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Tiger

 
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stefan
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 20.02.2008
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BeitragVerfasst am: 20.02.2008, 12:22    Titel: Tiger Antworten mit Zitat

Der Tiger (Panthera tigris) ist eine in Asien verbreitete Großkatze. Heute ist er aus großen Teilen seines ehemaligen Verbreitungsgebietes verschwunden und mehrere Unterarten sind bereits völlig ausgestorben. Aufgrund der charakteristischen schwarzen Streifung auf goldgelbem bis rotbraunem Grund ist er unverwechselbar. Der Tiger ist die größte aller lebenden Raubkatzenarten.

Die Grundfarbe schwankt je nach Unterart zwischen Goldgelb und Rotorange. Die Unterseite des Tigers ist weiß. Die schwarzen Querstreifen ziehen sich vom Kopf über den ganzen Körper bis zur Schwanzspitze, und auch die Beine sind in gleicher Weise gestreift. Die südlichen Tiger-Unterarten haben eine leuchtendere Körperfarbe und besonders breite Streifen; sibirische Tiger sind blasser und haben dünnere Streifen, die sich weniger kontrastreich vom Körper abheben. Das Fell ist meistens kurzhaarig, bei den Sibirischen Tigern wegen des kalten Klimas aber dicht und langhaarig. Die Länge der Haare eines Bengaltigers liegt bei etwa 1 cm, während die Haare eines Sibirischen Tigers 5 cm am Rücken und bis zu 10 cm am Bauch messen. Die einziehbaren Krallen eines Tigers können 10 cm lang werden. Die Eckzähne (Canini) messen etwa 6 cm.

Die neun Unterarten sehen einander alle sehr ähnlich, unterscheiden sich aber zum Teil beträchtlich in Größe und Gewicht. Die kleinsten Tiger leben in Indonesien, haben eine durchschnittliche Kopfrumpflänge von 140 cm, eine Schwanzlänge von rund 60 cm und ein Gewicht von um die 120 kg (Männchen) beziehungsweise 90 kg (Weibchen). Ganz anders liegen die Größenverhältnisse beim Sibirischen Tiger: Eine Kopfrumpflänge von 2 m oder mehr, ein 90 cm langer Schwanz und ein Gewicht von etwa 250 kg (Männchen) beziehungsweise rund 150 kg (Weibchen) machen diese Unterart zum größten landbewohnenden Raubtier nach den Bären.

Tiger sind Einzelgänger, daher kommen Männchen und Weibchen nur kurzzeitig zur Paarung zusammen. Durch Markierung mit Urin grenzen sie ein Revier ab, dessen Größe von der Verfügbarkeit von Beutetieren abhängt. Im Süden umfasst ein Revier etwa 30 bis 50 km², im Norden bei den Sibirischen Tigern bis zu 250 km² und mehr. Weibchen unterhalten meistens deutlich kleinere Reviere als Männchen. Als territoriale Tiere verteidigen Tiger ihr Revier gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen. Hat das Weibchen erst einmal geworfen, wird es besonders aggressiv, da ein nun eindringendes, fremdes Männchen die Jungen töten könnte.

Tiger sind in aller Regel Einzelgänger. Da junge Tiger bis zu drei Jahre bei ihrer Mutter bleiben, findet man Weibchen fast stets in Gesellschaft von jungen oder jugendlichen Tigern. Weibchen haben nur einen Wurf zur selben Zeit. Ihre Tragzeit beträgt ca. 100–110 Tage, hiernach bringen sie meistens zwei oder drei, selten ein bis sechs Junge zur Welt. Mit drei bis vier Jahren werden Tiger geschlechtsreif. Ihre Lebensdauer liegt bei 20 bis 25 Jahren.

In erster Linie ernähren sich Tiger von großen Säugetieren. Huftiere wie Antilopen, Hirsche, Schafe, Ziegen und Wildschweine sind die Hauptbeute, seltener auch kleinere Säuger wie Hasen, Kaninchen und Wasservögel, aber auch Reptilien bis hin zu größeren Krokodilen. Der Tiger kann im Alleingang sogar so mächtige Tiere wie Gaurbullen erlegen. Gelegentlich reißt er sogar junge Elefanten und Nashörner, die sich zu weit von der Mutter entfernt haben. Tiger schleichen sich an ihre Beute heran, und springen sie nach einem kurzen Spurt an. Zum Töten beißen sie meist ins Genick (wobei die kräftigen Kiefer das Genick brechen) oder in die Kehle.

Menschen werden im Bereich des Gangesdelta regelmäßig, im Gesamtverbreitungsgebiet ansonsten sehr selten erbeutet. Manche Tiger werden aus unbekannten Gründen zu nahezu reinen Menschenfressern. Mögliche Gründe für die Entwicklung zum „Maneater“ können Verletzungen sein, die den Tiger daran hindern, seine natürliche Beute in ausreichendem Maß zu erlegen; einen Ausweg bietet in diesem Fall der Mensch, der viel langsamer und nicht so wehrhaft ist wie viele Beutetiere. Tiger dringen im Gegensatz zu Leoparden nicht in menschliche Siedlungen ein, sondern töten Menschen, die ihre Dörfer verlassen, zum Beispiel Holzfäller und Honigsammler.
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BeitragVerfasst am: 20.02.2008, 12:22    Titel: Anzeige

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