Schlüssel zu Himmel und Hölle

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    Re: Schlüssel zu Himmel und Hölle

    Teddy - 28.03.2006, 22:32

    Schlüssel zu Himmel und Hölle
    Cherry hatte den Schultag nur knapp überlebt und schlurfte nun deprimiert nach Hause. "Noch eine Sechs... wie soll ich das nur schaffen?",der Blick der 16-jährigen lag auf dem ein Jahr älteren Marc. "Ach komm schon Cherry, deine Mutter wird das schon überleben",meinte er lächelnd, doch das Mädchen verzog das Gesicht. "Betonen wir mal das ÜBERLEBEN... sie wird,aber ICH nicht...",murrte sie und blieb vor einem riesigen, alten Haus stehen. "Du musst jetzt gehen, oder?", fragte sie und sah ihn traurig an. Marc fuhr sich durch seine kurzen, braunen Haare und nickte. "Ich ruf dich nachher an und dann erzählst du mir, wie es gelaufen ist", sagte er lächelnd und gab ihr einen sanften Kuss, öffnete dann das Gatter des Zauns und ging auf das Grundstück, das seit Generationen im Familienbesitz war. Cherry sah ihm so lange nach, bis er die Haustür geschloss hatte und ganz verschwunden war. Langsam bewegte sie sich Richtung Bushaltestelle um >>ausversehen<< den Bus zu verpassen und so später nach Hause zu kommen. Als sie schließlich an der Haltestelle war, sah sie den Bus gerade um die nächste Ecke biegen und seufzte erleichtert, band ihre langen, gewellten und blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und holte Block und Bleistift heraus. Dann begann sie Häuser vor sich zu zeichnen und begann zu träumen, Nach und nach wurden die Sturkturen immer abstrakter und kleine Monster tummelten sich davor. Cherry sah erschrocken auf, als sie jemand von der Seite her an sprach. "Was? Wie bitte?", fragte sie und riss den Kopf zur Seite, um die Gestalt vor sich genau zu beäugen. Es war ein Junge, wohl ungefähr so alt wie sie oder Marc und er hatte schwarze Haare, trug eine Jeans und ein schwrazes T-Shirt. Er grinste. "Ich habe dich nur gefragt, ob du öfters zeichnest, weil das richtig gut aussieht." Cherry sah auf ihre Skizze. "Nich schon wieder...", seufzte sie leise. "Naja, ich zeichne leiber realtistisch, aber wenn ich anfange zu träumen, dann schleichen sich imemr diese kleinen Wesen auf das Papier", lachte sie leicht. "Ich bin übrigens Cherry und du?" "Also ich mag Fantasy und sowas alles", meinte er und hörte ihre Frage. "Ich bin Nathan." Er streckte Cherry fröhlich die Hand hin und sie nahm sie lächelnd an. Der Bus fuhr auf und sie erhob sich. "Ich muss jetzt, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder!", rief sie noch, bevor sie in den Bus stieg. Nathan nickte. "Bestimmt!"

    Als Cherry zu Hause ihrer Mutter die Note zeigte, brach ein Donnerwetter aus, wie es schon lange keines mehr im Haus der Familie Alban gegeben hatte. "Cherry! Wie konnte das passieren?!", schrie Mrs Alban ihre Tochter an. "Aber Mam...", wollte Cherry anfangen, wurde aber unterbrochen. "Nichts da Cherry! Du hast ab SOFORT Hausarrest und zwar für den Rest des Monats!", schrie sie und ihre Augen funkelten wütend. "Sofort auf dein Zimmer und komm erst wieder herunter, wenn du das eingesehen hast!" Cherry wusste, dass es jetzt keinen anderen Weg gab, außer auf ihre Mutter zu hören. Schnell griff sie nach dem Telefon und rannte auf ihr Zimmer. Sie schmiss die Tür hinter sich zu, schloss auf, warf sich mit dem Rücken auf ihr weiches Bett und wählte Marcs Telefonnummer,

    "Nimm ab... komm schon", murmelte sie und wurde bei dem Tuten auf der anderen Seite nervös.
    "Ja?!", ließ sich eine genervte Stimme hören und Cherry erschrak.
    "Ich bin es, Cherry... Was ist denn los?"
    "Ach Cherry... tut mir leid... ich hatte gerade wieder Stress mit meinem Dad..."
    "Das tut mir leid... was hat er denn gemacht?"
    "Er hat schon wieder gesoffen und meine Mutter geschlagen, aber es ist okay - wie hat deine Mutter eigentlich auf deine Note reagiert?"
    Cherry schwieg und seufzte gequält.
    "Cherry? Noch da?", fragte Marc unsicher, weil er seit bestimmt einer Minute nichts mehr gehört hatte.
    "Jaja... ich habe Hausarrest - für den Rest des Monats", sagte sie traurig. "Tut mir leid, aus unserem Einjährigen wird wohl nichts..."
    Nun folgte langes Schweigen von Marcs Seite aus.
    "Cherry, ich komme einfach zu dir... wir gehen ein andere Mal essen und ich koche dir dann etwas, das wollte ich eh schonmal machen... ein richtiges kleines Dinner, schließlich hat deine Mam ja nicht verboten, dass man dich besuchen kommt, oder?"
    "Naja, wenn ich noch eine schlechte Note schreibe..."
    "Du schreibst keine mehr! Wir üben jetzt immer zusammen!", sagte Marc ernst und etwas befehlshaberisch.
    Cherry lächelte. "Ja! Ja gerne!", rief sie fast ins Telefon und klang sehr fröhlich. Sie liebte es bei Marc zu sein... mehr alles andere auf der Welt!
    "Ah... Cherry... schrei mir nicht ins Ohr", lachte Marc auf der anderen Seite. "Ich muss jetzt auflegen, will nochmal nach meiner Mutter gucken und dann etwas essen, wir sehen uns dann am Montag in der Schule!"
    "Okay... vielleicht telefonieren wir ja nochmal...", sagte Cherry, traurig über den plötzlich Abbruch des Gespräches.

    Es tutete. "Er hat scho nweider eifnach so aufgelegt!", schrie sie wütend und pfefferte das Telefon gegen die Wand, es knallte laut. Seit ein paar Monaten passierte das ständig. Cherry fragte sich, ob er nicht mit ihr reden wollte, weil er eine neue Freundin hatte oder irgend ein andere Geheimnis... Sie seufzte gequält und kuschelte sich in ihr Bett. Es war so weich und sie schlief auf einmal ein, obwohl es erst 17 Uhr Nachmittags war...

    "Ey,was liegt denn da?!", rief eine tiefe und kalte Stimme. "Ein Mädchen... hm... sie ist hübsch... Nehmt sie mit!" Sofort eilten ein paar kleine Gestalten herbei und hoben Cherry auf, wärend das großte, kräftige Wesen mit ihnen in ein Lager ging. Man legte Cherry auf einen Fetzen Tierhaut und ein paar mutierte Wölfe kamen an, um sie zu beschnuppern. Das Mädchen öffnete langsam die Augen und starrte in das Gesicht eines Minotauren. Sie schrie auf und krabbelte zurück,als sie gegen einen knurrenden,stinkenden und überaus furchterregend aussehenden Wolf stieß. Sie warf verschreckt den Kopf herum. "Nur ein Albtraum... bitte aufwachen...", murmelte sie und zitterte. Der Minotaurus grinste breit und packte sie am Arm, drückte fest zu und riss ihr die Klamotten mit einem Mal vom Leib. "So ein hüsches Mädchen", stellte er fest, während Cherry verzweifelt versuchte, sich von ihm los zu reißen. Er leckte ihr mit seiner breiten Zunge über den Hals und sie zitterte ängstlich, versuchte dann einfach ihre Hand nicht mit Reißen sondern systhemtaischem Ziehen los zu bekommen, sprang, nachdem das innerhalb von Sekunden geklappt hatte, auf und rannte in den angrenzenden Wald. Abgesehen davon, dass ihr kalt war und es sich alles so echt anfühlte, hörte sie, wie der Minotaurus hinter ihr her stampfte und die seltsamen Wölfe hechelnd und bellend eine Hetzjagd veranstalten - und sie war das Ziel! Sie rannte und rannte, bis sie schließlich über eine Wurzel stolperte und fiel. Das einzige was sie sah, war ein helles Licht, dass von einem jungen Mann ausgestrahlt wurde. Er trug ein weißes Gewand und hatte wunderschöne, goldfarbene Augen... schöner als alle Augen, die sie jemals gesehen hatte... Dan hörte sie Schreie und wollte sich die Ohren zuhalten, konnte sich aber nicht bewegen... schließlich wurde es schwarz...

    Cherry erschrak und fuhr hoch... sie befand sich in ihrem Bett und richtete sich gerade auf, als sie feststellte, wie nass sie war. Die Nase rümpfend sah sie aus dem Fenster, es war eine laue Sommernacht, der Himmel war klar und sie stank nach Dreck und Schweiß. Angewiedert verzog sie sich in das Bad und merkte erschrocken, dass an ihr nur noch Fetzen ihrer Kleidung hingen. Ihre Augen weiteten sich. "Das war nur ein Traum... wahrscheinlich habe ich mir vor Hitze selber die Kleidung zerrissen...", murmelte sie, obwogl sie selbst kaum daran glaubte. Seufzend zog sie die Fetzen aus und bemerkte,dass ihre Knie ganz wund gescheuert waren, außerdem tat ihr Fuß weg. "Ich werde meine Mutter fragen, ob sie mit mir zu Arzt geht", beschloss sie und stellte die Dusche an. Nachdem das Wasser warm war ging sie unter die Dusche und wusch sich gründlich. Sie benutzte so viel Seife und Shampoo wie nur möglich, damit dieser unangenehme Geruch verschwand, der sie so sehr an den Traum erinnerte. Als sie fertig war, schmiss sie die Kleiderfetzen in den Mülleimer im Badezimmer und ging auf ihr Zimmer. Dort zog sie sich Schlafzeug an und bezog dann das Bett neu, das ebenfalls diesen unangenehm Geruch versprühte. Sie perfümierte das gesamte Zimmer ein, bevor sie auf die Uhr sah und fest stellte, dass es gerade einmal 5 Uhr Morgen war. Cherry beschloss, in das Wohnzimmer zu gehen und tat dies dann auch, aber sie fand dort einen Zettel vor, der sie strahlen ließ.

    >>Liebe Cherry,
    ich hab dich wirklich total lieb und das tut mir leid!
    Beim EInkaufen habe ich eine tolle Anzeige für
    einen Nachhilfelehrer gefunden und mich mit ihm in
    Verbindung gesetzt!
    Dein Hausarrest ist aufgehoben, normalerweise tue ich sowas
    ja nicht, aber ich denke, es ist besser für dich, wenn
    du nicht so bestraft wirst.
    Wenn du reden willst, dann rede mit mir, ich werde dir zuhören.
    Als ich in dein Zimemr geguckt habe, hast du schon geschlafen,
    also wirst du mitten in der Nacht aufwachen und bitte
    weck mich nicht, ich gestatte dir einen Parkspaziergang!
    Küsschen Mama<<

    Cherry schlich wieder in ihr Zimmer, zog sich nun wieder um und ging grinsend in den Hausflur. 'Mama, danke danke danke danke', sprach sie in Gedanken und schlüpfte in ihre Turnschuhe und ihre Jacke. Dann ging sie nach draußen. Die Luft war feucht und es war zwar nicht sehr warm, aber kalt auch nicht. Cherry lief etwas durch die Gegend, bis sie schließlich in einen Park kam. Dort setzte sie sich auf eine Parkbank und sah in den Sternenhimmel. "Wunderschön...",murmelte sie verträumt und lächelte. "Ja, wirklich wunderschön...", ertönte plötzlich eine sanfte Stimme hinter ihr. Sie fuhr herum und erblickte Nathan. "Deine Augen...", murmelte sie und versank in dem so wunderschönen goldenen Ton. Nathan sah sie etwas erschrocken an und schloss kurz die augen. Als er sie wieder öffnete, wirkten sie plötzlich mehr braun als gold. Cherry sah ihn verwirrt an. "Ws machst du hier?", fraget sie ihn und musterte ihn. Nathan setzte sich neben sie. "Ich wollte schauen wie... ähm... ich meine... ich war noch wach und da... da wollte ich mir... die Sterne anschauen... ja, genau! Ich wollte mir die Sterne anschauen!", berichtete er eifrig und merkte selbst, wie unecht und gar nicht überzeugend das klang. Cherry zog die Augenbrauen hoch. "Schon klar... ich hasse Lügner, nur damit du es weißt", sagte sie ernst und stand auf, als sie am Arm gepackt wurde. "Lass los!", sagte sie und schrie schon fast. Nathan sah sie an, schloss die Augen und stand auf, zog sie an sich heran. Ihre Körper berührten sich und er öffnete die Augen, die nun wieder in einem wunderschönen Gold erstrahlten. "Sieh... und fühle... anders wirst du es nie begreifen... mit Fragen und Antworten kommst du bei mir nicht weiter...", murmelte er gerade so laut, dass sie es noch verstehen konnte. Cherry schluckte und ging ein paar Schritte zurück, sah in diese Augen und konnte den Blick einfach nicht davon abwenden. "Nathan... ich will dich unbedingt wiedersehen... aber... ich muss jetzt wieder gehen... wollen wir uns morgen... ähhh heute... wieder hier treffen?", fragte sie schüchtern. Sein Anblick raubte ihr fast den Atem, so etwas Schönes wie ihn hatte sie noch nie im Leben gesehen. Er nickte. "Um 14.00 Uhr genau hier, ich werde da sein... du hoffentlich auch", sagte er sanft und lächelte, drehte sich dann um und ging davon. Cherry stockte. Sie hatte sich tatsächlich mit ihm verabredet und das genau an ihrem und Marcs Lieblingsplatz... auf dieser Bank hatten sie ihren ersten Kuss gehabt und nicht einmal mit einer ihrer besten Freundinnen hatte sie sich in die Nähe dieser Bank bewegt... Noch einmal schluckend und scharf die Luft einziehend drehte sich Cherry um und ging nach Hause. Sie machte sich Frühstück und wartete danach sehnsüchtig darauf, dass es endlich 10 Uhr wurde, weil Marc sie gewarnt hatte, ihn am Wochenende jemals vor 10 Uhr an zu rufen.

    Punkt 10.00 Uhr klingelte bei Marc das Telefon und er nahm verschlafen ab.
    "Cherry, ab zehn Uhr schließt heißt AB zehn Uhr und nicht UM zehn Uhr", begrüßte er sie grummelnd.
    "Ja Schatz, Küsschen Schatz, hab dich lieb Schatz - wie wäre es mal damit zur Begrüßung?", meitne sie gespielt ärgerlich und etwas aufbrausend.
    Marc grinste. "Ja Schatz, Küsschen Schatz, hab dich lieb Schatz!"
    "Danke aber... Marc... ich muss dir was beichten...", begann sie und suchte nach den richtigen Worten.
    "Cherry? Was ist los?", fragte er ernst.
    "Also... ich hatte heute so einen seltsamen Traum, nichts besonderes... naja, auf jeden Fall bin ich früh wach geworden... ich hab keinen Hausarrest mehr... aber... was ich eigentlich sagen will...", sie seufzte. "Ich bin in den Park gegangen, zu unserer Bank und dann war da dieser Junge von heute Nachmittag... ach... das habe ich dir ja noch nicht erzählt, also, das war so", begann Cherry und wurde von Marc unterbrochen.
    "Cherry! Jetzt sag schon!"
    Sie schluckte. "Na, ich saß da auf der Bank und dann war er da und ich woltle ihn unbedingt wiedersehen, wegen seinen Augen... ach... egal... auf jeden Fall haben wir uns für morgen... nein, heute, 14.00 Uhr... verabredet und er hat gesagt HIER und das war da... also zu dem Zeitpunkt meine ich... auf unserer Bank..."
    Marc wurde sauer. "DA? Cherry! Was fällt dir ein?!"
    "Bitte... nicht so schreien... Marc... ich kann das nicht leiden...", wimmerte sie und schniefte, als sie am anderen Ende nur Stille hörte und dann ein tiefes Seufzen.
    "Ist schon gut, Schatz... aber, sag mir, wie heißt er und was hat das mit seinen Augen auf sich?"
    "Er heißt Nathan und er hat so tolle Augen... manchmal sind die so goldbraun, aber die können auch so wunderschön gold sein, das ist einfach toll", schwärmte sie.
    "Wabaschi? Nathan Wabaschi? Heißt er so?", fragte Marc und bekam schon wieder so einen Unterton, der anzeigte, dass er sauer wurde.
    "Marc... nicht sauer werden.... ich weiß das nicht....", sagte Cherry und schluckte wieder. "Ich hatte so einen Traum mit Monstern und so... da war auch so ein Junge mit goldenen Augen, kurz bevor ich aufgewacht bin habe ich ihn gesehen und Nathan bringe ich irgendwie damit in Verbindung... ich fühle mich sicher, wenn ich bei Nathan bin und vielleicht kann er ja meinen Traum etwas deuten..."
    "Deinen Traum deuten? Nathan Wabaschi war in dem Traum? Und Monster? Was ist darin passiert?", rief Marc aufgewühlt. "Tut mir leid... bitte, erzähl es mir,,,", verbesserte er sich mit sanfter Stimme.

    Cherry hörte nur noch, wie Marc mit den Zähnen knirschte und anschließend nach einem knappen Abschiedsgruß auflegte. "Er hat es schon wieder gemacht!", schrie sie wütend und schmiss das Telefon gegen die Wand. Sie entschied sich, erst einmal etwas zu zeichnen, weil sie sich dabei wunderbar abregen konnte. Als ihr Hande klingelte, war es zehn Minuten vor vierzehn Uhr und sie sprang auf, um es aus zu schalten und aus dem Zimmer zu rennen, als ihr Blick auf die Zeichnung fiel. Auf der einen Seite stand ein Engel, mit solch wunderschönen Augen, wie sie der in ihrem Traum gehabt hatte... und daneben, auf der anderen Hälfte des Papiers, da waren Schatten. Dunkle Schatten und zwei unheimliche Augen. überrascht sah sie auf das Bild. "Unglaublich... ich bin von meienr eigenen Zeichnung überrascht... Wieso bekomme ich nur nie mit, was ich mache?" Sie seufzte und rannte dann in den Flur, zog sich an und lief in den Park. Es war schön warm und sie trug nur ein Top und eine Jeans. Nachdem sie eine Weile auf der Bank gesessen hatte, machte sie sich schon Sorgen und sah sich um, als plötzlich Nathan kam. Entsetzt sprang sie auf, als sie die blauroten Flecken entdeckte, die sein rechtes Auge schmückten. "Nathan! Was ist denn passiert?", fragte sie und er lächelte nur. "Ach, ich hab schon schlimmeres erlebt... sagen wir mal so... ich hatte eine Begegnung mit einer gewissen Person, die du wahrscheinlich nicht kennst... obwohl es dabei schon um dich ging", murmelte er. Cherry sah ihn entsetzt an. "Bitte, bitte Nathan, sag jetzt nicht, dass du mit Nachnamen Wabaschi heißt und vorallem sag mir nicht, dass diese Person, die dich geschlagen hat, Marc heißt", sagte sie und sah ihn fast schon flehend an. Nathans Blick zeigte Entsetzen und Verwirrung, dann seufzte er und zuckte mit den Schultern. "Wenn du willst, dann sag ich es ebend nicht..." "WAS?", schrie Cherry aufgebracht und trampelte ein paar Meter von ihm weg, dann zurück und sah ihm fest in die Augen. "Marc hat dich geschlagen? Wenn ich ihn erwische, dann wird er sein blaues Wunder erleben..." Nathan war überrascht von ihr. Er hätte nie gedacht, dass Cherry so wütend und vor allem mutig sein konnte. Wenn er nur an Marc dachte und die Auseinandersetzungen, die sie schon wegen gewissen Dingen gehabt hatten, lief es ihm kalt den Rücken herunter. "Ähm... Ja... Woher kennst du Marc eigentlich?", fragte Nathan und wich einen Schritt zurück. Cherry sah Nathan durchdringend an, seufzte und drehte sich um, sah verlegen auf den Boden. "Ähm... also... wie soll ich sagen...", druckste sie herum und drehte sich dann um, sah Nathan fest in die Augen und holte noch einmal tief Luft. "Marc und ich feiern diesen Monat unser EInjähriges...", nuschelte sie. Die Augen ihres Gegenübers weiteten sich äußerst sichtlich und er schluckt. "D... d... du und... er?", stotterte Nathan ungläubig. Cherry nickte. "Ich werd ihm sagen, dass er dich in Ruhe lassen soll, er muss es mir versprechen, okay?", fragte sie, wobei sie sich gleichzeitig für Marc entschuldigen wollte. Nathan grinste, musste sich plötzlich ein Lachen unterdrücken, das im nächsten Moment schon nach außen drang. Als er sich wieder eingekriegt hatte, standen ihm Tränen in den Augen. "Marc und mich nicht anrühren? Das kannst du vergessen...", lachte er leicht und setzte sich dann auf die Bank. Cherry ging zu ihm herüber und setzte sich neben ihn. "Wieso kann ich das vergessen? Er ist mein Freund und wenn ich ihn...", bgeann sie, wurde aber von Nathan unterbrochen. "Cherry, lass es, mir zu liebe... okay?", fragte er liebevoll und griff nach ihrer Hand. Seine Berührung jagte ihr einen Schauer über den Rücken und sie musste plötzlich lächeln, obwohl ihre Augen eher fragend drein blickten. "Aber warum?" "Das ist bei Marc und mir ebend so, wenn er mich nicht verprügelt, verprügel ich ihn... das ist einfach so..." Nathan lächelte etwas verlegen und umfasste ihre Hand fest, stand auf und zog sie nah an sich heran. Cherry hielt den Atem an, als er sie so nah an sich zog und sah ihm in die wunderschönen Augen... Er küsste sie sanft auf die Stirn, bevor er sich von ihr löste. "Ich muss jetzt gehen, du solltest etwas schlafen, siehst ziemlich müde aus", meinte er besorgte und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Cherry nickte, da sie doch gerade tatsächlich von einer plötzlich Müdigkeit überfallen wurde. Sie verabschiedete sich noch schnell von Nathan und schlurfte dann nach Hause. Sie schlüpfte aus den Schuhen und ging in ihr Zimmer, wo sie sich ihre Kleidung aus zog und in Unterwäsche ins Bett verkroch. "Häte nie gedacht, dass ich um die Zeit mal schlafen könnte... uhm... ich hab Nathan ganz vergessen, von dem Traum zu erzählen, naja, das mache ich später", nuschelte sie in ihr Kissen und war auch sofort eingeschlafen...

    Cherry richtete sich auf. Es war alles so hell... "Huch", entfuhr es ihr leise, als sie in ihrem Bett, eigentlich sollte es ihr Bett sein, herum tastete. Sie lag auf einer Matratze, die jemand auf den Holfboden gelegt hatte. "Wo bin ich denn nun schon wieder? ... Und was habe ich hier an?" Sie sah an sich herunter, wo sie ein weißes Kleid entdeckte und stand auf. Cherry ging an den runden Eingang und als nach draußen sah, fand sie eine Stadt in den Bäumen vor. Unter ihr kontne sie bloß Blätter sehen, genaus oüber ihr, aber vor ihr befanden sich Hängebrücken und kunstvoll gefertigte Holzhäuser,die um die Baumstämme gebaut waren. Ein paar befestigte Wege gab es auch und sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus... Diese Schönheit hatte ihr fast den Atem geraubt, doch weswegen dieser nun scheinbar stehen blieb, war die Gestalt, die auf sie zu kam. Ein Engel von solcher Schönheit, wie man sie sich nicht einmal im Traum vorstellen kann, ging auf sie zu. Seine Augen waren goldfarben und sein Haar kurz und schwarz, aber es war ein angenehmes schwarz, in das man sich am liebsten einkuscheln würde, nicht furchterregend oder wie das Schwarz, das man normalerweise dem Bösen zuteilte. Wenn das Licht richtig fiel,schimmerte es ebenfalls golden. Er trug genau wie sie etwas weißes, bloß dass es bei ihm eine weiße Hose und ein weißes Hemd waren. "Ah... du bist aufgewacht", sprach er freundlich und lächelte so charmant, dass Cherrys Beine sich plötzlich wie Wackelpudding benahmen. Sie schluckt. "J... ja..." Er grinste und trat an sie heran, legte einen Arm um ihre Tailie und flog los. Cherry hatte fast geschrien und wollte loszappeln, aber als sie dann abhoben und sie den festen Griff des Engels spürte, lehnte sie sich einfach an und genoss es. "Wo fliegst du mich hin?" "Du hast doch sicher Hunger, oder? Wir haben hier ausgezeichnetes Essen und vorher brauchst du noch anständige Kleidung...", listete er auf, was zu tun war. Kurz darauf landeten sie schon wieder vor einem Eingang und traten ein. "Lyria, bitte bring dem Mädchen hier etwas anstädiges zum Anziehen und lass sie dann in die Essenshalle geleiten, ich muss mich noch um etwas kümmern", sagte er und ließ Cherry los, sah ihr noch einmal tief in die Augen. "So, jetzt lässt du dich hier mal richtig verwöhnen... du hast etwas Schlimmes durchgemacht, daran möchte ich nicht zweifeln und hast es deshalb verdient, es dir gut gehen zu lassen... ich komme nachher zu dir, wenn ich etwas erledigt habe und dann werde ich dir alles zeigen..." Der Engel ging durch den Eingang nach draußen, breitete seine Flügel aus und flog davon...

    Cherry sah auf die Kleidung die ihr gereicht wurde und strahlte. Es war IHRE Kleidung, die dieses Monster zerissen hatte, bloß dass sie jetzt wieder ganz war! Überaus glücklich zog sie sich um und fühlte sich schon gleich wohler, als sie dann aber auch noch an einen gedeckten Tisch gesetzt wurde, der vor Köstlichkeiten platze, war ihr Glück perfekt. "Hm... das riecht aber lecker... bestellen sie dem Koch von mir, dass er ausgezeichnet kocht", lächelte sie. "Danke, ich habe mir auch Mühe gegeben", kam es aus dem EIngang. "Ich komme gleich, muss nur noch kurz etwas mit den anderen besprechen", sagte der wunderschöne Engel mit den goldenen Augen und steckte den Kopf in den Eingangsbereich. "Ach, du hast das gekocht? Extra für mich? Danke...", sagte Cherry verlegen. Bisher hatte noch nie jemand etwas für sie gekocht, Marc hatte zwar versprochen, ihr zum Einjährigen ein Gängemenü zu kochen, aber das dauerte auch noch ein paar Tage. Nachdem der Engel sich umgezogen hatte, ging er zurück zu Cherry, die immer noch etwas rosa war. Er grinste in sich hinein und setzte sich ihr gegenüber. "Schön, wenn es dir schmeckt! Du bist Cherry, nicht wahr?" Sie nickte stumme und stocherte in ihrem Essen herum. Wie sollte sie das nru ausdrücken? "Weißt du... du erinnerst mich an jemanden...", murmelte sie und er horchte auf. "Ach wirklich? Nun, das hat noch nie jemand zu mir gesagt, alle meinen immer ich bin so einzigartig", erzählte er leicht lachend und sah sie fragen an. Cherry sah unsicher drein. "Sag mal... du heißt nicht zufällig Nathan, oder?", fragte sie unsicher und grinste verlegen. Der Engel lachte laut los und Cherry meinte schon, im Boden versinken zu müssen. "Ich? Nathan? Nein!", prustete er und fing sich wieder. "Ich bin Nathans Zwillingsbruder Valecho", grinste er. "Du musst uns verwechselt haben, Nathan hat mich geschickt, damit ich mich um dich kümmer, so lange wie er nicht da ist! Er hat dich auch vor diesem Minotaurus und seinen mutierten Wölfchen gerettet..." Cherry sah ihn groß an. "Er... er heißt also wirklich Nathan und... und er sieht genauso aus wie du?", fragte sie ungläubig. Valecho nickte. Jetzt verstand er gar nichts mehr. Cherry sah ihn noch größer und ungläubiger an als vorher. "Ich träume nicht, oder?", fragte sie ihn und hoffte auf ein >>doch<<, was aber nicht kam. Valecho schüttelte nur den Kopf und ihm wurde unwohl in seiner Haut, als plötzlich ein Engel eintrat, der Valecho zum Verwechseln ähnlich sah. "Nathan!", rief der Engel fröhlich und sprang auf, lief zu dem ihm ähnlich Aussehenden und umarmte ihm. Er flüsterte kurz, während Cherry den eingetroffenen Engel ansah, als sähe sie einen Geist. Bei diesem handelte es sich sogar um exakt die selben Gesichtszüge wie bei Nathan. Der Engel, der Nathan so ähnlich sah und anscheinend den selben Namen trug, ging auf Cherry zu, griff ihre Hand und zog sie zu sich hoch, sah ihr tief in die Augen und ging dann mit ihr nach draußen, hob ab und hielt ihre Hand fest, während sie Mühe hatte, das selbe auch bei seiner Hand zu tun. Wenn sie beide loslassen würden, dann würde Cherry abstürzen...



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