Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

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    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Belkanta - 15.07.2007, 01:18

    Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden
    Hallo ihr alle :3some:
    Es ist wirklich gar nicht einfach, einen solchen Wechsel möglichst gut über die Bühne zu bringen im wahrsten Sinne des Wortes! :n2:

    Davon kann ich ein Lied singen!!! Bei mir war es so, dass es auch noch einen Gesangsschüler gab, der kurz vor mir den gleichen Wechsel unternommen hat, ohne dass ich das wusste. Na, auf jeden Fall gab es in den ersten Wochen schon einen ziemlichen auf fränkisch "Kuddelmuddel". Aber Gott sei Dank verstehen sich, wenn auch quasi aus der Ferne, beide Lehrer gut - es sind ein Mann und eine Frau. Das ist wahrscheinlich eine gute Konstellation und so ist es mir endlich gelungen, dass bis auf den Gesangsschüler, der dann aufgegeben hat, überall ein prima Verständnis herrscht.

    Unter den Schülern ist das nicht immer so einfach - es ist großes Wohlwollen anderen Stimmen gegenüber im Spiel und auch, naja, natürlich Neid. :bash

    Trotzdem freue ich mich immer wieder, bei beiden Lehrern, wenn ich nicht nur zum Unterricht mal da bin, neue Schüler kennenzulernen. Da bin ich jedesmal gespannt, vor allem wenn ich vorher nur eine junge, frische Telefonstimme kenne. :smilebox:

    Oder ich bin sehr überrascht, eine ältere Dame als Schülerin kennenzulernen, die aus Spaß an der Freude Unterricht nimmt und die Unterhaltung mit ihr ist ganz reizend.

    Auf jeden Fall, wenn überall die Stimmung sehr gut ist, kann ich gesanglich viel geben. Die Lockerheit macht das wohl auch aus.

    Viele Grüße und viel Freude beim Singen, die ich jederzeit habe.
    :n73:

    Belkanta



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    DasMutzel - 16.07.2007, 13:18


    Was dieses Thema angeht konnte ich wohl ein Ende mit einem kleinen Schreck und nicht ein Schrecken ohne Ende mein Eigen nennen, und das obwohl die Konstellation Mutter-Tochter doch so seine Eigenheiten mitbringt. Ob es nun so ist, dass ich "nur" bei der Tochter bleibe, ist nicht ganz raus. Jedoch, da sie wieder nach München ziehen wird, gehen ich und meine Freundin ebenfalls mit der Überlegung schwanger umzuziehen. Daher wird, sofern dieser Schritt zum kreißen kommt, die "duale" Situation vollends geklärt sein.



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Barbarina - 10.10.2008, 19:40


    Ich selbst stehe (noch) nicht vor der Entscheidung; da sich mir aber die Möglichkeit studienvorbereitenden Unterrichts in der "Gesamtbreite" - also auch Klavier, Theorie, Gehörbildung - bietet (d.h. falls ich den Eignungstest dafür bestehe, wofür meine Chancen laut den beiden GL, denen ich vorgesungen habe, sehr gut stehen) müsste ich mich entscheiden, ob ich die GL wechseln will. Mit meiner Lehrerin werde ich das sicherlich noch genauer besprechen - bisher haben wir uns nur kurz darüber unterhalten und sie meinte, dass sie zwar gerne mit mir weiter arbeiten würde (das würde ich auch), aber wenn es für mich besser sei (zeitlich, also vom Weg her), dann solle ich ruhig wechseln. Bin jetzt seit einem Jahr bei dieser Lehrerin (also seit ich GU habe), und diese Studienvorbereitung würde ein, allenfalls zwei Jahre dauern - dann geht's an die ersten APs.

    Daher möchte ich mich doch mal an jene von euch wenden, die schon mal den Lehrer gewechselt haben, und natürlich auch an die Lehrer unter euch:

    Was bringt der Wechsel des Gesangslehrers alles mit sich?

    Ich kann mir vorstellen, dass das schon einige Konsequenzen haben kann: beispielsweise kann es ja sein, dass man mit der Technik des neuen GL nicht klarkommt.
    Ob es menschlich passt oder nicht kann man ja schon vorgängig mal bei einer oder mehrern Probe-Lektionen antesten, und vielleicht noch hospitieren. Aber gibt es noch andere Dinge, die man unbedingt überdenken sollte, bevor man den Lehrer wechselt?

    LG, Barbarina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    gioachino - 10.10.2008, 22:20


    Liebe Barbarina,

    GU ist die wohl intimste Variante des Musikunterrichts, will heißen : Wenn die Chemie nicht stimmt, ist alles andere beinahe nebensächlich.
    Die beste Technik nützt nichts, wenn Lehrer/-in und Schüler/-in aneinander vorbei reden, denken und fühlen. Am besten, Du probierst aus, hospitierst und bildest Dir ein erstes Urteil.
    Ich habe zahlreiche Mitmenschen erlebt, die ständig die GLs wechselten, weil sie an denen ihre Probleme festmachten, statt sie bei sich selbst zu suchen und hoffentlich auch zu finden, wobei ich natürlich von der fachlichen Kompetenz der / des Unterrichtenden ausgehe.
    Wichtig scheint mir zudem zu sein, dass nicht die/der GL meist singt sondern die / der Schüler / -in, um u. a. der Gefahr des " Stimmklonens " wirksam zu begegnen.

    Ciao. Gioachino



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Barbarina - 11.10.2008, 09:25


    Danke, Gioachino, für Deine Antwort!

    Ich habe mich noch mit einem anderen Lehrer – der allerdings selber nicht Gesang unterrichtet – unterhalten, und dieser meinte, dass beim Hauptfach Gesang nur ein Jahr Unterricht nach einem Lehrerwechsel etwas knapp sei. Und danach käme ja schon wieder ein Lehrerwechsel; vorausgesetzt, ich bekomme einen Studienplatz.
    Es sei denn, ich besuche diesen Unterricht zwei Jahre lang, was auch nicht ganz auszuschliessen ist.

    LG, Barbarina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Norina - 11.10.2008, 10:34


    Hallo Barbarina,

    das meiste hat Gio ja schon geschrieben. Ich würde zusätzlich noch empfehlen, dir nach Möglichkeit mal ein Schülerkonzert des entsprechenden Lehrers anzuhören. Weiterhin nicht uninteressant ist auch die Frage, ob der Lehrer z.B. nur leichte Soprane unterrichtet oder nur schwere dramatische Stimmen oder ob sich irgendein anderes Muster erkennen läßt. Und dann schauen, ob und wie du da hinein paßt.
    Ein Jahr Unterricht ist tatsächlich nicht viel, aber immerhin kannst du damit schonmal besser einschätzen, ob der GL für dich der richtige ist oder nicht.

    LG
    Norina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Barbarina - 12.10.2008, 22:49


    Danke auch Dir, Norina!

    Norina hat folgendes geschrieben:Weiterhin nicht uninteressant ist auch die Frage, ob der Lehrer z.B. nur leichte Soprane unterrichtet oder nur schwere dramatische Stimmen oder ob sich irgendein anderes Muster erkennen läßt. Und dann schauen, ob und wie du da hinein paßt.


    Da ich selbst noch nicht genau weiss, wo ich wirklich hingehöre (und ich lasse mich da auch nicht voreilig in eine Schublade stecken! - was meine GL aber auch nicht macht), wird mir das vermutlich nicht soo viel bringen... :?:

    LG, Barbarina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    melusine - 13.10.2008, 07:29


    Liebe Barbarina, willkommen in dieser Runde-noch unbekannterweise.

    Ich finde Lehrerwechsel im Gesang auch besonders heikel, weil es sich -wie Gioachino schon sagt- um eine sehr besondere Beziehung handelt, die auch viel mit aussergesanglchen Dingen zu tun hat. Vor allem mit Vertrauen.

    Mir ist das in den sehr wenigen Fällen, in denen ich wechseln musste(oder wollte) SEHR sqchwer gefallen und ich bin heute noch mit allen Lehrerinen, die ich je hatte in teilweise sehr enger Verbindung und Freundschaft.

    Allerdings musst du Dir trotz allem deutlich sagen, dass es sich vor Allem um eine Geschäfts und Ausbildungsbezeihung handelt und nciht um eine persönliche Wohlfühl-Therapie.
    So Du das Ganze nciht als nettes Hobby ansiehst, dann ist die Wohlfühl-Seite natürlch vorrangig.
    Wenn Du aber Singen zum Beruf machen willst:
    Du willst etwas für Dich sinnvolles Lernen, das dich befähigt, eines Tages vom Singen zu leben-darum geht es zuerst.
    Wer Dir das am besten beibringen kann, ist dann der nächste Punkt.
    Das Ergebnis eines Gesangsunterrichts sind immer seine singendenSchülern und die würde ich mir in allererster Linie anhören und evtl sogar befragen.
    Wenn Du da sofort ein gutes Gefühl hast und Dich irgendwie wiederfindest, is tdas schon eine hervorragende Voraussetzung.
    Wenn der betreffende Lehrer keine schüler herausgebracht hat, aus denen "etwas geworden ist" in welchem Rahmen Du das auch immer ansiedeln willst, wäre ich schon skeptisch.
    Zu einem Arzt, der niemanden gesund macht, würdest du ja auch eher nicht gehen.

    Wie wichtig die persönliche Seite ist, hängt auch ganz vom Typus ab. Ich habe eine Deutsch-Schülerin, die wird von einem Lehrer unterrichtet, der als- um es SEHR vorsichtig auszudrücken- ausgesprochen schwieirg im Umgang und Ton bekannt ist.

    Er hat aber Wahnsinnserfolge mit seinen SchÜlern und Selbige gewinnen internationale Wettbewerbe etc etc
    Meien Bekannte is tsci hder Ambivalenz deutlch bewusst, bleibt aber bei ihm, weil auch sie sehr viel Gesangstechnisches gelernt hat und so weit damit gekommen ist, wie sie eben gekommen ist.

    Für mich wäre das keine Wahl, denn ich liesse mich von niemandem schlecht behandeln, aber das hängt eben sehr stark vom Schüler-Typ und seinen langfristigen Zielen ab.
    Wenn Du sehr empfindsam und emotional veranlagt bist , musst du dem Rechnung tragen und kannst nciht jeden Lehrer nehmen, auch wenn er serh gute Ergebnisse erzielt. Deine Psyche wird dich dann so blockieren, dass auch die beste Technik nciht hilft.
    Wenn Du robuster bist und es dir nur ums Lernen geht, du den Rest gut wegstecken kannst, hast du grössere Auswahl.
    Hat Deien jetzige Lehrerin denn keine empfehlung für Dich?
    Wo wohnst du denn-evtl kann Dir hier jemand weiterhelfen?

    Alles gute und viel Erfolg!
    Melusine



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Eponine - 13.10.2008, 13:54


    Wie hier ja schon mehrfach erwaehnt: Die Chemie ist ganz wichtig, und zwar beidseitig - ich kann das mittlerweile aus beiden Perspektiven beurteilen, und es spielt in beide Richtungen eine grosse Rolle.

    Der Lehrer kann noch so gut sein und "Stars" hervorbringen: Wenn man sich gehemmt oder schlecht behandelt fuehlt, bringt das gar nichts. Auch nicht, wenn man einfach keine Fortschritte macht und auf der Stelle tritt (das allerdings merkt man erst nach einer Weile). Das muss nicht heissen, dass Du eine schlechte Schuelerin bist oder der Lehrer ein schlechter Lehrer - manchmal findet man einfach keine gemeinsame Kommunikationsebene, das ist bei anderen Beziehungen ja auch der Fall, und die Stimme ist das persoenlichste, intimste Instrument ueberhaupt, da gilt das umso mehr ...

    Aus Lehrerperspektive habe ich z.B. gerade vor zwei Wochen einen Schueler abgelehnt, weil ich sofort wusste, dass die Chemie nicht stimmt und es einfach nicht funktionieren wird. Der Betreffende war sehr von sich eingenommen (bei, sagen wir es hoeflich, nur sehr maessigem Talent), fuhr mir staendig ueber's Maul und wollte sofort mit der Arbeit an "Una furtiva.." anfangen, was ich hoeflich abgelehnt und ihm nach derzeitigem Stand erst mal ein paar Arie antiche nahegelegt habe (die fuer die Arie noetigen Spitzentoene hatte er naemlich nicht mal auf Vocalise) - fand er aber nicht angemessen. Pech fuer ihn ...

    Was Schuelerkonzerte etc. angeht: Das hat sicherlich seine Berechtigung, ich moechte jedoch auch davor warnen, ohne entsprechendes Hintergundwissen eine Lanze zu brechen.
    Wenn man bei einem Lehrer mit hohem Profil vorsingt, ist das eine Sache (ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, dass die auch nicht immer die besten sein muessen - meine Uni-Prof war die miserabelste Lehrerin, die ich je hatte, wobei das eben persoenliche Erfahrung und keine Regel ist - es gibt sicher auch tolle Uni-Professoren). Wer Berufssaenger ausbildet, waehlt ja oft auch schon danach aus, ob das eigene Profil nicht drunter leidet. Da wird schon gesiebt, wen man als Schueler ueberhaupt aufnimmt, damit man selbst nicht zu schlecht dasteht (nicht der schoenste Zug, aber eben realistisch und nachzuvollziehen).

    Man muss aber auch die Horden von Gesangslehrern fuer "Normalsterbliche" im Auge haben, wie z.B. gioachino, Norina und mich. Wir bilden eben nicht nur Berufssaenger aus, sondern auch und zum groessten Teil solche Menschen, die einfach nur Spass am Singen haben, ohne zwangslaeufig mit dem groessten Talent der Welt gesegnet zu sein. Und da kann es sicherlich auf einem Schuelerkonzert auch mal passieren, das jemand schief singt. Den Fortschritt sieht man aber nur, wenn man den Weg der Schueler ueber eine gewisse Zeit verfolgt, nicht, indem man sich ein einziges Schuelerkonzert anhoert - es sei denn, der Grad an vocal abuse ist bei allen Schuelern so ins Auge springend, dass man sieht, dass der Lehrer eine schlechte Technik lehrt.

    Ich habe momentan knapp unter 30 Schueler, und nur 3 davon verdienen mit der Musik Geld. Um die 10 wuerde ich als nicht besonders natuerlich begabt, aber fleissig und auf einem guten Weg bezeichnen - und da sind auch vereinzelt Leute bei, die in ihrer ersten Stunde nicht mal einen Ton abnehmen konnten. Wenn die jetzt ein Schuelerkonzert singen wuerden, wuerde die Mehrheit der Zuhoerer sicher nicht finden, dass das tolle Stimmen sind. Aber sie haben gelernt und Fortschritte gemacht ...
    Die 3, die zumindest zu einem Teil von der Musik leben, sind auch nicht zwangslaeufig die talentiertesten Saenger, aber die mit der richtigen Mentalitaet und genug Biss. Unter den anderen Schuelern sind vielleicht 2 oder 3, die das Zeug zu Berufsmusikern haetten. Die anderen haben schoene Stimmen, aber entweder kein Interesse an mehr als Hobbygesang, oder aber sie haben zwar Talent, aber nicht die richtige Einstellung (ueben zu wenig, tanzen auf zu vielen Hochzeiten etc.). Das ist fuer Hobbysaenger aber okay, denn die meisten Menschen wollen einfach nur den Gesang geniessen und etwas fuer sich und ihre Seele tun ...

    Und sein wir mal ehrlich: Die meisten Gesangslehrer haben eben vornehmlich mit normalsterblichen Schuelern und nicht den Stars von morgen zu tun. Das macht sie nicht unbedingt zu schlechten Lehrern - genausowenig, wie die Saenger mit dem hoechsten Profil zwangslaeufig die besten Lehrer sein muessen.

    Da hilft nur eins: Ausprobieren, ein Gefuehl dafuer entwickeln, was man selbst braucht und womit man gar nicht umgehen kann oder will. Wenn kein Vertrauen da ist, ist das immer eine ganz schlechte Basis ...



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    melusine - 13.10.2008, 16:39


    Liebe Epo, Du hast vollkommen Recht.
    Allerdings sagte Barbarina, dass sie eine AP an der Hochschule machen und meines bisherigen Wissens nach eine Berufs-Sänger-Karriere anstreben will.
    In diesem Falle gilt leider das SEHR harte Gesetz des Sänger-Marktes und danach muss sich auch die Ausbildung ausrichten.
    Ich selbst würde auch keinen Lehrer nehmen, der mir nicht von der Chemie wirklich zusagt(auch keinen Schüler....).
    Aber wenn man einen Beruf lernen will, spielen einfach andere Dinge eine Rolle, als wenn man eine Sache aus reiner Freude und Liebhaberei tut und nicht davon einmal leben will oder muss.
    Dann muss man einfach auch schauen, wie die Studenten des Lehrers beruflich vorwärts kommen und wie seine Technik Leute auf den Weg bringen kann-das hat mit Dir, Gioachino oder Norina und Konzerten eurer Schüler überhaupt nichts zu tun.
    Ich habe selbst in genug Schülerkonzerten mitgesungen, um mch über jeden kleinen Fortschritt bei mir und Mitschülern zu freuen, aber wir sind auch alle nciht an der Oper gelandet und waren von vorneherein nicht darauf ausgerichtet.


    Das Beispeil meiner Deutsch-Schülerin zeigt mir jedenfalls, dass man bei einem menschlich (ihrem eigenen udn anderen Urteilen nach) sehr schwierigen Lehrer sehr viel gelernt kann. Und grosse Wettbewerbe gewonnen hat und abgehärtet genug dazu war. Und trotzdem eine reizende Person geblieben ist. :wink:
    Fûr welche Typen Mensch das nicht gelten kann (nämlcih z.B. auch mich ) habe ich ja oben gesagt.

    Ich finde, man muss immer das Ziel im Auge behalten, um die passenden Mittel zu bewerten.


    Melusine



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Eponine - 13.10.2008, 17:11


    Liebe melusine,

    so war das auch nicht gemeint, die Haerten des Saengerberufs sind uns ja allen hinlaenglich bekannt. Aber der Thread ist ja schon etwas aelter, und es ging um beides: Lehrerwechsel bei Hobbysaengern und solchen, die es zum Beruf machen wollen :wink:

    Und wie Du selbst sagst: Natuerlich muss man da je nach Ziel abwaegen. Und vor allem auf den eigenen Bauch hoeren: Ich persoenlich habe rueckblickend technisch und auch menschlich am meisten von einer Lehrerin gelernt, die fast ausschliesslich ambitionierte Amateure unterrichtet hat - was nichts heisst im Hinblick auf andere. Was aber sehr wohl heisst, dass, wenn ich mir lediglich ein Urteil anhand einer Momentaufnahme ihrer aktuellen Schueler gebildet haette, ich wahrscheinlich fehlinterpretiert haette, wieviel ich bei ihr lernen kann. Zu der Zeit war ich aber selbst auch schon fortgeschritten genug, um mich davon nicht mehr blenden oder falsch beeinflussen zu lassen. Denn was man ja auch nicht vergessen darf: Selten (obwohl es vorkommt) haben Gesangsschueler in ihrem Leben nur einen Gesangslehrer, und was da wunderschoen klingt, muessen nicht immer unbedingt die Lorbeeren des jetzigen Gesangslehrers sein :wink:

    Entscheidend ist, dass man etwas lernt und die Stimme sich technisch verbessert. Wieviel Schmerz man dabei ertragen kann (und den gibt es frueher oder spaeter auf die eine oder andere Weise), das ist natuerlich ein langes und ganz anderes Thema. Ich selbst bin da leider auch nicht sehr leidensfaehig (obwohl ich manchmal lange brauche, dann auch wirklich Konsequenzen zu ziehen).
    Also: Prinzipiell sind wir uns voellig einig :wink:

    Genug gelabert, meine naechste Schuelerin kommt auch gleich, und der muss ich tatsaechlich Toene treffen beibringen :oops:



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Barbarina - 14.10.2008, 19:56


    Hallo ihr beiden, und auch euch herzlichen Dank für eure Antworten!

    Es ist nicht so, dass ich unbedingt wechseln muss. Es gäbe auch die Möglichkeit, bei meiner jetzigen GL zu bleiben, und diesen Studienvorbereitungskurs trotzdem zu besuchen. Wie das dann finanziell aussehen würde weiss ich noch nicht - ich werde mich diesen Donnerstag mit dem Leiter dieser Klasse treffen, und kann ihm dann noch Fragen stellen.

    Meine Lehrerin hat mir noch gesagt, was ich ihn unbedingt fragen soll; u.a. auch wie das finanziell aussehen würde, wenn ich bei ihr bleiben würde. Sie meinte, sie könne es verstehen, wenn es - wie sie denkt - eine grosse Mehrbelastung wäre, den Hauptfachunterricht bei einer "externen" Lehrperson zu belegen, und ich dann wechseln würde. Ausserdem meinte sie, dass ich - falls ich wechseln würde - besser zwei Jahre bleiben solle, ich hätte genug Zeit (wäre dann bei der AP etwa 20).

    Was die Lehrerauswahl angeht: die wäre auch "beschränkt" - ich würde dann zu einer Lehrperson der Musik-Akademie Basel wechseln. Kennt ihr da jemanden? (Diskussionen darüber vielleicht per PN..?)

    Liebe Grüsse
    Barbarina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    Barbarina - 09.11.2008, 12:45


    Nach einer Zeit melde ich mich hier nochmals...

    Wir haben uns nun dazu entschieden, dass ich bei meiner jetztigen Lehrerin bleibe.
    Ich habe das auch mit der einen anderen (potenziell zukünftigen) Dozentin besprochen, und die meinte, sie würde mich zwar schon gerne unterrichten, es aber schade finden wenn ich wechseln würde - einfach weil ich bei meiner jetztigen Lehrerin in sehr kurzer Zeit schon viel gelernt habe. Und da meine Lehrerin gerne dazu bereit ist, mir mir weiterzuarbeiten, und ich mich bei ihr auch sehr wohl fühle, machen wir das jetzt so.

    Liebe Grüsse,
    Barbarina



    Re: Gesangslehrerwechsel - Unstimmigkeiten überwinden

    gioachino - 09.11.2008, 15:01


    Chapeau, liebe Barbarina !

    Ciao. Gioachino :big_applaus



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