[1] Rainbow Warrior: 12.07.2007

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    Re: [1] Rainbow Warrior: 12.07.2007

    Kiki - 13.07.2007, 10:57

    [1] Rainbow Warrior: 12.07.2007
    Endlich war es soweit heute würde ich das erste mal seit langem wieder auf dem Pferd sitzen. Vor ein paar Tagen hatte ich mir das Gestüt Caballos de flor angesehen und für 14 Tage ein Schulpferd zugeteilt bekommen.
    Rainbow Warrior war ein Vielseitigkeitspferd, so eines welches ich früher immer geritten bin und mit dem ich viele Erfolge in dieser Disziplin hatte.
    Aber alles hat mal ein Ende, wir hätten es beide bestimmt weit geschafft, aber ein schwerer Unfall beendete unsere Laufbahn.
    Die des Pferdes vorerst und meine wohl für immer. Dem Pferd ist nichts schlimmes passiert, es sollte nur eine kleine Auszeit bekommen und dann weiter im Sport gehen. Bei mir war das anders. Lange Zeit konnte ich gar nicht reiten und zu allem Übel verboten mir meine Eltern das Vielseitigkeitsreiten. Bis jetzt hatte das ganz gut geklappt, da ich nicht mal im Stande gewesen war mich in den Sattel eines Pferdes zu schwingen, geschweige denn oben zu bleiben. Aber jetzt wo ich langsam wieder mit dem reiten beginnen konnte und mir vielleicht auch ein eigenes Pferd kaufen wollte war ich mir nicht so sicher.
    Bei dem Pflegepferd hatte ich mich ja schon nicht halten können und mir den großen sportlichen Hannoveraner ausgesucht, allerdings würde es wohl ein wenig dauern bis ich ansatzweise in meiner alten Klasse starten könnte. Andererseits konnte ich mit recht behaupten, dass ich ebenso im Springen oder in der Dressur Chancen auf Turniererfolge hätte, meine frühere Reitlehrerin hätte mich nur zu gerne in der Dressur gefördert und war gar nicht begeistert als ich anfing mit den Vollblütern Geländeparcourse zu bewältigen.
    Ich hatte schon Spaß an der Dressur, allerdings brauchte ich damals den Nervenkitzel und eigentlich brauche ich ihn auch heute noch. Aber was rede ich da, bis zu einem eigenen Pferd ist es noch weit und wenn ich eines kaufen kann werde ich mich auch für eine Disziplin aussuchen je nachdem welches Pferd mir gefällt und natürlich meinen Eltern, da ich ihre Unterstützung brauchen werde, da ich mir zur Zeit keine Wohnung + Pferd leisten könnte und vielleicht auch noch körperliche Hilfe benötige.
    Zum Hofwechsel kam es eigentlich dadurch, dass es schwierig war auf meinem alten Hof wieder Fuß zu fassen. In den Jahren die ich da war hatte er sich sehr zum Leistungsorientierten Hof entwickelt und zwar in der Vielseitigkeit. Dort wieder klein anzufangen ohne die VS tat weh und hatte auch wenig Sinn, denn auch in meiner krankheitsbedingten Pause hatte sich vieles verändert und mir fehlte die Gemütlichkeit von früher.
    So war ich zum Gestüt Caballos d.f. welches ebenfalls in der Nähe lag gegangen und hoffte auf ein besseres Umfeld.
    Gleich nach dem Mittagessen hatte ich mich in meine Reithose gequetscht und auf den Weg gemacht. Ja ich musste mich richtig in die Hose hineinquetschten, denn 1 Jahr ohne + 1 Jahr mit ganz wenig Sport machten sich bemerkbar.
    Als erstes ging ich zum Gutshaus und meldete mich bei Lulu. Diese zeigte mir nochmal wo ich Warrior's Sachen finden konnte und schickte dann Juliane mit, eine Reitschülerin die am liebsten auf Rainbow Warrior ritt und ebenfalls in der VS aktiv war. So hatten wir schnell ein Gesprächsthema und ich erzählte ihr von meinen früheren Ritten bis zu dem Unfall.
    Sie versicherte mir, dass Warrior ein ganz netter Kerl war, zuverlässig, mutig und ausdauernd. In der Dressur würde er nur öfters mal davonrennen, wenn man was von ihm fordert. Da ich aber heute noch gar nicht viel von ihm wollte würde schon alles gut gehen.
    Wir holten ihn aus dem Stall und begannen ihn gründlich zu putzen. Der braune Wallach stand still da und guckte nur mal ein wenig in der Gegend herum. Beim Satteln tat sich mir ein Problem auf, der große Wallach tänzelte ein wenig hin und her und für mich wurde es fast unmöglich den schweren Sattel korrekt auf seinen Rücken zu hieven. Juliane ging mir schnell zur Hand.
    Kaum zu glauben, dass ich nicht mal das mehr hinbekommeseufzte ich, doch Juliane munterte mich ein wenig auf und immerhin klappte das Trensen noch. Ich holte noch schnell meine Kappe aus dem Rucksack und führte Warrior an die Aufstiegshilfe. Vorsichtig ließ ich mich in den Sattel gleiten und genoss das tolle Gefühl wieder auf dem Pferd zu thronen.
    Juliane bot mir noch an mich die ersten Minuten zu longieren, einfach um wieder ein Gefühl fürs reiten zu bekommen. Dankend nahm ich an und lenkte Warrior zur kleinen Reithalle. Ein wenig wackelig war es schon, der Wallach hatte sehr schwungvolle Gänge und das schon jetzt obwohl er eigentlich mehr zur Halle schlurfte als ging.
    Juliane sortierte die Longe, während ich meine ersten Runden alleine auf Warrior drehte. Ein unglaubliches Glücksgefühl durchströmte mich, als der Braune jetzt fleißig durch die Halle schritt. Nach ein paar Runden fing ich schon an meinen Sitz zu verbessern, nur die langen Steigbügel machten mir noch Probleme. Juliane schnallte uns an die Longe und ich machte ein paar Lockerungsübungen. Arme kreisen, Fuß berühren, Fahrradfahren, nach vorne und hinten lehnen. Das ganze Programm eben. Ich fühlte mich von Runde zu Runde sicherer und nach einem Handwechsel ließ Juliane Warrior antraben. Ich brauchte eine Weile, doch dann hatte ich meinen Takt gefunden und drehte freihändig ein paar Runden.
    Schließlich löste Juliane die Longe und ich ritt alleine weiter. Erstaunlich schnell fühlte ich mich auf dem Pferderücken wieder wie zu Haus. Ich ritt zwar keine großen Dressurlektionen, aber die ganz alltäglichen Bahnfiguren in allen Gangarten reichten Warrior auch, der mit den leichten Anlehnung scheinbar sehr zu frieden war. (eben keine große Anstrengung ;) ) Zum Schluss stellte Juliane noch ein Cavaletti auf, das ich zuerst im Trab und dann im Galopp überwand, im Galopp zog Warrior schon bei dem kleinen Sprung ordentlich an, aber für mich machte es keinen Unterschied mehr, ob ich gestern oder vor zwei Jahren das letzte mal geritten war. Wenn man etwas wirklich liebt und sich intensiv damit beschäftigt verlernt man eben nichts, man kommt vielleicht nur etwas aus der Übung.
    Nach einer dreiviertel Stunde auf dem Pferd tat mir allerdings doch so einiges weh, besonders meine Arme und mein Rücken schienen nicht mehr zu wollen.
    So beendete ich den heutigen Ritt der für mich ein großes Ereignis und riesiger Fortschritt, für Warrior nur eine nette Entspannungsstunde war.

    Nachdem ich zusammen mit Juliane Warrior versorgt hatte, fuhr ich glücklich nach Hause um meinen Eltern und Freunden von diesem ersten Erfolg zu berichten.



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    Laberecke - gepostet von Kiki am Freitag 10.08.2007



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