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DIE FABELHAFTE WELT DER KINDER VOM SÜDERHOF....

 

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Kapitel 3: Sing it, Baby!

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Salvia




Anmeldungsdatum: 21.11.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 08.05.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat
"NIEMALS!", winkte Tom, der gleich geschnallt hatte worauf Michl hinaus wollte prompt ab.
"Ich kann kaum fassen das ich das jetzt sage, aber 'Mr. Schlagfertig' hat Recht". Felicitas schloss sich sofort Tom' Aussage an, was wirklich nicht oft passierte. "Ich mache auf keinen Fall bei so einem lächerlichen Wettbewerb mit! Eher lass ich mich wirklich verkaufen".
Bei dem letzen Satz grinste sie provozierend in Tom's Richtung, was dieser nur mit einem bösen Blick quittierte.
Josefin, die nach erster Unklarheit endlich verstanden hatte worum es ging, schien ganz begeistert von Michl's Idee.
"Ach kommt schon, das wird bestimmt toll. So können wir vielleicht an Geld kommen - und außerdem macht's unheimlich Spaß!"
Michl nickte aufgeregt, froh das ihm endlich jemand zustimmte.
"What's gonna be fun?", kam es von hinten und die 4 drehten sich ruckartig um. Anne, die in der Zeit wieder wachgeworden war, machte sich gerade darauf vom Rücksitz zu klettern und sich zu den Anderen zu gesellen.
"Ich dachte du würdest schlafen? Du warst doch so müde?", fragte Josefin verwundert.
"Yeah, but I couldn't...it smells! Diese fränzösische Luft is terrible! The air in the USA is so much better..."
Felicitas verdrehte nur genervt die Augen. Manchmal war Anne's Affinität echt anstrengend.
Doch Anne schien Feli's "Kommentar" nicht mitbekommen zu haben, so kam sie einfach zu ihrer ersten Frage zurück: "So, again...What's gonna be fun?"
"Ich hatte die Idee das wir an dem Karaoke-Wettbewerb in der Bar teilnehmen, um uns das noch fehlende Geld zu besorgen."
"No way!"
"Hah!", rief Feli aufgebracht von oben. "Seht ihr, ich sag's euch doch. Ich wusste doch immer das Anne ein kluges, nettes, anständiges junges Mädchen ist", hing sie in einem zuckersüßen Ton an, welcher schnell Früchte trug, denn Anne schenkte ihr ein kleines, geschmeicheltes Lächeln, während Tom sie von unten nur breit angrinste.
"Okay, warum stimmen wir nicht einfach demokratisch ab?", fragte Josefin, immernoch nicht die Hoffnung aufgebend das jemand vielleicht noch seine Meinung ändern würde. "Ich fang an: Dafür! Michl? Dafür oder Dagegen?"
"Dafür!", kam es sofort zurück.
"Anne?"
"Against!"
"Feli?"
"Definitiv dagegen! Du kannst dir gar nicht vorstellen WIE dagegen!"
"Also, das macht 2:2....heißt: Tom's Entscheidung zählt"
"Na, dann müssen wir uns ja keine Sorgen machen, nicht wahr", scherzte Josi.
Tom war sich absolut sicher wofür er stimmen würde, doch gerade als er 'Dagegen' sagen wollte traf er Josefins Blick. Sie schaute ihn mit ihren braunen Rehaugen fast schon flehend an, sodass er schließlich keine andere Wahl hatte als 'Dafür' zu sagen.
"WAS?", empörte sich Feli. "Ist dir eigentlich klar, dass ich vorhin vor original 4 Leuten gestanden habe das du Recht hast? Und nun sowas?"
"Naja...", nuschelte Tom nervös, "Es...es ist nicht so das mir das Spaß machen würde, aber das ist der leichteste Weg an Geld zu kommen..."
Zum Ende hin hatte Tom es tatsächlich geschafft sich ein wenig selbstbewusst und entschlossen an zu hören, vermied aber trotzdem jeglichen Blick in Felicitas' Richtung.


Zuletzt bearbeitet von Salvia am 14.05.2007, 15:48, insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 08.05.2007, 17:23    Titel: Anzeige
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Salvia




Anmeldungsdatum: 21.11.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 11.05.2007, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat
"Also ich find's super toll" entgegnete Josefin überglücklich und schenkte Tom in ihrer Heiterkeit einen kleinen Kuss auf die Wange.
Überflügelt von der Vorfreude schmiedeten sie und Michl schon die ersten Plänen für ihren großen Auftritt, während ein sichtlich verdatterter Tom auf der Haube saß und immernoch seine glühende Wange betastete.
"Tom...?"
Josefin hatte vorgeschlagen das es vielleicht besser wäre, wenn sie jetzt alle erstmal 'ne Runde schlafen würden, um für morgen wieder fit zu sein, doch anscheinend war Tom gerade am Träumen, denn er zeigte keine Regung.
"Tom...Tom!"
"Hmm?" Er schrak auf, doch bevor er noch etwas sagen konnte, spürte er einen harten Tritt gegen seinen Rücken, so dass er mit Müh' und Not einem Sturz gerade noch so ausweichen konnte.
"HEY! Was sollte das? Ich wär beinah' runtergefallen!"
"Du warst so in Gedanken, also wollte ich dich nur ein bisschen...anstupsen...damit du wieder wach wirst", sagte Felicitas, die für den "Unfall" verantwortlich gewesen war.
"Aber ich hatte doch schon längst geantwortet!"
"Tatsächlich? Ups, da hab ich wohl 'was nicht mitbekommen. Muss am Meeresrauschen liegen", lächelte sie ihn unschuldig an.
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BeitragVerfasst am: 18.05.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat
Josefin, Michl und Anne machten es sich schon im Auto bequem, während Feli und Tom sich erst ihren Weg vom Auto runter bahnen mussten.
"Von wegen Meeresrauschen. Das hast du doch mit Absicht gemacht!"
"Hey, Einstein, woher weißt du das?", fragte sie sarktastisch und Tom rollte bei diesem Satz mit den Augen. "Pass auf du Schwächling, dein kleiner Verrat von vorhin wird noch ein Nachspiel haben!", sagte sie und schubste ihn aus ihrem Weg zum Auto.
Als sie alle im Auto "verfrachtet" waren und das Licht aus war, schafften sie es trotz der schweren Umstände tatsächlich zu schlafen.



Der Morgen des nächsten Tages verlief ziemlich friedlich. Sie standen gegen 12 Uhr auf und gingen in einem französisches Café in der Nähe frühstücken. Tom wurde damit beauftragt, sich schonmal um die Anmeldung zu kümmern.
So machte er sich schließlich um 14.00 Uhr auf den Weg zu seinem alten Arbeitsplatz, wo die anderen sich dann ungefähr 2 Stunden später zu ihm gesellen sollte. Er erreichte die Bar und erblickte auch sofort Monsieur Ludo, der sichtlich erschöpft an seinem Tresen stand.
In der Bar herrschte viel Betrieb und jeder hatte bestimmte Aufgaben zu erfüllen, um den Abend so erfolgreich wie möglich zu gestalten.
Gerade als Tom zur Anmeldung gehen wollte, sah er wie eine junge Französin die Bar betrat.
Sie schritt an ihm vorbei zur Anmeldung und warf ihm ein Lächeln zu, als sie bemerkte, wie er sie beobachtete.
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BeitragVerfasst am: 19.05.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat
Schnell folgte er ihr, obwohl er mittlerweile mehr das Mädchen als den eigentlichen Auftrag im Kopf hatte: die Anmeldung.
"Tu t'inscris aussi?", fragte sie, und da er kein Wort französisch sprach lächelte er einfach.
Sie sah ihn erst verwirrt an und nickte dann. "Maybe.. english?", fragte sie mit einem starken französischem Akzent und er musste daraufhin lächeln. Er nickte tatkräftig mit dem Kopf und sie wiederholte ihre Frage auf englisch.
"Do you share the competition?"
Dieses Mal schüttelte er den Kopf, und nach einigem zögern schaffte er es auch zu antworten. "No... I´m not as good as you are".
Einige charmante Lächeln und zwei Gläser Cola später trafen Toms eigentliche Freunde ein.
"Tom!", rief Josefin erfreut und umarmte ihn zur Begrüßung. Feli nickte ihm zu und Anne und Michl standen schon am Tresen und bestellten etwas zu trinken.
Erst nach ihrer Begrüßung fiel den beiden Mädchen die Französin auf, die mit Tom an einem Tisch saß.
"Oh...", begann Tom. "This is Chantal" Chantal reichte Feli und Josefin ihre Hand und nickte bei Josefin begeistert. "Is this your girlfriend?"
Josefin sah Tom mit großen Augen an, aber dieser machte schnell eine abwehrende Geste mit seinen Händen. "No.. never! She´s just... just.. she´s just Josefin, you know?!", sagte Tom und stotterte ein wenig dabei.
Felicitas hob ihre rechte Augenbraun fast bis zu ihrem Haaransatz und schnaubte. Josefin sah eher ein wenig beleidigt aus.
"Yea... sure", sagte Chantal, aber sie sah so aus, als würde sie nicht wirklich was verstehen.
"Du hast uns schon angemeldet, oder?", fragte Josefin einfach, als wäre nichts gewesen und Tom öffnete ein paar Mal den Mund, um was zusagen und schloss ihn dann wieder.
"Na komm, ´just Josefin`, wir gehen uns anmelden!", sagte Felicitas und zog Josefin an ihrem Arm mit sich, jedoch nicht ohne Tom noch einen vernichtenden Blick zuzuwerfen.
Auch Anne und Michl gesellten sich zu den beiden an der Anmeldung und so trugen sich alle ein, außer Tom.
"Was macht ihr denn? Ich mein, es ist ja schon heute Abend.. lernen können wir nichts mehr!", meinte Josefin, als sie sich an einen Tisch am anderen Ende der Bar niederließen.
"I will sing the american hymn!", sagte Anne stolz und Feli verdrehte die Augen. "Ich werd `Mal sehen´ von Fettes Brot singen!"
"Du magst Fettes Brot?", fragte Michl und Feli nickte. "Cool", war sein Kommentar daraufhin, und er beobachtete sie weiterhin stumm.
"Was willst du denn machen?", fragte sie ihn grinsend und er schüttelte den Kopf. "Das sag ich doch noch nicht! Lasst euch überraschen!"
"Ui, das wird bestimmt toll!", sagte Josefin und strahlte ihn an, woraufhin er ein wenig rot um die Nase wurde.
"Und du? Pack aus, Josefin, was machst du?"
"Ich.. singe!"
"Ahjaa... und was?"
"Kennt ihr das Lied `Aurelié´ von den Helden?"
Feli prustete los, während Michl und Anne hin und her schauten und wissen wollten, was so lustig war.
"Ich weiß auch nicht wieso sie so lacht", sagte Josefin und schmunzelte ein wenig.
"Ich hätte nie gedacht, das du.. das du gemein sein kannst, Josefin!.. du bist tatsächlich.. du bist ein Mensch!"
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Zuletzt bearbeitet von Tilia am 01.06.2007, 17:16, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 21.05.2007, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat
Grinsend antwortete Josefin: "Ich weiß gar nicht was du meinst, Feli... ich mag einfach das Lied!"
"Natürlich!"


Als das Spektakel gegen 20.00 seinen Lauf nahm, hatten sich tatsächlich unglaublich viele Leute eingeschrieben. Die Bandbreite war groß, denn die Teilnehmerliste reichte von jung bis alt und eigentlich quer durch die Mitte.
In dem ganzen Gewusel und Getuschel ging plötzlich das Licht aus und die Scheinwerfer traten in Aktion und sorgten mit ihren grell strahleden Lichtern für die richtige Atmospäre.
"Monsieurs et Madames...bienvenue zu unserem ersten, originalen, oft kopierten aber selten erreichte Amateur-Gesangcontest", stimmte der gutgelaunten MC an, den M. Ludo gerade noch im letzen Augenblick aufgetrieben hatte. "Ich wünsche Ihnen einen angenehmen und unterhaltsamen Abend und somit legen wird gleich mal los!"
Jeder Tellnehmer hatte bei der Anmeldung ein Nummernschild bekommen, so dass es eine fetsgelegte Reihenfolge gab.
Anne, Feli, Josi und Michl standen in der Nähe der Bühne und machten sich für ihre bevorstehenden Auftritte bereit.
Tom, der nicht am Wettbewerb teilnahm, saß an einem kleinen Tisch direkt vor dem Podest und warf verstohlene Blicke in eine ganz bestimmte Richtung.
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Salvia




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BeitragVerfasst am: 26.05.2007, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat
Die Show wurde von einem kleinen Mädchen mit greller Stimme eröffnet, das ein französisches Kinderlied ins Mikrofon trällerte.
Da sich die meisten Teilnehmer schon die Tage zuvor eingetragen hatten, waren Josi, Feli, Michl und Anne erst später am Abend dran.
So setzten sie sich an einen freien Tisch in der Nähe und, aufgeregt wie sie alle waren, redeten sie über ihre Auftritte.
"Was ist jetzt denn eigentlich mit Tom?", fragte Michl und suchte den Raum mit seinen Blicken ab.
"Ich weiß nicht!", meinte Josefin und Feli sah sich ebenfalls um. "Ich hab ihn gesichtet!", sagte sie und nickte zu seinem Tisch hinüber.
"He is sitting alone over there!", fiel Anne auf und Michl stand auf, um herüber zu gehen, jedoch zog Feli ihn wieder auf ihren Stuhl zurück. "Was denn?"
"Ich denke... er ist gar nicht so allein, wie du denkst!", sagte sie, und sah zu dem heftigen Blickeaustausch von Chantal und ihm.
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BeitragVerfasst am: 26.05.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat
"Wieso? Wer ist bei ihm? Ich seh gar keinen!", war der überaus clevere Kommentar von Michl.
Feli seufzte nur und Michl war nun vollends verwirrt.
Sie saßen noch eine Weile schweigend auf ihren Plätzen, als Chantal plötzlich die Bühne betrat, zusammen mit ihrem Bruder.
Sie stellten sich erst vor, und sagen dann ein Lied das den Namen "What I've Been Looking For".
Sie und ihr Bruder lieferten tätschlich eine wahnsinnig gute Show ab, was den drei Mädchen am Tisch nicht wirklich gut bekam.
"Hey, sie ist ja wirklich gut!", sagte Michl und bekam direkt Feli´s Ellenbogen in die Rippen. "Wasn?" (so ein auf den bei der Werbung "Papa.. wenn ich groß bin will ich auch mal Spießer werden" "Wasn?" xD)
"Was meint ihr, sind wir bald dran?", fragte Feli und gleich darauf wurde ihr Name genannt.
"Oh..", sagte sie und sprang von ihrem Stuhl, nur um dann betont langsam auf die Bühne zu gehen.
Auch sie stellte sich vor und als die Musik zu spielen begann, bekam sie doch ein ungutes Gefühl im Magen. Aber sie riss sich zusammen und begann:

"Auf die Plätze, arbeitslos!
Prost, ein Toast auf den Spaß - das war´s?
Jetzt lernst du den Ernst kenn´ mein Lütter,
denn Mütter und Väter mahnen,
du mußt für später planen. Peter Pan werd erwachsen!
Du hast ja nur Faxen im Kopp,
such dir schnurstracks `n Job.
Mach was sicheres Kind,
denn noch ist nicht alles hin - hopphopp!
Ach, die Nachbarn reden nur über deine Frisur
und all das fällt dann zurück auf deine Eltern. Mein Jung,
deine Weltanschauung ist zwar modern,
aber wir beide hätten´s gern,
würd´st du ersteinmal was lern´.
Hey, bleibt mal lässig, weil ich es nicht stressig mag.
Keine Panik, wir sind nicht im Jurassic Parc!
Ich frag mich echt, was ihr wollt?
Das Glück ist mir hold.
Ich bin gesund und hab den Mund voller Gold,
und jetzt seid bitte still, denn ich weiß was ich will
WE GOTS TO CHILL !!!"


Sie beendete die erste Strophe, und ihr anfängliches Unbehagen löste sich in Luft auf. Die anwesenden deutsprachigen (die sich auf Feli, Anne, Michl und zwei Jungs in der hintersten Reihe beschränkten) waren sichtlich begeistert, der Rest, der fast ausschließlich aus Franzosen bestand, feierte ebenso sehr mit, wie bei dem kleinen Mädchen, das die Show begonnen hatte.
Es störte Feli aber nicht im geringsten, und so ging es weiter:

"Werden wir denn mal sehen...
Kein Problem - Wir sind ja nicht blind!

Jeder Held bellt nach Geld,
und Geld brauch ich auch.
Leb ich von der Hand in den Mund
für `nen vollen Bauch?
Sagt man mir, spar dein Geld für schlechte Zeiten!
Leg was zurück, du brauchst Sicherheiten - Toll!
Wollen wir Sicherheit
und haben drei Wünsche frei,
wählen wir 1 1 0 und holen die Polizei - Aight!
Tut mir leid, ich kann deinen Rat nicht gebrauchen.
Du darfst in zerbröselt in der Pfeife rauchen.
Werd ich einer von den Pfeffersäcken sein
oder verdien ich meine Mäuse mit Freibeutereien?
Wer weiß es, wer weiß es?
Aufstehen - Setzen!
Maulhalten auf den billigen Plätzen!
Wart´s ab - What´s up?
Abwarten ihr Klappspaten!
Euch Kandidaten kann man knicken wie Pappkarten.
Denn wenn wir es eher realistisch angehen,
kann das alles keiner wissen,
wir werden es erst sehen !"


Langsam wurde auch ihr Mund etwas trocken, aber soviel Spaß wie sie gerade auf der Bühne hatte, ignorierte sie das.

"Werden wir denn mal sehen...
Kein Problem - Wir sind ja nicht blind!

Hiermit bewerb´ ich mich bei ihnen als Chef, denn
ich möcht `ne Sekretärin und immer `n heißes Käffchen.
Ich seh mich ja schon in hohen Positionen.
Meine Qualifikation? - Papas Sohn!
Von einem, der sich auszog, um Mijonen zu verdienen.
Na, was soll´s, jetzt bin ich halt im Pornomagazin.
Ach, Unsinn, ich war jung und brauchte die Penunzen.
Leichtverdientes Geld nur für´s Bumsen.
Doch ich werd wie Ebby Tust Manager,
wie Boris Bäcker oder Tennistar
wie Maffay Rockstar,
wie Henry Maske Boxer.
Geh´ ich zu Ferrari, dann fährt Schumi wieder Kettcar!
Ich werd reich wie der Dokter - Renz ? - Nein Oetker!
Ich loch ein wie Bernhard Langer!
Und ich werd dabei schwanger.
Ja, tu´s für die Quote, wie Gaby, die Pfote.
Sadomaso ehrlich, uns stehen alle Türen offen,
und daß was aus uns wird,
das wommadomma hoffen !!!

Werden wir denn mal sehen...
Kein Problem - Wir sind ja nicht blind!"

Und mit dieser Phrase beendete sie das Lied. Es gab mehr oder minder viel Applaus, und Michl pfiff ihr zu, als sie von der Bühne hinunter kam.
"Wow! Das war toll!", rief er begeistert, und klatschte noch immer in die Hände. "Michl, du kannst jetzt aufhören zu klatschen", sagte Feli und versuchte ein wenig gemein zu klingen, man konnte jedoch ihren peinlich berührten und doch fröhlichen Unterton genau hören.
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Zuletzt bearbeitet von Tilia am 28.05.2007, 23:54, insgesamt einmal bearbeitet
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BeitragVerfasst am: 28.05.2007, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat
Nach diesem Lied hatten die "Künstler" ein paar Minuten verschnauf Pause. In diesen Minuten ruckelte Michl ganz aufgeregt auf seinem Stuhl herum, bis Feli ihn schmerzhaft das Handgelenk zerdrückte.
"Was ist denn los?", fragte sie und er ruckelte, dank der Schmerzen, nun noch ein wenig mehr herum.
"Bald bin ich dran!", sagte er und kaum hatte er es vollends ausgesprochen, trat der MC auf die Bühne. Außer Michl verstand keiner ein weiteres Wort als "Aurélie", was Josefin aufspringen ließ.
"Ich!", rief sie erschrocken und sprang auf.
Sie lief also auf die Bühne und ließ die Musik erklingen. Den ersten Vers leierte sie nur hinunter, was Feli dazu brachte aufzustehen, sich Toms Tisch zu nähern und ihn - in dem Moment, in dem er mal wieder in den Augen einer gewissen Franzosin versank - bis zur Bühne vor zu schubsen; direkt vor Josefins Augen.
Mit dieser Aktion kam auch der Refrain und Josefin packte neue Wut, als sie bemerkte, das Tom sie gar nicht wahrnahm. "Was soll das denn? Was soll ich hier?", fragte er.
Feli setzte sich nur wieder hin und der Refrain und der zweite Verse, die Josefin Tom nun verpasste, brachte nun auch Anne dazu, die Situation zu verstehen; der einzige, der noch dumm aus der Wäsche schaute, war Michl.

"Aurélie so klappt das nie
Du erwartest viel zu viel
Die Deutschen flirten sehr subtil

Aurélie so klappt das nie
Du erwartest viel zu viel
Die Deutschen flirten sehr subtil

Aurélie die Männer mögen dich hier sehr
Schau auf der Straße schaut dir jeder hinterher
Doch du merkst nichts weil sie nicht pfeiffen
Und pfeiffst du selbst die Flucht ergreifen
Du musst wissen hier ist weniger oft mehr

Ach Aurélie in Deutschland braucht die Liebe Zeit
Hier ist man nach Tagen erst zum ersten Schritt bereit
Die nächsten Wochen wird gesprochen
Sich auf's Gründlichste berochen
Und erst dann trifft man sich irgendwo zu zweit

Aurélie so klappt das nie
Du erwartest viel zu viel
Die Deutschen flirten sehr subtil"


An dieser Stelle hatte ungefähr 78% aller Anwesenden des Lokals verstanden, das Josefin ein oder zwei Dinge mit Tom zu klären hatte, und das nun auf der Bühne tat.
Darunter auch Chantal, sowie alle anderen Mädchen. Von den Jungen verstand jedoch fast keiner, worum es eigentlich ging. Genau genommen wusste es nur einer: Chantal´s Bruder. Und der auch nur, weil Chantal ihn darauf hingewiesen hatte.

Um ihre Message ein wenig zu verstärken, trat Josi von der Bühne herunter und stellte sich genau vor Tom:

"Aurélie so einfach ist das eben nicht
Hier haben andre Worte ein ganz anderes Gewicht
All die Jungs zu deinen Füßen wolln sie küssen auch die Süßen
Aber du merkst das nicht
Weil er dabei von Fussball spricht

Ach Aurelie du sagst ich solle dir erklärn
Wie in aller Welt sich die Deutschen dann vermehren
Wenn die Blumen und die Bienen in Berlin nichts tun als grienen
Und sich nen Teufel um die Bestäubungsfrage schern

Aurélie so klappt das nie
Du erwartest viel zu viel
Die Deutschen flirten sehr subtil"


Nach der Hälfte des letzten Verses hatte Josefin sich jedoch von Tom abgewandt, und war wieder auf die Bühne "getänzelt". Es gab ziemlich viel Beifall und als sich Josefin wieder auf ihren Platz setzte, hatten sie, Feli und Anne ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
Einen Moment sagte keiner an ihrem Tisch etwas, dann schüttelte Michl den Kopf. "Tut mir Leid.. aber ich versteh´s nicht!"
"Ohh, Michl! Fast alle hier sind Franzosen, sprechen NUR Französisch UND SELBST DIE HABEN DAS VERSTANDEN!"
"Das sind ja auch Mädchen!"
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BeitragVerfasst am: 01.06.2007, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat
Doch bevor ihm noch irgendwer etwas entgegenbringen konnte, war er auch schon an der Reihe.
Hibbelig stand er auf und torkelte auf die Bühne. Er räusperte sich, sah sich sein Publikum einem in der Runde an und dann erklang auch schon die erste Melodie. Zu diesem Zeitpunkt war jeder Franzose bereits hellauf begeistert und sprang von seinem Stuhl, um mit zu gröhlen.

"Frère Jacques,
Frère Jacques,
Dormez vous?
Dormez vous?
Sonnez les matines,
Sonnez les matines,
Din, din, don!
Din, din, don!"


Alle versuchten mit Michl im Kanon zu singen, und da es so gut ankam, sang Michl einfach noch eine Runde:


"Frère Jacques,
Frère Jacques,
Dormez vous?
Dormez vous?
Sonnez les matines,
Sonnez les matines,
Din, din, don!
Din, din, don!"



Er bekam eine Menge besoffenen Applause und rief hyperaktiv: "VIELEN DANK FREUNDE, DANKE SCHÖN!". Er war gerade dabei die Bühne zu verlassen und das Mikro wieder abzugeben, da besann er sich eines besseren und rannte noch einmal nach oben. "ROCK´N´ROLL", rief er und formte mit seinen Händen das Rock´n´Roll Zeichen.
Urplötzlich hörten alle auf zu klatschen und setzten sich wieder stumm auf ihre Plätze.
Daraufhin fing Feli aber lauthals an zu lachen und so war es nicht vollends still in dem Raum.
Zerknirscht schlirfte Michl zurück an seinen Platz und löste so Anne ab, die sogleich aufgerufen wurde.
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BeitragVerfasst am: 04.06.2007, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat
"Hey, das war aber ein stilsicherer Auftritt!", sagte Feli und klopfte Michl sarkastisch auf die Schulter. Der wiederum legte seinen Kopf auf den Tisch und guckte noch zerknirschter als zuvor.
Da hörte man auch schon Anne: "Good evening, my name is Anne."
Sie klang im Gegensatz zu den anderen Amateur-Superstars eher genervt und machte auch nicht die leiseste Anstalt ihr Publikum zu animieren. Als ihr Titel zu spielen begann, stellt sie sich gerade hin, legte ihr rechte Hand auf die Brust und begann voller Stolz zu singen:


"Oh, say!
can you see by the dawn's early light."



Tom, der es tatsächlich geschafft hatte seinen Blick kurz von seiner heißen Franzosin zu wenden, schaute mit geweiteten Augen zu Anne und auch das restliche Publikum schloss sich ihm an.


"What so proudly we hailed at the twilight's last gleaming;
Whose broad stripes and bright stars, through the perilous fight,
O'er the ramparts we watched were so gallantly streaming?"



Nachdem ersten Schock begann das Publikum zu realisieren was gerade passierte und so ging ein Raunen im Saal umher.
Feli und Michl sahen sich an und wandten sich dann wieder beide Anne zu. "Ich fass es nicht! Sie tut es wirklich", nuschelte Feli und Michl, der als einziger von der Truppe französisch konnte, hätte schwören können vom Nachbartisch ein "unglaublich" und "wie unverschämt" wahrzunehmen.
Doch Anne ließ sich von dem ganzen Getuschel und Genuschel nicht beeindrucken und fuhr unbeirrt weiter.


"And the rocket's red glare, the bombs bursting in air,
Gave proof through the night that our flag was still there:"



Ihre Songauswahl hatte nicht nur etwas mit ihrem "Leben als Amerikanerin" zu tun, nein, es war auch einfach ihre subtile Art zu sagen: Ich hasse Franzosen!


"Oh, say! does that star-spangled banner yet wave
O'er the land of the free and the home of the brave?"



Mit der letzen hohen Note erklang das Lied und Anne löste sich aus ihrer Position und schritt ohne jeglichen Kommentar die Stufen hinunter. Sie wartete nicht einmal auf den Applaus oder die Reaktion des Publikums, sondern setze sich direkt an den Tisch und verschrenkte die Arme vor ihrer Brust, so wie sie es schon vor ihrem Auftritt getan hatte.

Der MC bestieg etwas zaghaft die Bühne und kündigte den nächsten Interpreten und dessen Song an und der Saal schenkte wie immer aus Höflichkeit Beifall.
Alles ging in seinem normalem Ablauf weiter. Es war so als wäre nie etwas passiert, als hätte Anne nie auf der Bühne gestanden und gesungen, als wäre sie sogar nie in diesem Raum gewesen.
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BeitragVerfasst am: 16.06.2007, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat
Da es schon spät am Abend war, und die meisten schon gesungen hatten, dauerte es nicht mehr lange, bis die Sieger verkündet wurden.
"Sur le premier PLATZ est..... CHANTAL ET LUC!"
Chantal und ihr Bruder kamen grinsend auf die Bühne, und man hörte laute Pfiffe von Tom.
"Sur le second PLATZ est... JOSEFIN!"
Josi stand strahlend auf und Feli und Michl begannen eine Lobeshymne auf sie zu singen. "Josefin, Josefin, sie gehört zu unserm Team! Josi, Josi", kurz stoppten die beiden, dann rief Michl erfreut: "du bist total famosi!" und Feli sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen schief an.
Er zuckte mit den Schultern und Josi betrat mit rosanem Kopf die Bühne.
Monsieur Ludo überreichte ihr fröhlich ihre Trophäe und einen kleinen Check über 1000 Euro.
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