In Duisburg, da ist man noch lustig

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    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 24.09.2008, 17:27

    In Duisburg, da ist man noch lustig
    In Köln wurde Coach Doug Mason nach sieben Pleiten am Stück entlassen – überraschend war das ehrlich gesagt nicht mehr. Da ist das Trainer-Dasein in Duisburg doch weit lustiger – der Dieter, der „Didi“, der Hegen übernahm an der Wedau wieder das Ruder. Und schon die erste PK des Ex-Torjägers wird in die Geschichte eingehen.

    Aber ich greife vorweg: Erst einmal trat Torwart-Legende Karel Lang als Übungsleiter der Füchse zurück, drei herbe Klatschen waren ihm genug. Er organisierte aber sofort einen Nachfolger (wo gibt es das sonst noch in diesem Geschäft?), rief also Hegen an, um den 46-Jährigen davon zu überzeugen, wieder an die Duisburger Bande zu kommen.

    Wie genau dieses Gespräch ablief, darüber kann man nur rätseln. „Ich habe dann Kontakt mit Didi aufgenommen und einen Trainer vorgefunden, der sich für diese Aufgabe gewappnet sieht“, so die Version Langs. Hegen drückte die Sache auf der Pressekonferenz ein wenig anders aus: „Ich hatte ja eh nichts zu tun.“ Schön, wenn Leute noch mit Begeisterung an ihre Arbeit gehen.

    Und was haben wir sie vermisst, die Analysen des früheren Ausnahme-Stürmers Hegen: „Wer pro Spiel mindestens fünf Gegentore bekommt, hat wohl Schwierigkeiten in der Abwehr.“ Warum Lang da bloß nicht drauf gekommen ist....

    Man muss es leider so deutlich sagen: Duisburg ist ein Chaos-Klub. Wer es in diesem Jahr schafft, noch hinter den Null-Punkte-Haien Letzter zu sein, der hat wirklich etwas geleistet. Aber im Ruhrgebiet geht es ja nicht erst seit dieser Saison drunter und drüber.

    Fangen wir 2007 an. Da entließen die Füchse ihren langjährigen Trainer Dieter Hegen. Genau, den selben Dieter Hegen. „Es war der richtige Zeitpunkt, einen Schnitt zu machen“, erklärte der dreimalige Bundesliga-Torschützenkönig damals. Und fügte hinzu: "Das ganze Umfeld stimmt nicht. Bei den Sponsoren bewegt sich nicht viel. Ich denke, früher oder später wird Pape woanders hingehen."

    Gemeint war Ralf Pape, bärtiger Klub-Boss und Hauptsponsor in einem. Der holte nach der Interimslösung Franz Fritzmeier die Kölner Eishockey-Legende Peter Draisaitl in den Fuchsbau. Und es geschah das Unglaubliche: Draisaitl gewann mit den bis dato harmlosen EVD-Kufencracks – nicht einmal, mehrfach.

    Aber Pape war das egal. Dem Mäzen gefiel der Stil des früheren Star-Mittelstürmers nicht. Zudem wollte der Unternehmer unbedingt Christian Rohde als Stammtorhüter etablieren, auch Angreifer Igor Alexandrow (der schon damals seinen Zenit überschritten hatte) sollte mehr Eiszeit erhalten. Papes Begründung: „Ich bezahle den DJ, also möchte ich auch bestimmen, welche Musik gespielt wird.“

    Klingt logisch, nur war Draisaitl ziemlich empört und geriet mit dem Klub-Boss aneinander. An seine Demission verschwendete er aber keinen Gedanken. "Man kann mich doch nicht entlassen, nur weil ich erst herausfinden wollte, wer der bessere Torhüter ist", sagte der gebürtige Tscheche. Dööhhh! Falsch. Konnte man. Pape warf Draisaitl raus, der trat nach: "Das ist doch der Witz des Jahrhunderts."

    Es folgte also Karel Lang, der glücklos blieb. Aber nun hat der „Didi“ ja wieder das Sagen. Eines ist gewiss: Aus Duisburg wird es sicher noch Lustiges zu berichten geben.

    Quelle: Rheinische Post vom 23.09.08
    Kommentar von ANDRE SCHALL

    :mrgreen:



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 27.11.2008, 22:21


    Pape flüchtete per Zug

    Der EVD-Chef hatte beim 1:4 in Frankfurt nach 36 Minuten genug gesehen: "Ich habe die Schnauze voll."

    Nach 36 Spielminuten hatte Ralf Pape gestern den Kaffee auf. EVD-Sprecher Bülent Aksen fuhr den Vereinschef zum Frankfurter Bahnhof. Dort stieg Pape in den Intercity und fuhr nach Hause. "Ich will mit den Jungs nicht in einem Bus sitzen. Das tue ich mir nicht an", schimpfte der Boss des EV Duisburg. Was er zuvor von seiner Mannschaft bei den Frankfurt Lions gesehen hatte, hatte mit DEL-Eishockey nicht viel gemein. Die Füchse verloren 1:4 (0:4, 0:0, 1:0).

    Ralf Rape tobte bereits nach dem ersten Drittel. "Ich habe die Schnauze voll", schimpfte der Chef des EV Duisburg. Ohne Emotionen, ohne Einsatz ohne Einstellung hatte sich das Duisburger Team in der DEL-Partie bei den Frankfurt Lions präsentiert. Da führten die Hessen bereits mit 4:0 Die Partie war für die Füchse schon nach kurzer Zeit gelaufen. 1:0 in der dritten, 2:0 in der vierten, 3:0 in der achten Minute. Nicht nur, dass die Frankfurter früh vorne lagen, auf Duisburger Seite gab es keine Anzeichen , die Hoffnung auf eine Wende im Spiel hätte geben können. "Ich weiß nicht, wo die Jungs unterwegs ihr Hirn gelassen haben", schimpfte Pape.

    Lediglich viermal schossen die Füchse im ersten Drittel auf das Frankfurter Tor. Das Duisburger Gehäuse, gestern von Ilpo Kauhanen gehütet, stand hingegen unter Dauerbeschuss. Das 3:0 erzielten die Lions sogar in Unterzahl.

    Nach der ersten Pause spielte der EVD in der Offensive noch harmloser - dafür kämpften die Füchse zumindest in der Defensive erfolgreich. Immerhin überstanden sie eine fünfminütige Strafzeit gegen Daniel Hilpert, der sich wegen Checks an der Bande eine Spieldauer-disziplinarstrafe einhandelte.

    Als Ralf Pape schon im Zug saß, erzielten die Füchse sogar ein Tor. Alexander Selivanov betrieb im Schlussviertel noch Ergebniskosmetik. Den Vereinschef konnte er damit nur bedingt besänftigen.

    Am Freitag geht's nach Nürnberg, dann soll sich das Team anders präsentieren. Unmittelbare Konsequenzen schloss Pape gestern aus: "Wir arbeiten weiter. Ich kann ja nicht die Mannschaft rausschmeißen." In Nürnberg bietet sich übrigens auch die Heimkehr per Flugzeug an.

    Tore: 1:0 (2:47) Kavanagh (Taylor,Kopitz), 2:0 (3:41) Wörle (Danner), 3:0 (7:55) Langfeld (Hahn/4-5), 4:0 (19:50) Kavanagh (5-4), 4:1 (7:35) Selivanov (Ask,Bader). Strafzeiten: Frankfurt 12, Duisburg 17 + 20 (Hilpert). Zuschauer: 4100. So geht's weiter: Nürnberg - EVD (Freitag, 19.30 Uhr).

    NRZ 25.11.2008, DIRK RETZLAFF



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 27.11.2008, 22:22


    Pape schmeißt die Füchse raus

    Bis auf die beiden Torhüter müssen alle Spieler zum Saisonende den EV Duisburg verlassen.

    Ralf Pape eröffnete die Pressekonferenz des EV Duisburg gestern mit einem Satz, der nicht druckreif ist. Übersetzen wir es mal so: Der Mann ist sauer. Und setzt am Saisonende nahezu die komplette Mannschaft vor die Türe. Mit Ausnahme der Torhüter Lukas Lang und Ilpo Kauhanen müssen alle Spieler gehen. Grund ist nicht nur die desolate sportliche Bilanz - die Füchse liegen in der Deutschen-Eishockey-Liga traditionell schon im November abgeschlagen am Tabellenende. Vor allem die Einstellung seines Personals geht Pape gegen den Strich. "Die Jungs hatten bei uns das Schlaraffenland. Autos, Wohnungen und und und. Doch Holiday on ice ist jetzt vorbei", schimpfte Pape gestern.

    Am Dienstag hatte er aus Verärgerung über die Leistung in Frankfurt vorzeitig per Bahn die Heimreise angetreten. In den Teambus wollte er sich nicht mehr setzen. "Die steigen da gut gelaunt ein, spielen Karten und lachen. Das ertrage ich nicht", so Pape.

    Sportdirektor Franz Fritzmeier erhielt gestern den Auftrag, alle Verträge, die auch für die nächste Saison gelten, aufzulösen. Acht Spieler sind davon betroffen. Das kann schwierig werden und in Einzelfällen vor dem Arbeitsgericht enden. Doch davor ist Pape nicht bange: "Das regeln dann die Anwälte."

    Pape nahm Trainer Dieter Hegen und Sportdirektor Fritzmeier von der Kritik aus, sie dürfen vorerst weiterarbeiten. Fritzmeier hatte freilich den Kader zusammengestellt. Der Bayer wies gestern jedoch jede Schuld von sich. "Ich würde wieder so handeln", so Fritzmeier, der unterstrich, dass die Spieler die sportlichen Fähigkeiten hätten. Mit den charakterlichen Mängeln hatte er nicht gerechnet. Für Pape stellte jedoch auch die sportliche Qualifikation der Spieler in Frage: "Nichtmals Oberliga-Niveau."

    In der nächsten Saison will Ralf Pape weiterhin in Duisburg DEL-Sport anbieten. Mit willigen Spielern und wohl einem kleineren Etat: "Die Finanzkrise geht auch an uns nicht spurlos vorbei."

    Auswärtspiele will Pape fortan nicht mehr besuchen, folglich fehlt er heute Abend auch in Nürnberg. Die Füchse spielen ab 19.30 Uhr bei den Sinuprit Ice Tigers. Didi Hegen bezeichnete es gestern als "komisches Spiel". Die einen sind pleite, die anderen sportlich tot - den Zuschauern steht ein morbides Vergnügen ins Haus

    NRZ 27.11.2008, DIRK RETZLAFF



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 27.11.2008, 22:28


    Duisburg schmeißt alle Spieler raus

    Alleingesellschafter Ralf Pape ist angesichts der schwachen Leistungen des DEL-Schlusslichtes Füchse Duisburg der Kragen geplatzt und will fast das komplette Team zur neuen Saison nicht mehr sehen.

    Der Unternehmer erklärte auf einer Pressekonferenz, dass alle noch laufenden Verträge zum Ende der laufenden Spielzeit entweder gekündigt oder nicht mehr verlängert werden würden. Einzig die beiden Torhüter Ilpo Kauhanen und Lukas Lang dürften bleiben.

    "Das Schlaraffenland Duisburg ist geschlossen", sagte Pape und warf der Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf mit nur 14 Punkten aus 23 Partien "kollektives Versagen" vor. Trainer Dieter Hegen und Manager Franz Fritzmeier sind von Papes "Kündigungswelle" nicht betroffen.

    Auslöser der ungewöhnlichen Aktion sei der blutleere Auftritt des Teams beim 1:4 bei den Frankfurt Lions am Dienstag gewesen, so der Füchse-Boss: "Unser Trikot ist das schönste der Liga, und die Spieler haben es nur spazieren getragen."

    Spediteur Pape, der vor der Saison den Etat um eine Million erhöht und sich dafür sportliche Erfolge gewünscht hatte ("Ich habe die Schnauze voll vom ewigen Verlieren"), betonte, dass dies nicht das Ende seines Engagements bei den Füchse bedeuten würde. In der Vergangenheit hatte er immer wieder mit einem Verkauf der Lizenz gedroht.

    rp-online 27.11.2008



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 09.01.2009, 09:34


    Bankrotterklärung des EV Duisburg

    Finanzieller Bankrott kommt im Deutschen Eishockey schon mal vor. Die Nürnberg Ice Tigers stellten in dieser Spielzeit einen Insolvenzantrag. Die Duisburger Füchse ruinierten gestern auf ganz eigene Weise den Ruf der DEL.

    Sie erklärten offiziell den sportlichen Bankrott. Sportdirektor, Trainer und Co-Trainer traten 14 Spieltage vor dem Saisonende zurück. So skurril einem das vorkommen mag, der dreifache Abschied ist nur eine weitere Facette in einer Kette voller Pannen und Peinlichkeiten. Das Dauerschlusslicht brach erst am vergangenen Freitag nach knapp elf Minuten eine Partie ab, weil sich beide Torhüter verletzt hatten.

    Alleingesellschafter Ralf Pape kündigte im November dem kompletten Kader zum Saisonende. Karel Lang floh als Trainer im September, fragte seinen Kumpel Didi Hegen, ob er nicht seinen Job haben wolle, und arbeitete dann unter Hegen doch weiter mit.

    Das alles hat mit Sport nur sehr am Rande zu tun. Der Revierklub, seit 2005 in der DEL und immer Letzter, taugt vorwiegend fürs Kuriositätenkabinett. Finanziell ist er übrigens gesund, sportlich jedoch nicht.

    Kommentar von Hermann Krewitz , Rheinische Post vom 08.01.2009



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    KarlRanseier - 09.01.2009, 13:23


    fast schon braunlager verhältnisse... :n29:



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 16.01.2009, 11:12


    Im März geht ein Alptraum zu Ende

    Der Fuchs hat noch Ziele. Auch wenn Duisburgs Eishockey-Team am Tabellenende klebt wie ein Kaugummi unterm Küchentisch. Willy Mühlenhaus, der neue Trainer, hat die dringende Aufgabe der Rekordvermeidung. Mehr als 33 Punkte soll er am Schluss auf dem Konto haben und weniger als 18 Niederlagen in Folge einfahren. Pleiten, die deutlicher ausfallen, als das legendäre 1:14 von Nürnberg gegen Landshut im Jahr 1996 gilt ebenfalls dringend zu vermeiden. Zwölf Spiele stehen aus.

    Der Auftritt heute um 19.30 Uhr in der Scania-Arena gegen die Freezers aus Hamburg könnte da zumindest eine Problem lösen. Elf Niederlagen in Folge hat der Fuchs inzwischen kassiert. Nach der Partie sind es nur noch elf Spiele. Wie das Team sich wehrt, können Sportfreunde heute kostenlos sehen. Der Alleingesellschafter Ralf Pape ermöglicht freien Eintritt auf dem Stehplatz. Wer sitzen möchte, hat für zehn Euro freie Platzwahl.

    Pape zahlt durch die Bonus-Aktion übrigens nicht drauf. Zuletzt kamen kaum mehr als 1000 Zuschauer. Zieht man Steuern ab und rechnet man die nun geringeren Kosten für den Ordnungsdienst sowie die höheren Catering-Einnahmen zusammen, dann kommt der Chef kostenlos zu besserer Laune.

    Trainer Willy Mühlenhaus will mit seiner Mannschaft den notwendigen sportlichen Beitrag leistet. "Wir sprechen viel zusammen. Die Stimmung im Team ist gut. Spielerische Übungen sollen für bessere Ordnung auf dem Eis sorgen", sagt der Coach. Er nimmt seine Aufgabe durchaus ernst.

    Seinem Chef Ralf Pape hat er schnörkellos erklärt, dass er mit allen elf Ausländern rechne. Das bedeutet: Anfragen auf Abwerbung erteilt Pape eine klare Absage. "Wir spielen mit diesem Team bis zum Saisonende", erklärt er. Eine personelle Veränderung steht jedoch noch an: Verteidiger Toni Bader, der in der DEL keinen Schlagschuss aufs Tor bekam, wechselt zum Kooperationspartner Herner EV. Der Abwehrspieler soll dem Oberligisten zum Klassenerhalt verhelfen. Im Gegenzug kommen die Talente Martin Rehthaler und Michael Hrstka nach Duisburg. Die Förderlizenzspieler sollen in der Abwehr ein bisschen DEL-Luft schnuppern. Ist doch nett: So dient der Saisonrest auch der Aus- und Weiterbildung. Und wieder ein neues Ziel bis zum 1. März 2009, dem Tag, an dem ein Alptraum zu Ende geht.

    Rheinische Post vom 16.01.09, Hermann Kewitz



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 16.01.2009, 11:18


    EVD will in der Ewigen Tabelle nicht Letzter werden

    Der EVD will in dieser Saison unbedingt noch neun Punkte holen. Warum gerade neun? Um mehr als die 34 Punkte der Wölfe Freiburg einzufahren, die in der Ewigen DEL-Tabelle Letzter sind.

    Am Sonntag ist etwas Außergewöhnliches passiert. Der EV Duisburg hat ein Spiel verloren. Okay. So außergewöhnlich ist das nun auch wieder nicht. Also machen wir es genauer: Der EV Duisburg hat ein Spiel in der Verlängerung verloren.

    So kurios das für einen Tabellenletzten mit läppischen 26 Punkten klingt: Es war die erste Niederlage im sechsten Saisonspiel, das länger als 60 Minuten gedauert hat. Und in dieser Statistik liegen die Duisburg mit fünf Siegen aus sechs verlängerten Spielen und einer Quote von 83,3 Prozent auf Platz eins.

    Was das hilft? Rein gar nichts. Das ist nur ein Zahlenspiel.


    Die Tabellenletzten seit DEL-Gründung 1994
    So haben die Tabellenletzten der Deutschen Eishockey-Liga seit Gründung der Profi-Spielklasse 1994 abgeschlossen.
    1994/95: Eisbären Berlin 32 Punkte in 44 Spielen; Quote: 0,73; 1995/96: Füchse Weißwasser 30 Punkte in 50 Spielen; Quote: 0,60; 1996/97: Ratinger Löwen 29 Punkte in 48 Spielen; Quote: 0,60; 1997/98: Starbulls Rosenheim 21 Punkte in 44 Spielen; Quote: 0,48; 1998/99: Revier Löwen Oberhausen 33 Punkte in 52 Spielen; Quote: 0,63; 1999/00: Moskitos Essen 58 Punkte in 68 Spielen; Quote: 0,85; 2000/01: Moskitos Essen 64 Punkte in 60 Spielen; Quote: 1,07; 2001/02: Schwenningen Wild Wings 68 Punkte in 60 Spielen; Quote: 1,13; 2002/03: Schwenningen Wild Wings 35 Punkte in 52 Spielen; Quote: 0,67; 2003/04: Wölfe Freiburg 34 Punkte in 52 Spielen; Quote: 0,65; 2004/05: Kassel Huskies 52 Punkte in 52 Spielen; Quote: 1,00; 2005/06: EV Duisburg 51 Punkte in 52 Spielen; Quote: 0,98; 2006/07: EV Duisburg 35 Punkte in 52 Spielen; Quote: 0,67; 2007/08: EV Duisburg 45 Punkte in 56 Spielen; Quote: 0,80; aktueller Stand: EV Duisburg 26 Punkte in 40 Spielen; Quote: 0,65.

    (Punkte bis 1997/98 umgerechnet auf Drei-Punkte-System / Stand: 14. Januar 2009)
    Ein anderes Zahlenspiel sorgt nun aber für das allerletzte Minimalziel. Zwölf Spiele stehen beim EVD noch aus. Und neun Punkte wollen die Füchse in dieser Zeit noch holen. Warum? Um mehr als die 34 Punkte der Wölfe Freiburg einzufahren, die in der Ewigen DEL-Tabelle Letzter sind.

    Ein Vergleich, ob der EVD nun die schlechteste Saison abliefert, die je ein Team seit der Gründung der Liga 1994 hingelgt hat, ist schwierig, da die Anzahl der Partien in den Spielzeiten stark variiert und da es das Drei-Punkte-System erst seit 1998 gibt.

    Zur allgemeinen Beruhigung – wenn es denn überhaupt eine ist: Die Starbulls Rosenheim haben in der Saison 1997/98 in 44 Spielen gerade einmal 15 Zähler nach dem Zwei-Punkte-System geholt; umgerechnet auf das Dreier-System sind's auch nur 21 mit einer Quote von 0,48 Punkten pro Spiel.

    Der EVD liegt aktuell bei 0,65 Punkten pro Spiel. Selbst wenn der EVD bis Saisonende keine Punkte mehr holt, bleibt es bei einer Punktquote von 0,5.

    Wie gesagt: Das spendet nur mäßigen Trost, wollten sich die Füchse doch endlich nach oben orientieren.

    Ziel nicht aus den Augen verlieren
    Das Ziel der zumindest 35 Punkte, um eben besser zu sein als Freiburg, will EVD-Chef Ralf Pape nicht aus den Augen verlieren: „Ich bin mir sicher, dass der Willi das schafft.” Und was sagt Hans-Willi Mühlenhaus? „Ich will mich nicht festlegen. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wenn es klappt, ist es gut”, sieht der Coach die Dinge, wie er sie immer sieht: unaufgeregt.

    Umso impulsiver arbeitet er mitunter an der Bande, was dem Team in den ersten beiden Spielen scheinbar gut getan hat. Zudem ist Edgars Masalskis in aufsteigender Form. Schon jetzt zeigt sich, dass der lettische Nationalgoalie eine ganze Menge mit seiner Fanghand anzustellen weiß. Nach dem Punktgewinn in Köln sagte Mühlenhaus: „Ich habe Respekt vor der Moral der Mannschaft. Wir sind nach dem 1:3 gut zurückgekommen.” Vielleicht reicht die Moral ja tatsächlich aus, um sich wenigstens so weit wie nur irgendwie möglich von möglichen Minusrekorden zu entfernen.

    Davon hat der EVD nun wirklich schon genug. Denn dreimal – bald viermal – in Folge Letzter zu werden, hat noch kein DEL-Club geschafft.

    NRZ vom 14.01.09, Friedhelm Thelen



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    digibär - 16.01.2009, 14:50


    Wer sich das noch freiwillig ansieht, sollte trotzdem Spritgeld für den Weg zur Halle bekommen. Was soll man denn mit Fanartikeln anfangen? Da sieht ja jeder, daß man so doof war, sich eine Dauerkarte zu kaufen... :mrgreen:



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 16.01.2009, 20:22


    Masochistische Veranlagung. :mrgreen: Ich denke, wer sich da eine Dauerkarte gekauft hat, braucht das irgendwie und wird sich auch die Fanartikel abholen.

    "Auch für die Dauerkartenkunden haben sich Pape und Co. etwas überlegt. „Gegen Vorlage der Einzeltickets der betreffenden vier Spiele bekommt jeder Dauerkarteninhaber ein Fanpaket im Wert von 50 Prozent der Saisontickets”, so Pape. „Da wir die Preise für Fanartikel im Laufe der Saison gesenkt haben, erstatten wir den Dauerkartenkunden letztlich also die Tickets in Form von Souvenirs zurück.” Als Entschuldigung für eine sportlich katastrophale Saison."
    aus "Kostenlos zu den Füchsen", NRZ vom 15.01.09, Friedhelm Thelen



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 29.05.2009, 20:26


    Duisburg darf derzeit nicht am ESBG-Spielbetrieb teilnehmen

    Droht der ESBG ein handfester Skandal? Kurz vor dem Ende der Frist für die Einreichung der Lizenzunterlagen (2. Juni aufgrund des dem 31. Mai nachfolgenden Feiertages) erklärte DEB-Präsident Uwe Harnos in einem Gespräch mit Eishockey NEWS, dass die Füchse Duisburg in der jetzigen Form weder am Spielbetrieb der 2. Bundesliga noch der Oberliga teilnehmen dürfen.

    Grund hierfür sei der aktuelle ESBG-Vertrag. Demnach könne nur diejenige GmbH in die ESBG aufgenommen werden, die als wirtschaftlicher Absteiger die DEL-Saison zu Ende gespielt habe. Dies war aber die alte GmbH EV Duisburg „Die Füchse“ GmbH. Nun wurde aber von Eigner Ralf Pape bereits eine neue GmbH gegründet. Diese könne nun nicht in die ESBG eingegliedert werden. Offenbar war dies den Duisburgern aber nicht bekannt, bzw. wurde vonseiten der ESBG nicht so kommuniziert.

    Am Freitagnachmittag gab es aber bereits ein Gespräch zwischen Pape und Harnos. Pape sagte anschlieend gegenüber Eishockey NEWS: „Ich denke, wir haben alles richtig gemacht und ich gehe weiterhin davon aus, dass wir die Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten werden.“

    Artikel vom 29.05.2009

    Quelle: www.eishockeynews.de



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    digibär - 10.06.2009, 01:07


    EVD muss zurück in den Landesverband
    Duisburg, 9.Juni 2009

    Nun ist der Super-Gau eingetreten. Nicht die Deutsche Eishockey-Liga, nicht die 2. Bundesliga und noch nicht einmal die Oberliga. Der EV Duisburg muss zurück in den Landesverband. „Wir haben den Lizenzantrag für die 2. Bundesliga zurückgezogen”, erklärte gestern EVD-Chef Ralf Pape.

    Vor einer Woche hatte Uwe Harnos, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes, über die Medien erklärt, dass er kaum eine Chance für die Füchse sehe, die Lizenz für die zweithöchste Liga zu bekommen. Der Hintergrund: Als wirtschaftlicher Absteiger habe nur jene GmbH ein Spielrecht in der 2. Bundesliga, die in der DEL gespielt habe. Die alte Füchse-GmbH steckt aber noch im Insolvenzverfahren, die neue Gesellschaft ist zwar gegründet, kann aber nicht die Lizenz übernehmen.

    „Eine Beendigung der Insolvenz oder ein Insolvenzplanverfahren waren nicht möglich, da sich der Insolvenzverwalter und die DEL noch immer über die Höhe der Entschädigungszahlung streiten”, so Pape. „Ich weiß noch nicht einmal, ob es dabei noch in diesem Jahr eine Einigung geben wird.” Ein Quereinstieg der neuen GmbH war nicht denkbar, da der DEB und die zuständige Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft gerade reihenweise Vereine in der Oberliga verlieren und die Ligenstruktur unterhalb der DEL derzeit bedenklich ins Wanken geraten ist.

    Für die Füchse heißt das nun: Verbandsliga. Mit Glück vielleicht auch die Regionalliga. „Wir wollen versuchen, in der höchstmöglichen Liga des Landesverbandes zu spielen”, sagt Pape. Qualifiziert ist der EVD – durch seine bisherige 1b-Mannschaft – für die Verbandsliga, könnte aber einen Nachrückantrag stellen, sollten in der Regionalliga noch Teams gebraucht werden und keiner der in der Nachrückliste höher stehenden Vereine zugreifen wollen.

    „Mit tut das besonders für unsere treuen Fans leid. Aber anders konnten wir es nicht machen”, sagt Pape. Die Regionalliga NRW hätte noch den Reiz, gegen bekannte Vereine wie Essen oder Ratingen zu spielen. Außerdem steht eine gemeinsame Endrunde mit den Mannschaften der Regionalliga Nord und/oder Ost im Raum. Aber wie gesagt: Zunächst ist es erst einmal die Verbandsliga.

    Die Spieler, die bereits beim EVD unterschrieben hatten, werden nun entweder für Herne spielen oder wieder gehen müssen. „Das Konzept Köln-Duisburg-Herne wäre für das deutsche Eishockey gut und vor allem auch finanzierbar gewesen”, so Pape. Nun geht der Blick nach unten.

    Die Planung beginnt von Neuem. Wahrscheinlich mit Willi Mühlenhaus als Trainer. (the)

    Quelle: hockeyweb.de



    Re: In Duisburg, da ist man noch lustig

    Kleene Hexe - 10.06.2009, 08:57


    Aber in der Oberliga Nord hätten sie mit Leipzig zusammen doch sicher spielen können. Sobald da irgendwo "Nord" auftaucht, ist es Murks. :mrgreen:



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