UsualRedAnt User

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 04.12.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Berlin
|
Verfasst am: 08.12.2006, 14:21 Titel: Stoppt die Cannabishysterie in den Medien! |
|
|
Am 28.11.06 sendete das ZDF-Politmagazin Frontal21 einen Bericht über Cannabis, der mal wieder extrem hysterische Züge aufwies und unglaubliche Falschbehauptungen aufstellte.
Unter anderem wird in dem Bericht behauptet, THC sei krebsfördernd und verursache Hirnkrankheiten. Auch das Märchen vom stark gestiegenen THC-Gehalt wird wieder aufgewärmt.
Da solche Panikmache in den Medien zu einer verzerrten Sicht auf Cannabis beiträgt, reagiert der DHV auf diesen besonders schlechten Bericht eines öffentlich-rechtlichen Senders mit einem Protestmailer.
Wir bitten Euch, sich zahlreich an der Protestaktion "Stoppt die Cannabishysterie in den Medien!" zu beteiligen!
Mehr Infos unter http://www.hanfverband.de/protestmailer/mitmachen_9.html
Nebenbei feiert das neue Layout des Protestmailers Premiere. Wir hoffen, dass sich so noch mehr Menschen an den Aktionen beteiligen und sind sehr an Eurer Meinung zum neuen Aussehen interessiert.
---
Der Redakteur des umstrittenen Frontal21- Beitrags hat jetzt auf den Protestmailer "Stoppt die Cannabishysterie in den Medien!" reagiert und bezieht in seiner Antwort Stellung zu den erhobenen Vorwürfen.
Unter anderem behauptet er, "dass sämtliche im Film dokumentierten Recherche-Ergebnisse durch aktuelle wissenschaftliche Studien belegt" seien. Ich frage mich jedoch, welche Studie Hirnschäden durch Cannabiskonsum belegen soll. Mir sind solche Studien jedenfalls nicht bekannt.
Dr. Fromm weiterhin: "Ich denke schon, dass man im Anbetracht dieser Faktenlage einmal als Fernsehmagazin auf die Cannabis-Gefahren hinweisen muss, ohne zu dramatisieren!"
Dann sollte er unnötige Dramatisierungen auch unterlassen! Schlafmohnkapseln neben Haschplatten sind sicherlich kein seriöser Umgang mit der Frage der Gefährlichkeit von Cannabis.
Dr. Fromm erklärt, dass seine "Hintergrundinterviews mit jungen Süchtigen" allesamt bestätigt hätten, "dass sie keinerlei Informationen über die Gefährlichkeit der Droge Cannabis besaßen." Genau wegen dieses Risikos fordern wir seid Jahren eine ehrliche Aufklärung anstelle des gehobenen Zeigefingers zu stellen. Mit Panikmache kann man junge Menschen weder vom Cannabiskonsum abhalten, noch wirksam vor den Risiken des Konsums warnen.
Fromm erklärt in seiner Stellungnahme: "Nicht selten haben Bekannten, Verwandten- und Freundeskreis das Rauschgift bagatellisiert. Die Leier der "weichen Droge" etc ..."
Glaubt er wirklich daran, dass Demonisierung des vergleichsweise harmlosen Rauschmittels Cannabis besser geeignet ist vor den Gefahren zu schützen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Die ganze Antwort des Redakteurs Dr. Rainer Fromm könnt ihr natürlich im Feedbackbereich des Protestmailers lesen. |
|