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Re: Weitere "Bewohner" des Schlosses
Schloßverwalter - 24.06.08, 00:05Weitere "Bewohner" des Schlosses
Hier stellt sich das feste Inventar des Schlosses vor, Wesen, die nicht immer nur Menschen sind.
Re: Weitere "Bewohner" des Schlosses
Karl-Heinz - 24.06.08, 00:21
In einem verlassenen maroden Turm lebt schon seit langer Zeit ein längst verstorbener Mann, körperlos und mit manigfaltigen Kräften ausgestattet.
Der Freiherr Karl-Heinz von Rennfritzhausen.
Seinerzeit geboren am 11.11.1111 im Jahre des HERRN, was ein sehr besonderes Datum war:
Die Markgrafen von Baden herrschten zu dieser Zeit über schwäbische Lande. Ihre eingesetzten Regenten nahmen Karl-Heinz vermögenden Eltern allen Besitz und als sie sich wehrten warf man sie ins Verlies. In jungen Jahren formierte Karl-Heinz einen Widerstand von Bauern und württembergischen Sympathisanten, sowie ehemaligen Soldaten der Grafen von Württemberg. Der Widerstand konnte nie gebrochen werden und so gelangte Stuttgart und einige andere Territorien zurück in den Besitz der Württemberger. Der rechtmäßige Thronfolger gab Karl-Heinz zur Belohnung den Titel Freiherr zusammen mit der Erlaubnis ein Schloss in Stuttgart zu errichten.
Freiherr Karl-Heinz von Rennfritzhausen, wie ihn die Stuttgarter nach seinem Herkunftsort nannten, lies sich eine Residenz nach seinen kühnsten Träumen bauen.
Karl-Heinz war so vernarrt in dieses Schloss, dass er seine liebe Frau Ilmengart vernachlässigte. Diese fing dann mit Karl-Heinz Bruder Claus-Bärbel, der sich aus den Widerstandsplänen Karl-Heinz herausgehalten hatte und daher ein großer Neider war, eine Affäre an. Ilmengart gebahr zwei Söhne, doch Karl-Heinz konnte nicht sicher sein, ob sie von ihm waren. Er fing an Ilmengart zu misstrauen und lies sie schließlich ins Verlies sperren. Die Ungewissheit über seine Söhne und die Trauer über den Verrat trieben ihn in den Wahnsinn. Karl-Heinz vereinsamte und wurde zu einem grauenvollen Burgherren. Schließlich verschworen sich der Burgvogt und Claus-Bärbel und vergifteten ihren Freiherren.
Doch womit sie nicht rechneten war die starke Bindung zwischen Freiherr Karl-Heinz von Rennfritzhausen und seinem Schloss, die nicht einmal durch den leiblichen Tod gebrochen werden konnte. So geschah es, dass Karl-Heinz als Geist in dem Schloss weiterlebte. Er spukte solange bis sein Bruder und seine ehemalige Frau sich das Leben nahmen.
Die Genugtuung darüber brachten ihm wieder Freude und Freiherr Karl-Heinz von Rennfritzhausen lebt immer noch in seinen Gemäuern.
Auf seine alten Tage hat er Spaß daran gefunden anderen Leuten Streiche zu spielen und im Schloss, sowie in der Kaserne, die gleich neben dem Schloss liegt, hin und her zu spuken.
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