Teardrops

Heartagram Club
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  • Forum: Heartagram Club
  • Forenbeschreibung: ERSATZFORUM
  • aus dem Unterforum: Fanfiktion
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  • Forum gestartet am: Samstag 02.05.2009
  • Sprache: deutsch
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    Re: Teardrops

    LadyOskar - 28.04.2013, 09:12

    Teardrops
    Na, dann will ich hier mal neues Leben einhauchen!

    Ich fange mit der FF von vorne an. Ich weiß nicht, wie weit ich im alten Forum gewesen bin!



    Teardrops







    Prolog


    Tag und Nacht saß Mona hier im Krankenhaus an seinem Bett.
    Hin und wieder fielen ihr vor Erschöpfung die Augen zu. Doch niemand hätte sie von hier vertreiben können, sie von ihm trennen können.
    Ihm – das war der Mann, den sie so sehr liebte, der Mann, den sie eigentlich nicht mehr lieben durfte und den sie dennoch nie aufhören konnte zu lieben.
    „Mona?“, hörte sie plötzlich hinter sich.
    Sie drehte sich herum und dann sah sie seine Eltern auf sich zukommen. Seine Eltern und … Sie, seine Frau.
    „Was tut DIE hier?“, begann seine Frau sofort loszukeifen.
    „Sie sorgt sich um unseren Sohn“, antwortete sein Vater, „mehr als du es je getan hast!“
    „ICH bin seine Frau!“, stellte sie sofort unmissverständlich klar und an Mona gewandt fuhr sie fort: „Mach das DU hier verschwindest! An seinem Platz hast DU nichts zu suchen!“
    Traurig blickte Mona zu seiner Frau. Sie löste ihre Hand von seiner und als sie aufstehen wollte, spürte sie einen zarten Druck an ihrer Hand. Sofort blickte sie zu ihm, sah, wie er versuchte seine Augen zu öffnen.
    „Ville?“, flüsterte Mona, „bitte, sag doch etwas. Ich … muss jetzt gehen. Ich … werde aber wiederkommen, bitte, du musst mir vertrauen. Ich … liebe dich doch!“
    „Verschwinde von hier!“, kam seine Frau gefährlich nah an Mona heran, „du wirst hier ganz sicher nicht gebraucht!“
    „Was hast du ihm nur angetan?“, blickte Mona traurig zu dieser Frau, die Ville geheiratet hatte, weil er ihr selber nicht mehr vertraut hatte, „du hast es zugelassen, dass er sich so betrinkt, dass er sich das Leben nehmen wollte. Was bist du nur für eine Frau?“
    „SEINE!“, betonte sie herrisch, „und er ist MEIN Mann und somit habe ich das Recht dazu hier zu sein und nicht DU!“
    „Sandra“, war Villes Mutter hinzugekommen, „ich habe Mona hier her geholt! Du wirst dich ihr gegenüber höflich benehmen!“
    „Wie komme ich wohl dazu?“, erwiderte sie aufgebracht, „wer war es denn, der sich einfach in unsere Ehe hineingedrängt hatte?“
    Mona blickte zu Villes Eltern, zu seiner Frau und es war, als hätte sie gerade eine Ohrfeige erhalten. Ja, sie hatte sich in Villes Ehe hineingedrängt. Sie wollte das doch nicht, sie wollte sich von ihm fernhalten. Aber, als er damals zu ihr in die Wohnung gekommen war, da … regierte nur noch die Sehnsucht, das gegenseitige Verlangen nacheinander. Oh ja, Mona hatte es genau gewusst, dass es falsch war. Aber … ihre Gefühle waren einfach stärker. Sie liebte ihn doch, sie liebte ihn so sehr, dass sie nur noch für die Momente gelebt hatte, an denen sie zusammen sein konnten. Doch irgendwann ging es nicht mehr. Die Abschiede überschatteten die jeweiligen treffen. Mona wusste, dass sie es nicht mehr ertragen konnte, ihn gehen zu lassen. Genau das hatte sie ihm gesagt. Er fuhr schließlich fort – fort von ihrer Liebe, die sie für ihn empfand, fort von ihr.
    „Geh … nicht“, hörte sie schwach sagen, sehr schwach.
    „Ville!“, drehte Mona sich zu ihm ans Bett, „du … bist wach!“
    „Bitte … geh … nicht“, bat er zum wiederholten Male.
    „Ich werde nirgendwo hingehen, Ville“, nahm Mona seine Hand, „nicht ohne dich!“
    „Ich … liebe … dich, Mona“, hörte sie Ville schwach sagen.
    Erschrocken blickte Mona auf, blickte zu seinen Eltern, zu seiner Frau. Alle hatten Villes Worte gehört. Worte, die er noch niemals vorher gesagt hatte. Seine Eltern blickten sich irritiert an. Nicht einmal bei ihnen hatte er diese Worte jemals verwendet. Auch nicht, als er noch ein Kind war.
    „Ich … liebe dich noch … sehr viel mehr, Ville“, sank Mona weinend auf seinem Bett nieder, „ich … liebe dich!“
    „Jetzt … weiß ich, dass … ich beruhigt … sterben kann“, wurde Ville immer leiser, „zu … wissen, dass du … mich liebst … es be…deutet mir … so viel!“
    „Hör auf Ville“, bat Mona schluchzend, „du wirst nicht sterben. Das … werde ich nicht zulassen! Du … kannst mich doch nicht alleine hier zurücklassen!“
    Ville drückte ihre Hand ganz fest. Ein letztes Mal blickte er in Monas Gesicht, in ihre Augen. Ein schwaches Lächeln überzog sein Gesicht, dann konnte Mona sehen, wie seine Augen nach hinten fielen, wie nur noch das weiße in ihnen sichtbar wurde. Die Maschine, an die er angeschlossen war, begann laut zu piepen. Ärzte und Schwestern kamen ins Zimmer, sie schickten alle hinaus – auch Mona.
    Auf dem Flur blickte Mona durch das Fenster der Tür. Sie sah die Reanimationsversuche, die die Ärzte an Ville vornahmen. Immer und immer wieder sah sie, wie sein Körper sich aufbäumte, sah die ratlosen Blicke, die sich die Ärzte zuwarfen.
    Eine Schwester, die Mona draußen an der Tür stehen sah, kam zur Tür und machte die Jalousien runter.
    „Komm Kind“, spürte sie die Hand von Villes Mutter auf ihrer Schulter, „jetzt bleibt nur noch die Hoffnung darauf, dass er es schaffen wird!“


    Kapitel 1

    „Noch eine Stunde“, dachte Mona, „dann kann ich ihn endlich wiedersehen!“
    Mona stand in Helsinki vor dem Kaufhaus „Stockmanns“, mit vielen anderen HIM Fans,
    HIM – das war ihre absolute Lieblingsband. Seit fast zwölf Jahren hörte sie ausschließlich deren Musik. Auch auf einigen Konzerten war sie gewesen. Ihre ganze Liebe galt Ville Valo, dem Sänger und Frontmann der Band.
    Es war der 26. Oktober und hier in Helsinki war es schon ziemlich kalt. Es regnete und der Wind war eisig.
    Von den Gesprächen der anderen Fans bekam Mona nicht sehr viel mit. Sie verstand die finnische Sprache nicht, aber sie liebte Finnland und als dieser Termin hier bekannt gegeben wurde, buchte sie sofort einen Flug. Das war endlich ihre Chance dieses – so einzigartige – Land kennen zu lernen und auch HIM nach über zwei Jahren wiedersehen zu können.
    Mit jeder Minute, die verstrich, wurde sie aufgeregter, schlug ihr Herz noch ein bisschen schneller.
    Um sich ein wenig abzulenken, blickte sie sich immer wieder in dieser Stadt hier um.
    Helsinki war eine so aufregende Stadt. Eine Mischung aus Nostalgie und New Art. Neubauten trafen auf alte und die Stadt konnte ohne Probleme sich mit den großen Hauptstädten der Welt messen.
    „Hey, Hallo“, hörte Mona plötzlich neben sich, „kommst du aus Deutschland?“
    Mona drehte sich um und blickte in ein sommersprossiges Gesicht. „Ja, komme ich“, antwortete Mona, „was hat mich denn verraten?“
    „Deine staunenden Blicke“, antwortete das Mädchen neben ihr weiter, „hi, ich bin Nicole!“
    „Hi, ich bin Mona, bzw. Ramona“, antwortete Mona.
    „Bist du extra wegen HIM hier hergekommen?“, wollte Nicole weiter von Mona wissen.
    „Nein, nicht nur“, erklärte Mona, „ich wollte schon so lange nach hier her. Und das die Band jetzt endlich – nach zwei Jahren – sich wieder meldet, schien mir ein Omen zu sein, endlich hier herzukommen!“
    „Hast du denn schon einiges gesehen von Helsinki?“, blickte Nicole neugierig in Monas Gesicht.
    „Außer dem Flughafen und meinem Hotel leider noch nicht sehr viel“, seufzte Mona.
    „Wie lange bleibst du denn hier in Finnland?“, gab Nicole mit ihrer Fragerei nicht auf.
    „Ich wollte für zwei Wochen hier bleiben“, antwortete Mona, „und ich weiß jetzt schon, dass ich wieder nach hier her zurückkehren werde. Ich bin zwar erst seit ein paar Stunden hier, aber ich fühle mich so, als wenn ich hier schon seit Ewigkeiten leben würde. Ich fühle mich hier einfach wie Zuhause!“
    „Ja, das kann ich verstehen“, stimmte Nicole zu, „ging mir damals genauso. Das war vor fünf Jahren. Damals hatte ich für mich beschlossen, ganz hier in Finnland zu leben. Also hatte ich alles in Deutschland hinter mir gelassen und bin ganz hier her gezogen. Ungefähr zwei Jahre später habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt. Ich habe diesen Schritt niemals bereut!“
    „Das war aber schon ziemlich mutig von dir“, staunte Mona, „da gehört ganz sicher sehr viel Mut dazu. Wie hast du denn hier leben können?“
    „Du meinst, wie ich hier zu Geld kam?“, fragte Nicole nach.
    „Ja genau“, antwortete Mona, „das war doch sicher nicht einfach, oder?“
    „Nee, war es nicht“, fuhr Nicole fort, „zuerst habe ich alles an Arbeit angenommen, was ich kriegen konnte. Dann hatte ich die Idee, ein Info – Stand für Auswärtige zu eröffnen. Ich wollte Besuchern die Möglichkeit geben, alles unproblematisch hier erledigen zu können, ihnen die schönsten Stellen näherzubringen und Auswandern dabei zu helfen, sich hier zurecht zu finden. So ist diese ursprüngliche Idee schnell zu einer greifbaren Institution geworden. Mittlerweile kann ich recht gut davon leben!“
    „Wow!“, entfuhr es Mona, „da hast du ja ziemlich viel erreicht!“
    Für einen Moment unterbrachen die beiden Frauen ihr Gespräch, als ein junger Mann sich mit einem Mikrophon vor die Menge stellte und Anweisungen gab, damit sich alle richtigverhalten würden. Jetzt sollte es wohl nicht mehr lange dauern, bis endlich die Autogramm – Session beginnen würde. Mona spürte, wie sie immer aufgeregter wurde.
    „Aufgeregt?“, blickte Nicole zu Mona.
    „Ziemlich!“, antwortete diese ihr, „es war einfach zu lange, die Zeit, wo HIM weg waren!“
    „Ja, das stimmt wohl“, bemerkte Nicole, „aber ich war hier so beschäftigt gewesen, mit dem Existenz – Aufbau, dass ich kaum bemerkt hatte, dass die Band weg war!“
    Und dann – endlich – ging die Tür auf. Hunderte von Fans stürmten gemeinsam in das Geschäft und dann hieß es drinnen noch einen weiteren Augenblick warten. Die Fans – darunter auch Mona und Nicole – blieben in einem provisorisch errichten Gang stehen.
    Mona blickte nach vorne und für den Bruchteil einer Sekunde konnte sie vorne den langen Tisch und die Stühle, auf denen HIM sich gleich setzen sollten, sehen. Sie spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug. Dann konnte sie plötzlich „Join me“ hören und jeder hier wusste, dass es jetzt los gehen sollte.
    Fast direkt neben ihr wurde eine Tür geöffnet und ein Security Mann trat als erster hinaus, gefolgt von Mige, Linde, Burton und Gaz – die Mitglieder der Band HIM. Von Ville Valo – dem Sänger der Band – war nichts zu sehen.
    In der Menge begann es unruhig zu werden, als die Band ihren Weg nach vorne fortsetzte.
    Und doch – das empfand jedenfalls Mona so – es blieb verhältnismäßig ruhig. Vor ein paar Jahren noch, wären die Fans ausgeflippt, während die Band an ihnen vorbeigegangen wäre. Das war heute nicht mehr so. Man spürte zwar diese elektrisierende Unruhe, aber die ganz große Euphorie war noch nicht da.
    Die Tür öffnete sich zum zweiten Mal und nachdem dieses Mal zwei Sicherheitsleute als erstes herausgetreten waren, konnte Mona ihn sehen. Ihn – das war Ville Valo, der Sänger und Songwriter der Band HIM, kurzum, der Frontmann der Band.
    Vor zwei Jahren war er einfach abgetaucht und seit dem hatte man ihn nicht mehr gesehen. Und jetzt stand er so quasi direkt vor Mona. Sie spürte ihr Herz im Halse schlagen, konnte nicht für einen Moment den Blick von ihm nehmen.
    Er schien guter Laune zu sein, denn er lächelte die ganze Zeit, reichte - auf seinem Weg nach vorne – ab und zu den Fans seine Hand. Auch zu Mona hielt er seine Hand hin und vorsichtig ergriff sie diese. Und als sie seine Hand in ihrer spürte war es, als würde ein Blitz sie treffen.
    Erschrocken blickte sie zu Ville und sie glaubte zu sehen, dass diese Berührung auch bei ihm nicht ohne Folgen geblieben war.
    Ville blickte genauso erschrocken zu ihr, wie sie zu ihm. Für einen kurzen Augenblick sahen Beide sich in die Augen. Dann löste Ville diese Berührung auf und ging weiter nach vorne, bis zu dem Tisch, an dem die anderen der Band bereits schon saßen.
    Mona hatte noch immer nicht ihre Hand heruntergenommen, so sehr war sie noch verwundert über das, was hier gerade passiert war.
    „Hey, alles in Ordnung?“, wurde sie von Nicole gefragt.
    „Ja …“, antwortete Mona verwirrt, „ich … denke schon!“
    Mona hoffte, dass Nicole sie jetzt erst mal – für den Moment – in Ruhe lasse würde. Sie wollte ihre Gedanken ordnen. Das eben empfundene wollte gerne sortiert werden.
    Mona blickte – soweit es die Menge vor ihr zuließ – nach vorne zum Tisch. Sie konnte ein wenig von Ville sehen. Wenn man sie jetzt gefragt hätte, was er an Klamotten trug, sie würde es nicht sicher sagen können.
    Langsam setzte sich diese Warteschlange in Bewegung und Mona – noch immer irritiert über das eben empfundene – ging mit der Menge mit. Bis sie zum Tisch kommen würde, würde noch sehr viel Zeit vergehen. Zeit, die ihr zum Nachdenken blieb.
    Langsam näherte sie sich dem Tisch, an dem die Band saß, an dem Ville saß.
    Mittlerweile hatte sie einen guten Blick auf den Frontmann und ihr Herz schlug so heftig, dass es sie fast im Brustkorb schmerzte.
    Endlich war sie am Tisch angekommen und der erste, den sie dort antraf, war Burton – der Keyboarder. Neben ihm saß Linde – Gitarrist.
    „Wo möchtest du denn eines hinhaben?“, hörte sie Burton fragen.
    „Was?“, blickte Mona irritiert auf.
    „Das Autogramm“, wurde Burton deutlicher, „hast du denn nichts dabei?“
    „Oh“, entfuhr es Mona, „doch, habe ich! Moment bitte!“
    Und sie begann in ihrer Umhängetasche zu kramen, um das – speziell zu diesem Zweck – mitgenommene Poster herauszuholen, um es signieren zu lassen.
    Burton blickte auf das Poster und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
    „Das ist ja schon ziemlich lange her“, sagte er schließlich.
    „Ja, stimmt“, blickte Mona auf ihr Poster, „aber … da ward ihr einfach nur toll!“
    Mona hatte ein selbstgemachtes Poster des Auftrittes von 2010 in Berlin mitgenommen. Ville Valo war dort seit guten drei Jahren trocken gewesen und er sah dabei so atemberaubend schön aus. Sie liebte dieses Bild und genau deswegen hatte sie es ja auch mitgenommen.
    Burton unterschrieb und reichte das Poster dann weiter an Linde – Gitarrist und selber Frontmann seiner eigenen Band „Daniel Lioneye“.
    Auch er lächelte, als er das Bild sah und als er zu Mona aufblickte, konnte er ihre roten Wangen sehen.
    „Danke“, flüsterte Mona verlegen und sie wusste, dass sie jetzt bei Ville angekommen war. Die ganze Zeit hatte sie sich nicht getraut, zu ihm rüber zu blicken. Zum einen wollte sie nicht unhöflich den anderen der Band gegenüber sein und zum anderen hatte sie eine Riesenangst davor, zu ihm zu sehen. Sie wusste genau, wenn auch er genau im selben Moment zu ihr sehen würde, ihr würde unter Garantie ein Missgeschick passieren.
    Nachdem also auch Linde unterschrieben hatte, ging sie weiter und dann … stand sie vor ihm:
    Vor dem Mann, dem seit mittlerweile zwölf Jahren ihr Herz gehörte.
    Schüchtern reichte Mona ihr Bild weiter und als Ville darauf blickte, erkannte, von wann das war, blickte er auf, direkt in Monas Gesicht.
    „Hei“, lächelte er, „schönes Bild!“
    „Ähm …“, räusperte Mona sich, „ja … ich weiß!“
    Ville reichte ihr seine Hand und löste nicht einmal seinen Blick von ihr.
    „Wie … heißt du?“, fragte er sie.
    „Ra…mona“, stotterte Mona, „oder … besser Mona!“
    „Hi Mona“, lächelte er sie weiter an, „ich bin Ville!“
    „Das … weiß ich doch!, wurde sie immer verlegender.
    „Du … bist nicht von hier, oder?“, fragte er sie weiter.
    „Nein“, antwortete Mona ihm, „ich … bin aus Deutschland“.
    „Und wie kommt man nach Helsinki?“, fuhr Ville mit seiner Fragerei fort.
    „Mit dem … Flieger“, entgegnete Mona irritiert.
    „Weiß ich doch“, setzte er sein schönstes Lächeln auf, „ich meinte eigentlich, warum du nach Helsinki gekommen bist!“
    „Ach so“, konnte nun auch Mona lächeln, „das meinst du. Ich … wollte … Euch sehen, nach so langer Zeit. Und ich wollte Finnland endlich sehen. Das war mein größter Wunsch!“
    „Ok“, hielt er noch immer ihre Hand, „und … hast du denn schon einiges sehen können?“
    „Ich bin erst heute hier angekommen“, erklärte Mona, „aber mir bleiben ja noch dreizehn Tage!“
    Jetzt ließ er ihre Hand los und unterschrieb das Poster von ihr. „Na dann, viel Spaß noch hier in Helsinki“, blickte er noch einmal zu ihr, „vielleicht sieht man sich ja noch mal!“
    „Das … wäre schon schön“, entgegnete Mona und ging dann weiter zu Gaz, dem Schlagzeuger und Mige, dem Bassisten der Band.

    Als die Band zum Hintereingang des Kaufhauses Stockmanns fuhren, konnten sie einen ersten Blick auf die wartende Menge werfen.
    „WOW“, entfuhr es Gaz, „na, das nenn ich mal Fans. Stehen hier bei diesem Mistwetter an, nur um uns zu sehen!“
    Auch Ville blickte hinaus, sagte aber nichts dazu. Eigentlich hatte er nicht herkommen wollen, doch Seppo, der noch immer ihr Manager war, hatte darauf bestanden.
    „Wie wollt ihr eine Plattenfirma auf euch aufmerksam, wenn ihr euch nicht zeigen wollt?“, hatte er die Band gefragt.
    „Ja, es war ja richtig“, dachte Ville, sie brauchten eine Plattenfirma. Am liebsten wäre ihm, wenn einfach nur seine Musik gehört werden würde. Wenn man ihn dabei aber in Ruhe lassen würde. Er war nun mal am liebsten alleine und die letzten beiden Jahre, an denen er Zuhause sein konnte, die hatten ihm sehr gut gefallen. Er hatte Songs schreiben können, konnte seine Musik komponieren und er konnte die Ruhe genießen.
    Als Seppo mit der Idee dieser Autogrammstunde zu ihnen gekommen war, war die Band sofort Feuer und Flamme. Er selber hatte sich dem fügen müssen. Nun waren sie also hier und als Ville die Menge Fans davor stehen sah, war er doch sehr verwundert darüber, dass es wirklich so viele waren. Offensichtlich hatte man die Band „HIM“ doch nicht vergessen. Und er musste wirklich zugeben, dass er sich schon ein wenig geschmeichelt deswegen fühlte.
    Als der Wagen hielt, stiegen sie alle aus und durch den Hintereingang gelangten auch sie in das Kaufhaus. Von der Security wurden sie in einen Extra – Raum gebracht, der eigens für sie mit ein wenig Catering und Getränke ausgerichtet worden war.
    Die Band setzte sich und hin und wieder konnten sie sogar ein wenig herumalbern. Dadurch, dass sie gesehen hatten, wie viele Fans vor der Tür standen, lockerte sich ein wenig bei ihnen die Nervosität.
    Es dauerte auch nicht lange und der Geschäftsführer kam, um die Band zu begrüßen und um ihnen zu sagen, dass es in fünf Minuten losgehen sollte.
    Die Band stand auf, streckte sich noch einmal durch und dann – als der Geschäftsführer zurückgekommen war, machten sie sich auf den Weg, um an der Menge vorbei zu ihrem Tisch zu gelangen.
    „Na komm Ville“, flüsterte Mige seinem Frontmann zu, „lächle doch mal ein wenig, den Dans zuliebe“
    Ville blickte genervt zu seinem Bassisten. Wie sehr er solches „sich zur Schau stellen“ haste. Aber er musste Mige auch Recht geben. Also setzte er sein charmantestes Lächeln auf und trat hinaus. Noch bevor er am Beginn der Menschenschlange angelangt war, begannen die ersten auch schon hysterisch zu kreischen. Oh man, wie sehr er das doch hasste. Er war aber auch Profi genug um zu wissen, dass das die Fans waren, die seine Alben kaufen sollten. So also begann er den Fans seine Hand zu reichen und ließ diese von ihnen ergreifen. Immer mit Blick nach vorne und dem Gedanken daran, wann er endlich beim Tisch angekommen sein würde.
    Und dann – ganz plötzlich, wie aus heiterem Himmel – durchfuhr es ihn, wie nach einem Hammerschlag. Er blickte auf und konnte nur ein paar braune Augen ausmachen, die ihn anblickten. Für den Moment war er irritiert. So etwas war ihm noch niemals vorher je passiert.
    Schließlich musste er diese Hand loslassen und er setzte seinen Weg fort. Endlich kam er bei seinem Platz an und als er sich setzte, hörte er ein anerkennendes Pfeifen von Mige.
    Er blickte zu seinem Freund und dieser sagte:
    „Hey Ville, Respekt. Du kannst ja charmant sein – wenn du nur willst!“
    „Blödmann“, schüttelte Ville seinen Kopf und als er saß, blickte er noch einmal auf seine Hand und er war noch immer irritiert über diese Berührung, die so etwas bei ihm auslösen konnte.
    Doch lange ließ man ihn nicht darüber nachdenken. Die ersten Fans traten an den Tisch und er musste sich jetzt auf seine Arbeit konzentrieren.
    Ville hatte keine Ahnung, wie oft er heute bereits seinen Namen geschrieben hatte, wie oft er sich hatte fotografieren lassen und wie oft er sich von den Fans hatte anfassen lassen. Und auch, wenn er es hasste, er machte doch eine gute Mine und setzte sich eine Maske auf, die die Fans glauben ließen, dass er Spaß daran hatte.
    Er war gerade am schreiben, als er plötzlich ein … merkwürdiges Gefühl empfand. Es war wie ein Kribbeln, als würde er in einem Ameisenhaufen liegen. Es begann im Nacken und strahlte schließlich im ganzen Körper aus.
    Ville blickte auf und er sah nur die Fans vor sich. Doch dieses Kribbel verstärkte sich und das irritierte ihn gleich noch sehr viel mehr.
    Er blickte zur Seite, wo Burton und Linde saßen. Beide machten den Anfang am Tisch aus, was also hieß, dass die Fans, die bei Gaz und Mige standen bereits an ihm vorbei waren. Und da hatte er nicht diese Empfindungen gespürt.
    Als er zu seinen Bandkollegen schaute, konnte er auch dort nur Fans stehen sehen.
    Bei Linde stand ein junger Mann, der kann es ja wohl kaum gewesen sein, durchfuhr es Ville, und bei Burton stand eine frau, die auf dem ersten Blick völlig unscheinbar wirkte.
    „Vielleicht bin ich aber auch nur verrückt“, schalt Ville sich selber und wandte sich schließlich wieder dem Fan zu, der vor ihm stand. Er unterschrieb und lächelte und der Fan war zufrieden.
    Dann kam der junge Mann, der eben noch bei Linde stand und auch hier musste Ville unterschreiben. Der Fan ging weiter und schließlich blickte er auf ein Poster, von einem Auftritt von 2010.
    Er sah auf und blickte dabei direkt in zwei rehbraune Augen. Sein Kribbeln hatte sich jetzt soweit verstärkt, dass er glaubte, es nicht mehr aushakten zu können.
    „Hei“, sagte er schließlich, „schönes Bild!“
    Er reichte dem Fan seine Hand und wieder durchzog ihn ein Stromschlag.
    „Sie ist es!“, dachte er, „SIE verursacht dieses Gefühl.
    „Ähm …“, räusperte sie sich, „ja, ich weiß!“
    Ville behielt ihre Hand in seiner und blickte sie einfach nur an. „Wie heißt du?“, fiel ihm nichts anderes ein, was er fragen könnte.
    „Ra…mona“, stotterte sie, „oder … besser Mona!“
    „Hi … Mona“, begann er zu lächeln und dieses Mal war es kein aufgesetztes. Nein, es kam tief aus seinem Herzen, „ich … bin Ville!“
    „Das … weiß ich doch“, überzog sich ihr Gesicht mit einer zarten Röte.
    Ville konnte gar nicht aufhören damit, sie anzusehen. Er wollte sie unbedingt noch hier behalten, also musste eine kluge Frage her:
    „Du … bist nicht von hier, oder?“, schien ihm gerade klug genug zu sein.
    „Nein“, hörte er sie sagen und er blickte ihr ununterbrochen in ihr Gesicht. Das Kribbeln in seinem Körper hatte seinen Höhepunkt erreicht, „ich … komme aus Deutschland!“
    „Und … wie kommt man nach Helsinki?“, fragte er weiter, um sie noch einen Moment länger ansehen zu können.
    „Mit dem … Flieger“, konnte er sehen, wie sie irritiert war über seine Frage.
    „Weiß ich doch“, musste er noch mehr lächeln, „ich meine, warum du nach Helsinki gekommen bist!“
    „Ach so“, war er hin und weg von ihrem zarten Lächeln, 2das meinst du. Ich … wollte Euch sehen, nach … dieser langen Zeit. Und ich wollte endlich Finnland sehen. Das war mein größter Wunsch!“
    „Ok“, wollte er sie einfach nicht gehen lassen, „und … hast du schon einiges hier gesehen?“
    „ich bin erst heute hier angekommen“, konnte er spüren, wie ihre Hand zitterte, „aber mir bleiben ja noch dreizehn Tage!“
    Von hinten wurde Ville angetippt und als er sich umblickte, sah er, dass es Mige war. „Hey, mach weiter“, flüsterte dieser ihm auf Finnisch zu, „genug geflirtet!“
    Also ließ er Monas Hand los und er unterschrieb ihr Poster.
    „Na denn, viel Spaß noch hier in Helsinki“, blickte er zu ihr auf, „vielleicht sieht man sich ja noch mal!“
    „Das … wäre schon schön“, antwortete sie ihm und schließlich ging sie weiter, hinüber zu Gaz und Mige.
    Ville widmete sich dem nächsten Fan und doch ertappte er sich dabei, wie er immer noch zu dieser Mona schaute. Er konnte sich kaum auf anderes konzentrieren.
    Als sie zuletzt bei Mige war, sah er gerade noch, wie sie sich zum gehen bereit machte.
    Ville überlegte fieberhaft, was er jetzt tun konnte. Einfach aufzuspringen, um zu ihr zu laufen, das ging definitiv nicht – jedenfalls nicht vor allen anderen hier. Er würde eine kompromittierende Situation heraufbeschwören, das ging absolut schon mal gar nicht.
    „Einen Moment“, sagte er zum nächsten Fan, der jetzt vor ihm stand und er schrieb etwas auf einen Zettel. „Seppo?“, blickte er zum Manager, „komm mal bitte!“
    „Was denn?“, ging dieser tatsächlich zu seinem Schützling.
    Ville drehte sich zu ihm, reichte seinen Zettel und er bat darum, diesen dem Mädchen von eben zu geben.
    Seppo nahm ihn und er machte sich tatsächlich auf den Weg. Als er bei Mona angekommen war, gab er ihr Villes Zettel mit dem Hinweis, dass sie diesen vertraulich behandeln soll.
    Danach drehte er sich herum und ging und Ville konnte sehen, wie Mona ihm verwirrt hinterher sah. Kopfschüttelnd entfaltete sie den Zettel und als sie sah, von wem er kam, blickte sie erschrocken hinüber, zu dem Tisch, an dem die Band saß. Für einen Moment kreuzte sich ihr Blick mit dem von Ville.
    Dieser war so nervös, was sie zu seinen Worten sagen würde. Mona blickte zurück auf den Zettel und sie begann zu lesen:

    Mona,

    bitte, wirf den Zettel nicht weg! Ich … habe hier eine Adresse für dich, wo man in Ruhe einen Kaffee trinken kann. Ich … würde mich freuen, dich nach dieser Autogrammstunde dort anzutreffen. Ich … hoffe du sagst zu!

    Ville

    Noch einmal blickte Mona zu Ville. Sie sah sein erwartungsvolles Gesicht, sah seine Augen, die kaum abwarten konnten, dass sie ihm antwortete.
    Sie nickte mit ihrem Kopf, als Zeichen, dass sie dort sein würde.
    Als Ville das sah, ging ein breites Grinsen über seinem Gesicht. „Sie wird da sein“, dachte er. Jetzt konnte er es kaum noch erwarten, bis das hier zu Ende sein würde.
    Doch so schnell sollte das nun auch nicht gehen. Ville und die Band mussten noch gute zwei Stunden durchhalten, ehe dann der letzte Fan ein Autogramm bekommen hatte.
    Schließlich war es endlich vorbei und die Band stand auf, um sich auf den Weg zu machen.
    „Sag mal Ville, was war das denn vorhin?“, kam Mige zu ihm, „die wolltest du ja wohl gar nicht wieder gehen lassen!“
    „Was meinst du denn damit?“, fragte Ville nach, obwohl er genau wusste, was Mige meinte.
    „Ähm … nichts“, wehrte Mige ab, „kennt man nur nicht von dir, dass du solange … mit einem Fan sprichst!“
    Gerade, als Ville sich von Mige anwenden wollte, konnte er hinter seinem Bassisten jemanden ausmachen. „HEY!“, rief er, „KOMM SOFORT DA RAUS!“
    Der Geschäftsführer schien für einen Augenblick irritiert zu sein und genauso schaute er auch zu Ville.
    „Da hinten“, zeigte Ville in eine Richtung, „da ist jemand!“
    Sofort gab der Geschäftsführer ein Zeichen und zwei Security – Leute gingen verdeckt in die Richtung, die Ville ihnen vorher gezeigt hatte.
    Keine fünf Minuten später kamen sie auch schon wieder zurück, mit einer – so schien es jedenfalls – Wildkatze im Schlepptau.
    „Lass mich endlich los, verdammt nochmal!“, hörte Ville es laut fluchen.
    Die Security nahmen ihr die Kapuze vom Kopf und dann erkannte Ville sie – Mona.
    „Lasst die los“, ging Ville auf Mona zu.
    Mittlerweile hatte sie sich aber bereits selber schon befreit.
    „Hey“, hielt er vor ihr an, „was … machst du denn hier? Wolltest du nicht … zum Cafe kommen?“
    „Das wollte ich ja auch“, entgegnete Mona ihm, „aber … deine Schrift konnte keiner der Taxi – Fahrer entziffern und … ich kenne mich doch hier nicht aus. Ich … wusste nicht, wohin!“
    „Oh“, machte Ville, „dass … tut mir leid“, und zu den anderen sagte er: „Alles ok! Das ist … Mona. Wir … wollten noch einen Kaffee trinken gehen!“
    Gemeinsam mit Mona machte er sich auf den Weg und wieder spürte er dieses Kribbeln, welches er vorhin schon einmal gespürt hatte.

    Im Cafe, das einzige hier in Helsinki, welches um diese Uhrzeit noch geöffnet hatte, setzte Ville sich mit Mona ganz weit nach hinten.
    „Nicht wundern“, hatte Ville ihr gesagt, „aber … wenn mich jemand mit einer Frau zusammen sehen würde, dann würde man es morgen früh in sämtlichen Zeitungen lesen können!“
    „Ok“, hatte Mona darauf geantwortet, „ist schon nicht leicht, du zu sein!“
    „Nicht immer“, bestätigte er ihr, „es bringt aber auch sehr viele Vorteile ein: Man bekommt sehr vieles umsonst, wird oft eingeladen und man kann recht gut davon leben!“
    „Klingt ziemlich materiell gedacht!“, entfuhr es Mona.
    „Hm …“, machte Ville, „was hattest du denn gedacht, wie ich sein könnte? Etwa der Retter auf einem weißen Pferd?“
    „Nein, das wohl nicht gerade“, blickte Mona zu ihm, „aber … die Musik, die … du schreibst, die klingt so … wundervoll. Ich dachte, wer so schreiben kann, der wäre vielleicht ein wenig … gefühlvoller!“
    Ein breites Grinsen überflog sein Gesicht.
    „Mona, ich bin ein Arschloch“, erwiderte er ihrem Blick, „und ich kann so richtig fiese werden. Ich bin kein einfacher Mann und ich suche immer das Extreme. Ich glaube, ich sage es dir gleich von Anfang an, dann weißt du, was dich erwartet!“
    „Warum wolltest du mit mir hier hergehen?“, löste sie ihren Blick nicht einmal von seinem Gesicht.
    „Hm…“, dachte Ville kurz nach, „es war … ein Gefühl, welches plötzlich da war. Ich wollte wissen, warum es gerade bei dir so war. Und … ich … wollte mit dir ins Bett! So einfach ist das!“
    Mona glaubte im ersten Moment sich verhört zu haben. „Du … willst was?“, bekam sie plötzlich ein sehr flaues Gefühl in ihrem Magen.
    „Sex mit dir“, antwortete er, als wenn es das selbstverständlichste der Welt sei, so etwas beim ersten Date zu sagen, „ist schonewig her, dass ich mit einer Frau im Bett war!“
    Mona stand ruckartig auf und war zum Gehen bereit. Ville hielt sie am Arm zurück:
    „Hey, wo … willst du hin?“
    „Das … fragst du jetzt aber nicht wirklich, oder?“, blickte Mona verwirrt zu ihm, „hast du dir eigentlich gerade selber zugehört?“
    „Worüber regst du dich denn jetzt auf?“, konnte Ville Monas Reaktion jetzt nicht so ganz verstehen, „was wolltest du denn? Warum hast du dich denn darauf eingelassen, mit mir hier her zu gehen?“
    „Ich …“, setzte Mona an, nur um gleich wieder abzubrechen.
    „Bitte, setz dich wieder hin“, bat Ville fordernd, „außerdem kommt der Kaffee gerade!“
    Mona zögerte.
    „Bitte“, bat Ville noch einmal und schließlich gab Mona ihr Zögern auf und schließlich setzte sie sich wieder.
    Die Kellnerin stellte ihren Kaffee vor ihnen hin und dabei warf sie einen anschmachtenden Blick zu Ville, der Mona nicht entgangen war.
    Mona rührte gedankenverloren in ihrem Kaffee. So vieles, was jetzt gerade in ihrem Kopf war.
    „Hab … ich dich jetzt so … schockiert?“, hörte sie Ville fragen. Mona blickte auf.
    „Was dachtest du denn?“, fragte sie traurig, „wenn ich dir gesagt hätte, ich gehe nur mit dir aus, um in deinem Bett zu landen, würdest du dich so toll dabei fühlen?“
    „Tut mir leid, so bin ich nun mal eben!“, antwortete Ville und erneut stand Mona auf, woraufhin Ville irritiert zu ihr blickte.
    „Mir tut es leid“, entgegnete sie ihm, „dass ich etwas anderes in dir gesehen hatte. Ich … gehe jetzt lieber. Leb wohl!“
    Damit löste sie ihren Blick von Ville und schließlich verließ sie das Cafe. Ville hingegen blieb sitzen und starrte auf seine Tasse. „Ich bin ein Idiot“, sagte er zu sich selber, „ein gottverdammter Idiot!“
    „Na, na, na“, setzte sich die Kellnerin an Villes Tisch, „so schlimm wird es schon nicht sein, oder?“
    Ville blickte auf. „Wer bist du denn eigentlich?“, fragte er sein Gegenüber.
    „Sandra“, antwortete sie, „ich bin Sandra und ein großer Fan von dir und deiner Band. Und du kannst mir glauben, diese Schnepfe ist es ganz sicher nicht wert, dass du jetzt hier sitzt und Trübsal bläst!“
    Ville war schockiert über diese Unverfrorenheit der Kellnerin. Auf der anderen Seite war er aber auch auf seltsamer Weise ziemlich fasziniert von ihr und ihrer Art.
    „Nenn sie nicht so“, war Ville doch mehr verärgert, als fasziniert von dieser Sandra, „du kennst sie doch überhaupt nicht!“
    „Du doch wohl auch nicht, oder?“, konterte sie.
    Ville stand auf, bezahlte und schließlich verließ er das Cafe. Er blickte die Straße entlang und im Augenblick hatte er keine Ahnung, wohin er wollte. So hatte er sich den Abend definitiv nicht vorgestellt. Er entschied sich endlich für eine Richtung, zündete sich eine Zigarette an und schließlich ging er los.
    Auf einer Parkbank konnte er schon von weitem jemanden sitzen sehen. Irgendetwas an dieser Person schien sein Interesse zu erwecken.
    „Mona?“, fragte er, als er dichter herangekommen war und Mona erkannt hatte.
    Sie blickte auf und er konnte sehen, dass sie geweint hatte.
    „Was sitzt du denn hier in der Kälte und im Dunkeln? Und noch dazu alleine?“, setzte er sich neben sie.
    „Lass mich in Ruhe“, war sie sehr leise.
    „Hey“, reichte er ihr ein Taschentuch, „es tut mir leid. Ich … wollte dich nicht traurig machen. Ich wollte doch nur, dass du weißt, dass ich ein Arsch sein kann und auch sehr oft bin!“
    „Ja danke“, blickte sie ihm ins Gesicht, „das weiß ich ja jetzt!“
    Mona stand auf und drehte sich zum gehen herum.
    „Wo … willst du denn jetzt hin?“, schien Ville irritiert zu sein.
    „Was interessiert es dich?“, drehte sie sich noch einmal zu ihm herum.
    „Ich werde dich doch nicht alleine hier durch die Nacht laufen lassen“, war Ville auch aufgestanden.
    „Was geht es dich an, wo ich wann lang laufe oder auch nicht?“, wurde Mona jetzt so allmählich wirklich sauer, „du hast mir mehr als deutlich gezeigt, worin deine Interessen liegen. Lass mich also endlich in Ruhe und verschwinde!“
    „Jetzt reicht es mir aber!“, wurde Ville wütend. Er zog Mona zu sich in seine Arme und drückte seine Lippen auf ihre.
    Mona stieß ihn von sich, holte aus und gab ihm eine schallende Ohrfeige.
    Ville, völlig überrascht von dieser Aktion, zog sie erneut zu sich, hielt sie fest und versuchte erneut sie zu küssen.
    Mona begann sich zu wehren, aber … sein Geruch wirkte wie ein Aphrodisiakum, seine Arme um ihren Körper ließen ihren Widerstand schmelzen. Schließlich gab sie diesen auf und begann seinen Kuss zu erwidern. Vorsichtig fuhr Ville mit seiner Zunge über ihre Lippen, stupste sie vorsichtig an, worauf Mona ihre Lippen langsam öffnete, um ihm Einlass zu gewähren. Für den Bruchteil einer Sekunde vergaß sie – während der Dauer dieses Kusses – alles, was bisher passiert war.
    „Du … verdammter Arsch!“, flüsterte Mona, „lass mich endlich los, oder ich knalle dir noch eine!“
    „Mag ja sein, dass ich die erste Ohrfeige verdient hatte“, entgegnete Ville ihr, „aber noch eine wirst DU mir ganz sicher nicht geben!“
    „LASS MICH LOS!“, wiederholte Mona Wort für Wort.
    „N…E…I…N!“, antwortete Ville ihr, „das werde ich nicht!“
    Einen Moment standen sie sich gegenüber, Villes Hände um ihre Schultern und Mona, mit böse funkelnden Augen.
    „Was versprichst du dir davon?“, wollte Mona von ihm wissen. Ihre Körperhaltung blieb dabei angespannt und steif.
    Plötzlich fehlten ihm die Worte, die er immer schon parat gehabt hatte, wenn er das Gefühl bekam, dass es etwas Ernstes werden könnte. Dieses Mal jedoch fielen ihm genau diese Worte aber nicht mehr ein.
    „Ich … weiß es nicht!“, gab er schließlich zu, „ich … wollte dich nicht so gehen lassen und dich alleine hier sitzen lassen, das … wollte ich schon gar nicht. Bitte, lass mich dich wenigstens zu deinem Hotel bringen!“
    „Wozu?“, blickte sie ihm feindselig ins Gesicht, „damit keiner kommt, der mich nur in seiner Kiste haben will?“
    Ville öffnete seinen Mund, nur um ihn gleich darauf wieder zu schließen.
    „Vielen Dank für dein geheucheltes Interesse“, schob sie ihn von sich, „aber ich komme bestens alleine zurecht!“
    Noch einmal versuchte Ville ihren Arm zu ergreifen, doch Mona hob drohend ihre andere Hand und Ville spürte schon in Gedanken die nächste Ohrfeige. Lieber ließ er es doch bleiben, sie zurückzuhalten.
    Mona machte auf dem Absatz kehrt und sie ging davon – in Richtung ihres Hotels, hoffte Ville wenigstens.
    Er ließ sie gehen, folgte ihr aber, als er sich außer Sichtweite wähnte. Im Schutz der Bäume folgte er ihr immer weiter, bis er sehen konnte, wie sie im Hotel Omena verschwand.
    Unschlüssig blieb er zuerst einen Moment davor stehen, entschloss sich aber dann doch dazu, hineinzugehen. Er ging auf die Rezeption zu und wandte sich an die – dort arbeitende – Frau:
    „Entschuldigen Sie bitte“, begann er, „aber … die Dame, die gerade hier hereingekommen war, welche Zimmernummer hat sie?“
    „Es tut mir leid“, antwortete sie, „aber solche Informationen darf ich nicht herausgeben!“
    „Bitte“, bat Ville, „ich … muss ganz dringend mit ihr reden. Es ist so wichtig … für mich. Ich garantiere Ihnen, ich habe nichts Übles im Sinn. Ich … brauche Ihre Hilfe!“
    Wenn Ville sich auf eines verlassen konnte, dann war es sein trauriger Hundeblick, den er immer dann aufsetzte, wenn er etwas erreichen wollte. Meistens erfüllte man ihm dann auch seine Bitte.
    Auch dieses Mal ließ ihn genau dieser Blick nicht im Stich. Nach kurzem Zögern blickte die Dame ins Hotelbuch und gab ihm die gewünschte Nummer.
    „Vielen Dank“, bedankte Ville sich mit dem charmantesten Lächeln, welches er aufsetzen konnte. Dann wandte er sich um und ging zielstrebig zu den Fahrstühlen. Etage vier Zimmer 412 war sein Ziel.
    Auf der Etage angekommen, näherte er sich Monas Zimmertür. Für einen Augenblick zögerte er, fragte er sich, ob das hier jetzt wirklich so klug war, was er hier gerade vorhatte.
    Schließlich nahm er all seinen Mut zusammen und klopfte an die Zimmertür!
    „Ja?“, konnte er hören und ihm fiel nichts Besseres ein, als „Zimmerservice“, zu rufen.
    Er konnte hören, wie sich der Tür genähert wurde und ganz kurz schoss es ihm durch den kopf, ob er das hier jetzt auch wirklich nicht bereuen würde.
    Doch jetzt war es eh zu spät dafür, sich darüber Gedanken zu machen. Er hörte, wie der Schlüssel sich drehte, sah, wie der Türknauf sich bewegte.
    Dann öffnete sich die Tür und Mona stand vor ihm. Ihre Haare trug sie jetzt offen und sie hatte einen dunkelroten Satin – Schlafanzug an. Ville konnte nicht für einen Moment den Blick von ihr lösen.
    „Was … willst du denn hier?“, fauchte Mona ihn an und holte ihn somit aus seinen Gedanken zurück.
    „Ich … muss, wollte/möchte … mit dir reden“, begann Ville zu stammeln.
    „Wie bist du an meine Zimmernummer gekommen? Woher weißt du, in welchem Hotel ich bin?“, prasselten ihre Fragen auf ihn nieder.
    „Darf ich … reinkommen?“, blickte er sie fragend an, „ich … möchte das nicht gerne auf dem Flur hier ausdiskutieren!“
    „NEIN!“, blieb Mona eisern, „zuerst will ich ein paar antworten von dir haben!“
    „Ich … bin dir gefolgt zu diesem Hotel“, begann er damit, ihre Fragen zu beantworten, „und deine Zimmernummer habe ich nach etlichen Überredungskünsten von der Rezeption bekommen! Darf ich jetzt rein?“
    Mona zögerte und Ville konnte sehen, wie es in ihrem Kopf zu rotieren begann.
    „Ich … will dir nichts tun“, fuhr er fort, „aber … ich muss dir einiges erklären und das möchte ich nicht hier auf dem Flur tun müssen. Bitte!“
    Mona öffnete die Tür ganz und ließ ihn eintreten, ohne zu ahnen, wie sehr diese Entscheidung ihr Leben verändern sollte.

    „Danke“, bedankte Ville sich, während Mona dir Tür schloss.
    „Sag, was du zu sagen hast“, fuhr Mona ihn an, „und dann verschwinde wieder!“
    „Mona … bitte“, bat er schon fast flehentlich, „ich … wollte dir nicht weh tun!“
    „Wie kommst du darauf“, blickte Mona mit eiskaltem Blick zu ihm, „das du mir weh getan hättest? Es interessiert mich nicht, was du sagst oder auch machst. Du wolltest mir zeigen, was du für ein Arsch bist und das hast du hervorragend geschafft. Ich bin nicht verletzt, ich bin wütend! Wütend auf mich, weil ich so viele Jahre an jemanden verschwendet habe, der es niemals wert gewesen war. Eine weitere Erfahrung, auf die ich gerne verzichtet hätte. Also brauche ich keine Erklärungen und wenn du keine weitere Ohrfeige einkassieren möchtest, sieh zu, dass du von hier verschwindest!“
    Mona hatte sich in Rage geredet und Ville stand einfach nur da und sah sie an.
    Er sah, wie sich ihr Brustkorb auf und ab bewegte, bei ihrer schnellen Atmung.
    Er sah ihren Mund, ihre Lippen, während sie redete.
    Er sah ihre Augen, dunkelbraun und so voller Traurigkeit. Wie gerne wollte er sie in seinen Arm nehmen, seine Nase in ihr Haar stecken, sie einfach nur riechen. Zu fühlen, wie ihr Herz schlägt.
    Doch … er konnte sich einfach nicht bewegen. Zum einen befürchtete er wirklich, dass er noch eine weitere Ohrfeige einkassieren würde und zum anderen konnte er nicht über seinen Schatten springen. Er wollte sich nie wieder auf eine Frau einlassen, sich nie wieder jemanden so ausliefern. Lieber wollte er als ein arrogantes Arschloch dastehen, als sich noch einmal so erniedrigen zu lassen. Dass er dieser Mona damit Unrecht tat, das war ihm schon klar. Aber er handelte aus reinem Selbstschutz. Er wollte nur noch mit Frauen ins Bett, um seinen Trieb zu befriedigen – mehr aber auf keinen Fall.
    „Also, was jetzt?“, riss ihn Monas Frage aus seinen Gedanken.
    „Ich …“, setzte Ville an, doch er wusste nicht, was er sagen sollte, „ich gehe ja schon!“
    Er ging zur Tür, öffnete diese und bevor er hinausgehen wollte, blickte er sich noch einmal zu Mona herum: „es … tut mir leid!“, sagte er zu ihr. Dann verließ er ihr Zimmer, verließ das Hotel und als er auf der Straße stand, zündete er sich eine Zigarette an und schließlich schlug er die Richtung zu seinem Turm ein.
    Mona hingegen stand noch eine Weile regungslos im Zimmer und ganz plötzlich kamen sie – die Tränen. Sie ließ sich auf den Boden sinken und sie konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu weinen.
    Wie ein Messer hatten sich Villes Worte in ihr Herz gebohrt. So lange schon war sie ein Fan von ihm gewesen, hatte so manche Nacht von ihm geträumt.
    Wahrscheinlich war das hier sogar ihre eigene Schuld. Sie war es doch schließlich gewesen, die diesen Mann über alles und jeden gestellt hatte, ohne ihn genau zu kennen. Ohne zu wissen, wie er wirklich als Mensch war. Vielleicht war er ja genauso, wie er sich ihr hier gerade präsentiert hatte. Dann konnte er doch nichts dafür. Es … war doch dann nicht seine Schuld, dass sie etwas Falsches in ihm gesehen hatte.
    Mona stand auf und sie zog sich ihren Kapuzenmantel über. Dann verließ sie gegen drei Uhr früh das Hotel und sie begann in die Richtung zu laufen, von der sie glaubte, dass es diese war, in der der Turm von Ville Valo lag. Sie wollte ihm die Möglichkeit geben zu sagen, was er sagen wollte. Aus dem Internet wusste sie, wo – ungefähr – sein Turm liegen musste. Also beschloss sie, diesen Weg einzuschlagen. Und wenn er nicht da sein würde, dann würde sie eben davor warten, bis er nach Hause kommen würde.
    Ville hingegen lief langsam die Straße entlang. In seinem Kopf überschlugen sich seine Gedanken. Immer wieder sah er diese Mona vor sich und er sah, wie tief seine Worte sie verletzt hatten.
    Und er dachte an dieses Kribbeln, welches er schon bei der Autogrammstunde gespürt hatte und welches er die ganze Zeit über wahrnahm, während er an sie dachte.
    „Das gibt es doch gar nicht“, dachte er, „was ist denn schon an ihr Besonderes?“
    Er wusste was es war: Mona war kein hysterisch – kreischender Fan. Sie stand ruhig in der Menge und er erinnerte sich an den Augenblick, als er ihre Hand berührte. Wie ihn genau in dem Moment der Blitz getroffen hatte.
    „Was nur ist so anders an ihr?“, fragte er sich.
    Auch als sie vor ihm gestanden hatte, daran dachte er. Ihre Hand, die gezittert hatte, als sie ihm ihr Bild gegeben hatte. Ihre Stimme, die so leise und zart klang.
    Dann schob sich ein weiteres Bild vor seinem geistigen Auge. Er sah sie, mit offenen Haaren und mit einem Schlafanzug. Wie gerne hätte er – nur für einen Moment – den Stoff an ihr berührt, ihre Haut berührt. Wie sich ihre Haut wohl in Verbindung mit Satin anfühlen würde? Ville schüttelte seinen Kopf. Solche Gedanken halfen jetzt nicht wirklich und er war erschrocken darüber, dass schon der bloße Gedanke an diese Frau seinen Muskel anschwellen ließ und es schmerzlich in seinen Lenden zu ziehen begann.
    „Verdammt!“, fluchte Ville, „was … mach ich denn jetzt?“
    Jeder Schritt, den er machte, bat sein bestes Stück um Erlösung. Und das ziemlich schmerzhaft.
    „Wie gut, dass kaum einer Nachts in Helsinki unterwegs war“, lächelte er in sich hinein. Er bog in einen kleinen Weg ein, setzte sich dort auf eine Bank und schließlich ließ er seine Hand in seine Hose gleiten.
    Während er es sich selbst machte, schob sich wieder Monas Bild vor seinen Augen. Ihre Brust, die sich auf und ab hob, während sie sprach.
    „Wie sie wohl reagieren würde, wenn ich in ihre Brustwarze beißen würde?“, dachte er sich und als er sich genau das vorstellte, begann seine Männlichkeit zu pulsieren und für den Augenblick war es eine Erlösung.
    Ville blieb noch einige Minuten dort sitzen, zündete sich eine Zigarette an und er war sehr verwundert.
    Verwundert darüber, dass ihm diese Frau nicht aus dem Kopf ging und verwundert darüber, dass nur der bloße Gedanke an ihr ihn so etwas empfinden lassen konnte.
    Endlich stand er auf, verschloss seine Hose wieder und schließlich machte er sich erneut auf den Weg zu seinem Turm.
    Seit er damals die Verlobung mit Jonna gelöst hatte, lebte er in diesem alten Wasserturm, den er sich so nach und nach umbaute. Der Turm sagte das über ihn aus, was er fühlte: Kommt nicht zu nahe, hier möchte ich mich verstecken!
    Seit fünf Jahren wohnte er hier und noch nie hatte eine Frau – außer seiner Mutter – je einen Fuß hier hineingesetzt. Es war alleine sein Domizil. Hier konnte er sich vor der Welt verkriechen. Hier war er alleine und konnte so sein, wie er wollte.
    Von weitem konnte er seinen Turm schon sehen. Er begann in seinen Taschen nach dem Schlüssel zu suchen. Als er ihn hatte, brauchte er nur noch über die Straße und dann war er auch schon da.
    Er blieb stehen, als er jemanden auf den Stufen davor sitzen sah. Viel erkennen konnte er nicht, die Person trug eine Kapuzenjacke, sodass man nicht mal erkennen konnte, ob Mann oder Frau dort saß.
    „HEY“, machte Ville auf sich aufmerksam, „was suchst du hier?“
    Die Person stand auf, nahm die Kapuze ab und blickte schließlich zu ihm.
    „Mona?“, war Ville verwirrt, „was … machst denn du hier, um diese Zeit, in der Kälte?“
    „V…ille“, klapperten ihr die Zähne, „ich … w…ollte … mich … ent…schul…digen“, zitterte sie unaufhörlich.
    Ville kam dichter und als er die Tür aufschloss, blickte er immer wieder zu ihr.
    „Wie lange sitzt du denn schon hier?“, fragte er sie und plötzlich wurde ihm klar, dass er eine Entscheidung zu treffen hatte: Er musste entscheiden, ob er eine Frau in seinem Turm hineinlassen wollte.
    „Seit … einer … Stu…nde“, zitterte sie immer mehr.
    „Komm erst mal rein“, hatte er seine Entscheidung getroffen, „wie verrückt muss man sein, hier in der Kälte zu sitzen!“, schüttelte er seinen Kopf.
    Nachdem er die Tür offen hatte, wollte er Mona eintreten lassen, doch sie bewegte sich kein einziges Stück vorwärts.
    „Nun komm“, fasste er sie an ihrem Arm und schob sie hinein, „bevor du noch erfrierst!“
    Mona ließ sich von Ville in seinen Turm schieben und … wenn ihr nicht so eisig kalt wäre, dann wäre sie ganz sicher nicht hineingegangen. So aber war sie froh, als sie die Wärme im Turm spürte.
    „Treppe hoch“, hörte sie Ville hinter sich sagen, doch anstatt weiter zu gehen, drehte Mona sich wieder herum: „Ich … ich … werde jetzt … lieber wieder gehen“, stotterte sie.
    „TREPPE HOCH!“, wurde Ville energischer und Mona blickte ihn erschrocken an.
    „HOCH JETZT!“, deutet er nach oben, „mach mich nicht wütend!“
    Mit weit aufgerissenen Augen blickte Mona in Villes Gesicht und als sie seine funkelnden Augen sah, beschloss sie – für sich – lieber zu gehorchen.
    Oben angekommen, sah sie sich erst einmal um. Ein absolutes Chaos herrschte hier und man konnte kaum erkennen, wie schön dieser Turm doch eigentlich war.
    „Setz dich“, war Ville hinter ihr herauf gekommen.
    „Und … wo?“, fragte Mona, mehr zu sich selbst.
    „Oh“, machte Ville, „Moment!“
    Er ging zur Couch und schob einmal alles, was darauf lag, zur Seite.
    „Besser?“, blickte er jetzt zu ihr und Mona musste tatsächlich lächeln.
    Gerade als sie sich setzen wollte, hielt Ville sie noch einmal zurück:
    „Gib mir erst deine Jacke“, bat er sie, doch Mona zog sich diese noch fester um ihren Körper.
    „Lieber nicht“, flüsterte sie.
    „Und … warum nicht?“, hakte Ville nach.
    „Ich … habe nur … meinen Schlafanzug darunter“, erklärte sie ihm leise.
    „Du … bist den ganzen Weg vom Hotel bis hier, bei dieser Kälte, im Schlafanzug gelaufen?“, konnte Ville gar nicht mehr aufhören, sich zu wundern, „bist du eigentlich irre?“
    „Ich hatte nicht eingeplant“, rechtfertigte Mona sich, „dass ich hier eine Stunde vor deiner Tür sitzen müsste, weil du nicht da warst. Wo … warst du denn eigentlich?“
    „Was?“, war Ville irritiert, „das geht dich doch wohl nichts an, oder?“
    „Deinem Gesicht nach zu urteilen, möchte ich das wohl auch nicht wissen!“, konterte Mona.
    „Bist du hier her gekommen, um mich zu kontrollieren?“, blickte er zu ihr.
    „Nein“, antwortete Mona ihm, „ich … wollte mich entschuldigen, weil ich so … unbeherrscht gewesen bin. Das tut … mit leid!“
    Ville schien doch sehr überrascht zu sein. Mit allem hatte er gerechnet, aber ganz sicher nicht damit, dass diese Frau sich bei IHM entschuldigen würde.
    „Mehr … wollte ich auch nicht“, riss Mona ihn aus seinen Gedanken, „ich … werde dann wieder gehen!“
    „Du … kannst doch so nicht wieder zurück in die Kälte“, bemerkte Ville schließlich, „magst du … einen Tee?“
    Mona blickte zu ihm und er sah, dass sie sich nicht sicher war, was sie jetzt machen sollte.
    „Ich mache dir einen Vorschlag“, fuhr Ville fort, „du trinkst zuerst einen Tee, damit dir wieder ein wenig wärmer wird und dann kannst du hier schlafen. Keine Panik“, fügte er hinzu, als er ihren verstörten Blick sah, „du oben, ich hier auf der Couch! Und morgen früh … oder eher heute früh, bringe ich dich zurück zu seinem Hotel. Ich werde dich nicht so, im Schlafanzug, durch Helsinki laufen lassen! Einverstanden?“
    „Danke“, bedankte Mona sich und Ville war absolut verwirrt, auch wenn er nach außen hin den „Coolen“ mimte.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 30.04.2013, 12:19


    Kapitel 2

    Nachdem Ville den Tee aufgegossen hatte, brachte er die Tassen ins Wohnzimmer. Eine stellte er vor Mona ab, die andere bei sich selber. Schließlich setzte er sich auf einen der Sessel, nachdem er auch dort Platz geschaffen hatte.
    „Wann bist du denn auf die Idee gekommen, hier her zu laufen?“, blickte Ville fragend zu Mona, „ich meine, du … hattest mir doch unmissverständlich klar gemacht, dass du mich nicht mehr sehen wolltest!“
    „Ja, ich weiß“, antwortete Mona ihm, „aber … es fühlte sich falsch für mich an. Und … plötzlich wusste ich, dass ich … das so nicht im Raum stehen lassen durfte. Und … ich hatte mir gedacht, dass du wohl hier hergegangen sein würdest. Nur deswegen bin ich hier her gelaufen!“
    „Woher wusstest du denn, wo mein Turm steht?“, fragte Ville weiter, „du sagtest doch, dass du vorher noch nicht in Finnland gewesen bist!“
    „Es gibt doch Internet und Google“, blickte Mona in sein Gesicht, „in Gedanken bin ich schon sooft hier gewesen!“
    „Du bist sehr merkwürdig, weißt du das?“, stellte Ville fest.
    „Das kann wohl möglich sein“, blickte Mona jetzt auf, „du bist da jedenfalls nicht der Erste, der das festgestellt hat!“
    „Erzähl mich von dir“, bat Ville sie und er hoffte so, doch etwas von ihr zu erfahren.
    „Ich … sollte jetzt gehen“, stand Mona auf, „vielen Dank für den Tee!“
    „Hey, ich hatte das wirklich ernst gemeint“, war auch Ville jetzt aufgestanden und hielt ihren Arm fest, „du kannst oben das Schlafzimmer benutzen. Ich werde hier auf der Couch schlafen!“
    „Das ist wirklich nett von dir“, dankte Mona, „aber … ich muss es dennoch ablehnen!“
    „Warum?“, verstand Ville sie gerade nicht.
    „Du hattest mir klargemacht, was für dich von Bedeutung ist“, antwortete Mona ihm, „und genau da gehen unsere Meinungen auseinander. Ich … möchte kein … Sexobjekt sein! Nicht für dich und auch für sonst niemanden. Ich hatte geglaubt, dass du auch dieses … Kribbeln gespürt hättest. Da habe ich mich dann aber wohl geirrt. Es tut mir leid, aber … ich glaube, ich habe etwas mehr in meinem Kopf als nur fürs Bett gut zu sein. Das war … sehr verletzend für mich!“
    „Bitte, du musst jetzt nicht gehen“, wiederholte Ville, „es ist arschkalt draußen und in dem Aufzug kannst du nicht noch einmal durch Helsinki laufen. Du kannst wirklich hier pennen, ich werde dich nicht anrühren, versprochen!“
    Mona spürte noch immer diese Kälte in ihren Knochen. Sie war nun wirklich nicht versessen darauf, wieder nach draußen zu müssen, im Schlafanzug und ihrem Strickmantel.
    „Also gut“, gab sie sich geschlagen, „ich werde hier bleiben. Aber … ich nehm die Couch!“
    „Musst du aber nicht“, erklärte Ville, „ich … kann dir das Bett oben fertig machen!“
    „NEIN!“, lehnte Mona entschieden ab, „die Couch, oder ich gehe!“
    „Dann … mach doch, was du willst!“, sprang Ville wütend auf. Er war es einfach nicht gewohnt, so viele Widerworte zu bekommen.
    Mona blickte erschrocken zu ihm auf. Im Augenblick verstand sie einfach nicht, was sie jetzt schon wieder falsch gemacht haben könnte.
    „Was habe ich denn jetzt schon wieder getan?“, fragte sie auch sogleich bei ihm nach.
    „Ich … wollte doch nur … nett sein“, begann Ville stockend zu erklären, „ich … ich … ach weißt du was? Vergiss es!“
    Er fuhr sich aufgebracht durch seine Locken. Mona bemerkte, dass er nicht gut mit einer anderen Meinung umgehen konnte.
    „Bitte“, war Mona erneut aufgestanden, „sei nicht sauer auf mich. Ich … werde dich zum einen nicht aus deinem Schlafzimmer schmeißen und selber werde ich nicht in dieses gehen. Du möchtest, dass ich hier bleibe, dann aber nur auf der Couch, oder eben gar nicht!“
    Ville stöhnte einmal missbilligend auf.
    „Du bist eine harte Verhandlungspartnerin“, sagte er schließlich und ging nach oben.
    Im ersten Moment stand Mona verwirrt einfach nur so da. Dann aber konnte sie sehen, wie Ville mit Bettzeug beladen, die Treppe wieder herunterkam. Er legte alles auf den Sessel ab und begann schließlich, die Couch zu entrümpeln. Danach legte er alles so auf die Couch, dass in Null Komma Nix ein Bett für Mona fertig war.
    „So“, blickte er auf, „ich hoffe, du bist jetzt damit zufrieden!“
    „Danke“, blickte Mona zu ihm und in ihrem Inneren entfachte ganz plötzlich ein Feuer. Sie war hin – und hergerissen. Zu sehen, wie Ville sich bemühte, wie er sich – gerade jetzt – so anders präsentierte, das ließ ihr Herz ungeahnte Höhen erreichen.
    „Dann … schlaf gut“, blickte er verlegen zu ihr, „die … Toilette ist … dort drüben. Das Badezimmer ist oben, falls du noch duschen möchtest. Baden kannst du auch, muss ich aber erst anheizen!“
    „Nein, nein“, winkte sie ab, „ist … alles in Ordnung!“
    „Dann … gute Nacht“, verabschiedete Ville sich und nachdem auch Mona ihm eine gute Nacht gewünscht hatte, verließ er das Wohnzimmer und ging die Treppe hinauf.
    Mona blickte sich um und eigentlich konnte sie es nicht fassen, dass sie hier – im Turm von Ville – war. Sie setzte sich auf die Couch und sie hatte das Gefühl, als wenn er noch hier unten – mit ihr – auf der Couch sein würde.
    „Ich glaube, ich drehe echt schon durch“, dachte sie sich laut.
    Sie legte sich hin und als sie sich zudecken wollte, fiel ihr auf, dass das Licht noch an war. Also stand sie wieder auf und es begann eine verzweifelte Suche nach dem Lichtschalter.
    Nach fünfzehn Minuten gab sie genervt auf. Sie ging zur Treppe und sie rief leise: „Ville?“, nach oben.
    „Was denn?“, konnte sie von oben hören.
    „Ich … kann den … Lichtschalter nicht finden“, rief sie ihm gedämpft zu.
    „Moment“, hörte sie das Bett knarren – ein sicheres Zeichen dafür, dass er aufstand, „bin gleich unten!“
    Mona ging wieder zurück zur Couch und sie setzte sich darauf. Nach zehn Minuten hörte sie, wie Ville die Treppe wieder herunterkam. Sie blickte dorthin und ihr blieb fast das Herz stehen, als sie ihn dort kommen sah. Er trug nur seine Shorts, sonst nichts.
    Mona blickte wie hypnotisiert auf seinen Körper, seine Tattooverzierungen, auf seinem Muskelspiel, bei jeder Bewegung, die er machte.
    Ville, der – als er ihren Blick bemerkte – zu schmunzeln begann, deutete auf eine Schnur über den Tisch.
    „Du … musst nur hier dran ziehen“, sagte er schon fast flüsternd zu ihr, „einen anderen Schalter gibt es hier nicht!“
    „Ent…schuldige“, stammelte Mona, „ich … habe die nicht gesehen. Und selbst wenn, ich würde dort eh nicht ankommen. Und … auf deinen Tisch … da steige ich nicht!“
    „Klar kommst du daran“, lachte Ville, „steh mal auf. Ich will es mal austesten!“
    Mona tat ihm diesen Gefallen und als sie unter der Schnur stand, kam sie selbst dann noch nicht an, als sie versuchte sich auf ihre Zehenspitzen zu stellen. Alles, was sie erreichte, war, dass sie ihr Gleichgewicht verlor und wenn Ville sie nicht aufgefangen hätte, wäre sie wahrscheinlich hingefallen. So aber fand sie sich in seinen Armen wieder, spürte die Wärme seiner nackten Haut, roch seinen Duft, den er ausströmte und der ihr Hirn zu vernebeln schien.
    Sie blickte an ihm empor, sah, dass auch er überrascht worden war, von dieser neuen Situation.
    „Ent…schuldige“, hatte auch Ville Mühe ruhig zu klingen, „du … kommst da … wirklich nicht an!“
    Einen Moment noch behielt Ville sie in seinem Arm. Dann jedoch löste sie sich aus seiner Umarmung und Ville konnte sehen, wie irritiert sie zu sein schien.
    „Schlaf gut“, lächelte er verlegen und drehte sich zum gehen herum.
    „Du … auch“, antwortete Mona noch, dann legte sie sich auf die Couch, wobei an Schlaf erst mal nicht zu denken war.
    In ihrem Kopf waren so viele Gedanken gleichzeitig. Diese hielte sie vom klaren Denken ab. Die Situation eben, Villes Haut zu spüren, seinen Atem in ihrem Gesicht, ihr Körper in seiner Umarmung … Monas Gefühle gerieten völlig durcheinander.
    „Was mache ich bloß hier?
    Wieso bin ich überhaupt hier her gelaufen?
    Warum irritiert er mich so?“
    Diese Fragen stellte sie sich immer und immer wieder. Sie fühlte, wie ihr Herz heftig pochte, bei dem Gedanken an seine nackte Haut.
    „Er hat mir doch mehr als deutlich gesagt, wie er sich das alles vorstellt“, dachte sie weiter, „und das will ich unter Garantie nicht so!“
    Irgendwann war sie vor lauter Grübeln doch eingeschlafen.
    Auch Ville blieb noch lange wach liegen. Zu aufgewühlt hatte ihn eben das Ganze hier.
    Diese Frau in seinem Arm,
    ihre Haut in Verbindung mit Satin.
    Wie sie roch,
    wie sie sich anfühlte.
    Seine Gedanken – ähnlich seine Hand, die – wie von selbst – den weg in seine Shorts fand.
    Er schloss seine Augen, rief sich noch einmal diesen Moment in seine Erinnerung und sein Körper schrie förmlich nach Erlösung.
    Ville kam erst wieder zu sich, nachdem sein Muskel das letzte Quäntchen Erlösung heraus pulsiert hatte.
    Er war von sich schockiert und irritiert. Schließlich stand er auf und ging unter die Dusche. Danach entfernte er das Bettlaken, bezog sein Bett neu und legte sich wieder hinein. Er musste sich zwingen, nicht mehr daran zu denken, das Mona dort unten lag. Sonst wäre er wohl nie eingeschlafen. Doch vom ruhig schlafen war er weit entfernt. Sobald er die Augen geschlossen hatte, fühlte er erneut den warmen Körper dieser Frau, die dort unten – nur ein Stockwerk von ihm entfernt – auf der Couch lag.
    Er fragte sich bestimmt schon zum hundertsten Male, ob Mona da unten wohl Schlaf finden konnte. Um 6:00 Uhr hielt er es nicht mehr aus und stand auf, um unten nach ihr zu sehen. Ganz leise ging er die Treppe hinunter, denn – sollte sie vielleicht doch schlafen – wollte er sie unter keinen Umständen aufwecken.
    „Mona?“, flüsterte er leise, „schläfst du?“
    Als er keine Antwort bekam, ging er davon aus, dass sie schlafen würde und leise wollte er wieder nach oben gehen. Doch dafür, dass es ein Turm hier war, den er eigentlich auswendig kennen sollte, hatte er aber doch arge Schwierigkeiten, sich hier im Dunkeln zurechtzufinden. Auch dadurch, dass er all seine Sachen von der Couch einfach nur herunter geschoben hatte, erschwerte ihm seinen Weg zur Treppe zu finden. Mit seinem Zeh stieß er an einen der Kartons und dem Schmerz nach zu urteilen, mussten Ziegelsteine sich darin befinden.
    „Verflucht noch mal!“, fluchte er laut drauf los.
    „Ville? Bist du das?“, konnte er Monas erschrockene Stimme hören.
    Ville fuhr erschrocken zusammen. „Ja, bin ich“, antwortete er gepresst. Der Schmerz in seinem Zeh war kaum auszuhalten.
    „Was … tust du hier?“, konnte er hören, dass sie sich aufsetzte.
    „Ich … ich wollte …“, begann er zu stottern, „ich konnte nicht schlafen!“, antwortete er schließlich, „warte, ich … mach eben das Licht an!“
    Ville tastete sich zum Tisch vor, wo genau da drüber sich die Schnur für das Licht befand. Er zog daran und augenblicklich wurde es hell hier in seinem Wohnzimmer.
    Als Ville sich an das Licht gewöhnt hatte, blickte er zu Mona. Ihre Augen waren noch geschlossen, sie brauchte ein wenig länger um sich an dieses grelle Licht zu gewöhnen. Das gab Ville einen Moment, um sie anzusehen. Ihre langen, braunen Haare hingen zum Teil vorne herunter, bedeckten die Erhebung ihres Oberteils, dort, wo sich ihre Brust befand. Ihre Haare schienen – gerade diese Stelle – sanft zu umschmeicheln.
    „Bitte, nicht jetzt“, schoss Ville ein Stoßgebet `gen Himmel, als es erneut in seiner unteren Region zu ziehen begann.
    Er sah, wie Mona schließlich ihre Augen öffnete, wie sie ihn irritiert anblickte. In ihren Augen konnte er aber auch sehen, dass sein Anblick auch sie nicht kalt zu lassen schien. Ihre Brust hob und senkte sich hastig.
    „Und … was jetzt?“, fragte sie mit einem – kaum zu überhörenden – zittern in ihrer Stimme.
    „Magst du … noch einen Tee?“, fiel Ville nichts Besseres ein.
    Er konnte ja wohl kaum sagen, dass er nicht schlafen konnte, weil sie ihm nicht aus seinem Kopf ging. Dass er nur an sie denken musste und dass sein Muskel ihn schmerzlich daran erinnerte, dass er einen Fehler gemacht hatte. Dass er Sehnsucht nach ihr hatte, ohne sie überhaupt genau zu kennen. Nein, das alles konnte er ihr nicht sagen. Da war die Variante mit dem Tee schon besser!
    „Keinen Tee mehr!“, lehnte Mona ab und als sie Villes Gesicht sah, fügte sie noch „aber ein Glas Milch wäre nicht schlecht!“, hinzu.
    „Hab ich sogar hier!“, lächelte Ville verlegen und auch Mona spürte ihren Herzschlag lauter.
    Ville ging in seine Küche und während er dort war, setzte Mona sich richtig aufs Sofa und sie legte die Decke über ihre Beine. Es dauerte auch nicht lange und Ville kam mit zwei Gläsern Milch zurück. Er setzte sich neben Mona und gab ihr das eine Glas in ihre Hand.
    „Warum schläfst du eigentlich nicht?“, blickte sie zu ihm, während sie einen Schluck nahm.
    Ville spürte, wie ihm siedend heiß wurde.
    „Weil … ich zu vieles … in meinem Kopf habe!“, antwortete er und das war ja nicht mal gelogen. Nur, dass eben nur SIE in seinem Kopf war.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie sie anfing zu zittern. Er blickte zu ihr und schließlich nahm er die Decke und er wollte sie um ihre Schultern legen. Als er dabei ihre Arme berührte, konnte er sich nicht mehr beherrschen. Er zog sie zu sich und seine Lippen suchten und fanden schließlich auch ihre. Er ließ seine Zungenspitze vorsichtig ihre Lippenkonturen nachzeichnen und immer wieder stupste er vorsichtig dagegen. Schließlich spürte er, wie sie ihre Lippen öffnete, ihm somit Einlass gewährte und dann verlor er sich fast in diesem Kuss.
    Erst, als sein Muskel schmerzlich auf sich aufmerksam machte, beendete Ville diesen Kuss.
    „Ich … glaube“, hauchte er an ihren Hals, „ich … sollte wieder nach oben gehen!“
    Gerade, als er aufstehen wollte, hielt Mona ihn zurück. Er blickte irritiert zu ihr und da hatte sie ihn auch schon zu sich heran gezogen.
    Eigentlich hätte er jetzt standhaft sein müssen, hätte sich zurückziehen sollen, aber … ihr Geruch betörte ihn so dermaßen, dass er es einfach nicht konnte.
    Er vergrub seine Nase an ihren Hals, hinter ihrem Ohrläppchen, in dieser kleinen, zarten Kuhle. Tief sog er ihren Geruch ein, der wie ein Aphrodisiakum auf ihn wirkte. Mit kleinen Küssen in Verbindung mit zärtlichen Bissen überzog er ihren gesamten Hals. Er spürte an seinem nackten Oberkörper, wie sich ihre Brustwarzen begannen steil und hart aufzurichten. Alleine dieses Gefühl ließ seinen Muskel zur vollen Größe anschwellen.
    Das blieb auch Mona nicht verborgen und dass sie es war, die DAS bei ihm auslösen konnte, rief ein Kribbeln in ihr hervor, welches sie so – in solcher Heftigkeit – schon sehr lange nicht mehr erlebt hatte,
    „Ich … sollte … jetzt … gehen“, stöhnte Ville in seine Küsse für sie hinein, „du .. hast mir … schon eine Ohrfeige gegeben und … auch wenn ich die … verdient hatte, möchte ich das … kein zweites Mal … erleben!“
    „Wenn du … jetzt gehst“, war Mona die Erregung mehr als deutlich anzumerken, „dann … schreie ich diesen Gottverdammten Turm zusammen!“
    „Willst du … das hier jetzt wirklich?“, blickte er ihr tief in ihre braunen Augen.
    „Mehr … als alles andere“, hauchte sie diese Worte an seine Haut, über die sich sofort eine Gänsehaut zog.
    Ville ließ seine Hände in ihrem Oberteil gleiten und als er ihre nackte Haut fühlte, zog er scharf die Luft ein. Es war wie ein Rausch, dem weder Ville noch Mona sich entziehen konnten.
    Vorsichtig hob er ihren Oberkörper an und zog ihr schließlich ihr Oberteil über dem Kopf aus. Sachte ließ er sie wieder hinab und widmete sich sofort ihrer Brust, deren Warzen sich noch ein wenig steiler aufrichteten bei seinen Liebkosungen.
    Er fuhr mit seinen Lippen über ihren ganzen Bauch, bis er bei ihrem Nabel angekommen war. Durch ihre Schlafanzughose spürte er bereits die Hitze, die von ihrem Lustzentrum ausging.
    Seine Hände glitten vorbei an dem Bündchen und von hinten umfassten sie ihren Po. Dabei hob er diesen an, um ihre Hose und ihren Slip darüber gleiten zu lassen. Schließlich führten seine Lippen ihren Weg fort zur Erkundung ihres Körpers. Er spürte das Zittern ihrer Schenkel, spürte, dass sie mehr als nur bereit für ihn war.
    Er benetzte die Innenseiten ihrer Schenkel mit seinen Lippen und dann – ohne Vorwarnung – widmete er sich ihrem Lustzentrum.
    Ein lautes aufstöhnen von Mona ließ ihn erahnen, wie sehr seine Bemühungen sie erregten. Immer wieder berührten seine Lippen die empfindlichste Stelle ihres Körpers und als seine Zunge seinen Lippen folgte, konnte er sie bereits schmecken. Und sie schmeckte so wahnsinnig gut, dass sein Muskel heftig zu rebellieren begann in seinem viel zu engen Käfig.
    Ville verließ diese – für ihn so reizvolle – Stelle und er blickte in Monas Gesicht:
    „Willst … du … mich?“, brachte er stoßweise hervor und Mona konnte nur nicken.
    „Sag … es mir!“, bat er sie.
    „Ja …“, hauchte Mona, „ich … will dich!“
    Mehr brauchte Ville nicht. Er entledigte sich seiner Shorts, griff unter den Tisch um sich ein Kondom überzustreifen. Warum er es dort irgendwann mal hingelegt hatte, das wusste er nicht mehr genau, aber im Augenblick war er sehr dankbar dafür.
    Als er damit fertig war, positionierte er sich über Mona und schließlich drang er quälend langsam in sie ein.
    Er spürte, wie bereit sie für ihn war – mühelos glitt er in ihre intimste Stelle hinein – und ein wohliger Schauer durchzog seinen Körper.
    Für einen Augenblick verharrte er still in ihr, genoss den Anblick, der sich ihm bot. Er konnte Monas Halsschlagader sehen, wie sie heftig pochte. Ganz langsam bewegte er sich in ihr und – dank der Erleichterung, die er sich in seinem Bett selber verschafft hatte – konnte er sich jetzt ein wenig mehr Zeit lassen. Er spürte die Enge, die seinen Muskel umschloss, erkannte an dem Zittern ihrer Schenkel, dass sie kurz davor stand, zu explodieren. Noch nie hatte er eine Frau beobachten können, wie sie ihren Orgasmus bekam. Die Frauen, mit denen er zusammen gewesen war, waren entweder zeitgleich mit ihm gekommen oder er hatte seinen Orgasmus bekommen und den Rest nicht mehr bemerkt.
    Aber zu sehen, wie diese Frau unter ihm, durch seine Intensivität, hier gleich kommen würde, schürte seine eigene Erregung noch sehr viel mehr.
    Nur noch minimal bewegte er sich in ihr, ließ seinen Muskel nur einmal kurz hinausgeleiten, nur um sofort wieder zuzustoßen.
    Er spürte das Beben ihres Körpers, spürte die pulsierende enge um seinen Muskel. Ville wurde Zeuge, wie er explodierende Orgasmus Monas Körper in heftigen Wellen erfasste. Welch ein Anblick war das, das sich ihm dort bot.
    Er verharrte mit seiner harten Männlichkeit in ihr, bewegte sich nicht. Er wartete bis sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte. Dann, nachdem ihr Atem wieder ruhiger geworden war, stieß er zu – ohne Vorwarnung und heftig.
    Im Ausklang ihres ersten Orgasmus stieß er noch einmal zu und während Monas Körper sich in einem zweiten Orgasmus noch einmal aufbäumte, ergoss er sich tief in ihr.
    Er sackte auf ihrer Brust zusammen und bis sie sich Beide wieder beruhigt hatten, blieben sie genauso liegen.
    „Das … war Wahnsinn“, hörte er Mona sagen.
    Ville hob seinen Kopf und blickte in ihr Gesicht. „War es das?“,grinste er frech, „nicht, dass ich jetzt noch eine Ohrfeige von dir bekomme!“
    „Du bist … blöde“, merkte Mona, wie sie rot wurde, „du … hattest sie verdient!“
    „Stimmt, hatte ich“, rieb er seine Nase an ihrer, „und stimmt, da war gerade absoluter Wahnsinn!“, küsste er sie zärtlich.
    Ville löste sich vorsichtig von ihr, nahm das Kondom und mit einem: „Bin gleich wieder da“, entfernte er sich – Richtung Toilette.
    Mona hingegen hangelte nach der Decke und kuschelte sich unter diese.
    „Was war das eben?“, fragte sie sich selber, genau das hatte sie doch nicht gewollt. Aber zu sehen, wie er auf sie reagierte, ließ sie alles andere vergessen. Und zwei Orgasmen hintereinander hatte sie – schon so lange nicht mehr bekommen. Sie hatte keine feste Beziehung mehr – seit über 12 Jahren schon nicht mehr. Bei den … Typen, mit denen sie zusammen war, bekam sie mitunter nicht mal einen Orgasmus. Und dieser Mann hier hatte das bei ihr geschafft.
    „Verrückt sowas“, sagte Mona zu sich selbst.
    „Was ist verrückt?“, hatte sie gar nicht gemerkt, dass Ville schon wieder zurück gekommen war.
    „Du“, antwortete sie ihm, „du bist verrückt!“
    „Bin ich das?“, lächelte er, „wie kommst du denn da drauf?“
    „Ville … du könntest zig Frauen haben“, begann Mona vorsichtig, „warum ausgerechnet ich?“
    „Weil du bei mir ein kribbeln ausgelöst hattest“, begann er ihren Hals zu küssen, „und weil ich weiß, dass es bei dir auch so war!“
    „Ja … war es“, genoss sie sichtlich seine Zärtlichkeiten.
    „Kommst … du mit mir nach oben?“, hielt er für einen Moment inne.
    „Nein“, hauchte Mona an seine Haut, „das ist … deine Privatsphäre. Da … gehöre ich nicht mit hinein!“
    „Sweety“, lächelte Ville an ihrem Hals, „wir haben gerade miteinander geschlafen. Du hast mich und ich dich nackt gesehen. Noch privater geht es eigentlich schon nicht mehr!“
    „Das alles … geht mir zu schnell“, wandte Mona weiter ein, „Ville, du … kennst mich doch gar nicht, weißt nichts von mir. Sollten wir uns nicht erst ein wenig besser kennen lernen?“
    „Ok“, blickte Ville ihr tief in ihre Augen, „dann werde ich hier – bei dir – bleiben, einverstanden?“
    „Du willst hier mit auf der Couch schlafen?“, wunderte Mona sich.
    „Ja, warum denn wohl nicht?“, war Ville ein wenig verwundert, „wenn du nicht mit mir nach oben kommen willst, dann werde ich eben bei dir bleiben. Ist mir eigentlich egal, wo ich schlafen kann, wenn ich überhaupt endlich schlafen kann!“
    „Konntest … de denn nicht?“, blickte Mona zu ihm.
    „Nein!“, war Villes knappe Antwort darauf, aber als er Monas Blick sah, begann er das genauer zu erklären:
    „Alleine der Gedanke daran, dass du hier unten gelegen hast, der hielt mich davon ab. Mona, du … hast etwas in mir ausgelöst, was bis jetzt noch nie eine Frau geschafft hatte – jedenfalls nicht so. Und das verwirrt und irritiert mich, was alles nur noch verwirrender für mich macht. Ich … kenne das nicht, dass ich … verwirrt sein könnte. Verstehst du das?“
    „Ja, ich denke schon“, antwortete Mona und ein zufriedenes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
    „Warum lachst du?“, wunderte Ville sich gleich noch viel mehr.
    „Weil du doch nicht nur mit mir ins Bett wolltest“, sagte sie ihm, „weil du doch Gefühle hast und nicht nur ein Arsch bist!“
    „Doch, doch, ich bin schon ein Arsch! Jedenfalls anderen gegenüber“, umschloss er ihren nackten Körper, atmete tief den Geruch ihrer Haut ein, „nur … du hast es einfach nicht zugelassen! Erzähl mit von dir, bitte!“
    „Was möchtest du denn von mir wissen?“, fragte sie zuerst noch nach.
    „Alles?“, antwortete er mit einer Frage, „oder … fang damit an, warum du zur Autogrammstunde gekommen bist!“
    „Ich … wollte dich sehen“, begann Mona sehr leise, „ich war … bei deinem letzten Konzert in Berlin. Dann hattet ihr noch Rock am Ring gemacht und plötzlich wurde eure Herbsttour abgesagt. Niemand hatte das verstanden und … in den letzten zwei Jahren hätte ich … so sehr etwas von euch gebraucht, etwas, was mir … Mut machte und Hoffnung geben konnte. Und … als feststand, dass ihr hier sein würdet, um Autogramme zu geben, da … wusste ich, ich … musste hier herkommen!“
    „Was … war in den letzten zwei Jahren passiert?“, hakte Ville nach.
    „Hm …“, machte Mona, „ich … möchte nicht darüber reden. Es … würde mich nur wieder in tiefe Depressionen führen. Das … möchte ich nicht jetzt erleben!“
    Ville, der spürte, dass Mona schon alleine bei dem Gedanken an das Geschehene traurig wurde, nahm sie ganz fest in den Arm.
    „Sh…“, machte er, „du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht möchtest!“
    „Danke“, schloss sie für den Moment ihre Augen, „vielleicht später mal!“
    „Wir sollten jetzt schlafen“, schlug Ville vor, „oder … magst du schon etwas frühstücken?“
    „Nein“, musste Mona lachen, „ich würde jetzt eh noch nichts herunter bekommen!“
    Sie setzte sich auf und als Ville irritiert zu ihr schaute, erklärte sie:
    „Ich … wollte mir nur etwas überziehen!“
    „Ich denke eher wie nicht“, drückte er sie wieder sanft zurück, „ich … will dich neben mir spüren, deine Haut an meiner. Klamotten würden da jetzt nur stören!“
    Mit einem Lächeln im Gesicht kuschelte Mona sich in seine Arme und es dauerte nicht mal fünf Minuten, da war sie auch schon eingeschlafen.
    Ville hingegen war hin und her gerissen von diesem neuen, so einzigartigen Gefühl. Er wollte sich nie wieder auf eine Frau einlassen, wollte diese Gefühle nicht mehr zulassen und doch, jetzt diese Frau in seinen Armen zu spüren erfüllte ihn mit dem Gefühl der Geborgenheit. Er hatte das Gefühl, endlich angekommen zu sein!

    Langsam wurde Ville wach und das erste, was er spürte, war die nackte, warme Haut von Mona in seinem Arm. Er öffnete seine Augen und als er Mona neben sich liegen sah, begann er zu Lächeln. Ein so anregendes Gefühl durchströmte ihn.
    In den letzten zwei Jahren, wenn er wach geworden war, verspürte er immer nur Traurigkeit und Panik. Traurigkeit, weil er alleine war und Panik, weil er Angst davor hatte, was die Menschen von ihm wollen könnten, Panik davor, sich mit anderen auseinandersetzen zu müssen. Er hasste es, wenn jeder irgendetwas von ihm wollte.
    Doch gerade jetzt, das erste Mal seit langem, fühlte er sich glücklich – glücklich und zufrieden.
    Wie Mona hier in seinem Arm lag, zusammen gerollt wie ein kleines Kätzchen. Er konnte sich nicht zurückhalten und beugte sich über sie, sog dabei ganz tief ihren Geruch ein. Sie roch so verführerisch gut – nach ihr, nach Sex und auch nach ihm selber.
    Er spürte das beginnende Kribbeln, das in seinen Lenden startete, er fühlte, wie sein Muskel zu neuem Leben erwachte.
    „Ich werde lieber aufstehen“, sagte er zu sich selber und war doch schon ziemlich irritiert darüber, dass diese Frau genau das bei ihm bewirken konnte.
    Er stand vorsichtig auf und legte die Decke über ihren Körper. Sofort rollte sie sich noch etwas mehr zusammen.
    Er konnte sich kaum von ihrem Anblick lösen, schaffte es dann aber doch irgendwie und er begann seine Shorts anzuziehen, bevor er nach oben in sein Schlafzimmer ging, um sich komplett fertig zu machen.
    Als erstes wollte er unter die Dusche und als er den ersten warmen Wasserstrahl spürte, schloss er seine Augen, rief sich die letzte Nacht noch einmal ins Gedächtnis zurück. Schon der bloße Gedanke daran begann ihn aufs heftigste zu erregen.
    Ville öffnete seine Augen und schließlich stellte er das zuvor warme Wasser auf eiskalt. Das half ihm, sich und seinen Muskel abzukühlen.
    Nachdem er unter der Dusche hervorgekommen war und sich angezogen hatte, ging er wieder hinunter. Schon von der Treppe aus konnte er sehen, dass Mona noch immer schlief.
    „Sie scheint ziemlich erschöpft zu sein“, bemerkte er lächelnd für sich.
    Leise ging er durch das Wohnzimmer zur Küche. Er wollte Frühstück machen und Ville wusste genau, dass genau das – erfahrungsgemäß – länger bei ihm dauern würde. Er frühstückte nie. Normalerweise gab es bei ihm nur einen Kaffee und seine Kippen.
    Aber das – so dachte er – konnte er dieser Frau wohl nicht vorsetzen. Er wusste ja noch nicht mal, ob sie überhaupt rauchte.
    Er begann den Tisch zu decken und gab sich dabei große Mühe.
    „HALLO VILLE“, hörte er plötzlich rufen, „MEIN JUNGE, WO STECKST DU?“
    Wie ein Blitz schoss er aus der Küche in Richtung Treppe. Dort sah er bereits seine Mutter die Stufen heraufkommen.
    „Mum“, lief er ihr entgegen, „was … machst DU denn hier? Bitte, nicht so laut, ich … bin nicht alleine!“
    Mittlerweile war seine Mutter nahe genug bei ihm, sodass sie gerade sehen konnte, wie sein Gesicht sich komplett rot überzog.
    „Was heißt „nicht alleine?“, blickte sie ihm ernst in sein Gesicht.
    „Na, nicht alleine eben“, antwortete er ihr. Jedoch so, dass die Antenne seiner Mutter anschlug.
    Seine Mutter ging an ihm vorbei und als sie oben angekommen war, blickte sie überrascht zu ihrem Sohn. Sie hatte dort auf dem Sofa eine schlafende Frau entdeckt und eigentlich hätte sie jetzt eins und eins zusammenzählen können. Aber sie wollte die Erklärung von ihrem Sohn hören.
    „Ville … Erklärung bitte!“, blickte sie jetzt ihrem Sohn fragend ins Gesicht.
    „Mum … bitte“, setzte Ville seinen flehendesten Blick auf, „später! Komm in die Küche. Ich möchte sie noch etwas schlafen lassen!“
    Ohne weiter darauf einzugehen, ging sie in die Küche, wo Ville ihr gleich darauf folgte. Villes Mutter setzte sich an den – fast gedeckten – Tisch und sie wunderte sich dabei immer mehr.
    Ihr Sohn deckte den Tisch? Zum Frühstück? Das musste sie genauer erklärt bekommen, doch Ville machte überhaupt keine Anstalten ihr das erklären zu wollen.
    Also blieb ihr nichts anderes übrig, als selber nachzufragen:
    „Mein Junge, ich bin verwirrt“, begann sie.
    „Weswegen?“, setzte Ville den Kaffee auf und er besorgte noch eine Tasse für seine Mutter.
    „Weswegen?“, zog seine Mutter ihre Stirn in Falten, „glaubst du, deine alte Mutter verarschen zu können? Hallo? Eine Frau, auf deiner Couch, hier, in deinem Turm? Frühstück, das DU machst? Was ist hier bei dir los?“
    Ville blickte für einen kurzen Moment seiner Mutter direkt ins Gesicht und dieser Moment reichte, um ihr zu zeigen, dass ihr Junge verliebt war, Wahrscheinlich wusste er es selber nur noch nicht.
    „Sie… heißt Mona und ich habe sie gestern bei der Autogramm – Session kennen gelernt“, begann er schließlich seiner Mutter Rede und Antwort zu gestehen.
    „Und … warum ist sie hier?“, hakte seine Mutter nach.
    „Weil … sie … mir eine Ohrfeige gegeben hatte“, antwortete Ville, „und ihr das leid getan hatte!“
    „SIE … hat bitte was?“, war seine Mutter schockiert, „Ville, warum hast du sie dann hier hereingelassen? Hast du aus der Beziehung zu Jonna denn gar nichts gelernt?“
    „Mum, sie … ist nicht wie Jonna!“, versuchte Ville verzweifelt zu erklären, „ich hatte die Ohrfeige verdient. Ich hatte mich ihr gegenüber wie ein Arsch benommen!“
    Und als er den skeptischen Blick seiner Mutter sah, fügte er noch ein: „ehrlich!“, hinzu.
    Bevor seine Mutter weiter fragen konnte, sah sie, wie Ville zum Wohnzimmer rüber schaute.
    „Nicht jetzt Mum“, stand er auf, „sie wacht auf!“
    Er ging aus der Küche und seine Mutter blickte ihm irritiert hinterher.
    „Hey“, hörte sie ihn sagen, „guten Morgen!“
    „Hey“, antwortete Mona noch verschlafen, „guten Morgen. Seit wann bist du denn schon auf?“
    „Schon eine Weile“, antwortete Ville ihr, „ich … habe angefangen Frühstück zu machen. Hast du Hunger?“
    „Ein wenig“, strich sie seine Wange entlang, „ich … bin erstaunt, dass DU Frühstück machst!“
    Sie wollte sich aufsetzen, doch Ville versuchte sie daran zu hindern.
    „Bevor du dich aufsetzt, wir … sind nicht alleine“, begann er, „meine … Mutter ist hier, in der Küche!“
    „WAS?“, bekam Mona einen Anflug von Panik, „deine Mutter? Was … mach ich denn jetzt?“
    „Dir erst mal etwas anziehen“, lächelte Ville, „obwohl … mir gefällst du so deutlich besser!“
    „VILLE“, war Mona verzweifelt, „WAS soll ich denn anziehen? Meinen Pyjama? Ich habe doch gar nichts Vorzeigbares hier!“
    „Hm…“, machte Ville, „das wird schon gehen! Außerdem siehst du atemberaubend darin aus!“
    „Dann verschwinde ich aber sofort zu meinem Hotel“, beschloss Mona, doch Ville hielt das für die schlechteste Idee.
    „Ganz sicher nicht“, entgegnete er ihr, „ich lass dich nicht gehen!“
    „Ville“, warf Mona ein, „ich kann doch nicht im Schlafanzug deiner Mutter begegnen!“
    „Keine Panik“, strich er ihr eine Strähne zärtlich hinters Ohr, „meine Mutter nimmt das nicht so genau!“
    „Ich aber“, wollte Mona sich ihm entziehen, doch Ville ließ das nicht zu.
    „Ich … werde dich nicht gehen lassen!“, wiederholte Ville, „außerdem ist das Frühstück fertig. Du bist die erste Frau, für die ich das gemacht habe und ich habe das ganz sicher nicht umsonst gemacht! Na komm, zieh dich an und dann komm in die Küche, ja?“
    „Gibst du mir meinen Mantel?“, bat Mona, die sich einfach nicht von seinem Blick lösen konnte.
    „Wozu?“, fragte Ville und er wusste genau, dass er sie nicht gehen lassen würde.
    „Ich … möchte mich duschen“, erklärte Mona ihm, „ich kann doch nicht nackt nach oben gehen, oder?“
    „Hm…“, machte Ville, „da ist schon etwas Wahres dran!“
    Er reichte ihr den Mantel und half ihr dabei, ihn anzuziehen. Da er direkt vor ihr auf dem Sofa saß, bekam Villes Mutter nur den Rücken ihres Sohnes zu sehen.
    Ville hingegen konnte noch einmal Monas nackten Oberkörper sehen. Wie zufällig strich er mit seinen Händen über ihre Brust, worauf sich ihre Brustwarzen sofort steil aufrichteten. Ein Lächeln legte sich auf seinem Gesicht, was Mona nicht verborgen blieb.
    „Du … bist so unfair“, flüsterte sie, worauf Ville ihr: „Ich hab doch gesagt, dass ich ein Arsch bin!“, zur Antwort gab.
    Dabei kam er ihrem Gesicht so nah, dass Mona dieses Blitzen in seinen Augen sehen konnte. Doch so leicht wollte sie es ihm jetzt nicht machen. Sie fuhr mit ihrer Hand seine Hüfte entlang und blieb mit ihrer Hand genau auf seiner goldenen Mitte liegen und sie konnte genau spüren, wie sein Muskel unter ihrer Berührung zu einer stattlichen Größe heranwuchs.
    Noch einmal ließ sie ihre Hand darüber gleiten, was Ville mit einem scharfen einziehen der Luft quittierte.
    „Das … wirst du mir … noch büßen“, gab Ville gepresst von sich.
    „Vielleicht“, lachte Mona auf, „vielleicht aber auch nicht!“
    Sie genoss sichtlich dieses Spiel, welches ihr Macht über seine Regungen gab.
    „Mona … bitte“, bat er flehentlich, „ich … kann doch so nicht in die Küche!“
    „Da wirst du dir wohl etwas einfallen lassen müssen“, strich sie ihm über die Wange, woraufhin er sein Gesicht in ihre Handfläche schmiegte.
    „MUM“, rief er zur Küche, „ich zeige Mona kurz das Bad. Bin gleich wieder da!“
    „Keine Panik, mein Junge“, rief seine Mutter zurück, „ich werde ganz sicher hier warten!“
    Ville half Mona auf, wobei sie mit ihrem Mantel ihren Körper umschloss. Ville ließ Mona zuerst die Treppe zu seinem Schlafzimmer hinaufgehen. Er folgte ihr gleich darauf.
    Oben angekommen dirigierte er sie in sein Bad und noch bevor Mona etwas hätte sagen können, hatte Ville sie dort mit dem Rücken an die Wand gedrückt, ihren Mantel geöffnet und schon spürte sie seine Erregung an ihrem Schenkel!
    „HEY!“, wollte Mona sich wehren, doch Ville hatte sich bereits seiner Sachen entledigt und er schob mit seinem Knie ihre Beine auseinander, positionierte sich und drang schließlich mit der vollen Härte seines Muskels in sie ein.
    Vergessen war der Gedanke an seine Mutter, vergessen auch, dass sie sich wehren wollte. Was zählte war nur noch das Stillen ihres Verlangens nacheinander.
    Nachdem Beide pulsierend die Erlösung fanden, zog Ville sich aus ihr heraus und blieb – schwer atmend – vor ihr stehen.
    „Du … machst mich irre“, bemerkte er – noch immer völlig atemlos, „und … das macht mir Angst!“
    „Mir ergeht es nicht anders“, antwortete sie ihm leise, „ich weiß im Augenblick nicht, was hier passiert. Ich weiß nur, dass ich dich mag … sehr mag … sehr, sehr mag!“
    Ville blickte ihr tief in ihre Augen.
    „Ich dich auch“, strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, „und genau das ist es, was mir Angst macht. Ich … weiß nicht, ob ich dazu bereit bin!“
    „Lass es … und doch herausfinden“, schlug Mona vor, „in wie weit das funktionieren kann!“
    „Würdest du das denn wollen?“, fragte er schüchtern nach.
    „Ja, würde ich“, zog sie ihn zu sich und als sich ihre Lippen zu einem Kuss fanden, verspürte Ville erneut dieses Gefühl des Glückes – ganz tief in sich.

    Während Ville wieder hinunterging zu seiner Mutter in die Küche, huschte Mona unter Villes Dusche.
    Sie musste sich jetzt erst zur Ruhe zwingen. Ihr Herz schlug noch immer wie wild gegen ihren Brustkorb, ihre Beine waren wie Pudding und während sie den warmen Wasserstrahl auf ihrer Haut fühlte, glaubte sie Villes Hände auf ihrem Körper zu spüren.
    „Was passiert hier nur mit mir?“, fragte sie sich immer wieder.
    Sie konnte es nicht erklären, konnte es nicht verstehen, warum dieser Mann genau das alles in ihr auslösen konnte.
    Schließlich öffnete sie wieder ihre Augen und blickte sich kurz um. Da sie selber nicht damit gerechnet hatte, hier zu übernachten, hatte sie – logischerweise – auch nichts mitgenommen. So nahm sie Villes Duschbad und noch bevor sie die Creme auf ihrer Haut verteilt hatte, glaubte sie, Ville riechen zu können. Sie seifte sich ein und nachdem sie sich abgebraust hatte, stieg sie auch schon wieder aus der Dusche.
    Sie blickte sich im Bad um und fand weder eine Creme für ihre Haut, noch eine Bürste.
    „Dann muss es halt so gehen“, seufzte sie und sie zog sich ihren Schlafanzug, mit dem sie gestern Abend hier hergekommen war, wieder an. Ihre Haare frottierte sie sich und dann versuchte sie mit ihren Fingern ein wenig Ordnung in sie hineinzubekommen. Schließlich ging sie die Treppe hinunter und bevor sie in die Küche zu Ville und seiner Mutter ging, blieb sie kurz davor stehen und atmete einmal ganz tief durch.
    Dann aber nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und betrat die Küche.
    „Ha…llo“, machte sie auf sich aufmerksam, „guten … Morgen“, blieb sie vor Villes Mutter stehen und reichte ihr die Hand, „ich … bin Mona … ich meine … Ramona!“
    Villes Mutter blickte zu ihr auf und schien doch sehr über diesen – doch recht fragwürdigen – Aufzug dieser jungen Frau. Doch schließlich nahm sie Monas Hand in ihre.
    „Hallo Mona, schön sie kennenzulernen. Ich bin Anita Valo, seine Mutter“, und sie deutete auf Ville.
    „Komm, setz dich“, bot Ville Mona den Platz an, „magst … du einen Kaffee?“
    Mona nickte mit dem Kopf. Zu antworten fiel ihr gerade sehr schwer. Auch Ville schien nicht minder nervös zu sein. Beim Kaffee einschenken konnte Mona sehen, wie seine Hände zitterten. Sie blickte auf, blickte in sein Gesicht und sie konnte deutlich die Anspannung darin erkennen. Schließlich – nachdem der Kaffee in den Tassen war – setzte er sich und die Spannung in dieser Küche war zum Greifen nahe.
    Mona merkte, wie sie immer nervöser wurde. Sie blickte zu Ville und als dieser zu ihr schaute, sah er ihren nervösen Blick. Er versuchte zu lächeln, aber so richtig wollte ihm das wohl nicht gelingen.
    Auch Anita bemerkte die Anspannung bei den Beiden. Dennoch wollte sie noch nicht so schnell das Feld hier räumen. Sie musste erst wissen, was für eine Frau das hier war, die ihr Junge in seinen Turm hereingelassen hatte.
    „Bin ich so angsteinflößend“, begann sie, „dass niemand sich traut, hier etwas zu sagen?“
    Ville und Mona blickten auf und während Mona sofort mit einem „Nein!“, antwortete, kam bei Ville ein „Ja!“, wie aus der Pistole geschossen.
    Mona blickte ruckartig zu Ville und als Beide zu Anita sahen, musste diese auch schon lachen. Als Mona und Ville sich ansahen, konnte jeder der Beiden sehen, dass weder sie noch er verstanden, was jetzt los war.
    „Ach Mona“, beruhigte Anita sich langsam, „vielen Dank für Ihre Höflichkeit. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es für Sie gerade sein muss. Aber keine Panik, ich starte hier kein Verhör. Obwohl ich doch einige Fragen an sie hätte. Und nun zu dir, mein Junge: seit wann mache ich dir Angst? Das ist ja mal was ganz neues!“
    „Mum … ich …“, stammelte Ville, doch als er seiner Mutter ins Gesicht sah, da fiel ihm nichts mehr ein.
    „Schon gut Ville“, lächelte Anita milde, „ich kann wirklich sehr fordernd sein“, dann wandte sie sich wieder an Mona: „Mona, darf ich Sie etwas fragen?“
    „Ja sicher“, antwortete Mona, „fragen Sie ruhig!“
    „Ich … wundere mich ein wenig, dass … ich hier bei meinem Sohn eine Frau vorfinde, und das in seinem Allerheiligsten. Wie kam es dazu?“
    „Ich … war bei … der Autogrammstunde im Stockmanns gewesen“, begann Mona zu erklären – nach einem kurzen Blick zu Ville, „und … dort war plötzlich etwas … geschehen, was ich auch nicht erklären kann. Dann wollten wir einen Kaffee trinken, aber … Ville hat mich dort so … wütend gemacht und ich … hatte ihm darauf eine … Ohrfeige gegeben, was mir aber leid tat und ich … wollte mich bei ihm dafür entschuldigen. Ich bin dann vom Hotel, in dem ich hier zurzeit wohne, nach hier hergelaufen – so, im Schlafanzug. Ich … hatte nicht darüber nachgedacht, dass ich den nur anhabe. Und Ville wollte nicht, dass ich mitten in der Nacht wieder so … zurücklaufe. Nur aus diesem Grund bin ich hier gelandet!“
    „Hm …“, machte Anita, nachdem Mona geendet hatte, „Sie sind sehr höflich und noch mehr zurückhaltend. Und ich bewundere Sie dafür, dass Sie mir das mit der Ohrfeige gesagt haben. Aber ich glaube schon, dass mein Sohn wirklich nicht so ganz unschuldig an dieser Ohrfeige war und er sie somit wahrscheinlich verdient hatte. Aber – nichts desto trotz – bin ich ein wenig erschrocken darüber. Wissen sie Mona, und ich weiß, dass ich Ihnen wahrscheinlich damit Unrecht tu, dass mein Sohn geschlagen wurde, dass hatten wir schon einmal und jeder von seiner Familie hatte geschworen, dass so etwas nie wieder passieren wird!“
    „MUM“, ging Ville dazwischen, „Mona … ist nicht so! Nicht so wie … Sie!“
    „Ich … kenne die Geschichte von … dieser Frau“, antwortete Mona leise, „Sie können mir glauben, es tut mir so leid, dass ich … die Beherrschung verloren hatte. Ich wäre wohl sonst nicht ganz bis hier hergelaufen!“
    „Hm …“, machte Anita, „das ist ein gutes Argument. Na gut“, stand sie schließlich auf, „ich werde jetzt erst mal gehen. Eigentlich wollte ich dir nur deine Sachen bringen, Ville“, dann blickte sie noch einmal zu Mona: „Wie lange bleiben Sie denn in Finnland?“, fragte sie nach.
    „Noch elf Tage“, antwortete Mona ihr.
    „Vielleicht kommt mein Sohn uns mit Ihnen mal besuchen“, entgegnete Anita ihr, „ich würde mich freuen!“
    Dann reichte Anita zum Abschied Mona die Hand und nachdem sie Ville umarmt hatte, brachte er seine Mutter hinunter zur Tür.
    „Du wirst vorsichtig sein, mein Junge?“, blickte Anita nach einmal zu ihrem Sohn.
    „Werde ich Mum“, beruhigte er sie, „Mona ist nicht wie … Jonna! Da bin ich mir ziemlich sicher!“
    „Na gut“, gab Anita fürs erste nach, „aber … so wie etwas sein sollte, bitte Ville, sag uns dann Bescheid!“
    „Werde ich machen, Mum“, bestätigte er ihr, „mach dir nicht immer so viele Sorgen um mich!“
    „Du bist gut“, lächelte Anita, „als wenn ich mir jemals keine Sorgen um dich gemacht hätte! Nun geh wieder hoch, lass deinen … Besuch nicht zu lange alleine. Wir sehen uns, mein Junge!“
    Damit verabschiedete Anita sich endgültig von ihrem Sohn und nachdem dieser die Tür wieder verschlossen hatte, ging er wieder hinauf zu Mona in die Küche.
    Während Ville mit seiner Mutter noch unten war, blieb Mona alleine in der Küche zurück. Vieles, was ihr jetzt im Kopf umherging. Das Gespräch mit seiner Mutter, das hatte sie nachdenklich werden lassen. Sicher kannte sie die Geschichten um Jonna – jedenfalls das, was preisgegeben wurde. „So richtig, was gewesen ist, wird wohl nur Ville alleine wissen“, dachte sie sich. Dass aber seine Mutter diese Frau ins Gespräch brachte, zeigte Mona, dass da wohl noch wesentlich mehr vorgefallen sein musste.
    „Was verbirgst du vor mir, Ville Valo?“, fragte sie sich und dann dachte sie darüber nach, dass Ville ja auch noch nichts von ihr wusste. Und ganz plötzlich schlichen sich Gedanken ein, ob das alles so richtig war, was hier passierte. Auf der einen Seite dachte sie an die vielen Zärtlichkeiten, an den Sex, den sie hatten. Auf der anderen Seite jedoch stand noch immer die Frage, ob das richtig war, dass sie hier bei ihm war. „Warum muss immer alles so kompliziert sein?“, dachte sie laut.
    „Wenn es einfach wäre, wäre es ja nichts Besonderes mehr!“, hörte Mona Ville hinter sich sagen.
    „Ville“, drehte Mona sich zu ihm, „wie lange stehst du denn schon da?“
    „Eine Weile“, kam er auf sie zu, „du hast so … faszinierend ausgesehen, während du hier am Grübeln warst. Worüber grübelst du eigentlich nach?“
    „Über alles, was - seit dem ich gestern finnischen Boden betreten habe – passiert ist“, antwortete sie ihm, „über dich, über den Sex mit dir und über deine Mutter!“
    Ville ging zu ihr und zog sie zu sich heran. „Über mich dachdenken ist ja schon mal nicht schlecht“, begann er zärtlich ihren Hals zu küssen, „über den Sex solltest du nicht nur nachdenken, es zu tun wäre wesentlich effektiver und meine Mutter ist im Augenblick die letzte, an die ich jetzt denken möchte!“
    Seine Küsse wurden fordernder und ihm entfuhr ein Lächeln, als er spürte, wie Mona allmählich auf seine Zärtlichkeiten sich einließ.
    „Gestern … Abend wolltest du nicht in mein Schlafzimmer“, hauchte er die – zuvor geküssten – Stellen an, was Mona eine Gänsehaut bescherte, „wie … sieht es heute Morgen aus?“
    „Du … machst mich … wahnsinnig“, stöhnte Mona auf, „ich … kann so … nicht nachdenken!“
    „Gut so“, fuhr er mit seinen Händen unter ihrem Oberteil an ihrer nackten Haut entlang, „dann kommst du auch nicht auf dumme Ideen!“
    Er spürte, wie Mona zu Wachs in seinen geschickten Händen wurde.
    „Ich … will dich“, hauchte er ihr ins Ohr und seine Hände strichen einmal über ihre Brust, was ihre Brustwarzen sofort steil aufrichten ließ, „ich … will dich … jetzt!“
    „Ville .. . ich …“, wollte Mona noch einwenden, doch seine Lippen, seine Hände, all das ließ ihren Verstand aussetzen.
    „JETZT!“, hauchte er an ihre Haut, löste sich nur sehr schwer von ihr, nahm ihre Hand und führte sie nach oben – in sein Schlafzimmer. Dort angekommen, zog er sie sofort wieder zu sich heran und er begann sie – unter einer wahren Flut von Küssen – von ihren Sachen zu befreien.
    „Du fühlst dich so gut an, in Satin“, flüsterte er, „so wahnsinnig gut!“
    Seine Hände fühlten ihren nackten Rücken, den er ganz langsam hinunter strich. Als er an ihrer Hüfte angekommen war, ließ er seine Hände in ihre Pyjamahose gleiten, umfasste fest ihre beiden zarten Po - Backen. Sie fühlten sich so wahnsinnig gut an.
    Mona war wie berauscht von diesen Zärtlichkeiten, die sie durch Ville erfuhr. Sie glaubte, dass seine Hände überall auf ihrem Körper waren. Sie spürte seine Erregung an ihrem Oberschenkel. Auch sie selber war bereits so erregt, und doch versuchte sie einen klaren Kopf zu behalten.
    Langsam ließ Ville Mona auf seinem Bett gleiten. Als sie lag, zog er ihr blitzschnell die Pyjamahose von ihrem Po. Er legte seine Knie rechts und links neben ihr und war somit nun über sie gebeugt. Seine Hände begannen die Innenseiten ihrer Schenkel zu streicheln, seine Lippen folgten seinen Händen. Er ließ seine Hände höher gleiten und dabei schoben sie sich – wie von selbst – unter ihrem Oberteil. Er schob es soweit hoch, dass er ihr dieses Teil über ihren Kopf ausziehen konnte. Auch er selber entledigte sich seiner Sachen und wenn Mona noch geglaubt hatte, Ville würde sie jetzt von diesem verlangen nach ihm befreien, so sah er das aber so völlig anders. Er setzte seine süße Qual fort, brachte sie mit seinen Händen, seinen Lippen und seiner Zunge geschickt bis zum Rande ihres Orgasmus. Aber er ging dabei keinen Schritt weiter. Mittlerweile war Monas Haut so sehr gereizt, ihre Gefühle waren geballtes Verlangen, eines klaren Gedankens war sie schon längst nicht mehr fähig.
    „Bitte … Ville …“, stöhnte sie auf.
    Ville blickte zu ihr auf und ein zartes Lächeln umspielte seinen Mund.
    „Was … möchtest du?“, fragte er sie, wobei es ihm selber wahnsinnig schwer fiel, ruhig zu reden. Sein Muskel schmerzte, bat so sehr um Erlösung. Doch im Vergleich dazu, zu sehen, wie Mona sich unter seinen Zärtlichkeiten hin und her wandte, ließ es ihn aushalten, obwohl alles in ihm nach Erlösung schrie, „sag … es …!“
    „DICH!“, schrie sie förmlich aus sich heraus, „oh Gott, ich will dich!“
    Ville positionierte sich und dann stieß er ohne Vorwarnung zu – tief und hart. Mona – überrascht vor der Heftigkeit – entfuhr ein erschrockener Schrei. Doch schnell passte sie sich Villes Rhythmus an und nach wenigen, heftigen Stößen, kam für beide der erlösende Höhepunkt.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 08.05.2013, 08:58


    Kapitel 3

    Es brauchte eine Weile, bis Beide sich ein wenig beruhigt hatten.
    Mona fühlte sich völlig ausgepowert. Diese Menge an Empfindungen, deren Ville sie ausgesetzt hatte, hatten ihr so einiges abverlangt. Etwas Vergleichbares hatte sie bis dahin nur sehr selten erlebt.
    Jetzt lag sie in Villes Arm und versuchte ihre Gefühle zu verstehen. Niemals wieder wollte sie sich verlieben und jetzt ist genau das passiert. Sicher, sie liebte diesen Mann, seit sie ihn damals – vor 12 Jahren – das erste Mal im TV gesehen hatte. Aber … es war schon ein Unterschied, ob man jemanden aus der Ferne liebte, oder ob man in den Armen dieses Mannes lag und man fantastischen Sex mit ihm hatte. Doch, wie sollte es jetzt weitergehen?
    In elf Tagen musste sie wieder zurückfliegen und Ville war ein sehr begehrter Mann. Alleine was sie bei der Autogrammstunde gesehen hatte, wie viele seiner weiblichen Fans sich wünschten, ebenfalls in seinem Bett zu landen.
    Könnte es – unter diesen Umständen – überhaupt funktionieren?
    Ohne es zu merken, seufzte Mona leise auf.
    „Hey“, hörte sie Villes tiefe, zärtliche Stimme, spürte seinen Atem in ihrem Nacken, „was beschäftigt dich jetzt so sehr?“
    „DU!“, drehte Mona sich in seiner Umarmung zu ihm herum, „du beschäftigst mich!“
    „Warum ich denn?“, blickte er tief in ihre Augen.
    „Weil ich verwirrt bin, Ville“, versuchte Mona zu erklären,
    „weil … DU mich verwirrst.
    Weil ich nicht mehr weiß, was noch kommen kann.
    Weil … ich mich verliebt habe, obwohl ich das nie wieder wollte und …
    Weil ich nicht weiß, wie es mit und Beiden weitergehen wird!“
    „Du … hast dich in … mich verliebt?“, schien Ville verwundert darüber zu sein, dass überhaupt jemand sich in ihn verlieben könnte.
    „Ja“, antwortete Mona, „sonst hätte ich wohl kaum so fantastischen Sex mit dir haben können!“
    „Fantastisch, ja?“, küsste er zärtlich diese kleine Kuhle hinter ihrem Ohrläppchen, worauf Monas ganzer Körper von einer geschlossenen Gänsehaut überzogen wurde.
    „Als … wenn du … das nicht selber wüsstest“, entgegnete Mona ihm mit einem Zittern in ihrer Stimme, „aber Ville, ich … muss schon bald wieder zurück nach … Deutschland. Was wird dann … aus uns?“
    Ville löste sich von dieser – für ihn – erotischste Stelle, hinter Monas Ohr.
    „Wir werden das schon herausfinden“, blickte er ihr ernst ins Gesicht, „lass uns die Tage, bis du wieder nach Hause fliegen musst, einfach nur genießen. Wir werden schon sehen, ob und wie es funktionieren wird!“
    „Bei dir klingt das so einfach“, seufzte Mona erneut.
    „Mona, ich …“, begann er plötzlich, brach aber seinen Satz sofort wieder ab.
    „Was denn?“, blickte Mona ihm in seine Augen. Sie sah, dass er etwas Wichtiges sagen wollte, aber wohl noch nicht wusste, wie er das anstellen sollte.
    „Nicht … so wichtig“, winkte er ab, „das hat noch bis … später Zeit. Mona, was möchtest du denn jetzt gerne tun?“
    Mona spürte förmlich den Konflikt, den Ville gerade mit sich ausmachte. Sie würde ihn nicht drängen. Dass er etwas sagen wollte, dass hatte sie gemerkt. Jetzt wollte sie ihm die Zeit geben, die richtigen Worte zu finden.
    „Ich würde mir gerne Helsinki ansehen“, antwortete sie ihm, „ aber vorher muss ich wohl irgendwie ins Hotel, um mir etwas vernünftiges anzuziehen!“
    „Lass mich dir die Stadt zeigen“, bat Ville, „ich lebe hier, ich kenne mich somit hervorragend hier aus!“
    „Hast du denn Zeit dafür?“, kuschelte Mina sich ganz eng an ihn heran, „nach der Autogrammstunde wartet doch sicher ein Berg Arbeit auf dich, oder?“
    „Ich werde mir die Zeit nehmen und später – wenn du magst – kommst du mit zur Band, einverstanden?“
    „Stadt zeigen sehr gerne“, strich Mona zart über Villes Brust – Tattoo, „Band weiß ich noch nicht! Ich glaube, dass das jetzt noch keine so gute Idee ist!“
    „Wir werden sehen“, spannte Ville sich an, „die Frage ist jetzt nur, wie wir zum Hotel kommen, in deinem – wirklich durchaus anregendem – Outfit. Warte kurz …“, setzte Ville sich auf und er nahm sein Handy zur Hand und schon hatte er eine Nummer gewählt.
    „Wen rufst du denn an?“, machte Mona sich Sorgen.
    „Sch…“, zeigte Ville ihr an, still zu sein, „ … gleich!“
    Dann konnte Mona auch schon hören, wie jemand am anderen Ende war:

    - „Hi Jesse, ich bin es!“, begann Ville.
    - „Ich bräuchte mal deine Hilfe:
    - Könntest du mich und … noch jemanden ins Hotel fahren?
    - Klar könnte ich ein Taxi nehmen, aber … es gibt da ein kleines Problem!
    - Na, das siehst du dann, wenn du hier bist!
    - Du, so eilig habe ich das nicht. Halbe Stunde ist somit absolut in Ordnung.
    - Ja, bis gleich und … danke!
    - Nee, die Tür ist auf unten, falls ich noch unter der Dusche sein könnte!
    - Bis gleich Jesse,
    - Bye!“

    Ville beendete das Gespräch und schließlich blickte er zu Mona, die ihn beunruhigt ansah.
    „Keine Panik“, lächelte Ville und er beugte sich dabei über sie, „mein Bruder wird uns zum Hotel fahren!“
    „Aber Ville …“, setzte jetzt Mona sich auf, „ich … kann mich doch so nicht vor deinem Bruder zeigen! Schlimm genug, dass deine Mutter mich so gesehen hatte!“
    „Komm her“, zog Ville Mona zu sich, „ich vertraue meinem Bruder, mehr als sonst irgendjemandem. Und du kannst mir glauben, er hat mich schon in sehr viel delikateren Situationen gesehen. Eine Frau neben mir im Schlafanzug dagegen ist noch ziemlich harmlos!“
    Mona blickte skeptisch auf und Ville, der ihren Blick sah, hielt es für besser, das sofort richtig zu stellen:
    „Nur mich, Sweety“, küsste er ihr kleines Grübchen, die sich bildeten, wenn sie lächelte, „keine andere Frau!“
    „Waren … es sehr viele?“, brachte sie nur noch mühsam hervor.
    „Viele was?“, setzte Ville seine zärtlichen Küsse für sie fort.
    „Frauen …“, flüsterte Mona, „waren es … viele Frauen bei dir?“
    Ville unterbrach seine Zärtlichkeiten und blickte in Monas Augen. „Ein paar“, antwortete er ihr schließlich, „neben zwei festen Beziehungen mal die eine oder andere Frau auf Tour. Das war aber nie … mit Gefühlen. Somit zählen die für mich nicht. Reicht das an Erklärung?“
    „Du … benutzt die Frauen nur, oder?“, machte sich eine Schwere in Monas Herz bemerkbar.
    „Warum sagst du das?“, wurde jetzt auch Ville sehr ernst.
    „Be…nutzt du … mich auch nur?“, hielt Mona seinem Blick stand.
    „NEIN“, wehrte Ville sofort ab, „warum denkst du das? Habe ich … irgendetwas getan, was dich so etwas von mir denken lässt?“
    „Nein Ville, das hast du nicht“, strich sie ihm eine seiner Locken aus seinem Gesicht, „aber normalerweise gibt man ja auch nicht gleich bekannt: „Hey, ich will dich ins Bett und das war es dann!“ Versteh mich doch Ville, ich … kann mich im Augenblick nicht mehr auf meinen Verstand verlassen, denn seit gestern Abend ist der was weiß denn ich wo! Ich … empfinde sehr viel für dich, sehr, sehr viel und ich … weiß nicht, ob es dir genauso ergeht oder ob du mich wirklich nur in dein Bett kriegen wolltest!“
    „Dein … Verstand ist … weg?“, grinste Ville breit.
    „Hm … irgendwie schon“, seufzte Mona auf, „das ist nur deine Schuld!“
    Ville kam ganz nah mit seinem Mund an Monas Ohr:
    „Ich … benutze dich nicht“, hauchte er dort hinein, „und … ich … bin gerne mit dir zusammen!“, dann blickte er ihr wieder in ihr Gesicht: „Aber … eine Garantie kann ich dir nicht geben, wie das hier weitergehen wird. Ich … und ich hoffe, du auch … werde es auf mich zukommen lassen!“
    „Ja, werde ich“, ging ein … zierliches Strahlen über Monas Gesicht. Damit konnte sie leben. Es war zu früh um irgendetwas anderes zu erwarten, aber zu wissen, dass sie ihm etwas bedeutete, dass er nicht nur mit ihr schlafen wollte, das kam – für sie – schon einer Liebeserklärung gleich.
    „Bist du … jetzt beruhigter?“, strich er über ihren nackten Rücken.
    „Ja, bin ich“, schmiegte sie sich an ihn und genoss seine Streicheleinheiten, „du … Ville?“
    „Was denn noch?“, hielt er in seiner Bewegung inne.
    „Ich … bin wirklich froh darüber, dass du mich dazu überredet hattest, hierzubleiben“, fuhr Mona fort.
    „Nicht nur du“, konnte Mona deutlich sein grinsen spüren, „nicht nur du!“
    „Müssen wir wirklich aufstehen?“, strich Mona diese ganz zarte Spur Härchen, die sich über Villes Bauch erstreckte, bis hin zu seinem Intimbereich.
    „Wenn … wir nicht wollen, dass mein Bruder uns hier nackt im Bett vorfinden soll, dann wohl ja!“
    „Schade“, entfuhr es Mona, „es ist gerade so schön!“
    „Na ja“, lächelte Ville, „wir … könnten das ja heute Abend hier fortsetzen, wenn … du magst!“
    Ein letzter zärtlicher Kuss, eine letzte, feste Umarmung, dann waren Beide aufgestanden.
    Als Mona ins Badezimmer ging, beschloss Ville lieber hinunterzugehen. Er wusste genau, wenn er mit ihr dort hineingehen würde, sie würden unter Garantie niemals rechtzeitig fertig werden.
    Gerade als Ville die Treppe hinunter ging, konnte er seinen Bruder auch schon die eingangstreppe hinaufgehen sehen.
    „Hey Bruderherz“, wurde Ville begrüßt, „jetzt sag, was ist los?
    „Bist du geflogen?“, grüßte Ville seinen Bruder zurück.
    „Sage wir es mal so“, fuhr dieser fort, „du hast mich neugierig gemacht! Also, was ist denn nun so gravierend wichtig, dass du dir kein Taxi nehmen kannst?“
    In diesem Moment sah er, wie Mona die Treppe herunterkam. Sie hatte ihre Hände am Kopf, hielt ihre enorm langen Haare zusammen. Villes Bruder war fasziniert von dieser Frau, die dort im Schlafanzug die Treppe herunterkam.
    Ville, dem der Blick seines Bruders nicht entgangen war, blickte sich jetzt auch um.
    „Ville, hast du vielleicht mein Haarband irgendwo gefunden?“, begann Mona, doch als sie aufsah und einen – für die – Fremden neben Ville stehen sah, ließ sie erschrocken ihre Hände nach unten sinken, wobei ihre ganze Haarpracht an ihr herabfiel. „Oh …“, überzog sich Monas Gesicht mit einer satten Röte, „Ent…schuldi…gung!“
    „Hi“, ging Villes Bruder gleich auf Mona zu, 2ich bin Jesse, Villes Bruder und du bist … wer?“
    „Mona“, antwortete Mona schüchtern, „ich … bin Mona!“
    Sie reichten einander die Hand und Jesse blickte skeptisch zu ihr.
    „Du … bist nicht von hier?“, fragte er sie geradewegs heraus.
    „Nein“, antwortete Mona ihm, „ich … komme aus Deutschland!“
    „Ah … ok“, lächelte Jesse, „und … da trägt man … so etwas?“
    Mona spürte, wir ihr Gesicht immer roter wurde.
    „JESSE!“, schaltete sich jetzt Ville ein, „SCHLUSS JETZT!“
    „Ja, ja schon gut“, grinste Villes Bruder, „ich mach ja nur Spaß! Aber jetzt weiß ich wenigstens, warum die Idee mit einem Taxi nicht die beste war!“
    Nachdem Ville Monas Zopfband gefunden hatte, gab er es ihr und beide Männer sahen ihr dabei zu, wie sie aus ihre langen, ungezügelten Mähne mit flinken Fingern eine flotte Hochsteckfrisur machte. Mona blickte auf und sah, dass beide Männer sie unentwegt ansahen.
    „Was?“, fragte sie leicht irritiert.
    „Ähm … nichts“, antworteten Ville und sein Bruder wie aus einem Munde.
    Mona begann zu lächeln und schüttelte dabei ihren Kopf.
    „Können wir denn jetzt los?“, ging Ville auf Mona zu, oder …?“
    „Vergiss es, Ville“, wehrte Mona ab, „du weißt, ich laufe sonst auch!“
    „Ja, weiß ich“, war er jetzt bei ihr und nahm sie sofort in seinen Arm, „du … machst mich einfach nur wahnsinnig“, hauchte er leise an ihrem Ohr.
    Sofort überzog eine Gänsehaut ihren ganzen Körper, ihr Herz schlug heftiger und ihre Hände begannen zu zittern – kurzum: Ein wohliger Schauer lief durch ihren Körper.
    „Ich glaube …“, küsste Ville zärtlich diese – für ihn noch immer – so reizvolle Stelle, „wir sollten losfahren. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass das sonst gar nichts mehr wird!“
    Schließlich lösten sie sich voneinander und gemeinsam mit Jesse fuhren sie los zu dem Hotel, in dem Mona für die Zeit, die sie hier in Finnland war, ein Zimmer bekommen hatte.
    Dort angekommen, fand Jesse auch sofort einen Parkplatz.
    „Soll ich auf euch hier warten?“, blickte Jesse zu seinem Bruder und dessen … ja, was? Jesse nahm sich vor, das herauszufinden.
    „Nee, musst du nicht“, antwortete Ville nach seinem fragenden Blick zu Mona, „aber … sollten wir dich doch brauchen, dann melde ich mich!“
    Damit verabschiedete Jesse sich und Ville und Mona versuchten unbemerkt ins Hotel zu kommen!

    „Soll ich den Schlüssel holen?“, blickte Ville fragend zu der frau an seiner Seite, die erst zwei Tage hier in Finnland war und die ihm jetzt schon seinen Kopf verdreht hatte.
    „Meinst du denn, du bekommst den so einfach?“, antwortete Mona mit einer Gegenfrage.
    „Keine Ahnung“, lächelte Ville ihr zu, „deine Zimmernummer hatte ich doch auch einfach so bekommen!“
    Er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange und schlenderte in Richtung zur Rezeption.
    „Was kann ich für Sie tun, Sir?“, wurde er auch sofort gefragt.
    „Einmal den Schlüssel von Zimmer 412, bitte“, antwortete Ville der Dame dort.
    „Sind Sie … Gast in unserem Haus?“, blickte sie auf und Mona – die sich ein wenig verdeckt hielt – konnte sehen, wie diese Dame, beim Blick in Villes Augen, dahin zu schmelzen begann.
    „Nein, bin ich nicht“, antwortete Ville mit einem ganz tiefem Timbre in der Stimme, „aber die Dame, die dieses Zimmer bewohnt, ist in einer prekären Lage, aus der ich ihr gerne heraushelfen möchte!“
    „Es … tut mir leid“, begann die Angestellte zu stammeln, aber … wir … dürfen das nicht …!“
    „Es wäre doch nur eine Ausnahme“, nahm Ville ihre Hand in seine und hauchte einen angedeuteten Kuss darauf.
    Mona, die Zeugin dieses knisternden Augenblicks wurde, beschloss jetzt, ihre Deckung aufzugeben und sie ging zielstrebig zur Rezeption.
    Die Dame dort warf einen verwunderten Blick auf Mona.
    „Haben wir es jetzt?“, begann Mona schroff, woraufhin Ville eine Augenbraue anhob und anfing zu grinsen.
    „Hey“, strich er ihr sanft über ihren Handrücken, „du wolltest doch warten!“
    „Den Plan hatte ich“, antwortete Mona ihm, „ich wollte aber nicht abwarten, bis diese Dame dich komplett mit ihren Blicken ausziehen würde!“, und zur Angestellten sagte sie: „Schlüssel 412, bitte!“
    „Bist du … eifersüchtig?“, fragte Ville und er schien sehr belustigt darüber zu sein.
    „Eifersüchtig?“, fragte Mona und ihre Stimme wurde bedrohlich leise, „du hast mich noch nicht eifersüchtig erlebt! Im Augenblick bin ich wütend“, und weiter zu der Angestellten sagte sie: „Und ich glaube nicht, dass Sie sich einen wütenden Gast hier erlauben können!“
    „Gibt es ein Problem?“, wurden Mona und Ville von hinten angesprochen. Beide drehten sich herum und sie konnten dort den Hotelmanager stehen sehen.
    „Das weiß ich noch nicht!“, antwortete Mona, „es kommt darauf an, wie lange es dauert, bis ich meinen Schlüssel endlich habe!“
    „Würden Sie bitte den Schlüssel dieser Dame herausgeben?“, wandte der Manager sich an seine Angestellte.
    Diese gab den Schlüssel dem Manager und dieser reichte ihn an Mona weiter.
    „Bitte entschuldigen Sie diese Verzögerung“, bat er charmant um Entschuldigung.
    Mona nahm den Schlüssel und sie ging schließlich zum Fahrstuhl. Ville folgte ihr und er schien im Augenblick sehr verwirrt zu sein.
    Beide betraten den Fahrstuhl und als sich die Türen geschlossen hatten, wollte Ville sie etwas fragen. Doch Mona ihm zuvor:
    „Spiel nicht mit mir, Ville Valo!“, begann sie, „lieber beende ich das hier und jetzt, anstatt mich von jemanden wie dir verarschen zu lassen!“
    „Wieso denkst du, dass ich mit dir nur spielen würde?“, wusste Ville gerade nicht, was er falsch gemacht hatte, „nur weil ich freundlich zu ihr war?“
    „du … wusstest, dass ich das sehen würde“, sammelten sich Tränen in ihren Augen, „das sich sehen würde, wie sie zu Wachs in deinen Händen werden würde. Ich … ich … will das so nicht!“
    Jetzt kannten ihre Tränen kein Halten mehr.
    „Hey“, zog Ville sie zu sich.
    Er spürte ihren Widerstand, doch er wollte sie in seinem Arm spüren.
    „Aber … so war das doch gar nicht“, strich er ihr den Rücken entlang, „bitte, hör auf zu weinen, bitte ja? Ich .. ertrage es nicht, wenn du weinst!“
    „Was … interessiert es dich?“, schluchzte Mona und ganz undamenhaft wischte sie sich mit ihrem Handrücken über ihr Gesicht.
    „Es interessiert mich eine Menge“, hob er ihr Kinn an, blickte in ihre Augen und begann die verwischten Tränen fortzuküssen.
    Im dritten Stockwerk hielt der Fahrstuhl und es stiegen mehrere Leute ein. Mona wollte sich von Ville lösen, doch dieser dachte gar nicht daran, sie loszulassen.
    „Lass mich … los“, bat Mona leise, doch Ville behielt sie fest.
    In der vierten Etage verließen Beide den Fahrstuhl und Mona spürte die Blicke der anderen Gäste auf ihrem Rücken.
    Vor ihrer Zimmertür blieb sie stehen und mit zittrigen Fingern versuchte sie diese zu öffnen, was ihr leider nicht gelang.
    „Na komm“, nahm Ville ihr den Schlüssel aus ihrer Hand, „sonst stehen wir hier morgen noch vor verschlossener Tür!“
    Er steckte den Schlüssel ins Schloss, öffnete die Tür und er ließ Mona den Vortritt.
    Ohne sich umzusehen, ging Mona ins Badezimmer, schloss die Tür und Ville blieb im Vorraum und blickte Mona mit fragenden Augen hinterher.
    Langsam näherte er sich der Badezimmertür und öffnete diese schließlich. Er fand Mona sitzend auf dem Wannenrand. Sie weinte so heftig und Ville verstand nicht, was jetzt passiert war. Vor nicht mal zwei Stunden waren sie zusammen gewesen und sie hatten ein berauschendes Liebesspiel gehabt. Und jetzt saß sie frau, die es schaffte, dass sein Kopf sich drehte, hier vor ihm und heulte sich die Augen aus dem Kopf.
    „Rede mit mir Mona“, hatte Ville sich vor ihr gekniet, „was ist jetzt los?“
    „Ich … habe … Angst“, begann Mona, unterbrochen von leisem Schluchzen.
    „Aber wovor denn?“, nahm Ville ihre Hände in seine und er begann ihre Fingerspitzen zärtlich zu küssen.
    „Vor dir“, blickte sie auf, „vor den … Gefühlen, die ich habe, vor … dem, was passieren kann/was passieren wird. Ich bin verwirrt Ville, ich … weiß nicht mehr, wer ich bin! Ich wollte das alles nicht mehr, wollte mich niemals wieder verlieben. Ich … weiß nicht, wie weit ich dir trauen kann!“
    „Hm …“, lächelte Ville, „du … empfindest etwas für mich?“
    „Und du?“, blickten ihre Augen ihn fragend an.
    „Komm“, zog Ville sie zu sich hoch, „Mona, ich bin … gerne mit dir zusammen. Aber … wenn du Liebesschwüre von mir hören willst, dann muss ich passen. Ich … habe noch nie diese drei Worte gesagt, zu niemandem! Nicht einmal zu meiner Mutter. Es tut mir leid, aber ich habe dir gesagt, dass ich ein Arsch bin. Wenn du willst, dann lass es uns hier beenden! Ist es das, was du willst?“
    „Nein“, blickte Mona zu ihm auf, „nein, das will ich nicht!“
    „Wir wollten es doch versuchen“, rieb er seine Nase langsam n ihrem Hals und dabei sog er ihren Duft tief ein, „ auch für mich ist das alles neu. Ich … bin kein Beziehungsmensch und doch möchte ich jetzt mit dir hier zusammen sein. Und jetzt komm und zieh dir etwas an. Ich möchte dir meine Stadt zeigen, ja?“
    „Ja“, schniefte Mona und schob Ville aus der Tür.
    „Hey … wieso …?“, war Ville irritiert.
    „Sonst komme ich nicht dazu, mich fertig zu machen!“, erklärte Mona ihm und als er endlich aus dem Badezimmer geschoben war, schloss sie die Tür.
    Sie ging unter die Dusche und als sie die Augen geschlossen hatte, sie das warme Wasser auf ihrer Haut spürte, kamen sie, die Erinnerungen von ganz allein:
    Vor ihrem Auge sah sie ein Gesicht – sein Gesicht. Das Gesicht ihres Mannes. Seit 12 Jahren war er bereits tot, er und ihr gemeinsamer Sohn. Damals, da waren ihre beiden Männer auf dem Weg zu ihr. Sie hatte ein wenig Zeit gebraucht, um den Geburtstag ihres Sohnes auszurichten. Also war ihr Mann mit dem Kleinen Eis essen gefahren. Im Leichenschauhaus konnte man noch seine Schokoladenschnute sehen.
    Ein betrunkener Autofahrer hatte die Vorfahrt missachtet und war frontal in den Wagen ihres Mannes gefahren. Ihr Sohn war auf der Stelle tot, ihr Mann lebte noch drei Tage. Bevor er starb, gab er ihr sein Einverständnis, um sich neu zu verlieben. Sie wäre zu jung, um immer alleine zu sein. Dann schloss auch er für immer seine Augen und Mona blieb alleine zurück.
    Nein, sie wollte sich nie mehr verlieben und doch ist es jetzt passiert. Ausgerechnet in einen Egomanen musste sie sich jetzt verlieben. Einen Mann, der selber nicht in der Lage war, eine Beziehung zu führen. Mona atmete einmal ganz tief durch, duschte sich zu Ende und schließlich machte sie sich im Bad endgültig fertig, um dann hinauszugehen, zu Ville.
    Als Mona das Badezimmer verließ, konnte sie Ville auf ihrem Bett sitzen sehen … mit der Fotografie ihres Mannes und ihres Sohnes in seiner Hand. Als er Mona herauskommen hörte, blickte er auf.
    Mona sah seine Augen, die traurig zu ihr blickten, Augen, die tausend Fragen hatten. Langsam ging sie zu ihm, setzte sich zu ihm aufs Bett.
    „Du … hast eine … Familie?“, fragte er schließlich leise.
    Mona blickte auf das Bild. Es wurde damals kurz vor dem Geburtstag ihres Sohnes aufgenommen. Mona erinnerte sich noch gut an diesen Tag. Ihr Sohn war damals so aufgeregt gewesen.
    „Ich … hatte eine Familie“, antwortete sie schließlich leise, „sie … sind Beide tot!“
    „Mona …“, flüsterte Ville erschrocken, „es … tut mir … so leid! Was … ist passiert?“
    Und Mona begann zu erzählen, wie es damals gewesen ist. Nachdem sie geendet hatte, nahm Ville sie fest in seine Arme, gab ihr Halt, als ihr Körper durch dass viele weinen zu zittern begann.
    „Verzeih mir, Mona“, bat Ville leise, „für dich muss es ja aussehen, als wenn ich der letzte Idiot gewesen bin!“
    „Nicht unbedingt der letzte, aber … doch, ja, einer davon“, stellte Mona die Fotografie wieder zurück.
    In diesem Moment klopfte es an ihrer Zimmertür. Erschrocken blickte Mona auf.
    „Wer … ist das denn jetzt?“, fragte sie mehr sich selbst.
    „Der Zimmerservice“, stand Ville auf um zur Tür zu gehen, „ich dachte, wir essen zuerst noch etwas!“
    Damit ging er zur Tür und ließ den kellner eintreten.
    „Benötigen Sie noch etwas, Sir?“, wurde Ville gefragt.
    „Nein danke“, antwortete diese, gab dem kellner ein Trinkgeld und als dieser das Zimmer wieder verlassen hatte, kam Ville zurück zu Mona, nahm ihre Hände und zog sie zu sich empor.
    „Lass uns etwas essen“, hauchte er einen Kuss auf ihre Hand, „und dann geht es raus hier. Dann zeige ich dir meine Stadt!“
    Gemeinsam setzten sie sich und während sie aßen, schwirrte Ville doch noch eine Frage in seinem Kopf herum.
    „Mona, darf ich … dich noch etwas … fragen?“, stotterte er und als Mona ihm nickend ihre Zustimmung gab, fuhr Ville fort: „War… das damals der Grund, warum du angefangen hast, meine Musik zu hören?“
    Mona blickte auf und sah ihm in sein Gesicht.
    „Ja“, antwortete sie leise, fast schon flüsternd, „war es. Deine Musik sagte das – für mich – aus, was ich selber fühlte!“
    „Und … du warst mit … niemandem mehr zusammen, seit dem?“, wollte er weiter wissen.
    „Nein, jedenfalls nicht so“, antwortete Mona, „ich … hatte mal jemanden kennengelernt, aber … es hatte so nicht sein sollen, er war … ein Arsch! Er … wollte mich nur benutzen! Somit bist du der erste Mann, seit zwölf Jahren, mit dem ich … so zusammen gewesen bin!“, fuhr sie fort.
    „Dann danke ich dir für dein vertrauen“, war Ville aufgestanden und umarmte sie von hinten, „ich werde mich bemühen, dass du niemals bereuen wirst, dich mit mir eingelassen zu haben!“
    Sie aßen zu Ende und dann sollte es losgehen, die Sightseeing – Tour durch Helsinki, mit Ville als Stadtführer!

    Gerade, als sie durch die Empfangshalle gingen, kam der Hotelmanager auf Mona und Ville zu.
    „Ich hoffe, für Sie war jetzt alles in Ordnung“, versuchte er freundlich zu sein.
    „Ja, danke“, antwortete Mona, „es ist schon ok. Es tut mir leid, wegen … vorhin!“
    „Das muss Ihnen nicht leid tun“, lächelte der Manager, wir möchten, dass es Ihnen hier gefällt in unserem Hotel!“
    Mona konnte sehen, wie erleichtert der Manager durch ihre Worte war.
    Er verabschiedete sich mit einem freundlichen Lächeln und schließlich gingen Mona und Ville hinaus aus dem Hotel.
    „Das ist ja schon fast dunkel hier“, bemerkte Mona und sie schmiegte sich enger an Ville.
    „Na ja“, lächelte Ville, „das ist eben Finnland! Was möchtest du denn jetzt zuerst sehen?“
    „Keine Ahnung“, blickte Mona auf, „ich kenne mich doch hier nicht aus!“
    „Wo wärst du denn hingegangen, wenn du jetzt nicht bei mir wärst?“, wollte Ville von ihr wissen.
    „Ich … wollte zur Universität hier in Helsinki gehen“, begann Mona zu erklären, „weißt du, wo ich als Deutsche finnisch lernen kann, also so richtig lernen kann. Und irgendwann, wenn ich das geschafft habe, dann … möchte ich nach Rovaniemi, eventuell um dort ganz zu leben!“
    „Ro…vaniemi?“, blickte Ville mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihr, „weißt du eigentlich, wie kalt es da oben ist?“
    „Ja, weiß ich“, begannen Monas Augen zu strahlen, „und einsam ist es dort und sehr ruhig!“
    Ville dachte kurz nach und dann schien er eine Idee zu haben.
    „Würdest du mit mir dorthin fliegen?“, fragte er Mona geradeheraus.
    „Du … willst was?“, glaubte Mona sich verhört zu haben.
    „Mit dir dorthin fliegen“, wiederholte Ville, „denn in einem hast du Recht: es ist sehr ruhig dort!“
    „Aber … musst du denn nicht zu deiner Band?“, blieb Mona jetzt stehen, „ich meine, nach über zwei Jahren gebt ihr eine Autogrammstunde, was ihr in den letzten Jahren kaum noch gemacht habt. Es sah jetzt so aus, als wenn ihr wieder durchstarten wolltet!“
    „Im Prinzip hast du schon Recht“, musste Ville zugeben, „aber ich … möchte auch mit dir zusammen sein. Dann … muss die Musik eben noch weiter warten!“
    „Nein!“, ging Mona energisch dagegen an, „das kann/wird und sollte nicht warten. Ville, du hast doch eine Verantwortung gegenüber deinen Fans. Lass sie jetzt nicht im Stich, bitte! Sie alle haben solange ausgeharrt, haben darauf gehofft, dass irgendwann etwas Neues von euch kommen wird Und dieses irgendwann, das ist … jetzt! Enttäusche deine Fans nicht – enttäusche mich nicht! Sollte alles gut laufen – mit uns – dann können wir immer noch gemeinsam nach Rovaniemi fliegen. Jetzt aber ist es wichtiger, dass du gegenüber deinen Fans dich fair verhältst!“
    „Du … bist ziemlich ehrlich“, bemerkte Ville erstaunt, „und du hast ziemlich viel Ahnung von dem, was du sagst! Also gut, dann schlage ich vor, da es für die Uni jetzt eh zu spät ist, statten wir stattdessen der Band einen Besuch ab. Dann lernst du sie richtig kennen und auch sie können dich besser kennenlernen. Was hältst du denn davon?“
    „Klingt für den Anfang nicht schlecht“, musste Mona lächeln, bei der Vorstellung inmitten der Band HIM zu sein.
    „Dann komm“, nahm Ville ihre Hand fest in seine, „lass uns gehen. Unterwegs rufe ich die Jungs an, dass sie zum Proberaum kommen sollen!“
    Gemeinsam gingen sie durch die Stadt und Mona konnte kaum so viel an Eindrücke aufnehmen, wie sie diesen ausgesetzt war.
    „Hey … Ville?“, hörten sie plötzlich hinter sich.
    Ville und auch Mona drehten sich herum und sie konnten sehen, wie Gaz, auf sie Beide zukam.
    „Gaz?“, schien Ville verwirrt, „was machst du denn hier?“
    „Eigentlich nichts“, antwortete der Schlagzeuger der Band, „ich komme von deinem Turm!“
    „Warum?“, war Ville noch sehr viel verwirrter, „ist irgendetwas?“
    „Nicht unbedingt“, gab Gaz zur Antwort, blickte dabei aber immer wieder zu Mona, blickte auf ihre Hand, die in Villes lag.
    „Oh“, machte Ville, „darf ich dir Mona vorstellen?“, und zu Mona sagte er: „Mona, das ist Gaz, aber das weißt du sicherlich!“
    „Ja, weiß ich“, lächelte Mona verlegen, „hallo Gaz, schön dich kennenzulernen!“, reichte Mona ihm ihre Hand.
    Ville hingegen ließ ihre linke Hand, die in seiner ruhte, nicht für einen Augenblick los.
    „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite“, ergriff Gaz die ihm dargebotene Hand, „du … warst doch gestern auch im Stockmanns, nicht wahr?“
    „Ja, war ich“, errötete Mona und sie blickte verlegen zu Ville.
    „Und … wie kommst du jetzt an … die Seite dieses sturen Egomanen?“, fragte Gaz unverblümt weiter.
    „HEY!“, war Ville schockiert darüber, wie Gaz gerade hier über ihn sprach, „geht es noch?“
    „Nicht sauer sein, Ville“, lachte Gaz und Mona sah, dass es von Herzen kam, „ich mach doch nur Spaß!“
    „Dein Glück“, blickte Ville finster zu seinem Schlagzeuger.
    „Er hat es bestimmt nicht so gemeint“, strich Mona ihm über seinen Arm und an Gaz gewandt sagte sie: „Ville wollte mir die Stadt zeigen und euren Proberaum. Ich bin doch nur noch elf Tage hier!“
    „Du … wolltest ihr den Proberaum zeigen?“, glaubte Gaz sich verhört zu haben, „keine so schlechte Idee, aber … lasst euch doch noch etwas Zeit dabei, ja? Auf Damenbesuch waren wir doch nicht eingestellt und da sollten wir vorher wenigstens etwas aufgeräumt haben. Ich werde die Jungs anrufen und in einer Stunde, so ca., wirst du den Raum nicht wiedererkennen!
    Damit verabschiedete Gaz sich von Mona und Ville und beide sahen sich verwirrt an.
    „Und … was machen wir jetzt in dieser einen Stunde?“, blickte Mona fragend zu Ville.
    “Es gibt hier, wenn du magst, eine Stelle am Fluss, wo ich – wenigstens früher – sehr gerne hingegangen bin, um meine Texte zu schreiben“, begann Ville zu erklären, „ich würde dir diese Stelle gerne zeigen, wenn ich darf!“
    „Ja, darfst du“, antwortete Mona ihm, „ich freue mich darauf!“
    Zu jedem Platz, den Ville Mona zeigte, wusste er etwas aus seinem Leben zu erzählen. Mona hinge wie gebannt an seinen Lippen. Sie erfuhr gerade so vieles aus seinem Leben, gewann einen Einblick in das Leben von dem Ville Valo, den die Welt so niemals zu sehen bekommen würde. Und sie war gerade zutiefst berührt darüber, dass sie es war, der Ville genau diesen Einblick gewährte.
    „Jetzt sollten wir aber doch zum Proberaum gehen“, bemerkte Ville, „du bist ja wie irre am zittern!“
    „G…eht sch…schon“, klapperten Monas Zähne, „ha…haben schon a…andere all die… diese Plätze hier ge…sehen?“
    „Nein, du bist die erste“, lächelte er und zog sich dann seine Jacke aus, um sie Mona um die Schultern zu legen. Anschließend zog er sie ganz fest an sich.
    „W…willst du kra…ank werden?“, blickte Mona zu ihm auf, schmiegte sich dabei aber ganz fest an seinen Körper ran.
    „Warum sollte ich?“, blieb er lachend stehen und umarmte Mona schließlich mit beiden Armen, „weißt du, ich bin hier geboren. Es macht mir nichts aus. Aber du bist dieses Klima hier nicht gewohnt. Und ich möchte nicht, dass DU krank wirst!“
    Ville blickte sich um und dann schien er gefunden zu haben, wonach er gesucht hatte. Er hob seinen Arm und als Mona in seine Richtung blickte, konnte sie sehen, wie ein Taxi anhielt.
    „So, komm“, forderte Ville sie auf, „da drinnen sollte dir gleich wieder ein wenig wärmer werden!“
    Ville hielt ihr die Tür auf und schließlich stieg auch er nach ihr in den Wagen. Eine wohlige Wärme empfing sie im Innenraum des Wagens.
    Ville nannte dem Fahrer die Adresse, wo sie hinwollten, dann wandte er sich an Mona:
    „Besser?“, nahm er ihre kalte Hand in seine, „Mona, du bist eiskalt!“
    „Geht aber schon wieder“, lächelte sie ein wenig, „ich … hatte nicht damit gerechnet, dass es hier so kalt sein könnte!“
    „Und … du willst nach Rovaniemi?“, zog er eine seiner Augenbraue hoch, „dir ist schon klar, dass es dort noch sehr viel kälter ist, oder?“
    „Hm …“, machte Mona, „ich glaube, einiges mehr an warmen Sachen könnte wirklich nicht schaden!“
    „Ich möchte mit dir schlafen“, hauchte Ville ganz plötzlich in ihr Ohr.
    Erschrocken blickte Mona auf. Ihr erster Blick ging zum Fahrer dieses Taxis, aber dieser schien nichts mitbekommen zu haben und wenn doch, war er diskret genug, sich nichts anmerken zu lassen.
    „Erschrocken?“, begann er ihren Hals zu küssen, nachdem er ihren schal ein wenig geöffnet hatte.
    „Du … kannst doch nicht … so einfach … hier …“, versuchte Mona zu erklären, doch seine Lippen an ihrer Haut ließen sie alle Worte vergessen.
    „Wenn es aber doch stimmt“, fuhr er mit seinen Zärtlichkeiten für sie fort, „dann kann ich doch rein gar nichts dafür, oder?“
    „Ville … bitte …“, bat Mona flehend, „ich … kann so nicht … klar denken!“
    „Ich weiß“, blickte er zu ihr und grinste dabei breit, „das weiß ich mehr als genau!“
    „Und … warum tust du das dann?“, wollte Mona von ihm wissen.
    „Eben weil ich das kann“, wurde sein grinsen noch eine Spur breiter.
    Er sah ihre Halsschlagader, wie sie heftig pochte, er spürte, wie ihr Körper zu zittern begann. Ville musste – für sich – zugeben, dass ihre Reaktion auf seine Bemühungen ihn unwahrscheinlich erregte.
    Für einen ganz kurzen Moment schlich sich bei ihm die Frage ein, wie es weitergehen kann und wird, wenn Mona aus Finnland abreisen wird. Doch diesen Gedanken schob er auch genauso schnell, wie er gekommen war, wieder beiseite. Er würde jeden Moment mit ihr auskosten. Zu lange schon war er alleine gewesen, zu lange war er schon ohne Frau gewesen. Und . und das musste er wirklich bestätigen – mit einer Frau im Bett machte der Sex definitiv mehr Spaß, als alleine vor einem Porno – Film.
    „Ich könnte so viele Frauen haben“, schoss es ihm in den Kopf, „warum nur zieht diese hier mich so magisch an?“
    „Worüber denkst du nach?“, holte Mona ihn aus seiner Gedankenwelt wieder zurück.
    „Darüber, was du an dir hast, dass mich so wuschig macht“, antwortete er ihr ehrlich.
    „Wir sind da!“, riss der Fahrer beide wieder in das Hier und Jetzt zurück.
    Ville zahlte und nachdem er ausgestiegen war, hielt er Mona seine Hand hin, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
    Als Mona ausgestiegen war, blickte sie sich irritiert um. Sie hatte sich sehr oft im Internet Finnland und Helsinki angesehen. Aber so weit draußen ist sie mit ihrem Cursor noch nie gewesen.
    „Wo … sind wir hier?“, blickte sie etwas unsicher zu Ville.
    „Hier …“, lächelte er, „bin ich sehr oft zu finden. Da drüben ist unser Proberaum. Dort haben die Jungs ihre Instrumente, hier steht auch ein Klavier und eine der Akustik - Gitarren!“
    „Eine der Akustik – Gitarren?“, wiederholte Mona fragend.
    „Ich habe mehrere. Auch im Turm sind welche“, antwortete Ville ihr, „und immer, wenn ich eine Idee habe, nehm ich mir eine Gitarre und klimper drauf los!“
    Ville nahm Monas Hand in seine und gemeinsam näherten sie sich dem Haus, welcher als Proberaum der Band HIM fungierte.
    Sie waren noch nicht ganz an der Tür, da hörten sie bereits die ersten Töne auf dem Schlagzeug.
    „Jetzt weißt du, warum wir so weit außerhalb proben müssen“, entgegnete Ville ihr, als er ihren irritierten Blick sah, „anderswo wäre es sicherlich zu laut!“
    Mit Ville an ihrer Seite betrat Mona schließlich den Proberaum und – neben Gaz, den sie ja vorhin schon gesprochen hatte – blickten weitere drei Augenpaare mit großen Augen und fragenden Gesichtern zu ihr und zu Ville.
    Und Mona wurde immer nervöser, was Ville ein Lächeln entlockte.

    „Hi Jungs“, begann Ville, „da wären wir!“
    „Und … wir ist … wer?“, kam Mige auf Beide zu.
    „Das ist Ra – Mona“, und nach einem Blick auf die Frau an seiner Seite, fügte er noch hinzu: „Mona“, hinzu. Dabei legte er – wie selbstverständlich – seinen Arm um Monas Schultern.
    „Hallo Mona“, reichte Mige ihr die Hand und als diese sie ergriff, fiel Mige ein: „Moment, du warst doch gestern auch da, nicht wahr? Du warst das Mädel, mit dem unser Ville hier solange … geflirtet hatte, oder?“
    „Ich … weiß nicht, mit wem Ville lange geflirtet hatte“, lächelte Mona, „aber ja, ich war gestern auch da. Hi!“
    „Hey, was soll das denn heißen, mit wem ich lange geflirtet habe?“, warf Ville ein, „hab ich doch gar nicht!“
    „NA, das sah aber so ganz anders aus“, waren jetzt auch Linde und Burton hinzu gekommen und auch sie begrüßten Mona.
    „Seid ihr jetzt zusammen?“, wollte, ja musste Mige einfach wissen.
    „Erst mal“, antwortete Ville knapp.
    „Was soll denn das nun schon wieder heißen?“, gab Mige nicht auf, „ja oder nein?“
    „Ich kenne Mona doch erst einen Tag“, rechtfertigte Ville sich, „wir werden sehen, was noch kommen wird!“
    „Dann muss ich mich wohl an dich wenden, Mona“, blickte Mige jetzt zu ihr, „von unserem Frontmann bekommt man ja so gar nichts heraus. Also, seid ihr zusammen, oder nicht?“
    „Warum ist denn das jetzt so wichtig für dich?“, antwortete Mona mit einer Gegenfrage.
    Instinktiv hatte sie Angst vor dem Bassisten und seiner – etwas sehr rauhen – Ausstrahlung.
    „Man will doch informiert sein“, bemerkte Mige.
    „Schluss jetzt Mige!“, entgegnete Ville schroff, „keine Verhöre hier, ist das klar?“
    „Ja … gut“, gab Mige wirklich nach.
    Mona bekam das Gefühl, dass niemand in der Band riskieren wollte, Ville sauer werden zu lassen.
    Die Band setzte sich und nachdem Ville sie aufgefordert hatte, sich auch zu setzen, nahm Mona Platz, wo nicht ganz so viel herumlag.
    „Magst du etwas trinken?“, wurde sie von Gaz gefragt, „wir haben Bier, Wodka, Wein und … ich glaube, Cola ist hier auch noch irgendwo!“
    „Ich … trinke keinen Alkohol“, erklärte Mona, „Kaffee wäre gut, aber Wasser reicht auch!“
    „Kaffee?“, stand Gaz auf, „den haben wir auch hier! Moment, ich koche eben welchen!“
    Ville blickte sie irritiert an. „Gar keinen Alkohol?“, fragte er sie leise.
    „Nein!“, antwortete Mona bestimmt, „gar keinen! Und … du?“
    „Ab und zu schon“, fuhr Ville fort, „aber meistens nur Bier!“
    „Hm …“, machte Mona, „aber … du hattest doch den Entzug geschafft. Warum also hast du wieder angefangen?“
    „Du bist hier in Finnland“, begann Ville, nachdem er Mona lange angesehen hatte. Sie hatte sehen können, wie lange er brauchte, um die richtigen Worte zu finden, „ohne mitzutrinken bist du ziemlich alleine. Ich … wusste mit mir nichts mehr anzufangen. Ich habe das aber unter Kontrolle“, versuchte er glaubhaft Mona zu beruhigen.
    Mona wiederum sagte nichts dazu. Sie wusste, dass man genau das eben nicht unter Kontrolle haben konnte. Noch war es ein Bier, was er trank. Der Weg, wieder zu härteren Sachen zu greifen schien damit bereits wieder geebnet zu sein.
    „Hey …“, strich Ville ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht, „vertrau mir! Ich habe das wirklich im Griff. Und nur Bier, das schadet nicht!“
    „Sagt … wer?“, hielt Mona jetzt seinem Blick stand.
    „Vielleicht solltest du auch mal ein Bier trinken“, reichte Mige ihr die Flasche, „wir trinken alle hier. Das ist nun mal unsere Natur!“
    „Danke“, versuchte Mona zu lächeln, „aber ich bleibe lieber beim Kaffee!“
    Die Band begann darauf loszureden und Mona nahm sich immer weiter zurück. Vieles, worüber sie jetzt nachzudenken hatte.
    Zu sehen, wie leichtfertig Ville mit seiner Sucht umging, dass ließ sie traurig werden.
    Noch gut erinnerte sie sich an die Zeiten vor seinem Entzug. Wie er auf der Bühne versagt hatte, wie die Fans ihn ausbuhten. Es war damals so furchtbar, das mit ansehen zu müssen.
    „Ville … komm doch mal eben mit“, forderte Burton ihn auf, „ich will die mal was zeigen! Mal sehen, was du davon hältst!“
    Ville blickte zu Mona, doch in dem Moment sah er, dass Gaz sich zu ihr setzte. Also ging er eben mit Burton mit, der ihm wahrscheinlich eine Idee am Keyboard zeigen wollte.
    „Du bist so still“, begann Gaz, nachdem er sich neben Mona gesetzt hatte, „ist alles in Ordnung?“
    „Wann hat Ville denn wieder angefangen zu trinken?“, wandte Mona sich an Gaz. Sie spürte, dass sie ihm vertrauen konnte.
    „ungefähr zwei Jahre nach seinem Entzug“, beantwortete Gaz ihre Frage, „Mona, du musst wissen, hier in Finnland wird sehr oft sehr viel getrunken. Und trinkst du nicht, wirst du ziemlich schnell … ausgeschlossen. Ville fand keine Möglichkeit mehr, mit anderen reden zu können. Es begann mit nur einem Bier. Dann war es ab und zu mal mehr. Aber wirklich nur Bier. Harte Sachen rührt er nicht mehr an!“
    „Und das findest du in Ordnung?“, wollte Mona von dem Schlagzeuger wissen.
    „Was heißt in Ordnung“, zuckte Gaz mit seinen Schultern, „ich weiß, dass er das braucht, um ruhiger zu werden, um … nicht alleine zu sein. Aber, wir passen im Hintergrund schon auf, dass der Alkohol nicht wieder überhandnimmt bei ihm. Mona, du tust gut daran, ihm deswegen keine Vorhaltungen zu machen!“
    Während Mona sich mit Gaz unterhielt, musste Ville sich einem Verhör der anderen Bandkollegen unterziehen. Unbemerkt waren Mige und Linde zu Burton und Ville gegangen.
    „Sag mal Ville, was läuft da, zwischen dir und ihr?“, wollte Mige auch sofort von seinem Freund wissen.
    „Was willst du eigentlich jetzt von mir, Mige?“, blickte Ville zu seinem Bassisten, „ich glaube nicht, dass euch das etwas angeht!“
    „Ville, wir wollen doch nur nicht, dass du wieder …“, war es Linder, der jetzt aber abrupt abbrach.
    Ville blickte wütend zu seinem Gitarristen. „Vorsicht!“, mahnte er diesen.
    „Warum sollen wir nicht aussprechen, was uns alle angeht?“, war es wieder Mige, der das Wort ergriff, „du bist nicht einfach irgendjemand Ville. Du bist in der Öffentlichkeit, alles was DU tust, fällt auch auf die Band zurück. Und dann kann es passieren, dass wir nicht mehr an der Musik gemessen werden, sondern an deinen fragwürdigen Affären!“
    „Woher nimmst du dir das Recht, so über mein Leben zu urteilen?“, wurde Ville lauter, „du hast sie ja wohl nicht mehr alle!“
    Aufgeschreckt durch die Lautstärke der Unterhaltung blickten jetzt auch Mona und Gaz auf. Gerade, als Mona aufstehen wollte, hielt Gaz sie zurück.
    „Nicht jetzt Mona“, erklärte er, „Ville scheint gerade stocksauer zu sein. Da ist es besser, wenn man sich ihn erst wieder beruhigen lässt!“
    „Aber … warum ist er wütend?“, verstand Mona nicht, „ist es … meinetwegen?“
    „Wahrscheinlich“, blickte Gaz zu ihr, „ich gehe mal davon aus, dass Mige ihn … warnen wollte, keinen Fehler zu machen!“
    „Bin ich denn ein Fehler?“, sah Mona auf ihre Hände.
    „Weiß ich nicht“, antwortete Gaz, „bist du?“
    „Woher soll ich das denn wissen?“, schaute Mona wieder auf.
    Schließlich stand sie auf und ging – trotz aller Vorsicht von Gaz – zu Ville. Als sie bei ihm angekommen war, hörte sie noch seine letzten Worte:
    „Ich bin wohl alt genug um meine eigenen Fehler machen zu können“, war Ville eindeutig in Rage, „und wann ich welche Frau auch immer flachlege, ist mein eigenes Problem!“
    „Ville!“, deutete Linde mit seinem Kopf hinter ihm.
    Ville blickte sich um und er sah Monas weit aufgerissenen Augen, sah den … Schock, den seine Worte bei ihr ausgelöst hatten.
    „Mona“, dämpfte er sofort seine Stimme, „ich … habe dich nicht … gesehen!“
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehte Mona sich herum, ging zu ihrem Platz, wo ihre Jacke noch war. Diese zog sie sich über, bedankte sich bei Gaz und schließlich verließ sie den Proberaum der Band HIM.
    „Ihr seid solche Idioten!“, entgegnete Ville seiner Band, schnappte sich seine Jacke, die Mona sich nicht wieder übergezogen hatte und auch er verließ den Proberaum.
    Draußen blickte er sich um. Er wusste, dass Mona sich hier nicht auskannte. Sie konnte somit in alle Richtungen gegangen sein. Ville musste sich entscheiden, in welche er gehen wollte, um sie zu finden.
    Nachdem er sich entschieden hatte, folgte er dem weg gute zwanzig Minuten. Dann ging er wieder zurück. Die nächste Richtung, die er einschlug, folgte er vierzig Minuten, denn er musste ja die ersten zwanzig Minuten der ersten Richtung mit anrechnen.
    Genauso ging er auch in die dritte Richtung vor, nur, dass er da bereits eine Stunde einrechnen musste.
    Mittlerweile war er seit guten 3 Stunden ziellos unterwegs. Jetzt blieb nur noch die vierte und letzte Richtung übrig. Wenn er sie jetzt nicht finden würde, dann wollte er zu ihrem Hotel gehen und sollte sie da auch nicht sein, dann würde er eben dort auf sie warten – wenn es sein musste auch die ganze Nacht!
    Er war jetzt seit gut dreißig Minuten unterwegs, als er sie endlich fand.
    Mona saß auf einer Bank, die Jacke eng um sich geschlungen.
    „MONA!“, stürmte Ville auf sie zu, „BIST DU IN ORDNUNG?“
    Er kniete sich vor sie, nahm ihre Hände in seine und diese waren eiskalt und schon fast dunkelblau.
    Ville stand noch einmal auf, zog sich seine Jacke aus und legte sie über Monas Schultern.
    „Bitte Mona“, bat er sie, „sag etwas zu mir!“
    Doch Mona sagte nichts, sie blickte nicht einmal auf. Ville bekam ganz plötzlich Angst.
    Angst davor, dass sie sich etwas angetan haben könnte. In seiner Panik rief er seinen Bruder an und obwohl Jesse sieben Jahre jünger war, verstand er doch sehr viel mehr von diesem zwischenmenschlichem zeug.

    - „Jesse, ich bin es. Bitte, ich … brauche deine Hilfe!“, begann er schließlich.
    - Irgendetwas stimmt mit Mona nicht!
    - Nein, sie … sagt nichts!
    - Es hatte – Ärger mit der Band gegeben und ich … habe mich zu einer Äußerung hinreißen lassen, die sie mitbekommen hat. Dann ist die weggelaufen und jetzt … habe ich sie endlich gefunden. Aber sie … bewegt sich nicht mehr.
    - Kommst du?“


    Und nachdem er seinem Bruder die genaue Position gegeben hatte, wo er ihn und Mona finden konnte, beendete Ville das Gespräch.
    Er setzte sich neben Mona und dabei zog er sie ganz fest zu sich in seine Arme. Sie fühlte sich überall eiskalt an. Und dann fiel ihm ein, dass sie ja seit wenigstens zwei Stunden hier sitzen musste und das alles nur in ihrer viel zu dünnen Jacke.
    „Es tut mir so leid“, flüsterte er leise, „du … hast das alles missverstanden!“
    Doch auch jetzt reagierte Mona nicht. So langsam bekam Ville es mit der Angst zu tun.
    Von weitem sah und vor allem hörte er den Wagen seines Bruders.
    Als Jesse seinen Bruder auf der Bank erkannte, brachte er seinen Wagen direkt vor der Bank, auf der Ville mit Mona saß, zum stehen.
    „VILLE“, rief er schon beim aussteigen, „was ist passiert?“
    „Hilf mir, Mona ins Auto zu bekommen“, sagte Ville, anstatt zu antworten, „sie … ist wie erstarrt!“
    Jesse wollte Mona zum Aufstehen bewegen, doch auch er spürte die Eiseskälte, die von ihrem Körper ausging.
    „Du meine Güte Ville, wie lange war sie denn schon hier draußen?“, fragte er seinen Bruder, als er Mona auf seine Arme nahm und sie so zum Auto brachte.
    „Ich weiß es nicht genau“, wurde Ville immer besorgter, „ein oder zwei Stunden. Warum? Was ist mit ihr?“
    „Sie ist völlig unterkühlt Ville“, erklärte Jesse seinem Bruder, „sie braucht sofort etwas warmes zu trinken und warme Decken. Wir werden zu Mum fahren, sie weiß sicher genau, was jetzt zu tun ist!“
    Ville stieg hinten in Jesses Auto ein und als er saß, nahm er Mona sofort in seinen Arm.
    „Es tut mir so leid“, flüsterte er erneut und zog sie dabei noch fester zu sich heran, in der Hoffnung, ihr so ein wenig mehr Wärme geben zu können, während Jesse zum Hause der Eltern fuhr.



    Re: Teardrops

    sweet pandemonium - 08.05.2013, 09:26


    Freue mich dass es nun hier wenigstens wieder los geht ;)



    Re: Teardrops

    Anonymous - 08.05.2013, 18:18


    Ich finde ja solche Geschichten immer ein bisschen zum fremdschämen, wenn ich ehrlich sein darf. :oops:
    Mich würde echt interessieren wie HIM bzw andere Musiker darüber denken ^^



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 08.05.2013, 19:23


    Dann ......................... lies sie doch nicht!!
    Zwingt dich doch keiner zu, oder??? :?:



    Re: Teardrops

    lost&found - 08.05.2013, 20:02


    hallo sweet p.
    was ist mit deiner story? ;)

    @ palmfulofstars

    die band, liest nicht nicht foren, und erst recht keine ff's :roll:



    Re: Teardrops

    Anonymous - 08.05.2013, 21:20


    LadyOskar hat folgendes geschrieben: Dann ......................... lies sie doch nicht!!
    Zwingt dich doch keiner zu, oder??? :?:

    Ich habe sie auch nicht gelesen, bzw nur den Anfang.
    Wie kommt man denn auf sowas? Wer liest das gerne?
    Das interessiert mich brennend, ehrlich! ;)

    @Lost: woher weisst du das so genau? Hast du schon so viele Musiker gefragt und alle haben mit "Nein" geantwortet?



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 08.05.2013, 21:33


    PalmfulOfStars hat folgendes geschrieben: LadyOskar hat folgendes geschrieben: Dann ......................... lies sie doch nicht!!
    Zwingt dich doch keiner zu, oder??? :?:

    Ich habe sie auch nicht gelesen, bzw nur den Anfang.
    Wie kommt man denn auf sowas? Wer liest das gerne?
    Das interessiert mich brennend, ehrlich! ;)

    @Lost: woher weisst du das so genau? Hast du schon so viele Musiker gefragt und alle haben mit "Nein" geantwortet?

    Hm ... nennt man Fantasie!
    Manche haben die, manche haben die nicht!
    Reicht das an Erklärung???



    Re: Teardrops

    Anonymous - 09.05.2013, 01:39


    Okay, du hast eine blühende Fantasie. Das ist offensichtlich.
    Und nicht verwerflich.

    Für wen schreibst du das? Besteht grosses Interesse daran? Ich kenne mich ja mit Foren und Fanfiktion nicht so aus, deswegen frage ich so genau nach.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 09.05.2013, 10:46


    In erster Linie schreibe ich für mich, weil es mir Spaß macht und das genau das das ist, was ich kann und will!
    Wer das liest, da musst du schon die Anderen fragen!
    Und ... man nennt es nicht ohne Grund "FAN - Fiction"!



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 09.05.2013, 14:48


    @PalmfulOfStars
    ich und andere lesen die ff sehr gern und wenn es dir nicht gefällt,lese sie doch einfach nicht :D



    Re: Teardrops

    Anonymous - 11.05.2013, 19:00


    killing loneliness hat folgendes geschrieben: @PalmfulOfStars
    ich und andere lesen die ff sehr gern und wenn es dir nicht gefällt,lese sie doch einfach nicht :D

    Das tu ich ja auch gar nicht.

    Ich habe lediglich Fragen zu diesem Thema gestellt und das sollte in einem Forum doch gestattet sein oder nicht? :P



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 11.05.2013, 19:37


    @PalmfulOfStars

    Darf jetzt mal ich eine dumme Frage stellen????

    Was soll da shier werden?
    Ich meine, fragst du jeden Drehbuchautor, warum er einen Film geschrieben hat?
    Fragst du die Autorin von Harry Potter, wie sie auf die Idee kam, einen Zauberlehrling zu beschreiben?
    Würdest du die Autorin von Shades of grey fragen, ob sie nicht besseres zu tun hat, als ihre Fantasien niederzuschreiben?
    Das hier ist ein Unterforum für FanFictions.
    Das heißt:
    Hier werden - insbesondere über HIM, weil HIM-Forum - FanFictions über HIM geschrieben!
    Was also heißt fremdschämen???
    Weil HIM mich inspiriert haben, Geshcichten zu schreiben?
    Was ist verwerflich daran?
    Ich schreibe nun einmal gerne! Andere covern HIM Lieder, die nächsten ziehen sich an wie HIM und ich schreibe eben!
    Die Frage, die sich mir wirklich stellt ist: Warum bist du so bohrend bei deiner Fragerei nach dem, warum ich schreibe und über was ich schreibe???
    Das hier ist die 19.!!! FF die ich schreibe und in unserem alten Forum gab es viele wie ich!
    es macht Spaß die komentare unter einer FF zu lesen und es ist für mich mein Ausgleich zu schreiben!
    Du sagst selber, du liest diese FF nicht, stattdessen willst du scheinbar hören, dass ich einen an der Ratsche habe und psychisch schwer gestört bin! Bin ich aber nicht!
    Gott sei Dank kann die Fanatsie eines jeden nicht zensiert werden!
    Ich hoffe, deine Fragen diesbezüglich sind jetzt beantwortet!



    Re: Teardrops

    znirP - 11.05.2013, 21:58


    Sooo, dann werd ich hier mal was znirPen.

    ICH <-- lese gerne ffs :D Ich lese aber auch Krimi, Thriller, Horror, Liebesgeplänkel, Todes- und Geburtenanzeigen, Rezepte, and so on ....

    Ich würde mal sagen: Ein cheers to alle ff-Schreiber :D Meine Damen, macht weiter so. Ein bisschen Vitamin V-H.I.M und eine gute Tasse Kaffee machen den Tag doch viel HIMmlischer

    Mit freundlichen Grüßen
    znirPwoman ;)



    Re: Teardrops

    sweet pandemonium - 11.05.2013, 22:01


    Also ich weiß nicht was das soll ... :(
    Wer mag ... liest hier mit und die anderen ....
    sollten sich lieber dann fernhalten ... und nicht miese
    Stimmung verbreiten...Finde ich echt mies
    *Dislike*



    Re: Teardrops

    Anonymous - 12.05.2013, 02:25


    LadyOskar hat folgendes geschrieben: @PalmfulOfStars


    Fragst du die Autorin von Harry Potter, wie sie auf die Idee kam, einen Zauberlehrling zu beschreiben?
    Würdest du die Autorin von Shades of grey fragen, ob sie nicht besseres zu tun hat, als ihre Fantasien niederzuschreiben?

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

    LadyOskar hat folgendes geschrieben: ...stattdessen willst du scheinbar hören, dass ich einen an der Ratsche habe und psychisch schwer gestört bin

    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe, nicht für das was du verstehst/reininterpretierst.

    Und ja, meine Frage(n) sind fürs erste beantwortet. :cool:



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 12.05.2013, 10:56


    Na gut!
    Ob nun Äpfel oder Birnen - zusammen geben sie einen prima Obstsalat ab!
    Und für alle anderen, die dennoch gerne meine "verqueren" Fantasien weiterlesen möchten, gibt es etwas neues!


    Kapitel 4

    Beim Elternhaus angekommen, schaltete Jesse den Wagen aus und stieg sofort aus, lief zur Tür und klopfte dort laut an.
    Er wusste, dass seine Eltern schon schliefen, deswegen war sein Klopfen lauter als sonst.
    Jesse wäre niemals einfach so in das Haus seiner Eltern gegangen und während er an der Tür um Gehör bat, versuchte Ville weiter, irgendeine Reaktion von Mona zu bekommen.
    Mittlerweile war Kari – der Vater der beiden Valo Jungs – durch den Lärm wach geworden und schließlich war er zur Tür gekommen.
    „Jesse?“, war Kari erstaunt darüber, dass sein jüngster Sohn hier vor der Tür stand, „ist etwas passiert?“
    „Dad, ist Mum da?“, fragte Jesse gleich darauf los.
    „Sicher ist sie da“, antwortete Kari mit skeptischem Blick auf seinen Jüngsten, „warum?“
    „Wir … brauchen ihre Hilfe“, fuhr Jesse fort.
    „WIR?“, horchte Kari auf, „wer sind wir?“
    „Ville und … seine neue … Errungenschaft!“, drückte Jesse sich so aus, dass Kari sofort hellhörig wurde.
    „Kari, was ist los?“, hörten Kari und Jesse Anita vom Flur des Hauses her und als sie Jesse erkannte, wandte sie sich sofort an ihren Zweitgeborenen:
    „Jesse … was ist passiert?“
    In kurzen Worten erklärte Jesse, weswegen er jetzt hier wie blöde an der Tür gehämmert hatte und als er geendet hatte, liefen Anita und Kari zum Wagen, wo Kari sofort Mona auf seinen Armen ins Haus trug.
    Dort legte er sie auf die Couch ab und Anita holte sofort dicke Decken und nacheinander warme Körnerkissen, damit Mona rundherum gewärmt wurde.
    Als Anita Mona eingewickelt hatte, wie ein Paket, wandte sie sich endlich an Ville:
    „Wie ist das passiert?“, und Ville begann zu erklären, was im Proberaum der Band und dann anschließend passiert war.
    „Mum, was ist mit ihr?“, beendete Ville seinen Report.
    „sie ist heftig unterkühlt“, antwortete Anita, „Ville, Sie ist das Klima hier nicht gewohnt und dann in dieser dünnen Jacke über zwei Stunden auf einer Bank sitzen, ihr Körper hat auf Notreserve umgestellt und alles eingestellt, was zu viel an Energie verbraucht. Was sie jetzt braucht, ist viel Wärme. Wie konntest du sie nur so rauslaufen lassen?“
    „Ich … hatte doch gar keine Möglichkeit mehr, etwas zu tun“, rechtfertigte Ville sich, „sie … war so schnell weg!“
    „Wundert dich das jetzt?“, blickte Anita streng zu ihrem Sohn, „heute morgen sah es so aus, als würdest du … sie wirklich mögen. Was also ist jetzt passiert, dass dich so … dämlich aufführen lässt?“
    „Die … Band hatte … mich in die Enge getrieben, mit ihren Fragen“, erklärte Ville, „ich habe dann gesagt, dass es doch wohl meine Sache sei, wie viele Frauen ich … flachlegen würde. Es war doch nur so dahingesagt, nicht ernst gemeint! Aber … Mona hatte das gehört und noch ehe ich ihr das hätte erklären können, da … war sie auch schon weg!“, bemerkte Anita, „aber nicht jetzt! Setz dich zu ihr und versuche ihr mit deinem Körper zusätzliche Wärme zu geben. Ich werde eine heiße Schokolade machen und eine Hühnersuppe aufsetzen. Heute Nacht bleibt ihr hier, also werde ich dann noch dein altes Zimmer herrichten!“
    „Mum … aber …“, wollte Ville einwenden, nachdem auch er sich aufs Sofa gesetzt hatte und Mona fest in seinen Arm zog, doch Anita kam ihm zuvor:
    „DU BLEIBST HIER! Ist das klar? Sie wird sich erst wieder erholen, bevor du überhaupt daran denken kannst, dieses Haus mit ihr zu verlassen!“
    Kari und Jesse warfen sich vielsagende Blicke zu, als sie sahen, wie eisern Anita durchgreifen konnte. Diese Frau, die Kari immer als liebevoll und verständnisvoll kennengelernt hatte.
    Ville blickte auf Mona, die heftig in seinem Arm zu zittern begann. Fragend blickte er zu seiner Mutter.
    „Ihre Nerven wachen wieder auf, ihr Körper beginnt wieder, seine Arbeit aufzunehmen. Ein Zeichen dafür, dass die Wärme jetzt endlich bei ihr ankommt!“
    Anita ging mit Kari in die Küche und Jesse setzte sich – neben seinem Bruder – auf den dortigen Sessel.
    „Weißt du Ville“, begann Jesse schließlich, „manchmal da verstehe ich dich einfach nicht. Ihr beide … passt doch so gut zusammen. Warum zerstörst du das denn, mit so einem Quatsch?“
    „Ich … weiß es nicht“, wollte Ville zur Erklärung ansetzen, gab das aber dann doch auf. Wie hätte er das jetzt auch erklären sollen, was man einfach nicht erklären konnte?
    „Hast du denn so viel Angst davor, eine Beziehung einzugehen?“, hakte Jesse nach, „was genau ist es, das dich so handeln lässt?“
    „Die … Angst davor, mich auszuliefern, mich … verändern zu müssen“, antwortete Ville jetzt, „ich … bin kein Mensch für Veränderungen, für Beziehungen. Ich … hatte es doch versucht ihr zu sagen. Aber sie … blieb trotzdem!“
    Monas Körper begann sich zu bewegen, obwohl sie ihre Augen noch geschlossen hatte. Dann konnte Ville sehen, wie ihre Lider zu flackern begannen. Schließlich öffnete sie ihre Augen und blickte sich zu allererst erschrocken um. Dann erkannte sie Ville und endlich fragte sie leise: „Wo … bin ich?“
    „Hey, da bist du ja wieder“, wollte Ville beruhigend klingen, 2du bist hier bei meinen Eltern. Erinnerst du dich noch daran, was passiert war?“
    Zaghaft schüttelte Mona ihren Kopf. Sie wollte sich aufsetzen, doch zum einen machte das „Paket“, in dem sie eingewickelt war, das ganze unmöglich und zum anderen hielt Ville sie eisern fest. Er spürte ihre kalten Hände selbst noch durch sein Shirt. Ihre Lippen waren auch immer noch blau.
    „Bleib liegen“, bat er sie, 2du … hast fast zwei Stunden in der Kälte gesessen, ohne etwas richtig Warmes anzuhaben. Du bist unterkühlt und jetzt solltest du dich erst wieder aufwärmen!“
    „Ich … war zwei Stunden draußen?“, versuchte Mona sich zu erinnern und dann – das konnte Ville in ihrem Blick erkennen – schien sie zu wissen, was passiert war.
    „Lass mich los“, wollte sie sich erneut aufsetzen, doch wieder hielt Ville sie mit eisernem Griff fest.
    „Nein!“, sagte er bestimmt, „das werde ich nicht!“
    „Lass mich endlich los“, versuchte Mona sich erneut seinem Griff zu entziehen, „ich will, dass du mich endlich loslässt!“
    „NEIN!“, gab Ville lauter von sich, sodass Mona erschrocken zusammenfuhr, „DAS WERDE ICH NICHT!“
    Anita und Kari kamen und – neugierig geworden durch die lauten Stimmen – betraten sie jetzt das Wohnzimmer. Sie wurden Zeugen dieser – gespenstisch wirkenden – Szene vor ihren Augen, zwischen ihrem Sohn und dieser Frau, die Anita heute Morgen als sehr liebevoll kennengelernt hatte.
    Nach mehreren Versuchen, die kläglich scheiterten, gab Mona die Versuche, sie aufsetzen zu wollen, auf. In ihren Augen hatten sich Tränen angesammelt, das konnte Ville mehr als deutlich sehen. Es versetze ihm einen Stich in seinem Herzen, zu sehen, was seine egoistischen Worte bei ihr angerichtet hatten. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass Mona genau die frau war, nach der er bereits so lange gesucht hatte. Dass sie die Frau war, auf die er so lange schon gewartet hatte. Dieses Gefühl, welches er gerade empfand, das war so neu für ihn, dass er es selber noch nicht einordnen konnte.
    „Bitte Mona“, bat er sie jetzt leise, „bleib liegen. Es tut mir leid, was ich … gesagt hatte. Ich … wusste doch nicht, dass du … hinter mir gestanden hattest. Ich … wollte dir doch niemals weh tun!“
    Mona war erschöpft – durch die Leistung, die ihr Körper derzeit vollbringen musste, um wieder sich aufzuwärmen und von den vergeblichen Versuchen, sich Villes Umarmung zu entziehen. Kraftlos sank sie auf seiner Brust zusammen und Ville konnte sie leise weinen hören.
    „Es tut mir leid“, flüsterte er, während er ihren Rücken entlang strich.
    „Hier“, machten Anita und Kari auf sich aufmerksam, „trinken Sie erst mal etwas Warmes. Danach gibt e eine heiße Suppe und dann sollte es Ihnen bald wieder richtig warm werden!“
    Mona blickte auf. Sie erkannte Villes Mutter und der Mann neben ihr konnte nur sein Vater sein.
    Sah Ville zu Beginn seiner Karriere eher wie seine Mutter aus, hatten seine Gesichtszüge jetzt doch eher die seines Vaters angenommen. Nur noch seine Augen waren die gleichen wie bei seiner Mutter.
    „Es … tut mir … leid, dass ich … solche Umstände mache!“, entschuldigte Mona sich.
    „ich glaube nicht, dass du dich hier entschuldigen musst! Das sollte wohl jemand anderes hier, nicht wahr?“
    Mona folgte Jesses Blick, der genau auf Ville hängen blieb.
    „es … tut mir doch … leid!“, begann dieser schließlich und man konnte merken, wie schwer es ihm fiel: Tut mir leid zu sagen, wenn ihm zugehört wurde, wenn er wusste, dass man IHM zuhörte.
    Endlich schaffte Mona es, sich aufzusetzen.
    „Vielen Dank für alles“, wandte sie sich an Jesse und an die Eltern, „ich … möchte jetzt aber zurück zum Hotel!“
    „Sie sollten aber erst noch etwas warmes essen“, versuchte Anita diese Frau, die es dennoch geschafft hatte, ihrem Sohn ein wenig Glück in seine Augen zu zaubern, aufzuhalten.
    „Das ist sehr nett von Ihnen“, bedankte Mona sich bei Villes Mutter, „vielleicht ein anderes Mal!“
    Mona schälte sich aus all den Decken und setzte sich schließlich so aufs Sofa, wie man normalerweise darauf sitzen würde.
    „Sie sind hier aber mehr als willkommen“, wandte sich jetzt Kari an diese Frau neben seinem Sohn, „übrigens, ich bin Kari und ich glaube, ich habe heute schon sehr viel von Ihnen gehört. Meine Frau schwärmt in den höchsten Tönen von Ihnen!“
    Mona ergriff die Hand, die ihr Kari reichte und sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg.
    „Danke sehr, bedankte sie sich verlegen, „dass ist sehr lieb von Ihnen!“
    „Sie können ruhig du sagen“, bot Kari ihr an, „Sie, das war mein Vater!“
    „Danke … Kari“, lächelte Mona, „aber nur, wenn du Mona sagst!“
    „Das werde ich gerne tun!“, lachte nun auch Kari, „und? Bleibst du noch?“
    Anita, Jesse und auch Ville blickten jetzt wie gebannt auf Mona und Kari. Es war schon ziemlich untypisch für diesen – sonst so wortkargen – Finnen, dass er Mona sofort ohne weiteres in der Familie willkommen hieß. Normalerweise hielt er absolut gar nichts von den Frauen, mit denen sein Sohn bis jetzt hier angekommen war. Aber bei Mona war er wie ausgewechselt.
    „Ich … glaube … lieber nicht“, lehnte Mona erneut ab.
    Kari zog Mona vorsichtig zu sich hoch und dabei sagte er:
    „Aber ich glaube“, blitzen seine blau/grauen Augen auf, „ich möchte ja noch so vieles von dir erfahren: Was du machst, woher du kommst, warum mein Sohn so ein Trottel ist und wie ich dich dazu bringen kann, hierzubleiben. Das ist eine ziemliche Menge, was ich heute noch zu tun habe!“
    Mona konnte nicht anders, sie musste lachen, als Villes Vater all das, was er noch zu tun gedachte, am aufzählen war.
    „Was möchtest du denn jetzt als erstes?“, blickte Kari fragend zu ihr.
    „Zur … Toilette?“, antwortete Mona fragend.
    „Na komm“, zog Kari Mona mit sich, „ich zeige dir oben das Bad, da hast du mehr Platz!“
    Gemeinsam mit Mona ging Kari in die oberste Etage und Anita, Jesse und auch Ville blieben verwundert unten im Wohnzimmer zurück.
    „Na“, begann Anita, „da lerne ich meinen Mann ja von einer völlig neuen Seite kennen! Und jetzt zu dir, mein Sohn…“, wandte Anita sich an Ville, „was möchtest du von dieser Frau? Ich – und ich bin mir sicher, dein Vater derzeit noch sehr viel mehr – werden nicht daneben stehen und dabei zusehen, wie du dich so aufführst! Wenn du von ihr nichts willst, dann sag es ihr gefälligst auch gleich. Wenn du dir aber mehr erhoffst von ihr, dann benimm dich nicht wie ein Arsch, sondern zeige ihr, dass mein Sohn auch charmant sein kann, ist das klar?“
    Ville blickte erschrocken auf. Er war irritiert und verwirrt und er wusste nicht, was er jetzt darauf sagen sollte, sagen konnte. Gesehen zu haben, wie sein Vater mit Mona umging, wie er sie in sein Herz geschlossen zu haben schien, das war so vorher noch nie dagewesen.
    Irgendwann würde Ville sich genau an diesen Augenblick erinnern und sich selber fragen müssen, warum er so wenig Vertrauen für diese Frau hatte.

    Nachdem Kari Mona das Badezimmer oben gezeigt hatte, war er wieder heruntergekommen.
    „Mein Junge“, begann er, als er bei den anderen angekommen war, „ich bin mehr als erstaunt. Du hast es tatsächlich endlich geschafft, eine Frau zu finden, die so ganz anders ist, als die, die du sonst so hier angeschleppt hast!“
    „Kari“, kam Anita hinzu, „du … kennst Sie aber doch noch gar nicht richtig! Wie kannst du das denn dann jetzt schon sagen?“
    „Ach Anita“, lächelten sogar Karis Augen, „sie ist charmant, schüchtern, sehr zurückhaltend und sie hat sehr viel Ahnung. Es ist eine Freude mit ihr zu reden. Sie hat eine liebevolle Stimme und … ich mag sie einfach!“
    Anita begann den Tisch zu decken. Da sie immer eine fertiggekochte Hühnersuppe in der Tiefkühltruhe hatte, war es jetzt relativ einfach, diese aufzuwärmen.
    Als Mona herunterkam, konnte sie sehen, wie emsig Anita dort herum wuselte.
    „Den weg wieder nach unten gefunden?“, blickte Kari zu Mona, woraufhin auch alle anderen aufschauten.
    „Ja, habe ich“, antwortete Mona, „vielen Dank“, dann wandte sie sich an Jesse:
    „Darf ich dich um einen Gefallen bitten?“, und als Jesse zustimmend nickte, fuhr Mona fort: „Kannst du mich zu meinem Hotel bringen?“
    „Klar kann ich das“, entgegnete Jesse ihr, „wann denn?“
    „ … Jetzt?“, blickte Mona zu ihm, „das wäre mir jetzt ganz lieb!“
    „Aber Mona“, blickte Kari auf, „Anita hat doch das Essen fertig. Und eine warme Suppe im Magen, das würde dir sicher ganz gut tun!“
    Mona blickte zu Villes Eltern, sah fast die Enttäuschung bei seiner Mutter und die freudige Hoffnung bei Kari. Dann ging ihr Blick zu Ville. Er – und das konnte sie sehen – saß einfach nur da, den Blick starr auf den Boden gerichtet. Entweder – dachte Mona sich – hatte er eine Standpauke bekommen, oder aber es war ihm unangenehm, dass sie hier war und er ihr deswegen nicht ins Gesicht sehen konnte.
    Sie konnte nicht ahnen, dass er IHR nicht ins Gesicht schauen konnte, dass er sich für sein Verhalten schämte, dass er gerade nicht wusste, was mit ihm hier passierte.
    Er würde noch eine Weile brauchen, bis auch er erkannte, dass es Mona war, die er mehr als alles andere lieben würde, die er sogar noch mehr als seine Musik lieben würde.
    „Ville?“, wandte Kari sich an seinen Sohn, der daraufhin erschrocken zusammenfuhr.
    „Was?“, bemerkten auch seine Eltern, dass er gedanklich ganz woanders gewesen war.
    „Würdest du Mona bitte sagen, dass Sie hier herzlich willkommen ist?“, blickte Anita streng zu ihrem Sohn.
    Jetzt endlich ging Villes Blick zu Mona. Wie sie so dort stand, ihre Haare mittlerweile offen, wie gerne würde er jetzt seine Nase dort hineinstecken, wie ihre Hände unsicher ineinander verhakelt waren – in Gedanken spürte er diese, wie sie seine Haut streichelten, wie ihr Brustkorb sich hob und wieder senkte, bei jedem Atemzug, den sie tat. Er würde so gerne ihre Brust mit zärtlichen Küssen verwöhnen.
    „Magst du … einen … Moment mit mir nach … draußen kommen?“. Fragte Ville.
    Seine Eltern und auch Jesse sahen irritiert zu ihm. Eigentlich hatten sie gehofft, dass er Mona dazu überreden würde zum Essen zu bleiben.
    „Ok“, hörten sie Mona sagen.
    Ville stand auf, ging in den Flur und kam mit einer Jacke für Mona zurück.
    „Anziehen!“, reichte er ihr diese, „die ist wärmer als deine!“
    „Danke“, nahm Mona die Jacke entgegen und als sie diese angezogen hatte, glaubte sie in Villes armen zu sein, so sehr roch diese Jacke nach ihm.
    „Ville … was …?“, wollte Anita fragen, doch Ville nahm Monas Hand und gemeinsam mit ihr trat er hinaus – hinaus auf die Veranda.
    Nachdem er die Tür geschlossen hatte, holte er sich eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sich diese auch sogleich an. Tief zog er ein und blies den Rauch durch seine Anse wieder heraus.
    „Würdest du mir glauben“, begann er plötzlich, „wenn ich dir sage, dass … es so niemals gemeint gewesen ist, wie es sich angehört haben muss?“
    „Ich … weiß es nicht“, antwortete Mona ihm leise darauf, „Ville, ich … werde aus dir nicht schlau! Du kannst so … liebevoll und zärtlich sein und … im nächsten Moment bist du ein absoluter Arsch, der auf die Gefühle der anderen scheißt! Damit … kann ich einfach nicht gut umgehen!“
    „Ich weiß“, fuhr Ville fort, „dass ich … sehr viel im Augenblick von dir abverlange, aber … ich glaube, ich mag dich … wirklich sehr. Aber ich … weiß nicht, wie man damit umgehen soll, wie man damit umgehen kann. Ich … weiß es einfach nicht!“
    „Und … was erwartest du jetzt von mir?“, hielt Mona seinem Blick stand und sie sah, wie schwer es ihm fiel, so viel von sich vor ihr preiszugeben.
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte Ville und Mona sah, dass er absolut ehrlich war in diesem Moment. Wahrscheinlich war das jetzt hier zum ersten Mal der absolut wirkliche Ville, den sie hier sah. „Vielleicht ein wenig Geduld mit mir!“
    „Darf ich dich etwas fragen?“, begann Mona vorsichtig und als Ville in ihre augen blickte und zaghaft mit seinem Kopf nickte, fuhr Mona fort:
    „Warum … hast du das … gesagt, bei der Band?“
    „I… hatte gemerkt, wie sie mich in die Enge getrieben hatten mit ihren Fragen“, erklärte Ville, „aber … wie sollte ich etwa erklären können, was ich doch selbst nicht verstand, immer noch nicht verstehen kann. Ich wollte doch nur, dass … die mich in Ruhe lassen. Ich schwöre dir, ich … hatte nicht gewusst, dass du hinter mir gestanden hattest. Du … solltest das doch gar nicht hören. Ich hatte geglaubt, du würdest noch immer bei Gaz sitzen. Wenn ich doch nur geahnt hätte, dass dem nicht so war, ich … hätte doch vorher überlegt, was ich sagen würde!“
    „Hm …“, machte Mona, „ist jetzt wohl ziemlich … blöde gelaufen!“
    „Das kannst du wohl sagen“, konnte Ville jetzt zum ersten Mal ein wenig lächeln, „ich … hatte eine Heidenpanik davor, dass … dir etwas passiert sein könnte. Ich wusste doch nicht, wo du … hingelaufen warst!“
    „Ich … wollte zum Hotel“, erklärte Mona schließlich, „aber … ich hatte den Weg nicht mehr wiedergefunden. Ich … hatte immer wieder über deine Worte nachgedacht und jedes Mal, da … tat es mehr weh!“
    „Bitte Mona“, bat Ville, „es … tut mir leid! Bitte, das … musst du mir glauben!“
    Abwartend blickte Ville zu Mona, doch als er keine Reaktion bei ihr erkennen konnte, fügte er noch vorsichtig hinzu: „Gestern um diese Zeit, da … warst du in meinem Arm, da haben wir … uns geliebt. Ist das denn … alles vergessen?“
    Jetzt endlich blickte Mona auf. „Nein, ich habe das nicht vergessen. Auch nicht meine Gefühle dabei, als ich mit dir und bei dir geschlafen hatte. Aber … ich glaube, dass wir Beide eben nicht dasselbe empfunden haben dabei. Das zu erkennen tut sehr weh!“
    „Und … was jetzt?“, fragte Ville leise.
    „Da deine Mutter sich so viel Mühe gemacht hat und dein Vater wirklich sehr nett zu mir war, bleibe ich noch einen Augenblick. Dann aber möchte ich zum Hotel zurück – alleine, ohne dich. Ich muss erst darüber schlafen, bis ich weiß, was dann sein wird“, entschied Mona.
    „Wenn … es das ist, was … du willst“, fiel es Ville sehr schwer, seine Gefühle zu kontrollieren, „dann … ist es wohl das Beste!“
    Gemeinsam gingen sie wieder hinein zu Villes Familie, wo Anita und Kari zu lächeln begannen, als Mona ihnen mitteilte, dass sie noch zum Essen bleiben würde.
    Sie setzten sich alle an den Tisch und Villes Mutterbegann die Teller zu füllen. Für Ville, der ja gar kein Fleisch aß, hatte sie extra immer eine Gemüsesuppe vorrätig. Sie wusste ja nie, wann er zu Besuch kommen würde.
    Nachdem nun alle am Tisch saßen. Blickte Kari immer wieder von Ville zu Mona und wieder zurück zu Ville.
    Ville, dem dieser Blick nicht verborgen blieb, blickte jetzt selbst zu seinem Vater:
    „Ist was?“, fragte er ihn.
    „Nein“, antwortete Kari, „nicht unbedingt. Hast du dich bei Mona entschuldigt?“
    Mona sah zu Ville und sie konnte sehen, wie er knallrot wurde.
    „DAD“, bat er seinen Vater, „lass das doch jetzt!“
    „Warum?“, war Kari noch nicht bereit dazu, Ruhe zu geben, „wenn du von selber nicht drauf kommst, wie man sich benimmt, dann muss man dir wohl oder übel dabei helfen!“
    „Er … hat sich entschuldigt“, wandte Mona sich an Villes Vater, „auf seine Art. Das sollte – erst mal – reichen!“
    „Ach Mona“, blickte Kari jetzt zu ihr, „es ehrt dich wirklich sehr, dass du meinen Sohn in Schutz nimmst, aber … wenn er nicht endlich lernt, wie man sich anderen gegenüber zu verhalten hat, dann – so befürchte ich – wird er es Erstens gar nicht mehr lernen und Zweitens bis an sein Lebensende alleine bleiben!“
    „Ich weiß, wie man sich zu benehmen hat!“, brauste Ville auf.
    „Ja, das haben wir gesehen“, mischte sich jetzt auch Jesse ein, „deswegen ist Mona jetzt auch hier. Weil die – deines vortrefflichen Benehmens – völlig unterkühlt war. Bravo Ville, du weißt wirklich, wie man sich benimmt!“
    „Hört … bitte auf“, bat Mona und Kari und Jesse sahen, wie ihr Tränen über ihre Wangen liefen, ich … will nicht … dass ihr ihn … so angreift. Es war … doch auch meine Schuld!“
    Und jetzt kannten Monas Tränen kein Halten mehr.
    „Schluss jetzt“, ging Anita dazwischen, „ich glaube, Mona sollte sich jetzt hinlegen. Ich habe oben die Zimmer fertig gemacht, damit ihr hier schlafen könnt. Mona im Gästezimmer und Ville in seinem alten Zimmer!“
    Mona blickte auf. „Das … geht doch nicht“, schniefte sie, „bitte, ich … möchte nicht unhöflich sein, aber ich habe doch nichts hier. Ich möchte bitte ins Hotel!“
    „Ich kann dir doch etwas nach hier herholen“, bot Jesse an, doch auch das lehnte Mona ab.
    „Also gut“, gab Anita nach, „dann wird Jesse dich fahren. Und du Ville? Bleibst du hier oder willst du zu deinem Turm?“
    Ville blickte zu Mona und eigentlich wollte er diesen Abend anders mit Mona verbracht haben. Das alles so aus dem Ruder gelaufen war, das … hätte so niemals passieren sollen.
    „Ich … gehe zum Turm“, antwortete Ville schließlich, „ich … habe genug Vorwürfe gehört. Ich möchte einfach alleine jetzt sein!“
    „Ville“, war Anita erschrocken über die Aussage ihres Sohnes, „du bist viel zu viel allein. Du weißt, dass du hierbleiben kannst!“
    „Danke Mum“, blickte Ville zu seiner Mutter, „vielleicht ein anderes Mal!“
    Daraufhin standen Ville, Jesse und Mona auf und nachdem Mona sich bedankt und verabschiedet hatte, wollte Jesse sie zum Hotel fahren.
    „Soll ich dich auch fahren, Ville?“, fragte Jesse seinen Bruder.
    „Nein!“, lehnte Ville ab, „ich laufe!“
    „Aber … Ville“, drehte Mona sich zu ihm herum, „es ist … eiskalt und du musstest schon meinetwegen so lange draußen sein!“
    „Macht nichts“, lächelte Ville schwach, „ich laufe ganz gerne. Dabei kann ich meinen Kopf frei bekommen!“
    „Na komm Mona“, drängte Jesse zum Aufbruch, „dann lass uns fahren!“
    Mona blickte noch immer zu Ville. Man konnte ihr anmerken, dass sie sich eigentlich nicht so von ihm trennen wollte.
    „Darf ich … mich bei dir melden?“, fragte Ville verlegen nach.
    „Ja, darfst du“, antwortete Mona genauso verlegen zurück.
    „Deine … Nummer?“, bat Ville und nachdem Mona ihm diese gegeben hatte, verabschiedeten sich Beide voneinander.
    Mona stieg in Jesses Wagen und als Jesse diesen startete, war von Ville nur noch sein Rücken zu sehen, wie er die Straße entlang – in Richtung zu seinem Turm – ging.



    Re: Teardrops

    Sandrine - 12.05.2013, 22:08


    Ich les auch gerne - bin eigentlich eher die "Stille Leserin" hier.

    PalmfulOfStars:
    Wenn du magst kannst du die selbe Frage hier stellen:
    http://www.fanfiction.net/
    Wäre ganz interessant zu wissen, was die anderen FF Schreiber zu deinen Fragen antworten.....



    Re: Teardrops

    Lady - 13.05.2013, 09:40


    ich lese auch ab und zu und finde es teilweise seeeehr anregend!!!!!! ;) :cool:

    und süß und romantisch... :wub *sorry* *hoffnungslos romantisch*



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 15.05.2013, 12:56


    Und weiter geht`s!




    „Es tut mir leid Mona, wie mein Bruder sich aufgeführt hat“, sagte Jesse plötzlich, als sie schon fast beim Hotel angekommen waren, „aber manchmal, da kann er wohl nicht anders. Zu vieles, was in seinem Leben schief gelaufen war!“
    „Was meinst du?“, blickte Mona zu Villes Bruder, „sprichst du von Jonna?“
    „Unter anderem“, bestätigte Jesse Monas Vermutung, „Sie war der schlimmste Fehlgriff in seinem Leben. Manchmal, da glaube ich, dass diese Frau ihn emotional zerstört hat. Ich glaube, er ist nicht mehr in der Lage, wirkliche Gefühle zu empfinden. Mona, was ich versuche dir zu sagen ist, dass er – selbst wenn er verliebt wäre – das nicht mehr zulassen würde. Beim Essen habe ich dich gesehen, wie viel du für ihn empfindest und, als Ville mich angerufen hatte, als er nicht wusste, was mit dir war, da war er zutiefst besorgt um dich. Das wäre er ganz sicher nicht, wenn du ihm gleichgültig gewesen wärst. Was ich dir aber eigentlich mit all dem sagen will, Mona, ist, du wirst sehr viel Geduld brauchen, bis Ville dir soweit vertraut, dass er sich dir öffnet. Bist du dazu bereit?“
    „Ich … weiß es nicht“, antwortete Mona leise, „seit ich damals ein Fan der Band HIM geworden bin, war es immer Ville, der in meinem Herzen war. Ich glaubte, jemand, der so … gefühlvoll schreiben kann, dass dieser Mensch sehr sensibel und sehr gefühlvoll sein müsste. Aber jetzt, gesehen zu haben, wie … berechnend er ist, wie egoistisch, das ist … so schwer zu verstehen – für mich!“
    „Mona, er ist eigentlich nicht so“, entgegnete Jesse ihr, „jedenfalls nicht wirklich. Er ist nur zu sehr verletzt worden, dass er – nur um nicht noch einmal so verletzt zu werden – sich so, von dieser Seite, zeigt!“
    Mittlerweile waren sie bei Monas Hotel angekommen.
    „Du könntest „DIE“ Frau für ihn sein, das spüre ich“, fügte Jesse noch hinzu, „was er nur braucht, das ist sehr viel Vertrauen!“
    Mona stieg aus Jesses Wagen und bevor sie die Tür schloss, sagte sie noch zu ihm:
    „Und genau da bin ich mir nicht so sicher! Danke fürs fahren, Jesse!“
    Schließlich schloss sie die Tür und als sie ins Hotel ging war es, als würden all die Gedanken und die Sorgen, die sie sich machte, schwer auf ihren Schultern liegen. Nachdem sie ihren Schlüssel in Empfang genommen hatte, ging sie in den Fahrstuhl um schließlich auf ihrer Etage wieder auszusteigen. Gerade, als sie die Tür zu ihrem Zimmer aufgeschlossen hatte, hörte sie den SMS Ton ihres Handys. Sie nahm es und nach einem Blick aufs Display wusste sie dennoch nicht, wer das sein konnte. Diese Nummer kannte sie nicht. Sie öffnete das Menü und dann konnte sie diese SMS auch schon lesen:

    >Hey Mona, Bitte drück mich nicht gleich wieder weg. Ich hoffe, mein Bruder hat dich … ordentlich zum Hotel gefahren. Mona, es … tut mir so leid, was ich – aus Blödheit – gesagt
    habe! Bitte, versuch mir zu verzeihen!
    Bitte!
    Ich … habe das doch wirklich nicht gewollt!

    Ville <

    Mona las diese SMS noch ein zweites und auch noch einmal ein drittes Mal durch.
    Jesses Worte kamen ihr wieder in den Kopf:

    - Das Ville sehr verletzt sei!
    - Dass er kein Vertrauen hat!
    - Dass er nur aus Selbstschutz so wäre!

    Wollte sie sich darauf denn überhaupt einlassen? Und was noch sehr viel wichtiger war: Konnte sie das überhaupt zulassen?
    Es war noch nicht so lange her, da hatte es einen anderen Mann gegeben, für den sie all das auf sich genommen hatte. Und während Mona auf ihr Handy blickte, dachte sie zurück an die Zeit nach dem Tod ihres Mannes und ihres Kindes.
    „ Ich möchte, dass du dich wieder verliebst, Moni“, hatte ihr Mann auf dem Sterbebett gesagt.
    Acht lange Jahre hatte sie gebraucht um dieser letzten Bitte ihres Mannes nachkommen zu können. Er hieß Tom, war Polizist und mit ihm glaubte sie eine gemeinsame Zukunft haben zu können. Doch er war nicht das, was er vorgegeben hatte zu sein und schließlich hatte sie sich von ihm getrennt, bevor es noch schlimmer werden konnte.
    Mona wäre daran fast zerbrochen, aber die Hoffnung darauf, einmal nur nach Finnland zu kommen, hielt sie davon ab, aufzugeben.
    Mona betrat ihr Zimmer und setzte sich schließlich auf ihr Bett. Sie nahm die Fotografie ihres Mannes und ihres Sohnes zur Hand.
    „Ach Michael“, sagte sie mit Blick auf die Fotografie gerichtet, „es ist wirklich nicht einfach, dieses Leben. Du sagtest, ich sei zu jung um alleine zu bleiben, aber … wie ich mit jemanden zusammen leben kann, das hast du mir nicht gesagt. Was soll ich denn nur tun?“
    Gerade, als sie das Bild zur Seite stellen wollte, klingelte erneut ihr Handy. Dieses Mal war es ein Anruf.
    - „Ja?“. Nahm Mona das Gespräch an.
    - „Hey, ich bin es … Ville!“, hörte sie am anderen Ende sagen.
    - „Hey“, war Mona irritiert, „Ville, was … ist passiert?“
    - „Meinst du, als ich so dämlich war?“, fragte Ville, „oder … weil ich dich anrufe?“
    - „Letzteres“, antwortete Mona.
    - „Ich … wollte deine Stimme hören“, erklärte Ville, „ich … wollte wissen, ob die SMS angekommen ist, aber … eigentlich wollte ich wissen, wie es dir geht!“
    - „Ich … bin durcheinander“, wurde Mona sehr leise, „ich … weiß nicht, ob es klug war, nach hier her zu kommen. Ich weiß nicht mehr, ob es klug war, mich … in dich zu verlieben!“
    - „Du … liebst mich?“, schien jetzt Ville verwirrt zu sein.
    - „Ja“, hauchte Mona.
    - „Warum … tust du das?“, wollte Ville von ihr wissen, „ich … bin niemand, den man lieben sollte!“

    Als Mona nichts darauf erwiderte, fuhr Ville fort:

    - „Ich … werde dich verletzen!“
    - „Das … hast du schon“, stellte Mona leise fest.
    - „Das wollte ich doch nicht“, spürte Mona den Schmerz in seiner Stimme, „Mona … darf ich … vorbeikommen?“
    - „Jetzt?“, war Mona noch sehr viel mehr verwirrt als noch gerade eben, „es ist doch schon … ziemlich spät!“
    - „Weißt du, wo ich gerade bin?“, ignorierte Ville Monas Einwand.
    - „Nein, wo denn?“, antwortete Mona mit einer Gegenfrage.
    - „Ich bin hier im Turm auf dem Sofa, eingewickelt in deiner Decke. So habe ich das Gefühl, als wenn du noch hier bei mir wärst!“

    Mona spürte Tränen in ihren Augen brennen. Warum sagte er so etwas zu ihr, wenn er doch eigentlich nichts von ihr wollte.

    - „Ich … sehne mich nach dir“, fuhr Ville fort, „ich … möchte dich in meinen Armen spüren!“
    - „Ville … bitte“, bat Mona leise, „warum … sagst du so etwas zu mir? Ich bin … verwirrt und … durcheinander!“
    - „Es tut mir leid“, war es fast nur noch ein hauchen von Ville.
    - „Ha…ttest du schon ge…schrieben“, erwiderte Mona, „Ville, ich … kann das nicht!“
    - „Was kannst du nicht?“, wollte Ville von ihr wissen.
    - „Dieses Auf und Ab deiner … Launen“, wurde Mona jetzt sicherer im sprechen, „Ville, du warst für mich der Mann, der – neben meinem Mann und meinem Kind – ganz tief in meinem Herzen war. Ich weiß jetzt, dass ich zu vieles in dich hinein projektziert habe. Das war ein großer Fehler – von mir. Mit dir zusammen gewesen zu sein, das war mehr, als ich jemals zu hoffen gewagt habe. Und wenn ich wieder nach Deutschland fliege, werde ich das als eine Erinnerung mit zurück nehmen!“
    - „Mo…na“, konnte Mona genau hören, wie seine Stimme bebte, „tu … das nicht! Bitte … ich will … ich muss dich sehen!“
    - „Wenn ich dich jetzt sehen würde“, sagte Mona voller Traurigkeit, „dann würde ich meine eigenen Vorsätze vergessen. In deiner Nähe kann ich nicht klar denken!“
    - „Ich … bin gleich da!“, hörte sie Ville noch sagen und noch bevor sie etwas darauf hätte erwidern können, war das Gespräch bereits beendet.

    Mona saß auf ihrem Bett und blickte irritiert auf ihrem Handy.
    „Was wollte er jetzt?“, fragte sie sich, „herkommen? Ob das eine gute Idee ist?“
    Und doch begann ihr Herz heftiger zu schlagen bei dem Gedanken daran, ihn gleich sehen zu können, ihn berühren zu können.
    Mona blieb wie erstarrt auf dem Bett sitzen, sie war kaum fähig sich zu rühren.
    „Ich … werde ihn nicht hier hereinlassen“, sagte sie zur Bestätigung zu sich selbst.
    Doch in Gedanken rechnete sie, wie lange er wohl brauchen würde, um hier sein zu können.
    Plötzlich klopfte es an ihrer Tür und Mona fuhr erschrocken zusammen. Sie hörte es erneut klopfen und schließlich stand sie auf, ging zur Tür und fragte laut: „Ja?“
    „Mach die Tür auf, bitte“, hörte sie Villes stimme durch die Tür.
    „Ich … ich kann nicht“, antwortete Mona.
    „Öffne die Tür oder ich werde so einen Radau hier machen, dass die gesamte Etage dabei wach wird!“, überzeugte Ville sie, die Tür doch zu öffnen.
    Wie in Trance öffnete Mona die Tür und dann blickte sie in Villes Gesicht. Es war ganz rot und er atmete wirklich schwer.
    „Bist du … etwa gerannt?“, fragte Mona endlich.
    „Etwas“, antwortete Ville, „lässt du mich rein?“
    Mona öffnete die Tür weiter und ließ Ville somit in ihr Zimmer.
    „Bist du eigentlich noch zu retten?“, begann sie, nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte, „du … hast doch Asthma. Da rennt man doch nicht wie ein Irrer!“
    „Ich … wollte aber doch zu dir“, entgegnete Ville ihr außer Atem, „ich … wollte dich sehen! Du … hast mir … gefehlt. Die ganze Couch riecht nach dir. Ich … wollte doch nicht ohne dich dort sein!“
    „Ville … warum sagst du das alles zu mir?“, blickte Mona in sein Gesicht und sie spürte, wie ihr eine Träne über ihre Wange lief, „ich … hatte für mich endlich eine Entscheidung getroffen und jetzt kommst du hier her, sagst … so etwas zu mir und ich … weiß gar nichts mehr!“
    Ville ging einige Schritte auf sie zu und direkt vor ihr blieb er stehen. Mit seiner Hand hob er ihr Kinn an und als er ihre träne weggewischt hatte, zog er sie zu sich – in seine Arme. Er steckte seine Nase in ihr Haar, sog ganz tief ihren – so betörenden – Geruch ein. Seine Hand strich ihren rücken entlang und so nach und nach konnte er spüren, wie ihre Anspannung ein wenig von ihr abfiel.
    „Es tut mir leid“, flüsterte Ville, „ich glaube, ich weiß wirklich nicht, wie man mit einer Frau wie dir umgehen sollte. Eine Frau wie dich, habe ich noch niemals getroffen. Bitte Mona, hab Geduld mit mir!“
    Mona hob ihren Kopf an und sie blickte zu Ville empor. Hatte sie so viel Geduld, die es brauchte bei ihm? Ja, ja sie wollte diese Geduld aufbringen, weil sie wusste, wie sehr sie ihn liebte – so lange schon.
    „Ich liebe dich, Ville Valo“, sagte sie schließlich, „ich werde Geduld aufbringen, aber … du musst mir auch etwas versprechen!“
    Vorsichtig blickte Ville in ihre Augen. „Was denn?“, fragte er leise nach und Mona sah, wie schwer es ihm fiel blind ein versprechen zu geben.
    „Sprich nie wieder so abfällig von uns Frauen. Von Frauen, die dich lieben, die mit dir zusammen sein würden, wenn sie könnten. Es tut so wahnsinnig weh, wenn du sagst, du würdest sie nur „flachlegen“ wollen. Und es klingt dann so, als wären wir nur zu einem Zweck auf dieser Welt. Bitte!“
    „Das verspreche ich dir“, konnte Mona sehen, wie er erleichtert ausatmete und jetzt zog er Mona ganz fest zu sich.
    „Darf ich heute Nacht hier bei dir bleiben?“, hauchte er leise an ihren Hals, was Mona eine Gänsehaut bescherte.
    „Ich … weiß nicht, ob … ob das so klug ist“, musste Mona sich sehr auf ihre Worte konzentrieren.
    „Ich … möchte nur bei dir sein“, fuhr Ville mit seinen kleinen Küssen an ihrem Hals fort, „nicht mehr!“
    Mona hatte das Gefühl, sich in seinen Armen zu verlieren. Seine Lippen an ihrer Haut, sein tiefes Timbre in seiner Stimme, welches ihre Haut wohlige Intervalle bescherte.
    „N…icht … mehr?“, zitterte ihr die Stimme.
    „Nicht … mehr“, seufzte er und schließlich spürte er, wie Mona sich in seine Arme schmiegte, wie ihre Zweifel von ihr abfielen.
    „Danke“, hauchte er an ihre Schulter, als sie gemeinsam im Bett lagen – eng aneinander gekuschelt.
    „Wofür?“, verstand Mona nicht sofort.
    „Dafür, dass ich bei dir sein darf!“, antwortete Ville und gemeinsam schliefen sie ein.



    Re: Teardrops

    znirP - 18.05.2013, 16:37


    Schön :wub Kann auch bald weiter gehen ;)



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 20.05.2013, 13:40


    znirP hat folgendes geschrieben: Schön :wub Kann auch bald weiter gehen ;)

    Gerne, Frau znirp! :D



    Am nächsten Morgen wurde Mona durch lautes Stimmengewirr geweckt. Sie öffnete ihre Augen und schließlich setzte sie sich auf. Diese Stimmen kamen aus dem Wohnzimmer hier in ihrem Hotelzimmer.
    Mona stand auf, griff sich ihren Strickmantel und ging schließlich den Stimmen nach.
    Vom Türrahmen her konnte sie Ville und … einen älteren Mann erkennen.
    Zuerst wollte sie sich leise wieder zurückziehen, aber als sie erkannte, dass der ältere Mann sie bereits gesehen hatte, beschloss sie die Flucht nach vorne anzutreten und dichter zu gehen.
    „Guten Morgen“, begrüßte der Mann sie und Mona erkannte in ihn den Manager der Band HIM – Seppo.
    „Guten Morgen“, nahm sie seinen Gruß an, dann aber ging ihr Blick zu Ville.
    „Hey“, konnte sie sehen, wie seine Augen leuchteten, „wir … wollten dich nicht wecken!“
    „Schon ok“, antwortete Mona ihm.
    „Seppo“, wandte Ville sich jetzt wieder an seinen Manager, „das hier ist Mona. Du erinnerst dich sicher noch an sie, oder? Auf der Autogrammstunde hast du ihr meinen Zettel gegeben“, und zu Mona sagte er, „das ist Seppo, unser Manager!“
    „Ich weiß“, antwortete Mona und zu dem Manager sagte sie: „Nett, Sie kennenzulernen!“
    „Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite“, antwortete Seppo ihr.
    „Haben wir dich geweckt?“, blickte Ville Mona ins Gesicht.
    „Ich … war nur verwirrt über … die Stimmen“, erklärte Mona ihm.
    „Na gut Ville“, verabschiedete Seppo sich, „du weißt jetzt erst mal Bescheid!“, und an Mona gewandt sagte er: „War nett, Sie kennenzulernen!“
    Dann verließ er Monas Zimmer des Hotels und sie sah, wie Ville sich eine Zigarette anzünden wollte. Seine Hände zitterten dabei und Mona begann sich Sorgen zu machen.
    „Wann … hast du das rauchen wieder angefangen?“, ging sie langsam zu ihm.
    Ville blickte zu ihr, ließ das Feuerzeig dabei sinken.
    „Ich … habe es nicht lange ohne ausgehalten“, erklärte er ihr, „ich … brauche die Kippen!“
    „Wie den Alkohol?“, hielt Mona seinem Blick stand.
    „Mona … ich bin … sehr extrem“, wandte auch er den Blick nicht von ihr, „ich … lebe sehr extrem. Du wirst damit zurechtkommen müssen! Ich … kann mich nicht mehr ändern!“
    „Du … wirst daran sterben, wenn du selbst dich nicht änderst“, stellte Mona fest, „ich werde dir dabei nicht zusehen!“
    „Mona … ich kann nicht …!“, begann Ville, doch Mona kam ihm zuvor:
    „Doch, du kannst und du wirst können! Wenn du willst, dass es mit uns klappt, dann verlang nicht von mir, dir bei deinem langsamen Tod zusehen zu müssen! Denn das schaffe ich nicht … nicht noch einmal!“
    „Mona!“, blickte Ville erschrocken auf, „es … tut mir leid! Daran habe ich nicht gedacht!“
    „Komm“, forderte Mona ihn auf, „lass uns frühstücken gehen. Und dann zeigst du mir, wo die Uni ist, ja? Und wenn ich da alles, was ich wissen muss, erfahren habe, zeigst du mir Helsinki am Tag, hast du Lust?“
    „Was immer du willst, Sweety“, lächelte nun auch Ville. Und doch arbeitete es in seinem Kopf.
    Wer würde sich ändern müssen, wenn er mit Mona zusammen blieben wollte. Doch … wollte er sich ändern? Konnte er sich eigentlich ändern? Er würde lernen müssen Rücksicht zu nehmen. Doch wie sollte er das? Er, der immer als rücksichtslos galt.
    Er hasste Veränderungen und doch wollte er diese Frau bei sich wissen.
    „Wovor hast du eigentlich eine solch große Angst Ville?“, konnte Mona förmlich spüren, wie die Angst sich in Ville ausbreitete.
    „Ich habe keine Angst“, winkte Ville ab, doch in seinen Augen stand etwas anderes.
    „Ok“, sagte Mona leise, dann drehte sie sich herum und kurz, bevor sie ins Bad gegangen wäre, hatte Ville sie am Arm gefasst.
    „Ich … möchte mich nicht mehr ausliefern“, erklärte er leise, „ich … kann das nicht noch einmal ertragen!“
    „Was … hat diese Frau nur mit dir gemacht?“, blickten Monas traurige Augen zu ihm, „nicht alle Frauen sind wie Jonna, weißt du Ville?“
    „Ja, ich weiß“, seufzte Ville auf, „aber … woran erkenne ich das?“
    „Du wirst es auf dich zukommen lassen müssen“, strich Monas Hand an seiner Wange entlang, „und die Geduld, die du von mir verlangst, die wirst auch du aufbringen müssen!“
    Ruckartig zog Ville Mona in seine Arme, presste seine Lippen auf ihre und nachdem Mona ihre Lippen geöffnet hatte, küsste er sie so stürmisch, dass es sich in Monas Kopf zu drehen begann.
    „Ich werde es versuchen“, sagte er schließlich völlig atemlos, als seine Lippen sich von ihren gelöst hatten.
    Mona entwand sich seinen armen und als Ville irritiert aufblickte, erklärte sie:
    „Ich gehe duschen, damit ich fertig bin und wir loskönnen!“
    „Du … wirst wiederkommen?“, fragte Ville nervös nach.
    „Ja“, antwortete Mona ihm. „warum sollte ich denn wohl nicht? Ville, ich bin nicht wie … Sie!“
    Mona löste ihren Blick von Ville, doch dieser sah die Traurigkeit darin, die sein Misstrauen in ihr ausgelöst haben muss. Sie ging ins Badezimmer und schloss die Tür.
    Ville hingegen setzte sich und in seinem Kopf arbeitete es heftig. Als er das Wasser der Dusche rauschen hörte, stand er auf und schließlich betrat auch er das Badezimmer.
    In der Duschkabine hatte sich schon der Dampf gefangen, aber ihre Konturen konnte er noch erkennen. Ville zog sich aus und als er völlig nackt war, öffnete er leise die Tür der Duschkabine und trat ein.
    Mona stand mit dem Rücken zu ihm und hatte ihn auch noch nicht bemerkt. Ville hob seine Hand und bevor er ihre Haut berühren konnte, hielt er für einen Moment inne. Dann jedoch ließ er seine Hand auf ihrer Haut gleiten und strich zart über ihren Rücken, hinab bis zu ihrem Po.
    „WAS …?“, fuhr Mona erschrocken herum und fand sich sogleich in Villes Armen wieder.
    „Ich konnte einfach nicht wiederstehen“, fuhren seine Hände weiter an ihren Konturen entlang.
    „Bist du irre?“, fragte Mona immer noch erschrocken, „ich … dachte, ich sterbe hier!“
    „Ich … wollte dich nicht erschrecken“, begann er ihre Schultern mit seinen Lippen zu benetzen.
    „Ha…ast du a…ber“, begann Monas Stimme zu zittern.
    Ville wandte sich ihrem Hals zu und mit kleinen Bissen zog er eine feine Spur an ihrem Hals entlang.
    „Wurdest … du schon mal in der Dusche geliebt?“, unterbrach Ville kurz seine Intensivität an ihrem Hals, „während das Wasser herab rieselt?“
    „N…ein“, hauchte Mona.
    „Dann … sollten wir das aber … ganz schnell ändern!“
    Ville intensivierte seine Bemühungen, was auch schließlich ihn bis aufs Äußerste errete. Das blieb auch Mona nicht verborgen.
    „Ich will dich“, stöhnte er an ihrem Hals auf und er drückte sie mit dem Rücken gegen die Fliesenwand, was Mona einen kleinen Aufschrei entfahren ließ.
    „Entschuldige“, hauchte er in seine Küsse für sie, „kalt?“
    „Ein … wenig“, antwortete Mona zitternd.
    „Soll ich … lieber … aufhören?“, suchte Ville ihren Blick.
    „Hör … auf zu … reden“, war Mona sehr bemüht darum, nicht zu erregt zu klingen, „ver…dammt noch mal, ich … will dich … jetzt!“
    „Na, na“, lächelte er, „nicht so ungeduldig!“
    „Mach dich … nicht lustig über … mich!“, fiel Mona das reden immer schwerer.
    „Würde ich mich nie trauen“, umfasste Ville ihren Po und hob ihn an, „halt … dich an mir … fest!“
    Ville brachte sich in Position und mit seinem Gewicht drückte er Mona weiter an die Wand, während er plötzlich zustieß. Mona schlang ihre Arme um seinen Hals und ihre Beine um seine Hüften.
    Ville fand seinen Rhythmus und ganz langsam brachte er Mona und sich dem Höhepunkt näher. Mona spürte nur noch ihn in sich. Sie spürte nicht einmal, wie ihr Rücken an den Fliesen sich langsam mit roten Striemen überzog.
    Als Ville sich tief in ihr ergoss, glaubte sie Sterne zu sehen. Vorsichtig löste sich Ville von ihr und er gab ihr so lange Halt, bis sie wieder fester stehen konnte. Auch Villes Beine fühlten sich an wie Pudding.
    Erst jetzt spürte Mona das immer stärker werdende Brennen auf ihrem Rücken, doch sie wollte diesen Moment jetzt mit Ville nicht mit ihrem Rücken zerstören.
    „Darf … ich dich einseifen?“, fragte Ville zögernd nach und nachdem Mona mit dem Kopf nickte, begann er langsam die Duschcreme auf ihrem Körper zu verteilen.
    „Dreh … dich herum“, bat er Mona und als sie dieses getan hatte, blickte Ville geschockt auf sein Werk.
    Mona, die Villes zögern bemerkte, blickte zu ihm.
    „Was … hast du?“, fragte sie vorsichtig bei ihm nach.
    „Dein … Rücken …“, war Ville noch immer erschrocken, „war … ich das?“
    „Wohl eher die Fliesen hier“, bemerkte Mona, „ist nicht so schlimm!“
    „Es tut mir … so leid“, sah Mona die Verzweiflung in seinem Blick, „das … wollte ich nicht!“
    „Hey“, strich Mona ihm über seine Wange, „das ist nicht so schlimm, wie es wohl aussieht.
    Vorsichtig strich Ville über die Striemen und er spürte, wie Mona dabei die Luft anhielt.
    Er schaltete das Wasser ab und nachdem er die Kabine verlassen hatte, nahm er das größte Badehandtuch, wickelte es vorsichtig um Mona, nahm sie auf den Arm und trug sie schließlich zum Bett. Dort legte er sie vorsichtig ab, bat sie darum, sich auf den Bauch zu legen und – nachdem er das Handtuch entfernt hatte, benetzte er diese Striemen vorsichtig mit seinen Lippen.
    „Hast du … eine Creme, die ich darauf tun kann?“, fragte Ville leise.
    „Ja, habe ich, warte kurz“, und Mona war bereits dabei, wieder aufzustehen.
    „HEY, liegenbleiben!“, hinderte Ville sie daran, „sag mir, wo du sie hast, dann werde ich die holen!“
    „Ville, … ich kann doch …“, wollte Mona einwenden, doch Ville kam ihr zuvor: „WO?“
    „Im … Bad, in meiner kleineren Tasche“, antwortete Mona ihm jetzt und Ville machte sich sogleich auf den wag ins Bad.
    Als er zurückkam, setzte er sich wieder zu ihr aufs Bett, öffnete den Tiegel und nahm eine ordentliche Portion Creme heraus. Vorsichtig ließ er etwas davon auf ihren Rücken fallen und er hörte nicht nur, wie Mona die Luft scharf zwischen ihren Zähnen einzog, er konnte auch sehen, wie sie dabei ihren Muskel anspannte.
    „Es … tut mir so leid“, brachte er nur sehr mühsam hervor.
    „Geht … schon“, presste Mona ihre Antwort heraus, „ist … nur der … erste Moment!“
    Vorsichtig strich Ville die Creme über Monas ganzen Rücken, immer darauf bedacht, ihr nicht noch mehr weh zu tun.
    „Ville?“, begann Mona plötzlich und Ville hielt in seiner Bewegung inne.
    „Was denn?“, fragte er nach.
    „Das war einfach atemberaubend schön gewesen!“, entgegnete sie ihm.
    „Obwohl ich dir … deinen Rücken …?“, konnte er es kaum aussprechen.
    „Hast du ja nicht!“, ging Mona dagegen an, „waren ja die Fliesen. Dafür kannst du doch nichts, dass die hier im Hotel solche blöden Fliesen an den Wänden haben!“
    „Sag mal, Mona“, begann Ville vorsichtig, „nimmst du eigentlich die Pille?“
    „Ja! Wieso fragst du?“, blickte Mona zu ihm auf.
    „Weil … ich das Wort Verhütung so gar nicht in meinem Kopf habe, wenn ich … mit dir schlafe!“, erklärte Ville ihr.
    „Weißt du eigentlich“, bemerkte Mona plötzlich, „was die meisten deiner weiblichen Fans im Forum ausdiskutiert haben?“
    „Ich lese nie in irgendwelchen Foren oder sonst irgendwo“, antwortete Ville ihr, „da würde ich mich sonst nur drüber aufregen!“, erklärte er ihr weiter, „worüber wird denn diskutiert?“
    „darüber …“, setzte Mona sich vorsichtig auf, „dass du jede Menge erstklassiges genmaterial verschwendest und wie niedlich erst mal deine Kinder aussehen müssten, so wie du denn welche haben wirst!“
    „Frauen“, schüttelte Ville seinen Kopf, „worüber ihr so nachdenkt! Tut … es noch sehr weh?“
    „Nein“, strich Mona ihm über seine Wange, „tut es nicht! Danke sehr fürs eincremen!“
    „Das mindeste, was ich für dich tun konnte, nachdem dein Rücken – dank mir – so aussieht!“, schmiegte er sein Gesicht in ihre Handfläche, „magst du denn noch mit mir durch Helsinki laufen?“
    „Ja, mag ich“, blickte Mona tief in Villes Augen und nachdem sie sich fertig gemacht hatten, gingen sie hinunter zum frühstücken und schließlich verließen sie das Hotel, damit Ville Mona seine Stadt zeigen konnte.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 25.05.2013, 12:16


    Kapitel 5

    Mit Ville als Stadtführer an ihrer Seite fühlte Mona sich absolut geborgen. Er wusste so vieles zu erzählen und Mona wurde nicht müde, ihm dabei zuzuhören, wie er von seiner Stadt erzählte.
    Hin und wieder wurde er von Fans erkannt und er gab bereitwillig Autogramme. Mona hielt sich dann immer im Hintergrund. Es war noch viel zu früh, um zu zeigen, dass sie mit ihm zusammen war.
    „Hey Ville“, hörten Beide hinter sich rufen und als sie sich umdrehten, sahen sie Sandra, die Bedienung aus dem Cafe auf sich zukommen.
    Während Mona noch überlegte, woher sie diese Frau kannte, schien es Ville sehr unangenehm zu sein, diese Frau hier zu sehen.
    „Komm“, nahm Ville Monas Hand in seine und er wollte sie fortziehen, doch dieses Verhalten irritierte Mona gleich noch sehr viel mehr.
    „Was will sie von dir, Ville?“, blickte Mona fragend zu ihm, „und … wer ist sie eigentlich?“
    „Ville“, war Sandra näher gekommen, „hey, warte doch mal!“
    Ville blieb stehen und Mona sah, wie unwohl er sich gerade fühlte, als er sich in Richtung Sandra herumdrehte.
    Mittlerweile war auch Sandra vor Ville und Mona stehengeblieben und dann erkannte auch Mona die Kellnerin aus dem Cafe in ihr.
    „Warum … läufst du denn vor mir weg?“, fragte sie, ohne dabei auf Mona zu achten, „ich dachte, jetzt, wo wir zusammen waren, da würdest du mich nicht einfach hier so stehen lassen. Was ist denn los mit dir?“
    Mona blickte irritiert zu Ville auf.
    „Ihr … ward zusammen?“, fragte sie leise und innerlich fürchtete sie sich vor der Antwort, die er geben könnte.
    „Nicht, was du jetzt denkst, Mona“, zog Ville sie zu sich heran, „an dem Abend, als du … aus dem Cafe gelaufen bist, da hatte sie sich zu mir an den Tisch gesetzt. Mehr nicht!“
    „Oh“, entfuhr es Sandra, „du … bist mit … ihr … zusammen?“
    „Ja, bin ich“, wandte Ville sich an Sandra, „und du tust gut daran, sie und auch mich in Ruhe zu lassen!“
    „Nun reg dich doch nicht gleich auf“, erwiderte Sandra darauf und Mona glaubte, dass der Blick, mit dem Sandra sie bedachte, sie töten sollte. Sie sah so viel Hass darin.
    „Dann wünsch ich … dir alles Gute“, wandte Sandra sich zum gehen herum. Doch bevor sie endgültig sich vom Acker machte, fügte sie noch ein:
    „Lange wirst du das sowieso nicht aushalten in einer festen Beziehung!“, hinzu.
    „Verschwinde!“, spürte Mona die Anspannung, die von Ville ausging, „und lass mich in Ruhe!“
    Mit einem Lächeln entfernte Sandra sich und Mona blieb nachdenklich und verwirrt zurück. Sicher, sie wusste, dass es nicht einfach werden würde, neben Ville zu sein, aber … das zu wissen und das gerade jetzt erkannt zu haben, das waren schon zwei verschiedene Dinge.
    Mona spürte dieses … merkwürdige Gefühl in ihrem Herzen.
    „Denk nicht weiter darüber nach“, bat Ville sie leise, „das … passiert leider hin und wieder!“
    „Ok“, antwortete Mona, nicht mehr, doch Ville erkannte in diesem ok, wie sehr sie dieser – gerade erlebten – Situation misstraute.
    „Mona, bitte“, bat er sie, „sieh mich an!“
    Doch Mona wandte den Blick von ihm ab.
    „Bitte“, bat er erneut und er berührte ihr Kinn mit seiner Hand, hob dabei ihr Gesicht an, sodass sie zu ihm aufblicken konnte. Er sah die Tränen, die ihr über die Wangen liefen.
    „Hey“, strich er ihr mit seiner anderen Hand sanft über ihre Wange, „es war nichts! Ich bin sofort hinter dir hergegangen. Ich hatte dich doch auf der Parkbank sitzen sehen. Und dann hattest du mir die Ohrfeige gegeben!“
    „Und … danach?“, fragte Mona ganz leise.
    „Bin ich zu dir ins Hotel“, erklärte Ville ihr weiter.
    „Ich … habe eine Stunde vor deinem Turm gesessen Ville“, liefen erneut Tränen über ihr Gesicht, „warst du erst bei ihr und dann hast du … mit mir … geschlafen?“
    „NEIN!“, wehrte Ville ab, „nein, ich habe doch nicht mit ihr … wie kommst du auf so etwas?“
    „Wo bist du denn dann gewesen?“, wollte Mona jetzt aber doch von ihm wissen.
    „Ich …“, begann Ville, endete aber abrupt, „ich … kann es dir nicht sagen! Bitte, belass es doch dabei Mona, bitte!“
    „Kannst du nicht, oder willst du es nicht?“, sah Mona auf und Villes Herz zog sich bei ihren traurigen Augen zusammen.
    „Ich … will dir nicht weh tun“, sagte er schließlich.
    „Mehr muss ich nicht wissen“, löste Mona sich von Ville und sie begann sich von ihm zu entfernen.
    Ville lief hinter ihr her und er erfasste ihren arm, brachte sie so zum stehenbleiben.
    „Ich … habe es mir selbst … gemacht“, sagte er ganz leise, „alleine der Gedanke an dich ließ mich nicht mehr klar denken, also habe ich mir … einen … runtergeholt. Ich wusste doch nicht, dass du … vor meinem Turm sitzen würdest um auf mich zu warten!“
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte Mona zu Ville.
    „Was?“, brachte sie schließlich hervor, „du … hast … was?“
    „Bitte Mona“, bat, ja flehte Ville fast, „es ist mir schon so peinlich genug. Ich hätte es dir auch nicht gesagt. Aber ich habe es dir angesehen, dass du mir nicht geglaubt hattest. Ich schwöre dir, ich hatte nichts mit ihr!“
    In Monas Kopf begann es zu arbeiten. All das hier war sehr schwer zu verstehen. Schließlich ging sie auf ihn zu und Ville umarmte sie unsicher.
    „Es tut mir leid“, fuhr er mit seiner Nase an ihrem Hals entlang, „ich kann manchmal echt … extrem sein!“
    „Ja“, hauchte Mona, „kannst du! Es … ist wirklich nicht leicht mit dir!“
    „Magst du etwas essen?“, fragte Ville plötzlich.
    Mona löste sich ein wenig aus seiner Umarmung und blickte zu ihm auf.
    „Essen?“, wunderte sie sich, „du kannst jetzt an Essen denken?“
    „Ja, wieso denn nicht?“, zog Ville seine rechte Augenbraue hoch, „ich kenne die beste Sushi Bar hier in Helsinki, die es gibt!“
    „Nicht böse sein Ville“, entgegnete Mona ihm, „aber … ich bin kein Freund von rohem Fisch!“
    „Es gibt nicht nur Fisch da“, sog er tief ihren Geruch ein, „die haben auch gebratene Nudeln und Gemüse und Salate und … verdammt, riechst du gut!“
    „Das gibt es da auch?“, fragte sie ihn leicht lächelnd.
    „Jepp, aber nur für mich“, küsste er zärtlich ihre Haut, „überall, wo du bist!“
    Gerade, als sie sich auf den Weg zur besagten Sushi Bar machen wollten, vibrierte Villes Handy in seiner Hosentasche. Er blieb stehen und als er sein Handy aus der Tasche gefischt hatte, nahm er das Gespräch auch sofort an:

    - „Ja?
    - Jesse? Was willst du denn?
    - Nein, ich bin nicht im Turm.
    - Wieso? Hast du die ganze Nacht versucht anzurufen?
    - Nein, ich war die ganze Nacht nicht da!
    - Ich war … bin bei Mona!
    - Nein, sie ist hier, bei mir!
    - Wir wollten gerade etwas essen gehen!
    - Weiß nicht, da müsste ich sie eben fragen.
    - Ja, ja … warte kurz!“

    Er nahm das Handy herunter und blickte zu Mona.
    „Mein Bruder lässt fragen, ob wir zu meinen Eltern mitkommen wollen. Mein Dad möchte sich noch gerne mit dir unterhalten und meine Mutter hat gekocht … für uns!“
    „Willst du denn?“, fragte Mona zuerst bei Ville nach, bevor sie seine Frage beantwortete.
    „Ich habe dich gefragt“, küsste er ihre Nasenspitze.
    „Hm…“, machte Mona, „meinetwegen können wir auch zu deinen Eltern. Ist das denn weit zu Fuß?“
    Ville nahm wieder sein Handy und wandte sich wieder seinem Bruder zu:

    - „Jesse? Kannst du uns abholen kommen?
    - Nein, wir würden dann am Bahnhof warten.
    - Ja ok, bis gleich!
    - Bye!“

    „Jesse wird uns abholen. Mona bitte, du … wirst doch nichts von dem sagen, was ich dir vorhin … gesagt habe, oder?“, wandte Ville sich sorgenvoll an Mona.
    „Warum sollte ich das denn sagen?“, verstand Mona nicht, „glaubst du denn wirklich, dass ich dich … so vorführen würde?“
    „Nein!“, wehrte Ville ab, doch schließlich antwortete er leise: „Ich … will das ja nicht glauben. Aber … es ist einfach schon … zu oft passiert!“
    „Hey“, strich Mona ihm eine Locke aus dem Gesicht, „ich bin aber nicht wie Sie! Warum glaubst du mir denn nicht?“
    „Ich …“, begann Ville, endete aber sofort wieder.
    „Was diese Frau dir angetan hat Ville“, sprach Mona leise, „werde ich nicht so schnell aus deinem Kopf bekommen. Ich hoffe, du glaubst mir, wenn ich dir sage, dass ich nicht wie Sie bin!“
    „Danke“, bedankte Ville sich mit einem zärtlichen Kuss auf ihre Wange.
    Danach machten sie sich auf den Weg zum Bahnhof, wo sie schließlich schon von weitem Jesses Wagen stehen sehen konnten.
    „Na, da ist aber einer pünktlich“, bemerkte Ville, als sie direkt auf den Wagen seines Bruders zugingen.
    „Hast du eigentlich nichts anderes zu tun, als hier auf mich zu warten?“, begrüßte Ville seinen Bruder.
    „Weißt du eigentlich, wie oft ich gestern Nacht versucht habe, dich zu erreichen=“, antwortete Jesse mit einer Gegenfrage, „wo bist du gewesen?“
    „Nein, weiß ich nicht und eigentlich geht dich das nichts an“, antwortete Ville ihm und Mona bemerkte durchaus den drohenden Unterton in seiner Stimme.
    „Er … war bei mir“, erklärte jetzt Mona, „wir haben … sehr viel miteinander geredet und … ich glaube, das war auch wirklich nötig gewesen!“
    „Ok“, verstand Jesse wohl, was sie meinte, „na kommt, steigt ein!“
    Ville hielt für Mona die Tür auf und nachdem sie eingestiegen war, setzte auch er sich nach hinten zu ihr.
    Während der Fahrt blickte Jesse immer wieder in den Rückspiegel. Er sah, wie behutsam sein Bruder diese Frau in seinem Arm hielt. Er erkannte aber auch die … Unsicherheit – ja, so konnte man es wohl nennen – in seinem Blick. Und Jesse erinnerte sich an die zeit, als sein Bruder mit Jonna verlobt war:
    Wie oft er betrunken war,
    wie er heruntergekommen ausgesehen hatte und
    wie er den Entzug geschafft hatte. Wie er seit dem versuchte sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
    Jesse wusste, dass – sollte er auch nur noch eine solche Enttäuschung mitmachen müssen – dass ihn das erneut abstürzen lassen würde.
    Dann blickte Jesse zu dieser Frau an Villes Seite. Wie sie ihn ansah, wie sie seine Hand in ihrer hielt.
    Es war nicht zu übersehen, wie sehr diese Mona seinen Bruder ganz offensichtlich liebte.
    Sollte es wirklich wahr sein können? Sollte es eine Frau für Ville geben, die ihn wirklich so liebte, wie er war?
    Jesse hoffte das wirklich sehr.
    Auch in Villes Kopf rasten die Gedanken durcheinander, während er Mona fest in seinen Armen hielt. Das Sandra ihn auf offener Straße ansprechen würde, im Beisein von Mona, das fand er auf der einen Seite schon ziemlich unverschämt. Auf der anderen Seite aber auch ziemlich mutig. Warum er gerade jetzt über Sandra nachdachte, konnte er auch nicht sagen. Aber diese Dreistigkeit von ihr faszinierte ihn schon ein wenig. Sie erinnerte ihn sehr stark an die erste Zeit mit Jonna.
    Er war damals ja so verliebt gewesen und die erste Zeit war damals die schönste, die er erlebt hatte. Gut, am Ende war alles aus dem ruder gelaufen. Und Sandra erinnerte ihn gerade an die Zeit, als er zum ersten Mal – nach langer Zeit – glücklich gewesen war. Solange, bis Jonna ihm ihr wahres Gesicht gezeigt hatte.
    Und er dachte über Mona nach. Wie es gekribbelt hatte, als er sie berührt hatte, wie sie sich angefühlte hatte, als er sie zum ersten Mal geliebt hatte. Wie still und zurückhaltend sie ist, so ganz anders als Sandra oder als Jonna. Sie war definitiv nicht der Typ Frau, der charakterlich zu ihm passte. Er brauchte eine starke Frau an seiner Seite. Eine Frau, die sich zu präsentieren wusste. Aber Mona hatte Liebreiz. Sie war so zärtlich, sie schaffte es, dass er sich bei ihr fallen lassen konnte.
    Ville beschloss, die verbleibenden zehn Tage mit Mona zu nutzen, um herauszufinden, ob es gut gehen kann und ob sie wirklich zu ihm passen würde.
    Es würden die intensivsten zehn Tage werden, die er erleben würde. Die zehn Tage, in denen er glücklich sein würde – das letzte Mal für eine sehr lange Zeit!



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 03.06.2013, 12:01


    Als Jesse den Wagen stoppte, blickte Mona auf. Ville hatte bis hierhin nichts mehr zu ihr gesagt und sie selber spürte, dass er über irgendetwas sehr intensiv nachdachte.
    „So, wir sind da!“, riss Jesses stimme Ville aus seiner Gedankenwelt.
    Erschrocken schaute er auf, blickte zu Mona und er fühlte sich wie ertappt.
    „Hey …“, gab er ihr einen zarten Kuss auf ihre Wange, „Entschuldigung!“
    „Wofür?“, blickte Mona ihm in seine Augen. Sie sah die … Hetzte darin. Seine Gedanken, die er sich gemacht hatte, schienen ihn auch jetzt noch nicht loszulassen.
    „Ich … habe so vieles, worüber ich gerade nachdenke“, antwortete er ihr, „ich … wollte dich nicht hier … so alleine lassen!“
    „Ist schon ok“, strich Mona ihm über seine Wange, „es … war ja auch so einiges passiert, nicht wahr?“
    „Ja, war es“, seufzte Ville, „und vieles davon war meine Schuld!“
    „Hey …“, hielt Mona seinem Blick stand, „auch wenn du das nicht glauben willst, aber … ich liebe dich. Und daran wird nichts etwas ändern können!“
    „Und … du weißt, was du tust?“, blickte Ville ihr tief in ihre Augen, „ich glaube ja eher, es könnte ein Fehler sein. Mona, du bist viel zu … lieb, als dass ich dich glücklich machen könnte. Ich weiß, dass ich dich verletzen werde. Ich … bin kein Mann für eine normale Beziehung!“
    „Aber … genau das wollten wir doch herausfinden“, strich sie ihm erneut über seine Wange, „und verletzen kannst du mich nur, wenn ich es zulasse!“
    „Hm …“, hörten Beide jetzt Jesse, „na, das nenne ich jetzt mal eine Logik. Ville, diese Frau ist einfach unschlagbar in ihrer Logik!“
    „Ja …“, lächelte Ville, „wahrscheinlich hast du damit Recht, Jesse“, und zu Mona gewandt sagte er: „Du bist einzigartig Mona, weißt du das?“
    „Bin ich das?“, verlor Mona sich in seinen Augen, „ich … bin doch nur ich!“
    „Na kommt“, stieg Jesse jetzt aus, „lasst uns hineingehen. Unsere Eltern warten sicher schon auf uns!“
    Sie verließen den Wagen und schließlich gingen sie zum Haus. Noch bevor Jesse klopfen konnte, hatte Anita die Tür auch schon geöffnet.
    „VILLE!“, rief sie sofort aus, „wo warst du? Weißt du eigentlich, was ich mir für Sorgen gemacht habe? Warum gehst du nicht an dein Telefon?“
    „Hi Mum“, ging Ville nicht auf die Fragen seiner Mutter ein, „es freut mich auch, dich zu sehen!“
    „Ach Ville, lass das!“, konnte man Anita anmerken, dass ihr nicht nach Spaß zumute war, „du weißt genau, dass ich mich freue, dich zu sehen. Dich natürlich auch, Mona“, wandte sie sich kurz an Mona, „dennoch habe ich mir Sorgen gemacht und das nicht zu knapp!“
    „Mum, lass uns doch erst mal rein“, schlug Jesse vor und nachdem alle im Haus waren, Anita Kaffee eingeschenkt hatte, blickte sie zu Ville:
    „Sagst du es mir jetzt?“, gab sie nicht auf.
    „Ich … bin zu Mona ins Hotel gegangen“, antwortete er ihr schließlich, „ich … wollte … musste mit ihr reden. Und … ich bin … bei ihr geblieben!“
    Mona spürte, wie unangenehm es ihm war, so offen über sich und über seine Gefühle zu reden. Aber viel mehr überraschte es sie, dass er überhaupt begann zu erzählen, wo er war. Das zeigte ihr, wie viel Respekt er vor seinen Eltern hatte.
    „Hm …“, machte Anita, „da hätte ich eigentlich von selber drauf kommen müssen!“
    „Ja Mum, hättest du“, grinste Jesse.
    „Wieso grinst du eigentlich so unverschämt Jesse?“, blickte Anita streng zu ihrem Zweitgeborenen.
    „Ist dir schon mal der Gedanke gekommen“, fuhr Jesse fort, „dass du eine Übermutter bist? Ich meine, Ville ist jetzt 36 Jahre. Eigentlich ist er alt genug um selbst zu entscheiden, wo er wann ist!“
    „Und … das sagst jetzt … DU?“, wunderte Anita sich, „hast du nicht gestern zigmal nachgefragt, ob wir wüssten, wo Ville stecken könnte, weil du ihn nicht erreicht hattest?“
    „HEY … MUM!“, wurde Jesse knallrot, „wir sind jetzt nicht bei mir! Wir waren bei dir!“
    „Schluss jetzt mit der Fragerei“, wurde Ville energischer, „sonst sind wir wieder weg!“
    Mona blickte verwundert zu Ville. Hatte er gerade WIR gesagt?
    „Ville, nur mal so als Frage“, warf Jesse ein, „wie hattest du denn vor, von hier wegzukommen?“
    „Zu Fuß“, antwortete Ville sofort seinem Bruder.
    „Das müsst ihr aber nicht“, sagte nun auch endlich Kari, „aber Ville, du musst auch deine Mutter verstehen. Du weißt, wie ihre Antenne, gerade bei, dir immer anschlägt. Gerade, wenn man deine Vergangenheit kennt!“
    Ville sah hinüber zu seinem Vater. „Ja, ich weiß“, antwortete er leise und Mona bekam das Gefühl, dass die Vergangenheit ihm immer noch sehr zusetzte. Und sie spürte die Tränen in ihren Augen brennen. Auch sie dachte daran, wie es damals gewesen war, als er zu betrunken Konzerte gegeben hatte. Und sie war sich sicher, dass das, was die Medien geschrieben hatten, nur die Spitze des Eisberges gewesen sein musste.
    „Ent…schuldigt“, stand sie auf und ging hinaus.
    Ville, Anita, Kari und Jesse blickten ihr irritiert hinterher.
    „Weiß sie, was damals wirklich gewesen war, Ville?“, wandte Kari sich an seinen Sohn.
    „Ich denke nicht“, antwortete dieser seinem Vater, „aber sicher bin ich mir nicht. Manchmal glaube ich, dass sie schon von all dem eine Ahnung hat!“
    „Du solltest mit ihr reden, mein Junge“, forderte Anita ihren Sohn auf, „dann weißt du am ehesten, ob sie dennoch bereit ist, bei dir zu bleiben. Sag ihr die Wahrheit!“
    „Du hast leicht reden, Mum“, seufzte Ville, „soll ich ihr sagen, dass ich mich so sehr zugedröhnt habe, dass mein Leben auf der Kippe stand? Soll ich ihr sagen, dass mir alles scheiß egal war? Soll ich ihr sagen, dass es mir sogar egal war, was ich euch damit angetan hätte?“
    „Wenn … es die … Wahrheit wäre?“, hörten sie Mona leise und als Ville sich herumdrehte, konnte er sie in der Tür stehen sehen, mit Tränen, die ihr unaufhörlich über die Wangen liefen.
    „Mona“, war Ville aufgestanden und als er bei ihr war, zog er sie zu sich, „verzeih mir. So … solltest du das doch nicht erfahren!“
    „Vielleicht … ist es aber ganz gut so, dass ich es … endlich weiß“, antwortete sie und dabei wurde sie immer wieder durch Schluchzen unterbrochen, „ich … wusste tief in mir, dass das, was geschrieben wurde, bei weitem nicht die ganze Wahrheit ist. Es … tut mir … so leid, Ville!“
    „Hey … nicht“, wischte er ihr zaghaft die Tränen fort, „dir muss nichts leidtun. Was damals gewesen ist, das war meine Schuld – ganz alleine!“
    „Du … weißt, dass das so nicht stimmt, oder?“, schniefte Mona einmal ganz undamenhaft, „jeder von uns … deinen Fans … weiß, wer die Hauptschuld daran trägt. Und … sollte ich diese Frau wirklich einmal sehen, könnte ich für nichts garantieren!“
    „Nicht“, behielt er Mona fest in seinem Arm, „es ist … vorbei. Das alles ist Vergangenheit. Das … zählt für mich nicht mehr!“
    „Und doch hat es dich zu dem gemacht, der du jetzt bist!“, gab Mona zu bedenken.
    „Ja, vielleicht“, stimmte Ville ihr zu, „aber … so bin ich nun einmal jetzt!“
    „Und ich liebe dich“, flüsterte Mona ganz leise, doch Villes Familie hatte es dennoch mitbekommen. Sie sahen auch, wie Ville es einfach nicht glauben konnte, oder wollte, dass Mona ihm sagte, wie sehr sie ihn lieben würde. Dass er nicht glaubte, dass man ihn lieben würde.
    Anita blickte immer wieder zu Mona. Sollte sie die frau sein, die ihren Sohn glücklich machen könnte? Sie schien ihn jedenfalls wirklich zu lieben.
    „Ville …“, räusperte Anita sich, „bleibt ihr … denn zum Essen?“
    „Ähm … weiß ich nicht“, antwortete Ville seiner Mutter und blickte dabei zu Mona, „was … meinst du denn?“
    „Machst du das jetzt von mir abhängig?“, blickte Mona ihm tief in seine Augen und sie war immer wieder überrascht, wie sehr seine Augen sie faszinierten.
    „Heute mal ja“, lächelte er verlegen und Mona konnte es ganz kurz in seinen Augen aufblitzen sehen.
    „Gut, da ihr Beide euch nicht entscheiden könnt“, brachte es Jesse auf den Punkt, „entscheide ich jetzt mal: Natürlich bleibt ihr zum Essen hier und später fahre ich euch wieder zurück!“
    „Super“, freute Anita sich, „dann will ich mal anfangen!“
    „Darf ich helfen?“, blickte Mona auf.
    „heute nicht“, lächelte Anita, „ich glaube, Kari möchte noch mit dir reden!“
    „Mit … mir?“, war Mona kurz irritiert, „habe ich … etwas getan?“
    „Aber nein“, lachte Kari, „aber ich möchte noch so vieles von dir wissen: Zum Beispiel, von wo genau du herkommst, was du machst, kurzum, ich möchte wissen, wer diese Frau ist, der es gelungen ist, das Herz meines Sohnes zu erobern!“
    „Dad!“, bekam Ville das Gefühl, dass es jetzt peinlich werden könnte, „lass das doch!“
    Kari konnte sehen, wie Mona ihre Hand auf den Arm seines Sohnes legte, ihm damit ihr Vertrauen aussprach. Wahrscheinlich verstand Ville nicht einmal diese Geste und doch war sie für Kari genau erkennbar.
    „Ich … komme aus Oldenburg“, begann Mona schließlich an Kari gewandt, „eine kleine Stadt im Norden Deutschlands und im Gegensatz zu Helsinki wohl eher ein Dorf. Ich bin eine gelernte Köchin und Hotelfachfrau und ich arbeite dort in einem kleinen Restaurant, wo ich es durchgesetzt habe, einmal in der Woche die Gäste mit finnischen Spezialitäten zu begeistern. Ich liebe dieses Land und ich möchte es gerne auch anderen näher bringen!“
    „WOW, eine Köchin“, entfuhr es Kari, „du wärst nahezu prädestiniert dazu, um mit Ville zusammen zu kommen, er, der nicht wirklich selber kochen kann!“
    „DAD!“, ereiferte Ville sich, „spinnst du? Außerdem koche ich sehr wohl!“
    „Und … wo?“, kam jetzt auch Anita hinzu, „Mikrowellenpizza gehört jetzt nicht in die Kategorie „Kochen“!“
    „Nicht“, bat Mona, „ärgert ihn nicht!“, und sie blickte liebevoll zu Ville.
    Anita und Kari blieb dieser Blick nicht verborgen.
    „Dafür kann er so viel anderes“, fuhr Mona fort, „er berührt mit seiner Musik mein Herz. Und nicht nur meins, wie man bei der Autogrammstunde sehen konnte. Wo soll er denn die Zeit hernehmen zum kochen?“
    „Danke“, blickte Ville zu Mona und plötzlich zog er sie zu sich und küsste sie zärtlich.
    Kari und Anita blickten sich verwundert an. So offen hatte ihr Sohn noch niemals seine Gefühle gezeigt, nicht bei Suzanna und auch nicht bei Joanna, obwohl es damals wirklich so ausgesehen hatte, dass er sie lieben würde. Aber so – wie jetzt bei Mona – war er noch nie gewesen, jedenfalls nicht in ihrem Beisein.
    „Mona … gibt es etwas, was du nicht magst beim essen?“, fragte Anita nach, nachdem Ville sich ein wenig von ihr gelöst hatte.
    „Eigentlich nicht“, antwortete sie Villes Mutter, „ich bin da ganz einfach gestrickt!“
    „Das ist gut“, bemerkte Anita und sie ging wieder zurück in ihre Küche, wo sie ungestört über das eben gesehene nachdenken konnte.
    „Noch nie habe ich meinen Jungen so verliebt gesehen“, dachte sie, „wie er sie geküsst hatte, wie er sie zärtlich in seinen Arm genommen hatte. Noch nie war er so! Und diese Frau! Wie zärtlich sie zu ihm ist, wie sie ihn anschaut. Ja, diese Frau liebt ihn, dass sehe ich mehr als deutlich. Sie könnte der ruhende Pol für ihn sein, wenn er es jetzt nur zulassen würde und er ihr sagen würde, dass er sie liebt. Aber genau das wird er wohl nicht. Seine Angst vor seinen Gefühlen wird er nicht so ohne weiteres ablegen können. Mona wird viel Geduld brauchen … sehr viel Geduld!“
    „Mum?“, war Jesse in die Küche gekommen und er wunderte sich über den nachdenklichen blick seiner Mutter, „alles in Ordnung?“
    „Sag mal Jesse“, blickte Anita auf, „wie findest du diese Frau?“
    „Du meinst Mona?“, hakte Jesse noch einmal nach.
    „Hm …“, machte Anita, „gibt es noch mehr Frauen hier in unmittelbarer Nähe?“
    „Ich mag sie“, antwortete Jesse schließlich seiner Mutter, „sie ist sehr … behutsam im Umgang mit unserer Diva. Sie hat Geduld mit ihm und man spürt, wie sehr sie ihn mag. Ich glaube, sie wird für Ville noch sehr wichtig sein!“
    Wie Recht Jesse damit behalten sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 09.06.2013, 17:57


    „Vielen Dank Anita“, bedankte Mona sich, „das war wirklich sehr lecker!“
    „Es freut mich, wenn es dir geschmeckt hat“, überzog eine feine Röte Anitas Gesicht.
    „Ja, das hat es – sehr sogar!“, bestätigte Mona ihr.
    „Wir sollten jetzt aber so langsam aufbrechen“, bemerkte Ville, „damit du morgen ausgeschlafen bist!“
    „Warum?“, blickte Mona irritiert zu Ville, „was ist denn morgen?“
    „Sag ich dir nicht“, lächelte Ville, „da wirst du dich wohl oder übel überraschen lassen müssen!“
    „Och Ville“, bat Mona, „bitte, sag es mir doch!“
    „Nein“, blieb Ville eisern, „das wirst du morgen schon noch erfahren. So lange wirst du wohl warten müssen!“
    „Dir ist schon klar, dass das jetzt nicht fair ist, oder?“, blickte Mona in Villes Gesicht, „ich habe aber sowas von wie keine Geduld. Jedenfalls nicht, wenn ich auf etwas warten muss!“
    „Ich weiß“, grinste Ville von einem Ohr zum anderen, „und ich freue mich jetzt schon auf die Versuche, die du starten wirst, um von mir eine Antwort zu bekommen!“
    „Hey!“, tat Mona gespielt entrüstet, „ich kann auch sehr ehrgeizig sein, schon alleine um zu zeigen, dass ich das kann!“
    „Mag ja sein“, wurde Villes Lächeln immer breiter, „aber die Neugier wird siegen!“
    „Und das weißt du … woher?“, verlor Mona sich in dem funkelndem grün seiner Augen.
    „Weil … ich gut … bin“, kam er ihr immer näher und schließlich war er so dicht an ihr Gesicht herangekommen, dass sie seinen Atem auf ihren Wangen spüren konnte.
    Anita, Kari und Jesse verfolgten gespannt diese Situation. Sie erkannten Ville kaum wieder. Er schien ausgeglichen zu sein, er lächelte und der Hauch Melancholie, der ihn eigentlich immer umgab, der war fort. Er war fort. Ville war glücklich und das konnte man auch deutlich sehen.
    „Lass uns … zum Turm gehen“, bat Ville ganz leise, „jetzt!“
    Er ließ seine Nase ihren Hals entlang gleiten und sog dabei – so tief es ging – ihren Geruch ein. Er lächelte, als er sah, wie sich an ihrem Hals eine Gänsehaut zu bilden begann. Er konnte ihre Erregung deutlich spüren und er war fasziniert davon, was seine Berührungen bei ihr auslösten. Aber auch er spürte das altbekannte ziehen in seinen Lenden, dass er in den letzten drei Tagen immer häufiger spürte. Das, das ihm zeigte, dass er doch ein normaler Mann war, der in der Lage war, solche tiefen Gefühle zu empfinden.
    „O…k“, brachte Mona nur noch schwach hervor. Dieses Gefühl, welches sie gerade empfand, ließ sie erschauern. In ihrem Körper folgte eine heiße Welle der nächsten. Und sie wusste, dass Ville auch genau das erreichen wollte. Er wusste ganz genau, was er tun musste, um sie so empfinden zu lassen.
    Plötzlich stand Ville auf und Mona war im ersten Moment völlig verwirrt.
    „Na komm“, hielt Ville ihr seine Hand hin, „ich möchte los!“
    Und ein funkeln ging durch seine Augen, so etwas hatte Mona noch niemals zuvor gesehen.
    „Soll ich euch nicht doch fahren?“. Wandte Jesse sich an seinen Bruder.
    „Nein, brauchst du nicht“, lehnte Ville ab, „es ist noch so schön draußen. Wenn ich erst wieder auf Tour bin, werde ich davon wohl nichts mehr mitbekommen!“
    „Wird denn das für Mona jetzt nicht zu kalt?“, drückte Kari seine Sorgen um die neue Frau an Villes Seite aus.
    „Wird es nicht“, antwortete Mona ihm, „Ville ist doch auch da, sollte es wirklich zu kalt werden. Aber ich denke, dass das schon gehen wird!“
    „Also gut, ihr Beiden“, entgegnete Anita ihnen, „dann viel Spaß und Ville … wir hören uns dann morgen, ja?“
    „Ja Mum“, bestätigte Ville seiner Mutter und schließlich verließen sie Beide Villes Elternhaus um gemeinsam in Richtung zum Turm zu gehen.
    „Du … Ville?“, begann Mona.
    „Was denn?“, blickte er zu ihr.
    „Ich … muss zurück ins Hotel“, fuhr Mona fort.
    „Warum?“, blieb Ville stehen.
    „Weil … all meine Sachen da sind und ich doch etwas zum anziehen brauche!“
    „Hm …“, machte Ville, „das stimmt wohl. Also gut, gehen wir eben zum Hotel und für morgen nimmst du dir Klamotten mit. Dann kannst du nämlich auch bei mir im Turm bleiben!“
    „Ville … was hast du denn nur vor … morgen?“, fragte Mona ganz leise.
    Sie blickte zu ihm auf und sie konnte sehen, wie ein zartes Lächeln sich auf sein Gesicht legte.
    „Warum lachst du?“, wollte Mona von ihm wissen.
    „Weil ich wusste, dass du mich fragen würdest“, antwortete Ville ihr, „und weil ich weiß, dass du das noch des Öfteren heute tun wirst!“
    „Du bist fies, weißt du das eigentlich?“, stellte Mona fest.
    „Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein Arsch bin“, blickte Ville jetzt zu ihr.
    „Ja, hast du“, bestätigte Mona, „aber ich wusste nicht, dass du auch wirklich eins sein kannst!“
    „Na komm“, nahm Ville ihre Hand in seine, „ich bin gespannt, was dir noch alles einfallen wird, um mir deine Überraschung zu entlocken!“
    Mona erwiderte nichts mehr darauf. Sie machte sich ihre eigenen Gedanken:
    „Was hat er nur vor?“, fragte sie sich, „ich mag es absolut nicht, so im Dunkeln zu tappen. Auf der anderen Seite ist es aber so süß, wie er seine Überraschung für mich vor mir geheim hält. Und er sieht dabei so glücklich aus. Wenn die Fans ihn jetzt so sehen könnten, sie wären um ein so vieles beruhigter und sie würden sehen, dass es ihm wirklich gut geht. Doch was wird sein, wenn ich zurück fliegen muss? Wie wird es ihm und auch mir dann gehen? Verdammt, warum habe ich das alles nur zugelassen?“
    „Worüber denkst du nach, Sweety?“, hörte sie Ville fragen, der sie somit aus ihren Gedanken riss.
    „Wie wird es sein, wenn ich wieder zurück muss?“, antwortete Mona ihm leise.
    „Bleib hier“, sagte Ville plötzlich, „geh nicht mehr zurück!“
    „So einfach geht das aber nicht!“, stellte Mona fest, „Ville … ich habe doch einen Job in Deutschland. Freunde, die sich auf mich verlassen und einfach jetzt so hierbleiben, das … wird nicht so ohne weiteres gehen. Das muss beantragt werden!“
    „Würdest du denn hier bleiben wollen?“, blieb Ville jetzt stehen, „ich meine … hier, in Finnland?“
    „Ich würde bei dir bleiben wollen Ville“, antwortete Mona leise, „dass ich mich so sehr in dich verlieben würde, dass … hatte ich niemals für möglich gehalten!“
    Ville blickte zu ihr und in seinen Augen konnte sie die Verwunderung sehen, die ihre Worte bei ihm ausgelöst hatten.
    „Bleib bei mir“, bat Ville sie.
    „Du sagtest aber doch, dass du kein Beziehungsmensch seist!“, warf Mona ein, „Ville, du kennst mich erst seit drei Tagen. Niemand kann sagen, ob das wirklich mit uns klappen kann und wird!“
    „Mona ich … mag dich“, versuchte Ville Herr über seine Gefühle zu werden, „ich bin … gerne mit dir zusammen!“
    „Aber … mögen wird nicht ausreichen, für eine Beziehung“, erklärte Mona ihm.
    „Das wird aber alles sein, was ich zu geben bereit sein werde“, blickte Ville traurig zu ihr, „mehr … kann ich einfach nicht!“
    Noch bevor Mona darauf etwas sagen konnte, konnten sie Beide sehen, wie Mige auf sie zulief.
    „Hey Ville“, kam er vor ihnen zum stehen, „sag mal, wo treibst du dich rum? Wir suchen dich bereits schon überall!“, dann blickte er zu Mona und er wusste, wo der Frontmann von HIM und sein bester Freund gewesen sein muss. „Mona“, grüßte er in ihre Richtung.
    Da war es wieder, dieses Gefühl, welches sie immer schon empfunden hatte bei Mige. Sie hatte ganz einfach Angst vor diesem Mann!
    „Wieso sucht ihr mich denn?“, war Ville für den Moment irritiert über Monas Blick.
    „Wir sollen nach London, so schnell wie es geht“, erklärte Mige weiter.
    „London?“, verstand Ville nicht, was Mige meinen könnte.
    „Tim Palmer will unser Album mixen“, fuhr Mige fort, „und er meinte zu Seppo, so schnell wie möglich!“
    Ville blickte von seinem Bassisten zu Mona und wieder zurück. Mona konnte deutlich spüren, dass er in einer Zwickmühle steckte. Er wusste nicht, was er tun sollte, erkannte Mona und genau das war etwas, was sie – für den Moment – Stolz machte. Es machte sie Stolz, dass er gerade sie mit seiner Musik gleichsetzte. Beides schien ihm gleichermaßen wichtig zu sein. SIE war ihm wichtig.
    „Komm Ville“, rissen Miges Worte Mona aus ihren Gedanken, „wir warten alle im Proberaum!“
    „Nun geh schon“, forderte Mona Ville auf, „ich finde den Weg zum Hotel jetzt auch alleine! Ich verlaufe mich ja nun nicht immer!“
    „Ich … will dich aber nicht alleine gehen lassen“, schaffte es Ville endlich zu sagen.
    „Du … weißt doch, wo ich sein werde“, ließ Mona sich in seine Umarmung ziehen, „und wenn du magst und es deine Zeit zulassen wird, komm doch nachher noch einmal vorbei!“
    „Ehrlich?“, blickte Ville mit hochgezogener Augenbraue zu ihr.
    „Ganz ehrlich“, schmiegte Mona sich an ihn und sie roch seinen – so unverkennbaren – Geruch.
    „Nun komm schon“, drängte Mige weiter und er sah, wie schwer es seinem Freund fiel, sich von dieser Frau zu trennen. Mige begann sich Gedanken darum zu machen. Um als Band wieder durchstarten zu können, war es besser, wenn Ville Single bleiben würde. Das kam gut bei den Mädchen an und Ville könnte sich so wesentlich besser auf seine Musik konzentrieren. Niemand in der Band hatte die Zeit mit Jonna vergessen. Nein, Mige hatte die Entscheidung getroffen, Ville davor zu bewahren, sich dieser Frau zu intensiv zu widmen. Mit ihr würde er seine Musik und somit auch die Band vernachlässigen. Ohne sie konnte die Band wieder erfolgreich werden. Die Weichen hierfür hatten sie bereits gestellt. In Miges Augen war klar, welche Variante er und – und das wusste er – auch die Band vorziehen würden.
    „Lass dich nicht mit Fremden ein“, küsste Ville Mona noch einmal, „und … bitte, warte auf mich!“
    „Werde ich“, versprach Mona, „und Ville … ob du es glaubst oder nicht … ich liebe dich!“
    „Danke“, überzog sich Villes Gesicht zart rot, „bis später. Und dann bin ich gespannt, womit du mich noch überzeugen willst, dir zu verraten, was morgen sein wird!“
    Damit verließ Ville mit Mige Mona und diese blieb nachdenklich zurück.
    Sie setzte ihren Weg fort in Richtung zum Hotel. Als sie dort angekommen war, den Schlüssel in Empfang genommen hatte, ging sie auf ihr Zimmer und schließlich ließ sie sich quer auf ihrem Bett nieder und nach kurzer Zeit fiel sie in einer Art Dämmerschlaf.
    Zur selben Zeit, als Mige und Ville zum Studio gingen, nutzte Mige die Gelegenheit, um mit seinem Freund sprechen zu können:
    „Ville“, begann er, „was ist das, mit dir und … ihr?“
    „Was meinst du?“, war Ville selbst noch inmitten seiner Gedanken.
    „Willst du etwas von ihr?“, wurde Mige konkreter.
    „Geht dich das etwas an?“, antwortete Ville ihm mit einer Gegenfrage.
    „Ja! Tut es!“, entgegnete Mige ihm, „es geht uns alle an. Wir sind eine Band und um erfolgreich zu sein, muss jeder hier einhundert Prozent geben!“
    „Sag du mir nicht, was ich zu geben habe“, wurde Ville bedrohlich leise, „das Recht dazu hast DU nicht!“
    „Ich dachte, wir wollen mit HIM wieder ganz neu durchstarten?“, gab Mige nicht auf, „da stört sie nur – oder … liebst du sie?“
    „Ich … weiß es nicht“, begann Ville, „ich bin … gerne mit ihr zusammen! Sie ist so anders als … Sie war!“
    „Ville!“, spürte Mige, das sein Freund sich bereits bis über beide Ohren verliebt hatte, ohne es selbst zu wissen, „mach keinen Fehler. Du hast die Musik, das war es doch, was du immer wolltest!“
    „Die Musik liegt nicht neben mir, wenn ich morgens aufwache“, ereiferte Ville sich, „sie lässt sich nicht in den Arm nehmen und fühlt sich dabei so gut an. Die Musik kann mir nicht die Einsamkeit nehmen. Aber Mona könnte das. Mit ihr zusammen, da bin ich nicht mehr alleine!“
    Mige war erschrocken. Sicher, er wusste, dass Ville immer schon melancholischer war, als irgendein anderer aus der Band. Aber er war auch ein verdammt guter Songwriter. Vielleicht auch gerade deswegen.
    „Ville … überstürze nichts!“, warnte Mige seinen Freund, „du kennst sie erst seit drei Tagen. Warte erst mal ab, wie sie damit zurecht kommen wird, wenn du auf Tour bist. Daran wirst du am ehesten erkennen, ob sie wirklich DIE FRAU für dich sein kann!“
    Vielleicht hast du Recht Mige“, antwortete Ville leise, „vielleicht hast du Recht!“



    Re: Teardrops

    znirP - 11.06.2013, 08:25


    Mensch, Mige, halt'n Mund! Gefällt mir gar nicht :(



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 11.06.2013, 11:37


    @znirP schön wieder was von dir zu lesen



    Re: Teardrops

    Lady - 13.06.2013, 22:18


    wann gehts denn weiter? man kann sich da so schön reinträumen...;) :P :wub



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 16.06.2013, 09:41


    Dann viel Spaß beim Weiterträumen!



    Mona befand sich noch im Reich der Träume. In ihrem Traum war sie an Villes Seite, begleitete ihn auf seinen Touren, tanzte mit ihm und er war glücklich. Mona spürte einen wohligen Schauer, der durch ihren Körper lief und eigentlich passte dieser nicht so richtig in ihren Traum.
    „Hey“, hörte sie leise flüstern, „ich habe dich vermisst!“
    Mona öffnete langsam die Augen und dann blickte sie in zwei grüne Augen, die sie leuchtend ansahen.
    „V…ille?“, war Mona zum einen noch nicht ganz wach und zum anderen sehr überrascht, „wie … bist du hier denn reingekommen?“
    „Ach weißt du …“, begann er ihren Hals mit seinen Lippen zu benetzen, „es hat schon seine Vorteile, der Sänger einer Band zu sein! Ich hatte den Promi – Bonus. Dadurch wurde deine Tür mit dem Universalschlüssel aufgeschlossen. Ich hatte mir schon gedacht, dass du schläfst!
    „Wie … spät ist es denn?“, wollte Mona sich aufsetzen, doch Ville drückte sie sanft wieder zurück in die Kissen.
    „Gleich vier“, antwortete Ville und noch ehe Mona fragen konnte, fuhr er fort: „Vier Uhr früh!“
    „Das … ist ja … mitten in der Nacht“, stellte Mona fest, „schläfst du eigentlich nie?“
    „Doch, würde ich ja, wenn du mich zu dir lassen würdest!“, konnte Ville sehen, wie sich Monas Körper – soweit dieser nicht verdeckt war – mit einer Gänsehaut überzog.
    „Daran soll es nicht scheitern“, machte Mona Platz, so dass Ville sich zu ihr legen konnte. Ville zog sich seine Schuhe, Socken und seine Jeans aus und schließlich legte er sich zu Mona. Er nahm sie fest in seine Arme und als er ihr so nahe war, sie riechen konnte, spürte er, wie er wieder ruhiger wurde, wie die Dämonen endlich in seinem Kopf Ruhe gaben.
    „Du hast mir so gefehlt“, hörte er Mona plötzlich sagen, „ich habe sogar von dir geträumt!“
    „Von mir?“, horchte Ville auf, „was denn?“ Und er spürte dieses neue, so einzigartige Gefühl, welches durch Monas Worte ausgelöst wurde.
    Sie hatte ihn vermisst, genauso wie er sie. Sollte es wirklich sein können? Sollte er sich in Mona … verliebt haben? Er, der sich nie wieder verlieben wollte? Gefühle, die stören nur, hatte Mige ihm noch gesagt. Aber … konnte dieses Gefühl wirklich stören? Das, was er jetzt gerade empfand, das fühlte sich so gut an, wärmte seinen Körper von innen.
    „Wir … waren zusammen“, antwortete Mona ihm, „wir haben getanzt und du hast zum ersten Mal wirklich glücklich ausgesehen!“
    „Zum ersten Mal?“, verstand Ville nicht, „ich war schon oft glücklich!“
    „Hm …“, machte Mona, „dass mag ja sein. Aber … man konnte es dir nie ansehen. In meinem Traum konnte man es in deinen Augen sehen. Die haben so sehr gefunkelt. Weißt du eigentlich, was du für wunderschöne Augen hast?“, hob Mona ihren Kopf an und als sie in Villes Gesicht sah, konnte sie Tränen darin schimmern sehen. „Ville … was hast du? Ist … etwas passiert?“
    Doch anstatt zu antworten zog Ville sie ganz fest zu sich und er behielt sie so fest es ging in seinem Arm.
    Monas Gedanken überschlugen sich. Was war gerade passiert? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Hatte sie vielleicht etwas Falsches gesagt?
    „Ville …?“, begann sie zaghaft, „was … hast du? Habe ich … etwas Falsches gesagt?“
    „Nein … hast du nicht“, sog Ville ganz tief ihren Geruch ein, „hast du ganz sicher nicht. So etwas … Liebes hatte mir noch nie jemand gesagt. Ich … kann mit so etwas nicht … so gut umgehen! Ich … weiß nicht, wie ich … darauf reagieren soll. Ich … kann das nicht!“
    Mona strich ihm mit ihrer Hand an seinem Gesicht entlang und sie spürte, wie er sein Gesicht in ihre Hand schmiegte.
    „Du … wirst es nie vergessen können, wie Sie war, nicht wahr?“, fragte Mona traurig.
    Für einen Moment blickte Ville einfach nur in Monas Gesicht. Er sah die träne, die über ihre Wange lief. Er spürte die Traurigkeit, die sie empfand.
    „Nein“, antwortete er ihr schließlich, „das werde ich wohl niemals können!“
    Mona legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb, hörte, wie sein Herz heftig schlug bei der Erinnerung an diese frau, die ihn so gedemütigt hatte, die ihn dazu getrieben hatte, sterben zu wollen.
    „Ich … habe es aber nicht getan“, hörte Mona Ville ganz leise sagen.
    „Darüber bin ich auch sehr glücklich“, antwortete Mona genauso leide, „und auch, wenn du es nicht glauben willst, ich liebe dich und … wenn dir etwas passieren würde, könnte ich das niemals ertragen!“
    „Mona … ich kann … dir nicht das geben, was du verdienst. Du … solltest jemanden an deiner Seite haben, der dich … glücklich machen kann. Der es schafft, dir diese verfluchten drei Worte zu sagen. Ich weiß, ich … werde das niemals können. Ich … werde dich nicht glücklich machen können!“
    „Ville …?“, entgegnete Mona fragend.
    „Was denn?“, antwortete er ihr mit einer Gegenfrage.
    „Ich … liebe … dich“, bemerkte sie ganz leise, „mehr als alles andere. Ich weiß, dass es nicht leicht werden wird, wahrscheinlich sogar scheiße schwer. Aber … ich liebe dich nun einmal!“
    „Ich werde dich verletzen“, umarmte er Mona noch sehr viel fester.
    „Vielleicht“, strich sie über seinen Bauch, „vielleicht aber auch nicht. Ich werde das wohl auf mich zukommen lassen müssen!“
    „Du bist …so anders als … Sie!“, entfuhr es Ville, „um ein so vieles anders. Mige hatte Unrecht!“
    „Womit hatte er denn Unrecht?“, blickte Mona auf.
    „Er glaubt wohl, dass du … nur mit mir zusammen sein willst, weil … ich nun einmal ich bin!“, fuhr Ville fort.
    „Na ja“, dachte Mona laut, „deine Band hat alles um dich herum hautnah miterlebt und auch sie konnten nicht rechtzeitig eingreife – warum auch immer. Aber … da verstehe ich schon, dass sie dieses Mal eher darauf achten wollen, was mit dir ist!“
    „Mona … darf ich dich etwas fragen?“, begann Ville.
    „Ja, frag ruhig“, ermutigte Mona ihn.
    „Als … Mige uns heute getroffen hatte in der Stadt, da … warst du so … anders. Warum?“, wollte Ville wissen.
    „Hm …“, machte Mona, „seit ich angefangen hatte, HIM zu hören, da … hatte ich schon Angst vor Mige. Das hat sich bis heute nicht geändert. Ich habe echt eine Heidenangst vor ihm!“
    „Du brauchst aber doch keine Angst vor ihm haben“, musste Ville lachen, „er ist mein bester Freund, schon aus der Schulzeit!“
    „Und auch er hatte es nicht gemerkt, wie scheiße es dir gegangen war“, stellte Mona – mehr für sich – fest.
    „Schlaf mit mir“, sagte Ville plötzlich und Mona blickte erschrocken auf.
    „WAS?“, glaubte sie sich verhört zu haben.
    „Schlaf mit mir!“, wiederholte Ville, „ich … will dich, jetzt!“
    Und seine Hände begannen den Weg unter ihrem Hemd, den weg auf ihrer nackten Haut zu finden.
    Er zog ihr das Hemd über ihren Kopf und als ihre Brust einladend vor sich sah, begann er diese sofort mit seinen Lippen zu verwöhnen. Er spürte, wie sich ihre Brustwarze in seinem Mund verhärtete. Die andere erfuhr eine liebevolle Behandlung durch seine Finger.
    Als er hörte, wie Mona scharf die Luft zwischen ihren Zähnen einsog, spürte er das altbekannte Ziehen in seinen Lenden, jenes, welches seinen Muskel dazu animierte anzuschwellen.
    Ville brachte Mona dazu, sich auf den Rücken zu legen und er begann sofort damit, seine Zärtlichkeiten für sie zu intensivieren. Mona zog ihm sein Shirt aus und als sie es auf den Boden fallen gelassen hatte, berührten ihre Finger ganz sachte seine Brust, seine Haut, die sich so zart anfühlte.
    Unter ihrer Berührung überzog sich sein Oberkörper mit einer Gänsehaut, da ihre Hände eiskalt waren.
    „Hast du … eigentlich auch jemals warme Hände?“, fragte er sie leise.
    „Keine Ahnung“, ließ Mona ihre Finger über seine Schulter gleiten und sie verfolgte dabei gespannt den weiteren Verlauf der Gänsehaut, die immer dort, wo sie ihn berührte, stärker zu sehen war, „ich habe da noch nie darauf geachtet!“
    Ville nahm Monas Hände in seine und diese waren so warm, dass Monas Finger schon fast schmerzten, weil ihre doch ziemlich kalt waren und jede Wärme darauf leichte Schmerzen verursachten.
    Ville spürte das zucken ihrer Finger.
    „Tut es sehr weh?“, begann er ihre Fingerspitzen zu küssen.
    „Geht noch“, antwortete sie ihm mit einem Zittern in ihrer Stimme.
    Er ließ ihre Hände los und strich an ihren Seiten entlang, bis ihn seine Hände an ihre Schenkel geführt hatten. Zart strich er dort entlang, spürte die zarte Haut ihrer Beine. Er ließ seine Hände an der Innenseite ihrer Schenkel gleiten und schob dabei vorsichtig ihre Beine auseinander. Er ließ seine Lippen seinen Händen folgen und bewegte sich dabei immer weiter hinunter.
    „Was … hast du … vor?“, traute sich Mona kaum zu fragen.
    „Lass … dich … überraschen“, hauchte Ville an ihre Schenkel, sodass sein Atem über ihren Intimbereich strich.
    „N…icht V…ille, bitte“, stieß Mona nur noch mühsam hervor, doch Ville spürte ganz genau, dass ihr Körper eine so ganz andere Sprache sprach.
    Also ließ Ville sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und er setzte seine Brührungen auf Monas Körper fort. Als seine Nase über ihren Intimbereich strich, weil seine Lippen ihrem Lustzentrum nahe gekommen waren, spürte er die Hitze, die von dort ausging. Mit all seiner Aufmerksamkeit widmete er sich diesem Bereich, fuhr mit seinen Lippen darüber, wobei seine Hände weiter ihre Schenkel streichelten. Er spürte das Zittern ihrer Beine, sah, wie ihr Brustkorb sich hob und senkte bei ihrer schnellen Atmung.
    Einmal noch blickte er auf, blickte in Monas Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, sie selber schien überrollt zu werden von all diesen Empfindungen, die er sich aussetzte.
    Schließlich brachte er seine Zunge zum Einsatz, stupste ein – zweimal gegen ihre Perle und schließlich begann er daran zu saugen. Er schmeckte ihre Lust, ihr Verlangen, was seine eigene Erregung ins Unermessliche steigerte.
    Kurz bevor er spürte, dass eine Orgasmus welle über sie rollenwollte, stoppte er mit seinen Liebkosungen, wartete kurz, bis sie sich ein wenig beruhigte um dann – endlich – in sie einzudringen. Mühelos glitt er in sie hinein und es empfing ihn eine einladende Enge.
    Ganz langsam begann er, sie zu lieben, steigerte mit jedem Stoß seine Intensivität und brachte Mona somit erneut am Rande ihres Höhepunktes. Das Zittern ihrer Beine nahm zu, er spürte, wie die Enge um seinen Muskel zu pulsieren begann.
    Noch ein – zweimal stieß er – dieses Mal heftiger – zu und er ergoss sich tief in ihr, während sie im Rausch des Orgasmus sich fest in seinen Rücken krallte.
    Atemlos und völlig ausgepowert sackte er auf Mona zusammen und versuchte sein Herz und seine Atmung ein wenig zu beruhigen.
    Auch Mona brauchte einen Moment, um wieder zu sich zu kommen.
    Ville zog sich aus ihr heraus, legte sich neben sie und zog sie fest zu sich, in seinen Arm.
    Mona legte ihren Kopf auf seine Brust, küsste sein dortiges Heartagram – Tattoo und flüsterte: „Ich liebe dich, Ville Valo!“
    Dann schlief sie in seinem Arm ein und Ville blieb noch länger wach liegen, einfach um dieses Gefühl, welches er gerade empfand, zu genießen.



    Re: Teardrops

    Lady - 16.06.2013, 11:26


    god...das ist echt heiß!! ;) :lol: :oops:
    du solltest unter die schriftsteller gehen, wo gerade jetzt diese welle mit erotik-büchern läuft. ;)



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 16.06.2013, 12:48


    o ja unsere lady schreibt schon sehr gut,man wartet immer gespannt auf das nächste kapitel.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 19.06.2013, 14:40


    ein kleines Geschenk zu lost&founds Burzeltag!




    Kapitel 6

    Ganz langsam wachte Ville auf. Sein Arm tastete neben sich, doch er konnte Mona nicht spüren. Schließlich öffnete er seine Augen und blickte zur Seite. Doch von Mona war nichts zu sehen. Ville setzte sich auf und blickte sich erst einmal um. Es roch noch immer nach Sex hier in diesem Schlafzimmer, nach wundervollem Sex, den er mit Mona hatte.
    Sein Blick ging zum Wecker auf Monas Seite und er erschrak fast, als er die Zeit dort sah. Es war tatsächlich schon 16 Uhr.
    „Scheiße!“, dachte er und mit einem Satz sprang er aus dem Bett. Hastig zog er sich an und versuchte seine Locken mit einem Zopf zu bändigen.
    Gerade, als er das Schlafzimmer verlassen wollte, genau in dem Augenblick kam Mona zur Tür herein. Es blieb also nicht aus, dass sie zusammen stießen.
    „Autsch!“, entfuhr es Mona, die direkt in Villes Oberkörper gelaufen war, „hey, guten Morgen! Warum so stürmisch?“
    „Mona …“, war Ville erschrocken, verwundert und irritiert zugleich, „wo … warst du?“
    „Nebenan“, rieb Mona sich ihre Wange. Der Zusammenstoß mit Ville hatte diese bereits rot werden lassen.
    „Warum … bist du denn schon aufgestanden?“, begann Ville ihre Wange zart mit seinen Lippen zu benetzen, „tut mir leid, dass ich … dich umgerannt habe!“
    „Nicht … weiter schlimm“, schmiegte Mona sich an ihn, „ich bin schon seit vier Stunden auf. Komm, Frühstück/Mittag ist fertig. Ein hoch auf den Zimmerservice!“
    „Warum hast du mich denn nicht geweckt?“, schien Ville etwas zu bedrücken. So kam es Mona jedenfalls vor.
    „Weil du zum einen dich ausschlafen solltest und zum anderen hast du so friedlich im Schlaf ausgesehen. Ich … konnte dich einfach nicht wecken!“
    „Aber … ich hatte doch etwas geplant, für heute“, umarmte er Mona schließlich ganz fest.
    „Hm …“, machte Mona, „sagst du mir denn jetzt, was es gewesen wäre?“
    „Ich … wollte mit dir ins … Eishotel“, begann Ville, „es befindet sich zwar noch im Bau, aber das meiste davon ist bereits fertig. Ich … wollte es dir so gerne zeigen!“
    „Du bist so süß“, schlang Mona ihre beiden arme um seinen Hals.
    „Bin ich das?“, zog er sie noch fester zu sich heran, „ich würde dir die Welt zu Füßen legen!“
    „Ich brauche die Welt aber nicht, Ville“, antwortete sie ihm leise, „ich bin glücklich, dass es dich – für mich – gibt. Dass du mit MIR zusammen bist, dass du genau das auch willst, das ist mehr, als ich jemals zu träumen gewagt habe!“
    In diesem Moment hörte Ville sein Handy. Es lag hier auf dem Tisch und er konnte sich nicht erinnern, es dort hingelegt zu haben.
    „Ich … habe es nach hier gelegt“, begann Mona kleinlaut, „ich … wollte nicht, dass … irgendetwas dich aufweckt!“
    „Danke“, küsste Ville sie flüchtig, „so gut habe ich noch nie geschlafen!“
    Während er zu seinem Handy ging, blickte er noch einmal zu Mona, deren Gesicht sich mit einem Lächeln überzog.. Als er schließlich auf sein Display schaute, um zu wissen, wer ihn anrief, erschien dort eine ihm unbekannte Nummer. Ville nahm das Gespräch an:

    - „Ja?
    - Wer ist denn da?
    - Sandra?
    - Woher hast du denn meine Nummer?
    - Hm … und wozu diese ganze Mühe?
    - Sandra, was genau willst du von mir?
    - Ich bin aber nicht im Turm!
    - Ich denke nicht!
    - Nein! Und ich möchte, dass du damit aufhörst, hast du das verstanden?
    - Ich bin mit Mona zusammen und ich möchte nicht, dass du mir weiter nachstellst!
    - Lass es einfach!
    - Bye!“

    Ville beendete das Gespräch und er blickte zu Mona. In ihren Augen konnte er ihre Gedanken erkennen.
    „Mona …“, begann er schließlich stockend, „es … tut mir leid!“
    „Was … will Sie von dir?“, fragte Mona fast schon flüsternd.
    „Ich … weiß es doch nicht“, antwortete Ville ihr darauf, „Sie ist nicht die erste Frau, die versucht in mein Bett zu kommen. Eines der vielen Nachteile, wenn man … populär ist. Das gehört leider zu den Schattenseiten des Starrummels!“
    Ville zog Mona zu sich und als sie sich in seine Umarmung schmiegte, konnte er anhand des Zitterns ihres Körpers erahnen, dass sie weinte.
    „Hey … nicht“, strich Ville ihr über ihren Rücken, „es ist nichts mit Ihr! Irgendwann wird Sie aufgegeben haben!“
    Noch einmal festigte er seine Umarmung, dann konnte er hören, wie Mona leise:
    „Komm, lass uns etwas essen!“, zu ihm sagte.
    Sie entwand sich seiner Umarmung und ging zurück an den Tisch, wo noch immer das Essen auf sie wartete. Ville folgte ihr und als er sah, wie viel Mühe Mona sich gemacht hatte, um dieses Essen hier zu etwas ganz besonderem zu machen, spürte dieses Mal er den Kloß in seinem Hals.
    „Hast … du das alles hier gemacht?“, fragte er verwundert nach.
    Mona blickte zu ihm und nickte mit dem Kopf. „Ich … wollte etwas … Einzigartiges daraus werden lassen!“, entgegnete sie leise.
    Ein Lächeln umspielte Villes Mund. Er fühlte sich hier – bei ihr – so wohl. Ja, er war glücklich mit ihr, bei ihr.
    „Nun setz dich“, riss Mona ihn aus seinen Gedanken. Dem kam er nach und, nachdem auch Mona sich an den Tisch gesetzt hatte, begannen sie zu essen. Immer wieder blickte Ville zu Mona, bis sie es schließlich bemerkte.
    „Was?“, fragte sie auch sogleich nach.
    „Warum?“, begann Ville seine Frage zu formulieren, „ich meine, warum tust du das alles für mich? Ich … mache es dir nicht gerade einfach. Warum also … tust du so viel für mich?“
    „Hm … weil ich nun einmal so bin!“, erklärte Mona, „und weil … ich dich liebe!“
    Ville konnte es einfach nicht verstehen, dass „zu lieben“ nicht heißt, jemanden zu demütigen, zu dominieren, sondern dass „zu lieben“ heißt, jemanden glücklich zu machen.
    Für Ville war das alles schwer nachzuvollziehen. In seiner Beziehung zu Jonna hatte er – durch Sie – erfahren, was Sie unter Liebe verstand. Eigentlich war er damals nur Ihr Accessoire gewesen, ein Vorzeigeprodukt. So etwas, wie das, was Mona hier gemacht hatte, hätte Jonna niemals getan.
    Und das war es auch, was Ville verwirrte. Das jemand das alles hier für IHN tat. Gefühle stiegen in ihm auf, die er so – in dieser Intensivität – noch niemals empfunden hatte.
    „Magst … du nicht?“, riss Mona ihn aus seinen Gedanken.
    „Doch!“, blickte er erschrocken auf, „entschuldige, ich … bin nur so … verwirrt über all das hier!“
    „Warum?“, sah Mona fragend auf, „das ist doch nur ein Essen!“
    „Nein, ist es nicht“, konnte Mona diese Ergriffenheit bei ihm spüren, „es ist eben nicht nur ein Essen! Es ist sehr viel mehr! Mona, entschuldige, dass ich gerade so … durcheinander bin. Aber, ich … kenne das nicht, dass jemand so etwas für mich tut und … ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll!“
    Mona stand auf und ging zu Ville. Sie ließ sich von ihm auf seinen Schoß ziehen.
    „Zuerst einmal“, begann sie, „bin ich ja auch nicht jemand! Ich bin die frau, die dich liebt und zweitens, sollst du einfach nur glücklich sein und das hier genießen. Mehr möchte ich doch gar nicht!“
    „Du bist so wundervoll“, umfasste er sie fest, „und ich danke die sehr dafür! Ich bin es nur nicht gewohnt, dass … so etwas für mich gemacht wird!“
    Mona kam mit ihrem Gesicht immer dichter an seines heran, auf der Suche nach seinem Mund, seinen Lippen. Als diese sich berührten, begann Ville mit seiner Hand unter ihrem Shirt ihren nackten Rücken zu streicheln. Und abermals machte dieses Ziehen in seinen Lenden darauf aufmerksam, wie sehr er diese Frau begehrte.
    Erneut klingelte Villes Handy. Mit einem seufzen löste Ville sich von Mona.
    „Nie lässt man mich in Ruhe!“, konnte Mona die Traurigkeit heraushören, „es tut mir leid, Sweetheart!“
    Er nahm sein Handy und ging schließlich ran:

    - „Was denn?“
    - Du … Mige? Was willst du denn?
    - Gebt ihr euch etwas ein Stell-dich-ein, am Turm?
    - Ich kann ja richtig froh sein, dass ich nicht da bin, so viel betrieb wie da wohl zu sein scheint!
    - Nein, ich bin … bei Mona im Hotel.
    - Was willst du eigentlich?
    - Nein, ich brauche noch etwas mehr Zeit!
    - Mige! Nerv nicht!
    - Ja … 19 Uhr ist ok!
    - Ja, bis dann!
    - Bye!“

    Ville beendete das Gespräch und als er Mona ansah, konnte er in ihrem Blick erkennen, wie enttäuscht sie war.
    „Es tut mir leid, Sweety“, küsste er ihren Nacken, „ich mache es wieder gut, versprochen!“
    „Ist schon … in Ordnung“, schloss Mona ihre Augen, „ich bin ja froh darüber, dass es bei euch weitergeht. So lange haben all eure Fans auf etwas Neues von euch warten müssen!“
    „Ich werde mich beeilen“, hauchte er an ihren Hals, „und wenn du jetzt ein paar Sachen zusammen packst, kommst du mit zu mir in den Turm und wenn ich fertig bin, komme ich sofort dorthin, einverstanden? Bitte, sag ja … ja?“
    „Ja …“, lächelte Mona und blickte ihm dabei tief in seine – so einzigartig grünen – Augen, „ja …!“
    Fest umschloss er sie und drückte sie ganz fest an sich, so als wolle er sie nie wieder loslassen. Und wer ihn jetzt sehen könnte, hätte sehen können, wie eben diese Augen zu leuchten begannen. Ein Leuchten, das zeigte, wie glücklich Ville gerade war. Im Augenblick glaubte er, der glücklichste Mann der Welt zu sein!
    Mona begann, das Nötigste in ihre Tasche zu räumen und schließlich – nachdem sie alles zusammen hatte – machten Beide sich auf den Weg zu Villes Turm, wo sie schon von weitem Mige davor warten sehen konnten.
    „Hey Ville …“, kam Mige auf den Frontmann zu, „da … seid ihr ja! Ihr … seid also doch noch zusammen?“
    „Sieht so aus, oder nicht?“, nahm Ville Monas Hand ganz fest in seine.
    Mona selber war das mehr als unangenehm. Wie Mige sie jetzt musterte, sie sah förmlich, wie es in seinem Kopf arbeitete, ob sie eine zweite Jonna sein könnte.
    Diese Frage hatte sie sich ja selber auch schon oft gestellt: War sie wie … Sie? Würde sie Ville auch so verletzen, ihn so demütigen?
    Das es nicht leicht an seiner Seite sein würde, davon hatte sie bereits einen kleinen Vorgeschmack bekommen.
    Mitten in ihren Gedanken hatte Mona gar nicht mitbekommen, dass Ville bereits die Tür offen hatte und er sie und Mige eintreten lassen wollte. Erst, als er ihre Hand ergriff um sie zu sich zu ziehen, bemerkte sie das.
    „Worüber denkst du denn so angestrengt nach?“, gab er ihr einen angedeuteten Handkuss.
    „Über … nichts spezielle“, antwortete Mona ihm.
    Ville bemerkte, dass das nicht so ganz der Wahrheit entsprach, aber er wollte das – fürs Erste – dabei belassen. Er wollte sie später – ohne Beisein von Mige – noch einmal darauf ansprechen.
    Während Mona und Ville die Treppe zum Wohnraum nach oben kamen, war Mige bereits vorausgegangen und blickte verwundert auf Villes Couch, auf der sich – nach Villes erstem Liebensspiel mit Mona – nichts geändert hatte. Alles lag dort noch genauso!
    „Sag mal, Alter, pennst du nicht mehr im Bett?“, blickte Mige jetzt zu seinem Freund und Kopf der Band, „scheint mir nicht sonderlich bequem darauf zu sein!“
    Ville blickte zu Mona und er sah, wie ihr die Schamesröte ihr Gesicht überzog.
    „So … unbequem war es gar nicht“, antwortete er und quittierte seine Aussage mit einem breiten Grinsen, als er an den allerersten Sex dachte, den er mit Mona darauf erlebt hatte.
    Mige blickte von Ville zu Mona und dann verstand auch er die Anspielung seines Freundes.
    „Oh …“, machte Mige, „so … genau wollte ich das jetzt doch nicht wissen! Los, mach dich fertig, damit wir los können. Der Rest wartet schon!“
    Noch ein allerletzter Kuss für Mona und dann ging Ville nach oben, um sich umzuziehen.



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 19.06.2013, 22:11


    daran wird sich mona wohl gewöhnen müssen,an die aufdringliche sandra.das gibt ja wohl noch richtig ärger,aber bitte nicht soviel



    Re: Teardrops

    znirP - 22.06.2013, 17:03


    „Hey Ville …“, kam Mige auf den Frontmann zu, „da … seid ihr ja! Ihr … seid also doch noch zusammen?“

    Der Mige ist aber auch ein Trampel :roll:
    Bin ja mal gespannt, was die gute Sandra noch alles ausheckt :?: :|

    So Leute, ich kann die nächste Zeit hier nicht lesen, weil ich die Straßen von Amsterdam unsicher machen werde :cool: und wenn ich da evtl i-net habe, dann wird sich meine i-net Zeit bestimmt auf facebook beschränken
    @LadyOskar: Schreib nicht so viel, damit ich nicht so viel nachlesen muss ;)



    Re: Teardrops

    lost&found - 23.06.2013, 12:50


    so, konnte endlich auch lesen. hatte etwas nachzuholen. und heute auch mal zeit, für nen kommentar ;)

    @ LadyOskar
    mmhhh....zu der sex-szene (vorletztes kapitel) ......kann es sein, dass du das buch "Shades of Grey" gelesen hast? einige passagen kamen mir da bekannt vor, fast wortwörtlich.
    keine ahnung, muß man da eigentlich aufpassen, dass man ein originalwerk nicht "kopiert"?
    du schreibst doch viel. würde mich mal interessieren.
    oder ist es bei solchen ff's egal?



    Re: Teardrops

    Schneewittchen - 23.06.2013, 13:28


    lost&found hat folgendes geschrieben:

    @ LadyOskar
    mmhhh....zu der sex-szene (vorletztes kapitel) ......kann es sein, dass du das buch "Shades of Grey" gelesen hast? einige passagen kamen mir da bekannt vor, fast wortwörtlich.
    keine ahnung, muß man da eigentlich aufpassen, dass man ein originalwerk nicht "kopiert"?


    .....ich habe diese Bücher auch gelesen und kenne die Passagen !



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 23.06.2013, 15:48


    Ich kenne die Bücher auch! Hab sie alle drei hier Zuhause!
    Aber ... abgeschrieben sind sie ganz bestimmt nicht!!!!
    Vieles dieser FF war schon in Bruchteilen geschrieben, bevor ich Shades of Grey gelesen hatte!
    Wobei man sagen muss, außer der Kreativität endet ein Liebesspiel eigentlich immer gleich, beide Parteien kommen zum Höhepunkt!
    Ich habe auch die Reihe der Dunklen Verlockung hier und offensichtlich ist man beim schreiben jetzt wesentlich offener, als noch vor ein paar Jahren!
    Und in meiner FF geht es nicht um Sado Maso oder Unterwerfung, sondern um eine zarte Liebe, die noch wachsen muss!
    Ich hoffe, damit sind Unklarheiten aus dem weg geräumt!
    Das einzige, was meine FF mit Shades of grey verbinden wird, wird sein, dass sie in drei Teilen herauskommen wird. ich bin hier jetzt beim 6. Kapitel und noch ein Kapitel, dann ist der erste Band fertig!
    Und ob und wann ich den zweiten Band weiterschreibe, das weiß ich noch nicht!
    Mal sehen!



    Re: Teardrops

    Sandrine - 23.06.2013, 16:31


    Hmmm. Ich glaub im Grunde könnte auch jemand, der ne SM Ff geschrieben hat behaupten, 50 Shades wär von dort kopiert. Wenn der Text ähnlich ist könnt man damit sogar durchkommen wenn die FF vor Buchveröffentlichung geschrieben ist.
    Fakt ist: 50 Shades ist keine Neuerfindung. Wenn man FF liest stolpert man schon seit Jahren über ähnliche Szenarien.

    Ich versteh den Rummel um die Bücher nicht.



    Re: Teardrops

    Lady - 24.06.2013, 11:36


    ich hab die bücher nicht gelesen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der sex dort so liebevoll und zärtlich beschrieben wird..!? wie LadyOscar schon sagt, dort geht es ja um SM und unterwerfung.
    ich finds total schön geschrieben! man muss nur versuchen, sich in Mona hinzuversetzen und kann fast fühlen, was sie fühlen muss, wenn Ville sooo süß mit ihr umgeht!!!! :oops: :wub:
    naja, ich steh auf so einen romantischen kram! und die sex-szenen sind trotzdem aufregend! wie gesagt, sehr gut geschrieben!!! ;) :)



    Re: Teardrops

    Schneewittchen - 24.06.2013, 20:27


    Bei "Shades of grey " geht es um einen wohlhabenden, sehr mächtigen Mann der sehr gut aussieht, überall begehrt wird und alles haben kann was er will. Dennoch ist er ein psychisches Wrack, nicht fähig zu lieben durch seine Vergangenheit. Doch durch Anna Steele lernt er wieder zu lieben, weil sie etwas besonderes für ihn ist, wodurch Sado Maso für ihn immer hintergründiger und unwichtiger wird.

    Ein kleiner Auszug aus einer Sex Szene aus "Shades of grey":

    Nach den ersten Orgasmen versteht sie das schon besser. "Du. Gehörst. Mir", zischt Grey. "Seine Worte explodieren in meinem Kopf. Mein Körper bäumt sich auf, und als ich komme, rufe ich laut eine entstellte Version seines Namens. Christian folgt mit zwei harten Stößen und erstarrt, als er sich in mir ergießt. Dann sinkt er auf mir zusammen, sein Gesicht in meinen Haaren."



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 24.06.2013, 20:49


    Ein kleiner Auszug aus einer Sex Szene aus "Shades of grey":

    Nach den ersten Orgasmen versteht sie das schon besser. "Du. Gehörst. Mir", zischt Grey. "Seine Worte explodieren in meinem Kopf. Mein Körper bäumt sich auf, und als ich komme, rufe ich laut eine entstellte Version seines Namens. Christian folgt mit zwei harten Stößen und erstarrt, als er sich in mir ergießt. Dann sinkt er auf mir zusammen, sein Gesicht in meinen Haaren."[/quote]



    Und ... so steht das bei meiner FF wo???????????????????????? :shock:

    also, mir wird da sganze so langsam echt zu blöde!
    Frage: Soll ich noch weiterschreiben, oder nicht?
    Und wenn jemand unbedingt eine Geschichte zunichte machen will, dann findet der auch immer irgendwas - egal was!
    es ist meine Zeit die dabei drauf geht und nur um hier irgendwelche Parallelen zu irgendwelchen büchern vorgesetzt zu bekommen, da vergeht mir wirklich der spaß daran!
    Übrigens: Zur zeit schaue ich mir The Dark Knight Rises an!
    Also könnt ihr davon ausgehen, dass das Bettlaken auf Villes Bett wahrscheinlich der Umhang von Batman ist und ich deswegen ein Bettlaken auf dem Bett platziert habe!
    Und ... ja, warum nicht, die Sandra ist Catwoman und Jesse muss den PArt von robin übernehmen!
    ich wusste es, diese geschicte ist die Fortsetzung von Batman!!!!

    Ich würde jetzt sofort die passenden stellen suchen, sie irgendwie hier aufzeigen und dann ... sollte jemand bei dem Drehbuchautor hinschreiben, damit er weiß, dass Batman nicht Bruce wayne ist, sondern Ville Valo!!!!



    Re: Teardrops

    Sandrine - 24.06.2013, 21:57


    Schneewittchen hat folgendes geschrieben: Christian folgt mit zwei harten Stößen und erstarrt, als er sich in mir ergießt. Dann sinkt er auf mir zusammen, sein Gesicht in meinen Haaren."

    Macht das nicht jeder Mann wenn er oben ist??? :shock: Im Grunde kann ich jetzt auch sagen: Die Schreiberin hat meine Webcam gekapert...

    :lol:

    Irgendwie fühl ich mich...erwischt :oops:



    Re: Teardrops

    Lady - 25.06.2013, 21:00


    @LadyOskar: mir ist es sch...egal, ob du dich irgendwo hast inspirieren lassen oder nicht, womit ich nicht sagen will, dass es so ist! ;)
    ich würd mich freuen, wenn du weiterschreibst. :)



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 26.06.2013, 22:23


    So, nachdem das denn ja nun wohl endgültig geklärt wurde hier und auch wirklich jeder auf den neusten Stand der Sex - Praktiken gebracht wurde, geht es denn mal weiter!





    Als Ville außer Reichweite war, bat Mige Mona, sich einen Moment zu setzen.
    Schließlich begann Mige vorsichtig herauszufinden, wie weit das hier schon zwischen ihr und seinem Freund war.
    „War … Ville die ganze … Zeit bei dir? Ich meine … auch die Nacht?“
    Mona blickte in das Gesicht des Bassisten und sie fühlte sich mehr als unwohl.
    „Ja“, antwortete sie leise.
    „Mona … liebst du ihn, ich meine, liebst du ihn wirklich?“, fuhr Mige mit seinem Verhör fort, „oder ist es dir nur wichtig, Ville Valo ins Bett bekommen zu haben?“
    „WAS?“, stand Mona ruckartig auf, „wie … kannst du es wagen? Ich liebe ihn, mehr als sonst irgendjemanden auf der Welt!“
    Tränen liefen ihr dabei über ihr Gesicht. Sie konnte gar nichts dagegen tun.
    „Hey Mona“, war Mige erschrocken über ihren Ausbruch, „ich … mache mir Sorgen um Ville. Du … weißt nicht, wie es damals war, als … sie ihn nur benutzt hatte. Niemand nennt hier noch ihren Namen, damit Ville nie mehr daran erinnert wird’s. ich weiß, dass er es dennoch niemals vergessen kann. Wir, die Band und seine Familie, haben uns geschworen, dass wir auf ihn aufpassen werden, dass niemals wieder eine Frau das mit ihm machen kann. Ich musste einfach nachhaken, ob du ihn auch wirklich liebst! Bitte Mona, versteh mich. Ich sehe doch, wie verliebt er in dich ist. Noch so ein Szenario wie … damals, das würde er nicht überleben!“
    „Ich … bin nicht Sie!“, begann Mona leise, „aber … ich habe Angst davor, irgendwann etwas zu tun, was ihn wieder daran erinnern könnte. Ich liebe ihn … so sehr. Und doch habe auch ich Angst, ihn zu verletzen, selbst wenn ich es nicht will. Es … wird schwer werden, an seiner Seite. Einen kleinen Vorgeschmack hatte ich ja bereits schon. Ich weiß nicht, ob ich diese Frau sein kann, die er wirklich braucht. Ich weiß eigentlich nur, wie sehr ich ihn liebe und wie schmerzvoll es gewesen war, mit ansehen zu müssen, wie er von ihr fertig gemacht wurde!“
    Vorsichtig blickte Mona auf, blickte in Monas Gesicht.
    Sie hatte noch immer Angst vor ihm und sein Erscheinungsbild löste gleich noch mehr Unbehagen aus.
    „Oh ja“, lächelte Mige, „du liebst ihn wirklich sehr, das spüre ich, das sehe ich. Aber Mona, wie wird es weitergehen, wenn du wieder in Deutschland bist? Was wird dann?“
    „Ich … weiß es nicht“, antwortete Mona ihm ehrlich, „ich kann es dir nicht sagen!“
    „Es wird ihn fertig machen, wenn du nicht bei ihm bist“, gab Mige zu bedenken, „dessen solltest du dir bewusst sein. Er braucht dich hier, bei sich. Er muss wissen, dass du für ihn da sein wirst! Er braucht ganz einfach diese Gewissheit. Ansonsten sehe ich für Ville schwarz!“
    Ville selber stand auf der Treppe, hörte jedes Wort, welches sein bester Freund und Bandkollege sagte.
    Er solle sich nicht an diese Zeit erinnern? Als wenn er das alles jemals vergessen könnte. Die Auseinandersetzungen, die Schläge, den Hass, der von ihr ausgegangen war. Die Zeit in der er nur noch gesoffen hatte und dieser Entzug von all dem, der so grausam gewesen war. Niemals würde er das je vergessen können.
    Ville verstand ja seinen Freund, aber jeder Versuch, ihn nicht daran erinnern zu wollen, führte letzten Endes aber genau dazu. Auch Monas Worte hatte er gehört. Sie hatte Angst davor, ihn zu verletzen. Diese Frau war schon sehr merkwürdig. Machte sich Sorgen um ihn. Ville war durcheinander. Noch nie hatte er erlebt, dass jemand anderes sich um ihn sorgte.
    Er wusste, dass sie in ein paar Tagen schon wieder fort musste. Aber er war zuversichtlich, dass sie wieder zu ihm zurückkehren würde. Aber … vielleicht würde sie auch gleich hier – bei ihm – bleiben. Dass sie gar nicht wieder zurück nach Deutschland geht. Er wollte sie sofort fragen, ging die Treppe weiter hinunter und ehe er bei Mona und Mige ankam, hörte er, wie Mige genau diese Frage an Mona stellte:
    „Mona, und wenn du noch ein wenig länger hierbleibst, erst mal, fürs erste?“
    „Was?“, antwortete Mona verwirrt mit einer Gegenfrage.
    „Er braucht dich“, gab Mige nicht auf, „und wenn Ville ausgeglichen ist, kommt das auch der Band zugute!“
    „Aber … ich kann doch nicht einfach so länger hier bleiben Mige“, versuchte Mona zu erklären, „ich … würde meinen Job verlieren und von irgendetwas muss ich doch auch leben!“
    „Du weißt, dass Ville gerne für dich sorgen würde, nicht wahr?“, blickte Mige fragend zu ihr.
    „Und … du glaubst, ich würde das annehmen?“, wunderte Mona sich über Miges Gedanken, „nein, ganz sicher nicht. Ich arbeite für meinen Lebensunterhalt. Ich werde mich nicht in Villes Erfolg sonnen! Ich möchte immer noch ich bleiben und nicht als Villes Freundin reduziert werden. Wenn ich das tun würde, wäre ich doch keinen Deut besser als … Sie!“
    „Aber Mona …“, begann Mige, doch Mona kam ihm zuvor:
    „Nein Mige! Seit ich euch das erste Mal gesehen hatte, war ich auch schon in Ville verliebt. Aber auch mein Leben ging weiter. Ich bin in den letzten zwölf Jahren zu der geworden, die ich heute bin. Das kann ich nicht einfach abschalten. Und ich hoffe mal, dass sich Ville in diese Mona verliebt hat und nicht in ein formbares Schoßhündchen. Ich möchte immer noch ich bleiben!“
    „Hm …“, machte Mige, „so gesehen wirst du schon mal nicht wie Sie werden können! Dennoch hoffe ich, dass auch Ville das verstehen wird. Hab bitte Geduld mit ihm! Er neigt manchmal dazu, dumme Aktionen zu starten!“
    „HEY MIGE!“, konnten Beide hinter sich hören.
    Mona und Mige drehten sich herum und dort sahen sie, wie Ville gerade die letzten Stufen nahm, „sag mal, spinnst du?“
    „Reg dich nicht auf Ville“, versuchte Mige die Balance wieder herzustellen. Er wusste, wie schwierig Ville war, wie schnell er sauer werden konnte, „ich habe mich nur mit Mona unterhalten!“
    Mona indessen beobachtete beide Männer. Ja, Ville war sehr schnell aufbrausend, das hatte sie selbst schon zu spüren bekommen, als sie mit im Proberaum gewesen war.
    Miges Worte hallten noch immer in ihrem Kopf und sie fragte sich, wie es wirklich werden sollte, wenn sie zurück musste. In sieben Tagen würde sie das wohl erfahren.
    „Hör bloß nicht auf ihn“, umfasste Ville Mona zart von hinten. Erschrocken blickte Mona auf, blickte mit großen Augen zu ihm und schließlich flüchtete sie sich fest in seine Umarmung.
    „Hey …“, war Ville überrascht von der Heftigkeit, mit der sich Mona in seine Umarmung begab, „was … hast du denn?“
    „Es … tut … mir … leid …!“, hörte er sie – von leisem Schluchzen unterbrochen – „ich … tu … dir nicht … gut! Ich … hätte mich … niemals in dich … verlieben dürfen!“
    „Hey …“, behielt Ville sie ganz fest in seinem Arm, „wie … kommst du denn da drauf?“, und sein Blick ging sofort zu Mige und dieser erkannte die Ratlosigkeit bei seinem Freund und die Frage, was Mige wohl noch zu ihr gesagt haben könnte.
    Mit Tränen in den Augen blickte Mona auf.
    „Ich … liebe dich einfach … viel zu sehr“, begannen die Tränen erneut über ihre Wangen zu laufen, „ich … liebe dich!“
    Ville war im Augenblick mehr als überfordert. Er verstand nicht, was mit Mona jetzt sein konnte, wie er jetzt darauf reagieren sollte.
    „Wie kommst du denn da rauf, dass du mir nicht gut tun würdest?“, fragte er sie endlich leise.
    Mit tränenverhangenem Blich schaute Mona zu Ville auf. Sie setzte an um etwas zu sagen, brach aber sofort diesen Versuch ab, noch ehe sie auch nur ein Wort gesagt hatte.
    „Wir … wollten es doch versuchen, oder?“, wischte Ville ihr die Tränen aus ihrem Gesicht.
    Mona konnte noch immer nichts sagen. Stattdessen nickte sie nur mit ihrem Kopf.
    „Möchtest du den jetzt mitkommen, zum Proberaum?“, wollte Ville weiter von ihr wissen.
    „Lie…ber nicht“, versuchte Mona sich etwas zu beruhigen, „ich … werde hier auf dich warten. Lass … mir ein wenig Zeit zum … Nachdenken. Ich … weiß ja schon gar nicht mehr, was ich … hier rede! Ich … bin einfach viel zu durcheinander!“
    „also gut“, umschloss Ville sie ganz fest, „ich werde mich beeilen. Und wenn ich wieder zurück bin, gibt es nur noch dich und … mich!“
    Noch einmal küsste er sie zärtlich, dann verließ er mit Mige den Turm und Mona blieb alleine im Turm zurück. Sie setzte sich auf die Couch und vor ihrem geistigen Auge liefen die letzten Tage wie ein Film ab.
    Wie sie Ville zum ersten Mal begegnet ist, wie sie mit ihm reden durfte, wie sie ihm eine Ohrfeige gegeben hatte und … wie sie in seinen Armen den besten Sex erlebt hatte, den sie jemals erlebt hatte.
    Und während sie so auf der Couch gesessen hatte, sie sich die letzten Tage ins Gedächtnis rief, machte sich zum ersten Mal, seit sie mit Ville zusammen gekommen ist, die Sehnsucht nach seiner Nähe bei ihr bemerkbar.
    Für einen kurzen Moment wollte sie sich hinlegen, nur ganz kurz einmal die Augen schließen. Sie lag noch nicht ganz, da war sie auch schon eingeschlafen – in Gedanken noch immer bei Ville.
    Zur selben Zeit saß Ville bei Mige im Auto. Er blickte aus dem Fenster und auch er machte sich seine Gedanken – um Mona und wie es sein würde – ohne sie.
    Dass sein Freund so still war, das fiel auch Mige auf.
    „Hey Ville“, begann er vorsichtig, „was ist los mit dir?“
    Ville löste seinen Blick von der vorbeiziehenden Landschaft und er sah hinüber zu Mige.
    „Ob … sie es … wirklich ernst meint?“, blickte er zu Mige und dieser sah die … Angst in seinen Augen.
    Angst davor, erneut verletzt zu werden, erneut gedemütigt zu werden. So, wie er es durch Jonna wurde.
    „Ich denke schon“, antwortete Mige ihm, „man müsste schon mit Blindheit geschlagen sein, wenn man nicht sehen würde, wie viel sie für dich empfindet Ville. Aber … geh es ruhig an! Überstürze nichts und vor allem, lass ihr Luft zum atmen!“
    „Ich soll was?“, blickte Ville irritiert seinen Freund an.
    „Dich nicht zu sehr an sie klammern“, erklärte Mige, „ich kann verstehen, wenn du sie rund um die Uhr bei dir haben möchtest. Vergiss dabei aber nicht, dass sie auch noch ein leben hat und genau das nicht für dich komplett aufgeben kann. Ich weiß, das ist sehr schwer, aber nur so kann es funktionieren!“
    „Hm …“, machte Ville und Mige spürte, dass Ville noch sehr viel mehr auf dem Herzen hatte.
    „Na komm“, forderte Mige seinen Freund auf, „was hast du noch auf dem Herzen?“
    Und Ville begann von Sandra zu erzählen, von ihrem Auftreten, von seinen Gefühlen ihr gegenüber. Ville ließ nichts aus, beschönigte aber auch nichts.
    „Ich weiß nicht“, endete er schließlich, „warum diese Sandra mich fasziniert, aber … sie ist ziemlich tough!“
    „Also eher wie Jonna?“. Fragte Mige nach.
    „ich … weiß es nicht“, antwortete Ville, „weißt du, Mona, sie ist so … zart, so zerbrechlich und Sandra … sie ist das genaue Gegenteil von ihr. Bei ihr könnte ich so weitermachen wie bisher, während ich bei Mona der Starke sein müsste. Und … ich weiß, dass ich genau das nicht sein kann!“
    „Vertu dich da mal nicht“, entgegnete Mige seinem Freund, „ich glaube, in Mona steckt noch sehr viel mehr. Sie könnte die vieles abnehmen Ville. Und manchmal sind die Ruhigeren nicht die Schlechtesten!“
    Sie waren beim Proberaum angekommen und schließlich stiegen sie aus.
    „Lass es doch einfach auf dich zukommen“, fuhr Mige fort, „meisten merkt man schon, wer die Richtige ist!“
    Sie gingen hinein und für einen kurzen Moment konnte Ville abschalten. Wenn er Musik machen konnte, war er in einer anderen Welt, in der es nur ihn und seine Musik gab.
    Nach guten drei Stunden war dann auch Ville endlich zufrieden und als alle noch zusammen saßen, spürte er plötzlich dieses Verlangen nach Mona.
    Er nahm sein Handy und begann eine SMS zu schreiben.

    >Hey Sweetheart, ich vermisse dich! <Als>Ich vermisse dich noch sehr viel mehr. Ich liege hier in deiner Badewanne und ich wünsche mir, dass du auch hier wärst!“<

    Sofort überzog ein Strahlen sein Gesicht und er drängte Mige dazu, sofort zu fahren. Er wollte Mona nicht noch länger warten lassen.
    Als Mige und Ville sich verabschiedet hatten, blieb die Band noch einen Moment zurück.
    „Sein Jähzorn wird noch mal sein größtes Problem werden“, bemerkte Linde.
    Wie Recht er damit noch haben sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen!



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 26.06.2013, 23:42


    ville hat ja mächtig probleme,meint er doch das die sandra besser für ihn wäre,gehts noch?und lady,schreib du mal schön weiter es sind genug die gern lesen ohne solche kommentare und die sich freuen wenn du wieder einen teil reingestellt hast ,so wie ich zum beispiel :lol:



    Re: Teardrops

    lost&found - 27.06.2013, 11:39


    LadyOskar
    "So, nachdem das denn ja nun wohl endgültig geklärt wurde hier und auch wirklich jeder auf den neusten Stand der Sex - Praktiken gebracht wurde, geht es denn mal weiter! "


    nein, du hattest wohl mein post nicht richtig gelesen. es ging um die evtl. inspiration durch lesen des besagten buches.
    es ging nicht um die existenz dieser sex praktik, die wohl so neu mir nicht erscheint. ;)
    aber ist ja nun auch nicht so wichtig.

    zur story:

    mein gott Ville, was soll das denn? komm zur besinnung :D



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 27.06.2013, 11:46


    @ LadyOskar
    mmhhh....zu der sex-szene (vorletztes kapitel) ......kann es sein, dass du das buch "Shades of Grey" gelesen hast? [size=24]einige passagen kamen mir da bekannt vor, fast wortwörtlich. [/size]
    keine ahnung, muß man da eigentlich aufpassen,[size=24] dass man ein originalwerk nicht "kopiert"?[/size]


    Hm ... was sollte ich daran nicht verstanden haben?????



    Re: Teardrops

    lost&found - 27.06.2013, 18:29


    LadyOskar hat folgendes geschrieben: @ LadyOskar
    Hm ... was sollte ich daran nicht verstanden haben?????

    das wesentliche.
    es geht hier nicht speziell um die sex szene. die passage kam mir nur bekannt vor, deshalb meine frage......inspiration, buch und bla bla.
    und einfach nur interessenhalber autorenrechte und copyright.

    es ging nicht darum, dass es mir an aufklärung mangelt, was solchen sex betrifft. und es deiner belehrung bedurfte.
    hallo.....ich denke, sowas hat selbst Cäsar schon mit Kleopatra gemacht. ist also nicht unbedingt "druckfrisch" ;)
    deshalb verstehe ich nicht dein posting, dass wir nun endlich über die neusten sex praktiken dank dir informiert wurden. :oops:



    Re: Teardrops

    Lola Lumiukko - 29.06.2013, 11:58


    @Lady Oscar

    natürlich wirst du weiter schreiben!
    Was kann denn schöner sein, dich mit deinen Fantasien zu beschäfigen und gleichzeitig "Anerkennung" und Aufmerksamkeit von "Gleichgesinnten" zu ernten.

    Eine Band gut zu finden, das ist die eine Seite, doch was ich hier lese, ist etwas anderes.
    Ich kenne dich noch aus früheren Foren und wundere mich, dass sich in deinem Leben in all den Jahren so gar nichts gändert hat...was auf mich sehr seltsam ind irrational wirkt.
    "Fanfictionen" - ist das nicht ein Privileg von vor- und pupertierenden Menschen!? ...von jungen Menschen, die dabei sind, sich von ihrer Familie zu lösen, ihre Eigenständigkeit auszuleben!?... die an einem Punkt sind, sich einen perfekten Partner zu konstruieren und bereit sind, dieses Idealbild als Objekt der Verehrung anzunehmen!?.... Doch was in aller Welt hat das für eine Bedeutung bei einer erwachsenen Frau mitte 40???

    Deine "Geschichte" ist definitiv kopiert.
    Ich habe diese Dreikroschen-Bücher nicht gelesen.
    Doch habe ich mir die Zeit genommen, im Internet zu recherchieren.
    Du hast nicht nur ganze "Handlungsstränge", sondern auch ganze "Dialoge" gekupfert.
    Zum einen ist das sehr peinlich, zum anderen sollte man damit sehr vorsichtig umgehen.
    Heutzutage sind ganze Suchmaschinen im Netz tätig, die nach Urheberrechtsverletzungen forsten, dann wird es richtig teuer.
    Letztendlich stelle ich mir noch die Frage, was würde Ville dazu sagen...wenigstens seinen Namen hättest du aus Respekt vor der geklauten Story und seiner Person ändern können.........



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 29.06.2013, 12:47


    ich frage mich was die ganzen anfeindungen gegenüber lady oskar sollen.es macht ihr spass ff`s zu schreiben,macht sich eine menge arbeit und ihr krittisiert nur.ihr braucht ja nicht zu lesen!



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 13:02


    @ killing loneliness

    ICH habe NICHT kritisiert. ich habe lediglich gefragt, ob sie das buch gelesen hat und sie inspiriert hat.
    ich sehe da keine kritik. man darf dieses natürlich nicht in den falschen hals kriegen, bzw. komplett falsch verstehen.

    das posting von member Lola L. ist ihre meinung und einschätzung und so wie ich das verstehe, kennt/kannte sie LadyOskar aus div. foren, füher gab es ja einige HIM foren. ihr posting ist natürlich deftig, geradezu ungewohnt für uns hier. Aber LadyOskar ist erwachsen und kann sich kritik stellen. jeder "autor" hat auch mit negativer kritik umzugehen, und wird nicht gleich das handtuch werfen und keine bücher mehr schreiben.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 15:26


    Lola Lumiukko hat folgendes geschrieben: @Lady Oscar

    natürlich wirst du weiter schreiben!
    Was kann denn schöner sein, dich mit deinen Fantasien zu beschäfigen und gleichzeitig "Anerkennung" und Aufmerksamkeit von "Gleichgesinnten" zu ernten.

    Eine Band gut zu finden, das ist die eine Seite, doch was ich hier lese, ist etwas anderes.
    Ich kenne dich noch aus früheren Foren und wundere mich, dass sich in deinem Leben in all den Jahren so gar nichts gändert hat...was auf mich sehr seltsam ind irrational wirkt.
    "Fanfictionen" - ist das nicht ein Privileg von vor- und pupertierenden Menschen!? ...von jungen Menschen, die dabei sind, sich von ihrer Familie zu lösen, ihre Eigenständigkeit auszuleben!?... die an einem Punkt sind, sich einen perfekten Partner zu konstruieren und bereit sind, dieses Idealbild als Objekt der Verehrung anzunehmen!?.... Doch was in aller Welt hat das für eine Bedeutung bei einer erwachsenen Frau mitte 40???

    Deine "Geschichte" ist definitiv kopiert.
    Ich habe diese Dreikroschen-Bücher nicht gelesen.
    Doch habe ich mir die Zeit genommen, im Internet zu recherchieren.
    Du hast nicht nur ganze "Handlungsstränge", sondern auch ganze "Dialoge" gekupfert.
    Zum einen ist das sehr peinlich, zum anderen sollte man damit sehr vorsichtig umgehen.
    Heutzutage sind ganze Suchmaschinen im Netz tätig, die nach Urheberrechtsverletzungen forsten, dann wird es richtig teuer.
    Letztendlich stelle ich mir noch die Frage, was würde Ville dazu sagen...wenigstens seinen Namen hättest du aus Respekt vor der geklauten Story und seiner Person ändern können.........





    Mich würde interessieren, woher du dein - nicht vorhandenes - Fachwissen eigentlich her hast!

    1. Ich war in keinen anderen Foren! Wäre ich dort gewesen wüsstest du, wie mein Name geschrieben wird!
    2. Hier mal eine Auflistung zu FanFictions: http://www.ff-general-award.de/was-ist-fan-fiction.html
    3. Nur, weil du etwas nicht kannst, heißt es nicht, das andere es auch nicht können müssen!
    4. da du ja so genau weißt, obwohl du die Bücher nicht gelesen hast, dass alles 1:1 kopiert wurde von mir, und das nur durch Internetrecherchen, macht es dir ganz sicher nichts aus, genau diese Stellen aufzulisten!
    5. Was in meinem Leben stimmt oder nicht stimmt, weißt wahrscheinlich du besser als ich selber!
    6. Offensichtlich fühlst du dich durch diese FF sher stark bedrängt! Das tut mir leid, ich wollte dich ncith erschrecken mit meinen erotischen szenen dieser Geschichte! ich hätte dran denken müssen, dass viele mit Neid darauf reagieren, wenn andere etwas mehr Fantasie haben!
    7. ich glaube, es ist besser für dich, wenn du nicht weiter liest hier, aber ich glaube nicht, dass alle deswegen darauf verzichten müssen, weil du vom Thema erotik keine ahnung hast!

    So, ich glaube das war es dazu!

    Eine Bitte noch: Mein Forum, in dem ich seit mittlerweile 12 Jahren bin ist das hier, bzw. der abgestürzte Vorgänger! Ich glaube nicht, dass DU mich aus anderen kennen kannst und somit bezichtige ich dich der Lüge!



    Re: Teardrops

    Schneewittchen - 29.06.2013, 15:40


    @ Lady Oskar: was hast du eigentlich für eine Wahnvorstellung gleich immer alle neidisch auf dich sind, findest du das nicht selber lächerlich ?
    zum XXL Bild: ... Mädel such dir Hilfe !



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 15:57


    Schneewittchen hat folgendes geschrieben: @ Lady Oskar: was hast du eigentlich für eine Wahnvorstellung gleich immer alle neidisch auf dich sind, findest du das nicht selber lächerlich ?


    Ja genau!!!!! :D



    Re: Teardrops

    Schneewittchen - 29.06.2013, 16:13


    echt krass......ich bin raus und sag da gar nichts mehr zu - bin sprachlos.



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 16:18


    ich verstehe dieses "überschäumen" auch nicht.
    nur weil sie deinen nicknamen falsch schrieb? ich würde da keinen wert drauf legen. bevor es dieses forum(oder der "tote" vorgänger) gab, waren wir doch alle im "Julia" forum oder dem , man, ich weiß nicht mehr wie das hieß, das von der Susanne, es war damals das allerbeste forum bis ca. 2003. von daher kennt man noch viele user.
    ich würde da nicht so überreagieren. sie scheint dann ja auch schon "älter" zu sein. sie wird dann schon ahnung von sex und div. praktiken haben. ;) ich glaube kaum, dass sie nun psychisch betreut werden muß, weil sie die ff gelesen hat. :D
    und was den neid betrifft. ich weiß nicht, ich habe auch zig fotos von Ville und mir. die in hotels gemacht wurden,oder aber auch im nachtleben von helsinki.damals, als Ville nachts noch unterwegs war :D
    ich glaube, viele haben solche fotos und erlebnisse. ich würde jetzt nicht davon ausgehen, dass "uralte" forenmitglieder da neidisch sind. die haben das alles schon mitgemacht.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 16:23


    Und ... was haben Fotos mit einer Fan Fiction zu tun????

    Hm ... man gut, dass ihr die Ahnung habt und ich kopiere!
    Wäre es anders herum, hätten ich ja gar keinen Spaß hier!
    ( Achtung: ironie!!! Ziatat stammt aus Batman: The dark Night!)



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 16:38


    oh man ey,
    DU warst es, die ein foto von sich und Ville gepostet hat, nachdem du diese userin da des neides bezichtigt hast.

    für mich kommt es so rüber wie ..." ey alte, halt den rand, ICH habe Ville schon persönlich getroffen".....(hier der beweis) ...und du bist neidisch..., deshalb dein aufreger hier.

    ich wollte nur sagen, dass wohl kaum einer deswegen neidisch sein kann. und deshalb mein hinweis, dass auch ich zig Ville und ICH fotos habe.

    man, du faßt immer alles falsch auf. da postet ein neuer user, etwas kritisches zu deiner ff, und du läufst über und meinst, alle sind sie neidisch darauf, dass du nen foto mit Ville hast.

    das ist wirklich...ich wiederhole mich...nichts besonderes. ;)

    und komm bitte wieder runter



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 16:46


    Sag mal, tickst du eigentlich noch ganz richtig???

    DU schreibst ich würde kopieren und das wort/wörtlich!!!!
    Dann kommt Schneewittchen und weiß genau, welche Passagen, aber auf Nachfrage könnt ihr keine benennen!
    Dann kommt - ganz plötzlich - eine neue Userin, schreibt den gleichen mist, beginnt unverschämt zu werden, indem sie mich angreift, warum ich FF schreibe! Hallo??? ich bin nicht blöde!
    Übrigens, das Bild von Ville und mir ist meine signatur, nicht gepostet!
    Ich weiß, das bekommt niemand mehr mit!
    plötzlich war ich in anderen Foren, habe, weil ich zu unkreativ bin , es nötig abzuschreiben und soll auch nich zum dank sagen. Danke für die Erleuchtung????

    ich weiß, dass einige von euch ein - wohl mittlerweile - sehr großes Problem damit haben, dass ich immer noch hier schreibe! warum??? keine Ahnung!
    Aber, da ihr ja so perfekt seid, schafft ihr es ganz sicher nicht mehr den Fanfiction Button zu drücken! somit haben die, die diese FF weiterlesen möchten die Möglichkeit, dieses auch zu tun und ihr, die ja meine FF nicht mögen wegen der oben genannter Gründe, werdet nicht mehr gezwungen mitzulesen!



    Re: Teardrops

    Lola Lumiukko - 29.06.2013, 16:49


    Lady OsKar, (sorry, wie konnte ich nur ein dummes "c", statt das gute richtige "k" verwenden) :)

    ich kenne dich aus Foren, vor ca. 15 Jahren und da bin ich nicht allein.
    Diese Diskussionen wurden damals schon in ähnlicher Weise mir dir geführt... :roll:

    Irgendwie tust du mir leid, so defensiv - wie du reagierst, wenn jemand etwas gegen deine "Ideale" sagt. Erfundene Geschichten um einen Sänger (egal ob kopiert oder aus eigener Inspiration geschrieben) wirken auf mich sehr infantil und vor allem als Kompensator. (Es sei denn, man wäre 12).
    Doch wenn es dich froh und zufrieden stimmt, denen, die es anders machen, denken und sagen (vll. den geliebten Kerl täglich durchvögeln, anstatt ein halbes Leben an ein Idol zu verschwenden, ein erfülltes Leben jenseits von Medienverblödung führen), den Titel des Nicht-Erotikers und Nicht-Wissers zu verpassen, dann soll es auch o.k. sein. :lol:

    Dass hier irgendwer neidisch auf dich ist, denke ich nicht. Wie kommst du darauf....weil du so toll ausschaust...so schön Geschichten abschreiben kannst....oder weil du ganz offensichtlich glücklich mit beiden Beinen im Leben stehst.
    Haha, nein, jetz weiss ich es....weil du soooo schöne Fotos mit Ville hast!
    Wow.... :lol:



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 16:53


    echt???? Seit 15 Jahre????????????????

    Das ist sehr inetressant, weil ich erst seit 2001 einen Computer habe!

    Danke für diese lächerliche Interpretation deines Wissens um mich!
    Übrigens ... erst recherchieren und dann den Mund aufmachen hilft manhcmal wirklich!
    Aber gut zu wissen, worum es hier eigentlich noch geht!
    Und - ganz ehrlich - einen 2. account zu nehmen, weil man in einer Person keine Argumente mehr hat, ist auch nciht wirklich die hellste idee!!!



    Re: Teardrops

    Lola Lumiukko - 29.06.2013, 16:57


    Nachtrag:
    @Lady Oskar,

    ich gestehe, dass ich deine FF nicht gelesen habe, nur "reingelesen"....
    Mich hätte es sicher gelangweilt.....
    Nein bedrängen kann mich so ein zicke-zacke-Hünerkacke-Sex-Geschreibe nicht...höchstens fremdbeschämen, ja und wie gesagt, langweilen.



    Re: Teardrops

    Lola Lumiukko - 29.06.2013, 16:58


    Ich bin zu zweit???

    Ich vermute eher, dass du nicht ganz alleine bist.... :D



    Re: Teardrops

    Lola Lumiukko - 29.06.2013, 17:00


    Nachtrag: Ich hatte damals selbst eine HIM-Site mit der Lolly zusammen, vll. kennst du sie noch und wir waren damals alle in dem 1. Heartagram Club. Wann genau, diese idiotischen Kinderein stattgefunden haben, weiss ich nicht mehr. Ich war damals Phoenixx.
    Dass du auch Kritiker hast, liegt nicht daran, dass eine Person 5 Accounts hat, sondern dass es normal ist, dass man Pro und Contra hat und dass man einigen auf den Sack geht.

    @lost&found,
    besser hätte ich es nicht interpretieren können, wie du es umschreibst.
    vll. alles eine Frage der intelligenz?



    Re: Teardrops

    Sandrine - 29.06.2013, 17:10


    Lola, die FF waren Bestandteil des HCs Forums seit es das Forum gibt. WARUM FF geschrieben wird sollte man dem Schreiber überlassen. Das Alter der FF Ersteller geht vom Teenie bis zur Oma.

    Ich versteh jetzt absolut nicht warum da schlagartig alle auf LO rumhacken, deren fF lange Zeit Bestandteil des alten Forums waren.
    Es wird keiner gezwungen zu lesen, kann man keine konstruktive Kritik (und das was du hier vom Stapel lässt ist verwarnungswürdig) von sich geben kann ist es besser, man klingt sich aus der Unterhaltung aus.

    Bei weiter bestehenden Problemen klär das mit Lady Oskar oder deinem Psychater aber lass das Gezeter hier.

    Warum in dreiteufelsnamen 15 Jahre alten Brei wieder aufwärmen??????



    Re: Teardrops

    Poison Heart - 29.06.2013, 19:57


    Wirklich schade was manche Leute aus Langeweile oder Neid für einen Schwachsinn schreiben.
    Jetzt auf einmal gibt es ständig etwas an LadyOskars FF etwas zu kritisieren. Aber all die Jahre habt ihr sie gerne gelesen.
    Wenn man ein Problem mit einer Person hat dann klärt man das und versucht nicht diese Person ständig hier zu beleidigen.
    Ob man FF nun mag oder nicht, da steckt eine Menge Arbeit und Herzblut drin. Niemand wird gezwungen hier zu lesen. Kritik ist immer angebracht, solange sie nett formuliert wird und nicht beleidigend ist. Aber das was hier läuft ist doch einfach nur auf gewissen Personen rum zu hacken. Das hat doch gar nichts mehr mit sachlicher Kritik zu tun.
    Traurig das manche Menschen die Stimmung so kaputt machen müssen. :?



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 20:15


    LadyOskar hat folgendes geschrieben: Sag mal, tickst du eigentlich noch ganz richtig???

    DU schreibst ich würde kopieren und das wort/wörtlich!!!!
    Dann kommt Schneewittchen und weiß genau, welche Passagen, aber auf Nachfrage könnt ihr keine benennen!
    Dann kommt - ganz plötzlich - eine neue Userin, schreibt den gleichen mist, beginnt unverschämt zu werden, indem sie mich angreift, warum ich FF schreibe! Hallo??? ich bin nicht blöde!
    Übrigens, das Bild von Ville und mir ist meine signatur, nicht gepostet!
    Ich weiß, das bekommt niemand mehr mit!
    plötzlich war ich in anderen Foren, habe, weil ich zu unkreativ bin , es nötig abzuschreiben und soll auch nich zum dank sagen. Danke für die Erleuchtung????

    ich weiß, dass einige von euch ein - wohl mittlerweile - sehr großes Problem damit haben, dass ich immer noch hier schreibe! warum??? keine Ahnung!
    Aber, da ihr ja so perfekt seid, schafft ihr es ganz sicher nicht mehr den Fanfiction Button zu drücken! somit haben die, die diese FF weiterlesen möchten die Möglichkeit, dieses auch zu tun und ihr, die ja meine FF nicht mögen wegen der oben genannter Gründe, werdet nicht mehr gezwungen mitzulesen!

    ich denke schon, dass ich keins an der waffel habe.

    ich habe nie gesagt, dass du kopierst. ich habe gesagt, dass mir einige passagen bekannt vorkommen, und das FAST nur FAST wortwörtlich

    ich kann mich nur wiederholen. bitte lese richtig, du verbiegst immer alles total.
    und frag doch schneewittchen oder die userin Lola L, ob sie dir die passagen nennen können?
    unwichtig, aber wollte es erwähnen, das bild mit dir und Ville war gestern noch nicht deine sig.

    ich denke, das siehst du auch wieder falsch. keiner hat hier ein problem damit, dass du ff's schreibst. sie waren immer bestandteil in den foren. auch früher in den anderen foren. viele lasen und lesen sie gern. dass sie nicht jedermans geschmack sind, ist was anderes. ich denke, das darf der jenige dann auch sagen, ohne dass einem gleich vorgeworfen wird, man hat keine ahnung von erotik und sex und ob man noch ganz bei trost ist.

    versuche einfach, mit kritik umzugehen, wie dein idol Ville. wenn HIM ein neues album rausbringen, regnet es nicht nur lob. wir alle wissen, dass es genauso gut viele negative meinungen von journalisten usw. gibt. Ville spielt dann auch nicht den beleidigten und sagt, ihr könnt mich mal, ich mache keine musik mehr, und läßt sich mit all seinen gold-auszeichnungen ablichten mit dem hinweis, "ihr seid ja alle nur neidisch"

    ein anderes altes forum "stigmata diaboli"
    soviel mühe habe ich mir gemacht.

    LadyOskar schrieb:
    ...."1. Ich war in keinen anderen Foren! Wäre ich dort gewesen wüsstest du, wie mein Name geschrieben wird! ".....
    http://www.iphpbb.com/board/f-66779635nx20361-4.html



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 20:28


    @ poison heart

    ich bin es nicht, die jemanden fragt, ob er noch richtig tickt.
    soviel, was "beleidigungen" angeht.

    ich habe einfach nur sachlich gefragt, ob sie sich durch das buch inspirieren ließ.

    btw.....bist du jetzt öfter hier im forum? oder nur speziell jetzt?



    Re: Teardrops

    Poison Heart - 29.06.2013, 20:54


    lost&found hat folgendes geschrieben: @ poison heart

    ich bin es nicht, die jemanden fragt, ob er noch richtig tickt.
    soviel, was "beleidigungen" angeht.

    ich habe einfach nur sachlich gefragt, ob sie sich durch das buch inspirieren ließ.

    btw.....bist du jetzt öfter hier im forum? oder nur speziell jetzt?

    Naja jeder der ein wenig bei klarem Verstand ist und hier lesen kann der sieht doch das ihr euch auf LadyOskar eingeschossen habt.
    Natürlich darf jeder seine Meinung sagen. Aber das kann man auch nett tun und es reicht dann auch wenn man das 1x sagt. Man muss sich ja nicht dran halten. Und es ist schon komisch das sich ganz plötzlich jemand neu anmeldet hier und dann ganz gezielt genau hier postet. Ich meine es ist ja nicht das erste mal das gewisse Leute sich hier einen zweiten Account zulegen. (Und bevor jetzt hier zurück geschossen wird. Ja auch ich habe das damals gemacht. Und ich denke die "Oldies" werden sich auch sicher noch an die Story mit Schneewittchen und der ausgedachten Geschichte mit Amerika erinnern.)

    Das werden wir sehen ob ich oft hier bin. Aber jetzt bin ich hier weil mich dieser Schwachsinn echt sauer macht.. Denn warum ihr euch so auf LadyOskar eingeschossen habt, dass weiß der Himmel... Aber irgendwie muss man wohl immer jemanden haben auf dem man rum hacken kann..



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 21:09


    Aaaaaaaaaaah, oh ja, das Stigmate - war `ne geile Zeit!
    Kam ... 2003??? ins Rennen ... ungefähr für ... lass mich raten, 6 Monate???? also, irgendetwas stimmt dann aber nicht!
    selbst wenn es 2002 war, sind das auch keine 15 Jahre und somit stimmt wieder, dass ich vor 15 Jahren in keinem anderen Forum war!
    Aber gut, sei`s drum!

    Zu meiner sig:

    Es soll ja Leute geben - und da zähle ich garantiert zu!!! - die es nicht geschissen bekokmmen, eine signatur zu machen! Das Bild habe ich seit April auf dem rechner, aber leider, leider muss auch ich warten, bis mir mein Sohn das so macht, dass ich es zu einer signatur habe!

    Bei der Gelegenheit nutze ich doch gleich mal die Möglichkeit zu fragen, wie ich ein eigenes Bild als Avatar bekomme. Das kann ich auch nicht!
    Sicher, ihr seid hier wahrscheinlich so gewitzt darinne und lacht euch gerade schlapp, aber ... das sind dinge, die kann ich nicht!

    Und da mein Sohn Urlaub hat, war er so frei, mir diese sig zu machen! "Danke aArtin von hier!"

    Ich denke, dass soll es als erklärung gewesen sein!



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 21:17


    was mich betrifft, ich habe mich nicht auf LadyOskar "eingeschossen" wie du es nennst. ich lese ihre ff's nach wie vor gerne.
    ich habe nicht beleidigt.
    und was doppelte accounts betrifft, bitte doch Molle dieses zu überprüfen, die können das ohne mühe an der ID nummer feststellen.

    ich wiederhole mich...ich hab nur ganz einfach gefragt, ob sie das buch gelesen hat......dass man dann gleich dermaßen explodiert hätte ich nicht gedacht.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 21:25


    Dann schreibt doch endlich die Passagen rein, die ja so fast wort-wörtlich kopiert wurden!!!!
    ich meine, du stellst eine Behauptung auf, eine frage: Hallo, kennst du shades of grey, weil einige Passagen mir dort fast wort - wörtlich bekannt vorkommen!
    SCHREIBT SIE ENDLICH!!!!

    Dann kommen Kommentare wie: Oh ja, ich weiß genau, welche Passagen du meinst!, oder :ich habe die geschichte ja nicht gelesen, wegen fremdschämen und blablabla, abe rich weiß ganz genau, dass diese FF geklaut ist!

    Zeigt sie endlich, die Passagen in denen es genau darum geht!

    Aber bis jetzt kamen nur noch wüste beschimpfungen darüber, warum ich schreibe obwohl ich mitte 40 sein soll, das täten nur 12 jährige!
    Muss mir was von ... wen sollte ich druchvögeln??? anhören

    Und ... entschuldige, dud hast ja lediglich nur darauf aufmerksam gemacht!

    ich Dummerchen, wie konnte ich das nur vergessen???



    Re: Teardrops

    killing loneliness - 29.06.2013, 22:05


    warscheinlich gibt es diese"wortwörtlichen" passagen nicht,sonst würde lola sie ja posten.das dieses profil ein fake ist,glaub ich auch.da will jemand übelst stänkern.aber ärger dich nicht LADY OSKAR,es gibt hier im forum genug die deine ff gerne lesen.ich zum beispiel



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 22:09


    killing loneliness hat folgendes geschrieben: warscheinlich gibt es diese"wortwörtlichen" passagen nicht,sonst würde lola sie ja posten.das dieses profil ein fake ist,glaub ich auch.da will jemand übelst stänkern.aber ärger dich nicht LADY OSKAR,es gibt hier im forum genug die deine ff gerne lesen.ich zum beispiel


    :oops: Danke, KillingLoneliness, Sandrine und Poison Heart! Auch Danke an Lady und @znirp!

    Alleine für euch lohnt es sich, weiterzuschreiben! :oops:



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 22:12


    [quote="LadyOskar"]Aaaaaaaaaaah, oh ja, das Stigmate - war `ne geile Zeit!
    Kam ... 2003??? ins Rennen ... ungefähr für ... lass mich raten, 6 Monate???? also, irgendetwas stimmt dann aber nicht!
    selbst wenn es 2002 war, sind das auch keine 15 Jahre und somit stimmt wieder, dass ich vor 15 Jahren in keinem anderen Forum war!
    Aber gut, sei`s drum!

    es geht nicht um die 15 jahre, da kann man sich schon mal vertun, ob 15 oder 13 oder 11.

    hier gilt wieder, bitte RICHTIG lesen.
    man kann nicht sagen, man war NIE in anderen foren....um ein paar jahre dürfen wir uns hier wohl alle mal vertun :D ABER MAN WAR IN NEM ANDEREN FORUM. das vergißt man doch nicht.

    und mir schreibst du, das bild wäre deine sig, und nicht gepostet. nun aber wieder, dass du noch keine sig hast, weil dein sohn das machen muß.
    hast mich aber vorher angemacht, es ist nicht gepostet, es ist deine sig.

    was nicht paßt wird passend gemacht.

    mir geht dieser rattenschwanz auch auf den sack. aber ich war schon immer so. wenn man mir was falsches unterstellt, dann ........
    ich frage ganz freundlich nach.....und auf einmal bin ich diejenige, die nicht richtig tickt, neidisch ist, ......

    so, ich habe das buch verliehen, kann also die stellen nicht raussuchen. vielleicht schneewittchen??..aber ist das so wichtig? bist doch sonst nicht so genau.
    wenn es darum geht, ob du früher in anderen foren warst. vertust du dich auch.sorry, aber....sowas weiß man, egal ob vor 15, 13, oder 10 jahren.
    und selbst wenn dir Lola L. oder schneewittchen passagen liefern. du wirst antworten. na und.....solche sex szenen sind gang und gebe....das alphabet hat 26 buchstaben, da hab ich wohl die gleichen gewählt.
    so, oder ähnlich wird deine antwort ausfallen.
    weißt du, mir ist es shit egal. du solltest nur nicht die leute anmisten, die irgendwas hinterfragen, oder kritisierend anmerken. so wie damals mit der Iceheart, ich finde es sehr traurig, dass sie nicht mehr dabei ist. nur weil sie dein englisch in der ff bemängelte. nunja, das englisch war wirklich nicht richtig, viele fehler in konjuktion, präteritum, partizip perfekt, futur und konditional aber ich sagte mir immer, ist ja nur ne ff und ich würde das nie bemängeln, nun aber "zwingst" du einen dazu, das anzusprechen.
    du darfst einfach englisch nicht 1:1 übersetzen. wenn ich sagen will, dein englisch ist unter aller sau, dann kannst du nicht schreiben "your englisch is under all pig"....oder, "dein englisch ist einwandfrei" ....wird nicht mit "your englisch is onewallfree" übersetzt...........
    aber Iceheart war da wohl anders. sie ist nicht mehr wiedergekommen.

    du solltest da lockerer sein,und dich nicht immer gleich angegriffen fühlen.
    dieses ist ein fan-forum.....wir liefern keine schriftstücke für rechtsanwälte ab.



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 22:15


    dieses ist ein fan-forum.....wir liefern keine schriftstücke für rechtsanwälte ab.[/quote]



    Ist das soooooooooooooo?????? :shock:



    Re: Teardrops

    lost&found - 29.06.2013, 22:16


    killing loneliness hat folgendes geschrieben: warscheinlich gibt es diese"wortwörtlichen" passagen nicht,sonst würde lola sie ja posten.das dieses profil ein fake ist,glaub ich auch.da will jemand übelst stänkern.aber ärger dich nicht LADY OSKAR,es gibt hier im forum genug die deine ff gerne lesen.ich zum beispiel

    ja, würde mich auch interessieren. Molle kann das doch ruckizucki überprüfen



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 29.06.2013, 22:42


    Worum geht es hier jetzt eigentlich noch??????

    @lost&found: du hast nachgefragt, ob ich die besagten Bücher gelesen habe und das habe ich bejaht! es war von wort wörtlicher Kopie die rede, aber die besagten Stellen konnten ihr nciht benennen!

    Jetzt kommst du mit der vorherigen FF und kritisierst hier weiter! auch damals habe ich erklärt und das tu ich gerne noch einmal, wenn man als Fan seinem Schwarm gegenüber steht, dann hat man einen leeren Kopf, dann ist da ganz sicher kein Oxford Englisch drinnen!
    Aber du solltest das wissen, wo du doch schon bei Miges Mama geschlafen hast! Waren deine Worte, nicht meine!!!

    Und du nennest es Kritik, wenn man mir vorwirft ein ... keine Ahnung war für ein leben ich haben soll!
    Ja, das ist konstruktive Kritik!

    Ich werde euch den gefallen nicht tun und niocht mehr weiterschreiben! Denn, weißt du, es ist mein gutes Recht weiterzuschreiben, weil ich mir nichts vorwerfen lassen muss!
    ich weiß, das sich nichts abgeschrieben habe und ihr scheint ja nun auch nicht wirklich Beweise zu haben!
    Belassen wir es jetzt dabei!

    Am besten, du hörst auf zu lesen, weil, dann musst du mich und meine FF auch nicht mehr ertragen!



    Re: Teardrops

    lost&found - 30.06.2013, 01:27


    LadyOskar hat folgendes geschrieben: Worum geht es hier jetzt eigentlich noch??????

    @lost&found: du hast nachgefragt, ob ich die besagten Bücher gelesen habe und das habe ich bejaht! es war von wort wörtlicher Kopie die rede, aber die besagten Stellen konnten ihr nciht benennen!

    Jetzt kommst du mit der vorherigen FF und kritisierst hier weiter! auch damals habe ich erklärt und das tu ich gerne noch einmal, wenn man als Fan seinem Schwarm gegenüber steht, dann hat man einen leeren Kopf, dann ist da ganz sicher kein Oxford Englisch drinnen!
    Aber du solltest das wissen, wo du doch schon bei Miges Mama geschlafen hast! Waren deine Worte, nicht meine!!!

    Und du nennest es Kritik, wenn man mir vorwirft ein ... keine Ahnung war für ein leben ich haben soll!
    Ja, das ist konstruktive Kritik!

    Ich werde euch den gefallen nicht tun und niocht mehr weiterschreiben! Denn, weißt du, es ist mein gutes Recht weiterzuschreiben, weil ich mir nichts vorwerfen lassen muss!
    ich weiß, das sich nichts abgeschrieben habe und ihr scheint ja nun auch nicht wirklich Beweise zu haben!
    Belassen wir es jetzt dabei!

    Am besten, du hörst auf zu lesen, weil, dann musst du mich und meine FF auch nicht mehr ertragen!

    tut mir leid, aber du hast wohl immer noch nicht richtig verstanden. sind dir diese stellen aus dem buch so wichtig? und wenn sie dann kommen, was dann?
    ausreden über ausreden. wahrscheinlich ist dann in der passage ein wort nicht wortwörtlich, und dann kommst du mit " hach,..also doch nicht wortwörtlich"
    man ey.
    und das mit dem englisch hast du auch wieder nicht richtig verstanden. allmählich raucht mir der kopf. es ging nicht darum, was man sagt, wenn man Ville auf einmal gegenüber steht. es ging um sätze in der ff, die Iceheart damals kritisierte. also geschriebenes englisch, nicht spontane sätze wenn man Ville trifft.
    und mit meiner kritik meine ich das, was ICH gesagt habe, wenn man das kritik nennen kann, wenn man nachfragt, ob man ein buch als inspiration genutzt hat. ich habe nie irgendwas über dein leben hier gesagt. kenne ich ja auch nicht.

    und ich muß eben alte/andere dinge ausgraben, um dir zu zeigen, dass du dort nicht richtig gelegen hast. sei es mit der sache, dass du NIE in anderen foren warst, oder auch schon andere mitglieder vergrault hast, weil sie dein englisch kritisierten, und du damit nicht umgehen konntest. und nun ist es schon wieder so.
    man einer, oder zwei, ok mit der neuen sind es drei, meinen, da parallelen zum besagten buch zu sehen. ich an deiner stelle hätte gesagt, na klar, kann schon sein, hab das buch gelesen. beeinflußt eben ein bißchen. dann wäre die sache geritzt gewesen. hat doch keiner was dagegen.
    aber du bist gleich sowas von beleidigt, fragst mich, ob ich noch richtig ticke,und dass wir nicht auf dem neusten stand der sex praktiken sind und wir wären neidisch, und unterstreichst das noch mit dem Ville + dir foto, welches dann doch kein foto ist, sondern ne sig, aber dann doch keine sig.
    und was hat das mit der sache zu tun, dass ich damals in helsinki bei Miges mutter gewohnt habe? das verstehe ich nun ja mal gar nicht.



    Re: Teardrops

    Schneewittchen - 30.06.2013, 05:09


    Wagt sich hier noch irgendjemand meinen Namen in nur einem Posting zu erwähnen, glaubt mir derjenige kann sich gewiss warm anziehen !!!!



    Re: Teardrops

    Poison Heart - 30.06.2013, 09:13


    Liebe lost&found,

    du bemängelst bei LadyOskar ja das sie vieles falsch liest und dann falsch aufnimmt. Und erwähnst doch ständig ihre Signatur..
    Sie hat doch ein paar Postings vorher ganz genau erklärt das ihr Sohn nun Urlaub hat und ihr diese Signatur gemacht hat. Sie hatte ihr Foto seit April auf dem Rechner und nun hatte sich die Gelegenheit geboten das ihr Sohn das macht..

    Ich denke auch das es einfach nichts mehr bringt hier. Ihr habt eure Meinungen und andere eben ihre Meinung.. Fakt ist ja das nicht nur LadyOskar es so sieht das ihr sie angreift sondern auch andere Leute. Und da zähle ich nicht nur mich zu.
    Lasst es doch einfach gut sein. Deine Fragen sollten inzwischen doch zur Genüge beantwortet sein.. So langsam fangt nämlich auch ihr an hier die Leute zu vergraulen..
    Lest es oder eben nicht.. Aber lasst den Leuten die Freude hier...



    Re: Teardrops

    znirP - 30.06.2013, 09:43


    Leudde, chillt mal, es ist Sonntag, die Sonne scheint, ... ;)



    Re: Teardrops

    LadyOskar - 30.06.2013, 10:04


    Ich möchte, dass diese FanFiction geschlossen wird!
    Es wird keine weiteren Teile mehr hier zu lesen geben!
    Sollte dennoch jemand Interesse haben, kann er mir gerne eine mail schreiben und ich schicke die teile als e Mail Anhang!



    Re: Teardrops

    Frau Molle - 30.06.2013, 10:08


    Da bin ich.

    Manchmal frage ich, ob euch nach ein paar Wochen immer ein bisschen zu langweilig wird.

    Wie immer: Wenn ihr euch anfeinden oder 15 Jahre alte Geschichten ausgraben wollte, bitte tut das in PMs oder auf Facebook oder sonstwo.

    Wenn jemand denkt, diese Geschichte ich "abgeschrieben", sollte er doch wenigstens Beispiele nennen.
    Alternativ muss man das hier ja nicht lesen sondern kann sich um seinen eigenen Kram kümmern.

    Fakt ist, dass man hier nicht in solchen Tönen gegenseitig aufeinander herumhacken muss.

    Ich werde das hier nun zumachen. Wenn Lady Oskar möchte, kann sie ja ein neues Topic aufmachen. Wenn es da wieder so von vorne losgeht (egal, von welcher Seite), mache ich kommentarlos zu.

    Und: Bisher konnte ich kein Fake-Profil finden.



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