Tajintana - meine sichere Insel

Nordseeengel`s Forum
Verfügbare Informationen zu "Tajintana - meine sichere Insel"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Anonymous - seraphim - Aniroc
  • Forum: Nordseeengel`s Forum
  • Forenbeschreibung: zum ChatEs sind User im Chat.
  • aus dem Unterforum: Geschichtenecke
  • Antworten: 13
  • Forum gestartet am: Donnerstag 18.03.2004
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Tajintana - meine sichere Insel
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 8 Monaten, 9 Tagen, 7 Stunden, 54 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Tajintana - meine sichere Insel"

    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 11:20

    Tajintana - meine sichere Insel
    Huhu!

    Habe mal angefangen ein Buch zu schreiben... aber ich hänge immer noch beim 4. Kapitel rum... Zu viel Stress und andere Sachen... Will hier mal die Kapitel reinstellen (soll nicht jeder lesen können, weil ich nicht will das die irgendwie geklaut werden...hab da Angst davor, hoffe es ist okay, wenn ich es hier rein stelle)...
    Wünsche euch viel Spaß beim lesen...


    Tränchen

    PS.: Bitte Finger weg von MEINER Geschichte... Möchte nicht, dass sie einfach irgendwo veröffentlicht wird!!!


    Der Weg nach Tajintana

    Sailencia sitzt neben Sara im Klassenzimmer. Sie sind beide in der 8. Klasse der Realschule. Außerdem sind beide im S-Jahrgang geboren. Jedes Jahr gibt es einen Buchstaben, der den Anfangsbuchstaben der Namen der Kinder bestimmt. In der 8. Klasse waren viele aus dem S-Jahrgang und der Rest war aus dem P-Jahrgang. Die Klasse hat Matheunterricht bei Frau Schreiner. Keiner in der Klasse hat Lust auf Mahte. Alle meckern, schimpfen und fluchen, weil sie lieber draußen in der Sonne wären. Nur Sailencia sitzt still auf ihrem Platz und rechnet. "Schaut euch mal diese stumme Streberin an", schreit Sara in diesem Moment. Die ganze Klasse lacht. Sailencia rechnet still weiter, während Frau Schreiner die Klasse ermahnt. Nach fünf Minuten ist es wieder still in der Klasse. Leise flüstert Sara Beschimpfungen zu Sailencia. "Du dumme Streberin, du Schlampe. Pass bloß auf, dass wir dich nicht kriegen!", flüstert sie. Sailencia ist immer noch still. Sie rechnet verbissen weiter, ohne nur einen Laut von sich zu geben. Da klingelt es zur Pause und schlagartig ist es wieder laut in der Klasse. Alle schreien durcheinander, packen ihre Sachen zusammen und rennen in die Pause. Als letzte verlässt Sailencia die Klasse. "Sailencia, komm doch nochmal zurück", bittet Frau Schreiner sie. Sailencia geht wieder zurück in das Klassenzimmer. "Ja, Frau Schreiner", antwortet sie artig. Sailencia steht völlig still da und schaut ihre Lehrerin an. "Du bist fleißig und sehr gut in Mathe. Wenn du dich noch ein bisschen mehr anstrengst und auch mehr in den anderen Fächern machst, könntest du einen Jahrgang hochgestuft werden", sagt Frau Schreiner freundlich zu ihr. Sailencia lächelt schüchtern und antwortet: "Vielleicht, ich werde mir Mühe geben." Schnell dreht sich Sailencia um und läuft aus dem Klassenzimmer hinaus in den Schulhof.
    Auf dem Schulhof ist es sehr laut. Schüler rennen über den Hof, andere schreien herum, einige spielen Fussball und der Rest der Schüler sitzt irgendwo im Schatten und unterhält sich. Sailencia läuft zielstrebig an den ganzen Schülern vorbei, über den Sportplatz, bis sie schließlich das letzte Stückchen des Schulgeländes erreicht hat. Dort stehen drei alte Bäume, wie eine Mauer. Dahinter ist eine kleine Fläche Wiese, auf der eine alte, verwitterte Bank steht. Sailencia ist jede Pause hier. Sie setzt sich wie immer auf die Bank, trinkt ihre Limo und isst ihr Pausenbrot. Als sie fertig ist, legt sie ihren Pulli auf die Wiese und legt sich darauf. Stumm liegt sie da und lächelt, während die Sonne auf sie scheint. Sailencia wünscht sich, endlich zu Hause zu sein. Mitten in diesen Gedanken hinein klingelt es wieder. Die Pause ist zu ende. Sailencia steht schnell auf, nimmt ihren Pulli und ihre Tasche und rennt zurück zu ihrem Klassenzimmer.
    Vor dem Klassenzimmer steht Sara. "Na, Sailencia, was macht das kleine Gartenparadies von dir?", fragt Sara sie verächtlich. Sailencia blickt Sara an und sagt fast flüsternd: "Dem kleinen Gartenparadies geht es prächtig. Wie geht es denn deinem Lästermaul?" Sailencias Augen fangen an böse zu funkeln. Sara tritt ganz nah an Sailencia heran und flüstert wütend: "Pass auf! Ich hab dich gewarnt!" Sailencia dreht sich um und geht ins Klassenzimmer. Sara bleibt noch kurz vor der Tür stehen, doch als sie sieht, wie Herr Gräser kommt, geht sie schnell ins Klassenzimmer. Sailencia sitzt wie immer still auf ihrem Platz. Sara bleibt beim ersten Tisch stehe und flüstert Shanai etwas zu. Sailencia bemerkt es, aber sie rührt sich nicht. Als Herr Gräser das Klassenzimmer betritt, sitzt Sara schon auf ihrem Platz. Saielncia holt ihre Deutschsachen aus ihrer Tasche und legt alles ordentlich auf den Tisch. Herr Gräser beginnt mit dem Deutschunterricht. Fleißig wie immer schreibt Sailencia mit. Sara neben ihr wird wütend und tritt Sailencia gegen das Bein. Sailencia beißt sich auf ihre Lippen vor Schmerzen. Sara konnte schon immer gut und fest zu treten, doch bis jetzt hatte sie Sailencia noch nie getreten. Sailencia schaut wieder vor zur Tafel, als sei bemerkt, dass ihre Mitschüler sie verächtlich anlächeln. Sailencia erschaudert. Instinktiv weiß sie, dass nach der Schule, wenn sie nach Hause geht, etwas passieren wird. Sailencia sitzt weiterhin still auf ihrem Platz. Sie hat Angst. Ihr Angst wird immer größer, doch um nichts in der Welt will sie ihre Angst zeigen. Sailencia konzentriert sich auf genau auf den Unterricht. Zwischendurch schaut sie immer wieder auf die Uhr und zählt die Minuten, bis der Unterricht vorbei ist. Sailencia wird immer unruhiger. Das Ende der letzten Stunde rückt immer näher. Es fällt Sailencia immer schwere, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Sie schweift immer wieder mit ihren Gedanken ab. Als Sailencia wieder einmal bemerkt, dass sie mit ihren Gedanken nicht beim Unterricht war, klingelt es zum Ende der Stunde.
    Lärmend packen ihre Mitschüler ihr Sachen und rennen aus dem Klassenzimmer. Nur Sailencia lässt sich Zeit. Sie lässt sich sehr viel Zeit mit dem zusammenpacken und ist schon seit fünf Minuten die Letzte im Klassenzimmer. Herr Gräser wird ungeduldig und fängt an zu meckern: "Sailencia, beeil dich! Ich muss noch in eine andere Klasse!" Deshalb beeilt sich Sailencia doch. Sie möchte keinen Ärger mit den Lehrern haben.
    Sailencia verlässt das Klassenzimmer und Herr Gräser schließt hinter ihr ab. Langsam läuft sie durch das Schulgebäude und über den Schulhof. Sailencia hat schreckliche Angst, doch sie geht weiter. Es fühlt sich an, als würde sie von Watte umgeben sein. Eigentlich hat Sailencia keinen weiten Schulweg, doch im Moment kommt ihr der Weg unendlich lang vor. Als Sailencia über die Kreuzung geht,ist sie fast schon in ihrer Straße. Nur noch ein kleines Stück gerade aus und dann nach rechts, in ihre Straße, gehen.
    Plötzlich sieht sie ihre Mitschüler kurz vor ihrer Straße stehen. Einen kurzen Moment zögert Sailencia, doch dann geht sie weiter. Ihre Mitschüler kommen langsam auf sie zu. Sailencia ist jetzt fast gelähmt vor Angst. Schon stehen ihre Mitschüler vor ihr und in der nächsten Sekunde ist sie umzingelt. "Na, Streberin", schreit ihr einer ins Ohr. Wer es war kann Sailencia vor Angst nicht feststellen. Ein Anderer reißt ihr ihre Tasche weg. Jetzt schreien alle durcheinander. "Streberin, Schlampe, Looserin, Lehrers Liebling, Idiotin", hagelt es von allen Seiten. Sailencia verliert jedes Zeitgefühl. Der Worthagel wird immer lauter und heftiger. Sailencia fühlt sich ganz klein. Sie versucht sich zu ducken und aus dem Kreis zu fliehen. Doch ihre Mitschüler bemerken es und fangen an, Sailencia herum zu schubsen. Dabei werden ihre Mitschüler immer brutaler. Sailencia schreit auf. Ihr Mitschüler fangen an sie auszulachen. Es dauert ein paar Minuten, bis Sailencia kappiert, dass sie ausgelacht wird. Sailencia spürt, wie ihre Augen brennen. Sie ist kurz davor, einfach los zu heulen. Da schreit Sara schon: "Schaut mal! Unsere kleine Streberin heult." Ihr Mitschüler lachen nur noch lauter. Da verliert Sailencia jeden letzten Halt. Sie hat das Gefühl zusammen zubrechen.
    Einen kurzen Augenblick sieht Sailencia nichts. Im nächsten Moment sieht sie eine Straße, darum eine Stadt. Auf der Straße stehen viele Menschen. Ein paar Menschen stehen in einer Art Kreis, in der Mitte ein Mädchen mit langen hellbraunen Haaren. Dieses Mädchen wird von allen Seiten geschubst, getreten und geschlagen. Sailencia erschreckt, als sie bemerkt, dass dieses Mädchen sie ist und die anderen Menschen im Kreis ihre Mitschüler sind. Sailencia versteht nicht, wie sie von oben alles beobachten kann, wenn sie doch da unten zwischen ihren Mitschülern ist. Sie ist völlig verwirrt und durcheinander, als sie eine leise Stimme hört. "Tajintana, Tajintana", flüstert diese Stimme die ganze Zeit. Sailencia bemerkt, das es um sie herum wärmer wird, wenn sie der Stimme zu hört. Außerdem bemerkt sie, das ihr Körper gar nicht oben bei ihr ist, sondern unten bei den Mitschülern. Immer noch flüstert die Stimme Sailencia zu: "Tajintana, Tajintana." Sailencia schreit auf. Sie möchte diese Stimme nicht mehr hören. Die Stimme macht ihr Angst, außerdem versteht sie das Wort Tajintana gar nicht. Doch die Stimme hört nicht auf, Sailencia zu zuflüstern. "Komm nach Tajintana. Hab keine Angst!", flüstert sie ihr zu. Langsam wird Sailencias Angst weniger. Die Stimme flüstert unaufhörlich und beschwörend auf sie ein: "Tajintana, Tajintana. Komm nach Tajintana. Hab keine Angst. Komm, sag einfach Tajintana." Leise fängt Sailencia an, den Namen Tajintana, zu flüstern. Immer lauter wird sie dabei und auch die Stimme wird immer lauter, bis sie schließlich schreit. "Tajintana" In dem Moment verschwindet die Stadt, die Straße und die Menschen.
    Sailencia befindet sich auf einem Strand wieder. Fragend und neugierig schaut sie sich um. Sie versteht noch nicht, was das alles bedeutet, aber sie fühlt sich sicher.



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 11:23


    Ankunft auf Tajintana

    Sailencia schaut sich immer noch am Strand um, als sie wieder diese Stimme hört. „Hallo, mein Name ist Mae. Wie heißt du denn?“, fragt die Stimme freundlich. Schüchtern schaut sich Sailencia um, doch sie sieht niemanden, zu dem die Stimme gehört. Leise antwortet sie:“ Ich heiße Sailencia. Wer oder was bist du? Und wo bin ich hier überhaupt?“ Sailencia hat viele Fragen und ist sehr verwundert. Da sieht sie vor sich auf einmal eine Frau stehen. Es ist eine sehr junge Frau. Die Frau hat blondgoldne Locken und strahlend grüne Augen. Sailencia achtet nur auf diese wunderschönen Locken und diese strahlenden Augen. Die Frau lächelt sie an und sagt:“ Ich bin Mae. Bis jetzt hast du nur meine Stimme gehört, weil ich mich verborgen habe. Davor hättest du mich nicht sehen können, weil du noch nicht hier warst. Wie wäre es, wenn du dich jetzt auch mal zeigst? Du bist noch verborgen.“ Sailencia weiß nicht was das mit dem „verbergen“ sein soll. Sie hat auch keine Ahnung wie sie sich zeigen soll. Seitdem Sailencia ihren Körper, im Kreis ihrer Mitschüler, zurück gelassen hatte, war sie ein körperloser Geist . Sie ist völlig ratlos. Während Sailencia noch überlegt, wie sie sich zeigen soll, sagt Mae zu ihr:“ Sailencia, denk einfach daran wie du aussiehst und du wirst für alle sichtbar.“ Sailencia zögert dieses mal keinen Augenblick lang. Kurz denkt sie an ihren Körper und an ihr Aussehen. Im nächsten Moment steht sie in ihrem Körper in der Nähe von Mae. Mae geht auf Sailencia zu, bis sich beide direkt gegenüber stehen. „Jetzt noch mal ein herzliches Willkommen auf Tajintana“, sagt Mae und umarmt Sailencia freundlich. Sailencia lächelt fröhlich. „Danke Mae. Ich finde es wirklich wunderschön hier, aber ich weiß leider immer noch nicht genau wo ich bin und was das alles zu bedeuten hat.“
    „Keine Angst“, beruhigt Mae sie, „du wirst alles kennen lernen und auch lernen was diese Insel ist und bedeutet.“
    „Okay, dann werde ich mal lieber etwas geduldiger sein.“
    Sailencia und Mae lächeln sich an. Mae streicht ihr durch die Haare, was Sailencia sehr gut gefällt.
    „Aber eine Frage habe ich trotzdem noch“, platzt sie hervor, „Gibt es hier auch noch andere Menschen?“
    „Ja.“, antwortet Mae, „ Hier gibt es noch sehr viele andere Menschen. Es gibt Manjas und Mandajas. Manjas sind Menschen wie du. Die Mandajas haben die Aufgabe, auf die Manjas auf zu passen. Sie helfen den Manjas und rufen sie.“
    Sailencia schaut sie neugierig an. „Dann bist du wahrscheinlich meine Mandaja, oder?“
    „Natürlich bin ich deine Mandaja. Ich habe dich doch gerufen. Deswegen bin ich ja auch jetzt hier, begrüße dich und werde dir nach und nach alles von der Insel zeigen und dir alle wichtigen Sachen erklären.“
    Mae nimmt Sailencia an die Hand, nachdem sie ihr noch mal über die Jhaare gestrichen hat.
    „Komm, ich bringe dich jetzt erst mal zum Suney. Das ist unser Versammlungsort und gleichzeitig auch eine Wohnstätte für viele Mandajas und Manjas. Die meisten entscheiden sich für Suney las Wohnstätte. Aber du kannst dir natürlich auch eine andere Wohnstätte aussuchen. Ich wohne nicht in Suney, sondern in der Blockhütte Lerani, die am Strand steht. Viele Manjas wohnen bei ihren Mandajas. Dort fühlen sie sich sicherer und geborgener“, erzählt ihr Mae munter, während sie mit Sailencia durch den Wald zu Suney läuft. Der Weg ist nicht sehr weit. Sailencia schaut sich die ganze Zeit um und beobachtet aufmerksam die Natur, die um sie herum ist. Sailencia ist schon immer ein großer Naturfreund gewesen. Die Natur von Tajintana sieht so anders aus, als die Natur bei ihr zu Hause. Mae beobachtet Sailencia. Sie weiß das sie beide gleich in Krein sind. Krein ist für neue Manjas immer gefährlich, da sie sich sehr erschrecken und einfach kopflos in den Wald rennen. Dabei verirren sich viele, wenn sie sich nicht auskennen oder alle Geheimnisse von Tajintana kennen. Sailencia geht ruhig und entspannt neben Mae, die immer unruhiger wird, je näher sie an Krein kommen.
    Schon sind beide in Krein. Der Wald um sie herum ist mit einem mal komplett schwarz und total dunkel. Mitten in diese Dunkelheit hinein hört man einen lauten Schrei. Sailencia erschrickt, wie Mae es erwartet hat. Bevor Sailencia kopflos in den Wald rennen kann hält Mae ist fest.
    „Sailencia, bleib ruhig! Es ist alles okay. Wir sind gleich aus dem Krein draußen und wieder im normalen Wald. Hab keine Angst. Ich bin doch bei dir“, redet Mae beschwörend auf die völlig verängstigte Sailencia ein. Sailencia hat so schreckliche Angst, das sie sich verzweifelt an Mae klammert. Da nimmt Mae sie lange in ihre Arme. Zum Schluss trägt sie Sailencia aus dem Krein heraus.
    „Komm, Sailencia, noch ein kleines Stück, dann sind wir schon in Suney“, muntert Mae sie auf. Sailencia ist nicht mehr ganz so verängstigt, trotzdem klammert sie sich an Mae. Mae versuchte weiter sie aufzumuntern, doch Sailencia spricht kein Wort mehr. Sie schaut sich stumm die Natur an. So gehen sie beide weiter, bis der Wald sich lichtet und sie vor sich ein riesiges Gebäude haben.
    „Das ist Suney. Was du siehst ist der äußere Kreis. Innen gibt es noch einen kleinen Kreis, in dem die Mandajasversammlung statt findet. Manjas dürfen manchmal mit dahin, aber sie haben dort kein Mitbestimmungsrecht. Zwischen dem äußeren und dem inneren Kreis sind drei Mauern. Wenn man von oben auf Suney schaut, sieht es wie ein Friedenszeichen aus, bei dem sich die drei Striche nicht treffen, sondern in einen kleinen Kreis münden. In allen Mauern befinden sich Zimmer. Es gibt sehr unterschiedliche Zimmer. Jede Mandaja und jede Manja kann sich nach belieben ein Zimmer aussuchen, das auf sie passt. Es gibt sogar die Möglichkeit im äußeren Kreis ein großes Zimmer zu nehmen oder mehere Zimmer die miteinander verbunden sind. Dort können Mandajas und Manjas zu zweit oder mit mehreren Menschen zusammen zu wohnen.“, erklärt Mae ihr. Sailencia schaut sich mit großen Augen um. Sie ist fasziniert von diesem Gebäude, das teilweise aus Beton, aus Holz und allen möglichen anderen Materialien hergestellt ist. Sie lächelt zum ersten mal wieder, seit dem sie beim Krein war. Mae freut sich für Sailencia.
    „Komm, wir müssen zur Mandajasversammlung. Du, als neue Manja, musst dich kurz allen vorstellen. Wir Mandajas sind ja für dich Sicherheit der Manjas auf Tajintana verantwortlich. Danach kannst du dir dann eine Wohnstätte aussuchen. Wir können aber auch einmal durch und um die Insel laufen. Dann kann ich dir unsere gesamten Plätze vorstellen. Es gibt wirklich sehr viele und es gibt auch sehr viele Möglichkeiten, was du machen kannst.“
    „Ich soll mich vorstellen? Ich ... ich glaube, ich ... ähm ... kann das nicht“, stottert Saileincia fast verzweifelt.
    „Keine Angst. Du musst nicht viel machen. Die anderen Mandajas möchten nur deinen Namen kennen und dir vielleicht ein paar Fragen stellen“, beruhigt Mae sie.
    „Okay, ich komme mit.“
    Mae lächelt ihr zu, nimmt sie wieder an die Hand und führt sie zum Eingang von Suney. Der Eingang besteht aus einem großen Tor, das aus einer Mischung von Glas und Stein ist. Sailencia staunt. So etwas wunderbares hatte sie noch nie gesehen. Nach dem Tor ist ein großer Platz.
    „Das ist Neruka. Der Platz nach dem Tor von Suney. Rechts von Neruka liegt Leruka und links liegt Teruka. Der Platz in der Mitte vom inneren Kreis ist Galaxia. Ich weiß, dass das jetzt viele Namen auf einmal sind, aber du wirst sie dir schnell merken.“, erklärt Mae ihr freundlich. Sailencia versucht sich alle Namen zu merken und auch, welcher Platz zu welchem Namen gehört. Sie hat gar keine Zeit um sich Neruka anzuschauen, denn Mae zieht sie schon weiter. Beide gehen an der rechten Mauer von Neruka entlang. Am Ende dieser Mauer ist wieder ein Tor. Dieses Tor ist viel kleiner als das Tor von Suney. Es ist auch nur aus Steinen gebaut. Außerdem hat das Tor drei Öffnungen. Eine zu Neruka, eine zu Leruka und eine zu Galaxia. Sailencia hat aus dieses mal keine Zeit, um sich Leruka genau anzuschauen. Zielstrebig geht Mae durch die Toröffnung nach Galaxia.
    Sailencia steht mit dem Rücken zur Mauer, direkt neben der Toröffnung. Die Mauer hat keine weitere Öffnung, als diese. An der gegenüberliegenden Mauer sieht Sailencia ein flimmern und flackern, wie bei einem Fernseher wenn er kaputt ist. Rechts und links neben dieser Mauerstelle stehen zwei Stühle aus rotem und gelben Glas. Davor sind viele Bänke in Reihen aufgestellt. Auf diesen Reihen sitzen nur Frauen, was Sailencia sofort auffällt. Die Mauern sind sehr hoch, deswegen ist es in der Galaxia etwas kühler. Sailencia stört das aber nicht, da Mae neben ihr steht und ihren Arm um sie gelegt hat. „Rechts, auf dem roten Stuhl sitzt Verel und links auf dem gelben Stuhl sitzt Werel. Verel ist die 1. Mandaja und Werel die 2. Mandaja. Die beiden sind Zwillingen und regieren zusammen mit uns Mandajas über Tajintana. Sie sind sehr gerecht, aber sie können auch gnadenlos sein, wenn es um große Verstöße der Grundsätze von Tajintana geht“, flüstert Mae Sailencia zu, um die Versammlung nicht zu stören.
    In dem Moment erhebt sich Verel. „Herzlich Willkommen, neue Manja, auf Tajintana. Ich bitte dich kurz nach vorne zu kommen, damit dich alle Mandajas sehen können“, spricht Verel sie freundlich an.
    „Ich trau mich nicht alleine nach vorne“, flüstert Sailencia Mae zu. Mae spürt, dass Sailencia angst davor hat, nach vorne zu gehen. So nimmt sie Sailencia kurz in ihre Arme und flüstert zu ihr: „Hab doch keine Angst. Ich werde mit dir gehen.“ Mae legt wieder ihren Arm um Sailencias Schultern und geht so mit ihr nach vorne, vor die Mauerstelle an der es immer noch flimmert und flackert. Nun erhebt sich auch Werel.
    „Herzlich Willkommen auf Tajintana. Sag uns doch bitte deinen Namen“, begrüßt Werel sie nun auch.
    „Ich heiße Sailencia“, antwortet sie leise.
    Nun wird es laut in Galaxia. Eine Mandaja nach der anderen begrüßt Sailencia. Nachdem sich die Mandajas wieder beruhigt haben und es wieder still ist, spricht Verel.
    „Sailencia, ich gebe dir Tajintana als Geschenk. Dies ist ein Ort, an dem du dich wohl fühlen sollst. Sollte es einmal Probleme geben, dann kannst du zu deiner Mandaja, Mae, gehen. Wenn das nicht weiter hilft, kannst du auch jederzeit zu mir oder Werel gehen. Tajintana ist eine Insel im Meer Heronias. Du durftest auf diese Insel kommen, weil wir und die Mandajas entschieden haben, dass wir dich aufnehmen. Mae wurde geschickt, um die zu rufen. Du wirst vorerst einige Zeit auf dieser Insel verbringen müssen, bevor wir dir den Schlüssel zu Tajintana geben. Alle Mandajas und Manjas haben den Schlüssel zu Tajintana. Wer diesen Schlüssel einmal hat, kann immer wieder hierher kommen. Es gibt nur einen Weg, den Schlüssel von Tajintana wieder freiwillig abzugeben. Die andere Möglichkeit ist, von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Bis jetzt sind beide Fälle erst drei mal vorgekommen. Du solltest also keine Angst haben. Du kannst immer jede Mandaja ansprechen, wenn du fragen hast.“
    Nun spricht Werel: „Sailencia, die Insel ist unendlich groß und kann immer größer werden. Deswegen möchte ich dir die Karte der Insel geben, genannt Asarim, geben. Stell dich bitte vor mich hin, den Rücken zu mir und schließe deine Augen.“
    Sailencia ist noch etwas ängstlich, aber die Stimmung in Galaxia ist so feierlich, dass sie sich vor Werel stellt und die Augen schließt. Werel legt ihre Hände auf Sailencias Kopf und sagt: „Chebe irie arte Asarim ufas ude iever ire gestau Tajintana.“ Im ersten Moment versteht Sailencia nicht, was Werel sagt, doch nachdem sie fertig gesprochen hat, versteht Sailencia es. Werel hatte ihr die Karte Asarim gegeben, auf das sie sich nie verirren möge auf Tajintana. Sailencia wundert sich, denn sie hat keine Karte bekommen. Werel hat nur diesen einen Satz gesagt. Verwirrt schaut sie zu Mae, die sie wieder anlächelt. Da redet Verel wieder zu ihr: „Die Karte Asarim ist eine besondere Karte. Du bekommst kein Stück Papier, auf dem etwas aufgezeichnet ist. Diese Karte ist in deinem Kopf. Bald wirst du sie sehen und dann wirs du auch verstehen, wie du Asarim benutzen kannst. Mae wird dir morgen die Insel zeigen. Heute ist es schon zu spät dafür. Wenn du dann alle wichtigen Stellen von Tajintana gesehen hast, wird die Karte sichtbar. Nur du kannst sie vor deinem inneren Augen sehen. Asarim wird nicht immer sichtbar für dich sein, denn das wäre sehr nervend und anstrengend. Darum merke dir folgende Wörter, die du aussprechen musst, wenn du Asarim sehen möchtest. Sage - Asarim erine uneig ireneg – was bedeutet Asarim erscheine und zeig mir den Weg. Und nun geh mit Mae. Such dir eine Wohnstätte, oder zumindest einen Platz, an dem du schlafen kannst. Alles weiter wird dir Mae in den nächsten Tagen erklären. Auf wiedersehen, Sailencia.“ Auch Werel verabschiedet sich von Sailencia. Mae nimmt sie wieder an die Hand und so laufen beide durch den Gang zum Tor, um Galaxia zu verlassen. Auf dem Weg dahin verabschieden sich die anderen Mandajas.



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 11:25


    Viel neues für Sailencia

    Mae verlässt mit Sailencia Galaxia und geht durch das Tor nach Neruka. Dieses mal geht Mae langsam über den Platz. „Schau dir ruhig alles an. Ein bisschen Zeit haben wir noch, bevor ich zu Lerani muss. Wenn du magst kannst du auch erst mal mit nach Lerani kommen. Dort ist noch genug Platz für dich“, flüstert Mae.
    „Warum flüsterst du?“, fragt Sailencia.
    „Es wird Abend. Das ist die Zeit, in der Ruhe auf Tajintana einkehren soll. Aus diesem Grund haben die Mandajas zusammen mit den Manjas beschlossen nur noch zu flüstern. In Galaxia konnten wir noch laut reden, weil dort nie Ruhe einkehrt. Die Mandajas sind immer wachsam. Sie verlassen Galaxia erst, wenn sie eine Manja rufen sollen. Aus diesem Grund bin ich von Galaxia freigestellt. Ich muss mich um dich kümmern und kann vorerst keine neue Manja rufen.“
    „Also ist das nur eine Arbeit für euch, auf die Manjas aufzupassen. Ihr macht das nicht, weil ihr es gerne macht. Es interessiert euch nicht, was mit den Manjas ist!“
    Sailencia ist wütend und schreit. Mae neben ihr bleibt ruhig, auch als Sailencia sie schlagen will.
    „Sailencia. Ich kann verstehen, dass es für dich so aussieht. Es ist aber nicht so. Alle Mandajas, außer Verel und Werel, waren früher Manjas. Wir wollten Mandajas werden und neue Manjas rufen. Wir wollten diese Aufgabe haben. Für uns ist es eine Ehre neue Manjas zu rufen. Tajintana ist nicht wie deine Welt zu Hause. Hier zählt nicht das Gesetz des Stärkeren. Du brauchst keine Angst haben. Nicht jede Mandaja kann jede Manja rufen. Wir Mandajas können uns die Manjas aussuchen, die wir rufen. Verel und Werel entscheiden, welche Menschen gerufen werden sollen und welche nicht. Danach kann sich jede Mandaja aussuchen, ob sie diese Manja rufen möchte, oder nicht. Dich wollten mehrere Mandajas rufen, aber ich habe diese Aufgabe bekommen. Vielleicht denkst du jetzt, das die anderen Mandajas die dich auch rufen wollten, wütend oder enttäuscht sind, weil sie dich nicht rufen durften. Das ist nicht so. Keine Mandaja ist wütend auf eine andere Mandaja. Auch alle Manjas sind nicht wütend auf andere Manjas. Neue Manjas sind manchmal am Anfang noch wütend, weil sie einfach Tajintana noch nicht kenne. Glaub mir, es wird alles gut. Ich habe dich lieb, deswegen wollte ich dich rufen. Tajintana ist keine Insel des Schreckens! Auf Tajintana leben nur Frauen, die füreinander da sind, die sich mögen und die viel Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Sicherheit, Freundschaft und Zuneigung geben. Was die Frauen geben, dass bekommen sie auch. Neue Manjas haben oft Angst, sind unsicher und verängstigt. Diese Manjas können nichts geben, aber sie bekommen dafür um so mehr, bis auch sie lernen zu geben. Sailencia, ich mag dich wirklich sehr gerne und ich werde alles für dich tun, damit du dich sicher und geborgen fühlen kannst. Du wirst von mir Aufmerksamkeit, Freundschaft und Zuneigung bekommen.“
    Mae ist stehen geblieben und schaut Sailencia lange Zeit in die Augen. Sie lächelt noch immer, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Sailencia versteht es noch nicht richtig, doch langsam beginnt sie zu begreifen. Da nimmt Mae sie für lange Zeit in ihre Arme und hält sie fest. Sailencia kuschelt sich ganz eng an Mae. Sie findet es so schön, mal wieder in die Arme genommen zu werden. Das hat schon sehr lange keiner mehr gemacht. Sie kann sich auch gar nicht daran erinnern, wann sie das letzte mal in die Arme genommen wird.
    Irgendwann flüstert Mae zu ihr: „Komm, lass uns nach Lerani gehen. Es ist bald Nacht und da möchte ich mit dir nicht mehr durch den Wald laufen.“ Sailencia nickt mit ihrem Kopf und fasst nach Maes Hand. Mae nimmt sie wieder an die Hand und so laufen sie gemeinsam durch den Wald. Wieder kommen sie an dem Krein vorbei, doch dieses mal ist kein Schrei zu hören. Es ist völlig ruhig. Sailencia bemerkt es noch nicht einmal, dass sie am Krein vorbei sind. Schweigend laufen beide nebeneinander her, bis sie den Strand erreichen. Sailencia erkennt sofort die Stelle wieder, an der sie Mae zum ersten mal gesehen hat. „Schau mal, da haben wir uns das erste mal gesehen.“, flüstert Sailencia andächtig. Mae schaut sie an, nickt mit ihrem Kopf, lächelt und nimmt sie noch mal kurz in ihre Arme. Doch gleich darauf zieht Mae Sailencia schon weiter. „Komm, es ist schon spät. Wir müssen morgen früh aufstehen, wenn ich dir die ganze Insel zeigen soll. Außerdem hast du doch sicherlich Hunger. Wenn wir bei Lerani sind können wir etwas essen. Wahrscheinlich werden auch noch andere Manjas und Mandajas dort sein. Es gibt fast keine Wohnstätte, an der manchmal niemand ist. Außerdem macht immer eine Manja oder Mandaja etwas zu Essen. Du wirst dich daran gewöhnen und bald wirst auch du etwas zu Essen machen für andere.“, flüstert Mae ihr im gehen zu.
    Nach einer kurzen Weile sieht Sailencia in einiger Entfernung ein rötlich-gelbes Flackern. Sie schaut zu Mae hinüber, die still vor sich hinlächelt und leise etwas flüstert. Sailencia kann es nicht verstehen, denn Mae spricht in einer anderen Sprache. Wahrscheinlich ist es die selbe Sprach die auch Werel gesprochen hat, denkt Sailencia. Obwohl Sailencia immer noch sehr verwirrt ist über diese Tajintana, fühlt sie sich besser. In der Nähe von Mae fühlt sie sich sehr sicher und geborgen. Genau, wie es Mae ihr gesagt hatte. Die ganze Atmosphäre auf dieser Insel ist so sehr anders, als auf der Welt. Sailencia beginnt zu verstehen, dass Heronias und Tajintana nichts mit ihrer Welt zu tun hat. Was genau anders ist, kann sie sich nicht erklären, doch es ist ihr auch egal. Sie geht noch immer neben Mae, aber sie sind dem Flackern schon deutlich näher gekommen. Sailencia erkennt jetzt, dass das Flackern von einem Feuer kommt. Dieses Feuer strahlt eine wohlige Wärme aus, die Sailencia selbst Meter weit entfernt spüren kann. Sie lächelt fröhlich vor sich hin. Wie sehr freut sie sich darauf Lerani zu sehen und die Manjas und Mandajas, die dort auch wohnen, kennen zu lernen. Mae flüstert immer noch unerkenntliche Wörter vor sich hin, was Sailencia sehr verwundert. In diesem Moment bemerkt sie eine Frau, die vor dem Feuer steht. Sailencia kann schon deutlich ihre Umrisse erkennen. Diese Frau hat eindeutig lange Haare. Ihre Haare glänzen im Feuerschein. Mae und Sailencia sind jetzt nur noch wenige Schritte von der Frau entfernt. Die Frau scheint mit jemanden zu sprechen, doch Sailencia sieht keine andere Manja oder Mandaja. Es dauert einen kurzen Augenblick, bis Sailencia kapiert, das Mae mit dieser Frau spricht. Es wundert Sailencia nicht sonderlich, denn sie hat sich schon daran gewöhnt, das manchmal etwas merkwürdige Dinge auf Tajintana geschehen. Es interessiert sie trotzdem, wie Mae sich mit der Frau unterhalten kann, wenn beide doch sehr weit entfernt sind. Während sie noch darüber nachdenkt, wie so etwas funktionieren könnte, steht die Frau schon vor ihnen.
    „Hallo Sailencia! Ich heiße Arelenja und bin die Tjane von Lerani. Mir gehört diese Blockhütte, aber ich habe trotzdem nur wenige Rechte darüber.“, sagt die Frau leise.
    Sailencia lächelt sie kurz an. „Hallo Arelenja! Was bedeutet Tjane? Ich versteh dieses Wort nicht.“
    „Oh, Entschuldigung. Eine Tjane ist eine Besitzterin eines Ortes. Manchmal auch eines Gegenstandes. Werel ist zum Beispiel die Tjane von Asarim.“, erklärt ihr Arelenja.
    Sailencia findet Arelenja sofort nett.
    „Danke für die Erklärung. Ich hab aber noch mal eine Frage“, bedankt Sailencia sich.
    Mae und Arelenja sagen gleichzeitig: „Immer her mit Fragen. Wir beantworten dir alles so gut wie wir es können.“ Sailencia muss darüber lachen, das Mae und Arelenja zur gleichen Zeit genau das Gleiche sagen können. Auch Mae und Arelenja lachen. Als sich alle drei wieder beruhigt haben fragt Sailencia: „Ihr habt doch vorhin mit einander geredet, als Mae und ich hier her gegangen sind. Wie habt ihr das gemacht?“
    „Wir haben uns auf Tajina unterhalten. Das ist die Sprache von Tajintana. Tajina hat die Eigenschaft, das man sich über mehrere Meter und sogar Kilometer unterhalten kann. Zuerst habe ich Arelenja in Tajina gerufen und dann haben wir geredet. Wahrscheinlich fragst du dich jetzt warum ich nur geflüstert habe. Tajina wird nicht oft ausgesprochen, denn es ist eine Sprache der Gedanken. Da es aber sehr schwer ist nur in Gedanken zu reden, wird Tajina oft geflüstert. So wird verhindert, das irgendwelche Gedanken zu dem anderen kommen. Bald wirst du auch Tajina können. Es ist nicht sehr schwer, wenn man es einmal verstanden hat.“, redet Mae mal wieder darauf los. Arelenja lächelt nur.
    „Mae, du warst schon immer sehr gut im Reden. Bald machst du noch Verel und Werel Konkurrenz. Aber jetzt solltet ihr beide erst mal etwas essen.“
    Arelenja dreht sich um zum Feuer und beobachtet die Stöcke, die ins Feuer hängen. Mae verschwindet kurz in der Hütte. Als sie wieder raus kommt hat sie drei Decken in der Hand. Sie gibt Sailencia und Arelenja eine Decke, bevor sie ihre Decke ausbreitet und sich darauf setzt.
    „Sailencia, komm setzt dich hin. Arelenja macht Stockbrot, dass wir gleich essen können. Du kannst aber auch gerne etwas anderes essen, wenn du möchtest.“, fordert Mae Sailencia auf. Sailencia breitet ihre Decke neben der Decke von Mae aus und setzt sich darauf. „Stockbrot ist lecker. Ich möchte nichts anderes essen.“
    Nach wenigen Minuten ist Arelenja fertig mit dem Stockbrot. Sie breitet ihre Decke nun auch aus und setzt sich gegenüber von Mae und Sailencia hin. Arelenja verteilt das Stockbrot und schweigend essen sie es alle. Als sie alle aufgegessen haben sagt Mae: „Ich geh kurz noch Schwimmen, bevor ich Schlafen geh. Wollt ihr beide mitkommen?“
    Arelenja stimmt sofort zu, nur Sailencia ist sich unsicher. „Ich habe doch gar keine Schwimmsachen dabei.“, meint sie. „Kein Problem. Wir haben genügend Handtücher und einen Bikini oder Badeanzug brauchst du nicht. Wir gehen alle immer in Unterwäsche schwimmen. Das ist viel einfacher“, erklärt Mae ihr, während Arelenja in Hütte geht und Handtücher holt. Mae und Sailencia legen schnell die Decken zusammen und werfen sie vor die Hütte. Arelenja gibt jeder ein Handtuch und legt noch Feuerholz in das Feuer und dann gehen sie schon vor ans Meer. Arelenja und Mae werfen nur kurz ihre Handtücher in den Sand, ziehen ihre Klamotten aus und rennen ins Wasser. Sailencia lässt sich mehr Zeit. Ordentlich legt sie ihr Handtuch in den Sand, zieht ihre Klamotten aus und legt sie ordentlich daneben. Dann rennt auch sie ins Wasser.
    „Kommt wir schwimmen eine Runde“, ruft Mae Sailencia und Arelenja zu und schwimmt schon los. Arelenja schaut kurz zu Sailencia, bevor auch sie los schwimmt. Dieses mal lässt Sailencia sich keine Zeit und schwimmt Mae und Arelenja schnell hinterher. Bald hat sie beide eingeholt und so schwimmen sie zu dritt ins Meer hinaus. Nach etwa 100 Metern schwimmen sie wieder zurück. Glücklich und zufrieden kommen sie wieder im flacherem Wasser an. Sailencia ist übermütig und spritzt Mae und Arelenja nass. Sofort ist eine wilde Wasserschlacht im Gange. Alle drei haben ihren Spaß dabei und komme ziemlich erschöpft bei ihren Handtüchern an. Schnell trocknen sich alle drei ab, ziehen ihre Klamotten wieder an und rennen zurück zu Lerani. Vor der Hütte brennt das Feuer noch.
    „Wollen wir lieber draußen, oder lieber drinnen schlafen?“, fragt Arelenja. Mae und Sailencia sind sofort dafür, lieber draußen zu schlafen. Alle drei nehmen ihre Decken, die vor der Hütte liegen, und breiten sie aus. Sailencia liegt in der Mitte. Rechts von ihr liegt Mae und links Arelenja. Arelenja geht noch mal kurz in die Hütte und holt drei Kopfkissen. Danach liegen alle auf ihren Decken und schauen in den Himmel. Abwechselnd und mit leiser Stimme erzählen Mae und Arelenja Geschichten. Sailencia lauscht andächtig ihren Geschichten und schläft dabei ein. Mae und Arelenja schlafen kurze Zeit später auch ein.



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 11:26


    Und hier noch Bilder von der Insel... Von mir selber gemalt...



    Die Berge von Tajintana


    Lagerfeuer am Strand von Tajintana


    Sonnenaufgang im Meer Heronias


    Wasserfall von Tajintana


    Tränchen



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    seraphim - 31.07.2007, 16:38


    sorry liebes hatte noch nicht die muse und zeit diese geschichte ganz zu lesen.. aber im ersten satz kommt eine sera vor..

    da habe ich vor freude gerade gehüpft.. so geil obwohl du ja nicht mich meinen kansst wars schön zu lesen..

    werde mich morgen an die geschichte machen versprochen

    sera



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 18:02


    *kopfschüttel*
    sorry sera, aber da steht Sara... und nicht Sera... :n111
    Tut mir ganz dolle leid...



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Aniroc - 31.07.2007, 18:21


    Hei,
    hatte auch noch nicht die Zeit zu lesen, aber werde es nachholen :n110 .
    Die selbstgemalten Bilder finde ich sehr schön :flower.
    VLG von Ani ;)



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 31.07.2007, 18:53


    Lasst euch ruhig Zeit zum lesen...
    Habe die Geschichten hier reingepostet, damit ihr auf meinen sicheren Ort kommen könnt, wenn ihr möchtet. Einfach für diejenigen, die vielleicht nicht schlafen können, oder die gerne Tagträumen...
    Obwohl, das erste Kapitel ist noch nicht so richtig zum träumen... Es ist eher hart und brutal, aber es muss so sein. Gehört zur Geschichte dazu.


    Tränchen



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    seraphim - 01.08.2007, 07:20


    sorry tränchen

    bin wohl ein echter dussel.. aber die antibiotika wo ich nehmen mus hauen mich um.. sorry sorry sorry sorry sorry

    sera



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 01.08.2007, 11:27


    hey ist doch okay...
    Werde dann irgendwann später eine Sera mit in meine Geschichte einbauen... :n110
    Dann bist du doch drin...


    Tränchen



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 13.08.2007, 07:45


    Liebes Tränchen,

    ich habe Deine Geschichte gelesen und bin total begeistert. Wirst Du noch mehr von diesem Buch hier rein stellen? Ich bin schon ganz gespannt, wie es weiter geht.

    :n151 Supi, Du kannst echt super schreiben.


    Liebe Grüße

    Nina



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 14.08.2007, 04:20


    Klar Nina, werde ich sicherlich machen.
    Hänge nur leider schon seit ca. 1 Jahr am 4. Kapitel fest...
    Es heißt "Die Karte Asarim"... Hmmm... Werde mich demnächst mal wieder öfter damit beschäftigen... Muss mir aber erst einen Plan von der Insel malen und so, sonst wird das nixs ;) Muss ja alles richtig aufeinander abgestimmt sein. Kann ja nicht einmal etwas so und dann wieder anders erzählen...
    Aber freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat...
    *grins* Hoffe, ich muss dich nicht zu lange auf die Folter spannen, wie es denn nun weiter geht....


    Tränchen



    Re: Tajintana - meine sichere Insel

    Anonymous - 14.08.2007, 07:46


    Liebes Tränchen,

    ja, sie hat mir wirklich sehr gut gefallen und wenn ich traurig bin oder mich, trotz Gesellschaft, einsam fühle, dann möchte ich am liebsten auf Deine Insel flüchten.

    Du schreibst so, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen...musste aber manchmal unterbrechen, weil ich Termine hatte und hätte am liebsten alle vergessen.

    Ganz liebe Grüße

    Nina



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Nordseeengel`s Forum

    NOrmal? - gepostet von ChrisZi am Freitag 17.03.2006
    Alles nur Idioten?! - gepostet von nordseeengel am Donnerstag 11.05.2006
    26.10.2006 - gepostet von Aniroc am Donnerstag 26.10.2006
    Happy Birthday füsch - gepostet von Aniroc am Mittwoch 15.11.2006
    28.06.2007 - gepostet von Nordseeengel am Donnerstag 28.06.2007
    10.07.2006 - gepostet von Nordseeengel am Montag 10.07.2006
    09.08.2007 - gepostet von Iivi am Donnerstag 09.08.2007
    03.06.2007 - gepostet von Aniroc am Sonntag 03.06.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Tajintana - meine sichere Insel"

    habe meine oma erreicht... - cath (Sonntag 23.10.2005)
    lila Riemchenpumps - Damenschuhträger (Montag 11.04.2011)
    Wer will meine Inseln? - WurstwasserJoe (Freitag 02.09.2005)
    Ich grüße meine Mami... - Zafkiel H. (Montag 13.02.2006)
    neues Insel - McCat (Dienstag 10.04.2007)
    Meine neue HP - nadinchen (Mittwoch 19.04.2006)
    ~meine vph~ - Tatanka (Donnerstag 29.03.2007)
    Meine GPZ 600 - gpzler (Montag 30.01.2006)
    (Meine Werke) lustige bilder - GodfatherOfGothmetal (Montag 26.03.2007)
    Meine Bewerbung - Anonymous (Freitag 23.06.2006)