Krafttiere der Kelten

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    Re: Krafttiere der Kelten

    wurmelinchen - 20.06.2004, 17:28

    Krafttiere der Kelten
    Krafttiere, was ist das? wozu wurden sie benötigt?

    Krafttiere der Kelten waren meist verwandelte, auf Erden wandelnde Götter, denn wer sich mit solcherlei Geschick der Jagd entzog, konnte einfach nur göttlichen Ursprungs sein.

    So ist der Hirsch, insbesondere der weisse Hirsch, das Ebenbild des Cernunnos, sogar ein heiliges Tier, welches in die christliche Mythologie Eingang gefunden hat, siehe Hubertus als Gott der Jagd (Hirsch mit Christuskreuz auf der Brust, siehe Jägermeister *ggg*).

    Der Eber hingegen steht für Krieg, Kampf und Verwüstung. der Bär für Mütterlichkeit, Fürsorge und Schutz.

    Der Hase hingegen steht für Fruchtbarkeit und Sanftheit; hier verweise ich auf die Ostersage, deren Ursprung nicht christlich ist, sondern der keltisch-germanischen Göttin Ostara geweiht war (daher auch der Name Ostern), welche als Zeichen der Fruchtbarkeit den Hasen und das Ei hatte.

    Der Adler steht für Scharfblick, Spiritualität und zukünftiges Wissen; auf der Isle of Men, welche übersetzt nicht "Männerinsel", sondern Felseninsel lautet (gälisch men= Felsen) wird der Adler sogar als Vogel der Seele bezeichnet.

    Mein Lieblingstier, zu dem ich einen besonderen Draht habe, der Rabe, ist das Sinnbild der Prophezeiung, Bote zwischen dieser und der Anderswelt.

    Die Eule, das ist gemeinhin bekannt, war auch bei den kelten das Sinnbild für Weisheit, Schutz, aber auch für Einsamkeit und Isolation. Ebenso wie der Rabe steht auch die Eule in Kontakt zu der Anderswelt.

    Der Kranich hingegen wirdoft mit Geiz, Ungastlichkeit und Entmutigung gleichgesetzt, der Lachs hingegen mit Wissen, Weisheit und Hellsichtigkeit.

    Auch die Tiere, die dem menschen dienten, also Nutztiere, hatten einen gewissen göttlcihen Aspekt, so wurde das Rind mit Reichtum, Nahrung und Mütterlichkeit assoziiert; wer einmal einer Kuh zusah, wie liebevoll und aufopferungsbereit sie sich um ihr Kalb kümmert, weiss, warum.

    Das Schwein wurde ebenfalls mit Nahrung, aber auch mit Genuss und Verschwendung in Kontakt gebracht, das Pferd hingegen mit Herrschaft, Stärke und Aufopferung.

    Das muss man natürlich vor dem geschichtlichen Hintergrund sehen, waren die Pikten, ein keltischer Stamm, doch diejenigen gewesen, die die moderne Reiterei und die daraus resultierende Kavallerie begründeten.

    Hoch zu Ross waren sie den schwerfälligen, in Formationen aufmarschierenden Römern anfangs weit überlegen gewesen; so ist es nicht verwunderlich, dass Pferde eine besondere Rolle spielten, denn ohne Pferde hätten die Kelten niemals Rom oder gar Delphi erobern
    können.

    Der Widder, ebenfalls zur damaligen Zeit en Nutztier, steht für Stoßkraft, Fruchtbarkeit und Sexualität; siehe seine gebogenen Hörner, welche mit dem Kreislauf des Lebens assoziiert wurden.

    Der Hund steht für Führung, Schutz und Freundschaft; hier entbehrt sich jeglicher Kommentar, denn das hat sich bis heute nicht geändert und ist jedem bekannt *ggg*.

    Der Hahndagegen wurde mit der Wachsamkeit, Streitlust und Aktivität assoziiert; das Krähen des Hahnes, das Schwellen des Kammes, wenn man seinen Harem betritt sowie das Häufige besteigen seiner Hennen spricht hier für sich.

    Die Ente hingegen, unscheinbar und vor sich hin schwimmend, stand bei den Kelten für Heilung und Magie.

    Da Enten ja bekanntlich gründeln und dabei manch merkwürdiges zu Tage fördern, wurde angenommen, Enten würden interseeische Feenpaläste aufsuchen.

    ABER: WAS haben wir in der heutigen Zeit davon

    Wer sich ein wenig im indianischen Schamanismus auskennt, weiss, dass man sich die Krafttiere "zu nutze" machen kann.

    Wenn ich also ein Problem habe, dass ich auf meine Art als Mensch nicht lösen kann, so kann ich mich auf die Eigenschaften des Tieres konzentrieren, durchaus als Beispiel die Fürsorglichkeit der Bärin annehmen und meinem Problemn einmal auf diese Art und Weise begegnen und es sogar lösen.

    Auch hier gilt: Probiert es einfach mal aus, nur soviel: Es lohnt sich auf jeden Fall.

    Alles Liebe Euch, Sandra



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