Lebendig

Maya und Domenico
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    Re: Lebendig

    Lala - 27.11.2010, 14:32

    Lebendig
    soo...eine lange Geschichte. Oder der Versuch. Ich freu mich wenn irgendjemand liest...

    Prolog.

    -gelöscht-



    Re: Lebendig

    genny_xoxo - 27.11.2010, 16:09


    Hey lala....schreib bitte weiter...ist voll spannend....

    Hab dich lieb



    Re: Lebendig

    Lulu Holiday - 28.11.2010, 13:34


    Super geschrieben¨
    WEITER...
    :D



    Re: Lebendig

    eiskalter engel - 30.11.2010, 02:39


    Hey Lala, hast echt n talent!!
    is voll spannend..:) schreib weiter!

    <3



    Re: Lebendig

    La soavità - 30.11.2010, 17:06


    ist echt voll gut!!!<3



    Re: Lebendig

    Lala - 22.12.2010, 22:31


    hey ihr lieben :)
    Danke für die kommis, weiter gehts!!


    Mit jedem Schritt den ich mich von unserem Haus entfernte nahm der Schmerz zu. Schöne Erinnerungen strömten auf mich ein und hielten mich fest, brachten meine Entscheidung ins Wanken.
    Nein. Gib nicht auf! Du musst gehen, sonst wirst du wieder bleiben und irgendwann wirst du vergessen was Leben bedeutet!
    Aber ich war kurz davor. Immerhin war ich hier sicher. Vielleicht konnte ich hier nicht Leben, aber immerhin existieren. Dann jedoch erreichte ich die Hauptstraße und unweigerlich fiel mein Blick auf die kleine Bank, die mir einst soviel bedeutet hatte. Die Zeichen für Etwas gewesen war, von dem ich geglaubt hatte das es ewig andauern würde.
    Wie schnell sich etwas ändern kann. Ein einziger Moment und schon ist alles was einem viel bedeutet…
    Es war der Tritt in den Hintern den ich gebraucht hatte um nicht einfach zurückzugehen und ein weiteres Jahr zu warten, zu hoffen. Und zu bereuen.
    Mit schnellen Schritten lief ich weiter und kehrte der kleinen Bank mit den Gedanken die sie in mir weckte den Rücken zu.
    Es regete, und hätte ich nicht schon länger hier gewohnt, hätte ich glauben können, dass die Kleinstadt um mich weinte, aber so wusste ich das es hier fast keinen Tag gab, an dem der Himmel keine Tränen vergoss.
    Endlich erreichte ich die Haltestelle und als uích schließlich als einzige in den Bus einstieg lächelte ich. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Endlich würde sich etwas ändern. Ich würde leben.


    Innen war es warm und stickig. Volksmusik dröhnte aus den Boxen hüllte mich in einen dumpfen Nebel. Während der ganzen Fahrt waren meine Gedanken wie ausgelöscht und alles an was ich mich kurz danach erinnerte war das Tropfen des Regens und Tulpen die irgendetwas zu bedeuten hatten.
    Schließlich stieg ich an einer Haltestelle aus, von der ich nur wenige Meter laufen musste um in das große Bahnhofgebäude zu kommen, das größer war als die Kirche bei uns zu Hause. Ich war noch nicht sehr oft in der Stadt gewesen, nur mit Jacob hatte es überhaupt Spaß gemacht durch die vielen Geschäfte zu laufen und tausend Dinge an zu probieren.
    Wie eigentlich alles mit Jacob.
    Eine Träne schlich sich aus meinem Augenwinkel und lief über meine Wange. Ich schüttelte meinen Kopf- was war bloß los mit mir? Ich schaffte es nicht einmal zum Bahnhof der nächsten großen Stadt zu kommen ohne gleich loszuheulen.
    Ich zwang mich tief durchzuatmen und durch die große Tür zu treten. Bei meinem Talent würde ich auch ohne diese nervigen Erinnerungen noch genug Sorgen bekommen.
    Aber jetzt musste ich erst einmal einen Fahrscheinautomaten finden. Leichter gesagt als getan, es dauerte eine viertelstunde bios ich einen fand und dann musste ich auch noch anstehen. Vor mir suchte gerade ein älteres Ehepaar ihren Zielort, als mich eine spöttische Stimme von hinten ansprach.



    Re: Lebendig

    eiskalter engel - 23.12.2010, 03:45


    Lala machs doch nich so spannend..!!!
    is wirklich gut geschrieben :) hoffe das du noch weiter schreibst..

    lg eisel :)



    Re: Lebendig

    Lala - 28.12.2010, 20:51


    Danke, war aber eigentlich keine absicht mit dem spannend machen ich hatte nur keine zeit mehr! ;)


    „Denkst du, du schaffst deinen Zug noch?“
    Ich lachte und drehte mich herum.
    „ Verpassen werde ich ihn nicht-schließlich weiß ich noch nicht einmal welchen ich nehmen will.“
    Meinte ich und musterte das Mädchen das mir gegenüberstand. Sie war etwa so groß wie ich-oder wohl eher so klein -und hatte ihre blonden Haare zu zwei niedlichen Zöpfen geflochten. Trotz ihres kindlichen Auftretens sah man ihr sofort an, das sie sich zu wehren wusste.
    Sie griff sich in ihre Umhängetasche und zog ein Ticket heraus.
    „Trifft sich gut, wir brauchen noch jemanden der mitfährt. Nur wenn du willst, natürlich.“
    Ich warf noch einen letzten Blick auf die zwei alten Leute und schulterte dann meinen Rucksack wieder auf. „Klar, gerne.“ Wenn mich ein Typ gefragt hätte, hätte ich vielleicht nicht sofort eingewilligt, aber diese junge Frau war mir sympathisch. Außerdem hatte ich jetzt richtig Lust auf ein kleines Abenteuer.
    Sie erklärte mir das sie Vicki hieß und erklärte mir dann bis wohin sie und ihre Freunde fahren würden. Wir würden so ziemlich das ganze Bundesland durchqueren und den Preis für das Ticket gerecht aufteilen . ich lächelte bei dem Gedanken an die Zugfahrt.
    Die ganze Sache klang, als würde es ein typisches Abenteuer für die Elena vor dem Unfall sein. Vielleicht könnte ich sie ja irgendwo auf der Reise finden und die Trauer und die Verbitterung wie einen Mantel ablegen. Auf jeden Fall würde diese Fahrt besser sein als dieses ewige Warten.
    „Elena? Kommst du?“ Vickis Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich grinste und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
    „Klar.“
    Mit atemberaubender Sicherheit schleuste sie mich zügig durch die vielen Menschengruppen. Ich war froh dass sie mich gefunden hatte, sonst würde ich wahrscheinlich immer noch warten bis das niedliche Paar seine Tickets endlich hatte.
    Ich warf einen Blick auf eine der Bahnhofsuhren, sie zeigte gerade einmal 19.10. Schlappe 2 1/2 stunden waren vergangen seit ich unsere Haustür hinter mir geschlossen hatte. Und trotzdem hatte sich schon einiges geändert, ich hatte meine Abenteuerlust wiedergefunden, einen Teil von mir selbst. Ich fragte mich wie lang es wohl noch dauern würde bis ich das ganze Puzzle geschafft hatte. Eine pessimistische Stimme wollte sich in meinem Kopf zu Wort melden aber ich dachte nicht daran ihr zuzuhören.
    „Auf in den Kampf.“ Murmelte ich und lachte als ich den Blick sah, den Vicki mir zuwarf.


    „Hey Leute, ich habe noch jemanden gefunden der mitfährt.“ Schrie Vicki gegen den Lärm im Zuginneren an und deutete auf mich.
    „Das ist Elena, sie ist 17 und weiß noch nicht wie weit sie mitfährt. Ehm sie hat mir das Geld schon gegeben.“ Sie schmiss sich auf einen der Sitze und wies mir einen anderen zu und deutete dann auf den Kerl der neben mir saß. Er hatte helle Augen, die aus seinem gebräunten Gesicht hervorstachen.
    „Das ist Alex. Er ist 19 und fährt…keine Ahnung habe ich vergessen.“ Sie wandte ihren Kopf zu ihrem Sitznachbarn. „Und das ist Christian. Er ist 18 und wir fahren gemeinsam zu meiner Schwester.“ Täuschte ich mich oder blitze für einen Moment eine Warnung in Vickis Augen auf. Sie hatte doch wohl keine Angst dass ich ihr den Typen klauen würde, oder? Ich meine Er sah ganz gut aus mit seinen längeren braunen haaren den traurig drein blickenden Augen und der recht guten Statur aber ich hatte doch echt andere Probleme.
    Es war genau 19. 42 und in wenigen Momenten würden wir losfahren. Ich warf einen Blick vorbei an Alex aus dem Fenster. Viele Menschen, viele Geschichten. Ob sie glücklich waren? Ob sie ankamen oder weggingen?
    Ich fragte mich ob ich selbst wieder hier her kommen würde als ich ihn sah. Er lief hektisch hin und her und blickte sich dabei suchend um. Einen Moment lang stockte mir der Atem und dann verkrampfte sich alles in mir.
    Es gibt kein zurück. Egal wie sehr wir es uns wünschen. Dachte ich als der zug losfuh und ich in Jakes Augen sah.
    Es geht niemals zurück.



    Re: Lebendig

    MayaNic - 29.12.2010, 13:24


    hast dich mal wieder selbst übertroffen ;)
    schreib bitte gaaanz schnell weiter.

    hab dich lieb
    <3<3<3<33<3



    Re: Lebendig

    Lala - 29.12.2010, 16:10


    dankeschön :) ich dich auch <333

    Tag 1-(Vicki)

    „Hey, Erde an Elena! Hörst du mich?“ Vicki fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. Ich wandte ihr mein Gesicht zu.
    „Ja klar man.“ Stöhnte ich und die beiden Jungs grinsten. Wahrscheinlich waren sie solche Aktionen von Vicki schon gewöhnt, ich konnte mich also auf einiges gefasst machen. Sie lächelte mich freundlich an. Und ihr lächeln war so herrlich ansteckend, das es ihre manchmal so nervige Persönlichkeit schon fast wiedergut machte. Fast.
    „Also. Erzähl schon. Was ist deine Geschichte? Ich meine ich bin schon mit vielen Leuten wohin gefahren, aber die meisten von ihnen wussten wohin sie wollten.“
    Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte nicht darüber reden. Es war meine Sache und das ging niemanden etwas an. Vick sah meinen Widerwillen und biss sich auf die Lippe. Sie sah so zerknirscht aus, dass es mir schon wieder Leid tat ein ganz so abweisendes Gesicht gemacht zu haben. Und in diesem Moment erkannte ich das es hinter der Fassade eine ganz andere Vicki gab. Ein Mädchen, dass nicht immer so aufgedreht war, das das Leben schon kennengelernt hatte. Ein Mädchen welches selbst Geheimnisse und Geschichten hatte, die zu schrecklich waren um sie auch nur auszusprechen. Und eine junge Frau, die gerade entdeckt hatte dass sie einen Fehler gemacht hatte, und ihn nun bereute.
    Ich legte meinen Kopf schräg um ihr in die Augen zu sehen.
    „Ist schon ok. Ich…ich kann nur nicht drüber reden.“ Sie überlegte einen Augenblick und setzte ihre lockere, kindliche Maske wieder auf. Sie erinnerte mich dabei an den weinenden Clown, der sich ein Lächeln auf das Gesicht schminkte. Der Unterschied war nicht weniger krass.
    „Mhmm…Und wer war der Junge der dich gerade so durcheinander gebracht hat? Du musst nicht…wenn du nicht reden willst meine ich.“ Neben mir nahm ich eine Bewegung war. Alex schaute mich an, und es fühlte sich an als würde er bis auf mein Herz sehen. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Vicki zu.
    Gerade eben hatte mich ein ganz anderer Junge durcheinander gebracht, aber ich wusste welchen sie meinte. Sie hatte mir die Freiheit gelassen nicht zu antworten, aber ich wollte ihr einen Gefallen tun.
    „Das war Jacob.“ Als ich den Blick von zwei fragenden Augenpaaren auf mich gerichtet sah lächelte ich. Christian war schon eingeschlafen.
    „Wir kennen uns erst seit zwei Jahren, aber es kommt mir vor als wären es Ewigkeiten. Jake weiß was ich denke, was ich fühle. Und anders herum ist es genauso.“ Ich endete und dachte zurück. Bilder strömten auf mich ein nahmen mich mit auf eine Reise durch die Zeit.



    Re: Lebendig

    eiskalter engel - 29.12.2010, 16:57


    echt fantastisch wie du schreibst :) die geschichte ist suuper..:) schreib unbedingt weiter :)

    lg eisel



    Re: Lebendig

    Lala - 29.12.2010, 17:58


    Danke eisel :)

    Soo Tag eins ist geschafft---letzter teil davon:

    Tag1 (erinnerungen)

    Nervös versuche ich der Sekretärin zu zuhören. Sie hat eine einschläfernde Stimme, tief und leise. Dennoch würde es wohl keinen guten Eindruck machen wenn ich ausgerechnet an meinem ersten Tag hier im Sekretariat einpenne. Also reiße ich mich zusammen und nehme den Plan entgegen den sie mir reicht.
    „Hier meine Liebe. Das ist dein neues Klassenzimmer, du gehst ab jetzt in die 9b. Deinen Stundenplan hast du ja schon mit der Post erhalten, richtig?“ Ich nickte.
    Nicht einschlafen. Wach bleiben. Nicht einschlafen…
    Sie erklärt mir noch einige Dinge von denen ich nur die Hälfte verstehe und schickt mich dann los.
    Ich laufe durch die grauen Gänge und schürfe mir an den rauen Wänden meine Hand auf. Eine alte Gewohnheit, ich muss immer mit etwas in Verbundenheit sein, etwas, an das ich mich klammern kann wenn ich falle. Zu sehr schmerzt die Erinnerung an den Moment als ich der einzige Halt war. Und als ich versagt habe.
    Eher als ich dachte stehe ich vor der festen Holztür mit der Nummer 309.
    Tief Durchatmen.
    Ich drücke die Klinke nach unten und trete ein. Im nächsten Moment sind 23 Augenpaare auf mich gerichtet. Ich frage mich, was sie wohl schon über mich wissen. Definitiv nicht die Wahrheit. Niemand weiß die Wahrheit.
    Der Lehrer schaut etwas im Klassenbuch nach und räuspert sich dann um die Aufmerksamkeit seiner Schüler wieder zu erlangen. Erfolglos, aber das ist ihm wahrscheinlich egal, denn er redet trotzdem los.
    „Herzlich willkommen, Lena,…“ „Elena“ sage ich. Ich mag meinen Namen und Lena…nein das geht nicht.
    „Ach so. Nun ja. Also Willkommen Elena. Ich hoffe du wirst dich gut einleben und…setz dich doch nach hinten zu Erik, Lena.“ Ich rolle mit den Augen und laufe nach hinten. Ja. Herzlich willkommen Elena. Fragt sich bloß für wie lange.
    _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

    Ich packe meine Brotbüchse aus. Sie sieht aus wie die einer siebenjährigen. Rosa und mit Prinzessin. Lisa hat sie geliebt. Wieso hat sie sie bloß nicht mitgenommen. Ich sehe sie noch vor mir wie sie geht. Vollbepackt. Und dennoch hat sie ihre Lieblingsbrotdose nicht mitgenommen…
    „Hey, kann ich mich hier hinsetzen?“ Noch bevor ich antworten kann ist der platz neben mir auf der Bank besetzt.
    „Ausgerechnet neben Eric musst du sitzen. Du tust mir Leid.“ Seine Worte klingen ehrlich aber sein breites Grinsen macht diesen Eindruck zunichte. Ich will gerade etwas erwidern als er mir seine Hand hinstreckt.
    „Ich bin Jakob.“ Ich ergreife die Hand und lächle.
    „Hi. Elena.“ Als ob er das nicht schon wüsste. Den Rest sitzt der dunkle Junge mit den grünen Augen neben mir und erklärt mir wer wer ist, in welcher Verbindung die Leute stehen und für was sie bekannt sind. Eric ist der „Mädchensammler“ aber zu Kerlen ganz nett. Na super.
    Als es zur nächsten Doppelstunde klingelt springt Jakob auf und drückt meine Hand.
    „Das schaffst du schon“, murmelt er mit einem Blick auf Eric und geht dann auf seinen Platz in der Mittelreihe.
    Ich lächle. Ich habe tatsächlich einen Freund gefunden. Vielleicht ist so ein Neuanfang doch gar nicht so schlecht.

    __________________________________________________________________________________

    „Du liebst ihn.“ Es war keine Frage. Es war eine Feststellung die mich wieder in die Gegenwart holte. Vicki schaute mich, genauso wie Alex, aufmerksam an.
    Ich schloss müde meine Augen. Es musste inzwischen weit nach um 10 sein.
    „Bedeutungslos.“ Murmelte ich. Es stimmte. Mit der Entscheidung die ich getroffen hatte, als ich mit Vicki in den Zug gestiegen war, hatte meine Vergangenheit ihre Bedeutung verloren.
    Auch wenn mein Herz etwas anderes sagte.



    Re: Lebendig

    eiskalter engel - 29.12.2010, 18:16


    ich mag diese vicki..:) die is echt toll..:)

    weiter soo :) :)

    lg eisel :)



    Re: Lebendig

    Vivianna <3 - 29.12.2010, 18:36


    wow das ist ne hamma geschichte :)
    du hast nen wahnsinns talent echt (;

    ich geb eisel recht ich mag diese vicky auch !
    schreib ja weiter :D ;)



    Re: Lebendig

    noname - 30.12.2010, 16:55


    Hört sich total interessant an und macht sehr neugierig auf mehr ;)



    Re: Lebendig

    Little_music_love - 31.12.2010, 16:31


    Tolle Geschichte!!!
    Bitte weterschreiben, das ist total spannend! du hast echt Talent!
    :) :D



    Re: Lebendig

    Lala - 04.01.2011, 19:42


    Danke ihr Lieben :)
    Soo...
    @Schwesterherz: So wie du es dir gedacht hast?<3
    @MayaNick: nochmal danke für deine Hilfe <3

    Tag 2- Wenn es etwas wie Leben gibt…

    Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, war der Zug erfüllt von Sonnenlicht. Einen Moment lang, hatte ich Angst aus Versehen zu weit mitgefahren zu sein, oder dass-noch schlimmer-die anderen ohne mich ausgestiegen wären.
    Dann jedoch stellte ich erleichtert fest das Alex noch immer neben mir saß und das die anderen beiden aneinander gekuschelt in ihren Sitzen lagen.
    „Und, gut geschlafen?“ Alex lächelte mich an. Ich gähnte ausgiebig.
    „Mhmm passt schon…und du?“ Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war erst kurz vor um Sieben. Schon diese eine Nacht im Zug hatte mein Schlafverhalten durcheinander gebracht.
    „Gut. Wenn man oft genug hier schläft gewöhnt man sich dran.“ Als hätte er meine Gedanken erraten. Ich schenkte ihm ein Lächeln und schaute dann aus dem Fenster. Bäume zogen an uns vorbei. Ihre Blätter strahlten in einem wunderschönem hellgrün und luden ein raus zu gehen. Was in meinem Fall grade nicht sehr vorteilhaft gewesen wäre.
    Ab und zu konnte ich zwischen ihnen den Himmel und die gerade erst aufgehende Sonne sehen. Ihr rotes Licht, das die wenigen Wolken rosa färbte, fiel durch das Fenster herein auf Vicki und Alex, als wollte es sie zudecken und vor den Schrecken der Nacht schützen.
    Vielleicht tut es das ja auch.
    Vicki lächelte im Schlaf. Ja ich wünschte ihnen beiden von Herzen, dass sie vor diesen Schrecken beschützt sein würden.
    „Sag mal vor wem läufst du eigentlich weg?“ Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf.
    „Es ist kein wer…Naja nicht wirklich jedenfalls.“ Er schaute mich aufmerksam an. Aber seltsamerweise erschien mir sein Blick nicht unangenehm. Stattdessen forderte er mich einfach weiterzureden.
    „Ich renne vor meiner Vergangenheit davon.“ Wieso flüsterte ich plötzlich? Und wieso ich Alex überhaupt etwas? Ich konnte meine eigenen Fragen nicht beantworten und das machte mir Angst.
    Aber Alex schwieg weiter und ich wusste, dass er auf die Fortsetzung wartete.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas einmal tun würde. Dass ich einfach gehen würde, um alles zu vergessen was mein Leben einmal ausgemacht macht hat, aber…“ Mein Lächeln misslang und erreichte meine Augen nicht. Aber auch egal. Die Maske war abgefallen.
    „Jetzt bist Du hier.“ Wie die Wahrheit aus dem Mund eines anderen wehtun kann.
    „Ja. Jetzt bin ich hier.“ Ich bemerkte wie Vicki sich in ihrem Sitz bewegte. Ich schloss einen Moment lang meine Augen. Als ich sie wieder öffnete lächelte ich. Aus Alex´ verwundertem Gesichtsausdruck schloss ich das es echt wirkte. Ich gähnte.
    „Ich glaube ich werde noch eine Weile schlafen.“ Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss ein weiteres Mal meine Augen. Und während ich darauf wartete, dass mich die schützende Dunkelheit einhüllte schwebte mein Herz weit weg von meinem Körper. Soweit weg, dass ich den Schmerz nur noch wie einen entferntes Echo hörte.
    Denn so war es leichter. Und wer etwas anderes behauptete hatte diesen grausamen Schmerz nie fühlen müssen.

    Auch wenn es vielleicht nicht wirklich besser war.



    Re: Lebendig

    MayaNic - 04.01.2011, 19:45


    hast es doch perfekt gemacht;) super ;)
    ich hab nix gemacht;)

    hab dich lieb



    Re: Lebendig

    Dolcezza <3 - 04.01.2011, 20:15


    wow echt super die geschichte (;



    Re: Lebendig

    Lala - 04.01.2011, 21:48


    kurz, aber wenn der abschnitt vorbei ist... ;)

    Ich erwachte davon, dass Vicki ihre gesamten Taschen durchwühlte.
    „Scheiße man…wo ist denn dieses bescheuerte Teil?!“ Ich schaute von ihr zu den beiden Jungs, die unbeeindruckt aus dem Fenster starrten.
    „Was sucht sie denn?“ fragte ich Alex flüsternd. Als er mir antwortete hörte ich, dass er sich ein Lachen verkneifen musste.
    „Ihr Handy.“
    „Ja, wieso klingelt ihr sie nicht einfach an?“ Ich warf ihm einen Blick zu, bevor ich wieder Vick zusah, die inzwischen ihre gesamten Kleider auf ihrem Sitz verteilt hatte.
    „Weil der Akku sich schon gestern Abend verabschiedet hat.“ So langsam kam ich mir ganz schön blöd vor. Irgendwie erkannte ich den Sinn nicht.
    „Und warum sucht sie es dann so extrem…ich meine wenn es doch sowieso in ihrer Tasche ist…“
    Jetzt lachte er endgültig und fing sich dafür einen bösen Blick von unserer Mitfahrerin ein.
    „Weil zwischen dem Akku und seinem Verschluss ihr Notfallschein ist…den sie braucht weil sie ihre Geldbörse zu Hause vergessen hat.“ Jetzt musste ich auch lachen, genauso wie Chris und jetzt auch Vicki, die natürlich bemerkt hatte, dass es ein liebevolles Lachen war.
    Immer noch schmunzelt fischte ich meine eigenes Portmonee aus dem Rucksack.
    „Wie viel brauchst du denn?“ Sie strahlte mich an.
    „Ach ich wollte nur mal schnell einen Schokoriegel im Speisewagen kaufen. Du kannst doch mitkommen!“ Ihre Stimme klang so fröhlich dass ich ihr den Wunsch einfach erfüllen musste.
    Kaum hatte sich die Abteilungstür hinter mir geschlossen als sie mich mit großen Augen angrinste.
    „Du und Alex, was?“
    Ich boxte sie leicht in die Seite und lachte, weil ich wusste dass sie das erwartete.
    Du solltest dich nicht von einfachen Sätzen durcheinander bringen lassen. Und vor allem solltest du Die Vergangenheit Vergangenheit sein lassen. Du lebst in der Gegenwart!
    Ich wusste sehr wohl was ich tun sollte. Aber ich konnte es nicht. Mir fiel auf wie traurig das doch war. Immer auf der Flucht. Und immer wiedereingeholt.



    Re: Lebendig

    MayaNic - 04.01.2011, 21:51


    toll toll toll
    man mir fehlen bald echt die worte :D



    Re: Lebendig

    Lala - 13.01.2011, 20:15


    Hey :) MAl wieder ein neuer,wenn auch kleiner ;) Teil!!
    Ich freue mich riesig über Kommis!!


    Lächelnd lese ich den Zettel. Die Schrift ist mir fast so vertraut wie meine eigene. Eindeutig Jungenhaft. Ich weiß nicht wie die alles so unordentlich hinschreiben können, diese Kerle. Aber irgendwie liebenswert. Wenn es der richtige Kerl ist. Mit den richtigen Wort. Immer noch lächelnd stecke ich den Zettel in meine Hosentasche.

    __________________________________________________________________________________

    Ich bin fünf Minuten zu früh bei der Bank, aber er sitzt trotzdem schon da. Ich strahle ihn an.
    „Hey.“ Ein Junge zum verlieben. Ich liebe dich, Eric Sommer. Ich liebe dich.
    „Hey, Lena.“ Was stört es da schon, dass er mich Lena nennt. Kein Problem, Eric. Dir verzeihe ich alles. Er schenkt mir noch ein Lächeln und greift dann hinter sich.
    „Da. Habe ich dir mitgebracht!“ Als er mir de Blumen gibt wird er rot. Sage ich doch. Ein Junge zum verlieben.
    Ich lehne mich zurück und strahle mit der Sonne um die wette. Das hier soll nie aufhören. Niemals.
    __________________________________________________________________________________



    „Du und Eric, was? Sag mal spinnst du? Kapierst du nicht was der will?!“ Ich schaue ihn ungläubig an. Ich hätte gedacht erfreut sich. Für mich. So wie sonst immer. Aber nichts ist da. Nur dieser Hass auf Eric. Und was gegen Eric ist…
    „Wieso, *, musst du dich immer in mein Leben einmischen?“ Ich sehe wie er zusammenzuckt. Ein Teil von mir will zu ihm gehen und trösten. Aber der andere ist einfach nur wütend.
    In Jacobs Augen leuchtet für einen Moment Schmerz auf, dann bleibt nur noch dieselbe verzweifelte Wut wie in mir.
    „Er ist nicht gut für dich! Er benutzt dich nur! Scheiße, Elena wach auf!“
    Ich will nicht streiten. Nicht mit Jacob. Eine Träne will meine Wangen herunterfließen aber ich wische sie schnell weg.
    „Elena.“ Seine Stimme ist wieder ganz leise. Ein stilles Flehen.
    „Ich will dich nicht Verlieren. Ich…“ Ich schließe meine Augen.
    „Sag es nicht.“ Nur ein Hauch. Nicht mehr kommt durch meine Lippen.
    Er starrt mich an und die ungesagten Worte stehen wie viele Tausende Kilometer zwischen uns. Ein Blick auf den Boden. Hoffentlich sieht er meine Tränen nicht.
    Ich halte es nicht mehr aus und drehe mich um. Grußlos gehe ich. Und eigentlich weiß ich, dass er Recht hat. Eric benutzt mich nur. Aber ich kann nicht gehen, kann ihn nicht loslassen. Ich liebe ihn. Auch wenn dieser kleine Teil in mir so verzweifelt will, dass ich Jacob jetzt einfach in die Arme nehme.



    Re: Lebendig

    Dolcezza <3 - 13.01.2011, 20:17


    wow deine geschichte ist der absolute hamma :)
    da fehlen einem echt die worte... =)



    Re: Lebendig

    MayaNic - 13.01.2011, 20:19


    mal wieder ein absolut toller teil :D eric sommer :D

    hab dich lieb
    <3



    Re: Lebendig

    Lala - 20.01.2011, 22:52


    :) Wie immer freue ich mich über kommmis ;)



    Ich schüttelte den Kopf.
    Komm schon, Elena. Das ist Vorbei. Alles ist vorbei. Du startest jetzt bei Null.
    Ich lächelte einen Moment traurig über mich selbst. Man hatte nur eine Chance, und das wusste ich ganz genau.
    „Vicki…ich muss mal aufs Klo, ja? Wir treffen uns dann im Speisewagen.“ Wie sehr ich mich für meine Lügen hasste. Die hatte ich nicht hinter mir gelassen. Was brachte es da den wahrscheinlich besten Freund meines Lebens verlassen?
    Eines Tages wirst du frei sein. Aber bis dahin wirst du kämpfen müssen, lügen. Aber du wirst es schaffen.
    Vicki lächelt mich an. Und wieder hatte sie dieses ganz spezielle Lächeln eines Kindes, das mich so an Lisa erinnerte.
    „Klar. Bis gleich!“
    Ich rannte durch die Abteilungen bis ich endlich die Toilette gefunden hatte. Ich stürzte mich hinein und schloss die Tür hinter mir.
    Ich sank in mich zusammen und versuchte ruhig zu atmen, aber stattdessen brachen nur Schluchzer aus mir heraus. Mit meinen Armen umklammerte ich meinen Körper, als könnte ich ihn daran hindern zu zerfallen. Tränen liefen mir über das Gesicht während ich an all die Menschen dachte, die ich nun nie wieder sehen würde.
    Ich sah Dad, wie er Lisa durch die Luft wirbelte, hörte Mamas Lachen. Ich fühlte Jacobs Arme, die er tröstend um mich gelegt hatte.
    Ich spürte kaum, wie stark sich meine Fingernägel in die Haut bohrten. Nichts kam für mich an diese innere Qual heran. Keine Schmerzensschreie hätten lauter sein können als die, die ich in meinem Inneren ausstieß.
    Auf einmal hörte ich ein zaghaftes Klopfen an der Tür.
    „Elena? Bist du das? Komm schon mach auf!“ Vicki sah mich bestürzt an, als ich geöffnet hatte. Und dann tat sie das einzig Richtige. Sie sperrte wieder zu, wobei sie die draußen wartenden einfach ignorierte, und hielt mich fest. Sie hielte mich fest und wiegte mich vor und zurück. Es war ihr egal, dass ich ihr Shirt vollkommen mit meinen Tränen durchnässte.
    Irgendwann sah ich ihr in die Augen.
    „Ich muss gehen.“ Flüsterte ich. Was auch immer ich suchte, ich würde es nicht hier finden. Da war ich mir sicher.
    „Ich weiß.“ So standen wir noch eine Weile da, bis sie wieder redete.
    „Soll ich deine Sachen holen?“ Ich nickte.
    „Sagst du den anderen liebe Grüße? Ich kann grade nicht…“
    „Sie werden es verstehen.“ Sie lächelte mich warmherzig an. Ich hätte sie gerne näher kennengelernt. Schon jetzt hatte sie Spuren in meinem Herzen verlassen. Aber wie so viele, war sie dort wohl nur auf der Durchreise.
    „Ich warte im Speisewagen.“
    Nachdem Vicki gegangen war suchte ich mir meinen Weg vorbei an den vielen Menschen. Mache lächelten mich an, andere starrten aus dem Fenster oder in ihren Laptop. Ich fühlte mich als würde ich nicht zu ihnen gehören, als käme ich von einem anderen Stern. Und doch konnte ich sie verstehen. Unsere Herzen sprachen doch alle dieselbe Sprache, oder?
    Plötzlich stand ich vor der Tür des Speisewagens. Ich setzte mich an einen Platz, den man von der Tür aus gut sehen konnte und lehnte meinen Kopf an dass Fenster.
    Als Vicki wiederkam, war ich schon fast eingeschlafen. Der Morgen war noch nicht vergangen, und doch fühlte ich mich, als hätte ich Nächtelang durchgemacht.
    „Oh man. Wie kannst du dieses Teil nur mit dir rumschleppen?“ Vicki grinste dann sah sie mich ernst an, denn gerade kam die Durchsage für den nächsten Bahnhof.
    Ein nächster Abschied.
    Vicki schaute auf ihre Hände dann auf mich.
    „Ich schätze mal du wirst jetzt gehen. Ich…ich wünsche dir alles Gute. Und das meine ich ernst.“ Ich schlang meine Arme ums sie, und drückte sie fest an mich.
    „Ich wäre gerne noch länger geblieben. Ich glaub…du bist ein wunderbarer Mensch, Vicki.“ Ein letztes Grinsen bevor der Zug hielt.
    „Das glaube ich auch.“ Und schon verlor ich sie aus den Augen, als ich auf einen der Ausgänge zueilte. Fast als Letzte stieg ich aus.
    Ich blieb mitten auf dem Bahnhof dieser riesigen Stadt stehen und schaute dem Zug nach.
    Ein kleiner Teil meines Lebens fuhr mit ihm davon. Ich drehte mich um und lief auf ein großes Portal zu. Ich war bereit für ein neues Abenteuer.



    Re: Lebendig

    MayaNic - 21.01.2011, 15:14


    sehr toll ;)
    hast dooch gutte ideen:D
    weiter so ;)

    <3<3



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