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Re: Spielprinzip der Royals
holger2101 - 22.11.2010, 00:18Spielprinzip der Royals
Hi zusammen,
um mal wieder eine sachliche Diskussion anzustossen: heute hat man mal wieder gesehen, wie schwer sich die Royals gegen die Zonenverteidigung tun. Ich bin zwar jetzt nicht der Experte, was Systeme usw. angeht, aber was mir halt auffällt ist, dass sich die Mannschaft immer mehr in der Zone verheddert und in der Folge die Bälle verliert oder schlechte Würfe nehmen muss.
Jede Mannschaft spielt gegen die Royals eine Zonenverteidigung, meistens über die gesamte Spielzeit. Denn sie wissen: von aussen ist der Meister ungefährlich. Auch wenn heute 4 Dreier drin waren (für Royals-Verhältnisse ja mittlerweile schon super), es waren leider auch 11 daneben (Quote: 26%).
So schreiben es auch die Rhein-Main Baskets:
Zitat:Die Baskets blieben bei ihrer Zonenverteidigung, vertrauten weiter auf die Verunsicherung der von außen schlecht werfenden Favoritinnen. Und das klappte auch im 3. Viertel weitgehend, auch wenn Saarlouis zweimal mit Dreiern erfolgreich war.
Wie sieht eurer Meinung nach die Lösung dafür aus? Einfach härter trainieren und weitermachen wie bisher? Die Fastbreaks wieder mehr nutzen? Eine große Spielerin nachverpflichten, die unter dem Korb mehr Anspiele ermöglicht? Oder eine "sichere" Dreierschützin, die mal die Zone auseinanderreissen kann oder den Gegner zwingt, von Zone auf Manndeckung umzustellen (damit auch das Spiel wieder unter den Korb gezogen werden kann)?
Gruß,
Holger
Re: Spielprinzip der Royals
Ralf - 22.11.2010, 16:20
Hallo Holger, noch ne andere Anmerkung, wir sind viel zu wenig in Richtung Korb gezogen, um dann leichte Punkte zu machen oder ein Foul zu ziehen. Sie Dir mal die Foulbelastung an. Mitte 3.tes Viertel hatten wir 10 Fouls mehr als Donau- Ries. Wir ziehen in die Zone und dann wird wieder rausgepasst und Distanzwürfe probiert. Manchmal wäre ein Pass weniger und selbst zum Korb zu ziehen die bessere Wahl.
Klar, ne relativ sichere 3 er Schützin wäre nicht schlecht und gegen großgewachsene Mannschaften wäre eine weitere große Spielerin auch eine Überlegung werd. Alles ist aber auch eine Frage des Gelds und der Ansprüche. Wir werden sehn, wo wir Ende dieser Saison landen werden. Vielleicht müssen wir diese Saison kleinere Brötchen backen. Da muss man dann halt durch.
Re: Spielprinzip der Royals
MB - 22.11.2010, 18:03
ein interessantes thema find ich!
ich bin schon länger der auffassung, dass eine große und kräftige spielerin als center-spielerin notwendig ist. wenn man andere mannschaften sieht, bringt sowas richtig viele punkte. shanara hollinquest wurde als centerspielerin verpflichtet -sie ist auch sicherlich eine verstärkung für die mannschaft-, aber es fehlen ihr definiv mindestens 10 cm an größe.
wir waren vielleicht auch deshalb unterm korb so schlecht, weil ty smith
verletzt fehlte. sie ist zwar auch nicht unbedingt die größte, aber aufgrund ihrer sprungkraft trotzdem stark unterm korb.
natürlich wäre auch eine 3-er-spezialistin nicht schlecht, aber das wird dann wohl in geld gehen.
Re: Spielprinzip der Royals
Alex - 23.11.2010, 02:18
Dieses Phänomen zählt ja zu den Dingen, die ich in diesem Sport noch nie verstanden haben.
Gerade in meiner Anfangs-Zuguck-Zeit habe ich öfter was gehört wie "Die stellen nach der Pause auf Zone um, damit kommen die Gegner nicht zurecht (gemeint waren die Royals)", was sich dann auch meist bewahrheitet hat. Ich habe mich dann immer gefragt, wenn doch diese Abwehrstrategie so toll ist, warum spielt man die dann nicht von Anfang an?
Zeigt sich wieder, dass ich das selber halt noch nie gespielt habe.
Was wir in meinen Augen bräuchten, wäre eine weitere deutsche Spielerin. Wir haben deren sieben im Kader, acht, wenn ich Sophia Philippi mitzähle. Von diesen acht sind vier unter 17, von den übrigen vier ist eine Langzeitverletzte. Damit bleiben noch drei gestandene und drei Nachwuchshoffnungen, die man in engen Spielen gegen Mar- und Wasserburg oder Györ und Nantes halt noch nicht bedenkenlos einsetzen kann. Da müssen dann Stina, Janina und Isabellina die Last nahezu komplett alleine tragen, was auf Dauer nicht gutgehen kann. Wenn von denen eine ausfallen würde, dann würde es mächtig schwierig werden.
Aber wo will man auf die Schnelle eine gute deutsche Spielerin herkriegen.
Hmm..., man könnte ja mal auf Hawaii nachfragen :wink:
Re: Spielprinzip der Royals
holger2101 - 23.11.2010, 09:04
>> Ich habe mich dann immer gefragt, wenn doch diese Abwehrstrategie so toll ist, warum spielt man die dann nicht von Anfang an?
Das weiss ich: Zone ist anstrengender als Mann-Verteidigung :)
Re: Spielprinzip der Royals
Alex - 23.11.2010, 17:17
Wie kommt es dann, dass viele unserer Gegner gefühlte 35 Minuten lang Zone spielen? Oder kommt mir das nur so vor, wenn das z.B. Rhein-Main in seinen Spielbericht reinschreibt?
Ich sollte mich mal ernsthaft mit Spieltaktik und Laufwegen beschäftigen...
Re: Spielprinzip der Royals
Ralf - 24.11.2010, 11:48
Hallo Alex und Holger, ich hab früher in der Jugend auch oft Zonen-Verteidigung gespielt, klar geht das mehr in die Beine, aber das lässt sich auch trainieren. Klar, eine gestandene deutsche Spielerin würde uns gut zu Gesicht stehen, am besten auch noch als gute 3 Punkte Schützin, aber wer so die finanzieren. Man kann ja nicht von Kitty erwarten, dass sie fast immer die 3er trifft. Aber es war für sie ein gelungener Auftakt. Große Center Spielerinnen fallen auch nicht vom Baum, aber da sind wir auch eindeutig unterbesetzt. Wenn dann auch noch Ty ausfällt, dann wird es halt eng. Das sieht man ja auch an den Reebound Statistiken. Hoffentlich ist Ty wieder gegen Donau Ries dabei.
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