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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: ~ Kirschenkind ~ Forum: http://yourcorner.iphpbb.com aus dem Unterforum: Texte, Gedankenfetzen, Träume Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 17.12.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Nachgedacht... Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 9 Monaten, 7 Tagen, 7 Stunden, 18 Minuten
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Re: Nachgedacht...
~ Kirschenkind ~ - 12.07.2007, 23:01Nachgedacht...
Nachgedacht...
1.
Abwartend...
Eine erneute Suche nach dem Sinn.
Wir begeben uns auf Glatteis...
...gibt es ihn wirklich?
Wonach suchen wir?, diese ständige Philosophie.
Wer hat sie nicht?!
Hast auch du Fragen?
Welche?
Und nun sind wir wieder in einem Kreislauf voller umher wirbelnden Gefühlen.
Ein Spagat zwischen hier und jetzt, und dem Sein...
Worauf kommt es letzendlich an?
Fühlst du dich verfolgt?
Situationen in denen man nicht weiß, was als nächstes passiert.
Es ist schon verwirrend, in einem Leben zu leben, in dem man nicht weiß was folgt.
Und irgendwann erkennt man...
es folgt nichts...
2.
Wir erwachen in einem Raum aus Seide.
Es ist beruhigend den sanften Kuß des Wiederstandes in uns selbst zu spüren.
Wir verfolgen irgendetwas, was wir nicht greifen können, aber gerne im Stande wären zu greifen.
Diese Sucht irgendetwas zu wollen...
Warum wollen wir?
Wollen wir etwas um vorran zu kommen?
Um zu lernen?
Um zu reifen?
Um zu leben?
Leben wir überhaupt?, oder sind wir nur ein Teil einer ferngesteuerten Macht, die uns jeden Tag in die Knie zwingt?
Was auch immer wir sind, irgendetwas sind wir.
Wir wandeln auf Wolken, einerseits flauschig und weich, und andererseits mit Stacheldraht umhüllt.
In vielen Blicken stecken Dornen, und in anderen Blütenstaub.
Welche uns Illusionen rauben.
Illosionen sind der Bestandteil, unseres Seins.
Wir träumen vor uns hin, wir träumen uns weg...
3.
Und jetzt träumen wir!
Was träumen wir?
Träumen wir von einer wirren Geschichte?
Von einem Happy End?
Oder nur von unserem Leben?
Das wir an jeden hoffnungsvollen Schimmer der Erlösung vergeben.
Oder wir besuchen nur einen verqualmten Raum, in dem wir uns sowieso nicht finden.
Außer einer wiederwärtigen Liebschaft , die uns unseren Lebenssaft aussaugt.
Die Liebschaft des Lebens die uns einzwängt und geißelt mit der uns selbst auferlegten Zeit, der Vergänglichkeit.
Wir rennen uns selbst weg...
...und wieder träumen wir auf einer Schaukel zu sitzen, die uns in treibende Harmonie schwinkt.
Wir erwachen.
4.
Diese Realität, dieser Hass, dieser Konsum, diese Macht, diese Gier, diese Lügen, dieser Mißbrauch...
...vom Leben.
Wir schränken uns selbst ein, mit jeder Sucht die unser Leben beherrscht.
Scheißegal, welche Sucht.
Alle sind süchtig.
Diese Sucht, nach Leben, egal was es verbirgt.
Egal was es uns bieten mag...
eine Truhe voll Gold...
oder eine Kammer voll Hass...
Egal wo wir uns finden, wir versuchen uns zu verändern,
neu zu entdecken.
Jede Veränderung, ist ein Stück weiter weg von uns selbst, und irgendwann, sind wir das Produkt der Macht.
5.
Diese Macht...
...zerstörerische Wut,
jeder gegen jeden,
Nachts schlafen gehen, mit dem Gefühl etwas erreicht zu haben.
Oder auch nicht!
Diese Unsicherheit, werden wir dem gerecht, was wir wollen?
Willst du die Macht?
Bist du mächtig?
...oder bist du nichts?
Verfolgst du Macht?
Bist du gierig?
Was willst du?
Die Weltherrschaft?!?
...oder nur die Macht über dein eigenes Leben?
Sehe Panzer rollen...
Ja du bist mächtig.
Doch auch Macht ist vergänglich...
wie alles auf dieser Welt.
6.
Diese Welt.
Eigentlich vollkommen.
Eine fruchtbare Landschaft, mit saftigem Leben.
Die Erde an sich, eine gigantische Welt.
Diese Natur, das Grün und das Licht,
wir fließen in ihr,
und erkennen es nicht.
Diese Hand über uns, dieses beherrschende Gefühl,
nach Freiheit lechzend,
doch die Macht besiegt die Hoffnung in uns.
7. die Hoffnung
wenn wir die Stunden zählen würden,
die wir in unserem Leben hoffen,
würden wir erschrecken...
...den dann würden wir erkennen,
das unser Leben nur aus hoffen und Hoffnung besteht...
Die Zeit die wir für unsere Hoffnung und unser hoffen aufbringen, ist jedoch nichts in der Unendlichkeit,
des Universums, unserer Gefühle und unseres Lebens...
Zeit spielt für die Hoffnung keine Rolle,
die Hoffnung, nimmt sich die Zeit die sie braucht,
um zu gedeihen, oder zu verkümmern...
Egal wie wir es wenden und drehen,
wir können nicht dagegen an,
der Hoffnung sind wir nicht gewachsen.
Sie ist da und präsent,
oder hält sich im Hintergrund,
und brodelt leise vor sich hin.
Wenn sie präsent ist, merken wir das an dem nagenden Gefühl der Hoffnungslosigkeit,
mit welchem die Hoffnung an uns nagt.
Wenn sie sich versteckt, merken wir die Leere,
die sich in unserem Herzen bemerkbar macht.
Sei es wie es ist,
wir können ihr nicht entfliehen,
nicht in diesem Leben,
vielleicht in einem anderen...
...aber hier und jetzt,
im heute und morgen,
sind wir gefangen von der Hoffnung,
der Hoffnung auf das was wir uns wünschen,
was wir wollen,
was wir uns ersehnen...
Die Hoffnung ist ein Rad,
das sich ständig dreht,
um uns,
in uns,
und um unsere Seele, die aus der Hoffnung geboren ist.
Was wollen wir überhaupt?
Wissen wir es?
Ich glaube nicht...
...letztendlich entscheidet, unsere Hoffnung,
über das was wir machen,
wie wir leben,
und was wir daraus machen...
© by Kirschenkind anno 02.09.2006
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