Tagebuch - 2512 17. Braumond - Edyth, Novizin

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    Re: Tagebuch - 2512 17. Braumond - Edyth, Novizin

    Ophelia - 17.10.2008, 13:29

    Tagebuch - 2512 17. Braumond - Edyth, Novizin
    Was war ich heute aufgeregt… trara, trara der Abschlusstag ist da. Und dann das. Begonnen hat es voll spannend. Also Martha, Luise, Ophelia und ich. Vormittags mussten wir uns noch mit Fragen aus allen möglichen Wissensgebieten herumschlagen. Puh, das war harte Arbeit, ich denke, wir haben uns wacker geschlagen – aber die Besten sind wir sicher nicht gewesen. Jetzt am Nachmittag gab es dann die körperbetonten Übungen, wobei Ophelia ganz schön was vorgelegt hat. Luise beendete die Übungen und somit den Wettkampf. Die Ergebnisse wurden ausgewertet… und tata, Ophelia ging als Sieger hervor. Juhuuuuu! Ich denke, auch die anderen freuten sich mit ihr, denn sie gratulierten Ophelia zum Sieg. Alle grinsten wir schlussendlich über beide Ohren. So sehr, dass Ophelia ein Jubelschrei entfuhr. Alle hopsten wir aufgeregt im Kreis. Doch schlagartig wurde uns die Stimmung gehörig vermiest – baute sich doch diese, Sigmar vergebe mir meine Worte, dämliche Schwester vor uns auf, und verkündet – ich hab es wirklich gesehen – mit einem Grinser im Gesicht, Ophelias Hochmut müsse bestraft werden, da ihr Ausdruck der Freude ungebührlich sei. Wie bitte? Na ja, ok – aber es ist unsere Abschlussveranstaltung gewesen – da wird man sich doch noch freuen dürfen. Offensichtlich nicht. Weiter schwafelte sie was von, aufgrund ihrer bisherigen Vergehen sei es an der Zeit, für die Übung der Demut, Stufe 3. Hallo! Das war nicht fair. Nicht heute. Stufe 3 besagt, dass man Ophelia vor versammelter Mannschaft züchtigt. Also mit kopfüber zusammengebundenen Händen auf eine Querstange festbinden auf dass gerade die Zehenspitzen den Boden berühren können. So kam es auch. Entschlossen schritt die Schwester an Ophelia heran und riss ihr das Gewand vom Leib um sie mit der Rute auszupeitschen. Schlag auf Schlag fuhr auf meine Freundin nieder, immer wieder, bis die dafür vorgesehene Anzahl erreicht war. Tapfer, aber irgendwie auch wieder blöd, entrang sich kein Schrei der Qual ihrem Mund, was aber besser – und eigentlich Sinn der Sache gewesen wäre. Oh, Ophelia, warum nur bist du nur (manchmal *durchgestrichen*) so (dämlich *durchgestrichen*) stur? Die Schwester war sichtlich nicht zufrieden, wie ihr roter Kopf Zeugnis ablegte, denn sie verkündete, es sei an der Zeit, an Ophelia ein Exempel zu statuieren. (Taals Blitz möge sie beim Scheißen erwischen *durchgestrichen*) Und so holte sie wieder mit der Rute aus. Ein ums andere Mal. Mit jedem Schlag ein wenig mehr verbissen. Derweil rannen der stolzen Ophelia die Tränen in Strömen herab – aber nicht ein Schrei entrang sich ihrer Kehle. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch mussten wir doch hilflos zusehen. Irgendwann verlor sie endlich das Bewusstsein und die Schwester musste enttäuscht aufhören. Selbst löste sie die Fesseln an Ophelias Händen, ließ sie wie einen nassen Sack zu Boden fallen und verbat uns, sie auch nur an-zurühren. Jetzt erst merkten wir, was die Irre ihr angetan hatte. Der Rücken war ein blutiges Etwas, aus dessen tiefen Striemen weiter Blut floss. Die Veranstaltung wurde für beendet erklärt und alle mussten wir auf unser Zimmer gehen. Derweil hat es zu Regnen angefangen – vom Fenster sah ich, wie der Regen die Wunden auswusch. Er hatte etwas Reinigendes an sich, fast schon Spirituelles. Ich kann es nicht erklären. Nach der Zimmervisite wurde uns erlaubt, die noch immer im Hof liegende Ophelia, ins Krankenrevier zu bringen. Was waren wir alle sauer – auch die Priesterin, der wir alles berichteten. Wir wurden Zeuge, wie sie die Macht Sigmars beschwor, um die besonders tiefen Wunden zu heilen. Und da schrie und bäumte sich Ophelias geschundener Körper auf. Selbst die Priesterin, Margarete hieß sie, beschwor meine Freundin, sie müsse das ihr zugefügte Unrecht melden. Doch Ophelia schüttelte nur unmerklich ihren Kopf. Also gingen wir, ihre besten Freundinnen. Wir liefen was unsere Beine hergaben. Fast außer Atem erreichten wir die Tür zur Hohen Priesterin, klopften an, und traten wie uns geheißen wurde ein. Mir schien es, als ob sie nicht uns, sondern Ophelia erwartet hatte. Und groß zum Berichten kamen wir auch nicht – denn ein knappes: „Ich weiß – ihr könnt gehen“ unterbrach uns. Die Stellvertreterin der ehrwürdigen Matriarchin blickte nur aus dem Fenster. Wahrscheinlich wusste sie bereits wirklich alles – aber warum tat sie nicht schon eher, zumindest, irgendetwas?



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