Die Winkelgasse

Mystical Hogwards
Verfügbare Informationen zu "Die Winkelgasse"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Cho - Hermine Granger - Severus Snape
  • Forum: Mystical Hogwards
  • aus dem Unterforum: RPG
  • Antworten: 41
  • Forum gestartet am: Samstag 06.01.2007
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Die Winkelgasse
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 8 Tagen, 11 Stunden, 33 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Die Winkelgasse"

    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 16:23

    Die Winkelgasse
    Cho staunte. Das war also die Winkelgasse... schon oft hatte ihr Bruder ihr von der Winkelgasse erzählt, von den vielen Läden, die sich dicht an dicht reihten und in denen es alles, aber auch wirklich alles zu kaufen gab. Eulen, Bücher, Zauberstäbe, Kessel, Zutaten für Zaubertränke... jeder konnte hier finden, was er suchte.
    Wenn er am richtigen Ort suchte. Cho fühlte sich in dem Gewusel von Zauberern, Hexen und anderen Wesen ziemlich einsam. Schade, dass ihr Bruder sie nicht hatte begleiten können, doch er musste heute arbeiten und hatte keine Zeit.
    Cho warf einen Blick auf die Bücherliste, die Hogwarts ihr zugesandt hatte. Wie hieß der Laden doch noch gleich, in dem sie die Zauberbücher kaufen sollte? Ach ja, Flourish&Blots... sie entdeckte das Ladenschild auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
    Sie wollte gerade den Laden betreten, als sie zwei zwielichtige Gestalten mit weiten, schwarzen Umhängen in einer kleinen Seitengasse verschwinden sah. <i>Nocturngasse</i> stand auf dem Straßenschild. Auch von dieser Straße hatte ihr Bruder ihr erzählt... sie sollte sich besser von ihr fernhalten.
    Wieso auch immer. Das hatte er ihr nicht mehr erzählt, auch wenn sie ihn stundenlang gelöchert hatte. Nur, dass es eine Straße der dunklen Magie war, hatte er noch gesagt.
    Cho schüttelte den Kopf und betrat den Buchladen.
    Im inneren des Buchladens herrschte dämmeriges Licht, und die Luft roch nach Leder und vergilbtem Papier. Cho begann, an den Bücherwänden auf und ab zu wandern, und nach ihren Schulbüchern zu suchen. Sie hatte allerdings kaum Hoffnung, sie unter all den tausend Büchern, die bis unter die Decke gestapelt waren, zu finden. Sie schlüpfte zwischen zwei Bücherregalen hindurch, die so eng aneinander standen, dass ein Erwachsener nur gerade so hindurchpasste, und fand sich vor einer neuen, großen Regalwand wieder. Sie seufzte und stellte sich innerlich darauf ein, die nächsten paar Stunden mit Suchen beschäftigt zu sein.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 16:38


    Innerlich fulchend betrat Hermine den Bücherladen, in dem wohl gerade Höchstbetrieb war. Überall liefen Junge und alte Leute herum, die sich hier wohl genaustens auskannten. Hilflos blickte sie um sich und hoffte, bestenfalls einen Lehrer ausfindig zu machen, doch sollte ihr dieses Glück heute nicht wiederfahren. Natürlich wusste Hermine bereits, wie all ihre Lehrer an der Schule für Hexerei und Zauberei aussahen und wie ihre Namen lauteten, doch musste sie sich, wenn auch nur ungern, eingestehen, dass sie sie hier wohl kaum finden würde, selbst wenn einer von ihnen hier sein sollte. Mehr oder weniger planlos durchstreifte Hermine die viel zu eng aneinandergereihten Bücherregale, bog gerade um eine Ecke und prallte mit jemandem zusammen.
    Leicht benommen taumelte sie ein Tschuldigung[/i] vor sich hin murmelnd zurück und erkannte, dass es ein Mädchen war, die wohl auch nicht so richtig wusste, was sie hier sollte.
    Sie schien Hermine sofort symphatisch, vielleicht lag es daran, dass sie eine Art Leidensgenossin darstellte.

    [b]Hallo, ich bin Hermine. Hermine streckte dem Mädchen mit den schwarzen langen Haaren ihre rechte Hand entgegen.

    Während dieser Geste erhaschte Hermine einen Blick auf die Bücherliste in der linken Hand des Mädchens.

    Hogwarts 1. Klasse Bücherliste

    war die Überschrift.
    Ich komme auch in die Erste Klasse nach Hogwarts, aber ich habe ein Problem... kannst du mir vieleocith helfen?

    Hermine bemerkte erst jetzt, dass neben ihr ein fluchender Mann stand, der gerade ein Paar durch ihren Zusammenstoß heruntergefallene Bücher wieder aufsammelte und ordentlich ins Regal stellte und beschloss, ihm dabei nicht zu helfen. Das kleine Namensschlid an seinem umhang wies darauf hin, dass er wohl für diese Arbeit bezahlt wurde und Hermine wollte ihm ja nicht die Arbeit wegnehmen.
    Mit einem süßen Lächeln wandte sie ihren Blick von dem kleingewachsenen mann ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder der Fremden zu.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 16:58

    Der Buchladen
    Cho war völlig in die Namen der tausend Buchrücken vertieft gewesen, als irgendwer sie anrempelte. Sie wollte schon etwas unhöfliches fluchen, doch das Mädchen entschuldigte sich freundlich und hielt ihr die Hand zur Begrüßung hin.
    Ich bin Cho, erwiederte Cho und schüttelte ihr lächelnd die Hand. <b>Wenn du nach Büchern suchst, dann haben wir das gleiche Problem...</b> Sie warf einen ratlosen Blick zu den Bücherregalen. <b>Ich versuche schon seit einer halben Stunde, die Schulbücher zu finden, aber ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer, wo ich suchen soll.</b>
    Chos Blick fiel auf den kleinen Mann, der gerade geschäftig dabei war, die heruntergefallenen Bücher wieder in die Regale zu stellen.
    <b>Fragen wir ihn</b>, schlug sie vor. Wenn er hier arbeitete, wusste er bestimmt auch, wo sie die Bücher finden konnten. Und wenn er es nicht wusste, musste er eben die Konsequenzen dafür tragen, dass sein Laden so furchtbar unübersichtlich war.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 17:19


    Hermine gratulierte sich beinahe, dass sie nicht nur Cho angerempelt hatte, sondern auch noch ein paar Bücher aus dem Regal geworfen hatte, ansonsten hätten sie den kleinen Herrn wohl nicht getroffen, geschweige denn um Rat fragen können.
    Gut, fragen wir ihn.
    Mit einem zuckersüßen Lächeln wandte sie sich nun wieder dem herrn zu, der bereits alle Bcher wieder einsortiert hatte.
    Entschuldigung, könnten sie uns bitte weiterhelfen, wir würden gerne wissen wo diese Bücher hier stehen.
    Man konnte sagen, Hermine war geübt darin, bei fremden Leuten, besonders bei Erwachsenen, einen syphatischen Eindruck zu machen. Allerdings lies sich dieser hie wohl nicht besonders gerne von ihrem Enthusiasmuß mitreißen, denn er kam grummelnd und fluchend auf Cho zu, und riss ihr mit ein paar unfreundlichen Worten das Pergament aus der hand. Dann verdrehte er die Augen und murmelte irgendetwas von unwissenden Erstklässlern und sagte dann etwas lauter an die beiden gewandt:
    Kommt mit die sind da drüben.
    Der kleine Herr, der etwa nur halb so groß wie Hermine war, wackelte auf seinen Stummelbeinen los. hermine warf Cho einen vielsagenden Blick zu und beeilte sich mit dem Hinterherkommen, um die kleien Gestalt nicht in der Menge zu verlieren.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 17:45

    Der Buchladen
    Cho hätte beinahe protestiert, als der unfreundliche keine Mann ihr das Pergament aus der Hand gerissen hatte, doch sie konnte sich gerade noch zurückhalten. Sie sollte froh sein, dass er ihnen überhaupt half; da war es vermutlich nicht besonders klug, ihn zu verärgern.
    Vielen Dank, sagte Cho zu dem Mann, anstatt ihrem Unmut ausdruck zu verleihen, und folgte ihm zu einem großen Regal, das weiter hinten in der Buchhandlung stand. Sie mussten sich erst durch alle möglichen Bücherstapel, Pergamentrollen, Kisten und Zauberern einen Weg bahnen, bevor sie vor einem großen, vollgestopften Regal zum stehen kamen.
    Das nächste Mal könnt ihr auch einfach nachlesen, wo ihr die Bücher findet, anstatt beschäftigten Leuten auf den Geist zu gehen, fluchte der kleine Mann. Da steht es, Schulbücher.
    Er wies auf ein Regal, das - wie alles andere in diesem Laden - offenbar vollkommen planlos vollgestopft war.
    Schulbücher stand in großen Lettern darüber geschrieben, doch das Pergament war bereits vergilbt und einige der Buchstaben völlig verblichen.
    Und das soll einer lesen können, beschwehrte Cho sich leise.
    Der Mann warf ihr einen äußerst genervten Blick zu und machte sich daran, eine Menge Bücher aus den unteren Regalen zu ziehen und auf einen Haufen zu stapeln.
    Das hier sind die Schulbücher, sagte er mies gelaunt, während er weitere Bücher aus den Regalen hervorzog.
    Irgendwann hatte er offenbar genug, denn er riss seinen Zauberstab hervor und tippte gegen das Regal. Die Bücher begannen, von selbst aus dem Regal zu fliegen und sich auf dem Haufen zu stapeln. Wenn ihr weitere Fragen habt, könnt ihr euch gerne an das Ladenpersonal wenden. Ich habe noch zu tun, sagte der kleine Mann unfreundlich, und bevor Cho etwas erwiedern konnte, war er wieder zwischen den Regalen verschwunden.
    Als sich gerade ein besonders großes, schweres Buch aus dem Regal geflogen kam, wobei es gefährlich nahe an Chos Kopf vorbeiflog, rutschte mit ihm ein kleines, flaches Taschenbuch zwischen den Büchern hervor. Mit einem lauten klatschen landete es auf dem Boden, und eine pechschwarze Flüssigkeit sickerte daraus hervor.
    Nanu? Schau mal, was ist denn das für ein Buch?, fragte Cho und las es verwundert vom Boden auf. Der Titel war in seltsamen Zeichen geschrieben, die Cho nicht entziffern konnte. Sie hatte eine derartige Schrift noch nie zuvor gesehen. Nachdenklich blätterte sie durch die Seiten des Buches. Alle waren mit diesen seltsamen Zeichen bedekt, und sie waren triefnass von der schwarzen Flüssigkeit. Seltsam... So etwas habe ich noch nie gesehen, sagte Cho. Und du?



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 17:56


    Hermine vezog das Gesicht als sie ebenfalls das flache Buch in Augenschein nahm. Sie hatte eine Vorahnung, was es mit dem Buch auf sich hatte, wenn es denn tatsächlich ein Schulbuch war.
    Villeicht ist es das Buch für Runen... überlegte Hermine laut.
    Sie zuckte mit den Schultern, legte es auf den Bücherstapel und wuchtete diese hoch. Es war grausam und grenzte schon an Schülermisshandlung, ihnen solche Wälzer im ersten Schuljahr zuzumuten.
    Lass uns lieber von hier verschwinden, hier wird man ja blöd bei dem ganzen Gewimmel.
    hermine zwängte sich zwischen den Hexen und Zauberern hindurch aus dem Laden heraus. Erleichtert atmete sie auf und stellte ihre bücher mit einem schweren Ächen auf eine Bank.
    Kopfschüttelnd betrachtete sie den beachtlichen berg an Zaubereibüchern.
    Ich frage mich wie wir die alle mit unserem restlichen Gepäck in nur einen Koffer bekommen sollen... murmelte sie, als sie sich an die ausdrückliche Ermahnung erinnerte, wegen Platzmagels nur einen Koffer mitzunehmen.
    Orientierungslos blickte sich hermine um. Sie war zum ersten mal in der Winkelgasse und hatte im Grunde keine Ahung, wo man welche Läden ausfindig machen konnte, geschweige denn, was man darin kaufen konnte, es sei enn die Namensschilder waren allzu offensichtlich.
    Was brauchen wir noch? richtete sich Hermine wieder Cho zu, die ja bekanntlich die Liste besaß.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 18:28

    Die Winkelgasse
    Cho warf einen Blick auf die Liste und hakte die Bücher ab, die sie soeben gekauft hatten. Hast du schon einen Zauberstab?, fragte sie, als ihr Blick den Punkt auf der Liste streifte. Für sie war es irgendwie verabredet, dass sie gemeinsam einkaufen gingen. Zusammen etwas in diesem Durcheinander zu finden war leichter, als wenn sie sich alleine auf den Weg machten. Wenn nicht müssen wir noch zu Mr. Olivander gehen... ansonsten brauchen wir nurnoch Zauberbekleidung - was die sich darunter auch vorstellen mögen - und ein Tier unserer Wahl. Cho steckte den Zettel zurück in ihre Tasche.
    Meinst du, wir kriegen bei der Bekleidung auch so einen Zauberhut? Mein Bruder hatte auch so einen, aber der ist auf eine andere Schule gegangen... Ich finde die sehen irgendwie seltsam aus.
    Chos Blick schweifte über die Sachen, die sie bereits eingekauft hatten. Da war es wieder, dieses seltsame Buch... Cho glaubte nicht, dass es wirklich für einen Kurs in der Schule gedacht war. Und warum um alles in der Welt war es nass? Eigenartige Leute mussten es sein, die solche Bücher schrieben... sie nahm das kleine Buch vom Stapel, weil die schwarze Flüssigkeit schon die anderen Bücher besudelt hatte. Schwarz wie Tinte, dachte sie und wickelte es in ihre alte Jacke. Oder schwarzes Blut. Sie hatte keine Ahnung, wie sie auf Blut kam.
    Die Flüssigkeit breitete sich bereits aus und bildete Felcken auf ihrer Jacke. Doch das machte nichts; ihre Mutter würde schon ein Mittel finden, die schwarzen Felcken wieder daraus zu entfernen, und wenn nicht, würde Cho auch nicht lange um das alte Stück trauern. Sie stopfte das Buch zurück zu den anderen Sachen und verbannte es für vorerst aus ihren Gedanken. Später konnte sie lange genug darüber nachdenken; jetzt mussten sie erst einmal die ganzen Schulsachen kaufen.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 18:46


    Hermine überflog ihre Sachen. ja, einen Zauberstab hatte sie bereits. Es war der erste Laden gewesen, den sie gefunden hatte, und bei dem sie auch den Mut gehabt hatte, hineinzugehen. Sie wusste nicht genau, ob sie auch die Nockturngasse betreten musste, doch hatte sie sich bisher lieber von ihr ferngehalten.
    Interressiert warf Hermine ebenfalls ein Blick auf die List. Sie war ihn kleiner, leicht schräger und sehr feiner Schrift geschrieben. Handschrift.
    Eine Frage... Hermine hielt kurz inne, als sie das triefende Buch so klein wie möglich zusammenrollt und in eine sich schlageartig schwarz färbende Tasche steckte.Woher hast du diese Liste?
    Hermine erinnerte sich ganz genau, dass in dem Brief, der sie über die Annahme an Hogwarts informiert hatte geschrieben stand, es würde noch ein weiterer Brief mit den benötigten Materialien nachkommen, allerdings wurde dieser entweder nie losgeschickt oder sonst irgendetwas war geschehen, Hermine hatte im Gunde noch ncht allzuviel Ahnung von dem, was auf der Reise einer Eule so alles eschen konnte. Jedenfalls hatte sieselbst diese Liste nie bekommen. Aber offenbar war sie da alleinstehend, dann fast jeder, den sie hier gesehen hatte, besaß eine solche Liste, dem jeweiligen Schuljahr entsprechend.
    Bei dem Wort Zauberhut runzelte Hermine leicht die Stirn. Also ich kann atürlich nichts genaues sagen, aber ich glaueb nicht dass wir einen zauberhut brauchen.. das wäre doch allzu dämlich... sie konnte sich nicht mit dem Gedanken abfinden, an einem normalen Schultag so herumzulaufen, wie es in ihrer Heimat alle an Fasching taten. Unwillig überflog sie nochmals die Liste, auf der nichts über einen Hut stand. Es bestand jedoch weiterhin die Gefahr, dass sich der Hut in die Schulkleidung miteinbezog. Hermine blickte auf ihre Chucks und hoffte, sie nicht wolmöglich gegen Lackschuhe eintauschen zu müssen.
    Bauchen wir auch eine Feder? Zum schreiben meine ich? Hermine war sich nicht o sicher, ob man bei Hexen und Zauberern Federn nicht auch noch für ganz andere Zwecke verwendete.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 19:04

    Die Winkelgasse
    Cho zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, ich denke schon, dass wir eine Feder brauchen. Aber vielleicht bekommen wir auch Schreibsachen aus der Schule, also ich meine Papier und so...
    Die Liste habe ich von Hogwarts geschickt bekommen. Eine große, graue Eule hat sie mir gebracht, gleich mit meiner Aufnahmebestätigung der Schule. Hast du keine bekommen?, fragte sie. Das wäre wirklich seltsam. Normalerweise versäumte die Schule es nicht, die Bücherlisten mitzuschicken, vor allem nicht bei Erstklässlern.
    Ach ja, eine Wahrsagerkugel brauchen wir auch noch... aber lass uns zuerst die Zauberbekleidung besorgen. Mal sehen, ob wir wirklich Hüte brauchen, sagte sie lachend.
    Es war zwar etwas seltsam, einen Zauberhut zu haben, doch Cho musste zugeben, dass sie der Vorstellung nicht ganz abgeneigt war. Es hatte etwas originelles, einen Hut zu haben, fand sie. Alle Zauberer hatten Hüte, zumindest in den Geschichten, und Cho fand, dass die Hüte einfach dazu gehörten. Eine Kapuze sah allerdings noch um einiges geheimnisvoller aus als ein Hut, dachte sie, als sie sich an die beiden zwielichtigen Gestalten erinnerte, die in der Nocturgasse verschwunden waren. Sie beschloss, sich im Zweifelsfalle für die Kapuze zu entscheiden.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 19:18


    Nein.. ich habekeine bekommen... murmelte Hermie ratlos und folgte Cho, die sich hier wohl bestens auszukennen schien.
    Meine Eltern sind beide muggel, daher konnten sie mir auch nicht weiterhelfen... kommt sowas öfters vor? sie begann schon, an der Schule zu zweifeln, doch schüttelte sie den Gedanken daran, dass sie auf einer minderwertigen Schule gestrandet war, sofort wieder ab. Sie beschloss darauf zu bestehen, nach der Schulkleidung einen Zauberkessel zu besorgen, der ihr dann bestenfalls dievergessene Tasche ersetzen würde. Eine äußerst zweilichtige Gestalt verlies gerade vor ihnen wutentbrannt einen kleinen Laden, in dem es wohl Kleidung zu kaufen gab.
    Umhänge in allen Variationen und Farben.
    Ist das der Laden? fragte sie und sties Chon mit dem Ellebogen in die Seite, um sie darauf aufmerksam zu machen.
    Sie blickte dem blassen Mann mit den öligen schwarzen Haaren hinterher, der es wohl plötzlich sehr eilig hatte und dabei vor sich hin fluchte.
    Die Hexen und Zauberer schienen Hermine im großen und ganzen recht ungeduldig und garstig zu sein und sie fragte sich langsam, ob es überhaupt gut wäre, eine von ihnen zu werden. Hermine hatte nich vor, sich ebenfalls ihren Character anzugewöhnen und nur noch herum zu fluchen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 19:36

    Die Winkelgasse
    Cho schreckte aus ihren Gedaken auf, als Hermine sie in die Seite stieß. Ja, das ist der Laden für Umhänge, sagte Cho und verfolgte mit ihrem Blick den unheimlichen Mann, der soeben den Kleiderladen verlassen hatte. Sie schüttelte den Kopf und bahnte sich einen Weg in Richtung des Ladens, was mit dem ganzen Gepäck garnicht so einfach war.
    Also eigentlich ist so etwas noch nie passiert... Dass jemand keine Buchliste zugeschickt bekommen hat, meine ich. Vielleicht ist die Eule unterwegs verunglückt?, überlegte Cho. Irgendwer rempelte sie an der Schulter an, sodass ihr alle Sachen aus den Händen fielen. Verzeihung, murmelte sie, obwohl der Unfall nicht auf ihre Kosten ging. Ein wenig zerstreut begann sie, ihr Gepäck wieder einzusammeln.
    Pass doch auf, sagte eine genervte Stimme über ihr. Verwundert blickte sie von ihren Sachen auf und sah direkt in das Gesicht des Mannes mit den öligen Haaren, der vor ein paar Sekunden aus dem Laden geeilt war. Noch während sie sich darüber wunderte, wie er wohl in der Menschenmasse so schnell zu ihr gelangt sein konnte, begann er bereits damit, hastig ihre Sachen aufzulesen.



    Re: Die Winkelgasse

    Severus Snape - 15.07.2007, 21:26


    Snape hatte seinen Augen kaum getraut, als er das Buch in der Tasche des Mädchens gesehen hatte. Sie hatte es in eine alte Jacke verborgen, doch Snape hatte es zuvor gesehen, als sie es eingewickelt hatte. Das kleine Buch, dessen Seiten unablässig schwarze Flüssigkeit von sich gaben. Es war ihm unerklärlich, wie das Buch in die Hände des Mädchens gelangt sein konnte.
    Snape hob ein paar ihrer Dinge auf, die dem schwarzhaarigen Mädchen aus den Armen gefallen waren, unter anderem auch das schwarz triefende Buch. Es war aus der alten Jacke herausgefallen.
    Hier hast du deine Sachen, sagte er mit einem steinernen, leblosen Lächeln und drückte ihr die Bücher, Papiere und die alte Jacke in die Arme. Seine Augen funkelten wie schwarze Obsidiane. Das nächste Mal würde ich dir raten, vorsichtiger zu sein.
    Er machte auf dem Absatz kehrt und verschwand mit wehendem, schwarzen Umhang in der Menge. Und das kleine Taschenbuch mit ihm.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 21:45


    Hermine starrte ungläubig dem seltsamen Mann hinterher, der es sich einfach so erlaubte, ihre Sachen mit zu nehmen. Für wen hielt er sich denn?
    Ungehalten und höchst empört rief sie ihm lauthals hinterher.
    HE SIE! GEBEN SIE DAS SOFORT ZURÜCK!! HE! SIE DIEB! WER GLAUBEN SIE EIGENTLICH, WER SIE SIND EINFACH SO FREMDE SACHEN ZU STEHLEN?! Sie...sie...SIE DRECKSKERL!!
    Der schwarz gekleidete Mann sah sich einmal kurz zu ihr um und hätten Blicke töten können, wäre sie wohl auf der Stelle tot umgekippt. Die Menge gaffte dem Mann hinterher, der sich offenbar in einer unangenehmen Lage fühlte, was Hermine ihm von ganzem Herzen gönnte, und verschwand mit schnellen, gleitenden Bewegungen außer Sichtweite.
    Sie murmelte noch einige leise Flüche vor sich hin und musste eider einsehehn, dass sie mit dem Zauberer wohl oder übel, selbst wenn sie es gewollt hääten, nicht mithalten konnten. Das Buch war nun außer Reichweite, und das würde es wohl auch zukünftig bleiben.
    Die Blicke wandten sich nun zu Hermine und Cho um. Manche belustig, manche entsetzt, manche verärgert. Hermine setzte wieder ihr geschäftliches Lächeln auf, das die meneg keineswegs u beruhigen schien, und eilte in den Laden für Hexen- und Zaubererbekleidung.
    Ein Dunast aus Leder und abgestandenem Tee machte sich im Raum breit, der ungewöhnlich hell für die spärrliche Beleuchtung aus sechs fliegenden Kerzen war.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 22:11

    Der Nähladen
    Cho warf dem Mann noch einen wütenden Blick nach, bevor sie den Nählanden betrat.
    Die fliegenden Kerzen faszinierten Cho besonders, und sie beobachtete eine Weile, wie sie schwerelos im Raum schwebten, bevor sie sich genauer im Raum umsah.
    Die Wände des Raumes bestanden aus langen Regalwänden, in denen alle möglichen Dinge aufbewahrt wurden, die man zum Nähen benötigte; Nadeln, Fäden, Wolle, Stoffe und andere Dinge, deren Funktion Cho nicht kannte. In der Mitte des Raumes stand ein Holzschemel, auf dem gerade ein Junge saß, der sich von einem fliegenden Maßband vermessen ließ. Hinter einem schweren Tisch mit unzähligen Schubladen saß eine rundliche Frau, die eifrig damit beschäftigt war, eine große Stoffbahn zurechtzuschneiden. Sie grüßte freundlich, als Cho und Hermine den Laden betraten, und wandte sich dann wieder ihren Nähsachen zu.
    Cho grüßte sie ebenfalls.
    Wir brauchen eine Schulausstattung für Hogwarts, begann Cho, die Schule für-
    Die Frau nickte gutmütig und wies sie mit einer ungeduldigen, aber nicht unfreundlichen Geste an, sich zu setzen. Für Hexerei und Zauberei, nicht wahr?
    Cho nickte.
    Gutgut, ich weiß genau, was ihr braucht, sagte die Näherin munter und ließ eine Sticknadel ein kompliziertes Muster in den Stoff sticken. Wollt ihr einen Tee?
    Cho nickte wieder, und im nächsten Moment kamen zwei Teetassen mit heißem Tee auf sie zugeflogen. Cho nahm sich eine Tasse und ließ sich auf einem der Stühle nieder, die an der Wand aufgereiht waren.
    So ein Mist aber auch, dass ich nicht besser auf das Buch aufgepasst habe!, ärgerte sich Cho. Jetzt hat dieser Kerl es gestohlen. Ziemlich unheimlich sah er aus, nicht wahr? Und die Haare könnte er sich auch mal waschen.
    An irgendetwas musste sie ihre Wut ja auslassen. Wieso also nicht an seinen Haaren? Damit war sie bestimmt nicht die erste.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 22:42


    Hermine setzte sich neben Cho auf einen der alten, verzierten Stühle, die für den Raum viel zu protzig wirkten, und beschloss, sich nicht über die ungemütliche Federposterung zu beschweren sondern einfach abzuwarten, ws die Frau als nächstes tat. Sie gehörte zu einer Sorte Mensch - Hexe, die wohl alles und jeden mit offenen Armen in Empfang nahm und jedem helfen zu wollen schien. Mit solchen Leuten konnte sich Hermine stundenlang unterhalten, doch diese rotbackige Frau kam ihr dabei schon etwas übertrieben offenherzig vor, was Hermine dann wiederum nicht sonderlich gut abkonnte.
    Sie schnitt ihre schwarze Samtbahn zurecht und schwang einmal kurz mit ihrem Zauberstab, woraufhin ein paar fliegende Werkzeuge, die Hermine anfang garnicht mekert hatte, auf den Boden fielen.
    Sie hatte ihre Teetasse gerade geleert, als die rundliche Dame erfreut aufsprang und kommt Kinder, ich zeige euch was ihr braucht! Folgt mir. Hier die Treppe herauf. Ist das euer erstes Schuljahr? Als ich damals so alt war wie ihr, da gab es noch keine vorgefertigte Schulkleidung! alles mussten wir uns schneidern lassen! Himmel hat das ein Geld gekostet! Aber die Zeiten sind ja zum Glück vorbei. Hahaha, ihr müsst ja ziemlich aufgeregt sein, kurz vor der Einschulung, aber glaubt mir Kinder, ich war auch Hogwarts und es gibt keinie besser Schule, das könnt ihr mir glauben.
    Die Frau betrat eine kleine Hinterkammer, die wiederum mit Schränken gefüllt war. Erneut lies sie ihren Zauberstab schwingen und einem urigen Schrank mit der Aufschrift "Hogwarts" flogen beide Türen auf. es gab ein häsliches Krachen, als die Türflügel an die benachbarten Schränke knallten.
    Sie schien ihre Worte von vorhin vollständig vergessen zu haben.
    So, tretet näher. tretet näher. hier haben wir ein paar passende umhänge für euch. Bitteschön und hier zwei Hüte für Festlichkeiten, eine Bluse, einen Rock, weiße Kniestrümpfe und ein Pullover. Wenn ihr die Sachen zum ersten mal anzieht werden sie sich eurer Gröe anpassen, das geschieht ganz von alleine. Ist das nicht tol? Also damals, als ich so alt war wie ihr, da gab es sowas nicht. Alles hatte man sich schneidern lassen müssen, das hat Geld gekostet kann ich euchsagen. Aber die eiten sind ja vorbei.
    Ihr schien nicht aufzufallen, dass sie ihre Worte von vorhin beinahe haargenau wiederholte, doch Hermine sollte es nicht stören.
    schweigend packte sie sich den Haufen Klamotten auf ihre Bücher, fischte ein kleines Ledersäckchen mit Geld heraus und bezahlte den entsprechenden Preis.
    Brauchen wir noch was von hier? raunte sie Cho leise zu, was angesichts der wieder ihrer Tätigkeit nachgehenden Werkzeuge im Raum garnicht mal so einfach war, ohne dabei die Lautstärke etwas anzuheben. Die Dame vergnügte sich wieder damit, den kleinen Jungan zuzutexten, der eifrig in ihr Geplauder einsimmte. Seine blonden Locken wippten aufgeregt im Takt der schneidenden Schere.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 23:05

    Der Nähladen
    Keine Ahnug, stöhnte Cho und versuchte, die ganzen Klamotten in ihren Taschen zu verstauen. Viel labernde Leute wie diese Frau fand sie furchtbar anstrengend. Es war ihr unerklärlich, wie man nur so viel Schwachsinn in so kurzer Zeit von sich geben konnte.
    Meine Güte, die redet ja wie am Fließband... Cho hatte sich den Kommentar nicht verkneifen können, sprach allerdings so leise, dass nur Hermine es hören konnte. Sie zog die Liste aus ihrer Tasche und ging die Sachen durch, die sie in einem Nähladen kaufen konnten, doch sie konnte sich nicht richtig konzentrieren. Das gerede der Frau ging ihr auf den Geist, die im Hintergrund noch immer mit dem Jungen laberte. Ich glaube wir sind fertig, sagte sie. Aber ich will sie noch nach diesem Mann fragen, der das Taschenbuch gestohlen hat.
    Schnell wandte sie sich an die Näherin, die gerade geschäftlich an ihnen vorbeiwuselte. Können sie sich an einen großen Mann mit schwarzem umhang erinnern? Er hat ölige Haare, und es ist noch keine zehn Minuten her, als er den Laden verlassen hat. Kurz bevor wir hereingekommen sind, sagte Cho.
    Die Frau hielt in ihrer Tätigkeit inne und überlegte. Er ist gegangen, kurz bevor ihr gekommen seid?, wiederholte sie. Nein, ich kann mich nicht erinnern... hier kommen täglich so viele Leute rein, da kann man schon mal den Überblick verlieren, weißt du? So viel Betrieb, so viel zu tun... jaja, wenn man Näherin ist, kann das Leben wirklich sehr anstrengend sein.
    Cho nickte und verabschiedete sich so schnell wie möglich, bevor die Näherin erneut ausholen und von ihrer Vergangenheit erzählen konnte.
    Puh, das hätte wir geschafft, sagte Cho, als sie wieder auf der Straße standen. Sie war noch vollauf damit beschäftigt, ihre Sachen zuasmmenzusuchen, sodass sie die Veränderung zuerst garnicht bemerkte. Doch dann sah sie sich verwirrt um.
    Nanu, wo sind wir denn nun gelandet?, fragte sie verwundert. Die Straße, in der sie sich befanden, war keinesfalls die Winkelgasse. Vielleicht hatten sie den Laden der Näherin durch einen Hinterausgang verlassen und waren so in diese Straße gelangt...
    Die Häuser machten einen schäbigen und dusteren Eindruck, und die Schaufenster der Läden, die sich dicht an dicht drängten, waren mit schwarzem Samt ausgepolstert. Bleiche Knochen lagen im Fenster eines Ladens. Die Aufschrift verriet, dass es sich um Drachenknochen handelte.
    Lass uns... verschwinden, die Gegend ist mir nicht geheuer, wollte Cho gerade sagen, als sie einen Laden mit großen, durchsichtigen Kugeln entdeckte. Lass uns in diesen Laden gehen. Wir brauchen noch Wahrsagekugeln, und in diesem Laden scheint es welche zu geben.
    Was bedeutete es schon, wenn die Umgebung ein wenig unheimlich war. Je unheimlicher, desto interessanter, fand Cho.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 15.07.2007, 23:22


    Hermine bezweifelte stark, dass sie in diesem Laden wirklich richtig waren, immerhin würde kein vernünftiger Mensch einen Erstklässler iin einem solchen Geschäft Schulsachen kaufen lassen, doch sie wollte sich mal nicht so anstellen. Ein Schlucken konnte sie allerdings nicht verkneifen und ihre zweifelnde Miene war ebenfalls nicht zu verbergen.
    Schon durch die etwas gedämpften Fesnter konnte Hermiene eine schon beinahe skelettierte Verkäuferin erkennen, die alles in allem ziemlich unfreundlich aussah. Und leblos. Hermine begann sich schon Gedanen zu machen, ob sie wohl einem Versuch einer Wiederbelebung entsprungen war, wollte es aber ehrlichgesagt garnicht so genau wissen.
    Sie schluckte erneut, als sie auf die große wuchtige Holztür starrte, die einen weiteren Blick in die finstere Bude verhinderte.
    Bist du sicher das wir da richtig sind? Und überhaupt... sie dich doch mal um... wisperte Hermine unsicher und warf den zwielichtigen Gestalten einen kritischen Blick zu, der einige von ihnen finster herüberblicken lies.
    Egal wo sie hier gelandet waren, Hermine war sich nun sicher, dass sie flasch waren. Egal was Cho nun auch erzählen würde, für Hermine stand nun fest, dass die auf garkeinen Fall der Richtige Laden, geschweige denn die richtige Umgebung war, in die man Erstklässler schickte.
    Hasse ma n pa knuts fü misch? nuschelte ein hagerer Herr neben Hermine und kam mit seinem sübel riechenden gesicht dicht an sie heran.
    Nein!. erwiederte Hermine in einer Mischung aus Empörung und Überraschung. Aus irgendeinem Grund schockierte es sie, dass selbst Zauberer arbetslos werden konnten und dass sie auch irgendwann auf die Straße ziehen musste. Der Mann murmelte etwas unverständliches und schlurfte in seinen Lumpen von dannen, seinem nächsten Opfer entgegen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 15.07.2007, 23:44


    Cho warf einen prüfenden Blick in den Laden, bevor sie ihn betrat. Ziemlich zwielichtig, fand sie. Doch keinesfalls zu verabscheuen. Der Anblick der unzähligen, glasigen Kugeln, die mit einem rauchigen Gas gefüllt waren, hatte etwas faszinierendes an sich. Die Kugeln schwebten im Schaufenster oder waren auf schwarzen, samtenen Unterlagen ausgebreitet, ebenso wie einige andere Gegenstände der Wahrsagerei.
    Sie riss ihren Blick von den Kugeln los und wandte sich an die Frau.
    Wir brauchen zwei Wahrsagerkugeln, sagte sie.
    Im Gegensatz zu den Kugeln jagte ihr der Anblick der Frau einen Schauer über den Rücken. Auch dem Bettler wollte sie lieber nicht zu nahe kommen.
    Der Blick der Frau zuckte zu ihre hinüber, und ihre wässerigen Augen starrten sie ausdruckslos an. Die Frau grinste und entblößte dabei eine Reihe krummer Zähne.
    Sssossso, Kugeln?, fragte sie in einem zischenden Tonfall, der Cho innerlich erschaudern ließ. Ohne ihren Blick von Cho zu wenden winkte die Verkäuferin zwei Kugeln aus dem Schaufenster heran. Auf Augenhöhe mit Cho verharrte eine der Kugeln.
    Siehssst du etwasss?, fragte die Frau. Erkennt dein Geissst die Kugel wieder?
    Cho hatte keine Ahnung, was diese unheimliche Frau von ihr wollte, und plötzlich wurde ihr die ganze Sache zu unheimlich. Nur weg hier, war ihr einziger Gedanke.
    Sie tat so, als spähe sie angestrengt in das Innere der Kugel. Ja, ich erkenne sie, sagte Cho, auch wenn sie nicht weiter erkennen konnte als weißliches Gewaber. Ich kaufe sie.
    Die schmalen, bläulichen Lippen der Frau verzogen sich zu einem breiten Grinsen. Ssschön.
    Cho zählte ein paar Goldmünzen in ihre Hand und trat einen großen Schritt in Richtung Tür. Sie wollte so schnell wie möglich weg.
    Cho warf einen kurzen Blick zu den wunderschönen Kugeln, die noch immer im Schaufenster ausgelegt waren. Ja, die Kugeln waren wirklich schön. Sie hatten etwas geheimnisvolles, verborgenes. Sie betrachtete ihre Kugel, die in ein schwarzes Samttuch eingeschlagen war, und verstaute sie vorsichtig in ihrer Tasche.
    Und wasss ist mit dir?, fragte die skelettartige Frau Hermine. Willssst du auch einen Blick in die Kugel werfffen?



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 16.07.2007, 11:37


    Hermine war von dem nebeligen Raum etwas benommen. Die Frau schien ihr plötzlich nicht mehr halb so erschreckend wie zuvor, sie hatte vieleher etwas bemitleidenswertes, wie sie fand. Die schneidende Stimme zerstörte jedoch auf der Stelle alle vorstellungen einer armen, alten Frau. Es war hermine praktisch nicht möglich ihr zu wiedersprechen, weshalb Hermine nur ein Aber natürlich doch. hervor brachte. Zitternd trat sie einen Schritt vor und warf einen flüchtigen Blick in die kristallene Kugel. Der Nebel schien sich unter ihrem Blick zu winden, was die Verkäuferin in die hellste Aufregung versetzte.
    Du hasst sssie gefunnndennn! Dasss issst dein zzzweitesss ichhh. Der wässrige Blick nahm etwas hysterisches an, was Hermine um so mehr Angst einjagte. Gut. Ich nehme sie. krächzte sie tonlos und legte ein paar Münzen auf den Tisch. Hastig griff sie nach der Kugel und nach einem der Tücher, mit denen die Frau zuvor Chos Kugel eingewickelt hatte. Improvisierend wickelte sie ihre Kugel damit ein und rannte beinhae zur Tür heraus, ein undeutliches Vielen Dank auch. auf den Lippen.
    Als sie schon beinahe der Illusion nahe war, dass sie sich freuen konnte aus dem Laden heraus zu sein, bemerkte sie die ganzen finsteren Gestalten, die allesamt erwartungsvoll in den Himmel starrte. Mit gerunzelter Stirn warf Hermine einen BLicdk nach oben, konnte aber nur dunkle Regenwolken erkennen und drehte sich dann zu Cho um.
    Was tun die denn da? fragte sie und deutete auf die Menschenmenge.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 16.07.2007, 12:15


    Cho warf ratlos einen Blick zum Himmel. Es würde bald Regen geben. Aber das war auch schon das einzige, was sie dem wolkenverhangenen Himmel abgewinnen konnte. Keine Ahnung, was die machen...
    Cho starrte weiter in den Himmel.
    Rieb sich die Augen. Starrte noch einmal hin.
    Sag mal... verformen sich die Wolken wirklich, oder geht gerade meine Fantasie mit mir durch...?
    Die graue Wolkenmasse begann, hin und her zu wabern und sich zu einem seltsamen Gebilde zu formen. Sieht aus wie ein Symbol von irgendetwas... oder eine Figur...
    Sollte sie einen der unheimlichen Gestalten fragen? Cho entschied sich dafür. Sie tippte einen der hypnotisierten Zauberer an der Schulter an. E- Entschuldigung?, stammelte sie und lächelte. Können sie mir sagen, was-
    Der Zauberer beachtete sie nicht, sondern gaffte weiter in den Himmel. Entschuldigung?, fragte Cho lauter und mit festerer Stimme. Was passiert hier?
    Der Zauberer wandte sich mit leerem Blick zu ihr um und starrte ihr tief in die Augen. Cho kam es vor, als ob ein milchiger Vorhang hinter seinem Auge lag und seinen Blick verschleierte.
    Vor Schreck wie gelähmt starrte Cho zurück.
    Der Zauberer nuschelte irgendetwas in seinen Bart, und wies mit seinem ausgestreckten Arm auf den Himmel. Dann fuhr sein Blick wieder zu den Wolken, und sein Arm fiel schlaff herunter.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 16.07.2007, 14:07


    Herminesah unsicher in den Laden, um sich zu vergewissern, ob die leblose Frau nicht auch noch herauskam, doch blieb sie offenbar ungerührt an ihrer Theke stehen. Die Wolken wurden immer wilder und hermine glaubte, einmal einen Zentauren geshen zu haben. Sie sah sich hilfesuchend um, doch ihr schienen alle Leute hier so hilfsbereit wie der Mann, der nun wieder gebannt in den Himmel gafft, un dessen Worte Hermine keinesfalls verstanden hatte. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt direkt angesprochen wurden, oder ob der Herr ein Selbstgespräch gehalten hatte.
    Irgendwo in der Menge konnte Hermine einen jungen Mann ausmachen, der sich verwirrt, aber auch gleichtzeitig anlarmiert umschaute. Sie winkte aufgeregt mit den Armen und war kurz davor Hie drüben!! zu schreien, als ihr von dem Mann mit einer kurzen Handbewegung klar gemacht wurde, den Mund zu halten. Er schlängelte sich durch die menge hindurch, als wären es empfindliche Skuklpturen, die bei der kleinsten Berührung umzufallen drohten.
    Schließlich hatte er sie erreicht, packte beide bei der Schulter und zerrte sie hastig hinter sich her. Die einzigen Worte, die er zu ihnen sprach lauteten Sprecht niemanden an und berührt sie nicht. Hermine protestierte mit einem leisen he! und einem kläglichen versuch sich loszureißen gegen den eisernen Griff, doch der Fremde schien keine Anstalten zu machen, si beide wieder loszulassen.
    Was geht hier vor?zischte sie ihm zu, erhielt als Antwort jedoch lediglich einen genervten und ermahnenden Blick.
    Ihr Blick galt wieder den Wolken. Der Zentaur lag gefesselt und mishandelt am Boden und wand sich offenbar. Sie mal. flüsterte sie Cho zu und wies mit einem Blick in den Himmel.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 16.07.2007, 14:31


    Sprecht niemanden an und berührt sie nicht? Schlecht! Cho hatte den Typen angetippt und angelabert. Tja, woher hätte sie das auch wissen sollen... Wie auch immer, sie lebte jedenfalls noch. Sie musste zugeben, dass sie sich dennoch Sorgen machte. Sie sah noch immer die leeren Augen des Zauberers vor sich, den sie angesprochen hatte.
    Sie ließ sich von dem seltsamen Retter mitschleifen, der sie und Hermine von den Zauberern wegbrachte. Ihr entgingen trotzdem nicht die Wolken, auf die Hermine sie aufmerksam gemacht hatte. Ein gefesselter Zentaur. Was um alles in der Welt sollte das bedeuten? Und vor allem; wieso starrten die ganzen Leute so fasziniert, nein hypnotisiert in die Zentaur-wolke?
    Nachdem sie ein paar Minuten durch alle möglichen Gassen gelaufen waren, blieb der Fremde plötzlich stehen.
    Hier ist die Winkelgasse, sagte er, während er einen gehetzten Blick über die Schulter warf. Kommt nie wieder in die Nähe dieser Straße! Das ist kein Ort für Erstklässler!
    Er wollte sich aus dem Staub machen, doch Cho bekam gerade noch so seinen Ärmel zu fassen und hielt ihn auf.
    Was war das? Was wollten all diese Leute dort?, fragte sie. Er konnte doch wenigstens einmal versuchen, es ihnen zu erklären.
    Er schob ihre Hand zur Seite und schüttelte den Kopf. Es ist besser, wenn ihr das nicht wisst, sagte er.
    Na prima. Wie immer waren alle spannenden Dinge nicht für ihre Ohren bestimmt. Wie hätte es anders sein können.
    He, warte!, rief Cho ihm hinterher, doch er war schon zwischen den vielen Zauberern und Hexen verschwunden.
    Cho seufzte.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 16.07.2007, 14:59


    Hermine bekam langsam das ungute Gefühl, dass alle Hexen und Zauberer vor ihnen wegzulaufen schienen. nicht nur vorhin der seltsame Dieb, nun auch noch ihr merkwürdiger Retter. Sie konnte nicht leugnen, dass sie eigentlich froh war, dass er sie da rausgeholt hatte, doch trozdem brodelte in ihr eine gewisse Wut über die unfreundlichkeit des Mannes. Er hatte es offensichtlich gut gemeint, war aber doch, wie alle anderen auch, abgesehen von der seltsam dicken Dame, höchst ungesprächig.
    Hermine blickte wieder in den Himmel. strahlend blauer Himmel erstreckte sich über den gesamten Horizont. Hermine schüttelte den Kopf. Sie wollte sich schon einreden, dass sie nur Halluziniert hatte, doch dafür war das alles viel zu... real gewesen.
    Die Hexen und Zauberer schienen hier alle noch die gleiche gute Laune zu haben wie zuvor, als ob nichts gewesen äre. Vielleicht hatten sie es garnicht mitbekommen?
    Hermine schaute auf die Straße zurück, aus der sie gekommen waren, doch auch hier konnte sie nichts seltsames entdecken.
    Erneut schüttelte sie den Kopf und zog achselzuckend Cho die Einkaufsliste aus der Hand.
    Als nächstes brauchen wir einen Zauberkesel, ich glaueb wenn wir sonst noch länger warten bekomme ich mein ganzes Zeug nicht merh unter. Mit einem schiefen Lächeln sah sich Hermine um. Wolnag? Sie hatte sich fest entschlossen, wie die Hexen und Zauberer hier auch, einfach so zu tun, als ob nichts gewesen wäre und als ob sie von dem ganzen herzlich unbeeindruck war, jedoch war sie dabei nicht sonderlich beeidruckend.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 09:19


    Cho sah sich nach einem Laden um, der Zauberkesser verkaufte. Die straßen hatten sich auch im verlaufe des Tages nicht geleert und waren noch immer so brechend voll wie bei ihrer Ankunft in der Winkelgasse, doch sclhießlich entdeckte sie ein großes Ladenschild in Form eines Kessels.
    Dort drüben ist ein Laden mit Kesseln, glaube ich..., sagte sie und deutete auf den Laden.
    Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge.
    Als sie den Laden betraten, leutete eine kleine Türglocke leise und kündigte ihre Ankunft an. Es war wenig Betrieb in dem Laden, nur ein kleiner Mann saß hinter einem Tisch, auf dem alle möglichen Papiere lagen, und las Zeitung. Cho fand, dass er im Gegensatz zu der bleichen, dürren Verkäuferin geradezu freundlich aussah, auch wenn er nicht grüßte, als sie den Raum betraten. Vermutlich war er zu sehr mit seiner Lektüre beschäftigt, um sie zu bemerken.
    Im Raum selbst stapelten sich die Kessel bis zur Decke, manche Kessel waren alt und rostig, andere glänzend poliert. Cho fragte sich immer wieder, wie man sich nur in einem solchen Durcheinander zurechtfinden sollte, das offenbar in jedem Zaubereigeschäft herrschte, doch die Verkäufer schienen kein Problem damit zu haben. Sie musste an den Buchladen von Flourish & Blots denken. Das Chaos erinnerte sie sofort an die unübersichtlichen Bücherregale.
    Irgendetwas rempelte sie von hinten an und riss sie aus ihren Gedanken.
    Erschrocken wandte sie sich um und wollte schon zu einem "Entschuldigung" ansetzen, doch hinter ihr war niemand.
    Kopfschüttelnd wandte sie sich an den Verkäufer, um ihn nach Kesseln für Anfänger zu fragen, als ihr irgendwer auf den Fuß trat. Aus den Augenwinkeln konnte sie einen Kessel sehen, der auf seinen drei Messingbeinen hastig davontrippelte und sihc wieder in die Reihen der Kessel zurückstellte.
    Unverschämtheit, murmelte Cho und warf dem Kessel einen belustigten Blick zu. Sie hoffte, dass ihr eigener Kessel kein Eigenleben entwickelte wie dieses unhöfliche Exemplar. Nachher verschluckte er noch ihren Rührlöffel oder spuckte die Zutaten wieder aus.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 12:02


    Hermine sah dem lebendigen Topf ungläubig nach und fragte sich, wer sich wohl ein solches Exemplar kaufen würde, als der kleine Mann mit seinen Blick zu ihnen wandte. Die modrige Wärme des Ladens war schon fast wieder unangenehm, doch war Hermine schon viel wohler zumute, als sie keine unheimlichen Anzeichen entdeckte, die sich hier irgendwo versteckten. Es war nach ihrem kurzen Ausflug in jenen unheimlichen Laden schon schlimm genug, dass sich hier offensichtlich die Waren bewegten und ungehindert durch den Raum laufen durften. Sie fragte sich, ob man die Kessel wie einen Hund rufen konnte, wollte es jedoch nicht versuchen. Es schien ihr einfach zu blöd, einen einfachen Kessel zu rufen.
    <b> Entschuldigung? Wir suchen...</b> Hermine stockte kurz, der Verkäufer sah sie nun mit deutlichem Desinteresse durch seine großen Brillengläser an, die seine Augen zu kleinen grünen Punkten schrumpfen ließen. <b> einen Kessel und zwar...</b> hastig zog sie Cho das Pergament aus der Hand und las die Angaben der Größe sowie des Durchmessers und die Vorraussetzung dreier Beine vor. Außerdem stand noch klein dahinter, dass es möglichst ein lebendiger Kessel sein sollte. Runzelte die Stirn und hoffte inständig, sich bei dem letzten Satz verlesen zu haben, doch ihre Hoffung wurde letzten Endes von dem Verkäufer zerschlagen, der irgendetwas von normale Erstklässerkessel vor sich hin murmelte. Er zog zwei messingfarbene Kessel aus einer der hohen Türme aus Kessel. Als er sie auf den Boden stellte, gaben sie kleine Quieklaute von sich, verstummten aber augenblicklich als der Verkäufer ihnen einen scharfen Blick zuwarf.
    <b> Hier, aber passt gut auf. Ihr müsst sie anfangs immer im Auge behalten und stellt sie auf keinen Fall in einen unbeobachteten Raum, bis eure Lehrer euch nicht gezeigt haben, wie man sie behandeln muss.
    Hermine nickte leicht verwirrt und lies ein paar Münzen in die gierige kleine schrunzelige Hand des Verkäufers fallen, der diese kritisch beäugte, als ob man ihm Falschgeld vorwerfen würde.
    <b> Aber man darf etwas... hereinlegen, oder nicht?</b> fragte Hermine hoffnungsvoll, die ihre Vorstellung von einem Taschenersatz nicht aufgeben wollte.
    Auf ein ungeduldiges Nicken hin lies Hermine erleichtert unter Protest des Kessels ihre Bücher und ihre Wahrsagerkugel sowie ihre Schulkleidung hineinfallen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 12:14


    Cho warf den Kesseln einen besorgten Blick zu. Man durfte sie nicht alleine in einem Raum lassen? Sie versuchte sich auszumahlen, wie ihr tobender Kessel die Einrichtung eines Raumes verwüstete, doch die Vorstellung wollte nicht so richtig lebendig werden. Ein tobender Kessel überstieg ihre Vorstellungskraft.
    Das heißt wir müssen das dumme Ding die ganze Zeit babysitten?, fagte sie, wobei sie sich einen wütenden Tritt von ihrem Kessel und ein genervten Nicken vom Verkäufer einhandelte.
    Na prima...
    Auch Cho ließ ihre Sachen in den Kessel fallen. Ihr Blick fiel auf die Beine des Kessels, und plötzlich hatte sie eine Idee.
    Meinst du, wir können dem Kessel befehlen, dass er hinter uns herlaufen soll?, fragte sie Hermine gedämpft, damit der Ladenbesitzer es nicht hörte und ihr eine unfreundliche Antwort geben konnte. Sie hatte genug von unfreundlichen Zauberern, die immer alle Hände voll zu tun und wohl keine Zeit für arme, verirrte Erstklässler hatten.
    Dann brauchen wir die ganzen Sachen nicht zu tragen...
    Sie konnte sich mit der Vorstellung durchaus anfreunden, einen Kessel zu haben, der ihre Sachen schleppte.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 13:31


    Hermine musste zugeben, das sie die Vorstellung, einen Diener in Form eines Kessels besaß etwas anfremdete, jedoch hatte sie im Grunde auch nichts dagegen einzuwenden.
    <b> Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, nachher läuft er uns noch weg.</b> befürchtete Hermine, als sie die Ladentür hinter sich schlossen. Erst jetzt bemerkte sie die kleine verzierte Waage, die am Boden des Kessels befestigt war. Sie schien also dazu zugehören.
    Hermine zögerte. Sie war sich nicht sicher, aber sie glaubte, dass sie einen beilgelegten Zettel in ihrem Brief gefunden hatte. Hastig zog sie ihn hervor und zog ein bläuliches Pergament hervor. <b> Da wir nichts mehr brauchen, sollten wir mal schauen wo wir hinmüssen... Hier steht, dass wir heute noch abfahren. Wir sollen uns in einer Nockturngasse vor Borgin und Burkes treffen...</b>Hermine hatte weder von einen Nockturngasse, noch von einem Borgin und Burkes gehört und war in sofern froh jemanden dabei zu haben, der sich offenbar etwas mehr als sie selbst in der Welt der hexen und Zauberer auskannte.
    Hermine war schon ganz am Anfang aufgefallen, dass die Angaben auf dem blauen Pergament in einer anderen Handschrift geschrieben worden waren, doch dachte sie sich nichts dabei. Es würde schon alles seine Richtigkeit haben.
    <b> Wo müssen wir also hin?</b> fragte sie und blickte sich voller Tatendrang um.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 13:41


    Hm... Wir müssen in die Nocturngasse, sagst du?
    Sie lugte über den Rand des Papiers, das Hermine in der Hand hielt. Also, das hört sich jetzt vielleicht doof an, aber mein Bruder hat gesagt, dass man die Nocturngasse meiden soll... Sie räußperte sich. Jaja, ihr Bruder hatte gesagt. Ihr Bruder tat dies, ihr Bruder machte das, ihr Bruder, ihr Bruder... Außerdem ist in der Nocturngasse kein Bahnsteig, soweit ich weiß.
    Der Bahnsteig war in London an Gleis 9 dreiviertel, so stand es auf der Anmeldung. Aber mit Hermines Sachen schien sowieso irgendetwas falsch zu sein. Sie hatte keine Bücherliste, keinen richtigen Fahrplan... Cho fragte sich, wie die Schule es fertigbringen konnte, Hermine in die Nocturngasse zu schicken. Also, auf meinem Zettel steht dass wir vom Londoner Bahnhof abfahren, und zwar morgen früh um halb zehn... Die Schule hat dir irgendwie komische Sachen geschickt, oder? Keine Bücherliste, keinen richtigen Fahrplan...
    Sie musterte Hermines Blatt ratlos. Und dieses Borgin und Burkes... was um alles in der Welt soll das sein?



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 13:56


    Hermine war langsam richtig sauer auf die Schule, eingeschlossen auf Professor Dumbledore, den Schulleiter, der ihr ja schließlich den Brief geschickt hatte.
    Für wen hielt er sich denn, sie hier irgendwo an den Arsch der Welt zu schicken?
    <b> Woher soll ich wissen, was das sein soll?</b> fragte sie gereizt. Sie hatte allmählich das Gefühl, dass jemand den festen Wunsch hatte, sie am besten nicht erst auf Hogwarts empfangen zu müssen. Und das war nicht gerade eine sonderlich zufriedenstellende Vorstellung.
    Was sagte Cho da? Morgen? London? Gleis ... 9 ¾? War das nicht etwas zu abstrakt? Aber wahrscheinlich hatte Cho mal wieder recht. Vielleicht hatte Hermine ja keine Bücherliste bekommen, weil sie, wenn sie denn vor Borgin und Burkes stehen sollte, wohl überall nur nicht nach Hogwarts gebracht wurde. Und das Beste war noch, dass ihre Mutter sie hier her gebracht hatte und dann sofort mit ihrem Vater zusammen weiter zum Flughafen nach Venedig gefahren war, wo sie dann, wenn Hermine sowieso nicht mehr da war, ihre versäumten Flitterwochen nachholen wollte. Nicht dass Hermine fand, dass es ein auch nur ansatzweise passender Zeitpunkt für Flitterwochen war, es kam auch noch hinzu, dass Hermine keinen Haustürschlüssel besaß und nun wohl oder über selbst sehen musste, wo sie ihre Nacht verbrachte, und wie sie dann auch noch zum Londoner Bahnsteig auf das besagte Gleis 9 ¾ kommen sollte, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hatte.
    <b> Wunderbar! Wun-der-bar! Na toll. Und Jetzt? Ich komme nicht nach Hause und kann wohlmöglich hier auf der Straße verrotten, habe keine Ahnung, wie ich von hier aus nach London komme und dieses verfluchte Gleis neundreiviertel finden soll! Außerdem hat wohl ganz offensichtlich jemand darauf abgesehen, mich NICHT in Hogwarts wiederzutreffen. Ich muss sagen, ich bin wirklich froh auf eine so zuverlässige und gute Schule zu kommen, in der man jeden Erstklässer freundlich und mit offenen Armen empfängt.</b> Hermine war nun wirklich wütend und stand kurz davor, alles einfach nur hinzuschmeißen. Sie war bisher auch ganz gut ohne das Wissen, eine Hexe zu sein, klargekommen, außerdem hatte sie in ihrer Muggelfamilie auch keine Probleme mit herumlaufenden Töpfen, ganz zu schweigen mit blutenden Büchern und leichenartigen Frauen gehabt.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 14:07


    Ähm...
    Cho wusste nicht, was sie zu Hermines plötzlichem Wutausbruch sagen sollte. Also wenn es dich beruhigt, ich fahre auch nicht mehr nach hause und niemand holt mich ab. Ich übernachte in diesem kleinen Gasthaus... Ihr wollte doch glatt der Name nicht einfallen. Gasthaus... zum tropfenden Kessel, erinnerte sie sich. Da hat mein Dad ein Zimmer reserviert, weil er kennt den Barbesitzer und ist mit dem Typ von der Theke befreundet oder so. Vielleicht kannst du auch ein Zimmer nehmen, die haben bestimmt nichts dagegen, schlug sie vor. Da sind bestimmt auch noch ein paar andere, die jetzt in die erste Klasse kommen.
    Das mit Hermines Schullisten war wirklich eigenartig. Cho konnte sich nur immer wieder wundern, woher der Zettel mit der Nocturngasse kam.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 14:22


    Hermine beruhigte sich etwas, als sie hörte, das sie wohl nicht als Einzige hier übernacht musste und bei dem Namen des Gasthauses flammte sogleich die Hoffnung in ihr auf, dass sich der Gastwirt wohlmöglich mit lebendigen Töpfen auskannte. Vielleicht bestand die Möglichkeit, ihnen die Füße zusammenzubinden, dachte Hermine trocken, zerknüllte wütend das Papier und warf es auf den Boden.
    Sie atmete noch einmal genervt durch und beschloss, nicht länger zu schmollen, auch wenn ihr momentan voll und ganz danach zu mute war.
    <b> Gut. Wo ist also das Gasthaus?</b> Bei Hermines Glück würden wahrscheinlich ale Zimmer belegt sein, und sie müsste in der Besenkammer schlafen, doch wenigstens konnte sie dann den anderen zum Bahnhof folgen.
    Sie fragte sich außerdem, mit welchem Geld sie das Gasthaus bezahlen sollte, da sie mittlerweile etwas knapp bei Kasse war, sie hatte ja keine Ahnung, was sie alles hatten kaufen müssen, und ihr blieben nun nu noch zwei klägliche Galleonen und der Sickel. Obwohl, für einen Übernachtung in der Besenkammer dürfte es ausreichen.
    Hermine holte wieder ihren Brief hervor, der keine Anzeichen auf eine Versiegelung hatte, und öffnete ihn erneut. Sie fand jedoch keine weiteren Zettel, die falsche Informationen enthalten konnte. Hermine war schon beinahe enttäuscht, sich nicht weiter über die unzuverlässige Schule auslassen zu können, hielt aber die bisherigen Ereignisse für Grund genug um Professor Dumbledore zu Rede stellen zu können.
    Hastig hob sie den Zettel wieder auf, um einen Beweis vorlegen zu können, dass sie diesen Zette wirklich erhalten hatte.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 14:40


    Das Gasthaus zum tropfenden Kessel war nicht weit entfernt. Nach einem etwa zweiminütigem Fußweg kamen sie bei dem Gasthaus an, in dem wie auf den Straßen reger Betrieb herrschte. Cho betrat das Gasthaus und suchte sich einen Weg durch die Zauberer und Hexen, bis sie schließlich bei der Theke ankam.
    Hallo, grüßte sie den älteren Mann, der hinter der Theke stand und mit dem Terminkalender beschäftigt war. Mein Name ist Cho Chang und ich habe hier ein Zimmer gemietet, begann sie ihren Spruch herzubeten.
    Ah, Miss Chang! Sehr erfreut, sie kennenzulernen. Ihr Vater hat bereits so viel von ihnen erzählt!, grüßte der Mann und schüttelte ihr die Hand.
    Dass ihr Vater diesem Mann etwas über sie erzählt hatte, konnte nichts gutes bedeuten. Meistens sprach ihr Vater von ihr als seine süße, liebreizende und alles bezaubernde Tochter, dass es ihr jedes mal peinlich war.
    Der Mann beugte sich zu ihr vor. Richte deinem Vater einen schönen Gruß von mir aus. Sag, dass die Wette noch immer gilt, sagte er halblaut und grinste ein schiefes Grinsen. Cho fragte sich besorgt, welche Wette ihr Vater wohl eingegangen sein mochte.
    Der Mann räusperte sich und hob seine Stimme wieder gegen den Lärm, der im Gasthaus herrschte.
    Hier sind ihre Schlüssel, sagte er und überreichte Cho einen großen Messingschlüssel. Und was kann ich für sie tun, junge Dame?, wandte er sich an Hermine.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 14:56


    Hermine blickte sich kurz im Gasthaus um, und entschied, dass es wohl eine gute Idee sein würde, hier eine nacht zu bleiben.
    <b> Meine Name ist Hermine Granger. Ich würde gerne kurzfristig ein Zimmer...</b> Hermine kam nicht mehr dazu, ihren Satz zu beenden sondern wurde mitten im Satz vom dem Gastwirt unterbrochen.
    <b> Tut mir leid junge Dame, aber wir haben kein Zimmer mehr frei. Kurz vor Schulbeginn ist es hier leider immer brechend voll. Das hätten sie sich früher überlegen sollen... ach übrigens, die Besenkammer ist ebenfalls schon besetzt.</b> Fügte er noch mit Nachdruck hinzu, als wäre es das natürlichste der Welt, dass man die Besenkammer bezog. Hermine konnte nicht leugnen, tatsächlich mit dem Gedanken gespielt zu haben, doch wollte sie das lieber für sich behalten und warf dem alten Herrn stattdessen einen kritischen Blick zu.
    Hermine zögerte. Zugegebenermaßen war sich kein Mensch, der sich schnell anderen Leuten anvertraute, doch schien sie in diesem Fall keine zweite Wahl zu haben, und wandte sich daher an Cho.
    <b> Kann ich...</b> Hermine lief etwas rot an <b> vielleicht bei dir im Zimmer... übernachten?</b> Hermines Stimme wurde leiser. Es war ihr ganz offensichtlich unangenehm, ein fremdes Mädchen, dass sie erst seit einem Tag kannte um so etwas zu bitten.
    Hermine hasste sich für ihre verklemmte Art, wenn es um solche Sachen ging, und versuchte sich nicht auf ihren rot anlaufenden Kopf zu konzentrieren, um die in diesem Falle verstärkt rötende Wirkung zu umgehen.
    Der Gastwirt schien über ihre verklemmte Art belustigt zu sein, wofür Hermine ihn hätte ohrfeigen können und rief nach einem Tom, der sofort in Form eines buckligen, gierig dreinschauenden und höchst unvertrauenswürdigen Mann ankam. Er winkte Cho hinter sich her, um ihr ihr Zimmer zu zeigen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 15:23


    Ähm... klar, sagte Cho und lächelte. Wieso eigentlich nicht, zu zweit war es lustiger als alleine. Dann lass uns nach oben gehen.
    Tom, der offenbar für die Gäste zuständig war, meldete sich mit heiserer, zittriger Stimme zu Wort. I-Ich werde euch nach oben begleiten, sagte er und humpelte auf eine Treppe zu, die in die Obere Etage mit den Gästezimmern führte. Folgt mir bitte, sagte er und begann, Stufe um Stufe die Treppe zu erklimmen, was Cho bei seinem Anblick für unmöglich gehalten hatte.
    Ihr Zimmer lag am Ende des Ganges und war gerade so groß, dass ihr Gepäck, ein Sofa, ein Kaffeetisch und ein Bett hineinpassten. Cho befahl dem Kessel, sich in einer Ecke abzustellen und setzte sich mit einem zufriedenen seufzen auf das Sofa.
    Möchten die Herrschaften noch etwas zum trinken bestellen?, fragte Tom mit seiner zittrigen Stimme. Cho schüttelte den Kopf. Nein Danke, wir melden uns schon, wenn wir etwas brauchen, sagte sie mit einem süßen Lächen. Sie wollte den greisenhaften Mann so schnell wie möglich los werden und nach dem anstrengenden Einkaufen endlich Mal ihre Ruhe haben. Wenn auch nur für ein paar Minuten.
    Ach ja, da gab es noch das Problem mit den Betten zu klären.
    Ähm... wir haben nur ein Bett, begann sie zögernd. Also muss einer von uns auf dem Sofa schlafen...
    Sie erwartete nicht, dass das Mädchen mit ihr in einem Bett schlafen wollte.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 15:43


    Hermine war sichtlich erleichtert, als Cho ihr erlaubte, diese Nacht in ihrem Zimmer verbringe zu dürfen. Sie war angenehm überrascht, dass das Zimmer ein Sofa besaß und auch sonst ziemlich gemütlich aussah. Die gelblichen kahlen Wände hatten etwas uriges, wenn sie auch nicht besonders hübsch waren. Hermine glaubte, eine Ratte gesehen zu haben, lies sich aber nichts anmerken.
    <b> Ich kann auf dem Sofa schlafen.</b> beeilte sie sich zu sagen und war froh darüber, dass der bucklige Mann mit einer schleimigen Verbeugung und noch immer diesem gierigen Grinsen auf dem Gesicht den Raum verlies. Sie stellte ihren Koffer, in dem sich die nötige Kleidung befand, auf den Boden und öffnete ihn. Ungefähr die Hälfte des Koffers war noch leer und Hermine machte sich daran, die Bücher und die Schulkleidung hineinzuhieven und die restlichen Bücher, für die es keinen Platz mehr gab, in einer Umhängetasche zu verstauen.
    Mit einem befreienden Seufzer lies sich Hermine auf die Couch fallen und schloss für einen Moment die Augen. Es war so entspannend, einfach mal an gar nichts zu denken. Einfach mal nu da sitzen und sich keine Sorgen machen zu müssen.
    Als sie wieder die Augen öffnete bemerkte sie, dass ihr Vorgänger einen Umhang an der Garderobe vergessen hatte. Interessiert sprang Hermine auf und riss sie vom Haken.
    Grinsend kam sie wieder zurück und legte sie sich über die Knie.
    <b> Wem die wohl gehört?</b> überlegte sie laut und begann, die Taschen zu untersuchen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 17.07.2007, 15:54


    Cho war erleichtert, nicht auf dem Sofa schlafen zu müssen. Sie hatte sowieso in letzter Zeit Probleme mit dem Einschlafen, da musste sie nicht auch noch das mit dem Sofa antun.
    Interessiert betrachtete sie die Sachen, die Hermine aus den Taschen des Umhangs zutage förderte. Ein paar Münzen, Bonbons, drei halb gefüllte Reagenzgläser und ein mit enger Handschrift beschriebenes Stück Pergament kamen aus der ersten Tasche zum Vorschein.
    Hm, was steht denn da?, fragte Cho und betrachtete das Pergament näher. Die Schrift war durch Wasser oder eine andere Flüssigkeit stark verwischt und teilweise nicht lesbar, trotzdem konnte Cho die Überschrift entziffern. Animagus? Was soll das denn sein...?
    Sie hatte noch nie etwas von "Animagus" gehört und konnte sich auch nichts direktes darunter vorstellen. Auch ihr Bruder hatte noch nie etwas von einem Animagus erwähnt. Kannst du das lesen?, fragte sie, während sie vergeblich versuchte, die eng geschlungene Schrift zu entziffern, die das gesamte Pergament bedeckte.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 17.07.2007, 16:08


    Aufgeregt riss Hermine Cho den Zettel aus der Hand. Die Überschrift lautete tatsächlich Animagus. Sie konnte den Text nicht lesen, wusste, was ein Animagus war.
    <b>Nein, ich kann es nicht lesen, aber ein Animagus ist ein Zauberer oder eine Hexe, die sich in ein ganz bestimmtes Tier verwandeln kann. Er kann sich genauso gut wieder zurückverwandeln und braucht für beide Verwandlungen keinen Zauberstab.</b>Hermine untersuchte den Umhang weiter, konnte jedoch nichts mehr entdecken.
    Interessiert wandte sie sich wieder zu Cho.
    <b>Das heißt, dass der Besitzer dieses Umhangs etwas über sie herausfinden wollte. Bestimmt war er selbst keiner, sonst hätte er ja den Artikel nicht mehr gebraucht, aber was hat er wohl verfolgt?</b>Hermine hatte schon immer den Drang, in allem ein ungelöstes Rätsel zu sehen. Womöglich interessierte sich der Besitzer dieses Umhangs einfach nur für Animagi.
    <b>Mist dass man nichts lesen kann...</b> ärgerte sich Hermine und versuchte inständig aus dem verschwommenen Siff etwas zu erkennen.
    Plötzlich stutzte sie. <b>Wie ist das Blatt nass geworden? Es war doch bestimmt längere Zeit in dem mantel?</b>Ein Tropfen schwarzer Flüssigkeit fiel von dem Blatt ab und Hermine blickte ungläubig auf den schwarzen Fleck, der sich in das Sofa sog. Dann blickte sie langsam auf und warf Cho einen wissenden Blick zu.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 18.07.2007, 20:48


    Cho ging ein Licht auf. Das ist eine Seite aus diesem verdammten Buch!, rief sie und fuhr mit den Fingerspitzen über die Seite. Sie färbten sich schwarz durch die Flüssigkeit. Aber das müsste ja heißen, dass... Sie überlegte laut weiter. Dass das hier der Umhang dieses Zauberers ist, der uns das Buch abgenommen hat. Nur... was hat er mit dem Rest des Buches gemacht? Oder gehört der Umhang einfach irgendwem, der zufälligerweise eine Seite dieses Buches mit sich herumträgt? Ich kenne nicht so besonders viele Bücher, deren Seiten eine schwarze Flüssigkeit abgeben, außerdem ist es von Hand geschrieben... Also ein einzigartiges Buch, außer es stammt aus den grauen Zeiten des Mittelalters, in denen man noch allen von Hand kopiert hat. Sie runzelte die Stirn und zerrieb die Flüssigkeit zwischen ihren Fingern. Was mochte es nur mit diesem Buch auf sich haben? Sie hatte es schon beinahe vergessen, doch nun interessierte es sie doppelt so sehr wie davor.
    Vielleicht wollte er ja einen Trank brauen, der ihn für immer zum Tier oder zum Menschen verwandelt..., mutmaßte Cho. Oder er wollte selbst ein Animagus werden?



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 18.07.2007, 21:28


    Hermine hörte Cho interessiert mit einer manchmal mehr, manchmal weniger kritischen Mine, als ob sie erst alle Vermutungen abwägen musste, die letzten Endes tatsächlich in Frage kamen.
    <b>Das er sich unwiderruflich in die eine oder andere Gestalt verwandeln wollte ist unwahrscheinlich. Er kann seine Verwandlung frei bestimmen und könnte, wenn er wollte, sogar entscheiden, die eine oder andere Gestalt gar nicht mehr anzunehmen. Das scheidet also schon mal aus. Zu einem Animagus werden.... das könnte gehen, es soll einen Trank geben, sehr schwierig allerdings zu brauen, mit dem man sich zu einem verwandeln kann. Allerdings hätte er deswegen nicht das Buch stehlen müssen. Man kann an das Rezept auch anders rankommen, wenn man gute Beziehungen hat. Es ist nicht in jedem Zaubertränke-Buch zu finden. Allerdings ist das momentan die einzige plausible Erklärung, die mir einfällt.</b> Hermine hatte sich ihren kurzen Vortrag nicht verkneifen können, war sich aber nicht sicher wie Cho darauf reagieren würde. Sie nahm das nasse Papier in die Hand und wickelte es in dem ohnehin schon schwarzen Umhang ein. Er würde diese Nässe wohl über Nacht aufsagen müssen, damit der Fußboden nicht damit besudelt wurde.
    Hermine war schon recht müde und verschaffte sich eine angenehme Halbliegestelle, indem sie die Füße hoch nahm und die Beine anwinkelte. Dabei lehnte sie sich an die schlecht gepolsterte Armlehne und bemerkte, dass diese Nacht nicht besonders angenehm werden würde.
    <b>Ich bin müde...</b> gestand sie und unterdrückte ein Gähnen.



    Re: Die Winkelgasse

    Cho - 18.07.2007, 21:41


    Hm... Cho war noch tief in Gedanken versunken. Ich bin auch müde, sagte sie und machte es sich auf dem Bett bequem. Lass uns schlafen, wir müssen morgen früh aufstehen...
    Sie wollte am liebsten überhaupt nicht daran denken, zu welchen unmenschlichen Zeiten sie aufstehen mussten, um einen Bus nach King's Kross, dem Hauptbahnhof von London, zu erwischen.
    Sie war viel zu faul, um noch einmal aufzustehen und ihren Schlafanzug anzuziehen und sich die Zähne zu putzen, also legte sie sich in Straßenklamotten ins Bett und zog die Decke bis ans Kinn.
    Ich schlaf dann mal..., gähnte sie.
    Und seufzte. Sie hatte vergessen, den Wecker zu stellen. Leise fluchend erhob sie sich und suchte ihn aus ihrem Koffer hervor. wenn der Zug um halb acht abfuhr, mussten sie mindestens eine Stunde früher aufstehen...
    Sie stellte den Wecker auf halb sieben und legte sich zurück ins Bett.
    Gute Nacht, gähnte sie.



    Re: Die Winkelgasse

    Hermine Granger - 18.07.2007, 21:55


    <b>Gute Nacht...</b> murmelte Hermine kaum hörbar. Sie hatte sich mittlerweile zur Seite gedreht und die Knie angezogen. Leider blieb die Vorstellung von einer warmen Decke eben nur eine Vorstellung und Hermine konnte nur hoffen dass diese schreckliche Nacht auf der harten Couch bald ein Ende nahm. Angesichts ihrer Übermüdung, die von den vielen schlaflosen Nächten, in denen sie sich aufgeregt in ihrem Bett hin und hergewälzt hatte, herrührte, gelang es ihr außergewöhnlich schnell, Schlaf zu finden.
    Allerdings fragte sich Hermine immer wieder, ob es wohl erholsamer gewesen wäre, wach zu bleiben. In Hermines Träumen ging es immer wieder um schwarz tropfende und nasse Bücher und Seiten, die von vielen starrenden Personen aufgehoben wurden, die sie mit lauten Klatschlauten auf niederfahren ließen. Überall spritzte schwarze Flüssigkeit herum und die Gasse schien kein Ende zu nehmen.
    <b>Berühr sie nicht!</b> hallte es immer wieder von den Wänden.
    <b>Berühr sie nicht!</b>Allerdings schien ihr diese Aussage weniger hilfreich, da sie selbst nicht die Leute berührte sondern eher anders herum und Hermine somit keinen Ausweg sah, den Leuten aus dem Weg zu gehen, die sich augenblicklich in skelettartige Frauen verwandelten und nun statt mit Büchern mit Wahrsagerkugeln auf sie warfen.
    Später hätte Hermine schwören könne, dass sie m nächsten Tag mindestens einen blauen Fleck davon getragen hatte, der auf jeden Fall aus dem Traum stammte.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Mystical Hogwards



    Ähnliche Beiträge wie "Die Winkelgasse"

    09. 04. 2012 - klaus (Montag 09.04.2012)
    H4 Lampe wechseln - Catch22 (Freitag 16.12.2011)
    Strasse in der Winkelgasse - Andrea Lupin (Donnerstag 22.11.2007)
    Winkelgasse - Minerva (Samstag 27.11.2004)
    ~*Hauptweg in der Winkelgasse*~ - Selene Evangeline McNair (Samstag 26.01.2008)
    Winkelgasse 3 - LiL*Lisz (Freitag 25.08.2006)
    Winkelgasse 9 - liszal (Montag 01.05.2006)
    Bewerbung [Minecraft] - Exon912 (Mittwoch 08.06.2011)
    Samael - unbeakannte (Mittwoch 05.03.2008)
    Einkauf in der Winkelgasse - Ginny Weasley (Donnerstag 07.06.2007)