The other side of New York

chaotic
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    Re: The other side of New York

    Leyca - 17.07.2007, 21:29

    The other side of New York
    Hab auch mal was geschrieben...wird fortgesetzt :D Allerdings ist nicht alles von mir, da ich die Geschichte mal mit jemand anderem angefangen habe. Das meiste sowie alle neuen Beiträge sind aber von mir.

    "Mum, Dad!", schrie ich. "Muss das sein? Warum können wir nicht hier in London bleiben?!"
    "Du weißt ganz genau, dass dein Vater und ich wegen unserem Beruf nach New York ziehen müssen."
    Ich seufzte. Das hat man nun davon, wenn man zwei Journalisten als Eltern hat. Aber warum ausgerechnet New York? Nicht, dass ich etwas gegen den Big Apple hätte, aber der war so weit von meinem geliebten London entfernt. Geliebten...wie sich das anhörte. Aber ich hatte die Hauptstadt Englands wirklich ins Herz geschlossen.
    Dort lebten alle meine Freunde. Na ja, nicht alle. Ich war schon oft umgezogen: Berlin, Köln, Bern, Wien, Rom und so weiter. Immer war der Abschied schwer gefallen. Und immer musste ich meine Freunde verlassen. Aber diesmal war es anders als sonst. So weit war ich noch nie von ihnen getrennt. USA... Werde ich Europa etwa nie mehr wieder sehen?
    All diese Gedanken schossen mir durch den Kopf.Daher schreckte ich auch überrascht auf, als wir anhielten.
    Wir waren da.Vor mir sah ich die großen Leuchtbuchstaben: "London Airport"
    Meine Eltern waren schon ausgestiegen.
    "Jessy, komm jetzt!" rief mir meine Mum zu.
    Ich stieg aus.Was würde es schon bringen, wenn ich hier im Auto blieb?
    Wir gingen rein.Überall waren Leute mit Koffern.Na ja, was soll auch sonst auf einem Flughafen sein?Aber die meisten waren sicherlich nur für einen Kurzurlaub unterwegs.
    Wir gingen zum Check-in. Da wir nicht grade pünklich dran waren (zum Teil auch wegen meinem rumgejaule) mussten wir nicht lange warten.
    Dann gingen wir in die Wartehalle.Komisch, so viel war hier heute gar nicht los. Na ja, egal. Ich ging zum Fenster, um mir das Treiben am Flughafen anzusehen. Ein Flugzeug startete grad um seine Passagiere an irgendeinen Ort in der Welt zu transportieren. Ein anderes wurde grad entladen.
    Ich war so in Gedanken versunken, dass ich zuerst gar nicht merkte, wie unser Flug aufgerufen wurde. Erst, als mich meine Eltern riefen, schreckte ich aus meinen Gedanken hoch.
    Im Flugzeug nahmen wir unsere Plätze ein. Zum letzten mal sah ich nun den Londoner Flughafen. Dann ging es los...
    Im Flugzeug sah ich die ganze Zeit aus dem Fenster, wie alle Häuser hell aufleuchteten. Mir war so langweilig. Zehn ganze Stunden würde ich hier noch rumhocken. "Was ist den los, Jessy? Freust du dich nicht auf den "Big Apple"? Komm schon, zieh nicht so ein Gesicht, es wird ganz toll werden in unserem Appartement. Und ich verspreche dir, du wirst neue, noch tollere Freunde finden!", flüsterte mir meine Mutter zu.
    "Mom, lass deine leeren Versprechungen, das hast du mir jedes Mal, wo wir umgezogen sind wieder und wieder erzählt und jedes Mal hat es mindestens 2 Monate gedauert, bis ich Anschluss gefunden habe, wenn wir da nicht schon längst wieder umgezogen waren! Wieso tut ihr mir das immer aufs Neue an? Ich hab keine Lust mehr dazu und jetzt lass mich in Ruhe. Laber Dad voll!", gab ich zickig zurück, sie hatte es nicht anders verdient! Püh...sie sollte mich bloß in Ruhe lassen. Ich drehte mich wieder weg, bis eine Stewardess kam und uns das Abendessen brachte. Viel bekam ich nicht runter, ich malte mir schon aus, wie es in der neuen Klasse werden würde.
    Am Flughafen New York's warteten wir dann auf unsere Koffer. Viele rannten herum um ihren Flug nicht zu verpassen oder suchten nach ihren verlorenen Kindern oder Koffern. Gelangweilt saß ich auf einem der Sessel um die Koffer in Empfang zu nehmen, die meien Eltern vom Band fischten. Jeder von uns hatte 2 Koffer mit, ich hatte die größten genommen, da ich unbedingt alles bei mir haben musste: Fotos von meinen Freunden, meiner Klasse, London und meiner Schule und sonst noch alles, woran ich hing.
    Mein Dad kam wieder angehechtet, legte einen Koffer auf den Wagen und verschwand wieder.
    Als endlich alle Koffer auf dem Wagen lagen gingen wir aus dem Gebäude und suchten nach dem Bus, der uns zu unserem Hotel, dass wir für 3 Nächte gebucht hatten, bringen würde.
    Im Bus herrschte eine Totenstille, ich saß allein auf einem Zweier, blickte in die Nacht und lauschte meinem MP3-Player. Mir war so langweilig bis ich endlich einschlief.
    Im Hotel ließ ich mich erschöpft ins Bett fallen und wollte nur noch schlafen.

    Am nächsten Tag wollten sich meine Eltern mit mir ein neues Auto kaufen gehen.
    Beim Autohändler hatten wir einen silbernen Wagen im Visier, zumindest meine Eltern.
    Mich interessierte das Ganze nicht so sehr und ich hörte beim Verhandeln auch nicht zu.
    Später fuhren wir zu unserem Appartment um schon einmal die Räume einzuteilen.
    Die Möbelwagen waren auch bereits eingetroffen. Also konnten wir schon anfangen einzurichten, zu streichen, Teppiche und Parkett zu verlegen. Ich stand nur daneben und sah zu: "Jetzt pack doch mal mit an, Jessy, vom Rumsitzen wird dein Zimmer auch nicht gestrichen!", nörgelte meine Mom wieder rum. "Halt die Klappe!", fuhr ich sie an. "Nicht in dem Ton, meine Liebe, sonst setzt's was!", gab meine Mutter zickig zurück. Püh, das hatte sie davon. Da ich keine Lust mehr hatte sagte ich einem der Möbelpacker, dass er meiner Mom sagen sollte, dass ich ins Hotel gegangen sei.
    Also schlich ich mich davon ins Hotel.
    Ich schmiss mich auf das weiche Bett, kramte einige Chips und Süßigkeiten raus und fraß meinen ganzen Frust hinunter, während ich fern sah.

    Hmm, so schlecht war es hier ja nun doch nicht. Ich stand auf und guckte aus dem Fester auf eine der belebten Straßen New Yorks herab. Wow, ehrlich gesagt ist es hier doch ziemlich toll, fand ich und guckte staunend aus dem Fester. Weiter hinten konnte ich das Empire State Building sehen.
    Nach einiger Zeit hörte ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss umdrehte. Schnell sprang ich wieder aufs Bett und begann Chips in mich reinzustopfen. Meine Eltern solten nicht wissen, das es mir hier doch ganz gut gefiel.
    Also fanden die beiden mich Chips kauend vor dem Fernseher vor.
    Ich zeigte kein großes Intersse daran, dass die beiden zurück gekommen wären, obwohl es mich schon interessierte, was die beiden über New York zu berichten hatten.
    "Jessylein?" sprach mich mein Dad an.Arrrrrgh, ich hasste es, wenn er mich so nannte, ich war doch eine 9 Jahre mehr.Also zog ich meine "Beleidigt-Miene" auf und starrte in mürrisch an.
    Dad ließ sich davon nicht beeindrucken. Menno!
    "Also, deine Mutter und ich haben ein nettes Restaurant in der Nähe der Times Square gefunden. Dort wollen wir nun essen gehen. Zieh dich also vernünftig an."
    Cool, an die Times Square, dachte ich. Das ich mich darüber freute, zeigte ich de beiden natürlich nicht.
    Nun zog ich meine "Wenn-es-sein-muss-aber-ich-habe-keine-Lust-Grimmasse"
    auf und starte die beiden an.
    Meine Mutter scheuchte mich auf.
    "Komm schon, Jessy!" rief sie und scheuchte mich ins Bad.
    Nachdem ich mich auch unter Gemurre fertig gemacht hatte, ging es los.
    Mir gefiel es in New York echt gut, was man wohl auch an meinem Gesichtsausdruck sah.
    "Na, Jessylein.Gefällt dir hier wohl doch ganz gut, oder?" meinte mein Dad schmunzelnd.
    Sofort setzte ich wieder einen mürrischen Gesichtsausdruck auf. Wenn er mich nicht immer Jessylein nennen würde, würde ich ja vielleicht auch zugeben, dass es mir hier gefiel, aber so nicht!
    Nachdem wir ein bisschen gegangen waren, gingen wir die Treppen zu einer U-Bahn Station herab.Toll, ich hasse U-Bahnen! Der Geruch dort unten stört mich voll. Ich setzte wieder meine "ihr-wisst-dass-ich-das-nicht-mag-Miene" auf.
    Wir mussten nicht lange warten. Nach fünf Minuten kam eine U-Bahn, die in unsere Richtung fuhr. Na Gott sei dank muss ich hier nicht länger stehen, dachte ich erleichtert.
    Die U-Bahn war proppe-voll, so, wie ich es eigendlich nur von Japan her kannte.
    "Toll, auch noch stehen." , grummelte ich vor mich hin.
    Nach weiteren 10 Minuten und einem Stop an einer anderen Haltestelle, stiegen wir aus.
    Als wir wieder das Tageslicht, oder eher Abendlicht, sahen, atmete ich erleichtert auf.
    Dann begann ich zu staunen, vor uns war die Times Square.
    Ich kam aus dem staunen nicht mehr heraus, das war noch sooooooooooo viel toller, als ich es mir je vorgestellt hatte.Bisher hatte ich die Times Square nur von Bildern gesehen und nun stand ich wirklich davor!
    Überall waren leuchtende Schilder, und selbst der Mc Donalds hatte ein riesiges Schild aus lauter kleinen Glühbirnchen, die immer an und aus gingen.
    Wow, das war einfach nur traumhaft!
    Nach einiger Zeit wurde ich von meinem Dad aus den Gedanken gerissen. Ich warf ihm einen fuchsigen Blick zu.
    Er erschreckte, weil ich anscheinend immer noch meine "Ich-will-hier-weg!-Stimmung" hatte.
    Nun ja, eigendlich hatte ich die schon lange nicht mehr, aber meine Eltern sollten das mal schön weiter glauben.

    "Jessy, aufstehen!" , hörte ich früh am nächsten Morgen meine Mutter rufen.
    Mürrisch drehte ich mich wieder um.
    Hallo? Warum so früh aufstehen?
    Nachdem ich nach einigen wach-rüttel-Versuchen immer noch nicht aufgestanden war, zog mir meine Mutter die Bettdecke weg.
    "Los, aufstehen jetzt!Wir wollen zum Empire State Building, sonst ist es da nacher zu voll!" rief meine Mutter und scheuchte mich wieder einmal ins Bad.
    Der Tag fängt ja echt gut an!
    Eine Stunde später standen wir vor dem höchsten Gebäudes New York Citys.
    Es war wirklich beeindruckend, dass die Menschen schon 1931 solch hohe Häuser errichten konnten.
    Mittlerweile war ich froh darüber, dass wir so früh losgefahren waren, denn schon jetzt, um 9.00 Uhr morgens, war eine Riesenschlage vor dem Gebäude.

    Gute zwei Stunden später durften wir dann auch endlich durch die Ticketschalter hinein ins innere des Empire.
    Innen drin war sehr viel Mamor und es wirkte sehr amerikanisch. Logisch, wir waren ja schließlich in den USA. Wir gingen einen längeren Gang entlang, bis wir endlich zu den Treppen kamen.
    Bereits nach 47 Stockwerken, konnte ich nicht mehr und wir mussten eine Pause machen.
    Puh, ich sollte echt an meiner Kondition üben! Wir waren doch erst eine Viertelstunde die Treppen hochgestiegen.
    1576 Stufen und eine 3/4 Stunde nach dem betreten des Empire waren wir endlich oben.
    Dort oben hatte man echt eine super Aussicht, wodurch natürlich auch eine Menge Leute hier oben waren.Insbesondere viele Chinesen knipsten mit ihren Kameres wild um sich.
    Wenn man diese tolle Aussicht so sah, fühlte man sich unheimlich frei und ich hatte das Glück, nun hier zu wohnen.
    Nach einigen Stunden waren wir wieder im Hotel.
    Mir war wieder sterbendslangweilig, bis meine Mutter in mein Zimmer platzte:
    "Schätzchen, was hältst du davon, wenn du ein bisschen rausgehst und mal die Stadt erkundest? Ich seh doch, dass dir langweilig ist, du bekommst auch ein bisschen Geld von mir, damit du mal gucken kannst, okay?"
    Na ja, wieso eigentlich nicht, es musste ja nicht lange sein.
    "Joa, okay...", sagte ich zu.
    Sie gab mir 150 Dollar. Ich staunte nicht schlecht, sie zwinkerte mir nur zu: "New York ist teuer..."
    Eine halbe Stunde später war ich in einer großen Shopping-Mall. Ich wusste gar nicht wohin ich zuerst gehen sollte. So viele schöne Läden grinsten mich vielsagend an.
    Ich entschied mich für einen Klamottenladen. Dort wurde ich auch schnell fündig und ich ging froh wieder mit 1 neuen Outfit hinaus. Zu viel wollte ich nicht ausgeben, denn meine Mutter behielt Recht: New York ist teuer!
    Ich ging weiter und weiter. Es gab hier viele interessante Läden, aber ich wollte sie mir für das nächste Mal aufheben, da ich wirklich nicht mehr allzu viel hatte.
    Ich setzte mich in ein Eiscafé und bestellte mir einen Eisbecher.
    Das Eiscafé war wahrscheinlich der Kern der Mall, denn hier war wirklich viel los. Ringsum standen viele Pflanzen und einige kleine Springbrunnen plätscherten dazwischen. Es war wirklich sehr schön, langsam gefiel es mir immer besser hier, auch das Eis schmeckte lecker.
    Ich ließ meinen Blick durch die Läden schweifen, wollte ich mir vielleicht noch ein paar Schuhe kaufen zu meinem neuen Outfit? Doch da bildete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht...ich hatte eine viel bessere Idee...

    Schnell ass ich mein restlichen Eisbecher auf und bezahlte.
    Ich steuerte auf den Friseur-Salon zu.
    Sah ganz schön edel aus. Ich sah mich um, war wirklich sehr schön eingerichtet hier. Musste bestimmt teuer sein, ach...knappe 50 Dollar mussten ja wohl für das, was ich vorhatte, reichen.
    Ich erkundigte mich nach dem Preis: 45 Dollar!
    Okay, das hatte ich noch.
    Ich wurde auf einen Stuhl gebeten und beschrieb dem Friseur, was ich mir vorstellte.
    Als erstes wurden meine Haare mit einem gut nach Rosen duftendem Shampoo gewaschen und gekämmt. Er sagte dauernd, wie prachtvoll und kräftig mein Haar doch war. Das bekam bestimmt jeder hier zu hören. Ich schmunzelte. Dann trug er die Farbe, die ich mir ausgesucht hatte auf und ließ sie eine halbe Stunde lang einwirken.
    Ich konnte es gar nicht erwarten, unbedingt wollte ich wissen, wie mir das Rot stand. Wieder bildete sich das Grinsen auf meinem Gesicht. Eigentlich machte ich das nur, um meine Eltern ein bisschen zu ärgern. Das hatte mir schon immer viel Spaß bereitet. Ich erinnerte mich an London, wo ich sie mit meinem Nasenpiercing geschockt hatte. Bei sowas waren meine Eltern schon immer sehr spießig gewesen.
    Dann wurden meine Haare ausgewaschen und er ließ eine Kur einwirken.

    Endlich war ich fertig. Stand mir nicht schlecht. Ich grinste wieder, was würden wohl meine Eltern dazu sagen?
    Als ich gerade den Salon verlassen wollte drückte mir der Friseur noch eine teure Kur und lächelte mich an: "For your wonderful hair, young lady!" Ich lächelte zurück und verlies den Salon und trat den Weg ins Hotel an.


    "JESSY!! Wie siehst du denn bitte aus?", schnauzte mich meine Mutter an. "Ich habe dir das Geld nicht gegeben, damit du dich verunstalten lässt!" Ich kicherte. "Junge Dame, was ist denn daran so witzig, wenn ich fragen darf?", schrie sie mich an.
    "Es gefiel mir eben!", ich strich mir durch mein Haar, welches jetzt rote Strähnchen trug.
    "Hey Jessy, neue Haarfarbe?", fragte mich mein Vater, der ins Zimmer kam.
    "Ja, schön nicht?", fragte ich provozierend.
    Mein Vater wollte grade mit Ja antworten, doch da trat meine Mutter ihm auf den Fuss, sein Gesicht verfinsterte sich künstlich und er sagte: "Junge Dame, was erlaubst...", ich unterbrach ihn jedoch:
    "Ja ja, bla bla...ich verzieh mich dann." "Darüber reden wir noch heute Abend!", feixte meine Mutter mir hinterher.

    Ich verkrümelte mich in mein Zimmer, schaltete den Fernseher ein und holte mir noch eine Tüte Chips aus meiner Tasche und schmiss mich aufs Bett.

    Gegen 6 Uhr abends kam meine Mutter rein und bat mich, mich umzuziehen, denn um 7 wollten wir wieder im Restaurant essen gehen. Wieder guckte sie verstört auf meine Haarpracht und fragte mich "Ach Jessy, was machst du bloß für Sachen...?", ohne eine Antwort zu erwarten schloss sie die Tür. Ich grinste, das wollte ich erreichen.
    Ich zog mir ein süßes Kleidchen an und trug meine Schminke nochmals auf. Mein Spiegelbild lächelte mich an.
    Nächste Woche begann die Schule. Würde ich neue Freunde finden? Ich wusste es nicht, es war sowieso auch erst nächste Woche, heute war heute und nicht nächste Woche, sagte ich mir.

    Beim Abendessen guckte mich meine Mutter immer wieder an.
    Ich zickte zurück: "Was guckst du mich so bescheuert an?"
    Dann widmete ich mich wieder meinem Chefsalat.
    "Leg die Hand auf den Tisch, Jessy!", zischte mir meine Mutter immer wieder zu. Man, man, man, die hatte Sorgen!?

    Nachdem die Vorspeise gegessen war bestellten wir die Hauptspeise ich hatte keinen großen Hunger mehr und wartete darauf, dass ich das Dessert bestellen konnte. Meine Mutter beugte sich zu mir rüber und meinte: "Jessy guck mal, wie dich die Leute alle angucken!", flüsterte sie mir zu.
    "Oh Mom, jetzt mach mal nen Punkt! Die gucken eher rüber, weil du die ganze Zeit mit deinen Haaren im Essen hängst!!", giftete ich zurück. Sie errötete und starrte auf ihre Haare die von der ganzen Soße trieften. Sie nahm die Serviette und trocknete, peinlich berührt, ihre Haare.
    Ich kicherte, auch Dad konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wieder trat Mom ihm auf den Fuss und er schwieg wieder. Mir warf sie nur einen bösen Blick zu.

    Nachdem wir das Restaurant verlassen hatten fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Dort angekommen verkroch ich mich wieder in meinem Zimmer, schnappte mir wieder Chips und legte mich essend aufs Bett. Mom schaute nochmals rein und meinte: "Jessy, wenn du so weitermachst wirst du irgendwann wie ein Hefeteig auseinander gehen!" Ich starrte sie an, was erlaubte sie sich eigentlich? "MOOOOOM! Geh raus!!!", sie verlies das Zimmer, was kümmerte es sie, ob ich dick werde oder nich!?
    Nachher kümmerte es sie gar nichts mehr...

    Eine Woche später ging die Schule los.
    Ich packte meine restlichen Sachen zusammen und machte mich auf den Weg.
    In einer Woche würden wir in unsere neue Wohnung einziehen, wie ich mich darauf freute! Diesmal hatten wmir meine Eltern ein größeres Zimmer versprochen, das wollte ich auch hoffen!
    Wie würden wohl die anderen Schüler sein? Hoffentlich nahmen sie mich gut auf...

    Ich ging in die Junior High-School hinein...dort war ein langer, langer Korridor mit vielen Spints, an denen einige Schüler standen mit einander plauderten, ihre Bücher zsuammensuchten, ect.
    Etwas eingeschüchtert ging ich durch den Korridor zum Sekreteriat, wo man mich zur Klasse führen sollte.
    Im Sekreteriat wartete ein farbiges Mädchen auf mich. Sie wurde mir als Phillis vorgestellt. Sie sah sehr nett aus.
    Sie zog mich am Arm hinaus und zeigte mir meinen Spint, sie gab mir den Schlüssel und es ging weiter. Als nächstes zeigte sie mir die Caféteria und den Tisch, an dem sie immer mit ihren Freunden saß.
    In der Pause wollte sie mich weiter rumführen, da es sowieso gleich klingeln würde. Sie zeigte mir den Klassenraum. Jeder Schüler hatte ein eigenes kleines Pult. Wir setzten uns in die Mitte, wo auch ihre Freunde saßen. Dann kam auch schon unsere Klassenlehrerin Mrs. Hatcher.
    Sie bat mich, mich vorzustellen und ich stammelte drauf los:
    "Eerm...my name is Jessica Smith and I'm from London...", Gott, war das peinlich. Mrs. Hatcher erzählte noch mehr über mich, wie alt ich war und so weiter.

    Gegen halb 4 war die Schule vorbei.
    In den Pausen hatte ich mich immer mit Phillis und ihren Freunden getroffen und auch mit ihnen gegessen. Eigentlich hatte es mir ja auch Spaß gebracht, aber mir fehltenhalt meine ganzen Freunde in London. Na ja, da konnte man nichts machen...
    Ich bog in die nächste Straße. Diese Straße mochte ich nicht...sie war wirkte ausgestorben...
    Plötzlich raschelte irgendwas hinter mir, ich fuhr herum. Doch da war nichts. Beunruhigt ging ich weiter. Dann fing ich an zu rennen. Auf einmal baute sich ein Typ vor mir auf. Er sah aus, als käme er aus dem Ghetto, nun stellten sich 2 weitere Typen neben ihn. Ich ergriff schnell die Flucht, sie waren dicht hinter mir. Ich bog wieder in die andere Straße aus der ich gekommen war ein. Ich rannte auf die Straße und schaute mich um, ob sie noch hinter mir waren. Sie waren, sie rissen an meiner Kleidung, schafften es sogar mein Top runterzureissen, doch ich riss mich los und rannte weiter.
    Gerade da sah ich ein Auto, wie es rasendschnell auf mich zukam, meine Beine waren wie gelähmt...

    Das Auto kam immer näher. Immer schneller. Und ich rannte immer noch nicht weg. Verdammt nochmal, warum lief ich nicht los?
    Das Auto war fast da. Langsam bekam ich echt Panik. Ich wollte wegrennen, aber ich tat es nicht. Jessy, jetzt reiß dich mal zusammen und lauf los, sagte ich mir. Vergeblich.

    Im allerletzten Moment wurde ich von der Straße weggezogen. Verwirrt fiel ich auf den Bürgersteig. Als ich mich wieder aufgerichtet hatte, war mein Retter bereits verschwunden.

    Hmmm...komisch. Dabei wollte ich mich doch eigendlich bei ihm bedanken.
    In Gedanken versunken ging ich weiter. Bloß weg aus dieser Straße, nicht, dass mir noch so etwas passiert.

    Im Apartment angekommen frage mich meine Mutter, wie die Schule gewesen sein.
    „Hmm...ja, gut.“ , antwortete ich grummelnd. Wenn sie erwartete, dass ich ihr den Gefallen täte, dass ich New York doch mag, dann hatte sie sich mächtig getäuscht. Ich verzog mich auf mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen. Ausgerechnet Mathe. Wie ich dieses Fach doch hasste. Nach einer halben Stunde hatte ich dann die Aufgabe gelöst und wandte mich der Spanisch Hausaufgabe zu. Um 18.00 Uhr war ich endlich fertig und ließ mich auf mein Bett fallen. Endlich Ruhe! Ich schaltete den Fernseher an. Hmm...viell. kommt ja was gutes.
    Tatsächlich fand ich schnell eine tolle Sendung. Mit der Ruhe hatte ich mich allerdings getäuscht, denn meine Mutter klopfte an die Zimmertür...


    „Moooooooooom, was ist denn nun schon wieder?“, fragte ich sie genervt.
    „Ich wollt dir eigendlich nur sagen, dass du Besuch hast, aber ich kann auch wieder gehen.“, antwortete sie mit leicht beleidigter Stimme. Besuch? Wer zum Kuckuck sollte mich besuchen? Ich kannte doch keinen richtig gut.
    Phillis kam in mein Zimmer. „Hey Jessy!“, rief sie fröhlich. „Möchtest du mit mir und meinem Bruder Jason ins Kino?“ Sie zeigte auf Jason. Er hatte genauso dunkle Haut wie Phillis aber grün-braune Augen, Phillis hatte dunkelbraune. Aber die von Jason sahen ja mal wirklich traumhaft aus. Überhaupt war er zum Anbeißen.
    Keine Frage, dass ich mitging. Nachdem ich mich schnell gestylt hatte, ging es auch schon los. Wir gingen in ein kleines Kino in unserem Stadtteil. Man konnte es überhaupt nicht mit den europäischen Kinos vergleichen. Allein schon die Eingangshalle war riesig. Nachdem wir unsere Karten gekauft hatten, gingen wir uns noch einen kleinen Snack holen. Naja, klein war untertrieben: Jason und Phillis bestellten für uns drei jeweils einen Hamburger, für alle zusammen eine große Tüte Popcorn sowie Tortilia Chips. Ich zückte mein Porte-monnaie, um meinen Anteil zu zahlen. „Das lässt du schön bleiben.“, meinte Jason und lächelte mich an. „Dann bezahl ich halt die Getränke, und keine Widerrede.“, bestimmte ich und grinste.
    Das Kino war unglaublich...so groß...und alle Sitze waren rot. Wir nahmen unsere Plätze ein. Ich saß zwischen Phillis und Jason.
    Nachdem drei Eisveräufer durch den Saal gelaufen waren, um den Gästen Eis zu verkaufen, ging der Film los.
    Ich liebte Fantasy Filme, so auch diesen. An diesem Abend hatte ich echt super viel Spaß.
    Da ich mich in New York noch nicht wirklich auskannte, brachten mich Phillis und Jason nach Hause. Zum Abschied umarmten mich die beiden. Besonders bei Jason freute ich mich darüber. New York ist doch nicht so schlecht. Das merkte wohl auch meine Mutter. „Hat’s dir gefallen?“, wollte sie wissen. Da es mir nicht gelang, meine Freude zu verbergen, antwortete ich einfach mit „ja“.

    Am nächsten Tag hatte Jason ein Footballspiel. Natürlich guckten Phillis, ihre Freunde und ich ihm zu. Nach 90 minuten spannender Spielzeit brachen wir in Jubel aus. Unser Schulteam hatte gewonnen.
    Da ich müde war, machte ich mich nach dem Spiel auf den Weg nach Hause.
    Als ich fast da war, spürte ich, wie hinter mir jemand atmete. Ich drehte mich um, und erschrak. Das war einer der Typen, die gestern versucht hatten, mir das Shirt auszuziehen.
    Ich drehte mich um und wollte davon rennen. Doch vor mir stand ein weiter Typ von gestern.
    „Hallo Süße. Wohin so eilig?“ , wollte einer der Typen wissen. Er war großer als die anderen beiden, war mollig und hatte blonde Haare. Ich wollte davon laufen. Doch ich konnte nicht. Ich war umzingelt.

    Ich versuchte mich los zu reißen, doch einer der Typen hielt mich fest. Ich wollte schreien, doch ehe ich den Mund aufmachen konnte, wurde mir der Mund zu gehalten.
    Na toll Jessy, das hättest du dir doch denken können, regte ich mich über mich selbst auf. Sofort verwarf ich diesen Gedanken wieder. Wer wollte nach New York? Ich bestimmt nicht. Aber meinen Eltern konnte ich auch keine Schuld zu werfen. Ich verwarf auch diesen Gedanken und versuchte mich zu befreien.
    Je mehr ich zappelte und um mich tritt, desto stärker wurde ich fest gehalten. Na toll. Und nun? Ich strampelte erneut um mich, wieder ohne Erfolg. Langsam gab ich echt die Hoffnung auf.
    „Lass sie in Ruhe, Rick!“, hörte ich jemanden rufen. Verwirrt versuchte ich mich umzudrehen. Auch meine „Geiselnehmer“ schauten auf. Ein Junge in meinem Alter stand vor ihnen. Er hatte dunkles, längeres, wuscheliges Haar. Einen Kamm hatten seine Haare bestimmt schon lange nicht mehr gesehen. Aber die Frisur stand ihm.
    Was ist denn nun mit mir los? Ich bin gefangen und gucke mir Typen an? Tzzzt. Ich schüttelte in Gedanken den Kopf.
    Der Junge hatte zerrissene Kleider an. Offenbar stammte er aus armen Verhältnissen.
    „Was willst du Sam?“, fragte der Anführer der Typen. Aha, das war offenbar Rick. Der Name passt zu ihm...Dumm, dümmer, Rick.
    „Das weißt du Rick, lass sie einfach laufen“, antwortete Sam ruhig. Woher hatte dieser Junge nur so eine Ruhe?
    „Ach, und wenn nicht?“, fragte Rick ihn und ballte seine Faust. „Nehm deine Hand weg, Rick. Nun, du weißt, weshalb du noch nicht hinter Gittern sitzt. Ich kann allerdings auch zu den Bullen gehen und ihnen erzählen, wer wirklich Schuld an dem Banküberfall war. Ist das Geld denn mitlerweile gut investiert?“ antwortete Sam lässig.
    „Ach, und vor so einem wie dir sollen wir Angst haben?“, erwiderte Rick und brach in schallendes Gelächter aus.
    „Ich an deiner Stelle würde es, du weist, wem die Bullen eher glauben würden.“
    Ricks Miene verfinsterte sich. Er winkte sein Gefolge zu sich. Der Griff lockerte sich und Rick samt Gefolge verschwanden.
    „Du solltest besser auf dich acht geben,“ meinte Sam. Zuerst war ich über diese Antwort verblüfft, doch dann war mir alles klar.



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