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Heu oder Silage füttern?



 
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pferdehilfe
Administrator



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 18.07.2004
Beiträge: 675
Wohnort: Westerwald nähe Altenkirchen

BeitragVerfasst am: 20.12.2006, 07:46    Titel: Heu oder Silage füttern? Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.landwirtschaftskammer.de

Zitat:
Heu oder Silage für Pferde?
Die einen Pferdehalter schwören auf Heu, die anderen auf Silage. Welches Futter eignet sich aber besser für Pferde? Eine alte Frage mit ebenso eindeutiger Antwort: Für die Raufutterversorgung der Pferde kommt beides in Betracht: Ob das eine oder andere, entscheidend bleibt die Futterqualität. Das gilt ebenso für Heulage oder „gewickeltes Feuchtheu“, ein Rauhfutter, das vom Trockensubstanzgehalt her betrachtet zwischen Silage und dem Heu einzustufen ist.

Heu sollte in der Regel mindestens 85 % Trockenmasse ( TM ) aufweisen, um lagerstabil zu sein, optimale Ballensilage hingegen nur 45 bis 55 % TM enthalten. Denn die im Futter vorhandenen Bakterien benötigen viel Feuchtigkeit, um die für eine Silierung notwendige Milchsäureproduktion in Gang zu setzen. Oberhalb von 60 % TM vermehren sich die gewünschten Bakterien nicht mehr richtig, das Futter wird weniger durchsäuert und damit instabil. Die Folge können verschimmelte und erwärmte Partien sein. Trotz dieser fundamentalen Zusammenhänge neigt man in der Praxis zu höheren Anwelkgraden, da Pferde trockeneres Futter angeblich besser aufnehmen und sich damit länger beschäftigen sollen.

Was die Futterakzeptanz anbelangt, werden jedoch andere Beobachtungen gemacht. Denn ein gut durchsäuertes Futter wird nach dem Angewöhnen garantiert lieber gefressen. Wer aber nicht von höheren Anwelkgraden abgehen möchte, sollt zumindest eines sicherstellen. Und zwar das angewelkte Gras bei der Ballenherstellung ganz hoch verdichten, nach Möglichkeit allen Restsauerstoff herauspressen und den Ballen anschließend mit sieben bis acht Folienlagen fest umwickeln. Anzustreben sind dabei Verdichtungen von mindestens 220 kg Futter-TM/cbm, ganz gleich ob Rund- oder Quaderballen. Nur so kann auch bei Heulagen noch eine vertretbare Lagerstabilität und Haltbarkeit erreicht werden. Außerdem muss gewährleistet sein, dass das Futter nach Öffnen der Ballen zügig verbraucht wird. In der Schweiz arbeitet man auch mit Propionsäurezusätzen, um die Stabilität von Feuchtheu zu erhöhen.

Obwohl die Heuernte in der Regel zwei bis drei Wochen nach der Grassilageernte erfolgt, zeigen immer wieder zahlreiche Futteranalysen, dass Heu und Silage sich in ihren Inhaltsstoffen stark ähneln. In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahre 2005 48 Heu- und 99 Silageproben aus Pferdehaltungen ausgewertet. Mit durchschnittlich 93 g Rohprotein je kg TM wurden bei beiden Raufutterarten exakt die gleichen Durchschnittswerte ermittelt. Extremgehalte reichten bei Silage bis auf 179 (bzw.136 g verdaul. Rohprotein) und bei Heu bis auf 158 g (bzw. 118 g verdaul. Rohprotein) Rohprotein/kg TM. Die mittleren Rohfasergehalte betrugen 309 g (Silage) und 316 g (Heu) je kg TM. Auch im Energiegehalt waren die Unterschiede gering. Die Grassilageproben wiesen im Mittel 9,3 und die Heuproben 8,9 MJ DE/ kg TM auf. Normalerweise sind Grassilagen wesentlich energiereicher als Heu und das Heu meist eiweissärmer als die Silagen. Einzelne Proben verdeutlichen jedoch immer wieder, dass Heu eiweiss- und energiereicher sein kann als Silage. In der Fütterung ist hierauf besonders zu achten.

Im Gegensatz zu Heu weisen Silagen, vor allem Heulagen meist erhöhte Restzuckergehalte auf. In NRW wurden beispielsweise bei den Ballensilagen durchschnittlich 111 g Restzucker /kg TM ermittelt. Einzelne Proben enthielten noch über 200 g Zucker/kg TM. Ein klarer Hinweis darauf, dass in solchen Fällen keine oder nur unzureichende Vergärungen des Futters stattgefunden haben. Zuckergehalte von deutlich mehr als etwa 80 g/kg TM bergen ein erhöhtes Risiko hinsichtlich Nacherwärmung und damit Futterverderb.

Um den Strukturanforderungen einer Pferderation zu entsprechen, sollten mindestens 0,8 bis 1,0 kg Raufutter je 100 kg Körpergewicht des Pferdes eingeplant werden. Ein ausgewachsenes Warmblutpferd mit 600 kg Gewicht müsste demnach neben Kraftfutter mindestens rund 5 bis 6 kg Heu/Tag erhalten, das entspricht einer Menge von 4300 bis 5200 g Heu-Trockenmasse. Um die gleiche Strukturversorgung über Grassilage oder Heulage zu bewerkstelligen, müßte der TM-Gehalt dieser Grobfutter bekannt sein. Die Austauschmenge für Ballensilage mit z.B. 55 % TM würde nämlich rund 8 bis 9,5 kg und für Heulage mit z.B. 70 % TM rund 6 bis 7,5 kg je Tier und Tag betragen. Eine exakte Futtermengen- und Nährstoffzufuhr der Pferde ist also praktisch nur möglich, wenn TM-Gehalt und Inhaltsstoffe des vorhandenen Raufutters, egal ob von Silage, Heulage oder Heu zuvor analytisch ermittelt wurden.


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BeitragVerfasst am: 20.12.2006, 07:46    Titel: Anzeige

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Petra*
Junior Mitglied



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 06.01.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 06.01.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Pferd Heu zur freien Verfügung hat, ist dann Heu nicht "besser", weil energieärmer.

Unsere verwöhnten Freizeitpferde sind meistens doch eh zu energiereich gefüttert

(Ich meine wenn das Pferd keine Heustaub/Staubprobleme hat)
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LG
Petra

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Nellyhexe
erfahrenes Mitglied



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Anmeldungsdatum: 26.12.2006
Beiträge: 122
Wohnort: Cadolzburg,Mittelfranken

BeitragVerfasst am: 06.01.2007, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich tendiere eindeutig zu Heu, gute Silage, die für Pferde geeignet ist, gibt es sehr selten.
Wir hatten auch mal Silage gemacht, da es das Heu ein paar mal abgeregnet hat. Ein Ballen war in Ordnung, die anderen konnten wir alle dem Nachbarsbaueren geben für die Kühe, da sie alle zum gären anfingen und zwar schon nach 2 Tagen. Silage rentiert sich nur bei größeren Beständen, so das der Ballen auch nach ca 3 Tagen aufgebraucht ist.
Im Winter mische ich noch etwas Stroh unter mein Heu, da sind sie dann auch länger beschäftigt und sie haben zusätzlich zu ihrem Heu im Reifen auch noch Heunetze
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Viele Grüße Alice


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pferdehilfe
Administrator



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Anmeldungsdatum: 18.07.2004
Beiträge: 675
Wohnort: Westerwald nähe Altenkirchen

BeitragVerfasst am: 06.01.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich habe mich die Tage mit meinem Heu und Stroh Lieferanten(Bauer) darüber Unterhalten Sehr glücklich Er meinte auch zu mir,wenn man Silage füttern möchte muss die Silage so aufbewart werden das dort sich die Mäuse nicht einnisten können Ausrufezeichen Den durch die Mäuse wird die Silage schneller schlecht Ausrufezeichen

LG Corinna
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Bianca
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Anmeldungsdatum: 06.01.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 08.01.2007, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

letzten Winter hatten wir erst Heu und dann Silage. Aber von dem Silageballen mussten wir Etliches wegschmeißen (weils angegammelt und muffelig war)... Dieses Jahr bleiben wir direkt beim Heu...

Wenn Max sich dann doch mal wieder etwas Husten eingefangen hat, mache ich das Heu richtig nass. - Dann reizt es auch nicht mehr.

Liebe Grüße
Bianca
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mom
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Anmeldungsdatum: 06.01.2007
Beiträge: 15
Wohnort: thüringen

BeitragVerfasst am: 15.01.2007, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Heu ist denke ich das Rauhfutter der Wahl,Silage hat zu viel Energie und es gibt einfach kaum für Pferdegeeignete.ungefährlich ist das auch nicht da man durch Silage ganz schnell Botulismus reinholen kann wenn irgendwelche Tiere mit gepreßt wurden und in die Folie kamen. Smilie
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