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ROCKBOARD
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    Re: Interviews

    Glückspirat - 26.05.2005, 15:22

    Interviews
    bitte hier alle interessanten INTERVIEWS posten!



    Re: Interviews

    Glückspirat - 26.05.2005, 15:35

    www.metalspheres.de TESTAMENT 05/2005
    Ihr seid ja jetzt in eurem Original Line-Up auf Tour. Wie ist es eigentlich dazu gekommen?

    Chuck: Anthrax haben ja auch in diesem Jahr das Dynamo in ihrer Original Formation gespielt, also fragte uns der Promoter, ob wir nicht ebenfalls in unserem Original Line-Up spielen könnten. Darauf meinte ich, dass ich die anderen Jungs ja mal anrufen könne. Ich hab dann natürlich auch alle angerufen und gemeint: „Hey, Anthrax macht’s und es ist das Dynamo!“
    Wir haben das Dynamo seit 1987 nicht mehr zusammen gespielt! Und die Jungs meinten: „Klar! das klingt nach Spaß, also auf, tun wir’s!“ Also haben wir’s gemacht, haha!

    Was bedeutet es Euch wieder mit euren alten Bandkumpels auf der Bühne zu stehen?

    Chuck: Es ist wirklich großartig! Weißt du, wir hatten so viele Musiker, die hier ihre Plätze über so viele Jahre eingenommen hatten. Jetzt fühlt es sich aber wirklich gut an, wenn man rüberschaut und Alex, Greg, Louie und eben all die anderen, alten Gesichter wieder sieht.

    Wenn Ihr nicht gerade bei Testament spielt, in welchen Bands oder Projekten spielt Ihr dann?

    Alex: Hehe, ich spiele in meiner eigenen Band, dem Alex Skolnick Trio - wir spielen viele Konzerte und haben schon 2 Platten draußen. Außerdem spiele ich noch beim Trans–Siberian Orchestra - einer Mischung aus Queen in concert und einer Broadway Show.

    Beim Bang Your Head Festival letztes Jahr hat man Euch gegen Ende einfach den Saft abgedreht, da Ihr angeblich überzogen hattet. Wir fanden es großartig, dass Ihr dennoch weitergespielt habt! Könnt Ihr mir die Situation mal genauer schildern?

    Chuck: Ich war wirklich wütend, weil Sebastian Bach überzogen hatte und obwohl er dies tat, wurde uns versichert, dass es unser Set nicht beeinflussen würde. Wir sollten uns keine Sorgen darüber machen, wurde uns gesagt. Also sagten wir: „Okay, dann könnt ihr sie ruhig ewig spielen lassen, haha!“
    Als wir dann aber auf der Bühne standen und die uns einfach den Saft abdrehten, waren wir schon sehr angepisst! Schließlich wurde es uns versprochen. Also haben wir getan, was wir tun mussten, nämlich weiterspielen!

    Die Fans wissen das auch zu schätzen! Schließlich gibt es genug Bands, die dann einfach von der Bühne gegangen wären…

    Chuck: Das mag sein, aber bei solch einer Energie, die von so einer großen Masse ausgeht, kann man sich nicht einfach umdrehen und gehen. Es war doch selbstverständlich, dass wir weitergespielt haben. Wir brauchen keine Elektronik - die Fans hören mich auch so singen, haha!

    In all den Jahren, in denen Ihr nun schon auf der Bühne gestanden habt, sind euch doch sicher ein paar lustige und verrückte Geschichten passiert. Erinnert Ihr euch an etwas extrem Witziges oder Kurioses?

    Alex: Na ja, einmal wurde ich in die Menge gezogen…

    In die Menge gezogen?

    Alex: Nun ja, das war bei einer Show in L.A. - Irgendjemand hat an meiner Gitarre gezogen und ich wurde mit in den Moshpit gerissen, weil ich meine Gitarre nicht loslassen wollte. Zum Glück haben sie mich dann wieder auf die Bühne bekommen.

    …und du hast einfach weiter gespielt?

    Alex: Aber sicher! Das Kabel wurde dabei zwar aus der Gitarre gerissen, aber ich habe natürlich weitergespielt und den Song beendet, hehe.

    Ihr habt vor kurzem eure erste DVD veröffentlicht. Warum habt Ihr da nur älteren Kram, z.B. Aufnahmen von 1991 draufgepackt und nichts Aktuelles?

    Chuck: Es war ja nur ein Re-Release. Früher war es halt ein limitiertes Video, das wir von Atlantic Records angeboten bekamen. Deshalb hat da neueres Zeug nichts darauf verloren. Und durch die fortschreitende Technik sind wir später zu Atlantic gegangen und haben gesagt: „Hey, lasst es uns doch auf DVD raus bringen!“.
    Ich wollte es nicht einfach im Regal verstauben lassen, da es ja immer noch unsere Band ist. Außerdem ist es eine schöne Erinnerung, gerade jetzt, wo wir zusammen auf Tour sind.

    Ich persönlich fand es schade, dass Ihr kein Bonusmaterial aus der letzten Zeit mit drauf getan habt…

    Chuck: Nein, das wollten wir nicht. Das passierte zu einer anderen Zeit in einem anderen Teil unseres Lebens bzw. unserer Musikkarriere. Außerdem nehmen wir sowieso gerade eine DVD unserer jetzigen Tour auf.

    Warum hat sich euer Musikstil über die Jahre hinweg so verändert? Habt Ihr wegen dem Trend, der Anfang der 90er aufkam, angefangen Death Metal beeinflussten Thrash zu spielen?

    Chuck: Nein, das hatte eigentlich nichts mit einer Marschrichtung in eine bestimmte Musikrichtung zu tun. Es hing mehr von unseren Schlagzeugern ab, mit denen wir zusammenspielten.
    Wie z.B. die „Low“-Scheibe, die wir mit Johnny, einem musikalisch sehr aggressiven Drummer, aufgenommen hatten. Sie klingt durch ihn viel extremer. Dann hatten wir auch noch Gene Hoglan, der dem Album einen gewissen Death-Style verpasst hatte.
    Die Drummer haben halt auch mich in meiner Art zu singen beeinflusst, so war zum Beispiel die ‚The Gathering’ Platte mit Dave Lombardo eher eine Thrash-lastige Platte.
    Wir hatten das eigentlich nicht geplant. Es hing letztendlich doch immer irgendwie von dem Drummer ab, mit dem wir zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammen arbeiteten. Der Musikstil war nur das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.

    Wusstet Ihr, dass das Legacy-Demo in Deutschland weit über 50 Euro wert ist?

    Chuck: Wow, das ist erstaunlich! Von dem Geld bekommen wir aber nichts zu sehen, hahaha!

    Alex: Macht mir jemand ein Angebot? Ich hab noch eins zu hause, hehehe.

    Ich könnte es ja für dich verkaufen. Mit einem Autogramm drauf bringt das sicher noch mehr Knete…

    Alex: Hehehe, sicher!

    Was für Erinnerungen verbindet Ihr mit den ganz frühen Testament Jahren? Im speziellen die Jahre mit Steve Souza?

    Alex: Das war damals eine komplett andere Zeit, die Band war noch sehr jung und ich war damals gerade mal 16 Jahre alt. Er war damals der Motor und sorgte für Disziplin innerhalb der Band. Er achtete darauf, dass wir regelmäßig probten und hielt uns schlicht und einfach zusammen, wie ein Lehrer. Er war ein ernsthafter Musiker und wollte eine ernsthafte Band. Er war es, der die Band am laufen hielt…

    Stimmt, in einer Band ist es immer wichtig, dass man jemanden hat, der auf die Disziplin achtet…

    Alex: Natürlich, wir waren jung und wollten Spaß. Da passiert es leicht dass man das proben mal vergisst, hehe.

    Chuck: Oh ja, ich kann mich noch gut an meine frühen Jahre in einer Band erinnern. Es schien so, als würden wir in jeder Probe nur herum sitzen und die Rätsel auf den Deckeln von Sloggers (Süßigkeiten) lösen. Das war am lustigsten. Der Proberaum war halt der Ort wo man abends hingehen konnte um Spaß zu haben und ein paar Songs zu spielen…

    Gibt es denn noch so etwas wie eine Verbindung zwischen den großen alten Thrash Bands? Seid Ihr immer noch in Kontakt mit einander? Vor allem die alten Bay-Area Bands wie z. B. Death Angel, Exodus und Dark Angel…

    Chuck: Ja aber sicher! All dies wäre nicht ohne diese Bands möglich gewesen! Sie haben alle diese neue Lebensenergie, haben großartige neue Platten draußen und sind auf Tour, es ist einfach großartig!
    Und natürlich sind wir alle große Raiders Fans (Oakland). Wir treffen uns jeden Sonntag zu den Footballspielen dieser Mannschaft.

    Welche Musik bevorzugt Ihr privat? Hört Ihr denn auch noch den ganzen traditionelleren Metal?

    Chuck: Oh, ich höre einen Haufen Sachen. Unter anderem auch noch die Musik, die ich schon auf der Highschool gehört habe. Musik bedeutet mir sehr viel und bringt immer Erinnerungen mit sich. Als ich in der Highschool war, hatte ich eine großartige Zeit, keine Sorgen und so. Also höre ich mir die alten Scheiben an und erinnere mich an meine Zeit als Highschoolkid zurück, als einfach alles toll war.
    Ich höre mir aber auch gerne modernere Sachen wie z. B. Soilwork oder ähnliche Bands an. Zusammenfassend also die gesamte metallische Bandbreite. Wenn wir z. B. am Pool abhängen und grillen, hören wir gerne altes Zeug.

    Alex: Ich habe schon immer sehr viel unterschiedliche Musik gehört. Am liebsten Musik mit einer guten Gitarre, wie z.B. Kiss, Van Halen und so. Dann bin ich auch 10 Jahre lang getourt und habe viel Jazz gehört. Genauso gut können mich aber auch Bands wie beispielsweise Slipknot begeistern.

    Was sind denn eure musikalischen Pläne für die nächsten Jahre? Werdet Ihr mit Testament dort anknüpfen, wo Ihr aufgehört habt oder kehrt Ihr ein Stück weit zu den Wurzeln zurück?

    Chuck: Die Reunion ist eigentlich nur für diese 10 Tage gedacht. Gut, niemand weiß was danach passieren wird. Wir werden den Moment genießen, heimgehen und sehen was passiert. Jeder von uns hat ein eigenes Leben und einen eigenen Zeitplan. Vieles hängt einfach auch von der Zeit der einzelnen Personen ab.
    Wer weiß, ich hätte ja auch nie gedacht, dass das hier passieren könnte. Mir hat einfach jemand gesagt: „Ruf die Leute an!“ - und ich hab sie angerufen. Nun schau her, hier sind wir! Ich hätte niemals erwartet, dass das funktionieren könnte.

    Alex: Manchmal klappt es, manchmal nicht. Als man versucht hat die Originalen Van Halen wieder zusammenzubringen, gab es ein komplettes Desaster. So könnte natürlich keine Show zustande kommen.

    Chuck: Es war großartig. Ich hab ihnen erzählt, dass Anthrax zusammen das Dynamo spielen, cool sind und Spaß haben. Warum also sollten wir nicht auch cool sein und Spaß haben? Es war einfach toll, aber ich muss sagen, dass es auch 10 sehr harte Tage waren…

    Alex: Es haben sich ja nicht nur Anthrax wiedervereinigt, sondern auch Laaz Rockit, die ebenfalls Freunde von uns sind…

    Chuck: Ja, wir kamen mit 45 - 50 Leuten im Flugzeug rüber zum Dynamo und hatten eine einzige große Party.

    Alex: …und auch die Fans - es war einfach super!

    Chuck: Weißt du, ich habe gerade mehr Spaß auf der Bühne, als ich eine lange Zeit hatte. Es ist nicht so, dass ich mich auf die Bühne treten muss, nein, im Gegenteil! Es macht mir Spaß und ich genieße die Zeit. Dadurch singe ich besser und die Truppe wirkt somit im Gesamtbild homogener.

    Alex: Es ist alles einfacher als wenn man jünger wäre und mit anderen Bands rumtouren würde. Früher war jeder im Wettbewerb miteinander, jeder wollte den nächst höheren Level erreichen. Heute gibt es diesen Wettbewerb nicht mehr. Wir sind nur wegen der Musik da, haben eine tolle Zeit und genießen die Auftritte der anderen Bands.
    Es ist nicht mehr diese “wir gegen die“-Mentalität die man hat, wenn man jünger ist und um Platten oder dasselbe Publikum ringt. Es ist jetzt alles einfach viel entspannter und wir genießen die Zeit miteinander!

    Ja, macht was draus! Und vielen Dank für dieses ausführliche Interview.

    Ebenso!

    Vorbereitung, Bearbeitung: Martin
    Durchführung: Karin



    Re: Interviews

    Glückspirat - 26.05.2005, 16:48

    www.metalspheres.de PURGATORY 05/2005
    Hallo René, alles klar? Verkauft sich Eure neue Scheibe denn gut? In Sachen positiver Kritik und Lob habt Ihr ja ordentlich abgesahnt. Konntet Ihr damit rechnen?

    Hallo Martin, bei uns ist alles klar und bisher läuft „Luciferianism“ echt bombastisch. Wir sind auch recht überrascht über die Flut an positiver Resonanz, da wir in diesem Umfang nicht damit gerechnet haben. Auch Animate Records zeigen sich bisher mehr als zufrieden und somit können wir uns absolut nicht beklagen. Es ist natürlich sehr erfreulich, wenn man für seine Arbeit in dieser Form belohnt wird.

    Denkt ihr, dass man nun auch außerhalb Deutschlands verstärkt über euch redet?

    Wir hoffen schon, dass wir mit der Scheibe auch außerhalb Deutschlands noch etwas mehr auf Purgatory aufmerksam machen konnten bzw. können. Wir werden auch im Ausland definitiv wieder intensiver live präsent sein. Einige Gigs haben wir schon fix gemacht und es sind noch sehr viele Angebote offen. Ich hoffe, dass wir die meisten geplanten Geschichten bald endgültig fest machen werden und losziehen können.

    Wie kam es eigentlich, dass Ihr bei Perverted Taste ausgestiegen seid? Gab es da Probleme oder habt ihr einfach nur den Vertrag an Releases erfüllt und seid dann umgestiegen?

    Nein, es gab überhaupt keine Probleme mit Perverted Taste. Sie haben uns über die Jahre immer unterstützt und waren ein sehr wichtiger Bestandteil in unserer Entwicklung. Letztendlich gab es verschiedene Gründe, dass wir bei Animate unterschrieben haben. Zum einen gab es einige Veränderungen im Hause Perverted Taste, die eine Labelarbeit in der bisherigen Form nicht mehr zugelassen haben und uns auch zusprachen, den Schritt zu tun und einen Labelwechsel vorzunehmen. Da Andy von Animate Records im Jahre 2003 bei uns als Bassist eingestiegen war, haben wir uns dann entschieden deren Angebot anzunehmen. Wir kannten die Jungs auch schon sehr lange und wussten auf was wir uns einlassen würden. Weiterhin ist auch der logistische Aspekt nicht zu vergessen, da das Label nun direkt vor unserer Haustür sitzt. Auf jeden Fall sind wir Perverted Taste für die bisher geleistete Arbeit sehr dankbar.

    Wie läuft es jetzt bei Animate Records?

    Wir sind zurzeit sehr zufrieden mit der Arbeit von Animate Records, da die Jungs immer versuchen einen guten Job zu erledigen. Wichtig für uns ist der Umstand, dass das Label auch zu jeder Zeit 100% hinter der Band steht und immer versucht so professionell wie möglich zu arbeiten. Und da augenblicklich die Möglichkeiten von Animate nicht unbegrenzt sind, ist es für uns jetzt auch von Vorteil, dass wir noch nie eine Band waren, die sich nur auf die Arbeit des Labels verlassen hat. Wir halten gern selbst die Fäden in der Hand, auch wenn dies etwas mehr Arbeit bedeutet. Deshalb sind wir zur Zeit sehr gut bei Animate aufgehoben. Ich denke, wenn wir weiter in diese Richtung gehen, können wir zusammen noch einiges erreichen.

    Was denkt Ihr war der Grund bzw. die wichtigste Veränderung, warum die „Luciferianism“ – entgegen ihrer Vorgänger – so gut einschlug?

    Es gab einige Veränderungen bei der Entstehung von „Luciferianism“. So haben wir uns nach einer Vorproduktion, für das Tonstudio „Soundart Recording“ in Rosslau entschieden und zudem mit Alex Lysjkow (Down Below) und Björn Langkopf (Viu Drakh) zwei sehr fähige Leute an unserer Seite gehabt. Die beiden haben uns sehr weit nach vorn gebracht und einen echt guten Job gemacht. Es war ein sehr produktives und professionelles Arbeiten mit den beiden! Ich bin auch der Meinung, daß dies ein sehr wichtiger Grundstein für den Erfolg von „Luciferianism“ war bzw. ist.

    Genug Merchandising zur „Luciferianism“ scheint Ihr ja betrieben zu haben, das war früher eher nicht so. Liegt es an dem Umsatz, den ihr in den letzten Wochen oder Monaten gemacht habt?

    Was meinst Du mit Umsatz gemacht, hahaha. Ich sollte noch mal bei Animate Rec. Nachfragen, hehe. Die Promotion für „Luciferianism“ lief einfach sehr gut und die Nachfragen nach diversen Merchandisegeschichten war dementsprechend hoch. Obwohl von der anderen Seite betrachtet eigentlich nicht viel anders gemacht wurde als bisher. Ich denke nun langsam ernten wir die Früchte unserer jahrelangen und harten Arbeit. Aber es hat uns auch diesmal absolut gezeigt, dass eine gute und intensive Promotion einfach den Grundstein dazu legt, auch wenn man dafür etwas mehr tun muss.

    Auf der neuen Scheibe gibt es einen Druckfehler. Zumindest bei der ersten Auflage. Dort wurden nämlich Track 2 und 3 vertauscht, wusstet ihr davon? Werden die vielleicht bald eine kleine Wertsteigerung verbuchen können?

    Ja, es stimmt leider, dass beim layouten die Songs „Seeds Of Annihilation“ und „Death World Struggle“ vertauscht wurden. Aber was soll’s, es ist nun nicht mehr zu ändern und so etwas passiert nun mal. Es birgt für uns zwar einen faden Beigeschmack aber vielleicht hast Du recht und es wird irgendwann als Wertsteigerung verbucht, hehe.

    Handeln die Lyrics dem Albumtitel entsprechend eher über satanistischen Kram oder schreibt Ihr immer noch über dieselben, typischen Death Metal Themen wie damals?

    Ich denke die Lyrics auf „Luciferianism“ sind etwas ausgereifter geworden und einfach eine Weiterführung unserer Vorgängerscheiben. Es sind definitiv Death Metal Lyrics mit einem sehr dunklen und hasserfülltem Backround. Die Songs auf „Luciferianism“ stehen textlich alle in Verbindung miteinander und symbolisieren den Untergang der Menschheit, die den Glauben an sich selbst verloren hat und sich in Schwäche zeigt. Wir sehen den Titel aber auch für eine Art Selbstfindung bzw. eine Definition seinen eigenen Weg zu gehen und den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren. Es ist einfach die Umsetzung der Philosophie, die hinter PURGATORY steht und hat mit Satanismus eigentlich nichts zu tun.

    Der Sound auf der „Luciferianism“ ist ziemlich beeindruckend ausgefallen. Besonders wenn man sich im Gegensatz den Vorgänger „Blessed With Flames Of Hate“ so anhört. Was ist damals eigentlich schief gelaufen?

    Bei der Studiosession zur „Blessed With Flames Of Hate“ wollten wir Soundtechnisch etwa in die Richtung ASPHYX „The Rack“ gehen. Jedoch haben wir es damals versäumt der Platte den richtigen Druck zu verpassen, da wir zu sehr auf dieses Old School Feeling bedacht waren und die so genannten „modernen“ Aspekte etwas aus den Augen verloren haben. Aber dies waren Fehler, aus denen wir gelernt haben und die in dieser Form nicht mehr aufgetreten sind. Wir wussten nach der „Blessed With Fames Of Hate“ CD, wo wir den Hebel ansetzen mussten und haben, denke ich, einen großen Schritt in die richtige Richtung getan.

    Okay, und noch eine Frage zu jenem Album. Ihr habt es fertig gebracht, Johan Hegg von Amon Amarth als Gast-Vokalisten zu bekommen. Wie kam das denn eigentlich zustande?

    Wir sind schon seit vielen Jahren sehr eng mit den Jungs von Amon Amarth befreundet und zur Zeit der Aufnahmesession (Mai 2000) sind wir mit Ihnen auf eine Minitour gegangen. Da hat sich einfach die Möglichkeit ergeben, die Gastvocals von Johan gleich mit aufzunehmen, da auch Johan sofort von dieser Idee begeistert war. Dies war echt eine coole und vor allem sehr alkoholreiche Erfahrung, haha.

    Auf der neuen Scheibe gibt es ein Lied namens „In Fervent Eyes“. Das erinnert irgendwie stark an den Stil von Amon Amarth. Habt ihr ihm auf diesem Wege gedankt?

    Nein, dieser Song war weder als Dank noch als Homage an Amon Amarth gedacht, da die Ursprünge dieses Songs sehr weit zurück gehen und noch aus der „Damage Done By Worms“ Zeit stammen. Wir hatten diesen Song bzw. die vorhandenen Songstrukturen bisher nur etwas ins Abseits geschoben und erst kurz vor Beendigung des Songwritings zur neuen Scheibe, durch Zufall wieder ausgegraben und noch mal überarbeitet. Am Ende entschieden wir uns „In Fervant Eyes“ in diesem neuen Gewand dann mit auf die CD zu nehmen. Aber es stimmt, dass dieser Song recht schwedische Strukturen besitzt.

    Die „Bestial“ CD ist ja auch ein richtig geiles Album und kann beinahe mit eurer neuen mithalten, finde ich. Irgendwie findet man aber keine Kritiken im Netz und überhaupt scheint sie kaum jemand zu kennen. Ich denke, das sollte sich ändern, oder findet Ihr sie persönlich eher durchschnittlich?

    Ich denke 1997, als „Bestial“ veröffentlicht wurde, war die Verbreitung bzw. Nutzung des Internets noch nicht so an der Tagesordnung. Die meisten Webmags haben doch auch erst später angefangen zu existieren. Die Promotion lief aber auch für dieses Album nicht schlecht und wir konnten auch mit den Resonanzen sehr zufrieden sein. Jedoch hast Du schon Recht, da gerade jetzt noch viele Leute auf unsere ersten Scheiben aufmerksam werden. Wir persönlich sehen natürlich diese Scheibe nicht als durchschnittlich, sondern als eine Weiterentwicklung unseres Debütalbums an. Auf jeden Fall ist aber das Internet mit seiner rasanten Ausbreitung in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil in Sachen Promotion geworden!

    Als Ihr angefangen habt Death Metal zu spielen, habt ihr auch mal Keyboards verwendet, siehe dem ersten Album. Kannst du mir etwas über die Scheibe erzählen? Wie steht ihr zu dem Teil?

    „Damage Done By Worms“ ist für uns auch nach wie vor ein wichtiges Stück in der Entwicklung von Purgatory. Es war 1996 unsere erste CD Veröffentlichung und hat somit auch etwas ganz besonderes für uns bedeutet. Die Keys haben wir damals eigentlich nur als Untermalung mit eingesetzt und sind über die Jahre davon abgerückt. Wir sehen jede unserer Veröffentlichungen als ein Stück von unserer Geschichte und stehen auch heute noch absolut hinter ihnen, da wir in jedes Album viel Arbeit und Herzblut gesteckt haben. Und für uns persönlich bedeutete jeder unserer Outputs immer einen Schritt nach vorn.

    Ein Markenzeichen Purgatory’s waren damals auch die gezeichneten Coverartworks. Mir persönlich haben die immer sehr zugesagt. Wen habt Ihr den dafür engagiert und warum praktiziert Ihr das heute nicht mehr so?

    Bis auf das Cover unserer ersten 7“ EP „Psychopathia Sexualis“, welches von Ron Schaffer gezeichnet wurde, waren alle anderen gemalten Artworks von Silvia Rumberger, einer guten Bekannten von uns. Wir hatten für die „Luciferianism“ CD ein paar andere Ideen, die wir nicht mit einer Zeichnung umsetzen wollten und so hat unsere Bassist Andy das komplette Layout selber übernommen.

    Ihr habt ja schon mit massenhaft großen Bands zusammengezockt. Gibt es da irgendwelche witzigen oder interessanten Geschichten zu erzählen? Was war euer heißester Gig überhaupt?

    Ach da gibt es so viele Anekdoten zu erzählen. Die witzigsten Geschichten sind meist die Aftershowpartys. Vor allem auf unseren Tourneen mit Vader und Amon Amarth waren da ein paar üble Getränkeabstürze zu verzeichnen. Ansonsten überwiegen eh meist nur die guten Erinnerungen an diverse Gigs. Highlights waren da natürlich Sachen wie z.B. unsere Releaseparty auf dem letzt jährigen Party-San. Aber für uns hat eigentlich jeder Gig den wir spielen etwas besonderes, vor allem wenn man in Länder oder Gegenden kommt, in denen man bisher noch nicht gespielt hat.



    Spielt Ihr in diesem Jahr eigentlich auf irgendeinem Festival? Der Auftritt beim Party San Open Air letztes Jahr war ja wohl ein voller Erfolg, soweit ich weiß.

    Ja es gab und gibt eine Menge Festivals, die wir bisher gespielt haben oder noch beackern werden. Unter anderem wären dies: Walpurgis Metal Days V, Fuck The Commerce VIII, Chronical Moshers III, Obscene Extreme Festival 2005, Zabbaduschder Festival 2005 und noch einige mehr, die aber bisher noch nicht 100%ig bestätigt wurden. Aber wie gesagt, da wird sich hoffentlich das ein oder andere noch ergeben.

    Was hört Ihr persönlich eigentlich am liebsten? Den typischen US Death Metal, den Ihr ja letztendlich selbst spielt oder inzwischen auch schon was ganz anderes?

    Ich würde gar nicht sagen, das wir typischen US Death Metal spielen, obwohl z.B. Incantation, Immolation, Malevolent Creation und Vital Remains schon mit zu unseren Faves gehören. Jedoch finden wir, dass ein sehr deutlicher „europäischer“ Touch nicht zu überhören ist. Jedoch ist dies ja auch eine Ansichts-, sowie Geschmackssache. Ich persönlich ziehe mir zur Zeit am meisten die letzten Scheiben von Kaamos, Hate, Funerus, Darkened Nocturn Slaughtercult und Belphegor rein.

    Wie seht Ihr die Veränderungen in der Death Metal Szene? Der Trend geht eher hin zum noch brutaleren Death Metal mit teils unmenschlichen Vocals und Splatter-Lyrics, wie ihn Disgorge, Brodequin oder auch Torsofuck spielen. Begrüßt ihr diese Entwicklung oder trauert Ihr eher den klassischeren Klängen von Bands wie Asphyx, Monstrosity oder Morgoth nach, die heutzutage ja leider immer rarer werden.

    Es stimmt schon, dass immer mehr Bands diesen modernen brutalo Death Metal spielen. Dennoch gibt es auch noch genügend Old School Death Metal Bands, die die Fahnen der „alten“ Helden hochhalten. Ich denke diese sehr unterschiedlichen Entwicklungen der Bands in letzter Zeit ist gar nicht negativ zu bewerten. Es macht die Death Metal Szene nur interessanter und vielschichtiger...wobei ich persönlich dann doch eher mehr die Old School Schiene fahre.

    Welche Bands innerhalb Deutschlands hätten Eurer Meinung nach das Zeug dazu, auch weltweit zu den ganz Großen zu gehören?

    Oh, da gibt es einige! Die deutsche Szene hat in meinen Augen einen sehr großen Schritt nach vorn gemacht und bekommt auch international immer mehr Gehör. Es gibt mittlerweile eine Menge qualitativ hochwertige deutsche Bands, die den internationalen Vergleich auf jeden Fall Stand halten können. Auf Anhieb fallen mir da Harmony Dies, Darkened Nocturn Slaughtercult, Death Reality, Necrophagist und Profanity ein.

    Sonst noch was?

    Vielen Dank an Dich Martin für das Interview und Dein Interesse an Purgatory, sowie weiterhin viel Spaß mit Metalspheres. Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass Animate gerade mit Hochdruck an der Veröffentlichung der Digipackversion von „Luciferianism“ mit Bonus DVD von unserem Releasedate auf dem Party-San 2004 arbeiten, da es leider zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kam.

    Gut, dann folgt nun der obligatorische Abschlusssatz Eurerseits…

    An alle Death Metal Maniacs checkt unsere letzte Scheibe an und besucht unsere Homepage unter www.purgatory666.de . Man trifft sich hoffentlich auch auf diversen Festivals und Gigs - stay brutal and Horns Up!

    Vorbereitung, Durchführung und Bearbeitung: Martin



    Re: Interviews

    Kaba - 26.05.2005, 23:05


    so, hier mal das geilste interview, das ich je gelesen hab...diesmal mit eisregen ^^

    Bevor ihr beginnt dieses Interview zu lesen, sei noch gesagt dass euch das Gespräch am Anfang vielleicht sinnlos und einfach nur belustigend vorkommen mag. Doch lest erst mein Schlusswort bevor ihr M. Roth einfach als Versager und Vollidioten abstempelt. Ich hätte es auch getan, hätte ich mich nicht noch einmal 4 Stunden mit dem Interview beschäftigen müssen um es aufzuschreiben. Er ist wahrscheinlich eine Persönlichkeit mit der man sich eingängiger beschäftigen muss um zu verstehen was er einem sagen will.

    Mighty Gutsfucker: Als erstes wollte ich gerne wissen, wer bei euch denn jetzt den längsten hat.

    M. Roth: Ja das ist eindeutig 2T, weil sie ein Mädchen ist.

    MG: Das ist ja eigentlich ein Armutszeugnis für Euch andere. Nächste frage: Wer war denn die treibende Kraft die dann zur Gründung der Band führte?

    M.: Das war ein Hamster der bei unseren Nachbarn gelebt hat. Der hiess Manfred Buring und hat gesagt:" Macht ma ne Metal-Band, habt deutsche, kranke Texte und werdet scheisse berühmt!". Nachdem der Hamster irgendwann im 18. Jahrhundert gestorben war, haben wir in seinem Gedenken Eisregen gegründet. Das war 1912.

    MG: Und wie haben sich die unterschiedlichen Menschen, die Eisregen sind, gefunden?

    M.: Durch die gelben Seiten Thüringen.

    MG: Und wie ensteht ein Eisregen-Song, wer ist da am Songwriting beteiligt?

    M.: Das macht eigentlich alles der Hamster Buring der wurde widerbelebt und ist auch grösser geworden. Mittlerweile ist er etwa dreieinhalb Meter groß.

    An dieser stelle versuche ich geschickt den Herrn Roth aus seinem blöden Konzept zu

    bringen, und stelle eine vollkommen unerwartete Aufgabe:

    MG.: Zähl doch mal einige Führer des dritten Reiches auf.

    M. tut es nach einigem überlegen brav, und als der Name auf den ich gewartet hatte fällt, zünde ich mein Gag-Feuerwerk:

    MG: Den fand ich am geilsten, weil der einen Klumpfuss hatte, was besonders beim Schwimmen sehr scheisse aussah, weil er nur im Kreis schwimmen konnte, da sein Klumpfuss durch das Gewicht immer steif nach unten geschlappt ist und er immer um sein hängendes Bein schwimmen musste, wie um eine Boye. (na lieber Leser...wen habe ich da gemeint?)

    Leider war auch dieser, zugegeben sehr abstrakte (ich war halt verzweifelt), Versuch das Gespräch in vernünftige Bahnen zu lenken nicht von Erfolg gekrönt wie man gleich bemerken wird.

    MG: Welches ist denn deiner Meinung nach das beste Lied das du bisher geschrieben hast?

    M.: Angel of death von Slayer. Das habe nämlich in echt ICH geschrieben!

    MG: Hmmm... Das werden sich einige Leser schwer vorstellen können, und vielleicht glauben dass du lügst. Und welches ist dann dein Lieblingslied, das du für Eisregen geschrieben hast, häh?

    M.: Angel of death.

    MG: Aha. Das ist also in echt doch von Eisregen ja? Auf welcher CD ist es denn zu finden?

    M.: Auf der Reign in Blood. Die haben wir nämlich auch gemacht.

    MG: Huch, das habe ich nicht gewusst...aber welches ist denn eigentlich dein Lieblinglied von der Zerfall?

    M.: Angel of death von Slayer.

    MG. Und von der Krabbenkolonie?

    M. nach einigem scheinheiligen überlegen: Angel of death.

    MG. Und von der Leichenlager?

    M. Auch Angel of death

    MG: Nein sowas...aber mal was anderes: Du bist ja nun schon etwas älter und verheiratet. Was sagt eigentlich deine Frau so zu deinem Hobby?

    M.: Ich habe meine Frau das letzte mal 1854 gesehen. Das war während eines Schneesturmes (auch Blizzards genannt anm. des Verf.)

    MG: Dann bisst du noch älter als ich dachte!

    Was hältst du denn von den Ereignissen rund um den 11. September 2001? Hasst du vielleicht eine weise Lösung Dorfältester?

    Die Antwort schreibe ich an dieser Stelle nicht auf, da ich nicht, obwohl ich Grund dazu hätte, für die Verhaftung von M. Roth verantwortlich sein möchte! Denkt euch einfach das schlimmste und quadriert es nochmal! Aber tapfer wie ich bin, versuche ich mein Interview fortzuführen!

    MG: Wie kam es denn eigentlich zu dieser monströsen Verzögerung der Veröffentlichung von "Farbenfinsternis"?

    M.: Das liegt alles an den Importen. Wegen den Gebühren, den Steuern und den Leuten am Zoll.

    MG: Es gibt ja auch Gerüchte, das die Band verschlampt, verschleiert und verbrannt hat! Das ist also alles Lüge und weder Band noch Label haben schuld, sondern nur die Zöllner?

    M.:Ja genau! Das kann man so sagen.

    Unbeirrter MG: Es kursiert das Gerücht, das mit der Zusammenarbeit mit Last Episode

    nun schluss sein soll. Stimmt das?

    M: Ja mit Last Episode ist definitiv schluss!

    Na also! Es geht doch! Eine ernste Antwort auf eine meiner sorgfältig vorbereiteten Super-Fragen. Aber keine Angst...danach ging es weiter wie gewohnt.

    MG: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Konzerten im Osten und im Westen?

    M.: Wenn man in Städten spielt wie Braunschweig (Westen. anm. des Verf.) dann kommen so ca. 4 Leute auf das Konzert, wogegen in Pimmelbach (wohl sein Synonym für den gesammten Osten. Mutmaßung des Verf.) doch schon so um die 12.000 kommen.

    MG: Und wo war euer bisher bestes Konzert?

    M.: Das war auch ich in Pimmelbach. Da haben wir ja schon ungefähr...viele Konzerte gegeben.

    MG: Wie groß ist denn der prozentuale Anteil an Eisregen-Konzerten von
    Pimmelbach?

    M.: Ich würde sagen viel mehr als 99 Prozent.

    MG: Was macht denn die besondere Atmosphäre von Pimmelbach aus?

    M.: Ach das fängt schon beim Rathaus an. Das ist nämlich so aus Wolle gestrickt und wenn man da vom Dach runterguckt, dann sieht man so toll die Berge.

    MG: Ach ja Pimmelbach und seine Berge. Und wo war euer beschissendstes Konzert?

    M.: Das war auch in Pimmelbach. Da haben wir 3 Jahre am Stück gespielt...

    MG: Dann habt ihr wahrscheinlich auch zu viel von der "Reign in Blood" gespielt, das war ja nicht euer stärkstes Album.

    M.: Ja genau. Und das kam halt nicht so gut an. Das sind auf jedenfall Erfahrungen die ich meinem schlimmsten Feind auch wünsche.

    MG: Aha, und wer ist dein schlimmster Feind?

    M.: Das ist die kleine Biene die mich letzte Woche in den Zeh gestochen hat.

    MG: Die ist dann aber schon tot, weil die sich beim Stechen immer den Stachel abreissen und dann am Arsch ausbluten. Ich meinte eher einen lebendigen Feind.

    M.: Dann nehme ich Holger Sobotzik vom HSV. Weil der hat beim Pokalspiel Magdeburg gegen den HSV einen Elfmeter verwandelt und Magdeburg ist danach rausgeflogen.

    MG: Gibt es auch jemanden den du magst und vielleicht grüssen möchtest?

    M.: Grüssen möchte ich Lucio Fulci. Das ist ein italienischer Regisseur der leider tot ist.

    MG: Apropos, du hast da ja auch einen fetisch für Gewaltfilme jeglicher art. Wie bist du denn zu diesem Steckenpferd gekommen?

    M.: Nachdem ich alle Lindenstrasse Folgen gesehen hatte, dachte ich mir, bevor ich irgendwie anders selektiere, sammle ich einfach alle Splatterfilme die es so gibt.

    MG: Das ist aber ein ehrgeiziges Ziel. Aber sag mal von welchem Bandmitglied könnte man denn den Weggang noch kompensieren und wer ist unersetzlich?

    M.: Unersetzlich ist keiner. Und den Weggang von DF kann man kompensieren (ich wette das Wort hat er gerade erst von mir gelernt! anm. des Verf.).

    MG: Tja der Weggang wurde ja schon kompensiert...Und was ist da noch deine Motivation wenn du dich selbst für ersetzbar hältst?

    M.: Meine Motivation ist das wir irgendwann 178 (ich glaube er ist betrunken und meint 6) Alben veröffentlicht haben.

    MG: Noch so ein ehrgeiziges Ziel. Denn da fehlen ja noch einige! Ich würde sagen genug der kostbaren Information, der konversation und deinem Zigarrettengeschnorre! Möchtest du am Ende noch etwas loswerden?

    M.: Ja. Geht auf www.satanmachtpommes.de und kauft nicht bei den Necroiden.

    MG: Dann viel Glück beim erreichen deiner Ziele und mit der Entziehungskur. Schüss

    Schluswort:

    Tja, da war der Herr Roth scheinbar nicht in Stimmung für ein ernstes Interview. Aber eigentlich gibt es davon ja auch schon genug (ich bewundere alle die es geschafft haben). Aber vielleicht war das alles nur Fassade? Vielleicht will er nicht, das seine Botschaften von jedem verstanden werden können sondern nur von Gleichgesinnten? Je länger ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher scheint es mir zu werden. Diesesmal hat er sich, womöglich durch meinen Charme und meine hübschen Kulleraugen, einmal ganz geöffnet und uns in sein Innerstes blicken lassen.

    Er sprach von Pimmelbach, wohin er vermutlich schon als kleiner Junge, im Geiste, floh, wenn er die brutale und rauhe Wirklichkeit nicht mehr ertragen konnte. Dort klettert er dann auf das wollende Rathaus und betrachtet die Berge die beruhigend auf ihn wirken und entsagt für eine weile der Wirklichkeit.

    Vielleicht war der dreieinhalb Meter grosse Hamster ein Synonym für eine Erwachsene Nachbarin in die er in seiner vorpubertären Fase verliebt war und sie schien ihm so gross und so unerreichbar als ob er in einem Hamsterkäfig säße? Das Datum und der Schneesturm den er, angesprochen auf seine Ehefrau, erwähnt lassen vielleicht auf langjährige Eheprobleme schließen. Er sprach darüber wie sehr er sich selbst für ersetzbar und vielleicht auch vergänglich hält und ließ uns wissen, das er noch lange nicht am Ende seiner Ziele ist. So offen über ihre gefühle können nur die wenigsten sprechen...

    Danke, an einen großen Mann!



    Re: Interviews

    Glückspirat - 27.05.2005, 13:33


    @kaba: bitte quelle und datum dazu editieren, wie ichs im "news-forum"- erklärungsthread im kontaktforum vorgeschlagen habe



    Re: Interviews

    Kaba - 28.05.2005, 00:53


    bla bla bla...von der offiziellen eisregen homepage www.fleischhaus.de



    Re: Interviews

    goch - 28.05.2005, 17:23


    Glückspirat hat folgendes geschrieben: @kaba: bitte quelle und datum dazu editieren, wie ichs im "news-forum"- erklärungsthread im kontaktforum vorgeschlagen habe

    ui...jetzt lässt er den admin raus :wink:



    Re: Interviews

    Glückspirat - 28.05.2005, 19:22


    ja, das könntest du auch, versuch mal was zu posten... ;)



    Re: Interviews

    Glückspirat - 09.10.2005, 12:13


    www.laut.de 9.August 2005

    MOTöRHEAD

    "Blöd muss man nicht bleiben!"

    Ein Interview mit Lemmy, einer der wenigen Gestalten im Musicbiz, vor der man nach wie vor Respekt haben muss. Da flattert dem Redakteur schon mal ein wenig die Hose, dennoch nähern sich Giuliano Benassi und Michael Edele dem Motörhead Frontmann aufrecht und nicht auf den Knien. Mangelnder Respekt?
    Frankfurt (edy) - Vielleicht, jedenfalls lässt uns der Meister fast drei Stunden warten. Die Zeit verbringen wir mit fester und flüssiger Nahrung auf Labelkosten. Nachdem Lemmy ebenfalls etwas gegessen, die Landung des Space Shuttles beobachtet und diversen Journalisten die Diktiergeräte zugequasselt hat, sind wir endlich an der Reihe.

    Wirst du von Jack Daniels eigentlich schon gesponsert oder musst du nach wie vor zahlen? Janis Joplin wurde von Southern Comfort ja finanziert.

    Ich muss leider noch zahlen. Jack Daniels sind einfach schon groß genug, die brauchen keinen mehr, der für sie Werbung säuft.
    Bist du schon gelangweilt von den ganzen Interviews?

    Nö, bisher geht es. So lange die Fragen nicht zu banal werden, langweile ich mich auch nicht.

    Wir versuchen unser Bestes. Wie groß war dein Einfluss auf die Zusammenstellung und Produktion von "Stage Fright"?

    Das Teil ist im Prinzip von vorne bis hinten auf meinem Mist gewachsen. Wenn du so was veröffentlichst, musst du auch sicher gehen, dass das Ding so in Ordnung ist. Das benötigt zwar einige Zeit, aber was soll's? Wir hatten aber überraschend wenig Sachen, die wir noch großartig bearbeiten mussten. Die DVD gefällt mir so richtig gut.

    Keine Frage. Ihr habt ja vor etwas zwei Jahren die DVD "Everything Louder Than Everything Else" veröffentlicht. Das Material selbst war aber von '91 oder '92.

    Stimmt, das war im Deutschen Museum in München.

    Warum schneidet ihr immer Konzerte in Deutschland mit, um sie auf DVD zu veröffentlichen?

    Wir spielen einfach sehr oft in Deutschland, dort haben wir auch unsere bestes und treuestes Publikum. Wir spielen dort viel häufiger als sonst irgendwo. Selbst in schlechten Zeiten, wenn es in anderen Ländern gerade mal bergab ging, war das deutsche Publikum immer sehr treu und loyal zu uns. In Amerika haben wir eh nicht den selben Status wie hier.

    Eine Szene auf der DVD fand ich besonders witzig. Im Rock Hard gibt es schon seit Jahren einen Schwatzkasten, in dem Musiker einen bestimmten Fragenkatalog gestellt bekommen. Eine Frage davon lautet: "Wie würdest du reagieren, wenn Lemmy neben dir in der Kneipe lauthals ein Glas Milch bestellt?"

    Die sollten nicht gleich vom Glauben abfallen, ich trink nämlich recht viel Milch. Was ist falsch an Milch? (Beide Redakteure versichern, dass sie ihre private Milchkuh zu Hause haben. Ein Hosianna auf die Milch!) Was zur Hölle willst du zu deinen Cornflakes reinleeren außer Milch - Wodka?

    Das könnte geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig sein. In deiner Biografie heißt es: "Kaum einer kann von sich behaupten, mehr Drogen genommen, mehr Bourbon getrunken oder mehr Frauen unterhalten zu haben, als der Sänger von Motörhead."

    Das heißt aber nicht, dass man deswegen nicht auch Milch trinken kann, harharhar. Um so ein Leben zu führen, muss man sich fit halten, das könnt ihr mir glauben.

    Ich finde es immer wieder unglaublich, welche Energie ihr nach wie vor auf der Bühne verbreiten könnt.

    Wenn du wirklich an eine Sache glaubst, und das mit deinem ganzen Herzen, dann schaffst du so gut wie alles. Wir glauben 100% an Motörhead und wollten nichts anderes machen. Das ist für mich das selbe, wie wenn eine Mutter einen umgestürzten Van hochheben kann, weil ihr Kind darunter eingeklemmt ist. Man vollbringt Übermenschliches, wenn man nur fest an etwas glaubt. Motörhead ist für mich mein Kind.

    Du hattest vor Kurzem diesen Schwächeanfall auf der Bühne, geht's dir denn wieder gut?

    Ja, ja, wir mussten drei Shows canceln, die holen wir aber nächste Woche nach. Das Einzige was wir nicht nachholen können, ist die Show auf dem Rock Hard Festival. Hat mich richtig angepisst, als die Ärzte meinten, ich könnte nicht auftreten. Mein Körper war dehydriert, und das schlaucht eben ganz schön. Ich war vollkommen erschöpft, und in so einem Zustand kannst du einfach nichts machen, um daran etwas zu ändern.

    "Frankreich kümmert sich 'nen Scheiß um Band und Publikum!"

    Du musst dir einfach die Zeit nehmen, um wieder auf die Beine zu kommen. Wir haben diese Show in Frankreich gespielt, es waren über 30 Grad auf der Bühne und nirgendwo auch nur ein einziger Ventilator. Das ist typisch Frankreich, die kümmern sich 'nen Scheiß um Band und Publikum. Sogar Mikkey war vollkommen am Ende, und der ist 20 Jahre jünger als ich.

    Mikkey meinte auf eurer Homepage, dass du wahrscheinlich nicht genug Eis in deinen Jacky-Cola getan hast.

    Mag sein, das ist immerhin meine Hauptquelle an Wasser, harharhar.

    Neben "Stage Fright" und der Neuauflage von "Infernal" im Dolby Surround hattet ihr noch das Jubiläumskonzert im Hammersmith in London. Außerdem sei noch eine neue Solo-CD von dir in Planung, heißt es ...

    Ja, das Konzert war großartig. Wir hatten Saxon und Girlschool mit dabei, die ganzen alten Säcke waren da auf einem Haufen versammelt, harharhar. Mit der Solo-Scheibe sieht es so aus, dass ich zwei Tracks mit Reverend Horten Heat spiele, zwei Tracks mit The Damned, zwei mit Skew Siskin aus Berlin und einen mit Dave Grohl. Das ist der momentane Stand der Dinge. Dave ist ja auch auf der DVD und dabei stockbesoffen, harharhar. Das werden also sehr unterschiedliche Sachen werden.

    Hast du die Songs geschrieben oder wie lief das ab?

    Die meisten sind von mir, und ich denke, es werden noch etwa fünf weitere dazu kommen. Ich muss das alles aber immer zwischen den Sachen mit Motörhead erledigen, da bleibt nicht so viel Zeit übrig. Wir sind ständig irgendwie am Arbeiten.

    Auf eurer Homepage habt ihr diese Rubrik, in der ihr Fragen eurer Fans beantwortet. Ein paar davon sind schon recht seltsam und stellenweise auch sehr lustig.

    Die ich dann auch immer sehr seltsam oder lustig beantworte, harharhar.

    Das kann man laut sagen, aber waren da auch schon mal Fragen dabei, bei denen du dachtest: "Nee, die ist jetzt wirklich zu doof oder zu persönlich?"

    Nein, ich beantworte die alle. Auch wenn manche Leute blöd sind, müssen sie das nicht zwangsläufig bleiben. Wenn du denen eine gute Antwort lieferst, fangen sie vielleicht an, darüber nachzudenken.

    "Bist du eine 1,80 m große Frau?"

    Manchmal tut's aber schon weh, wenn man liest: "Bist du eine 1,80 m große Frau?" Äh, nein, harharhar. Ich habe aber bisher auf jede Frage geantwortet.

    Wenn ich deine Fragen mit denen an Mikkey und Phil vergleiche, fällt auf, dass ihnen hauptsächlich Fragen über ihr Equipment und ihre Art zu spielen gestellt werden. Die Fragen an dich sind meist persönlicher Natur, und viele wenden sich an dich, um einen Rat zu bekommen ...

    Das stimmt, und ich verstehe verdammt noch mal einfach nicht, warum das so ist. Ich meine, mein Leben war wohl kaum ein Beispiel für Brillanz und Beständigkeit. Trotzdem denken die Leute, ich könne ihnen auf ihre Fragen eine Antwort geben. Manchmal ist das tatsächlich der Fall, wenn ich eine ähnliche Situation selbst erlebt habe und erzählen kann, wie ich damit umgegangen bin oder welche Erfahrungen ich daraus gezogen habe. Bei anderen Sachen bin ich aber auch ziemlich aufgeschmissen. Erinnerst du dich noch an die Show Hard'n'Heavy? Da hat mich mal eine Frau angeschrieben, die nach einer Vergewaltigung ein Baby bekommen hat. Sie fragt mich, was sie jetzt machen solle. Was antwortest du darauf? Das ist doch beinahe unmöglich zu beantworten, du kennst doch keinen Einzigen der Beteiligten.

    Fuck, das ist doch schon fast unfair, jemandem so ein Frage zu stellen.

    Finde ich nicht, die Frau war verzweifelt und wusste einfach nicht, an wen sie sich wenden soll. Natürlich war das ein ziemlicher Schock für mich und ich fühlte mich auch richtig beschissen, weil mir einfach keine Antwort einfiel, die nicht irgendwie pathetisch oder dämlich geklungen hätte. Das war echt übel? Was hättest du geantwortet?

    ... keine Ahnung ...

    Siehst du. Ich denke, das ist wirklich das Schlimmste, was einer Frau passieren kann. Vergewaltigt zu werden ist schon schlimm genug, aber dann noch erfahren, dass du schwanger bist? Jesus Christ, that's horrible!

    Warum glaubst du, dass sich die Leute ausgerechnet an dich wenden, wenn sie Metal oder Hard Rock hören und mit ihrem Leben nicht zurecht kommen?

    Ich weiß es nicht so genau, aber vielleicht liegt es einfach daran, dass ich nie vorgegeben habe, etwas zu sein, das ich nicht bin. Alles an mir ist echt, und ich habe schon sehr viel Scheiße erlebt und überlebt. Von daher gibt es nicht viel, das mir fremd ist. Bei den typischen Dr. Sommer-Teams hast du es meist mit Leuten zu tun, die jede Menge Bullshit erzählen und vorgeben, über irgendetwas Bescheid zu wissen, wovon sie eigentlich keine Ahnung haben. Bei mir ist das anders, what you see is what you get. Es war mir immer verdammt wichtig, zu meinen Freunden loyal und ehrlich zu sein. Ich erzähl keinen Bullshit, deswegen konnte ich mich zu diesem Thema nicht äußern. Ich wurde noch nie vergewaltigt. Das letzte Mal, als es dem nahe kam, hat mich 50 Dollar gekostet, harharhar.

    Versuchst du also immer noch, die Leute davon abzubringen, dich als Idol oder Role Model zu sehen?

    Ja, weil es einfach nicht sonderlich sinnvoll ist. Die Leute sagen immer wieder, Lemmy ist Gott, ich antworte dann nur, "Nein, ich hab ihn neulich getroffen, er ist 'n Stück größer. Ein ganz schönes Stück größer." Ich bin nur ein Kerl, der Glück gehabt hat und mehr oder minder berühmt geworden ist. Ich hab einfach das getan, was ich wollte, und bin damit berühmt geworden, das war's. Alles, was wir mit Motörhead gemacht haben, haben wir getan, weil es uns so gefallen hat. Wenn andere das auch noch mögen, ist das ein Bonus.

    Der Unterschied zwischen dir und vielen der anderen Stars ist mit Sicherheit der, das du einfach eine enorm große Allgemeinbildung hast.

    Je älter du wirst, desto mehr Erfahrungen und Allgemeinbildung bekommst du, das lässt sich fast nicht vermeiden, harharhar. Das ist nicht immer schön, aber es schadet in den seltensten Fällen.

    Du bist sehr an Geschichte interessiert und weißt vermutlich einiges mehr über bestimmte Fehler die gemacht wurden und Lösungen die man gefunden hat, als der 'normale' Rockstar ...

    Bis auf Religion und Politik würde ich dir in gewissem Maße zustimmen. Religion und Politik werfen allerdings immer wieder Probleme auf, die man nicht vorhersehen oder bekämpfen kann. Religion hat mehr Menschen getötet als irgendwas anderes auf der Welt. Ich sehe Nationalsozialismus und Kommunismus allerdings auch als eine Art Religion. Die Leute sind Stalin und Hitler in blindem Fanatismus gefolgt, das ist das selbe Prinzip. Blinder Glaube war schon immer das Dämlichste, was es gibt. Du bist nicht blind, wenn du dich selber blind machst, ist das absoluter Schwachsinn. Warum sollte man sich irgendeiner Idee so weit verpflichten, dass man nichts anderes mehr gelten lässt und auch seine eigene Persönlichkeit dafür aufgibt?

    Eure Fans sind aber auch sehr auf euch eingeschworen und folgen euch stellenweise mit fast religiösem Eifer.

    Ok, aber ich will ja nicht, dass sie mich blind verehren und alles, was ich sage, für pures Gold nehmen.

    "Fans sollen sich unsere Songs anhören und die Scheiben kaufen, das war's!"

    Davon versuche ich sie viel eher abzubringen. Sie sollen sich unsere Songs anhören und die Scheiben kaufen, das war's, harharhar. Außerdem wäre ich froh, wenn sie mal berücksichtigen würden, dass wir nicht nur vor 20 Jahren gute Songs geschrieben haben, sondern das auch immer noch tun. Anstatt immer und immer wieder nur wegen "Aces Of Spades", oder "Overkill" auf unsere Konzerte zu kommen, sollten sie sich mal die neuen Songs zu Gemüte führen.

    "Infernal" ist ne wirklich gute Scheibe, aber auf der DVD kommen nicht viele Songs davon zum Zuge.

    Danke, ich finde "Infernal" auch sehr gut, aber stimmt, es sind nur drei Songs davon drauf. Ich denke aber, das ist für ein Album auch ok. Immerhin haben wir genügen Scheiben in der Hinterhand, die wir auch nicht vernachlässigen dürfen und wollen. Die Klassiker kannst du natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen, und deswegen müssen "Metropolis", "Overkill" und "Killed By Death" eben mit drauf. Es gibt so viele Songs, die wir spielen müssen, es gibt genau so viele Songs, die wir spielen wollen, du musst irgendwo ein ausgewogenes Verhältnis finden. Auf Inferno sind auch ein paar Sachen drauf, die ich live einfach nicht hinbekommen würde. Gleichzeitig zu spielen und zu singen, ist mir bei ein paar Songs zu kompliziert. Ich hab’s versucht, aber es hat nicht geklappt.

    Ich habe mich schon ein paar Mal gefragt, warum du nicht mal Gastvorlesungen an der Uni machst. Mit deinem Wissen über den Zweiten Weltkrieg müsstest du doch die meisten Professoren ausstechen ...

    Mit dem Vorschlag kam auch mal unser Tourmanager auf mich zu. Er meinte, es wäre doch ganz interessant, einen langhaarigen Typen vorne stehen zu haben, der unterhaltsam über Geschichte erzählen kann. In der Schule ist Geschichte meist stinklangweilig, man hat nur eine Liste mit Daten, kann sich aber nichts Handfestes darunter vorstellen. Das bedeutet dir nichts und kratzt dich auch nicht. Meist fehlt auch der Kontext zum Rest der Welt, weil du nur über die britische, die amerikanische oder die deutsche Geschichte unterrichtest wirst. Die Auswirkungen von nationalen Geschehnissen auf die internationalen kommen bei solchen Sachen meist viel zu kurz. Ich habe Geschichte zu Schulzeiten gehasst, es hat mich einen Dreck interessiert. Erst, als ich aus der Schule raus war und mir die Bücher selber ausgesucht habe, hat sich das geändert. Die Bücher, die dir in der Schule vorgesetzt werden sind sowas von langweilig und trocken.

    Ich denke, du könntest das als Gastlektor wesentlich lebhafter und bildlicher rüber bringen.

    Da hast du wahrscheinlich recht. Ich denke nur, dass die Uni-Leute nicht unbedingt mit allem übereinstimmen würden, was ich erzähle. Das fängt doch schon allein damit an, dass ich denke, dass alle Politiker Arschlöcher sind und es keiner davon wert ist, gewählt zu werden.

    Das sollten die Studenten aber eigentlich auch selbst schon wissen, hahaha.

    Klar sollten sie das, aber sie kommen gerade erst aus der Schule und haben noch ihre Ideale. Viele von ihnen sind sehr linksradikal, weil es ja falsch ist, rechtsradikal zu sein, dabei sollte ihnen irgendjemand mal sagen, dass es auch nicht sonderlich toll ist linkradikal zu sein. Stalin war das Produkt einer linksradikalen Bewegung. Dabei war er genauso rechtsradikal wie Hitler auch, was hat es dir da geholfen, linksradikal zu sein? Das ist alles der gleiche Scheiß! Millionen von Menschen werden ermordet for a bullshit reason. Wo ist da der Sinn? Obwohl Hitler und Stalin eigentlich aus einem konträren Hintergrund entwachsen sind, kannst du sie beide in die selbe Schublade packen. Dabei waren sie Todfeinde, lächerlich. Wobei Stalin sogar noch mehr Leute auf dem Gewissen hat als Hitler. Der Kerl hat 10 Mio. Russen ermordet.

    Mao hat noch mehr als beide zusammen töten lassen.

    Korrekt, der hat Leute ja sogar umbringen lassen, weil sie Brillen getragen haben. What the fuck is that? Jeder sollte sein kleines, rotes Buch lesen, aber du durftest nicht mal eine Brille tragen, weil du sonst so gut wie blind bist? Tolle Idee, harharhar. Wie sollst du den Scheiß denn dann lesen?

    Wie fühlst du dich eigentlich mit so einem Hintergrundwissen, wenn du in Asien oder in Russland auf der Bühne stehst?

    Na ja, man kann den Leuten ja immer noch die Wahrheit erzählen. Womöglich kennen sie die noch gar nicht, weil sie einfach aus der falschen Umgebung kommen, wo ihnen diese Wahrheit vorenthalten wird. Ich würde sehr gern in China zu spielen und vor allem unsere Texte ins Chinesische übersetzen. Was würde wohl aus "Life's A Bitch" werden? Die kennen das Wort bitch nicht, weil sie nicht wissen, was eine bitch ist. So was haben die in den Provinzen gar nicht.

    Was haben die da? Kühe? Schafe?

    Die haben Feldfrüchte oder bohren sich ein Loch in die Erde oder was auch immer. Ohne Scheiß, das weiß ich aus erster Hand. Trotzdem haben sie die größte Bevölkerungsrate und das ist einfach verdammt schwierig zu verwalten.

    "Politiker sind einfach nur ein Haufen Scheiße!"

    Die Mentalität ist eine vollkommen andere, die können unsere Gedankengänge nur schwer nachvollziehen, und wir deren noch weniger. Nimm doch nur die Studentenrevolution, als die Leute mit Panzern überrollt wurden und das von der Regierung sozusagen abgesegnet war. Die Politiker sind, egal wo du hinschaust, einfach nur ein Haufen Scheiße und alle nur darauf bedacht, ihren Arsch im Trockenen zu halten. Das Volk oder du als Person interessiert sie dabei einen Scheiß.

    Oh, da hatten wir auch erst neulich ein schönes Beispiel in der deutschen Politik. Sollten die nicht eigentlich für das Volk da sein und daran auch zuerst denken?

    Jaha, so war es mal gedacht, aber das wird nun mal meist erst im Nachhinein bewusst, dass das, was du gewählt hast, dir meist wie Sand durch die Finger rieselt und nur noch Staub übrig bleibt. Als in Oklahoma das FBI-Gebäude einem Bombenattentat zum Opfer fiel, sagte die Gouverneurin von Oklahoma in nationalen Fernsehen: "Das muss ein Ausländer gewesen sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Amerikaner getan hat." Dumm gelaufen, es war ein Amerikaner, der sogar im Krieg ausgezeichnet wurde. Blinde Dummheit bei Politikern, wohin man sieht.

    Was wäre die Alternative zu Politikern?

    Tja, Anarchie natürlich, aber das Problem dabei ist, dass du den Menschen nicht trauen kannst. Anarchie heißt ja nicht: Amoklaufen, plündern, verwüsten, stehlen usw., sondern Anarchie heißt, jeder macht das, was er will, so lange der andere dabei nicht zu Schaden kommt oder dessen Wünsche beeinträchtigt werden. Es wird immer wieder Menschen geben, die meinen, sie müssten lauter als die anderen sprechen und sie hätten die Wahrheit mit Löffeln gefressen. Schon bilden sich wieder Gruppen, es wird gewählt und die Scheiße fängt von vorne an. Aber man kann sich doch echt keiner politischen Partei anschließen, die machen und erzählen doch alles, um gewählt zu werden. Warum knutschen die fremde Babys ab? Die sollen ihre eigenen Blagen knutschen, aber nicht die von anderen, fuck. Wer weiß, wo die vorher waren, die machen lauter seltsame Sachen und kriechen auf dem Boden rum, harharhar.

    Du hast doch selbst einen Sohn.

    Ja, aber der ist jetzt 38 und kann sich selber sauber halten. Außerdem küss ich den eh nicht so viel, harharhar. Die Leute wären sowieso nicht sonderlich darüber erfreut, wenn ich ihre Babys küssen würde, harharhar.

    Spielt er auch Bass?

    Nein, Gitarre, und er ist deutlich besser als ich es je war. Deswegen bin ich ja auch zum Bass gewechselt. Er ist echt gut an der Gitarre, hat aber kein Bedürfnis, auf Tour zu gehen. Er ist somit das absolute Gegenteil von mir.

    "Die Tour mit Mötley Crüe ist höchstens für die örtliche Bevölkerung gefährlich"

    Er arbeitet lieber im Studio und ist dort Produzent und Arrangeur. Er hat mit Danny Lane und irgendeinem Country Fuzzi gearbeitet.

    Hast du schon mal daran gedacht, musikalisch etwas mit ihm zu machen?

    Er spielt auf einem der Songs auf meinen nächsten Soloalbum.

    Ich habe gehört, ihr werdet in Australien mit Mötley Crüe auf Tour gehen?
    Yeah, das wird ein Spaß.

    Rechnest du dabei mit irgendwelchem Ärger?

    Hm, eigentlich nur für die örtliche Bevölkerung, harharhar. Mötley Crüe sind old school, wir sind old school. Das passt zusammen, und wir machen das alle nur noch aus Spaß an der Sache. Ich mochte Mötley Crüe schon immer. Nicht unbedingt die Musik, aber die Jungs in der Band. Bei denen gibt es keine halben Sachen, die geben immer Vollgas und haben ihren Spaß, egal wie die Konsequenzen waren. So sollte eine Rock'n'Roll-Band meiner Meinung nach sein. Ne Rock'n'Roll-Band sollte seltsame Sachen machen, über die du dich unterhalten kannst, dann hat jeder seinen Spaß dabei.

    Ist es nicht ein wenig komisch für euch, als Opener aufzutreten?

    Nö, wieso, das machen wir doch öfters. In den Staaten haben wir erst für Ronnie James Dio eröffnet, in Skandinavien für Manowar (verdreht die Augen und nimmt erst mal einen großen Schluck Jacky-Cola).

    Manowar haben neulich einen Gig auf dem Earthshaker Festival mit Christopher Lee gespielt. (Die inzwischen anwesende Tourmanagerin klärt uns kurz darüber auf, dass das nicht der Wahrheit entspricht, dass Christopher Lee nie auf dem Festival war).

    Aha, ihr taucht hier also mit halbseidenen Informationen auf, was, harharhar. Aber was soll's Manowar, brauchen eh keinen Hilfe von anderen, um sich lächerlich zu machen.

    Die waren übrigens auch bei Stefan Raab und TV Total, wo ihr auch schon gespielt habt.

    Ah ja, Stefan ist ein witziger Kerl, er kann nur keinen Whiskey trinken. Der coolste war aber Harald Schmidt. Ihm ist es wirklich scheißegal, was seine Vorgesetzen erwarten, er macht das, was er will und von dem er denkt, dass es interessant ist.

    "Raab ist witzig, er kann nur keinen Whiskey trinken ..."

    Er hat uns zweimal einen riesigen Gefallen getan, und es war jedes Mal ein tierischer Spaß. Vor allem, als er gerade diesen Politiker verarscht hat, mit seiner Kokain und Nutten Affäre (Gemeint ist Michel Friedman) Harald ist echt ein Supertyp.

    Verstehst du deutsch?

    Nicht wirklich. Vor allem mit den ganzen unterschiedlichen Dialekten ist mir das zu schwierig. In Bayern klingt es vollkommen anders als im Rheinland oder in Berlin. Das blickt doch kein Schwein.

    Aber du hast dir doch bestimmt schon irgendwelche Reden von Hitler oder Göbbels angehört.

    Ja klar, aber immer nur, wenn ich auch den visuellen Aspekt dabei hatte. Genau das war nämlich die große Faszination an beiden. Sie waren meiner Meinung nach die besten Redner des 20. Jahrhunderts. Die haben totale Katastrophen als absolute Siege schön geredet, und die Leute haben es ihnen abgekauft. Das ist doch genial. Sogar, als der Krieg schon so gut wie verloren war, haben sie es dennoch immer wieder geschafft, die Leute so zu beeinflussen, dass sie erneut weitergekämpft haben. Beängstigend, aber genial.

    Kennst du den letzten Film über Hitler, "Der Untergang"?

    Klar, aber ich finde, die Rolle von Hitler war nicht sonderlich gut besetzt. Zum einen ist er zu alt, Hitler war erst 56. Ich weiß nicht, wie alt Bruno Ganz ist, aber das passt einfach nicht. Das Gesicht ist auch nicht das Wahre. Die einzige Hitler-Verfilmung, die wirklich gut besetzt war, war die mit Anthony Hopkins namens "Der Bunker". Er hat die Rolle einfach genial gespielt und auch die entsprechende Mimik drauf.

    Ich denke, das war genau der Punkt bei "Der Untergang". Diese Diskrepanz zwischen dem gütlichen Mann, der sich um seine Familie und Freunde sorgt, und dem Megalomaniac, der die ganze Welt beherrschen will.

    Das mag schon sein, aber es hat einfach nicht gepasst. Er war zu normal, obwohl du in gewisser Weise recht hast. Alle, die für Hitler gearbeitet haben, sagten im Nachhinein, dass er der beste Boss war, den sie je gehabt hätten. Er war sympathisch, hat ihnen bezahlten Urlaub gewährt, hat sich um ihre Familien gekümmert. Natürlich nur, so lange die alle Deutsche waren. Aber ohne Ausnahme waren alle von ihm als Arbeitgeber begeistert. Was sagt dir das über einen Menschen? Das ist doch verrückt, wenn du weißt, was er sonst noch getan hat. In "Der Untergang" hat er doch keine Emotionen gezeigt, außer für seine Sekretärin. Ich habe viele Interviews von ihr im Fernsehen gesehen, und die waren sehr interessant. Sie erzählte zum Beispiel, dass Eva Braun in den Bunker geflohen ist, um dort mit Hitler zu sterben. Unter anderen Umständen wäre das doch eine der romantischsten Geschichten überhaupt gewesen. Wenn die Königen mitten in die Schlacht zieht, um an der Seite ihres Königs zu sterben, wenn das nicht romantisch ist, weiß ich auch nicht. Dummerweise war das in dem Fall Hitler, also spricht da niemand drüber. Es war bestimmt auch etwas Menschliches und Emotionales an Hitler, was auf der anderen Seite aber nicht bedeutet, dass er kein teuflischer Bastard gewesen ist. Es ist etwas knifflig, wenn man ihn als ein Monster darstellt, denn das distanziert ihn von dem Menschen, der er eben auch war. Er war aber ein Mensch und somit auch fehlbar. Er hat unzählige falsche Entscheidungen getroffen, und das hat ihm das Genick gebrochen.

    Mal noch was ganz anderes. Ihr habt ja jetzt einen Grammy gewonnen und seid damit anerkannte Persönlichkeiten ...

    Von wegen, den Grammy haben wir ja nur für Songs von jemand anderem bekommen.

    Ok, aber nachdem ihr das nun auch erreicht habt, was gibt es denn noch, dass du dir in deinem Leben erfüllen willst?

    Na ja, wie gesagt, mal in China spielen, vielleicht nen Nummer 1-Hit in den Staaten, der nächste Papst werden, irgendwas gibt es immer noch, harharhar.



    Re: Interviews

    Hot Pants®© - 23.01.2006, 20:06


    ja, also hier ist ein interview mit vinx, dem sänger von vanilla sky. ist aber auf englisch, ich denke das es die leeute die es interssiert trotzdem verstehen werden!

    Jose: So how did Vanilla Sky come to be?

    Vinx: Vanilla Sky was born in March 2002 when Daniele (singer/guitar player) and Luca (drummer/backvox) met to set a cover band. Inspired by the new (at least new for the italian scene) sound of Jimmy Eat World, Midtown and Yellowcard. Cisco (bass/backvox) joined as bass player and suggested the group to give me a try (I already played with Cisco in other futile projects). At first I only played guitar, then I started acting like the 2nd singer and writing songs.


    Jose: How did Vanilla Sky get its name?

    Vinx: Funny but true, NONE of us had watched the movie when the name was taken. It was just a choice to represent our "romantic" side. Besides that the movie satisfied us very much long after.


    Jose: Can you describe your band to our readers who are not familiar with you?

    Vinx: We're a mix of pasta, pizza and mafia style all together with a horrible accent =). Besides we don't like to describe or label our music/ourselves... we want the people to judge. Take 60 seconds to visit our purevolume /myspace page.


    Jose: Your album “Waiting For Something”, what were you listening to as a band while that album was being created.

    Vinx: At that time all of us were influenced by the american pop punk / emo stream.... Yellowcard overall I'd say though everyone in the band got his own preferences (I love Oasis)


    Jose: How difficult was making together the CD, and did you happen to make any songs which the band cut from the record?

    Vinx: Well the recording of the record was not that difficult except for the mixing session which was set twice because we never felt satisfied with it. Anyway the record was quite easy to produce: we recorded everything but the drums in our practice room with a home computer and I think the result was quite good for being a DIY work. More so our musical tastes were very similar at that time so every decision was taken almost automatically during the recording session. Besides that, we cut three songs we've then put on the first demo reissue and compilations.


    Jose: Which song is most personal to you and what does the song mean to you?

    Vinx: The song I feel personal connection to the most (among the already released ones) is “Unfriend” which I wrote to my father as he never accepted my decision to be a musician and stop studying.


    Jose: Now looking back at “Play It If You Can't Say It”, what are your views on how the whole process went, would you have changed anything if you could go back?

    Vinx: I wouldn’t change anything about that cause without it our career would have never started. That "demo" was fully recorded by Daniele in our first garage/practice room and it represented a big turnover for the Italian scene (in my opinion). It opened all the doors we wanted to cross at the time and allowed us to start touring with respectable bands across the continent.


    Jose: How big do you think your fan base in Europe is, and do you feel you can accomplish the same or even greater amount of a fan base?

    Vinx: I can't tell you about numbers because every show is different and above all every country is different. I don't feel like I'm playing in an unknown band but I think we've a lot to do still. With "Waiting For Something" we sold a lot for being a rising pizza-mafia band (even for being an independent European band) and our success has been mostly set in Japan. Anyway we had even a lot of troubles: the record has been released in the US with a year delay and the promotion has never been really strong. We can definitely grow up more and get big numbers (we're working towards the new album to accomplish this).


    Jose: How’s touring been and when do you expect yourself to be in the states?

    Vinx: Touring has been exciting and even stressful. We've spent two years on the road touring mostly Western Europe and Japan but we can't wait to go back for it. About US, we were supposed to record the new album over there but due to budget problems and management decisions our plans have changed a little bit. We'd like to tour there a lot but it's hard for European bands to be considered in your market cause you’re too much of everything =). We’re gonna see for the next record, definitely.


    Jose: Which do you prefer, a small venue or a large venue?

    Vinx: Oh my god a small venue! Absolutely the best memories I have are from those...


    Jose: Any rituals you perform before going on stage for a show?

    Vinx: Practicing vocals a little bit (singing some mechanical melodies) and thinking of people I care about the most. Only on the biggest and most important shows we hug each other to feel as a whole playing.


    Jose: Any crazy tour stories you guys been through?

    Vinx: Got too many but I’m gonna tell you the first thing I remember... During the days off in Italy with Maxeen. We were fighting in the snow naked! (With all the people staring at us from the main square coffee bar)


    Jose: What’s your involvement in the band “The Gaia Corporation” and when is that CD going to be out?

    Vinx: The CD is gonna be released in February and I'm the melodic singer/guitar player. That’s just a side project my friends and I set up to save the songs I could not propose to Vanilla Sky.


    Jose: What’s Vanilla Sky been doing studio wise as of late?

    Vinx: Well we've been working a lot but aren’t done yet! My God the time we've been working as a band, we have already recorded 14 demo songs in two pre-production sessions and we're gonna record a third one in February. We’re working on any arrangement and melody, instruments and sounds. We even trashed and re-wrote down some songs completely to be satisfied with them. It’s a hard job but we want this to be our life so we are dedicating ourselves 100%


    Jose: What are people to expect from the new VS material?

    Vinx: Definitely not the same record as the previous ones. We’ve been influenced from a lot of bands and different sonic materials so we're trying to channel all these "tastes" into a unique sound, that's gonna be our own. People change, years fade away and we can't act like we’re 18 years old forever.


    Jose: Ultimately when do you think the album will be completed?

    Vinx: I could say the records gonna be finished by June, but you’ll never know how things are gonna turn out.


    Jose: Anything else you’d like to let the readers know?

    Vinx: Visit www.vanillaskyrock.com and Jose, if you are ever come to Rome, Italy give us a call. If we're not touring we can hang out! Just wanna say thank you for the chance you gave us to be recognized on ForTheSound. Felice Anno Nuovo! (Happy New Year)

    ----

    After the interview, I can see these guys are going to kick major ass in the states. I wish Vinx the best of luck on the new Vanilla Sky album which will probably be out before the end of this year, and The Gaia Corporation album which will be out in February. That side-project is definitely one to check out!



    Re: Interviews

    Caliban - 24.05.2006, 21:38


    www.pitfire.net
    bevor ich da alles rausziehe hardcore/metalcore



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