Die Schwarze Liebe [Neues: 15. des 9. Mondes]

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    Re: Die Schwarze Liebe [Neues: 15. des 9. Mondes]

    Keros - 28.07.2008, 08:15

    Die Schwarze Liebe [Neues: 15. des 9. Mondes]
    *Keros schaut grübelnd in die Flammen eines kleinen Lagerfeuers, das er an einer windgeschützten Stelle in den Ebenen Mulgores geschürt hat*

    Kann es wirklich sein... nach all den Jahren...?
    Es hieß, Du seiest tot... hättest mich verlassen nachdem Leris gestorben ist, wärest in den Krieg gezogen und im Zorn gefallen...
    Und nun sollst Du leben... wieso bist Du dann nicht bei mir?
    Sicher, ich hatte unseren kleinen Stamm und habe dort mit Marakh einen Freund gefunden der mir wie ein Bruder ist, aber dennoch... ich gehörte nie wirklich dazu...
    Ich hatte niemals eine Familie... einen Vater.

    Wenn Du wirklich dort draußen bist muss ich Dich finden...

    *scharrt mit dem Huf im Sand und senkt den Blick*

    Ich hoffe, Neomi wird es verstehen... *seufzt tief*

    *öffnet seinen Wasserschlauch, gießt sich etwas vom kühlen Nass über den Kopf, schüttelt sich kurz und streckt sich*

    *starrt dann wieder nachdenklich ins Feuer, bis er plötzlich Neomis Hand auf seiner Schulter spürt und sich mit einem gequältem Lächeln zu ihr umdreht*

    Hallo Schatz...



    Re: Die Schwarze Liebe [Neues: 15. des 9. Mondes]

    Keros - 12.09.2008, 10:16


    *betritt mit leicht abwesend wirkendem Blick das Stammeszelt und sieht sich mit einem leichten Lächeln um*

    Ich bin wieder da. *grinst schief*

    *atmet kurz tief ein*

    Wie ihr vielleicht erfahren habt starb meine Mutter schon bei meiner Geburt... Und auch meinen Vater lernte ich nie kennen. Man sagte mir, er habe mich aus Trauer und Zorn ob des Todes meiner Mutter verlassen... *schaut kurz schweigend auf seine Hufe* Habe einfach nurnoch weggewollt von diesem Kind, dass seiner Liebsten das Leben gekostet hat und irgendwohin, wo er seinen schier maßlosen Zorn ausleben konnte.
    Und bis vor kurzem dachte ich, er sei dabei schon vor langer Zeit gestorben...

    Doch dann traf ich Bel'jin, einen befreundeten Späher, der mir im Plauderton erzählte, dass er in den Wäldern von Elwynn einen großen Tauren gesehen habe, den er im ersten Moment für mich gehalten hatte. Stutzig sei er erst geworden, als er die gigantische Axt auf seiner Schulter bewusst wahrnahm.

    *lacht leise* Er konnte die Axt sehr genau beschreiben, und ich wusste schnell, dass es Widerhall, die Waffe meines Vaters war. Auf Nachfrage konnte er auch meinen Vater zweifelsfrei identifizieren und ich wusste, was für mich zu tun war.

    So schnell ich nur konnte machte ich mich abreisebereit und brach auf, um meinen Vater zu finden.

    Und ich fand ihn. Ihn und eine große Patroullie der Menschen... *schaut grimmig drein*

    Ich war bereits einige Wochen in Kerngebiet der Menschen unterwegs und hatte versucht, allen Hinweisen auf meinen Vater nachzugehen. Ich erfuhr dabei auch, dass auch die Menschen scheinbar Notiz von dem Taurenhühnen genommen hatten und diesen zu töten versuchten. Umso angestrengter jagte ich durch die Wälder, bis ich in nach langer Zeit tatsächlich im Gefecht gegen ein halbes Dutzend Soldaten vorfand... *ballt die Fäuste zusammen*

    Es war ein erhebender Anblick diesen Koloss mit seiner noch größeren Axt zwischen den fluchenden Menschen umherwirbeln zu sehen, doch gelang es auch ihnen, ihm immer wieder kleinere Schnitte zuzufügen. Ich spürte, wie sich Wut in mir breitmachte, gab mich meiner animalischen Form hin und stürzte mich in das Scharmützel. Mein Vater schien überrascht, als er mich heranstürmen sah, erkannte mich aber schnell als Verbündeten und kämpfte verbissen weiter.

    Nur wenige Augenblicke später waren seine Angreifer gefallen... und mein Vater lag schwer verletzt am Boden. Ich zeigte mich ihm in der Taurengestalt um mir seine Wunden anzuschauen und sah in beinahe entsetzte Augen, die das Gefühl gehabt haben müssen, ihr Ebenbild anzublicken.

    *Keros scheint total in Gedanken versunken und erzählt, als wäret ihr anwesend gewesen*

    "Ke-Keros?" sagt der Taurenhühne unter heftigem Husten während ich sein Hemd öffne um die Wunden zu versorgen. "Schon Dich, Azok."
    Er lacht bitter, streicht mir über den Kopf und sagt: "Dafür ist es nun auch zu spät..." "SAG SOETWAS NICHT!" entgegne ich wütend. "Ich habe Dich so lange gesucht..." Er seufzt tief und sieht mir ernst in die Augen. "Es tut mir leid. Alles." "Wieso hast Du mich einfach im Stich gelassen, Vater...?" "Weil ich musste. Was hat man Dir gesagt, wieso ist Deine Mutter gestorben?" "Ich war ein großes Kind, wir hatten wenig zu Essen und so hat die Geburt sie ausgezehrt... und Du hast mich dafür gehasst und mich im Stich gelassen..."

    Azok schüttelt vehement den Kopf. "Leris war eine starke Frau, sie stirbt nicht einfach so, weil sie eine schwere Geburt hat. Sie war krank, Keros. Sehr krank." "Aber was... und woher?" Azok hustet stark, lächelt dann aber leicht. "Wir waren auch mal jung und frisch verliebt. Es war in Feralas, und wir erkundeten die Ruinen der Oger. Wir drangen tief dort hinein und entdeckten viele Geheimnisse. Eines war die aufzehrende Seuche, die die Teufelsranke übertragen kann..." Azok drückt leicht auf eine seiner Wundern, aus der neben dem Blut eine widerliche, schwarze Flüssigkeit austritt. "Du... hast sie auch?" Azok nicht leicht. "Ja, und auch ich werde an ihr sterben, wie es Deine Mutter tat."

    Keros schaut seinen Vater aus feuchten, ungläubigen Augen an. "Aber wieso?!" Azok lächelt leicht. "Wegen der Liebe zu Deiner Mutter. Die Krankheit der Teufelsranke wir 'Schwarze Liebe' genannt. Weißt Du, wieso? Sie kann nur übertragen werden, wenn zwei Liebende sich der Ranke zu sehr nähern. Man atmet etwas von der Ranke ein, ohne mehr als ein leichtes Nasenkribbeln zu merken. Doch im Körper wird die Krankheit schlimmer und schlimmer, und über den Atem des einen wird die Krankheit des einen verschlimmert..." Fassungslos starrt Keros Azok an. "Wir hatten also die Wahl, einander zu trennen und zu hoffen, dass die Krankheit uns so einige zusätzliche Jahre gewährt, oder beisammen zu bleiben..." Azok seufzt tief und lächelt dann wieder leicht. "Leris trug meinen Sohn ihn ihrem Leib, und ich liebte sie mehr als mein eigenes Leben. Wie hätte ich da von ihrer Seite weichen können? Doch so durch die Krankheit geschwächt starb sie... Und mir ihr meine Hoffnung. Doch als ich Dich so sah, mit Deinen kleinen und doch schon kräftigen Händen... Da wusste ich, dass ich weg musste."

    Keros fällt Azok aufgebracht ins Wort. "Aber wieso habt ihr einander nicht verlassen um eurer Leben zu retten?" "Könntest Du das bei Deiner Neomi?" "Du weißt...?" "Ich weiß vieles, was in Deinem Leben vor sich geht. Nur weil ich nicht in Deiner Nähe sein konnte heißt das nicht, dass ich Dich nicht liebe oder um Dich sorge." "Aber wieso warst Du nicht da? War die Trauer so groß?" Azok seufzt wieder tief und drückt dann leicht auf eine kleine Wunde von Keros, aus der ebenfalls ein winziger, schwarzer Rinnsal neben dem Blut fließt. "Aber... Das habe ich noch nie bei mir gesehen?!" Azok lächelt gequält. "Wir haben es Dir vererbt..." Keros schaut nachdenklich auf das Rinnsal aus seiner Wunde. Leise sagt er "Deswegen musstest Du weg... Um es nicht zu verschlimmern..." Azok nickt ernst. "Du siehst es heute zum ersten Mal, weil meine Nähe es verschlimmert."

    Keros blickt seinen Vater an und nickt verstehend. "Du hast mich nicht im Stich gelassen... Sondern gerettet..." Azok lächelt aufrichtig. "Nein, ich habe Dich im Stich gelassen. Aber ich musste es tun, weil Du gestorben wärest, wenn ich es nicht getan hätte. Und ich war der Ansicht, es sei leichter einen verräterischen, toten Vater zu akzeptieren als einen, den Du nicht sehen darfst weil es Dein Leben gefährdet, wenngleich er Dich liebt."

    Keros kullert eine Träne über die Wange. "Sei nicht traurig, mein Kleiner. Ich liebe Dich, wie ich es von dem Tag an tue, als ich diese kleine Erhebung auf Leris' Bauch zum ersten Mal sah. Und ich bin stolz darauf, was aus Dir geworden ist." Keros drückt seinen Vater leise schluchzend an sich. "Und ich bin auch froh, dass Du mich nun, da es zuende geht, gefunden hast. Und ich Dir sagen kann, wie es alles wirklich war." "Bitte sprich nicht vom Ende... Ich brauche Dich..." Azok lächelt wieder. "Keros, es ist besser so. Wenn ich gegangen bin wird Dich die Krankheit niemals wieder schädigen können. Und Du brauchst mich?" Der Taure lacht laut und aus ganzem Herzen. "Du hast so viel ohne mich erreicht bisher, ich weiß, dass Du es auch in Zukunft schaffen wirst." "Aber ich will nicht..."

    Azok lächelt wieder leicht. "Ich wünschte mir auch, es gäbe einen anderen Weg, aber den gibt es nicht. Und ich habe nicht mehr lange, die Krankheit hat sich zu sehr durch meinen Körper gefressen..." Keros drückt seinen Vater wieder fest an sich. "Ich liebe Dich auch, Vater..." "Ich weiß mein Junge, ich weiß. Wir werden uns in einer anderen Welt wiedersehen. Pass auf Dich auf, Keros, und mach mich weiterhin so stolz." Azok lächelt und klopft Keros heftig auf die Schulter. "Du bist wahrlich der Sohn Deiner Eltern." Azok grinst schelmisch während ihm eine Träne über das Gesicht rinnt.

    "Ich bin froh, dass ich Dich nochmal sehen durfte, Keros." "Und ich bin froh, dass ich nun alles weiß." Azok nickt lächelnd. "Aber nun geh. Ich will nicht, dass die Krankheit auch Dich fordert." Keros lässt seinen Vater widerwillig los, nickt mit einem letzten Blick in seine Augen und erhebt sich. "Und nimm die hier mit Dir." Azok reicht Keros kraftlos die große Axt. "Halte sie in ehren." "Das werde ich, Vater." Keros lächelt leicht und sagt dann leise: "Auf bald..." "Auf bald, mein Sohn." Azok schließt die Augen, Keros wirft einen letzten Blick auf den mächtigen Krieger, dreht sich um und prescht davon.



    Re: Die Schwarze Liebe [Neues: 15. des 9. Mondes]

    Keros - 15.09.2008, 09:38


    *sitzt mit zerzaustem Fell vor einigen Steingefäßen, Phiolen und Beuteln seufzt tief*

    Der Schädel eines Liebenden als Fundament für die Lulanie... die fruchtbare Erde des Ungoro als Nährboden... das reine, mineralienhaltige Wasser der brühenden Elementare um den Keim zu düngen... die Sporen um ihr die Nähe und Geborgenheit unter ihresgleichen zu geben, die sie braucht... das Gegengift und der Heiltrank um die Lulanie zu stärken...

    *reibt sich müde die Augen und schaut sich auf dem Boden des Zelts um*

    Nun fehlt nurnoch der Samen einer Lulanie... *lacht etwas bitter*

    *leise und mit Blick ins Leere* Die Botanika...



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