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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Trinity - robert Forum: Selbsthilfe-Online Forenbeschreibung: Hilfe zur Selbsthilfe! Forum für Suchtmittelabhängige und Ehemalige. Alkoholsucht, Drogensucht und Angehörige! aus dem Unterforum: Selbsthilfegruppen! Antworten: 5 Forum gestartet am: Freitag 28.01.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 11 Monaten, 26 Tagen, 12 Stunden, 59 Minuten
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Re: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
Trinity - 01.05.2006, 14:03Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
Unsere Angehörigengruppe wurde nach Abschluß der "Seminare" zur Selbsthilfegruppe; ich wurde als "Gruppenleiter" bestimmt und suche nun dringend Themen, die in dieser neuen Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholkranken diskutiert werden können. Vielleicht kann mir jemand helfen, ich bin momentan ein wenig überfordert, aber ich weiß, daß uns die Zusammenkünfte gut tun und möchte nun auch "mein Frau stehen".
Danke im voraus.
Re: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
robert - 01.05.2006, 14:45
Hallo Trinity,
willkommen im Forum!
Dieses Forum hier ist wie du lesen kannst eine Eigeninitiative meinserseits, soll heissen, ich habe das ins Leben gerufen, da ich selber "Betroffener" bin und ich meine Erfahrungen mit der Sucht weitergeben möchte.
Das Thema Co-Abhängigkeit, welches du ansprichst ist mir bekannt aus meiner Arbeit in der Suchtselbsthilfe und meiner momentanen Ausbildung zum "Suchthelfer/Gruppenleiter". Auch mache ich im Namen der Dortmunder "Drobs" Aufklärungsstunden an Dortmunder Schulen!
Themen für eine Angehörigen SHG gibt es sicherlich viele, wichtig ist ersteinmal, dass ihr eine "Heimat" gefunden habt, in der ihr euch austauschen und Probleme besprechen könnt. Ich finde das echt klasse, dass du dich da so angagierst, denn nur so funktioniert die Selbsthilfe!
Um zum Thema zu kommen, ich würde an deiner Stelle mal die örtliche Caritas Suchtberatung oder die ansässige Drogenberatungstellen aufsuchen, dort kannst du Material zum Thema "Angehörige von Suchtmittelabhängigen" bekommen und dich einlesen!
Ich würde mir dann pro Treffen ein Thema rauspicken und das auf die Tagesordnung setzen um das zu behandeln.
Auch gut ist eine, wie wir es im Keuzbund nennen "Blitzrunde", dass heisst, jede/r erzählt wie es ihm/ihr geht und was ihn/sie momentan bedrückt, so ergeben sich oft von selbst Themen, die eine ganze "Stunde" füllen können!
Ich hoffe ich habe dir ein paar Anregungen geben können und würde mich freuen, wenn du mich auf dem laufenden halten würdest und nicht vergessen, aller Anfang ist schwer, aber du machst das richtige!!!
Gruß Robert
Re: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
Trinity - 02.05.2006, 12:32
Hallo Robert,
danke für die schnelle Antwort. Unsere Seminare für Angehörige von Suchtkranken fanden bisher geleitet von zwei netten Damen des Diakonischen Werkes mit speziellen Themen zu jedem Treffen statt (z.B. Erkennen von Sucht, Hilfemöglichkeiten, Umgang mit suchtkranken Menschen, u.s.w.). Wir bekommen weiterhin die Räumlichkeiten und - soweit wir mögen - auch die fachmännische Unterstützung, wenn wir mit Fragen oder Problemen nicht allein zurecht kommen.
Eine Befindlichkeits - und Problemrunde (wie bisher gehandhabt) hatte ich auch geplant - Themen ergeben sich sicherlich - aber ich will halt - wenn keine Probleme mit dem trinkenden Mann hat - gibt es ja auch - was haben, worüber wir reden können. Beim ersten Treffen wollen wir einen Zeitungsartikel über die Angehörigengruppe mit "Danksagung" an die Therapeuthen verfassen. Soweit bin ich im Planen schon, Termin ist der 10.05.2006. Unsere Therapeuthin - ich nenn die jetzt mal so - wollte von mir gern einen Themenplan haben - wo sie dann zum Teil ja mit eingebunden wird oder werden kann.
Mir persönlich hat die Angehörigengruppe sehr geholfen, mit der Krankheit umzugehen (langer Lernweg); ich möchte unbedingt die "Mädels" weiterhin treffen, wir haben uns gut ergänzt, können voneinander lernen und uns gegenseitig helfen, wir sind sehr unterschiedliche Menschen und Charaktere.
Vielleicht fallen Dir ja noch ein paar Themen ein, die gerade Angehörige betreffen - ist ziemlich schwierig, meist kommt es wirklich aus dem Gespräch, aber wenn ein Themenplan gewünscht wird.... es soll ja nun nicht daran scheitern. Danke für Deine Hilfe, ich les mich noch ein bißchen durchs Forum, vielleicht stoß ich ja auf den einen oder anderen Gedanken.
Bis bald, na klar halt ich Dich auf dem Laufenden! :D
Re: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
robert - 03.05.2006, 14:19
Hallo ^^
Ja, ich bin auch der Meinung, dass so eine Gemeinschaft sehr gut helfen kann, die Krankheit Sucht als solche besser zu verstehen und Lernhilfen und Anregungen bieten kann, damit umzugehen.
Sind es denn "nur" Frauen btw. oder Mädels wie du schreibst ind der Gruppe?
Es gibt sicher auch Männer, die von dem Suchtproblem ihrer Partnerin (egal ob Frau, Freundin, oder Lebensabschnittsgefährtin, wie es heute auch gerne genannt wird) betroffen sind.
Ich werde mir mal Gedanken zu dem Thema machen und wenn mir "Stichworte", die man in einen Themenplan einbauen kann, einfallen, diese dann hier reinschrieben =)
Bis dahin wünsche ich dir alles gute und weiterhin die Kraft, deine Pläne in die Tat umzusetzen, weiter so =)
Gruß Robert
P.S.: Wenn du magst, kannst du ja mal deine Geschichte und Erfahrungen im umgang mit der Sucht hier schreiben, so könnte ich mir ein "besseres" Bild machen, meine kannst du ja hier nachlesen =)
Re: Selbsthilfegruppe - Angehörige Themen gesucht
Trinity - 04.05.2006, 12:32
Hallo Robert,
erst mal danke, daß du an mich denkst, wenn dir was einfällt...
Ja, bei uns in der Gruppe sind nur Frauen als Angehörige (zum Teil sind die Männer, Lebensgefährten, Söhne und bei einer die Tochter die Betroffenen). Die Gruppe selbst ist aber voll okay so, wurde uns zumindest auch von der Therapeuthin so bestätigt.
Deine "Lebensgeschichte" such ich mal - meld mich nach Finden und Lesen.
Tja meine eigene ... kommt darauf an, wie umfangreich du sie haben möchtest.... kurz gefaßt: mein Lebensgefährte (seit 1992) ist betroffen, seit 2000 sind wir verheiratet und am Anfang dachte ich - wie wahrscheinlich alle - das ist nicht schlimm, es geht vorüber, er ärgert mich mit dem Trinken, u.s.w. Seit November 2005 gab es wöchentlich "Vorfälle" (vorher gab es Zeiten da lagen auch Monate dazwischen) und ich kam damit nicht zurecht. Also er Einzeltherapie und ich Angehörigengruppe. Sind beide auf dem Weg der Besserung, gehe jetzt freier damit um und stelle mich in den Mittelpunkt meines Lebens; nicht mehr die Sucht meines Partners.
Falls dich mehr interesssiert, scheu dich nicht zu fragen. Bis bald.
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