Mondgötter- und göttinnen

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    Re: Mondgötter- und göttinnen

    illeana - 21.04.2006, 21:52

    Mondgötter- und göttinnen
    Jeder der etwas über eine Mongöttin oder einen Mondgott schreiben will kann das hier reinposten, dann hätten wir eine kleine Übersicht:

    [color=red]Hekate:[/color]

    Hekate ist Totengöttin, Mondgöttin am Himmel, Zaubergöttin und Jagdgöttin auf der Erde. Sie gilt als griechische Göttin der Zauberei und des Spukwesens und wurde oft mit Artemis, Selene, Enoida und Persephone gleichgesetzt. Sie war die Tochter des weisen Titanen Perses und der Sternengöttin Asteria und außerdem Schwester der Leto.

    Ihre Beinamen sind Antaia (Begegnerin) und Trioditis (Dreiwege), weil sie in ihrer Gestalt den drei Mondphasen entspricht. Als Kourotrophos zieht sie Kinder groß und ist darum auch eine Göttin der Frauen. Als Göttin des Reiches der Toten ist sie eine der wirklich alten Götter. Anfangs war sie eine Naturgöttin, möglicherweise karischen Ursprungs, die über die Geburt, das Leben und den Tod herrschte.

    Hekate als Herrin alles Zauber-, Spuk- und Hexenwesens war im 5. Jahrhundert sehr populär. Durch ihre Arbeitsaufgaben bekam sie eine typische Frauenrolle zugeschoben, die dann auch über die Kindererziehung Einfluß hatte, andererseits aber auch mit dem Mond und dadurch mit Hexerei und schwarzer Magie in Verbindung gebracht wurde. Mit der Zeit wurden die dunklen Einflüsse immer stärker, bis sie zu der Schreckgestalt wurde, die mit ihren heulenden Hunden, Wölfen und Geistern Kreuzwege und Gräber heimsuchte. Sie wurde auch an Kreuzwegen verehrt, wo man ihr Hundefleisch opferte. Sie konnte materielle, politische und militärische Erfolge bescheren. Sie gilt zugleich als hilfreich und unheimlich.

    Dargestellt wird Hekate mit Schlangenhaar, dreiköpfig und dreileibig oder mit drei Armpaaren und 6 Attributen: Fackel, Schwert, Dolch, Strick, Schüssel und Schlange. Besonders an Wegkreuzungen wurde sie kultisch vereehrt. Mit Fackel und Schlangen im Haar tritt sie als Herrin alles nächtlichen Unwesens auf, ebenso beherrscht sie die Zauberei und Giftmischerei. Sie jagt mit ihrem Gespensterschwarm durch die Nacht und bringt allen, denen sie begegnet, Unglück. Dargestellt wird sie mit nach drei Richtungen blickenden Gesichtern.

    Als heiliges Tier der Hekate gilt der Hund.

    Hekate wird als sehr hilfreich und mütterlich beschrieben, doch sie hat auch eine ausgeprägte dunkle Seite.
    Bevor ich ihre dunkle Seite beschreibe möchte ich klarstellen, das ich hier mit dunkel nicht böse meine.

    Hekate konfrontiert einen oft mit den Dingen, die in unserem Leben nicht so laufen wie wir es wollen. Es kann sogar sein, dass sich diese Dinge noch verschlimmern, jedenfalls kommt es einen so vor. Doch sie macht uns nur das Bewusst, was wir ändern müssen. Das ist ihr Geschenk an uns, Selbsterkenntnis! Das kann für manche Menschen sehr erschreckend sein, denn es ist nicht gerade schön mit Dingen konfrontiert zu werden die uns erschrecken, unser Leben erschweren und uns in Depressionen stürzen.

    Doch das sind die Dinge die wir zerstören und umwandeln müssen, wir müssen Platz machen für die Dinge die uns glücklich machen und erfüllen und auch dabei hilft Hekate uns.
    Ihr zerstörerischer Aspekt ist sehr mächtig und sie kann auch sehr furchteinflößend sein.

    Sie bestraft Unrecht und bringt Verderben und Unglück über die Menschen die ihren Kindern Leid antun, denn sie ist auch die rächende Mutter.
    Wir können sie um Hilfe bitten, wenn wir um Vergeltung schreien, doch diese Vergeltung muss gerechtfertigt sein.
    Sie zerstört das, was zerstört werden muss und damit fackelt sie nicht lange.
    Hekates macht zu Zerstören ist notwendig, denn der Tod nährt das Leben und ohne Tod wäre kein neues Leben möglich.

    Und wer mit Hekate arbeitet, wird dadurch die Macht der Göttin erlangen, zu zerstören, zu erschaffen und zu erhalten und genauso wie es in Hekates Macht liegt zu segnen oder zu verfluchen, liegt dies auch in der Macht der Hexe.


    Artemis
    griechische Göttin der Jagd, Herrin der Tiere.


    Die griechische Göttin Artemis ist ebenso schön wie ihr Zwillingsbruder Apollon, dabei unnahbar, wild und stolz. Sie, die von allen unabhängige, am liebsten frei in den Wäldern und Bergen umherschweifende Herrin der Tiere, Göttin der Jagd, wird stets von ihren edlen Hunden und einer Schar von Mädchen begleitet und meidet jeden engeren Kontakt zu Männern. Lediglich zu ihrem Bruder und vor allem zu Zeus hat sie eine innige, durch keinen Zwist getrübte Beziehung.

    Die Göttin der Jagd, der Reinheit und der Tugenden wurde später auch die Mondgöttin, weil sie Selenes Rolle übernahm. Ihr Lieblingstier und Begleiter ist der Hirsch, ihre Attribute Pfeil und Bogen.

    Aus natürlichen Gründen gab es eine gewisse Rivalität zwischen Aphrodite und Artemis. Sie führt den Beinamen Kalliste, was "die Schönste" bedeutet, aber sie wird oft mit recht groben, fast männlichen Zügen dargestellt. Sie ist in der gesamten griechischen Welt verehrt worden, aber das Artemision in Ephesos ist der berühmteste Kultort. Artemis entspricht der etruskischen Artumes und der römischen Diana. In Griechenland selbst fand sie Gleichsetzungen mit der Mondgöttin Selene und der chtonischen Hekate.

    Vielfach heisst es, ein wesentlicher Charakterzug der Artemis sei ihre Grausamkeit. Diese Behauptung wird Artemis jedoch nicht gerecht. Es stimmt zwar, das sie jagt, tötet und alle Jäger unterstützt, doch wendet sie sich mit aller Entschiedenheit gegen jede Art von Tierquälerei. Ihre eigenen Pfeile sind unfehlbar und bei den Jägern wacht sie mit Argusaugen darüber, daß sie ihre Beute waidgerecht erlegen und ihr anschliessend sofort den Gnadenstoß geben, ja, sie lehrt sogar höchstpersönlich diese Kunst. Jedem, der sich an diese Regeln nicht hält, ergeht es allerdings wirklich schlecht: Ihm wird Gleiches mit Gleichem vergolten.

    Damit ist Artemis eine gerechte Göttin. Wenn es sein muß, straft sie, im wesentlichen aber ist sie klar und sauber wie die Quellen, in deren Nähe oft ihre Heiligtümer errichtet wurden. Ebendiesem Bedürfnis nach Reinheit entspringt auch ihr Verlangen, ewig Jungfrau zu bleiben, und die Unerbittlichkeit, mit der sie von allen Mädchen ihres Gefolges dieselbe Keuschheit fordert. Als eine von ihnen, Kalisto, ihr Gelübde brach, sich Zeus hingab und von ihm schwanger wurde, verwandelte Artemis sie zur Strafe in eine Bärin und hätte sie von ihren Hunden zu Tode hetzen lassen, wenn Zeus nicht rasch dazwischengegangen wäre, sie zu sich geholt und später als das bekannte Sternbild an den Himmel versetzt hätte.

    Es mag verwundern, daß ausgerechnet eine Jungfrau auch als Vegetations- und Fruchtbarkeitsgöttin verehrt wurde. Aber ebenso, wie sie alle jungen Tiere unter ihre Fittiche nimmt, sorgt Artemis auch getreulich für die kleinen hilflosen Menschenkinder. Deshalb wurde sie auch früher bei Geburten angerufen, damit sie den Schwangeren bei der Entbindung zur Seite stehe. Überhaupt wurde Artemis weit und breit von den Menschen in Tempeln, Festlichkeiten, Chorgesängen und Gedichten verehrt.


    Diana
    (lat. divina "die Leuchtende")


    Die jungfräuliche Göttin des Lichts, insbesondere des Mondlichts bei den Römern.

    Sie ist Göttin der freien Natur, des Wildes (insbesondere der Bären) und der Jagd. Diana ist auch Göttin der Geburt, der Natur und der Ernte. Traditionell gilt sie als Freundin und Beschützerin der Jugend, besonders der jungen Frauen.

    Als Diana Egeria ist sie Schutzgöttin der Frauen und der Geburt sowie Bundesgöttin der Latiner. Diana wurde an vielen Orten Italiens verehrt, die wichtigsten Tempel befanden sich am Berg Tiafa bei Capua und in einem Hain (Nemeus) in der Nähe des Sees bei Aricia. Dieser Kratersee heißt Spiegel der Diana, dort trägt die Göttin den Beinamen Nemorensis. Opfergaben waren beispielsweise kleine Statuetten von Mutter und Kind oder Vulvavotivgaben, da die Diana zuvorderst eine Göttin der Frauen ist. Ihr Fest am 13. August wurde als Festtag der Sklaven begangen.

    Diana wurde früh der Luna gleichgesetzt, dann auch der griechischen Artemis. Bei Ovid heißt Diana Titania. In ihrem Aspekt als Mondgöttin wurde sie teilweise mit den Göttinnen Selene und Hecate identifiziert. Unter diesem Namen erwähnt sie Shakespeare als Feenkönigin in seinem Sommernachtstraum.

    Als Jungfrau, Mutter und Jägerin repräsentiert Diana den Zyklus von Geburt, Leben und Tod, wie er sich auch in den Mondphasen widerspiegelt. Ihr Kult war weit verbreitet, seit der Christianisierung wird an vielen ihrer heiligen Orte die Maria verehrt


    Die keltische Diana (auch Arduina oder Abnoba) ist Schutzgöttin der Waldgebiete. Sie wird häufig in Verbindung mit dem keltischen Kriegsgott Mars gezeigt. Teilweise gilt sie auch als Quellen- oder Heilgöttin.



    Alles Liebe,
    illeana



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