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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Tory - Neferti2000 - Junk - Kimba Forum: Kokoro No Senshi Forenbeschreibung: DAS Hilfsforum für Squiby, Huntik & Rescreatu aus dem Unterforum: Kino / Filme / Serien Antworten: 5 Forum gestartet am: Sonntag 10.12.2006 Sprache: Link zum Originaltopic: Batman begins Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 14 Tagen, 8 Stunden, 27 Minuten
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Re: Batman begins
Tory - 27.01.2009, 01:30Batman begins
Man nehme:
Begabte Drehbuch-Autoren (Christopher Nolan, David S. Goyer), gute Komponisten (Hans Zimmer / James Newton Howard) und eine Cast von auserwählten Schauspielern, mische dieses gut durch und erhalte einen spannenden Action-Film mit genug Situations-Komik, damit man sich nicht die Fingernägel abkaut.
Seit der kleine Bruce Wayne in eine, von Fledermäusen beheimatete Höhle stürzte, hat er Angst vor den kleinen Geschöpfen der Nacht. Nur kurze Zeit später muss er hilflos mit ansehen, wie seine Eltern erschossen werden. Der einzige Mensch, der immer an seiner Seite ist, ist der Familien-Butler Alfred (gespielt von Sir Michael Caine), der für den jungen Bruce weitaus mehr ist als nur ein Bediensteter.
Der Film zeigt viele Rückblicke und erzählt dabei in interessanter Art und Weise, wie sich der Bruce Wayne nach und nach zu dem Menschen entwickelt, der später als Batman dem Abschaum Gothams das Fürchten lehrt. Als er wieder in seine Heimat zurückkehrt, scheint er innerlich stählerner geworden zu sein und fängt auch an, sich für die Firma, die ihm sein Vater hinterlassen hat, zu interessieren. Vor allem die Entwicklungs-Abteilung hat es ihm angetan, da er sich bereits mit der Idee beschäftigt, den Gangstern und Mördern der Stadt den Kampf anzusagen. Doch dazu bedarf es einer Ausrüstung und auch ein Kostüm muss her. Lucius Fox (Morgan Freeman), der Chef der Entwicklungs-Abteilung wird somit nach und nach zu seinem Helfer und Verbündeten. Egal, womit Bruce auch ankommt – nichts scheint unmöglich zu sein, Lucius hat immer irgendwelche Prototypen da, die man auf Master Waynes Wünsche weiterentwickeln kann.
In den Rückblicken, die überwiegend in Ostasien spielen, lernt der Zuschauer Ducard und R'as al Ghul kennen. Selbiger ist Anführer einer Ninja-Kampftruppe und ist der Auffassung, dass das Böse erst dann ausstirbt, wenn man selbigen den Nährboden nimmt. Er plant, Gotham City zu zerstören, damit aus der Asche eine neue Zivilisation entstehen kann. R'as al Ghul beauftragt seine Schergen, den Mafia-Boss Falcone und dessen durchgeknallten Psychiater Dr. Jonathan Crane mit dieser Aufgabe. Crane hat ein Halluzinogen entwickelt, welches die natürlichen Ängste eines Menschen verstärken – eine gefährliche Waffe, die man in die Wasserleitungen der Stadt einfließen lassen will. Zusätzlich wird eine militärische Mikrowellenwaffe eingesetzt, die das Wasser zum Verdampfen bringen und dadurch eine Massenpanik hervorbringen soll.
Ein erbitterter Kampf entsteht zwischen Batman und R'as al Ghul, den die große Fledermaus für sich entscheiden kann. Dass er sich in der Zwischenzeit mit Lt. James Gordon (Gary Oldman, diesmal nicht als Bösewicht) angefreundet hat, sei hierbei am Rande erwähnt. Gordon, der durchaus das Potential Batmans erkennt beschließt, ein Signal aufstellen zu lassen, womit er den Kämpfer für Gerechtigkeit rufen kann. Zum Schluss erfährt Batman, dass ein sehr brutaler Bankräuber von sich Reden macht, dessen Visitenkarte stets eine Joker-Spielkarte ist.
Dies mal als eine grobe Zusammenfassung dieses Filmes. Im Gegensatz zu seinen diversen Vorgängern hält sich diese Verfilmung tatsächlich an die Comic-Vorlage. Die Charaktere sind sehr gut getroffen; sei es von Aussehen und von ihrer Darstellung her. Endlich mal ein Bruce Wayne / Batman (Christian Bale), der diese Rolle auch sehr überzeugend spielt und dabei auch noch gut aussieht. Zuweilen hat man das Gefühl, es mit einem zu groß geratenen Kind zu tun zu haben. Nur mit dem Unterschied, dass dieses Kind die angebotenen Möglichkeiten auch für seine Zwecke auszunutzen weiß. Sir Michael Caine spielt den Familien-Butler Alfred mit solcher Überzeugung, dass man meinen könnte, er sei direkt aus dem Comic gesprungen. Und Morgan Freeman, der Lucius Fox spielt, ist eine brillante Besetzung. Er kombiniert Wissen und Verschwiegenheit mit einer gehörigen Portion Sarkasmus, was Lucius um so liebenswerter und glaubhafter macht.
Fazit: Diese Comic-Verfilmung bietet alles, was ein guter Action-Film benötigt. Jeder, der irgendwann als Teenager oder auch heute noch die Batman-Comics liest, wird diese Verfilmung lieben.
Ich gebe diesem Film acht von zehn Fledermaus-Punkten.
Re: Batman begins
Neferti2000 - 09.02.2009, 15:38
Den Film kann ich nicht beurteilen, ich hab ihn nie gesehen. Aber deine Kritik kann ich beurteilen, Tory:
Du hast dir sehr viel Mühe gegeben und es ist dir gut gelungen, einen Einblick zu verschaffen. Die Idee mit den Fledermauspunkten ist eine süße Idee ;)
Re: Batman begins
Junk - 23.02.2009, 14:06
Hab' den Film auch nie gesehen und mich nie wirklich für Batman interessiert. Nach deiner Beschreibung allerdings würde es mich sogar reizen den Film zu sehen. Hört sich interessant an. ;)
Re: Batman begins
Tory - 23.02.2009, 19:51
Das ist er auch. Ich habe selten eine dermaßen gute Batman-Verfilmung gesehen. Und ich kenne sie alle! Das Ganze ist natürlich auch angereichert mit guten Gags, in welchen man überdeutlich merkt, dass Bruce zuweilen ein zu groß geratenes Kind ist.
Ein Beispiel: Bruce braucht einen Wagen, wendet sich, wie immer, vertrauensvoll an Lucius, der immer irgendwelche Prototypen auf Vorrat hat. Während einer Probefahrt mit eben einem solchen Prototypen erklärt Lucius, wie alles funktioniert, welche Extras es gibt und dass er natürlich auch noch weitere einbauen kann. Bruce rast mit dem Wagen durch die Gegend, hat offensichtlich Spaß daran und kommt schließlich mit quietschenden Reifen zum Stehen.
Lucius fragt ganz unschuldig: Noch irgendwelche Fragen, Master Wayne?
Darauf Bruce, ganz hingerissen: Gibt es den auch in schwarz?
Re: Batman begins
Kimba - 12.04.2010, 19:00
Also nicht nur dass ich den Darsteller Christian Bale einfach nur zum Sabbern finde (und damit auch als besten Batman ever :D) hat dieser Film wirklich mein "Interesse" an Batman geweckt, was die Vorgängerfilme damals nicht wirklich geschafft haben.
Besonders die ziemlich unschöne Art und Weise, wie Brucie Babe erst mal zum Badman und dann zum Batman wird...
Wahrlich fesselnd.
Nicht nur wegen Liam Neeson als Mentor/Gegenpart.
Der Schmale Grad zwischen Gut und Böse wird so deutlich dargestellt.
Auch wie Bruce im Himalaya die Option gegeben wird als Krimineller großes zu tun und die Welt nach seinen Vorstellungen zu gestalten, sich dann aber dennoch für den eigenen Weg und die Ideale seines Vaters entschließt.
Die Ängste, die er zu seiner Stärke macht...
Wirklich ein super Film.
Okay. Der 2. Film (teh dark Knight) hatte deutlich das Problem, dem 1. in seiner Wirkung zu bestätigen.
Und dass Heath Ledger postmortem den Oskar bekommen hat.... :/
Ich weiß nicht.
SOOOOOOOOOOOOOOOOO berauschend fand ich seine Leistungen und Darstellungen nun wirklich nicht.
Aber das ist wohl ne Frage, die nur die Jury klären und unter sich entscheiden wird, egal, wie sehr ich dagegen bin. LOL
Also am Ende habe ich Batman Beginns bestimmt schon 6 mal geschaut.
Dark Knight nur bisher 2 mal.
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