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Re: Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Alte Sachsen WEBMASTER - 10.04.2006, 16:15Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Chemnitzer Morgenpost 10.04.06
Re: Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Alte Sachsen WEBMASTER - 10.04.2006, 16:18
Freie Presse 10.04.2006
2000 FSV-Fans feiern Sieg beim Erzrivalen - Zwickau erkämpft 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg gegen FC Erzgebirge Aue II
Von Thomas Gräf
"Spitzenreiter, Spitzenreiter!" und "Aue ist kaputt!" schallte es am Samstag gegen 16.45 Uhr durch das Lößnitztal. Lautstark und ausgiebig feierten die rund 2000 rot-weißen Schlachtenbummler unter den 3100 Zuschauern zusammen mit den FSV-Kickern ihren 2:1 (1:0)-Erfolg in der Arena des Erzrivalen. Der war zwar knapp, aber durchaus verdient, auch wenn die Zwickauer in der Schlussphase gegen eine vehement anrennende Auer Reserve noch mal arg in Bedrängnis gerieten. So eroberte der FSV mit drei Siegen in den letzten acht Tagen die Tabellenspitze der Landesliga.
Hälfte eins bot der tollen Kulisse wenig Höhepunkte. Nach Fuchsenthalers Solo (12.) brachte kein Zwickauer einen gescheiten Torschuss zustande, gegenüber parierte FSV-Keeper Fährmann einen Kopfstoß von Blankenburg reaktionsschnell (29.). Drei Minuten danach brachte Kubik die Gästekurve, in der wegen des Massenandrangs extra ein zweiter Block geöffnet werden musste, zum Toben. Der Tscheche setzte einen Freistoß von Troche per Kopf zur FSV-Führung in die Maschen.
"Heimspiel in Aue" skandierte der über 90 Minuten unablässig anfeuernde FSV-Anhang. Die mit drei Zügen und zahllosen Pkws angereisten Fans sahen nach Wiederanpfiff stürmende Zwickauer. Troche tankte sich an der Außenlinie durch, Aues Andrä konnte noch vor der Linie klären (50.). Keine 60 Sekunden später machte es der diesmal enorm starke Troche besser: Mit einem trockenen Volleyschuss hämmerte er die Kugel zum 2:0 ins Netz. Doch die erhoffte Vorentscheidung war dies nicht. Sechs Minuten danach nutzte Nolde einen Abwehrfehler zum Anschlusstreffer für die Platzherren, die mit Liebers, Heller und Mikolajczak drei Profis einsetzten. Nach dem 1:2 zündelten die FCE-Anhänger mit Pyrotechnik, führten damit unter dem Gelächter der Rot-Weißen jedoch einen Feuerwehreinsatz im eigenen Block herbei.
Der FSV stürmte zunächst mutig weiter. Aues Torwart Flauder holte Strobels Geschoss aus dem Angel (59.), Fuchsenthaler wurde im letzten Moment abgeblockt (62.), Mydlo knallte die Kugel drüber (64.). Dann übernahmen die Platzherren das Kommando. Zweimal verhinderte ein glänzender Fährmann in der Schlussphase das mögliche 2:2. Zunächst war der Torhüter bei Blankenburgs Kopfball reaktionsschnell am Boden (84.), dann boxte er in der letzten Minute Hellers platzierten Schuss aus dem unteren Eck.
Danach herrschte in der rot-weißen Ecke nur noch Jubel. Nicht nur die Spieler, auch die FSV-Fans gewannen das Duell mit den Lila-Weißen auf allen Ebenen. Zahlenmäßig, stimmlich und aufgrund ihrer tollen Choreographie lagen die Gäste klar vorn. Auch einige vorwitzige Auer Fans flüchteten sich schon vor der Partie am Haupteingang schnell wieder hinter Zäune und Polizeiketten. Ansonsten ließen die starken Einsatzkräfte keine größeren Scharmützel zu. Das einzige Negativerlebnis an diesem Tag dürfte der hintere Teil der langen FSV-Karawane gemacht haben. Fast zwei Stunden lang wurden hunderte Zwickauer Anhänger am Auer Bahnhof festgehalten, bis sie erst gegen 19.30 Uhr ihre Rückreise antreten durften.
Der Zwickauer Anhang zeigt Flagge: Rot-weiße Stimmung im Erzgebirgsstadion, wo die FSV-Fans deutlich in der Überzahl waren.(racepixx.de)
Aue: Flauder - Liebers (82. Mohr), Gerber, Liebold (70. Knopf), le Beau (46. Markow), Heller, Andrä, Mikolajczak, Nolde, Oechsner, Blankenburg.
FSV Zwickau: Fährmann - Schwinkendorf, Kubik, Trochocki, Köcher (30. Zrdazil), Krauß, Troche, Strobel, Wydmuszek, Mydlo, Fuchsenthaler.
Schiedsrichter: Stahlmann (Hainichen)
Zuschauer: 3100
Tore:
0:1 Kubik (32.)
0:2 Troche (52.)
1:2 Nolde (58.)
Zuschauerrekord bleibt unangetastet
Der im Hinspiel zwischen dem FSV Zwickau und dem FC Erzgebirge Aue II aufgestellte Zuschauerrekord in der Fußball-Landesliga bleibt unangetastet. Die 3214 Besucher vom 15. Oktober 2005 im Westsachsenstadion sind weiter Spitze in der Sachsenliga. Vielleicht gelingt es den Fans mit vereinten Kräften, diese Zahl am 6.Mai im Rückspiel gegen Dynamo Dresden II zu übertreffen. (TC)
Randale in Aue ausgeblieben
Die befürchteten Randale vor, während und nach dem Spiel in der Fußball-Landesliga zwischen dem FC Erzgebirge Aue II und dem FSV Zwickau sind aufgrund der massiven Polizeipräsenz ausgeblieben. Wie der Sprecher der Auer Polizei, Heinz Junghans, der "Freien Presse" sagte, hatte das Großaufgebot der Polizei die angespannte Lage jederzeit im Griff. "Durch unsere massive Präsenz konnten wir die feindlich gegenüberstehenden Gruppierungen trennen und so größere Ausschreitungen verhindern." Es kam nur zu vereinzelten Übergriffen. Provozierende Auer wurden abgeschottet. Lediglich während des Spieles brannten Auer ein Feuerwerk ab. Ein Verfahren wurde gegen einen Zwickauer eingeleitet, der sich bereits heute am Auer Amtsgericht einzufinden hat.
Im Gegensatz zum Zweitligaspiel vor einer Woche zwischen Aue und Dynamo Dresden, blieb es am Sonnabend vor allem vor dem Spiel auf dem Auer Bahnhof ruhig. "Vereinzelte Versuche von Körperverletzungen konnten in den meisten Fällen unterbunden werden", bestätigte Junghans. (StU)
Re: Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Alte Sachsen WEBMASTER - 10.04.2006, 16:21
Freie Presse Auer Ausgabe 10.04.2006
Auer Steigerung nach der Pause reicht nicht
FCE II unterliegt FSV Zwickau 1:2 (0:1) - Für etliche Fans Geschehen auf dem Rasen Nebensache
Das Duell zwischen FC Erzgebirge Aue II und FSV Zwickau in der Fußball-Landesliga hat am Samstag in immerhin 3100 Zuschauer, etwa die Hälfte davon aus Zwickau, ins Erzgebirgsstadion gelockt. Vor allem die sich feindlich gegenüberstehenden Fans beider Vereine waren zahlreich erschienen; das Sportliche auf dem Rasen ist für sie schon fast Nebensache. Die sich heuer nicht gerade mit Ruhm bekleckernde Zweite des FCE verlor die Partie 1:2 (0:1).
"Wir wollten einen Sieg vor der für uns traumhaften Kulisse. Doch wegen unserer schlechten Chancenverwertung stehen wir wieder mit leeren Händen da", sagte Aues Kapitän Robert Gerber. Vor allem Halbzeit eins war kritikwürdig. Denn die Veilchen, die mit Hendrik Liebers, Fabian Heller und Christian Mikolajczak immerhin drei Profis dabei hatten, verschliefen diese 45 Minuten und bauten so die Zwickauer auf. Bereits in der 11. Minute hätten die Gäste in Führung gehen müssen, doch David Mydlo brachte den Ball nicht im leeren Auer Tor unter. Das machte Vojtech Kubik besser: Er köpfte aus fünf Metern das Leder ins Tor, Gerber und Tino Oechsner griffen nicht ein (32.). Zu viele Fehlpässe prägten Aues Spiel. Die Gäste rissen zwar auch keine Bäume aus, trafen aber wenigstens das Tor. Die einzige echte FCE-Chance vor der Pause hatte Roy Blankenburg nach einem Eckball, doch Keeper Falk Fährmann war auf dem Posten (28.).
Nach dem Wechsel änderte sich das Bild. FCE-Trainer Rico Schmitt brachte mit Ivan Markov einen zusätzlichen offensiven Mann, Verteidiger Pierre le Beau ging vom Platz. Nachdem René Troche mit einem 18-m-Schuss das 2:0 (52.) für die Schwäne erzielt hatte, spielten nur noch die lila-weißen Platzherren und drängten die Gäste in deren Hälfte. Der FSV-Tormann wuchs in der Strafraumbeherrschung über sich hinaus, Schüsse der Veilchen aus der zweiten Reihe waren schlecht (Marcel Andrä, Blankenburg). Eine Augenweide war hingegen das Solo von Marcel Nolde als er drei Spieler umkurvte und zum 1:2 vollendete. Jetzt keimte noch einmal Hoffnung bei den Gastgebern auf. Oechsner (80.), Blankenburg (84.) und Heller (89.) hatten die besten Gelegenheiten, um die Niederlage abzuwenden. Ansonsten ließ die Zwickauer Abwehr wenig zu, bei einigen Kontern hätten die Gäste das Ergebnis sogar noch ausbauen können. "Wie wir in der Schlussphase gekämpft haben, hätte ich mir von Beginn an gewünscht. Ich freue mich über das Tor von Nolde. Das wird ihm sicher weiteres Selbstvertrauen geben", befand der Auer Trainer Rico Schmitt.
Laut Heinz Junghans, Sprecher der Auer Polizei, hatte das Großaufgebot der Polizei die angespannte Lage jederzeit im Griff. "Mit unserer massiven Präsenz konnten wir die rivalisierenden Gruppierungen trennen und so größere Ausschreitungen verhindern. Es kam nur zu vereinzelten Übergriffen. Ein beschleunigtes Verfahren wurde gegen einen Zwickauer eingeleitet. Am Montag um 13 Uhr wird gegen ihn am Auer Amtsgericht ein Schnellverfahren stattfinden", sagte Junghans. (StU)
Marcel Nolde überwand nach einem Solo auch den Zwickauer Torwart Falk Fährmann und erzielte den Anschlusstreffer für Aue II.Racepixx.de (2)
Hat mit Fußball nichts zu tun: Gefährliche Szene im Auer Fanblock.
Re: Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Alte Sachsen WEBMASTER - 10.04.2006, 16:35
Freie Presse Zwickauer Ausgabe 10.04.06
Re: Presseberichte vom Spiel gegen Aue II (08.04.06)
Alte Sachsen WEBMASTER - 11.04.2006, 10:27
Freie Presse 11.04.2006
Troche schlägt erneut zu - Zweites wichtiges Tor gegen Aue lässt Kritiker verstummen
Ginge es nach René Troche, dann könnte es jede Woche ein Westsachsenderby gegen Aue geben. Sowohl im Hinspiel zu Hause als auch am Sonnabend im Erzgebirgsstadion erzielte der 28-Jährige für den FSV Zwickau das letztlich entscheidende Tor gegen die "Veilchen".
Von Thomas Croy
"Der Mann ist da wenn man ihn braucht: Zweimal dem Schacht das Licht ausgeknipst" und "Das war vom Allerfeinsten" wurde der Torschütze zum 2:0 für den FSV im Internet-Fanforum gelobt.
Beim 1:0 im Hinspiel hatte Vojtech Kubik eine Flanke von Holger Krauß quer zu ihm abgelegt, und Troche spitzelte den Ball mit links am Torhüter vorbei. Auch an sein fünftes Saisontor wird sich René später gewiss gern erinnern: "Da kam ein langer Ball rein in den Strafraum, David Mydlo hat ihn abgelegt, und dann hab ich einfach alles reingeworfen in den Schuss. Ich habe sofort gewusst, dass er reingeht. Der war richtig gut getroffen", freute sich der 28-Jährige, der sich hinterher von den 2000 mitgereisten FSV-Fans feiern lassen durfte. Es herrschte eine prächtige Stimmung. "Die Zuschauer haben uns ganz t0ll unterstützt, besser kann's gar nicht sein", dankte Troche für die lautstarke Anfeuerung von den Rängen. "Dafür spielen wir doch Fußball. Mir hat es einfach Spaß gemacht."
Der wichtige Treffer gegen Aue hat die Kritik der vergangenen Tage an Troche verstummen lassen. "Ich war sicherlich in den beiden vorangegangenen Spielen nicht besonders gut. Das war sowohl gegen Bischofswerda als auch gegen Dresden-Nord II nicht das, was ich mir selber vorstelle und was ich auch von mir erwarte", gibt der 28-Jährige zu. Jeder solle seine Kritik äußern. Er sei ja ein Spieler, der ab und zu mal ein bisschen spaltet. "Die einen sagen ,Mir gefällt, wie er Fußball spielt', den anderen passt es nicht. Aber ich weiß, dass der Trainer hinter mir steht." Als Trotzreaktion auf das Geläster über seine Leistung möchte er das Tor vom Sonnabend jedoch nicht verstanden wissen. "Das war einfach mein Beitrag für unsere Truppe und für mich nach den zwei schwächeren Spielen endlich wieder ein Erfolgserlebnis."
Die durch den 2:1-Auswärtssieg gegen Aue II kurzzeitig zurückeroberte Tabellenführung musste der FSV am Sonntag wieder an den SSV Markranstädt abgeben, der Zwickau durch seinen 3:1-Erfolg in Görlitz erneut überholte. Die Rand-Leipziger, deren Konto momentan drei Zähler mehr aufweist, haben allerdings auch zwei Spiele mehr absolviert. René Troche sieht Markranstädt als härtesten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg. "Die haben wie wir auch ein halbes Jahr gebraucht, um sich richtig zu finden. Wie die Ergebnisse zeigen, sind sie inzwischen sehr stabil. Ich denke, es wird am Ende wahrscheinlich auf einen Zweikampf zwischen Markranstädt und uns hinauslaufen. Allerdings könnte auch Pirna-Copitz noch ein Wörtchen mitreden, falls sie ihre Nachholspiele gewinnen."
Nach dem Aue-Spiel hat sich René Troche zwei Tage Urlaub genommen, um seine Freundin zu besuchen, die in München ein Praktikum absolviert. Dem FSV Zwickau bleibt wenig Zeit zur Regeneration. Am Donnerstag steht das Nachholspiel beim FV Dresden 06 Laubegast auf dem Programm. Anstoß ist um 18 Uhr an der Steirischen Straße.
Wie beim Siegtreffer im Hinspiel am 15. Oktober (Foto), hat René Troche auch in Aue für die Entscheidung gesorgt. Lars Rosenkranz
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