L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

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    Re: L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

    Isa - 20.01.2009, 14:58

    L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"
    Dressur Klasse L mit Passionata

    Musik: Rihanna, „Disturbia“

    Ein Tag nach dem Springturnier war heute auch noch das Dressurturnier, das ich mit Passionata und Blitz bestreiten wollte. (Der Bericht über Blitz ist extra!).
    Lange Zeit hatte ich mir Gedanken über die Musik gemacht. Bei Passionata wollte ich etwas schwungvolles, nicht zu hektisch und trotzdem irgendwie leicht. Ich hatte ewig hin und her überlegt, bis Ema eines Tages ein Lied hörte: Take a bow. Es gefiel mir so gut, dass ich meine Kür auf dieses Lied abstimmte.
    Am Tag des Turniers schlief ich aus, da ich mit Passionata erst um 14 und mit Blitz um 16 Uhr musste.
    Mein Wecker klingelte. Total verpennt versuchte ich, ihn auszumachen und dabei fiel mir das dumme Ding natürlich runter. Es gab einen riesigen Lärm und alle wachten auf. Na gut, auch nicht schlecht. Dann konnte heute wenigstens jemand anderes das Frühstück machen. Silas spielte mit dem immer noch klingelnden Wecker. Absolutes Chaos. Endlich quälte ich mich aus meinem Bett und machte den Wecker aus. Mit halb geschlossenen Augen latschte ich ins Badezimmer. Heute blieb keine Zeit zum Duschen, es war schon kurz nach zehn und ich war noch nicht mal im Stall. Also putzte ich meine Zähne und wusch mich schnell. Als nächstes schlappte ich in die Küche und mache mir einen Toast. Ich legte mir eine Scheibe Käse drauf und fing an zu essen. Auch Ema war mittlerweile in der Küche und aß ihr Müsli. Als ich fertig war lief ich in den Keller und holte mein Zeug für heute hoch: Zylinder, Turnierhose, Jackett, Gerte, Abschwitzdecken, Turnierschabracken, Handschuhe, meine Bluse und die Dressurkandaren. Ich schwankte mit dem ganzen Zeug beladen nach oben und legte es vorsichtig in den Eingang. Ema und Nils waren schon fertig angezogen, mit Jacke und Schuhe, und luden den ganzen Kram ins Auto ein während ich mich fertig anzog und noch schnell einen Zopf machte. Dann ging auch ich nach draußen und setzte mich ins Auto.
    Im Stall war schon viel los. Sowohl Turnierteilnehmer als auch andere Reiter wuselten über den Hof. Ema ging in den Hengststall zu Blitz und ich in den Stutenstall zu Passionata. Die Stute begrüßte mich schon ganz freudig. Ich ging zu ihrer Box und öffnete sie. Sofort drängte Passi sich zu mir und wollte gestreichelt werden. Ich kraulte sie ein bisschen und holte dann die Putzbox. Passi band ich derweil in der Stallgasse an. Zum Glück war auch sie nicht schmutzig, und sie hatte alle Zöpfchen noch drin. Ich griff also zum Striegel und fuhr durch ihr Fell, um die Durchblutung anzuregen. Da sie immer ziemlich staubig ist, nahm ich eine besonders weiche, ganz neue Kardätsche, um den Staub rauszukriegen. Dann kratzte ich die Hufe aus, fettete sie ein und bürstete den Schweif sorgfältig durch, bis dieser ganz weich und fließend fiel. Ich sprühte noch ein wenig Spray darüber, dann war meine Hübsche fertig. Zwölf Uhr. Ich stellte Passi noch mal in ihre Box und ging in die Sattelkammer, um meinen schönen Dressursattel zu holen. Die Turnierschabracke hatte ich noch nicht darunter geschnallt, und ich wollte noch andere Steigbügelriemen reinmachen. Dann machte ich den Sattelschoner drüber und hängte den Sattel noch mal in die Sattelkammer. Ich legte Passi noch die Abschwitzdecke über den Rücken und machte die Kandare noch mal schön sauber, sodass sie glänzte. Die Zeit verging mir viel zu langsam. Also setzte ich mich mit Nils ins Reiterstübchen und aß Spaghetti. Mir fiel erst jetzt auf, dass ich vorhin gar nichts richtiges gegessen hatte und ich eigentlich total Hunger hatte. Nach einiger Zeit im Reiterstübchen schaute ich auf die Uhr. „Was, es ist schon nach halb eins?“ rief ich entsetzt. Sofort stürmte ich aus dem Reiterstübchen in die Stallgasse in Richtung Sattelkammer. Dabei fiel ich fast über einen vollen Schubkarren, eine Mistgabel und zum Schluss auch noch über meine eigene Putzbox. Naja, ich konnte mich jedes Mal noch an der Wand abfangen. Natürlich war meine Jacke danach komplett weiß. Aber ich musste mich jetzt ja sowieso umziehen. Ich zog mich in ein dunkles Eck der Sattelkammer zurück und zog mir in Windeseile meine ganzen Sachen an. Mein Jackett lies ich noch aus, denn wie ich mich kannte machte ich es mal wieder dreckig. Nils musste es mir den ganzen Tag hinterhertragen, weil ich es immer wieder vergaß. Ich ging also fast fertig angezogen zu meinem Spind, legte meine normalen Sachen hinein und nahm meinen Sattel, die Kandare und die schöne rot-weiße Abschwitzdecke mit. Die Decke legte ich über die Boxentür, die Kandare hängte ich auf einen Haken vor der Tür. Passi hatte ja noch ihre alte Decke drüber, zum Glück. Denn sie hatte sich in der Box gewälzt, sodass die Decke über und über mit Stroh bedeckt war. Ich musste also die Decker erst runtermachen und dann meine Stute noch mal kurz zu putzen. Dann konnte ich mit Satteln beginnen. Ich legte den Sattel auf Passis Rücken, zog die Satteldecke gerade und kammerte sie ein und schnallte dann den Sattelgurt fest. Die Gerte, die mir auch Nils hinterhergetragen hatte, klemmte ich unters Sattelblatt. Dann zäumte ich sie auf, machte die Schnallen der Kandare zu und legte die Zügel über ihren Kopf. Die neue, schöne Abschwitzdecke legte ich ihr über und machte sie fest. Dann ging ich auf den Abreiteplatz.
    Auf dem Abreiteplatz war zwar viel los, aber es war trotzdem gut zum reiten. Es war kalt, aber die Luft war klar und trocken. Ich ritt Passi ganze Bahn im Schritt und ging auch mal eine Zeitlang auf den zweiten Hufschlag oder auf den Zirkel. Dann trabte ich an. Zuerst trabte ich leicht, fing auch schon mit größeren Volten an. Ich wechselte die Hand und machte das gleiche auf der anderen Hand noch mal. Dann gab ich Nils die Abschwitzdecke und fing mit der eigentlichen Arbeit an. Ich ritt Volten, zuerst mit einem Durchmesser von etwa 10 Meter, dann im Durchmesser von 8 Metern, wie bei einer L-Dressur gefordert. Das tat ich im Schritt, dann im Trab und zum Schluss auch im Galopp. Als Passi sich schön bog und gut am Zügel stand fing ich mit Aufgaben wie eine Hinterhandwendung, Schlangenlinien durch die ganze Bahn, Rückwärtsrichten, aus dem Zirkel wechseln und so weiter. Als sie im Trab alles schön absolvierte galoppierte ich an. Passi lies einen Buckler los, das macht sie öfters. Aber dieses Verhalten konnte ich nicht dulden. Ich verpasste ihr einen kräftigen Klaps mit der Gerte, sie sprang erschrocken vorwärts. Dann musste ich erst wieder die Anlehnung bekommen. Also ritt ich noch mal Schlangenlinien, Volten und den ganzen Kram. Dann war sie endlich wieder da, wo sie sein sollte und ich galoppierte an. „Noch eine halbe Stunde!“ rief mir Nils zu. Ich hatte also keinen Stress. Ich übte noch Kurzkehrt, und die Hinterhandwendung. Daraufhin wollte ich noch ein wenig die Gangarten üben. Außengalopp kann Passi perfekt, ich muss mich da nicht um viel kümmern. Und Mitteltrab liebt sie sowieso über alles, vor allem mit Musik. Versammeln im Trab ist auch noch ganz okay, aber beim Versammeln im Galopp hat sie manchmal Schwierigkeiten. Wenn sie es einmal geschafft hat, ist es kein Problem mehr, aber bis dahin hat sie echte Probleme. Daher übte ich mit ihr noch den versammelten Galopp. Als sie es zwei Mal hintereinander sehr schön gemacht hatte, hörte ich auf, lies sie die Zügel aus der Hand kauen und ritt im Schritt über den Platz. „Noch 15 Minuten!“ sagte mir Nils. Da ich Stress hasse, zog ich mir gleich mein Jackett an und setzte meinen Zylinder auf. Ich zog meine dicken Handschuhe aus und dafür meine dünnen Lederhandschuhe an. Dann war ich bereit. Als es noch drei Minuten bis zu meiner Kür waren, ritt ich in Richtung Halle. Dort ertönte gerade „Up is Down“. Ema nahm Passi die Decke herunten. In diesem Moment ging die Tür der Halle auf und Danielle kam freudestrahlend heraus. „Viel Glück!“ rief sie mir noch zu. Ich gurtete noch schnell nach, atmete tief ein und gab Passi einen Schenkeldruck.
    Im Trab lief sie auf der Mittellinie in Richtung X. Wir grüßten die Richter, die vor uns bei A waren und ich wartete darauf, dass die Musik einsetzte. Ich machte Passi mit einer halben Parade aufmerksam, dann ging es los. Die Musik setzte ein und ich gab ihr einen Schenkeldruck, sodass sie antrabte. Im Mitteltrab ritt ich auf A zu, ging bei A dann auf die linke Hand. Dann versammelte ich den Trab bis M, ging bei M in Arbeitstrab über und galoppierte bei C an. Bei E machte ich einen einfachen Galoppwechsel und ritt dann bis A im Außengalopp. Bei A parierte ich zum Arbeitstrab durch, ritt eine Volte und dann durch die ganze Bahn wechseln im Mitteltrab. Passi steigerte sich richtig in die Musik hinein, sie warf vor allem im Trab ihre Füße, als ginge es nicht um ein relativ kleines Turnier der Klasse L sondern um die Weltmeisterschaft. Ich kam genau bei H an, ging dann bei C auf den Zirkel und galoppierte zur geschlossenen Seite hin an. Ich wechselte aus dem Zirkel, war dann also im Außengalopp und machte bei A einen einfachen Galoppwechsel und ging wieder ganze Bahn. Jetzt kam der versammelte Galopp, die Lektion, bei der wir uns am schwersten tun. Doch Passionata war so in Fahrt, sie machte es ganz einfach, ohne irgendwie zu stoppen oder auszufallen wie sie es sonst manchmal tut. Bis M ritten wir also versammelten Galopp, parierten dann zum Arbeitstrab durch und ritten aus der Ecke kehrt mit einem Radius von 8 Metern. In der Ecke zwischen F und A, ich war jetzt also auf der rechten Hand, machte ich eine Volte. Dann kamen vier Schlangenlinien durch die ganze Bahn, sodass ich bei C wieder auf der linken Hand war. Jetzt noch einmal durchparieren zum Schritt, bei E rückwärts richten und dann Zügel aus der Hand kauen lassen. Bei F nahm ich die Zügel wieder auf, bei B ritt ich eine Volte mit einem Durchmesser von etwa acht Metern und trabte dann noch mal an. Bis C ritt ich versammelten Trab, dann Arbeitstrab bis H, anschließend durch die ganze Bahn wechseln im Mitteltrab. Danach wieder Arbeitstrab, bei E durch die Halbe Bahn wechseln, ich war also auf der linken Hand, und dann bei C auf die Mittellinie abwenden. Bei X parierte ich Passi durch. Sie machte das vorbildlich, ich grüßte die Richter und lies sie im Schritt am langen Zügel auf die Richter zulaufen. Ich klopfte ihren Hals und lobte sie. Ich ritt noch auf dem Hufschlag bis ich wieder zum Tor kam und ging dann nach draußen. Ema warf meiner schwitzenden Stute sofort ihre Decke über und gab mir meine Jacke, sodass ich mich nicht erkältete. Ich war überglücklich, dass alles so gut gelaufen war. Ich stieg ab, machte die Steigbügel kürzer und Ema durfte abreiten. „Aber nimm den Kandarenzügel nur in eine Hand und zieh nicht dran! Mach alles ganz normal, aber nicht am Kandarenzügel ziehen!“. Es war das erste Mal dass Ema auf Passionata ritt. Ich lobte mein liebes Pferd noch mal, lockerte den Gurt ein wenig und führte die beiden dann noch bis zum Abreiteplatz. Dort lies ich sie noch ein wenig im Schritt laufen und ging dann mit Passi in den Stall. Ich zog ihr ein Halfter über die Kandare, und band sie an diesem Halfter an. Den Gurt lockerte ich noch ein wenig und machte die Decke vorne zu. Es lohnte sich nicht, sie jetzt abzusatteln und nach kurzer Zeit wieder den Sattel draufzumachen. Ich gab meiner Süßen noch ein Leckerli und ging dann zu Blitz.



    Re: L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

    Isa - 20.01.2009, 15:16


    der Bericht von Blitz kommt erst morgen! oder heute abend, mal schaun.
    Wenns zu spät ist kannst du ihn ja disqualifizieren.



    Re: L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

    rosental - 23.01.2009, 13:54


    Profis!!!!!!!!



    Re: L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

    Isa - 23.01.2009, 22:23


    Profis? xD



    Re: L-Dressur mit Passionata zu "Disturbia"

    rosental - 24.01.2009, 11:24


    Aber hallo! :)



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