Rückblick Saison 2005/2006 - RSG dry, Bezirksklasse

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    Re: Rückblick Saison 2005/2006 - RSG dry, Bezirksklasse

    nullvierer - 10.04.2006, 20:25

    Rückblick Saison 2005/2006 - RSG dry, Bezirksklasse
    Rückblick RSG dry – Bezirksklasse 2005/2006

    So oder ähnlich würde mein Rückblick aussehen, wenn ich noch an der Vereinszeitung mitarbeiten würde – bzw wenn es noch eine Vereinszeitung gäbe, an der ich mitarbeiten würde.

    RSG III war weniger eine Mannschaft, sondern mehr ein Projekt=
    Die Ansammlung „abtrünniger“ Spieler und deren Freundeskreis.
    So ist auch der DWZ-Unterschied von fast 1000Punkten zwischen Brett 1und 12 zu erklären.
    Und da wir keine normale Mannschaft waren, haben wir uns auch keinen normalen Namen gewählt: RSG dry. 8)
    Zweifellos eine Anspielung auf das gesellige Verhalten der Mannschaft, aber aus meiner Sicht war genau diese Tugend die Stärke des Teams.
    In diesen knapp 11 Monaten seit der Geburt des Gedankens bis zum heutigen Tag, habe ich mit den Weggenossen mehr „schachbezogene Aktivitäten“ erlebt, als in 20 Jahren Schach zuvor.
    Ob es sachliche „Teambesprechungen“ zur Gründung waren, wo bis in die Nacht bierernst diskutiert werden musste, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen – was Aufstellung, Liga usw betraf- bis hin zu vorgeschobene Gründe wie Partykeller-Eröffnung und Grillsaisonabschlussfeier.
    Die Mannschaft war ein Team und zwar lange vor dem ersten Zug an und vor allem: über das schachliche hinaus..
    Mein Gefühl sagt mir, dass dort ein Freundeskreis gewachsen ist, der das allgemeine schachliche Leben überleben wird.
    Immerhin haben wir sogar den als ääähhh… sparsamen Menschen bekannten Huhn dazu bekommen auf seinem Geburtstag eine Feier zu schmeißen! :shock:
    Und wer hätte sich vor einiger Zeit vorstellen können, dass unsere Schalker für ein wertloses Spiel auf ihre Dauerkarten verzichten und lieber bei ihrem Team sind?
    Eine Entwicklung die vor Saisonbeginn so nicht zu erwarten waren, denn trotz des Kompromisses, ballten einige mit einem Lächeln auf den Lippen ihre Fäuste in der Tasche.
    Es war eben ein Kompromiss, nicht mehr aber ganz sicher auch nicht weniger.

    Fing ja auch mit einem Paukenschlag an, die Saison…
    Rechtzeitig nach alle möglichen Besprechungen, Versammlungen, Meldefristen usw zog sich völlig überraschen ein Schachfreund vom Schachsport zurück. Bumm… weg war er – ohne aufklärende Worte, ohne nachvollziehbare Gründe. Einfach weg… Natürlich gerade rechtzeitig damit man nicht mehr reagieren konnte. :evil:

    Zumindest konnten wir damit weitestgehend auf das nötige Rotieren verzichten, da auch Melanie schnell ihre regelmäßige Teilnahme in ein „ich bin da wenn ihr mich braucht“umwandelte.
    Ansonsten hingen wir sportlich praktisch das ganze Jahr zwischen den Stühlen.
    Immer ein Auge auf den Aufstiegsplätzen und ein Auge auf den Abstiegsplätzen.
    Unterm Strich hatten wir realistisch mit keiner Seite etwas zu tun, aber die Spannung lebte davon, dass wir an einem guten Tag in der Lage waren jeden Gegner zu pulverisieren – an ganz normalen Tagen aber auch gegen jeden hätten verlieren können.

    Die erste Runde starteten wir zumindest schon mal überraschend gut.
    Die als Mitfavorit gesehene Mannschaft von Turm Hullern wurde mit 6:2 in eigenem Saal demontiert.
    Und das am Tag nach Mel und Ebs Hochzeit!!
    (Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt etwas von unserem schwachen Mittelfeld, was uns das ganze Jahr über begleiten sollte)
    Von da an waren wir selbsternannter Aufstiegsfavorit !! Konnte ja keiner wissen, dass Turm Hullern personelle Probleme hat und die Mannschaft kurze Zeit später sogar zurückziehen musste - unser Sieg also sowohl tabellarisch wie auch sportlich überhaupt nicht aussagekräftig war.
    Mit breiter Brust jedenfalls empfingen wir in der 2. Runde den SV Hullern und staunten nicht schlecht, als plötzlich die Punkte weg waren. Trotz der Niederlage waren wir bis zum letzten Zug siegessicher – und hatten auch die nötigen Möglichkeiten dazu.
    Letztendlich tauchten aber genau hier erstmals die Probleme auf, die uns dann das gesamte Jahr verfolgen sollten.
    Vorn saßen drei Götter, die mit ihren Gegner Katz und Maus spielten, und der Rest war nicht immer in die Lage „die paar halben Punkte“ für ein 4,5 zu holen.
    Die Gründe waren unterm Strich immer die gleichen: Fehlende Spielstärke, fehlende Form, fehlende Spielpraxis, fehlende Konstanz, unnötige Zeitnotphasen….
    Zehrte bei einigen Spielern schwer an den Nerven und ohne diese Kameradschaft hätte dieses Thema durchaus Hochkochen können. „Dank uns“ kam es aber nicht hoch, im Gegenteil: Als wir noch immer realistische Chancen auf einen Aufstieg hatten, wurden die wenigen Rufe nach dem Einsatz der „stärksten Mannschaft“ schlichtweg kollektiv überhört.
    Bis hinunter zur letzten Runde, als das Team nur antrat um unserem Kopf, TeaJay, die 100% zu ermöglichen. Ungeachtet eigener DWZ-Einbußen oder privater Termine.
    Großes Tennis dieser Mannschaft, am Brett und außerhalb, auch wenn statistisch nur ein nichtssagender 4.Platz erreicht wurde. Das Geheimnis des Erfolges lag zwischen den Zügen, wo weniger erfolgreiche Spieler aufgebaut wurden, an ihnen festgehalten wurde und auch die Leistungsträger für diese mitkämpften. Wohl dem, der in seiner Laufbahn solch eine Erfahrung machen darf.

    Einzelkritik

    1.Brett – TeaJay – 9 Einsätze, 9 Siege
    Eine makellose Bilanz, die nur durch die Souveränität noch übertroffen wurde.
    Die Frage warum sich ein Spieler solch eine Ochsentour antun kann ist oben im Text erklärt. Das TeaJay aber nichts in dieser Liga und auch nicht in einer anderen Liga des Kreises zu suchen hat, sollte nicht nur mir als Kommentator nach dieser Demonstration klar sein.

    2.Brett – Marc Jaust – 9 Einsätze, 6 Siege, 3 Remis
    Eine ebenso beeindruckende Bilanz, beeinträchtigt nur durch „Mauererfolge“ einiger Gegner.
    Stand zwar sportlich im langen Schatten von TeaJay, was aber keinesfalls seine außergewöhnliche Leistung schmälern darf. Als neutraler Beobachter müsste man ihm ebenfalls eine deutlich anspruchsvollere Aufgabe empfehlen.

    3.Brett – Elmar Hillebrand – 9 Einsätze, 5 Siege, 4 Remis
    Der dritte Spieler dieser „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Wirkte die gesamte Saison über nicht wirklich gefordert, hatte aber auch nicht unbedingt gleichwertige Gegner.
    Für eine Verbesserung seiner DWZ sollte es jedenfalls gereicht haben.

    4.Brett – Siegfried Galland – 8 Einsätze, 1 Sieg, 4 Remis
    Huhn möchte nicht als Remisspezialist bezeichnet werden, viel mehr fällt mir aber nicht wirklich ein. Kämpfte bisweilen gegen Windmühlen und war dann meist mit dem Halben zufrieden. Seine Leistung deckt sich weitestgehend mit seiner DWZ, weshalb keinerlei Kritik geäußert wird.

    5. Brett – Manfred Meinberger – 8 Partien, 2 Siege, 2 Remis
    Manny war mit seinen Gegner auf Augenhöhe, wurde aber vermehrt Opfer seiner fehlenden Spielpraxis. Mehrere Begegnungen kippten dadurch zum Ende hin. Vertauschte Zugfolgen und auch die übliche Zeitnot verhinderten ein deutlich besseres Ergebnis. Ein geschenkter Punkt gegen Drewer gleicht das im Großen und Ganzen aber wieder aus.

    6.Brett – Charles Bleich – 8 Partien, 2 Remis
    Charles startete unkonzentriert in die Saison und stand schnell mit dem Rücken zur Wand. Mehrere gute Stellung konnte er nicht nutzen und verkrampfte mit zunehmender Saison merklich. Dennoch ließ er die Mannschaft nicht im Stich und versuchte sich durchzubeißen.
    Mehr als ein paar hübsche Achtungserfolge sprangen aber leider nicht für ihn raus.

    7.Brett – Peter Schulz – 7 Partien, 3 Siege, 1 Remis
    Peater veränderte nach eigenen Angaben zu Saisonbeginn seine Spielanlage und konnte augenscheinlich damit überzeugen. Nebeneffekt dabei war, dass er seine eigenen Stellungen analysieren musste und dadurch ausnahmslos in katastrophale Zeitnot geriet. Mehrere Punkte gingen so direkt verloren. Dennoch ein überraschend gutes Ergebnis!

    8.Brett – Kai Eberhardt – 4 Partien
    Jeder Kommentar zu seinem Abschneiden könnte mit Kündigung der Freundschaft enden.
    Eb war bisweilen mit seinen Gegnern auf Augenhöhe, aber auch nicht mehr.
    Sehr zweifelhaft, ob er sich solch einer Demütigung erneut stellen wird…

    9.Brett – Uwe Seifert – 6 Partien, 2 Siege, 4 Remis
    Ein überragendes „Preis/Leistungs-Verhältnis“ vom Langen!
    Konnte mehrfach entscheidende Punkte sammeln und überzeugte trotz fehlender Spielpraxis auch in schwierigen Endspielen. War aber vermutlich auch der einzige Spieler des Teams, der gleichwertige Gegner hatte…

    10.Brett – Daniela Schmitz – 4 Partien, 1 Sieg, 1 Remis
    Schnell war der Ruf von Gabel-D. geboren, und beflügelte sie die gesamte Spielzeit über. Kämpfte ausnahmslos gegen Windmühlen, machte dabei aber eine ausgezeichnete Figur.
    Sie gehört nicht in die BK, will auch nicht dort spielen – kann aber dort trotzdem jederzeit bedenkenlos eingesetzt werden.

    11.Brett – Melanie Eberhardt – 0 Partien
    Melanie versorgte die Mannschaft fürsorglich mit Getränke und Nervennahrung.
    Sollen wir ihr an dieser Stelle verraten, das nach neuesten Studien Schokolade gar keine Auswirkungen auf das Nervenkostüm haben soll, sondern offenbar nur ein Placebo ist?



    Re: Rückblick Saison 2005/2006 - RSG dry, Bezirksklasse

    teajay - 14.04.2006, 13:09


    Was soll man noch grossartig zu Mannis Ausführungen sagen.
    Sportlich ist die Saison erwartungsgemäß gelaufen. Das ich 100% hole hätte ich nicht gedacht, aber es besteht schon ein Unterschied zwischen einen 1800er aus der BKL oder einen 1800er aus der VK. Meine Partien liefen irgendwie alle von selbst.
    Als erfreuliche überraschung des Teams habe ich Uwe angesehen.

    Zur Kameradschaft: Sie war ok, wie es sich für ein Team gehört. Es gab einige Konfliktpunkte die leicht hätten explodieren konnten, aber gut gemeistert wurden- eben wie es sich für ein Team gehört.

    Zählt man Kameradschaft und das Schachliche zusammen, war es ein Jahr, was ich zu meinen Top 3 zählen würde.



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