um den linkem Oberarm hatte sie einen ähnlichen dünnen Reif wie um ihrer Stirn. Beides bestand aus dem gleichem Metall, das fast nichts an Gewicht wog. Armschützer an den Unterarmen, die aus eben dem selbem Metall geschmiedet wurden waren, hielten gar Schwertschlägen stand ohne Kratzer abzubekommen.
    Der krönende Abschluss aber war das Schwert, das aus der reinen Luft heraus zu entstehen schien und nun in Zarahs rechter Hand lag. Zuvor hätte sie wohl jeden ausgelacht, der ihr weis machen wollte, mit so einem Ding umgehen zu müssen. Nie zuvor hatte sie einen Gedanken daran verschwendet, dass sie ein Schwert im Kampf führen musste. Noch nicht einmal war ihr zuvor die Möglichkeit gegeben, eines in Händen zu halten. Schon immer war ihr der Gedanke an ein eigenes Schwert gekommen, aber so hatte sie es sich doch nie erträumen lassen.
    Nun musste sie sich damit verteidigen ob sie nun wollte oder nicht. Die Katzen hatten aus ihren Fehlern gelernt und griffen nun einzeln oder zu zweit an. Sobald Zarah eine der Bestien abgewehrt hatte, folgte sogleich der Angriff einer anderen. Sie kam kaum dazu gezielte Schläge abzugeben und fuchtelte mehr haltlos mit dem Schwert in der Luft herum. Mit einigen Finten hielt sie sich so die Katzen vom Leib. Durch ihre geschickte Angriffstechnik schwächten sie Zarah allerdings nach und nach. Die Katzen waren zu schnell außer Reichweite ihres Schwertes um ihnen etwas anhaben zu können. Während sich eine Katze von ihrem Angriff zurückzog, setzte eine andere nach, so dass sie kaum eine Chance hatte sich zu wehren. Zu wirksamen Gegenangriffen kam sie nicht.
    Die scharfen Krallen der Katzen fanden immer öfter ihr Ziel. Nicht tief waren die Wunden, aber schmerzhaft und dadurch hinderlich. Eine besonders dreiste Katze sprang aus dem Stand über Zarah hinweg und schlug ihr die Krallen einer ihrer Vorderpfoten tief ins Fleisch. Vier lange blutige Striemen zogen sich über ihre Schulter und dem Rücken hinab. Durch die Wucht des Katzenschlages verlor sie ihr Gleichgewicht und fiel hintenüber, als die Katze sie mit den Hinterpfoten berührte und umwarf. Das Schwert streckte sie geistesgegenwärtig ebenfalls nach hinten, über ihren Kopf hinweg. Ein schmerzgepeinigtes Kreischen verriet ihr zumindest dieses eine Mal einen Treffer, der nicht nur einen oberflächigen Kratzer beinhaltete.
    Zu spät realisierte sie, in welch ungeschützter Position sie sich befand. Bevor sie aufspringen konnte, riss eine weitere der Katzen ihr Maul auf und biss zu. Genau an der ungeschützten Stelle am Bein, unter dem Knie, dort wo der Stiefel aufhörte, fanden ihre spitzen Zähne ihr Ziel. Zarah schrie vor Wut und Schmerz auf. Mit dem anderem Bein trat sie aus und traf die Katze brutal am Kopf. Mehr vor Schreck als vor Schmerz ließ die Höllenkatze locker, schüttelte ihren Kopf und sprang leicht zurück.
    Plötzlich wirbelten alle vier Katzen zugleich herum und ließen Zarah vorerst vergessen liegen, als ein geflügeltes Einhorn im Sturzflug aus dem wolkenbehangenen Himmel auftauchte und die größte der Katzen aufs Horn nahm. Tödlich getroffen löste sich die selbige in Luft, oder besser Nebel, auf und verschwand. Sofort stürzte sich eine weitere Katze auf die unerwartete Hilfe. Die anderen beiden hatten sich erneut Zarah zugewandt und hielten sie in Schach. Während die Katzen kurzzeitig abgelenkt waren, hatte Zarah sich leicht schwankend erheben können und nutzte die Gelegenheit der bereits von ihr verwundeten Katze ein weiteres Mal einen tiefen Schwertstreich über das Brustfell zu ziehen.
    Weil sie durch den Tod ihres Anführers irritiert waren und nicht mehr wussten, was sie ausführen sollten, war es ein leichtes für Zarah sich ihrer beiden zu entledigen. Ein Schnitt durch die Kehle der ersten Katze und ein gut gezielter Stich ins Herz bei der zweiten tauchte sie kurz in aufwallenden grauen Nebel als diese sich auflösten. Auch das geflügelte Einhorn an ihrer Seite hatte mit einem harten Hufschlag auf dem knurrenden schwarzem Kopf rasch die vierte und letzte Katze ins Jenseits befördert. Vorher konnte allerdings auch diese ihre Krallen gezielt einsetzen und hatte einen der weißen Schwingen zerfetzt.
    Vier Nebelgeister weniger, dachte Zarah so bei sich, und zwei verletzte Gefährten. Ein ziemlich schlechter Schnitt.
    Sie war froh, dass ihr Starlight zu Hilfe gekommen war. Nur konnte sie leider nicht mehr darauf hoffen, dass sie auf ihr fliegen konnte. Viele zerrissene Federn machten ihren linken Flügel unbrauchbar und Star hatte beide schon wieder verschwinden lassen. Die von den Katzen herbei geführten und zum Teil stark blutenden Wunden zeigten nun bei Zarah ihre Wirkung und sie musste sich schnell neben Star stellen um nicht mit ihrem verletztem Bein umzuknicken. Da sie kaum auftreten konnte, hievte sie sich auf ihren gesattelten Rücken. Star drehte ihren Kopf zu ihr um, um sich zu überzeugen ob ihre Freundin auch richtig saß, und lief langsamen Schrittes los.
    Genau wie ihre Flügel, konnte die Einhornstute auch Sattel und Zaumzeug erscheinen lassen wie es ihr beliebte. Beides ist kein fester Bestandteil ihres Körpers und der verletzte Flügel bereitete ihr deshalb auch keine Schmerzen. Er war nur unbrauchbar geworden und es dauerte seine Zeit bis er sich regeneriert hatte und wieder einsetzbar war.
    Zarah hatte keine Möglichkeit die Bisswunde am Bein zu verbinden. Sie musste darauf hoffen, dass das Blut irgendwann alleine aufhören würde zu fliesen. Staub und Sand taten ihren Anteil dazu und würden nach der Zeit die blutende Wunde verschließen. Zwar würde sich das Bein auf längere Sicht dadurch entzünden, aber bis dahin hoffte sie, dass sie am Drachenturm angelangt waren.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 09.10.2004, 11:36


    *sich ihre zarah-fan-fähnchen schnappt und wild damit wedelt und gestikuliert*
    ssuuuuuuppppppaaaaaa klllllaaassssseeeeee ssssiiiiiiiiiissss *ganz begeistert ist*
    thihi^^ ich finde dieses stück wirklich supie. dein schreibstil ist echt wunderschön jetzt :bussi: woow^^ das is soo spannend. ach jaa *grinsen muss* von wegen da ist kein rot dir XD
    *auf die stelle zeig* und was ist damit?: schwarz mit roten Flecken, prasselndem Feuer gleich. zwei zu null für mich XD



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 10.10.2004, 12:47


    OO mist, ich hätt mir die stelle doch noch ma genau anschaun solln *fingaschnipp* naaaaa gut, dann is halt ein kleines bischen rot drin *g*
    ... un danke :bussi:
    von der schreibreihenfolge her, war das mein erstes kapielt, was ich zu dem buch geschrieben habe. der jetzige anfang kam erst viel später



    Re: Die Macht der Vier

    mysteria - 10.10.2004, 12:58


    O.O BOAHHHH ZARHA!! DAS IS BOAHH*gespannt popcorn knabber* wann is mehr ??? *DICH MIT GROOOOßßen augen anschau*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 10.10.2004, 15:09


    heute leida net mehr, aba ich denk ma morgen kannste wieda wat lesen ;)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 11.10.2004, 12:50


    Zarah wollte zurück zum Himmelsstürmer, dem Drachenturm, reiten. Reiten konnte man das eigentlich nicht nennen. Sie saß auf ihrem treuem Ross Starlight und wurde getragen. Beim Kampf gegen die Katzen war sie verwundet wurden und so geschwächt, dass sie sich kaum im Sattel halten konnte. Sie konnte nur froh sein, dass Star nicht viel abbekommen hatte und sie tragen konnte.
    Gemeinsam erreichten sie eine grasbewachsene Anhöhe und wollten sich auf den leichtesten Weg nach unten begeben, als Star plötzlich stehen blieb und die Ohren aufstellte. Zarah setzte sich im Sattel auf und schaute überrascht nach vorne. Sie konnte nicht glauben was sie da sah.
    Verwirrt schüttelte sie ihren Kopf. Dort standen ihre beiden besten Freunde und wurden von drei grobschlächtigen Typen bedroht! Aber wie nur kamen sie überhaupt hierher?
    “Die Schlange.”, zischte sie und flüsterte Star zu: “Dann wollen wir mal.”
    Starlight schlug nur einmal mit den Schweif und versuchte erst gar nicht Zarah von ihrem Vorhaben abzubringen. Sie wusste, dass Zarah stur wie ein Esel sein konnte. Was sie sich in den Kopf gesetzt hatte, tat sie auch und ließ sich schwer davon abbringen. Dabei riskierte sie schon einmal ihre eigene Gesundheit um anderen zu helfen. Und ihre Freunde würde sie so oder so nie im Stich lassen.
    Star setzte sich in Bewegung und stürmte geradewegs den Abhang hinunter, den Anhängern der Schlange entgegen. Nach den Blicken aller zu urteilen, muss es sie doch ganz schön beeindruckt haben, wie einer der Elemente-Engel in Kampfmontur auf einem Einhorn herangeprescht kam. Mit der bereits untergehenden Sonne im Rücken, hinterließen Stars wirbelnde Hufe feine Staubwolken, die im Licht wie winzige Feen umhertanzten. Zarahs braune Haare, die kupfern im Licht der roten Sonne glänzten, gaben einen perfekten Kontrast zu dem strahlendweißem Fell der Stute ab. Die Spitze ihres Hornes schien bei jedem ihrer weit ausgreifenden Galoppsprünge Funken zu sprühen. Den seidigen Schweif zog sie hinter sich her wie eine wehende Flagge. Das federnde Gras unter ihren Hufen verschluckte jeden Laut und gab der geisterhaften Erscheinung den letzten Pfiff.
    Doch Zarah hatte keinen Sinn für das Bild, das sie beide den anderen boten. Sie wollte nur eins, diese eine Sache schnell hinter sich bringen und endlich innerhalb der sicheren Mauern des Himmelsstürmers zu gelangen.
    Einer der Männer kniff seine Augen zusammen, starrte geblendet ins Sonnenlicht und erkannte Zarah als eine der Vier. Erschrocken rief er aus: “Ein Engel!”
    Die zwei, die Maát in die Zange genommen hatten, wandten sich abrupt von ihm ab und der herannahenden Zarah zu. Day wurde immer noch von dem größten der drei mit einem Messer bedroht und konnte nicht riskieren, sich zu rühren ohne das ihr die Kehle aufgeschlitzt werden würde.
    Mittlerweile war Zarah auf Star bei ihnen angelangt und identifizierte nun eindeutig die Anhänger der Schlange in diesen Typen. Die Schlange war eine ziemlich gefährliche Sekte, die aufs Plündern aus war und auch vor Mord nicht zurückschreckte. Das Tattoo, eine sich um den gesamten linken Arm windende Kobra mit langen Giftzähnen war das Merkmal der Bande. Anscheinend waren diese hier Brüder und der, der Day sein Messer an den Hals drückte, der Anführer. An der Oberseite seiner Hand konnte Zarah gut den aufgestellten Kobrakopf mit zwei blutroten Augen erkennen.
    Er wiederum blickte Zarah aus einer Mischung aus Zorn und Angst an, musterte sie grob und zog verächtlich seine Lippen zu einem Grinsen zusammen. Zarah machte wohl kein gutes Bild, so zerrupft und blutend wie sie auf dem Einhorn saß.
    “Ein armseliger Engel.”, meinte er höhnisch und seine beiden Brüder, die wie Zwillinge und mit ihren rot gefärbten Haaren einfach nur lächerlich aussahen, lachten gezwungen auf.
    Star drehte ihnen mit funkelnden Augen den Kopf zu und richtete ihr Horn auf sie. Ruckartig setzte das Lachen aus. Sie wussten also, dass dieses Horn den Tod bringen konnte. Star hatte die Zwillinge im Griff, die sich nicht mehr zu rühren trauten, und Zarah konnte sich so um Nummer Drei kümmern.
    Sie machte sich nichts vor. Er war ein harter Brocken, hatte ihre Freundin fest im Griff und ihre Verletzungen schwächten sie so sehr, dass sie nicht mehr in der Lage war irgendwelche Kämpfe auszufechten. Kurz gesagt, sie glaubte nicht, dass sie diese Kerle verjagen oder gar festnageln konnte. Allerdings musste Nummer Drei, wie Zarah den kahlgeschorenen Bruder taufte, dies ja nicht wissen. Sie bot ihre ganze Kraft auf um einigermaßen elegant von Star zu steigen, unterdrückte ein Stöhnen als sie ihr Gewicht auf dem verletzten Bein spürte und trat einen Schritt nach vorne in seine Richtung. Ihr Schwert, das sich nach dem Kampf mit den Katzen wieder entmaterialisiert hatte, erschien genauso plötzlich wie zuvor in ihrer rechten Hand. Sie schaffte es sogar, dies etwas spektakulärer aussehen zu lassen, in dem sie dabei einen kleinen Blitz um Hand und Schwertknauf sausen ließ.
    Entweder dies oder ihr wütender Gesichtsausdruck veranlassten Nummer Drei dazu, tatsächlich sein Messer an Days Hals zu lockern, sie aber immer noch mit seinen anderen Arm fest umschlungen zu halten. Zarah wagte es deshalb nicht, noch näher zu kommen und richtete nur ihr Schwert auf ihn, wobei sich der von ihr hervorgerufene Blitz an der Schwertspitze breit fächerte, an Kraft verlor und damit vollständig verschwand. Nummer Drei quittierte dies mit einem hämischen Grinsen und auf Zarahs kaum übersehbares Zögern wollte er gerade sein Messer erneut an Days Hals drücken, als Zarah sah, wie jemand hinter ihn trat.
    “Das würde ich nicht tun!”, knurrte sie gefährlich leise um Nummer Drei abzulenken.
    Er aber grinste sie nur schräg an, wollte irgendetwas erwidern was sicherlich ähnlich des Ausrufes: “Auf diesen alten Trick falle ich nicht herein!” war, kam aber nicht mehr dazu. Er verzog plötzlich vor Schmerz das Gesicht. Maát, um den sich niemand mehr gekümmert hatte, hatte ihn mit einem Schlag durch einen im Gras liegenden abgebrochenen Ast hart auf den kahlen Schädel getroffen. Er kam so nicht mehr dazu, sein Messer erneut auf Day zu richten. Er kippte wie ein gefällter Baum nach hinten. Maát musste schnell beiseite treten um nicht unter seiner Last begraben zu werden.
    Nachdem Star kurz ihr Horn gesenkt hatte, liefen die Brüder Eins und Zwei zu ihrem gefälltem Kumpel und zogen ihn auf die Beine. Irgendwie schafften sie es in einem rasantem Tempo, ihn auf eines ihrer Pferde zu hieven und sich selbst auf zwei der anderen zu setzen.
    Einer der beiden wollte nach den Zügeln der beiden Packpferde greifen, doch ließ es schnell bleiben, als sein Kumpane ihm zurief: “Lass die Rappen hier, mehr Ärger brauchen wir nicht!”
    Zarah, Maát und Day konnten nur noch hinterher gucken, wie schnell die drei über die Ebene preschten und ihren Pferden die Sporen gaben. Über den Ausruf des einen Rothaarigen machte sich Zarah vorerst keine Gedanken, denn sie war froh, dass die drei weg waren.
    Jetzt konnte sie endlich ihre Maske ablegen und ihre Müdigkeit zeigen. Prompt ließ sie ihr Schwert fallen, das erst beim Aufprall verschwand. Sie selbst fand sich wenig später auf den Knien liegend im Gras wieder. Zarah wunderte es, dass sie den Schwächeanfall nicht schon vorher gehabt und so lange durchgehalten hatte. Star stupste sie mit gesenktem Kopf an. Zarah hielt sich daraufhin an ihrer dichten Mähne fest und Star zog sie damit nach oben, so dass sie wieder auf ihren eigenen Füßen stand. Mehr schlecht als recht, aber sie fiel nicht wieder auf die Nase.
    Erst jetzt bemerkte Zarah, dass Day und Maát sie mit offenen Mündern anstarrten. Sie konnte nicht anders, sie musste einfach auflachen. Die beiden wurden dadurch nur noch verwirrter. Zarah verstand sie gut. Anscheinend hatten sie keine Ahnung wie sie hierher gekommen waren und was sie hier sollten. Noch erstaunlicher war für sie, dass Zarah sich hier befand, die eigentlich hier ebenfalls nichts zu suchen hatte. Zumindest nahmen die beiden das an.
    Day fand als erste ihre Sprache wieder, blickte Zarah immer noch staunend an und fragte einfach nur: “Manu?”
    Sie lächelte und nickte: “Auf dieser Welt nennt man mich Zarah.”
    Das erklärte natürlich kein bisschen, aber bevor Zarah irgendetwas hinzufügen konnte, bewegte sich Star neben ihr. Dadurch verlor sie beinahe erneut ihr Gleichgewicht, da sie sich noch immer an ihrer Mähne festgeklammert hielt.
    Zarahs Blick wurde durch den Ruck auf die beiden Pferde gerichtet, die im Schatten eines der Bäume standen. Die Zügel der Tiere streiften den Boden. Sie waren gut erzogen und rührten sich nicht von der Stelle. Ihr fiel wieder ein, dass die Tiere den Anhängern der Schlange gehörten. Star schien sich mit ihnen zu unterhalten, denn beide Pferde schritten gemeinsam zu ihr.
    Dann fiel es Zarah auf. Das waren keinesfalls die eigenen Tiere der drei grobschlächtigen Kerle. Diese Rappen waren edle Geschöpfe und das, was sie für Packzeug gehalten hatte, waren prunkvolle hohe Sättel. Die Tiere selbst waren auch keine Pferde. Es waren Shiros. Schwarze langbeinige pferdeähnliche Wesen mit einem echsenartigem Kopf und krallenbewehrten Pfoten an den Vorderbeinen. Der lange dünne Schweif endete in einer Art Echsenschwanz und die Hufe der Hinterbeine waren breit und flach.
    Deshalb hatten die Kerle keinen weiteren Ärger riskieren wollen. Sie hatten wohl Angst, dass Zarah sie wegen dieser seltenen Tiere verfolgen würde. Sie wussten wie gefährlich ein Engel sein kann. Als gefährlich würde Zarah sich zur Zeit aber ganz und gar nicht einstufen.
    Star hatte beide Shiros dazu gebracht, sich vor Day und Maát aufzustellen.
    “Wir müssen hier weg.”, meinte Zarah. “Zu Fuß ist es zu weit und zu gefährlich. Ihr müsst reiten!” Das sagte sie mit Nachdruck und einem Blick nach hinten, in die Richtung, in der die Anhänger der Schlange verschwunden waren.
    Day schnappte sich sofort die Zügel eines der Shiros, schaute kurz in das schuppenbedeckte Gesicht während sie die beiden Enden der Zügel über seinem Hals warf und kletterte in den Sattel. Zarah erinnerte sich daran, dass sie ihr irgendwann einmal erzählt hatte, dass sie einiges an Reiterfahrung hatte.
    Maát dagegen war noch immer ziemlich perplex und das erste was er sagte, war: “Und wie soll ich da hinauf kommen?”
    Er hatte noch nie auf einem Pferd gesessen, so viel wusste Zarah, geschweige denn je ein Shiro zu Gesicht bekommen.
    “Ganz einfach, du nimmst die Zügel auf, hältst dich mit der linken Hand am Sattelknauf fest – das ist das Ding vorn am Sattel. Die andere Hand nach hinten, den linken Fuß in den Steigbügel und mit Schwung nach oben.” Zarah versuchte zuversichtlich zu klingen.
    Es gelang ihr nicht ganz, da sie ihre Kraft anscheinend vollkommen verlassen wollte. Sie fasste schnell stärker in Stars Mähne und belastete nur noch ihr gesundes Bein.
    Maát stand immer noch vor seinem Rappen und blickte zu ihm auf. “Rechts oder links?” Dabei machte er mit Armen und Beinen merkwürdige Bewegungen.
    Es sah aus wie eine Art Trockenübung nach dem Motto “Wie gelange ich auf einen Shirorücken, ohne das Tier dabei zu berühren?” Er brachte Zarah damit fast wieder zum Lachen. Selbst das Shiro drehte seinen Kopf mit den dumpfen Augen zu ihm um als wolle es fragen, was dieser Mensch komisches mache.
    Maát beantwortete seine Frage selbst, bevor Zarah es tun konnte und sie sah zu, wie Maát sich abmühte, auf das Shiro zu gelangen und blickte hektisch um sich. Sie nahm an, dass die Banditen mit Verstärkung wieder kommen würden um sich ihre Beute zu holen und in dem Zustand konnte sie heute niemanden mehr verteidigen!
    Day bemerkte ihren suchenden Blick und wurde auch wieder nervös. Gerade hatte sie sich einigermaßen von dem Schock vorhin erholt.
    “Ich sitze!”, rief Maát.
    Ja tatsächlich, er saß auf dem Rappen und das stocksteif und mit verdrehten Zügeln. Da Zarah weder Zeit noch Kraft hatte, hielt sie keine Reitstunde für ihn ab und kümmerte sich um ein größeres Problem. Wie zum Teufel sollte sie auf Star gelangen?
    Wieder einmal half sie ihr ausgezeichnet und knickte ihre Vorderbeine ein. Trotzdem war es für Zarah ziemlich schwierig in den Sattel zu kommen und als Star sich erhob, wäre sie fast an der Seite heruntergefallen. Sie konnte sich gerade noch im Sattel halten. Sie merkte wie sie eine Ohnmacht umschlang.
    Durch den ganzen Trubel merkten ihre Freunde erst jetzt wie schlecht es ihr ging und stürmten mit Fragen auf sie ein. Doch bevor sie irgendjemanden antworten konnte, wurde ihr schwarz vor Augen und sie sackte im Sattel zusammen.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 12.10.2004, 12:00


    *wieder sich dich fähnchen schnappt*
    suuuupppppaaaaa *auch einen shiro will* XD
    meeeeehhhhhhrrr. nene, jetzt mal zur tagesordgung (O.o) also ich finde es mal wieder supie beschreiben und der plot könnte auch net besser sein^^

    und noch eins: blutroten Augen *sich kuglig lolt*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 12.10.2004, 12:35


    is ja nich zu fassen, ich hab doch irgendwie überall rot drinnen *lach* ^^



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 12.10.2004, 12:40


    tjajaaa^^ und ich finde es immer wieder :bussi: :dagegen:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 19.10.2004, 14:40


    Das Vergangene

    Zarah wachte auf.
    Für sie stellte sich die Frage, ob sie noch lebte oder doch eher in der Hölle gelandet war. Zumindest fühlte sich ihr Körper an, als ob sie in einem riesigen Kochtopf säße, der auf einem der siedendheißen Höllenfeuer brannte. Sie versuchte aufzustehen, wollte sich bewegen, doch schon alleine bei dem Gedanken daran wurde sie von stärkeren Schmerzwellen geplagt. Sie kam noch nicht einmal dazu ihren kleinen Finger zu rühren.
    Sie gab es auf und versuchte es stattdessen mit etwas Leichterem. Sie öffnete ihre Augen. Doch auch das war ein Fehler, ein großer und sehr schmerzhafter Fehler. Eine blendend grelle Sonne befand sich direkt vor ihr. Sofort schossen ihr die Tränen in die Augen und sie schloss sie schnell. Auch jetzt hatte sie noch das stechende Bild vor Augen.
    Irgendetwas oder irgendjemand schrie ihr etwas ins Ohr. Das war zu viel für sie. Ein höllischer Schmerz jagte durch ihren Körper und sie sank in die Welt der Dunkelheit zurück...

    (sry für die weniger zeilen, aber dieser kapitel lässt sich so doof teilen un insgesamt is er zu lang)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 22.10.2004, 13:04


    für unsere zarah ist das wirklich mal was kurzes aber ist net schlimm *kopfschüttel*
    ich kenn das, mit dem trennen, getrenntes leid ist halbes leid XD (abgedroschen, ich weiß^^')
    aber schööön der teil :dafür:


    WAAAAHHHHHHH........WO IST MEIN SCHMETTERLING HIHIHIIIIIIIINNN :'(



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 22.10.2004, 13:23


    *knuddel *tröst* ach die fee is doch aba ganz ganz süß ^^ :D

    dafür gehts auch gleich weiter mit nem etwas größeren stcük:

    Zarah erwachte erneut oder war sie vorher gar nicht wach gewesen? Auf alle Fälle fühlte sie sich immer noch schrecklich, aber zumindest konnte sie sich bewegen ohne erneut die unerwünschte Dunkelheit zu begrüßen. Sie bewegte einzeln ihre Finger und Zehen. Ihre linke Seite war zum Teil taub und ließ sich nicht richtig dirigieren. Sie versuchte nun nicht ihre Augen aufreißen zu wollen, sondern hob ganz vorsichtig ein Augenlid. Es geschah nichts und sie versuchte es auch mit dem anderem. Beide Augen hatte sie zwar offen, aber sehen konnte sie nichts. Angst verspürte sie keine, dass sie erblindet sein könnte. Das war nun doch sehr unwahrscheinlich, eher schien es ihr möglich, dass die Vorhänge des Zimmers zugezogen waren oder es Nacht und somit dunkel draußen war. Ihre Augen machten sich mit der Dunkelheit vertraut und sie konnte einige Umrisse erkennen. Sie setzte sich im Bett auf und ihr fiel alles wieder ein. Die Höllenkatzen und die Anhänger der Schlange. Wie sie allerdings hierher gekommen war, wusste Zarah nicht zu sagen.
    Sie zog sich hoch, stand vom Bett auf und orientierte sich erst einmal. Mit stolpernden Schritten tapste sie zum Fenster. Es war eindeutig zugezogen und der dicke Vorhang ließ keinen Lichtstrahl durch. Zarah schob mit der rechten Hand den bis zum Boden reichenden Vorhang beiseite und schaute nach draußen. Oder besser, sie hatte es vor. Denn durch das plötzlich grelle Sonnenlicht, das durch die weit geöffneten Fensterflügel fiel, bekam sie grässliche Kopfschmerzen und ließ schnell den Vorhang wieder zufallen. Zuvor konnte sie aber noch einen Blick auf ihren Falken Roxx werfen, der auf der kleinen Balkonbrüstung saß, die das tiefe Fenster umgab.
    Trotz zugezogenem Vorhang fand sich Zarah auch so in ihrem Zimmer zurecht. Ihr kleines Reich im Drachenturm hatte sie immerhin selbst eingerichtet. Sie wollte gerade in Richtung Zimmertür, als sie vor der Kommode stehen blieb und an sich herab sah. So konnte sie unmöglich herumlaufen. Nur halb bekleidet und wie eine Mumie einbandagiert. Die Bissstelle am Bein war dick eingebunden und über Schulter, Brust und Rücken zog sich ein breiter Verband über die tiefen Kratzspuren der Höllenkatze.
    Sie zog die Schranktür auf und fischte sich eines der leichten Kleider hervor. Schnell stülpte sie es sich über den Kopf. Dabei verzog sie vor Schmerz das Gesicht. Die Schulter tat ziemlich weh und die Kratzer brannten. Ein einfacher Knoten straffte das Kleid an den Hüften. Durch die schmalen Träger war der Verband über der linken Schulter zwar immer noch sichtbar, aber nicht mehr so auffällig. Das knöchellange Kleid verdeckte sogar beim Laufen den unansehnlichen Verband am linkem Bein. Zwar sah Zarah in diesem Dämmerlicht nicht die Farbe des Kleides, aber mit diesem Schnitt hatte sie nur eines im Schrank hängen und dieses war von dunklem weinrot mit einer goldenen Stickerei eines Paradiesvogels an der Seite. Sie mochte ja eigentlich kein Gold, aber die Zusammenstellung des Stoffes mit dem Motiv der Stickerei gefiel ihr. Mit einer automatischen Bewegung hob sie eine Bürste vom Waschtisch und zog sie ein paar Mal über ihr Haar.
    Da Zarah ihr Bein nicht allzu sehr belasten wollte, lief sie aus ihren Zimmer, blinzelte ein paar Mal als sie sich an den wesentlich helleren Flur gewöhnen musste und trat vor die breite Säule, die das Zentrum bildete. In ihr waren mehrere Kampfszenen eingemeißelt wurden, verschiedene fremdartige Symbole bildeten Bordüren und ab und an stand ein Spruch oder kleines Gedicht auf dem grau-beige gesprenkeltem Stein. Zarah fuhr mit der Hand über mehrere der Symbole bis sie fand was sie suchte. Mit einem kaum wahrnehmbaren Geräusch versank der handtellergroße Stern mit seinen sieben Zacken einige Zentimeter in der Säule. Als der Druck durch Zarahs Hand nachließ schob sich der Stern wieder zurück in die ursprüngliche Position. Der dadurch ausgelöste Mechanismus öffnete eine zuvor nicht sichtbare Tür. Die beiden Türflügel schoben sich rechts und links in die Säule hinein und gaben eine kleine Kabine, umgeben von Holzstangen, frei. Zarah stellte sich hinein und zog an einer Kordel, die von der Decke herabhing. Die Türen schlossen sich automatisch als sich die kleine Kabine sachte nach unten bewegte. Eine Etage tiefer blieb sie stockend stehen und auch hier schoben sich Flügeltüren in eine Säule hinein, so dass Zarah aussteigen konnte. Die Bilder dieser Säule verbanden sich fugenlos als sich die Türen danach wieder schlossen.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 23.10.2004, 11:25


    schööön, wie iiiimmer^^ *zarah eine wunschliste für den aufzug in die hand drück* :bussi:

    nee, ich will meinen schetterling wieder :'( mag die fee net



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 23.10.2004, 15:06


    *wunschliste anschau* öhm... was steht da drauf?



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 25.10.2004, 14:58


    *auf dieliste schau wo gorß oben steht * Wunschzettel der Raitsh van FFaith über einen Aufzug hab ich so schlimm gescheiebn *kopf kratzt*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 25.10.2004, 15:18


    ups... mein fehler.... hab den satz schlicht un einfach verdreht ausgelegt :rotwerd:



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 29.10.2004, 12:15


    öh...kay?.... *grinz* bekomm ich den? *huneaugen mach* :bussi:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 29.10.2004, 17:22


    öhm naja *kopfkratz*
    na gut, ich will ja ma net so sein
    ja, kriegst ein aufzug :D



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 06.11.2004, 12:18


    weiter geht's:

    Ihr Ziel war die Küche und genau vor dieser stand Zarah nun. Sie trat durch die bereits offenstehende Küchentür und angelte sich ein Stück Brot aus einem mit Leinen zugeschlagenem Korb. Einen Tontopf mit Honig holte sie vom Regal.
    “Na, hat dich der Hunger aus dem Bett getrieben?” Die Frage war fürsorglich gemeint, aber für Zarah war sie nur extrem laut.
    Außerdem hatte sie nicht gemerkt, dass Reyow hinter sie getreten war und ließ deshalb vor Schreck den Honigtopf fallen. Bevor sie sich bücken konnte, hockte Reyow schon vor ihr und hob das Töpfchen hoch.
    Er musterte Zarah und meinte: “Du siehst schrecklich aus.”
    “Danke!” Sie wusste nicht, ob sie wütend werden oder über seinen besorgten Ausdruck lachen sollte. “Ich weiß, das Zeug steht mir nicht.”, und deutete dabei auf ihre Verbände.
    “Sag mal, wie bin ich überhaupt hierher gekommen?”, fragte sie, bevor sie sich setzte und von dem Brot abbiss, dass sie großzügig mit Honig bestrichen hatte.
    “Star. Sie hat mit mir Kontakt aufgenommen, als sie unten im Hof stand. Sie konnte dich ja schlecht nach oben bringen und du warst nicht in der Lage irgend etwas alleine zu bewerkstelligen. Die beiden Rappen sind ihr wohl hinterher, denn es sah nicht so aus, als ob dein Kumpel Maát irgendwelchen Einfluss auf sein Tier gehabt hätte. Um ehrlich zu sein, dachte ich, er wäre auch verletzt, denn er hing genauso auf dem Hals seines Shiros wie du auf Stars. Die einzige, die wohl auf den Weg achten konnte, war Day.”, erklärte Reyow. “Du warst noch so weit wach, dass du mit Hilfe von mir und Maát in dein Zimmer gebracht werden konntest. Du hast über einen Tag lang geschlafen. Ich habe ab und zu nach dir gesehen. Einmal wurdest du zwar wach, warst gleich darauf aber wieder in eine Ohnmacht gefallen.” Zarah hörte den Vorwurf aus seiner Stimme, den er sich selbst machte, weil er nicht bei ihr gewesen war.
    “Und deine Freunde sitzen übrigens immer noch ziemlich verblüfft im Kaminzimmer.”
    “Oh Gott, die habe ich ja glatt vergessen!”, rief Zarah aus und sprang von ihrem Stuhl auf, der polternd zu Boden fiel. Der lange Schlaf und das Frühstück hatte einen Teil ihrer Kräfte wieder belebt.
    “Keine Panik.”, winkte Reyow ab und schaute zu wie Zarah den Stuhl hochzog und an seinen Platz zurückschob. “Ich habe ihnen einiges versucht zu erklären, aber es war zu viel auf einmal und verstanden haben sie es, glaube ich, nicht so recht. Außerdem waren sie müde und bevor ich heute mit ihnen reden wollte, wollte ich noch nach dir sehen, aber dein Zimmer war leer.” Er warf Zarah einen vorwurfsvollen Blick zu.
    “Hey, mir geht’s gut!”, versuchte sie ihn zu beruhigen. “Ich habe schon schlimmeres erlebt.”
    “Damit könntest du Recht haben.” Reyow setzte ein Lächeln auf und schüttelte dabei den Kopf.
    Er lief Zarah hinterher, als sie in Richtung Treppe steuerte. Sie überlegte es sich dann doch anders und drehte sich ruckartig um. Der Fahrstuhl war doch besser.
    Zarah nahm kurz mit Star Verbindung auf um sich zu vergewissern, dass ihr nichts weiter zugestoßen war. Sie stand gut versorgt in einer der offenen Boxen und leistete den beiden Shiros Gesellschaft. Ihr Flügel hatte sich mittlerweile auch wieder regeneriert und war einsetzbar.
    “Sorry, Star, aber ich komme sobald ich kann.” Wie froh sie war, dass sie sich mit Starlight und den anderen der Elemente-Engel auf telepathischem Wege unterhalten konnte. Diese Kraft wurde den Engeln mitgegeben.
    Zarah trat dicht gefolgt von Reyow aus dem Fahrstuhl ins Kaminzimmer. “Du brauchst dich nicht an meine Fersen zu heften. Ich habe nicht vor in Ohnmacht zu fallen.” Er verstand den Wink und lief wie gewohnt neben ihr.



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 13.11.2004, 15:27


    haii supiiieee. ich liebe diesen kerl XD der ähnelt wem so schön *smile* :bussi:

    (sorry,.... ich kam irgendiwe net zum lesen Oo *schuldbewusst schau*)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 13.11.2004, 16:38


    ähnelt wem so schön? öhm... wen denn? :grübel:

    (un macht do nix... is mir sogar ganz recht, da ich momentan kaum zumschreiben komme)



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 14.11.2004, 13:14


    er hat was von meiem mentor^^
    uuund er verkörpert das feuer, kein wunder also XDDD *sich reyow-fan-fänchen zulegt*

    *handschüttel* willkommen im club, ich komm auch nicht dazu :D



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 14.11.2004, 15:45


    Maát und Day warteten schon gespannt und Zarah setzte sich zu ihnen. Sie fand die Situation unangenehm. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Und vor allem fiel es ihr schwer, ihnen das hier alles zu erklären. Nichts wussten die beiden von ihrem zweitem Leben. Sie kam sich vor, als ob sie ihre besten Freunde die ganze Zeit betrogen hatte.
    Bevor sie noch verlegener werden konnte als sie mittlerweile war, brach Maát das Schweigen: “Du bist wirklich hier und wir auch.” Damit bedachte er sich und Day mit einem Blick. “Aber wo ist hier?”
    “Und warum bist du so zugerichtet und sahst gestern aus wie eine Amazone?”, fragte Day und schaute Zarah erstaunt an. “Und wie geht es dir überhaupt? Gestern sahst du aus wie tot.”
    Zu erst beschwichtigte Zarah alle beide: “Mir geht es gut. Ich wurde schon öfter zerfetzt und wieder zusammengenäht.” Dieser Satz trug nicht gerade zur Besserung bei und sie ergänzte ihn schnell: “Ich meine, ich habe so etwas wie eine Aufgabe zu erfüllen und irgendwie komme ich da immer lebend raus.” Dass es auch mal schief gehen könnte, sagte sie natürlich nicht.
    “Aber, wie...”
    “... ihr hierher gekommen seit, wollt ihr wissen?”, ergänzte Reyow, der sich am Kamin angelehnt hatte, Days Frage. Auch Zarah schaute ihn fragend an. “Ich weiß es nicht, irgendetwas ist gewaltig schief gelaufen.”
    Das klang gar nicht gut.
    Schnell warf Zarah ein: “Ihr seit hier auf einen anderen Planeten und seit wahrscheinlich unbewusst durch ein Tor gezogen wurden. Wisst ihr in etwa wie lange ihr schon da wart, bevor ich zu euch gestoßen bin?”
    Maát schüttelte den Kopf und meinte auf seine Armbanduhr zeigend: “Dieses Ding scheint hier nicht zu funktionieren.”
    Day warf ein: “Etwa eine Stunde würde ich sagen.”
    “Das war zu dem Zeitpunkt, als ich die letzte Katze besiegt hatte.”, murmelte Zarah vor sich hin. Das half hier aber auch nicht weiter. Laut fragte sie: “Wie war das als ihr plötzlich hier aufgetaucht seit? Habt ihr vorher was Fremdes gehört oder gesehen?”
    Zarah sah erst Maát und dann Day an, die sprach: “Ich war in meinem Zimmer, habe an meinem Computer gebastelt und plötzlich war ich hier. Ohne Vorwarnung.”
    “Bei mir war es ähnlich. Ich habe gespielt und wusch, stand ich neben Day... Nein, ohne wusch.”, erklärte Maát.
    “Ob das einen Zusammenhang hat?” Zarahs Frage erschien Reyow.
    Reyow zuckte nur mit den Schultern. “Ich weiß nicht, was hier schief gelaufen ist, aber wir können euch zurückschicken. Vielleicht nicht sofort, aber bald. Egal, wann das sein wird, hier vergehen vielleicht ein paar Tage, aber auf der Erde wird kaum Zeit verstreichen. Aber da ihr jeweils allein in euren Zimmern wart, wird dies keiner merken. Ihr werdet genau da wieder auftauchen wo ihr verschwunden seit.”
    Das schien sie einigermaßen zu beruhigen. Zarah hoffte nur, dass das auch stimmte. Sie ging freiwillig hierher oder wurde gerufen, aber einfach hierher gezogen wurde sie noch nie.
    “Jetzt musst du uns aber endlich erzählen, was du hier machst. Du scheinst dich hier auszukennen und hattest ein Schwert!”
    “Was waren das für Typen gestern? Was wollten sie von uns... Und das Einhorn, war das echt?”
    “Wer hat dich so zugerichtet?”
    Fragen über Fragen stürmten auf Zarah ein. Sie erinnerte sich gut, dass sie ähnliche Fragen gestellt hatte, als sie das erste Mal hier angekommen war und fing deshalb an zu erzählen:

    (was ich da erzähle, muss ich mir noch einfallen lassen Oo)
    edit: die leerzeile mitten im text gehört net hierhin, aba die geht auchnet weg... un ich hab ka plan wieso *schultazuck un einfach hinnehm*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 15.11.2004, 15:20


    klaasse *klaatschh* *reyow fanclub gründ* XD

    jaja, das kenn ich. deut was an und weiß selbst noch nicht, wie mir das später mal nützt oder zu was ich es verwend^^ aber dann hat man immer noch was in reseve XD

    öh.... lehrzeile... wo? *nix seh* :help: *blindfisch is*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 15.11.2004, 16:02


    zwischen diesen beiden zeilen:
    Maát schüttelte den Kopf und meinte auf seine Armbanduhr zeigend: “Dieses Ding scheint hier nicht zu funktionieren.”
    Day warf ein: “Etwa eine Stunde würde ich sagen.”
    wird bei mir ne leerzeile angezeigt... wenn du die nich siehst, isses ja umso bessa XD



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 15.11.2004, 16:06


    *immernoch verständnisvoll drauf schau*
    ..... *keine zeile sehÜ..... :help: :kaputt: :help:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 15.11.2004, 16:13


    dann hat sich des erledigt... dann seh die wirklich nur ich
    muha.... is doch mal was anderes. ich bin net blind, sondan seh lauta leeeeeeeeeerzeilen XXD



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 18.11.2004, 13:59


    *lolend zuschaut* sis? thihi, was hast du gegessen? 8)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 18.11.2004, 15:15


    grade eben späzle gebraten mit mexikogemüse *g*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 19.11.2004, 13:46


    öh... *kopf schief leg*... komische zusammenstellnung^^



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 19.11.2004, 14:32


    kann sein, schmeckt aba super lecka :D



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 30.12.2004, 14:19


    wenn du das sagst^^ *sich lieber ihrem putensteak witme* *HÖHÖÖ*

    irgendwie lehr hier? Oo umschau* *fast diese lustigen büsche aus den western über die wiese rollen seh* XD



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 03.01.2005, 13:11


    *nick* sehr leer (wie die nächsten seiten in meinem buch *immer noch nicht weiter gekommen ist*...) ...
    *beiseite springt* hoppala, jetzt hätte mich doch glatt so ein lustiger busch umgefegt XD



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 06.01.2005, 14:16


    aba die sann doch nur aus bissi astwerk und bissl blättern Oo eigentlich drüften die dir gaar nix tun *nickz*
    huch? wo sind eigentlich romsni-chan und mystie-maus? *umschau* *noch paar mehr büsche seh* XD
    aba iiich hab geschriben XD endlich, nach jahren der abwesenheit (*in ihren threat stell*)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 06.01.2005, 15:37


    *besen nehm und einige äste zur seite fegt*... imerhin können wir zwei es uns hier gemütlic machen, wenn schu die andren irgendwie abhanden gekommen sind *umschaut un sucht*
    (erdbeerli hat mir mal erzählt, dass sie dieses forum hier nicht mehr aufbekommt - warum weiß sie nicht, macht ihr pc nich mit :-( )

    ich hoffe, dass ich hier auch irgendwann mal noch was weiterschreiben kann bzw. ich weiß, was ich schreiben soll... eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen im dezember vorigen jahres mit den ganzen buch fertig zu sein :-?



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 07.01.2005, 13:23


    genau^^ wir halten solang hier die stellung .) *dir beim putzen zuschau* gut machsu des!! :dafür:
    echt? des is ja dumm u.u *schnüff* armes erberli *nickz*

    das schaffst du schon .) ich glaub', du musst nur deine muse wecken und von deinem chef ein wenig zeit kaufen XD dann klappt das schon *g* aber mir geht des genauso^^ ich weiß auch, was ich schreiben will, nur bei mir ist es halt das dumme mit den momenen. (klingt absurd, wa?)

    hey... seit wann bin ich denn eine elfe?^^ *lach* (also elfenmaid... maid... was für eine verschwendung des wortes XD)



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 07.01.2005, 14:11


    danke für den ansporn... schreiben tu ich auf alle fälle weiter, fragt sich eben nur, wann das sein wird 8)

    *g* un du bist ne elfe, seit du über 400 beiträge gekommen bist



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 07.01.2005, 14:52


    gern doch :dafür: wenn's was bringt helf ic meiner big sis doch wo ich kann .)

    *irgendwie nicht mirbekommen hat*... *gar nix mehr mitbkommt* XD



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 07.01.2005, 18:46


    thöörööööööööö *trompete blas* ich habs geschafft ^^... nun gut, ich wollte mit aller macht was schreiben und was dabei herausgekommen ist, sieht man ja hier - lang un unsinnig :help:

    “Ich hatte schon immer eine stark ausgeprägte Fantasie. Bei langweiligen Autofahrten beispielsweise malte ich mir die spannendsten Abenteuer aus. Und egal was im Fernsehen lief, ich hatte eine Rolle darin und dichtete die Geschichte um, damit es zu mir passte. Auch den Verlauf meiner Träume im Schlaf konnte ich meist so dirigieren, dass sie ein Ende hatten, das mir gefiel.
    Meine Fantasie hätte mich als Schriftstellerin wahrscheinlich sehr bekannt gemacht. Das Problem dabei war nur, dass mir einfach die passenden Worte fehlten um alles gut genug aufzuschreiben. Mal wieder saß ich am Bildschirm mit den Fingern über der Tastatur und versuchte verzweifelt meinen Roman über zwei Seiten hinaus zu vervollständigen, als es zum ersten Mal geschah.
    Das Bild flackerte kurz als plötzlich eine Gestalt vor mir stand. Mitten im PC, wohl gemerkt, mit den Beinen durch meinen Schreibtisch! Ihr könnt euch vorstellen, wie ich ausgesehen haben muss, als ich vor Schreck vom Stuhl fiel.
    Die Gestalt schaute mich genau an und sagte so etwas wie: Das ist sie! und bevor ich irgendetwas hervorbringen konnte, war sie wieder weg – und ich mit ihr.
    Na ja, weg war ich natürlich nicht, aber ich war nicht mehr dort, wo ich mich noch vor einer Sekunde befunden hatte. Nämlich zu Hause in meinem Zimmer. Jetzt war ich... tja, wo eigentlich?
    Um mich herum standen mir unbekannte Menschen und ich saß peinlicherweise immer noch auf dem Fußboden, als sich eine Hand ausstreckte, nach der ich automatisch griff, und mich hoch zog. Und wieder befand sich die Gestalt genau vor mir, die mich so erschreckt hatte. Dieses Mal nicht nur als Bild, sondern als lebendes Wesen.”
    Zarah verzog schmerzhaft das Gesicht, als sie ihre Beine ausstrecken wollte. Blöde Katzen, dachte sie und berichtete weiter.
    “Um es kurz zu fassen, es war Reyow, der mich aus meinem Zimmer entführt und hier her verschleppt hatte. Er erzählte mir alles über die Macht der Vier und den Nebelgeistern.
    Nebelgeister sind ganz widerliche Kreaturen, die in allen möglichen und unmöglichen Formen auftreten. Man würde sie teilweise gar nicht erkennen, wenn diese Augen nicht wären. Darin steht der blanke Tod, kein Leben – richtig grausig. Woher sie kommen ist ein Rätsel, das sie uns bisher nicht offenbaren wollten.
    Mit den Nebelgeistern wurde die Macht der Vier ins Leben gerufen. Eine Macht, diese Kreaturen zu besiegen und dorthin zurückzuschicken woher auch immer sie gekommen sein mögen oder schlicht und einfach zu töten. Die Macht der Vier setzt sich aus den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft zusammen.
    Das Element Feuer steht Reyow zu. Er ist sozusagen der Anführer der Engel. – Wir nennen uns Engel der Elemente. – Reyows Partner ist Zorges, ein Feuerdrache. Lia, seine Schwester, ist der Engel des Wassers und hat an ihrer Seite einen Meereshund, Mystica. Und dann ist da noch Tamo, der die Erde als Element hat. Er wird von Sharan, einem Riesen-Lauftiger, im Kampf unterstützt.
    Und ich kam mit ins Spiel. Hier als Zarah, der Engel der Luft, bekannt. Mein voller Name lautet eigentlich Kiara Zarah Akarin vom Clan der Silberwölfe, doch die ganzen Titel haben mich noch nie interessiert.
    Mein treues Streitross Starlight habt ihr schon gesehen. Sie ist ein echtes Einhorn, um eure Frage zu beantworten.
    Wenn wir die Macht der Vier anrufen, verwandeln wir uns in Engelskrieger. Wiederspricht sich jetzt zwar, aber ein anderer Begriff existiert dafür nicht. Ich bin dann die Amazone, wie ihr mich so hübsch getauft habt. Also doch eher Kriegerin als Engel, wobei mir das größte Merkmal der Engel eh fehlt. Fliegen kann ich nämlich nicht.
    Alles in allem trotzdem etwas, was ich mir nie ausgemalt hätte. Manchmal wünschte ich, dass die Wahl nicht auf mich gefallen wäre. Es hat etwas mit dem Kreuz zu tun, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal um den Hals trug.
    Als ich das erste Mal hier auftauchte, lag es plötzlich als Kette um meinem Hals, obwohl ich es kurz zuvor noch in meinem Schmuckkästchen gesehen habe. Von den Kreuzen gibt es vier und irgendwie gelangte eines davon in meine Hände. Es ist noch nicht einmal etwas Besonderes. Ein kleiner silberner Anhänger, ein geflammtes Kreuz, das innen kräftig blau schimmert und ab und zu sogar richtig leuchtet. Ich habe ihn gekauft, weil er mir gefiel und nie gedacht, dass er mehr ist als ein bloßer Modeschmuck.”
    Dabei zog sie die Kette von ihrem Hals und schaute sich das kleine flammenförmige Kreuz an.
    “Als ich das erste Mal hier war, war ich total perplex. Durch Reyows Berührung fuhr es wie ein Blitz in mich und plötzlich wusste ich alles. Ich wusste, warum ich hier her geholt wurden war und das ich ein Teil der Macht bin, die die Fähigkeit besitzt, die Welt von der Plage der Geister zu befreien. Ohne jemals ein Schwert in der Hand gehalten zu haben, hatte ich keine Mühe damit umzugehen. Und auf dem Pferderücken oder besser Einhornrücken, fühle ich mich zu Hause. Sicher, ich musste alles noch lernen, aber die Gene lagen in mir und ich habe kaum Übungsstunden gebraucht. OK, gut, ich habe schon noch Probleme, wenn es zu viele Gegner sind...
    Tja und hier wäre ich nun.”
    Zarah beendete vorläufig ihren Bericht und blickte in zwei völlig entgeisterte Gesichter, deren Eigentümer wahrscheinlich immer noch dachten, dass sie träumten.
    “Aber wie... Ich meine, ich sehe dich doch immer... nicht hier, sondern zu Hause. Also du gehst arbeiten, wir treffen uns öfter... Wie... Wo ist eigentlich HIER?”
    Bevor hier eine Hysterie ausbrechen konnte, erzählte Zarah schnell weiter.
    “Ob ihr’s nun glaubt oder nicht, ihr befindet euch auf dem Planeten OZ.”
    Dabei musste sie selbst schmunzeln. Sie musste bei dem Namen ständig an Alice im Wunderland denken und ihr blieb sofort wieder der Gedanke an ein weißes Kaninchen hängen. Sie schüttelte leicht mit dem Kopf um die Szene des Filmes zu vergessen und um weitererzählen zu können.
    “Ja, ich weiß, von dem habt ihr noch nie etwas gehört. Ich auch nicht. Zumindest nicht auf der Erde. OZ liegt weit, weit entfernt, nicht in unserem Sonnensystem. Das ist aber auch schon alles was ich weiß. Von Galaxien und all den anderen Kram habe ich absolut keine Ahnung und würde es auch nicht verstehen, wenn mir jemand erklären würde, wie das überhaupt funktioniert.
    Wie durch eine Art, tja... hm, beamen, seit ihr hierher gekommen. Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, euch hier zu sehen. Ich weiß nicht, warum ihr hier seit oder besser, wer euch geholt hat. Eigentlich funktioniert es so, dass ich entweder gerufen werde oder auf eigene Faust hier her komme. Ich weiß auch nicht, wie das funktioniert. Es öffnet sich kein Tor oder erscheint ein sichtbares Lichtfeld. Ich bin einfach weg und wieder da. Die Erde und OZ hängen in einem mir unbegreiflichen System zusammen, so dass die Macht der Vier von beiden Planeten gebildet wurde, weil es auch ein Nebelgeist ab und zu schafft, die Grenze zu überwinden.
    Das muss alles mit der Schlange zu tun haben. Das ist eine Organisation, die nur Schaden verursacht. Zu ihr gehören auch die drei Kerle, mit denen ihr euch angefreundet habt.”
    Das alles war zwar keine zufriedenstellende Antwort, aber ein Blick auf Reyow verriet Zarah, dass sie von ihm ebenfalls nichts besseres zu erwarten hatte. Er stand vor dem Wandteppich am Kamin und starrte vor sich hin.
    “Die Zeit läuft hier ganz anders. Es gibt Tag und Nacht im 24-Stunden-Rhythmus wie auf der Erde. Aber doch scheint die Zeit still zu stehen. Egal wie viele Tage vergehen, egal wie lange ich hier bin, auch wenn es ein ganzes Jahr ist, ein tauche exakt zu dem Zeitpunkt wieder auf der Erde auf, an dem ich verschwunden bin. Kaum ein Lidschlag verstreicht. Ich kann so lange auf OZ verweilen, wie ich möchte und keiner wird es auf der Erde merken. Wäre ja auch ziemlich ungünstig, wenn jemand mitbekommt, dass ich plötzlich verschwinde und genauso plötzlich irgendwann wie aus dem Nichts wieder auftauche.
    Ich altere auch nicht, solange ich hier bin. Zumindest nicht in den kurzen Zeitspannen, die ich mich meist hier aufhalte. Auf der Erde verstreicht mein Leben aber wie gehabt. Auf OZ wird man auch alt, aber in einem Zeitrhythmus, den wir gar nicht begreifen können. Es gibt Leben und Tod wie auf der Erde, aber mit unendlich weiten Zeitspannen. Man könnte fast meinen, alles hier wäre unsterblich. Gegen unnatürliche Tode kann aber auch ein solches Leben nicht schützen und unverwundbar ist auch keiner hier.”
    Sie brauchte schließlich nur an sich denken. Nein, denken musste sie nicht mal, die schmerzhaften Verletzungen merkte sie nur zu gut.
    “Oh je, ich weiß gar nicht, wie ich weitererzählen soll. Ich selbst finde es ja noch verwirrend, obwohl ich hier schon lange Zeit zubringe. Ähm, auf der Erde ist vielleicht ein Jahr vergangen und mehr wie einige Wochen war ich nie am Stück auf OZ. Verflixt, ist das kompliziert!... Hallo?!”
    Die letzten Sätze hatte Zarah wohl an Personen gerichtet, die nicht mehr anwesend waren. “Was ist denn nun kaputt?”
    “Sie sind weg.” Die geistreiche Antwort kam von Reyow.
    “Ehrlich, ist nicht wahr?!”, sarkastischer konnte sie die Worte kaum aussprechen.
    “Ich meine, sie sind wieder zurück, bei ihnen zu Hause, auf der Erde.”
    “Aha, und woher weißt du das?”
    Reyows Schulterzucken half Zarah nicht weiter. Wenn sie aber ehrlich zu sich selbst war und ihr Gefühl sie nicht betrog, wusste sie auch, dass Day und Maát wieder da waren, wo sie hingehörten. Sie hoffte nur, dass sie nichts von dem Erlebnis behalten hatten. Wenn irgendwas davon heraus käme, wäre es eine Katastrophe.
    Zarah stellte sich neben Reyow und betrachte den Wandteppich, als ob er ihr all das erklären könnte.

    Zarah hatte viel nachzudenken. Also ließ sie Reyow schließlich stehen und ging hinunter in die Ställe. Sie schaute nach Star, striegelte kurz ihr weißes Fell und setzte sich dann neben die Einhornstute ins Stroh.

    ----------------------------------------------------------------------------
    *immer noch im stroh hock und über ihrn zusammengeschrieben schund nachdenk* XD



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 09.01.2005, 14:21


    *über das boxentor lehn und dich anschau* liegt sich's gut dort? XD

    *ihre fan-fähnchen wieder nehm und schwenk* jaaaa, reyoooww XD klasse! er erinnert mich übringes im letzten drittel an ethan^^ *g*
    also ich weiß gar nicht was du hast!! ich find's klasse supie gut und nichtz viel schlechter als das andere. es ist genauso SUUUPIE wie das ander *ganz doll entschieden nick* also nix zu mekcern!! ich kapier sogar alles was du erklärst! (und das will was heißen XD)
    also nochmal! alles perfekt :dafür: :dafür: :dafür:



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 09.01.2005, 15:23


    öhm... :rotwerd: ... thx... Oo
    ich sollte dann vll. öfter um die zeit auf die schnelle was schreiben *thihi*



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 12.01.2005, 13:09


    eben^^ das scheint ab und an wirklich was zu helfen XD (zumindest bei dri *lach*)
    aber nicht, dass du irghendwann tottal abgekämpft über der tasta hängst und kaum noch atmen kannst Oo neeeein, dann lass das lieber!! *die horromäßige vorstellung abshcüttel*



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 12.01.2005, 17:08


    keine angst, brauchst dir diesbezüglich keine sorgen um mich machen.
    ich werd hier net so lang hängen, bis ich vor schwäche vom stuhl kipp XD
    ich schreib nur, wenn ich will UND wenn ich wach bin



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 15.01.2005, 11:48


    gut!^^ dann kann ich meinen tagbaren herzschrittmacher ja wieder zurück geben (schweine teuer war der u.u)
    schreib ich wenn ich wach bin? hmm :grübel: wenn ich in der schule bin, schreib ich eher, damit ich wach werd bzw. bleib XD



    Re: Die Macht der Vier

    Zarah - 16.01.2005, 14:14


    *lach* ja, den kannst getrost zurückgeben ^^
    öhm, naja, gut, ich bin imer wach, wenn ich nicht im bett lieg und schlaf (was für eine logik :lol: ), aber ob ich auch MUNTER bin steht da noch zur frage XD



    Re: Die Macht der Vier

    Raitsh - 28.01.2005, 14:09


    *das ding wieder zurück gibt und nur 80 (!!!)% des verkaufspreises zurück bekommt* ><

    *lach* ja! unter den umstänen muss ich dir seeeehr zustimmen :dafür: :bussi:



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