So einzigartig wie du!

Maya und Domenico
Verfügbare Informationen zu "So einzigartig wie du!"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: KaTüÜü - xXxTeigerxXx - smili - LillyRose - BAmBi - Puma - Ruth - mäischel - big mac - Melanie - claudi - gänseblümchen - sessany - Schnuffi - i<3domenico
  • Forum: Maya und Domenico
  • aus dem Unterforum: Schreibforum
  • Antworten: 162
  • Forum gestartet am: Freitag 06.10.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: So einzigartig wie du!
  • Letzte Antwort: vor 15 Jahren, 3 Monaten, 14 Tagen, 17 Stunden, 53 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "So einzigartig wie du!"

    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 08.06.2008, 19:18

    So einzigartig wie du!
    also, ich stell dann auch mal ne geschichte von mir rein, hier das erste Kapitel:

    Bis bald:
    Meine Haare wehten im Wind. Das Wasser rauschte. Ein wunderbarer Moment. Ich öffnete meine Augen und vor mir lag das weite, wunderschöne blaue Meer. Eine Träne kullerte über meine Wange. Nein, nicht schon wieder weinen. Ich wollte hier nicht weg. Nein, ich wollte für immer hier bleiben. Hier fühlte ich mich wohl. Ich wollte in Sardinien bleiben. Mama, Paps und ich waren für zwei Wochen hierhin gefahren. Es ist einfach atemberaubend hier. Das Meer, so Saphirblau wie kein anderes, so klar wie nur das reinste Wasser sein kann. Die kleinen Fische, die immer um meine Füsse tanzten, als wollten sie sich mit mir anfreunden. Und diese unendliche Weite. So frei, wie ein Vogel. Doch jetzt gings wieder nach Hause. Ein letzter Blick, ein kurzer letzter Blick, und ich war ins Auto gestiegen. Ich wollte nicht weinen, aber ich hielt es nicht mehr aus. Diese Ruhe. In Deutschland herrschte immer diese Hektik, dieser Stress. Doch ich konnte es nicht ändern. Es half jedes Betteln nichts, das Schiff wartete auf uns. Zurück mussten wir so oder so. Aber ich war mir sicher. Eines Tages würde ich wieder hierherkommen.
    Paps streichelte meine Wange, als wir aus dem Auto ausstiegen, um auf dem Parkplatz am Hafen aufs Schiff zu warten. Er wusste genau was in mir vorging. Manchmal hatte ich das Gefühl er konnte alle meine Gedanken lesen. Ich hatte ein unheimlich gutes Verhältnis zu meinem Vater. Auch zu Mama. Sie war immer für mich da, wenn ich mal Frauenprobleme hatte. Nicht nur dann. Meine Eltern waren immer für mich da. Ein frischer Wind wehte. Meine goldbraunen Haaren wurden in alle Richtungen zerzaust. Ein Junge stand neben mir. Ein Junge, etwa 15, gleichalt wie ich, aber ein Stück grösser. Er schaute mir direkt in meine braunen Rehaugen. Und ich in seine blauen Augen. Er war mich auf Anhieb sympathisch, auch wenn er nicht lächelte, sondern ganz ernst schaute. Deswegen ergriff ich die Chance und lächelte einfach. Er lächelte nicht. Man könnte meinen er hätte keine Gesichtsmuskeln. Sofort verstummte mein Lächeln. Plötzlich packte mich Paps am Arm, und zog mir zu der Absperrung am Wasser. Er zeigte in die Ferne. Das Schiff steuerte auf den Hafen zu. Ich wollte nicht dass das Schiff kommt, ich wollte hier bleiben, und diesen Jungen studieren. Mein Blick schweifte nochmal zurück, doch er stand nicht mehr da. Traurig liess ich die Schultern hängen. Es war wohl nicht vorgesehen, mich mit diesem Jungen anzufreunden. Und was hätte es auch gebracht, wir hätten uns sowieso nie mehr gesehen. Also schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder Paps, und dem Schiff. Paps hatte seine Fotokamera ausgepackt und fing fleissig an, das Schiff zu fotografieren. Mama stand ganz ruhig da, und studierte das Schiff. Im Hafen machte es eine Wendung, um danach rückwärts „einzuparken“. Die Schleusen für die Autoeinfahrt ging auf, bevor es angelegt hatte. Man hört die lauten Meldungen vom Ausschiffen der Passagiere bis draussen. Ich hatte dies ja schliesslich schon auf der Anfahrt mitbekommen, und wusste wies lief. Auf dem grossen Parkplatz vor dem Ankerplatz waren alle damit beschäftigt, ihre Taschen mit dem Schlafzeug aus dem Auto zu krümeln, weil man so eng parkieren musste im Schiff, das man gar keinen Platz hatte, den Kofferraum zu öffnen. Manche assen etwas, und sehr viele Andere drängelten sich an der Absperrung um ein möglichst schönes Erinnerungsfoto zu schiessen. Es dauerte eine Ewigkeit bis alle Passagiere ,die den Tag durch auf der Überfahrt waren, ausgeschifft hatten, so das wir ins Schiff fahren konnten.
    Nach langem Warten waren wir doch endlich auch noch dran. Die Sicherheitsmänner winkten uns extrem ans vordere Auto ran. Man hatte kaum mehr Platz auszusteigen. Die Seitenspiegel musste Paps extra einklappen, um keine Kratzer am Auto neben uns zu hinterlassen. Doch nach einem Stress fing gleich der nächste an, und das ganze erinnerte mich langsam wieder an die alltägliche Hektik. Das Suchen unseres Zimmers brachte Paps in Aufregung. Er hasste die vielen, drängelnden Leute am Empfang, um den Zimmerschlüssel abzuholen.
    „Können die nicht aufpassen“, fluchte Paps immer wieder leise. Mama war da viel gelassener, sie lächelte die ganze Zeit.
    Paps hatte schliesslich doch noch unseren Zimmerschlüssel ergattert, und nun machten wir uns auf, um unser Zimmer zu suchen. Wir durchquerten das ganze Schiff, weil unser Auto an einem völlig anderen Ort parkiert war, als unser Zimmer lag. Paps fing langsam auch an, sich zu entspannen, das sah ich an seinem Gesicht, das nun weniger faltig wirkte als vorher.
    Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer, das sehr eng war, deponiert hatten, gingen wir los um etwas zu essen. Mein Bauch hatte sich in der Zwischenzeit schon paarmal gemeldet, und war reichlich unzufrieden dass ich ihn so lange auf ein gutes Essen warten liess. Doch beim Gedanken gleich eine feine Pizza essen zu können beruhigte er sich. Auch wenn diese lang nicht so gut war, wie in der Grotta in Santa Teresa di Gallura, aber ich war trotzdem überglücklich. Die Pizzas in Italien waren einfach tausendmal besser als diejenigen bei den Möchtegern- Italienern in Deutschland.
    Wir hatten Glück mit der Einschiffung, und waren eine der ersten die ins Schiff fuhren. So dass wir uns jede Menge Zeit zum Essen lassen konnten. Anders hätte es gar nicht sein können, denn die Pizza war viel zu gut um sie einfach runterzuschlingen. Und ich wollte natürlich unbedingt dabei sein, wenn das Schiff losfuhr.
    Die Sonne war verschwunden, und hinterliess einen rötlichen Himmel. Wir waren nach draussen gegangen, und warteten den Start ab. Ein paar letzte Lastwägen schifften noch ein. Ich lehnte mich übers Gelände, um zu sehen, was da unten vorging. Das Schiff war an etwa 6 dicken Seilen am Festland angebunden. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich der Junge neben mir auf. Ich schaute ihn zuerst nur an. Seine Haare waren braun-schwarz. Nicht so ein braun wie ich hatte, viel dünkler. Sie waren lang, nicht so lang wie es Mädchen tragen, aber lang für Jungs. Ungefähr bis zu der Hälfte des Halses. Sie waren auch, wie meine vom Wind ziemlich zerzaust. Er trug ein weiss-schwarz gestreiftes Shirt und dreiviertel-Jeans.
    Plötzlich merkte er, dass ich ihn ansah. Wieder lächelte ich und sagte scheu: „Hallo“. Das wirkte auf ihn wahrscheinlich sehr scheu, und ganz ohne Selbstbewusstsein. Ich hatte keine Rückmeldung erwartet, doch zu meiner Freude lächelte er, auch wenn es sehr schüchtern wirkte. Immerhin das.
    Eine Frau, etwa um die vierzig, kam wie heran geschossen und packte den Jungen am Arm. Er verzog das Gesicht, als würde ihn etwas schmerzen. Die Frau schenkte mir einen nicht sehr erfreuten Blick und zog den Jungen mit sich. Wieder war er weg. Eben, es war wohl nicht vorgesehen.
    Vier orangegekleidete Männer kamen an, um die Seile vom Schiff zu lösen. Ein Ruck, und der Motor wurde um einiges lauter. Aus dem riesigen Schornstein kam grauer Rauch. Langsam startete das Schiff die Hafenausfahrt. Ich schloss meine Augen. Trotz jeder Sträubung gegen die Tränen, flossen sie nun doch. Sie flossen und flossen. Mein Vater hielt mir ein Taschentuch hin, das ich dankbar annahm.
    „Schatz, wir kommen bestimmt wieder einmal hierher“, versuchte mich Mama zu trösten. Das gelang ihr aber nicht, denn wer wusste, wann das nächste Mal sein wird? Es war erst das zweite Mal gewesen, das ich am Meer war. Einmal noch, als ich vier war, fuhren wir an die Nordsee, wo es aber stürmte und kalt war. Ja, ich mochte das Meer, ich liebte es. Ich liebte das Wasser, die Fische, einfach Alles.
    Nach der Hafenausfahrt, wurden die Lichter immer schwächer, die Häuser immer kleiner. Wir fuhren langsam aufs Meer hinaus. Ich winkte Sardinien in Gedanken zum Abschied. Dann drehte ich mich um, und ging mit meinen Eltern zu unserem Zimmer.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 08.06.2008, 19:37


    also ich find die geschichte schön, bis auf ein paar gramatische/rechtschreibfehler... auf jeden fall will ich wissen,w ies weitergeht



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 08.06.2008, 19:50


    jap.. meine fehler.. hehe.. ich schreib zu schnell aufm pc.. :D
    der nächste teil kommt bald.. bin noch dran :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 08.06.2008, 19:52


    okee okee... ike freu mich ;)



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 08.06.2008, 20:30


    hehe.. ich bin fleissig am schreiben :D



    Re: So einzigartig wie du!

    smili - 09.06.2008, 09:53


    ich finde die geschichte ist mega schön geschrieben. so mit der sehnsucht und so da wird man selbst fast ein wenig traurig.
    ich würd es jeweils noch einmal durchlesen dann sind die meisten fehler weg, die mühe lohnt sich wirklich!

    ja aber WEITER!! :D :D :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 09.06.2008, 19:13


    jap ich weiss... war aber mit weiterschreiben beschäftigt. der nächste teil kommt bald :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 10.06.2008, 17:03


    du kannst ja schonma einen teil reinstellen *ungeduldig*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 10.06.2008, 19:36


    jap.. bald kommt er..



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 10.06.2008, 19:47


    SOFORT *noch ungeduldiger* ^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 10.06.2008, 19:50


    hehe nich so stürmisch.. macht lieber mal n bisschen werbung.. :D nee scherz :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 10.06.2008, 19:53


    so alsoooo.. jetzt das zweite Kapitel :D

    Wieder zuhause
    Der Morgen war für mich gleich ein nicht so schöner Anfang. Wir wurden mühsam durch Klopfen an der Türe geweckt. Und ich wusste, langsam aber sicher kam Deutschland immer wie näher. Paps klagte über Rückenschmerzen, da er krumm auf seinem Bett lag. Die Betten waren auch nicht wirklich die bequemsten. Wir mussten alle unsere Sachen packen, und mit ins Restaurant zum Essen nehmen. Den Zimmerschlüssel gaben wir am Empfang ab.
    Mir gings nicht prächtig, da die Reisetablette über Nacht nachgelassen hatte. Mama hatte aber immer ihr kleines Etui mit den nötigsten Medikamenten dabei. Klar, weil sie Krankenschwester war. Paps war Primarlehrer, deshalb konnte er auch so gut mit Kindern umgehen. Aber darum war ihm auch die Schule immer so wichtig.
    An diesem Tag war ich irgendwie einfach ungeschickt. Ich stiess mein Glas Milch um, um gleich danach beim Aufwischen auch noch den Zucker umzustossen, und auf dem Fussboden zu verteilen. So war ich manchmal, mal lief alles wie gewollt, und manchmal war ich ungeschickt wie die Pest. Und ich konnte es an Paps Gesicht sehen, er war genervt und dachte ich bin doch kein kleines Kind mehr. Die Hafeneinfahrt verlief wie am Schnürchen, und wir konnten gleich zu unseren Autos, um die Ausschiffung zu beginnen. Ich war immer noch müde, da ich wenig geschlafen hatte. Und um sieben Uhr schon wieder aufstehen musste.
    Als wir aus dem Schiff rausfahren, sah ich alle anderen Autos, die auf die Einschiffung warteten. Ich wollte jetzt an ihrer Stelle sein, und nochmals zurück nach Sardinien. Doch das ging leider nicht.
    Eine 7-stündige Autofahrt lag noch vor uns. Wir fuhren über den Zoll in Chiasso, durch den Gotthardt, durch die ganze Schweiz, über den Zoll in Basel, und schliesslich nach Hause.
    Wir packten all unsere Sachen ins Haus und liessen sie im Flur stehen. Paps regte sich natürlich gleich wieder auf, weil er durch die vielen Koffer hindurch nicht richtig ins Haus gehen konnte.
    Mama packte fast all meine Sachen in die Waschmaschine, so das ich mich beruhigt in mein Zimmer begeben konnte. Als erstes streckte ich mich auf meinem Bett mal so richtig aus. Wie bequem das war. Mein Bett war reichlich bequemer, als die Betten in unserem Caravan. Ich fasste unter mein Kopfkissen, und nahm Blubbi, meine kleine Plüschschildkröte hervor. Ich hatte sie immer unter meinem Kopfkissen. Sie beschützte mich. Niemand wusste davon, nicht mal meine Eltern. Sie dachten ich hätte alle meine Stofftiere in den Keller verbrummt. Das stimmte auch, mit Ausnahme von Blubbi. Und auch wenn es meine Eltern wüssten, sie würden natürlich denken ich sei doch schon viel zu alt für Stofftiere. Aber Mama und Paps mussten ja nicht alles wissen.
    Ich lag immer noch auf meinem Bett. Mama brachte mir meine restlichen Sachen ins Zimmer rauf und stellte sie wortlos hin. Ich betrachtete das Poster meiner Lieblingsband. Die drei Männer und die Frau posierten da, als hätten sie ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht, obwohl sie keine Topmodels waren. Der grosse Schriftzug prangte gleich unter dem Foto. Ganz farbig sah er aus, richtig schön. Deshalb hatte ich das Poster ja direkt über mein Bett gehängt, weil es mir so gefiel. Ich hatte sogar die Unterschriften der vier drauf. Einmal, als Mama und Paps nicht zu Hause waren, war zufällig in unserer Stadt ein Konzert, mit anschliessender Autogrammstunde. Ans Konzert konnte ich natürlich nicht gehen. Doch die Autogrammstunde wollte ich nicht verpassen. Ich hab mir extra dieses Riesenposter gekauft, und mitgenommen um es unterschreiben zu lassen. Es war total toll gewesen, auch wenns ein richtiges Gedrängel war. Ich hatte nur leider meine Fotokamera vergessen, das fand ich echt schade, weil ich echt gerne ein paar tolle eigene Fotos geschossen hätte. Und ich schwärmte heimlich für einen, Marco heisst er. Er kann singen, tanzen und sieht total toll aus. Ich wäre gerne an der Stelle der jungen Frau. Sie hatte die drei die ganze Zeit um sich herum. Es wäre so toll. Aber wer wäre nicht gern so berühmt?
    Das Wetter hier in Deutschland war bei Langen nicht so schön wie in Sardinien. Die Sonne hatte sich hinter einer Wolke versteckt, und es war schwül. Heiss und eklig, nicht so ein schönes heiss wie in Sardinien.
    Ich wollte etwas tun, wusste aber nicht recht was. Sollte ich Mama und Paps beim Auspacken helfen? Sollte ich noch hier liegen bleiben?
    Schliesslich entschied ich mich dafür, Babsi anzurufen. Babsi war meine beste Freundin, sie stand mir immer zur Seite. Und sie könnte mich jetzt am besten aufmuntern.
    „Was machst du Seraina?“, fragte Mama. Sie stand hinter einem grossen Koffer und versuchte ihn zu öffnen.
    „Ich ruf Babsi an, ich will ihr von den Ferien erzählen.“
    „Mach das, sie wird sich sicher freuen.“ Mit einem Lächeln drehte sich Mama zu Paps, der ihr dann dabei half den Koffer zu öffnen.
    Ich wählte Babsis Nummer und wartete geduldig, bis jemand das Telefon abnahm.
    „Babsi Sterni?“, meldete die andere Seite.
    „Hallo Babsi. Ich bins, Seraina.“
    „Hey Seraina. Seid ihr zurück? Wie wars?“ Das war Babsi, sie wollte immer alles sofort wissen.
    „Es war total schön. Es ist so toll dort. Am liebsten wäre ich für immer dort geblieben“, antwortete ich, um es in wenige Worte zu fassen.
    „Das kann ich dir glauben. Willst du vorbeikommen? Das können wir n bisschen quatschen?“
    „Oh ja, gerne. Ich komm gleich vorbei. Bis dann!“
    „Bis dann, Tschüss.“
    Ich legte auf, und machte mich sofort auf den Weg. Babsi wohnte nicht weit weg von mir. Ich war mit dem Fahrrad in weniger als 5 Minuten bei ihr.
    Ich klingelte an der Tür, und als hätte sie auf mich gewartet, ging die Tür auf und Babsi fiel mir um den Hals.
    „Hey meine Liebe, ich hab dich total vermisst. Komm rein und erzähl.“ Diese Situation überforderte mich gleich ein bisschen, weil ich nicht wusste wo ich beginnen soll.
    „Nicht so stürmisch Babsi.“
    „Komm erzähl schon. Es war sicher total schön dort oder?“
    „Babsi, du glaubst nicht wie schön. Am liebsten wäre ich für immer dort geblieben.“ Ich kam richtig ins Schwärmen. Aber ich durfte nicht so vor Babsi schwärmen. Sie war die ganzen Ferien über zuhause geblieben, hatte sich zu Tode gelangweilt, und sicher daran gedacht wie schön ich es in dem Moment hatte.
    „Wow, das hört sich echt schön an. Erzähl weiter.“
    Ich erzählte ihr von dem Saphirblauen, reinen Meer, von dem wunderbaren Sandstrand, den lustigen Vögeln, dem alten Turm, den verlassenen Stränden zwischen den Felsen und auch von dem riesigen Schiff. Die Geschichte mit dem Jungen behielt ich für mich. Aber was hätte es auch gebracht davon zu erzählen? Ich hatte ja kein Wort mit ihm gesprochen. Trotzdem hatte ich irgendwie das Gefühl, das er echt nett war.
    Als ich mit dem Erzählen fertig war, kam Babsi gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Sie konnte einem in diesem Moment richtig Leid tun. Sie hatte nicht so viel Geld wie wir. Und konnte sich deswegen keine solchen Ferien leisten.
    „Weisst du was?“, versuchte ich sie schliesslich zu trösten,: „Wir gehen mal zusammen dorthin. Und dann machen wir so richtig dolle Ferien.“
    „Ja, das müssen wir unbedingt tun.“ Wir umarmten uns ganz fest. Ich war so froh eine solche Freundin zu haben. Sie war immer für mich da.
    „Jetzt muss ich aber langsam wieder gehen.“ ,sagte ich nachdem ich ihr weitere Geschichten erzählt hatte.
    „Okay, wir sehen uns dann Montag in der Schule.“
    Ja, es war leider schon Freitag, und am Montag fing die Schule wieder an. Ich hatte überhaupt keine Lust, in die Schule zu gehen. Das bedeutete nur Probenstress. Auch wenn ich eine sehr gute Schülerin war, die Schule war immer so alltäglich, langweilig. Ich wusste nicht, was ich später machen sollte. Am liebsten würde ich ans Meer reisen, und dort als Tauchlehrerin arbeiten. Man verdient wenig, aber es genügt, um dort zu leben. Mehr brauch man ja auch nicht. Nachdem ich in den Ferien einen Tauchkurs absolviert hatte, wollte ich das unbedingt. Aber ich wusste, dass Paps dies nicht erlauben würde. Klar, es war mein Leben, aber Paps wollte trotzdem immer, das ich einen anständigen Job hatte. Ich hatte auch vor, in einem Jahr ans Gymnasium zu wechseln, und später an die Uni zu gehen. Aber ich wollte das eigentlich gar nicht. Aber Paps meint, wenn man so eine gute Schülerin ist, sollte man das ausnutzen und ans Gymnasium gehen.
    Zuhause gab es ein köstliches Abendessen. Mama kochte uns feine Teigwaren, ganz farbige, die wir in den Ferien gekauft hatten. Dazu hatte Mama feine Forellen gemacht, und eine leckere Sauce. Nach dem Essen flüchtete ich sofort ins Zimmer, um den nötigsten Kram aufzuräumen, und danach ins Bett zu gehen. Ich war viel zu müde um noch irgendetwas zu tun. Ich dachte gar nicht mehr über irgendwas nach. Ich schlief einfach ein.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 11.06.2008, 12:41


    ja, dann mal weiter :D :lol: ;) ich find die geschichte echt super



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 11.06.2008, 19:11


    weiter muss ich erst noch schreiben.. :D bin noch nich so weit :D probenstress und so



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 11.06.2008, 19:21


    =((( oäh :(



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 13.06.2008, 19:25


    ja wirklich super. Bin gespannt wies eiter geht



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 14.06.2008, 18:55


    u huere cool schwäschterle!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 15.06.2008, 12:55


    hehe danke.. könnt aber noch ne weile gehn bis es weiter geht.. hab in letzter zeit nich so viel zeit um am pc zu schreiben.. voll ausgebucht.. hochzeiten, auftritte und so :D



    Re: So einzigartig wie du!

    Puma - 15.06.2008, 13:57


    is aba voll cool, schreib weida wenn de zeit hast! :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 15.06.2008, 17:17


    jap das mach ich



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 16.06.2008, 15:25


    *vorfreude*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 19.06.2008, 16:09


    sooo endlich gehts weiter unds kommt n stück... viel spass beim lesen...

    Der erste Tag
    Am Montag nach den Ferien torkelte ich total verschlafen zur Schule. Ich war das Spät-zu-Bett-gehen und Lange-ausschlafen noch gewohnt. Und um zwanzig nach acht Schule war dann echt die Hölle.
    Babsi kam sofort auf mich zugestürmt und winkte mir kräftig zu. Ich winkte zurück, doch ich hatte Mühe mich noch aufrecht zu halten. Babsi winkte mich kräftig zu ihr heran. Sie hatte ihr blondbraunes Haar zu einem schönen Pferdeschwanz gebunden.
    „Du siehst aber sehr verschlafen aus.“ Stellte sie fest.
    „Das sieht nicht nur so aus, das ist so.“
    „Hey, weisst du was ich glaube? Ich glaube wir haben einen neuen Schüler.“
    „Ja? Echt jetzt?“ Babsi hatte meine ganze Aufmerksamkeit.
    „Ja, aber er ist irgendwie merkwürdig, sitzt da hinten auf der Mauer.“
    Mein Blick schweifte über den Schulhof. Auf der Abgrenzung zur Strasse sass ein Junge. Der Rücken uns zugedreht, und die Kapuze über den Kopf gezogen.
    „Hast du mit ihm geredet?“ fragte ich.
    „Ich habs versucht. Hab ihn gefragt ob er neu ist, und ob er in unsere Klasse kommt. Er hat den Kopf weggedreht und nichts geantwortet.“
    „Hmm, merkwürdig. Wie sah er aus?“
    „Ach Seraina das weiss ich doch auch nicht so genau. Du wirst es schon noch erfahren. Und jetzt komm.“
    Es hatte schon zum ersten mal geklingelt. Babsi packte meinen Arm und zog mich mit sich.
    Im Schulzimmer standen alle nur so herum. Ein paar Jungs sassen auf der Fensterbank, die anderen auf ihren Pulten.
    Patricia und Sarah winkten uns zu. Sie waren immer mit uns zusammen. Wir unternahmen viel miteinander und hatten es immer lustig. Aber sie konnten auch echt nerven. Wenn ich mal ein Geheimnis mit Babsi teile uns sie es nicht sofort zu hören bekamen konnten sie echt nerven. Und wenn Babsi mir ein Geheimnis erzählt kamen sie später immer angerannt und fragten mich aus. Aber sie erzählten uns ja auch nie was.
    Babsi und ich gesellten uns zu den beiden. Wir umarmten uns alle einmal kräftig. Dann setzten wir uns an unsere Plätze.
    Luzia und Nadia erschienen in der Tür.
    „Soso meine lieben Leute, hattet ihr alle schöne Ferien?“ grölte Luzia. Die beiden waren die Zicken der Klasse, immer und überall steckten sie ihre Nasen rein. Luzia fand sich einfach total sexy und hübsch. Aber ich fand das überhaupt nicht. Sie war einfach nur arrogant und zickig, nicht hübsch. Ihre Haare waren nicht mehr schön. Irgendwie spröde, weil sie sie schon so viele Male gefärbt hatte. Nadia war viel hübscher und viel gepflegter. Sie war viel sympathischer als Luzia. Und ja, auch wenn es merkwürdig klang, Nadia war mal meine beste Freundin gewesen. Wir hatten soviel zusammen gemacht und uns alle Geheimnisse geteilt. Aber als Luzia vor 3 Jahren zu uns in die Klasse kam, war sie auf einmal nur noch mit ihr zusammen. Sie machten jeden fertig dem sie überlegen waren. Damals hatte ich echt eine schlimme Zeit durchgemacht. Alle Geheimnisse die ich nur Nadia erzählt habe, wussten auf einmal alle, weil Nadia natürlich alles Luzia erzählte, und Luzia erzählte es jedem dem sie konnte. Und noch schlimmer war, das ich damals total in einen Jungen verschossen war. Ich hatte sogar vor ihn zu fragen, ob er mit mir gehen will. Aber Nadia machte mir einen Strich durch die Rechnung, und er erfuhr es durch sie. Natürlich wollte er mich nicht, weil Nadia ihr sonstigen Mist erzählt hatte. Ich wurde der grösste Spott der ganzen Klasse. Bis dann Babsi zu uns kam. Sie hatte eine richtig grosse Portion Selbstvertrauen und sie holte mich aus diesem Tief hinaus. Seitdem sind wir einfach ein unschlagbares Team.
    Es klingelte zum zweiten Mal, und Herr Schnaub erschien auf der Bildfläche.
    „So meine Herrschaften.“ übernahm er das Wort. „Herzlich Willkommen zur ersten Stunde nach den Ferien. Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien?“
    Alle antworteten mit einem Ja.
    „Zuerst möchte ich einen neuen Schüler begrüssen.“
    Babsi stupste mich in die Seite. „Siehst du ich habs doch gewusst“, flüsterte sie.
    „Psst, ich will zuhören“, erwiderte ich.
    „Der neue Schüler heisst Silas. Er ist vor den Sommerferien hierher gezogen, hatte dann aber noch keine Möglichkeit eine Klasse zu besuchen“, fuhr Herr Schnaub fort. Es klopfte an der Türe. „Ah das muss er sein“, meinte Herr Schnaub.
    Herr Schnaub ging zur Tür und öffnete sie. Er wechselte ein paar Worte mit Silas, die ich aber von der Distanz nicht hören konnte. Dann bat er ihn mit einer Handbewegung in den Raum.
    Er hatte die Kapuze immer noch über seinen Kopf gezogen, und hatte seinen Blick gesenkt. Herr Schnaub bat ihn hinzusitzen, und die Kapuze runter zu nehmen. Ich hatte sein Gesicht noch nicht gesehen.
    „So Silas, erzähl uns doch mal was von dir“, bat Herr Schnaub.
    Eine kleine Ewigkeit herrschte Stille. Silas nuschte irgendwas an seiner Jacke, bevor er anfing zu sprechen. Er sprach sehr leise, und man hatte das Gefühl, er war extrem nervös.
    „Also.. ähm. Ich heisse Silas Cekilius.“ Er legte eine Pause ein
    „Silas erzähl uns was von deinen Hobbys“, forderte ihn Herr Schnaub auf.
    „Also ich schwimme sehr gerne. Manchmal geh ich auch in den Wald. Spazieren und so.“
    „Danke Silas.“ Herr Schnaub bedankte sich bei Silas, dann wandte er sich wieder an uns. „Bitte seid nett zu ihm. So ein Wechsel ist nicht einfach. Ein paar von euch haben das selbst auch schon miterlebt. Und jetzt möchte ich mit dem Unterricht beginnen.“
    Wir mussten einen kleinen Text über unsere Erlebnisse in den Ferien schreiben. Ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte. Und ausserdem war ich voll und ganz damit beschäftigt, endlich einen Blick auf Silas Gesicht zu werfen. Ich hatte ihn immer noch nicht von vorne gesehen. Er sass zwei Reihen vor mir und hatte natürlich den Rücken mir zugewandt. Das einzige was ich bis jetzt feststellen konnte war, das er etwas längeres schwarz-braunes Haar hatte, und sehr dünn war.
    Es klingelte in die Pause. Um Silas hatte sich eine ganzer Kreis gebildet. Alle fragten ihn aus. Auch ich ging hin, um ihn endlich richtig zu sehen. Ich versuchte in dem Gedrängel einen Blick zu erhaschen. Auch wenn es nur ein flüchtiger Blick war, es reichte vollkommen, um mich ausser Gefecht zu setzen. Ich traute meinen Augen nicht. Schloss sie, öffnete sie wieder, und Silas sah immer noch genau gleich aus. Träumte ich, oder war es Wirklichkeit. Ich kannte Silas, ich hatte ihn schon mal gesehen. Vor ein paar Tagen. Auf dem Schiff. Er war der Junge, dem ich auf dem Schiff begegnet war, der mich mit Mühe angelächelt hatte.
    Silas entdeckte mich sofort. Seine blauen Augen fesselten mich. Sie waren wunderschön und blau. Er lächelte. Genau so wie er damals auf dem Schiff gelächelt hatte. So scheu und verlegen. Und ich lächelte zurück.



    Re: So einzigartig wie du!

    Ruth - 19.06.2008, 16:18


    weeeeeeidaaaaa!!!!! :wink:



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 19.06.2008, 16:47


    jaja nich so stressig.. bin ja dran.. :D



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 19.06.2008, 19:15


    ganz erhlich ich habs mir gedacht das der Silas in die Klasse kommt :) . Weiter ich bin echt gespannt was passiert



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 19.06.2008, 19:27


    schon.. sonst wär das aufm schiff nich erwähnenswert :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 20.06.2008, 20:08


    oh toll, oh toll, oh toll, oh toll, oh toll, *immer weiter *oh toll sag, bis KatüÜü ausrastet*

    WEITER


    hey, ich find silas ist voll der schöne name ;) =)



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 20.06.2008, 20:34


    hehe.. n kolleg von mir heisst so..



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 20.06.2008, 20:35


    so weiter gehts :D
    Wer bist du?
    Ich war zusammen mit Babsi, Patricia und Sarah auf dem Heimweg. Es gab natürlich nur ein Gesprächsthema. Silas.
    „Dieser Neue ist echt merkwürdig nicht?“, meinte Patricia.
    „Ja, er redet nicht, und auch sonst. Voll komisch“, antwortete Babsi. Die drei wussten ja nicht dass ich ihn zuvor schon mal getroffen hatte. Ich fand ihn irgendwie sympathisch, auch wenn er nicht mit mir geredet hatte. Es war wie damals auf dem Schiff. Er sagte nichts, er sah mich einfach an. Und dies reichte, um in mir das Gefühl von Geborgenheit zu geben. Es war total unlogisch und merkwürdig. Normalerweise ging das bei mir auch um einiges länger. Trotzdem, dieses Mal ging es wie im Handumdrehen.
    Ich hielt mich aus diesem Gespräch raus. Ich wollte keine Vorurteile fällen die ich nachher bereuen würde. Klar, Silas war extrem scheu und sagte nichts, ausser wenn ihn ein Lehrer dazu auffordert, aber das war kein Grund schlecht über ihn zu reden. Vielleicht war er ja nur so, weil er hier niemand kannte. Ich konnte mir nicht vorstellen wie so ein Wechsel war. Ich war seit 15 Jahren am gleichen Ort und bin nie irgendwo hin gezogen.
    Zuhause erzählte ich meinen Eltern natürlich davon. Mama hatte wieder einen köstlichen Mittagstisch vorbereitet und ich griff eifrig zu. Mama meinte, dass es normal sei wenn jemand neues in die Klasse kommt, dass man so reagiert. In einer Woche hätte Silas schon eine Menge Freunde gefunden, meinte sie.
    Der Nachmittag verging wie im Fluge. Da Mama und Paps arbeiten mussten, und ich frei hatte, war ich wieder diejenige die den Tisch abräumen musste. Heute machte es mir nichts aus, denn ich hatte sonst eh nix vor. Babsi war mit ihrer Mutter in die Stadt gefahren, Patricia und Sarah waren auch nicht da. Also blieb ich zuhause. Später ging ich in unseren schönen Garten. Setzte mich auf den Rasen und las ein Buch. Später ging ich in unserem Pool noch ne Runde schwimmen. Das Wetter war so schön, und ich liess mich richtig auf dem Wasser treiben. Wir hatten ein richtig schönes Haus, mit grossem Garten, und Mama hatte extra für einen Pool gespart, den wir vor 2 Jahren gebaut haben. Ich war froh über den Pool, ich schwamm ja überaus gerne. Silas würde das jetzt gefallen. Er schwamm ja auch so gerne, hatte er gesagt. Ich nervte mich, wieso mussten meine Gedanken ständig bei ihm sein? Ich kannte ihn ja nicht mal richtig.
    Aus der kleinen Runde waren schliesslich doch ein paar grosse Runden geworden. Ich schwamm auf dem Rücken auf dem Wasser. Meine Gedanken waren nicht mehr bei Silas. Sie waren in Sardinien. Am Meer. Ich träumte richtig vor mich hin. Ich trieb einfach so auf dem Wasser. Die Augen geschlossen. Und ehe ich mich versah, schlug ich meinen Kopf am Beckenrand an und wurde unsanft aus meinen Träumen geholt. Die Wirklichkeit nahm wieder Gestalt an. Es war inzwischen vier Uhr, und es war kühl geworden. So beschloss ich, wieder ins Haus zu gehen. Als ich an unserem Esszimmertisch vorbei lief, fiel mein Blick auf die Telefonliste die da lag. Ein Name stach besonders hervor. Silas Cekilius. Ich wusste nicht, ob mein Blick zufällig gerade auf diesen Namen traf, oder ob ich sogar noch danach gesucht hatte. Aber dieser Name, er war so aussergewöhnlich. Silas Cekilius, ich sprach ihn etwa dreimal aus. Ich hatte weder den Vornamen, noch den Nachnamen jemals irgendwo gehört. Er klang so schön. Ich überlegte, ob ich ihn anrufen sollte. Doch schliesslich liess ich es doch. Was sollte ich sagen? Und was würde er von mir denken, wenn ich plötzlich bei ihm in der Leitung war und fragte wies ihm geht? Er würde sicherlich überfordert mit der Situation sein, und denken ich wäre auf ihn angewiesen. Ich sah ihn ja eh in der Schule.

    Am nächsten Morgen ging ich früher in die Schule, um noch beim Bäcker ein Brötchen für die Pause zu kaufen. Aber ich war trotzdem viel zu früh in der Schule. Der Schulplatz war beinahe leer. Ich setzte mich auf ein Bänkchen, da entdeckte ich eine Gestalt die auf der Mauer sass. Alleine und verlassen. Und ich ahnte wer es war. Wie von alleine gingen meine Beine hin, jetzt wo ich alleine war konnte ich bestimmt mit ihm reden.
    „Hallo Silas“, wagte ich meinen Versuch. Er erschrak richtig. Einmal mehr sah er mir direkt in meine Augen.
    „Hallo“, kam schüchtern zurück.
    „Was machst du so früh schon hier?“
    „Ähm, zuhause hatte ich nichts mehr zu suchen. Bin ich halt hierher gekommen, und du?“, er redete ganz normal, nicht so, wie er es gestern getan hatte.
    „Ich war noch beim Bäcker, hab mich irgendwie in der Zeit verrechnet. Erinnerst du dich noch an mich?“ Es herrschte langes Schweigen.
    „Klar. Hab dich doch gesehen.“ Ich hätte nicht gedacht dass diese Antwort kommt. Normalerweise hätte ich jetzt ein Nein oder etwas Ähnliches erwartet. Aber er konnte sich noch an mich erinnern. Das war echt toll.
    „Echt? Du erinnerst dich noch? Das hätte ich nicht gedacht.“
    „Wieso nicht? Ich hätte dich nicht ohne Grund angestarrt.“ Wieso redete er auf einmal so normal? Vielleicht weil wir so alleine waren?
    „Es war so kurz, und dieses eine Mal.“
    „Ja schon.“
    „Und wieso hast du nichts gesagt?“ Nachdem ich diese Frage gestellt hatte, hätte ich sie am liebsten wieder zurückgenommen. Das war eine dumme Frage.
    „Ich mag es nicht, wenn viele Leute da sind, sich zu unterhalten. Und ich hatte Angst, wenn deine Eltern da sind, dich anzusprechen“, diese Antwort verblüffte mich. Er hatte keine Anstalten gemacht das es eine unnötige Frage war. Ich lächelte.
    Es war bereits zehn nach acht, und Babsi und die andern würden bald hier eintreffen. Was würden sie wohl denken wenn ich mit Silas alleine hier rumlungern würde? Vor allem nachdem was sie gestern gesagt hatten.
    Von links sah ich Jeremy auf uns zukommen. Auch er hatte gestern dumme Kommentare wegen Silas abgegeben.
    „Uhh, die kleine Seraina flirtet mit unserem Ausserirdischen“, fing er an zu grölen. Silas wandte seinen Blick ab. Ich konnte ihn verstehen. Was würde ich wohl tun wenn solche blöden Sprüche kämen?
    Mittlerweile füllte sich der Schulplatz allmählich. Jeremy hatte sich mit Daniel hinter die Veloständer begeben. Ich war bei Silas stehen geblieben. Auch Patricia kam schon auf uns zu. Sie zog mich am Arm zu sich.
    „Was machst du da? Der Ausserirdische redet nicht mit dir. Komm schon“, sagte sie, und zog mich mit.
    Babsi und Sarah kamen im Doppelpack an. Es gab eine kleine Umarmungsrunde.
    „Sag mal was hast du eigentlich bei dem gemacht?“, fing jetzt auch noch Babsi an.
    Ich zog sie zu mir, um ihr etwas ins Ohr zu sagen.
    „Er ist echt nett, ehrlich.“
    „Das glaubst du ja selber nicht. Er redet nicht. Nie“, es nervte mich, aber ich wollte nicht widersprechen. Also liess ich bei dem. Wir begaben uns ins Schulhaus, um uns dem Unterricht zu wenden.

    Der Nachmittag war wieder einmal langweilig. Ich wusste nicht was tun. Immerhin hatte ich Aufgaben die ich machen konnte. Mama hatte mir ein bisschen Geld dagelassen, falls ich noch mit Babsi in die Stadt ein Eis gehen wollte oder so. Aber Babsi hatte seit diesem Jahr zusätzlich zu ihren Gitarrenstunden auch noch E-Gitarre genommen. So war auch sie nicht da. Ich hatte ja nie etwas Besseres zu tun als Hausaufgaben zu machen und lernen, vielleicht war ich ja deshalb so gut. Natürlich hatte ich es zusätzlich von meinen Eltern geerbt.
    Ich beschloss, alleine in die Stadt zu fahren, und mir ein Eis zu besorgen. Alleine zuhause zu bleiben ist ja noch langweiliger als alleine in die Stadt zu fahren. Vielleicht würde ich ja Patricia oder Sarah treffen.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 20.06.2008, 20:42


    okey!!!!!!!!! WEITER!!!!!!!!!!! =))) wen sie wohl in der stadt trifft?! :D ja, ich find die geschichte cht hamma geschrieben =)



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 10:22


    jap es geht bald weiter... aber es kommt glaub n grosses Stück.. :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 21.06.2008, 18:31


    wie, du glaubst es? DU schreibst die geschichte NICHT wir! Aber wenn ein großes stück kommt, solls mir recht sein! aber bitte soon xD



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 20:14


    ja sry... war halt noch nich ganz fertig mitm kapitel.. aber.. überaschung.. hier kommts :D

    Eine kleine Runde schwimmen
    Ich hatte weder Sarah, noch Patricia oder sonst irgendwer in der Stadt getroffen. Es war mir langsam langweilig geworden und ich fuhr wieder nachhause. Ich setzte mich noch ein bisschen hinter meinen Computer und surfte hier und da ein bisschen im Internet. Langsam wurde auch ich müde, und ging zu Bett.

    Voll automatisch war ich darauf eingestellt, eine Viertelstunde vor den anderen auf dem Pausenhof zu sein. In der Hoffnung, wieder mit Silas reden zu können. Wie erwartet sass er da, auf seiner Mauer. Er lächelte als er mich sah. Er war so geheimnisvoll. Er erzählte wenig von sich selber. Aber er war so süss. Und er tat mir richtig Leid. Jeremy und David hatten natürlich angefangen ihn runterzumachen. Luzia und Nadja schwärmten zwar davon, wie hübsch er war, aber trotzdem beleidigten sie ihn.
    „Hey Silas. Na wie geht’s?“, fragte ich.
    „Naja. Schon okay. Hoffentlich geht’s dir besser.“
    „Mir geht’s super.“ Er wandte seinen Blick ab. „Hey Silas, ich weiss wie schlimm es ist von den anderen so runtergemacht zu werden.“ Ich setzte mich zu ihm auf die Mauer.
    „Is doof irgendwie. Immerhin hab ich jemanden der mit mir redet.“
    „Ich weiss es ist echt dumm. Dabei bist du echt nett. Bin ja extra ne Viertelstunde früher gekommen um mit dir zu quatschen.“
    „Echt? Nur wegen mir?“, er war verlegen nachdem ich das gesagt hatte.
    „Ja klar. Ich komm ja nicht umsonst so früh hierher.“
    „Wow. Das find ich echt toll. Das du das für mich tust. Und ich dachte du kommst immer so früh und es wäre in Zufall.“
    „Nee, das isses schon nich. Ich find dich eben nett, und will n bisschen mit dir quatschen.“
    „Du bist auch echt nett. Die netteste von allen. Wollen wir mal was zusammen unternehmen?“ Ich freute mich über diese Frage. Ich hatte sowieso immer langweilig, darum wollte ich es unbedingt.
    „Ja sehr gerne.“
    „Schwimmst du gerne?“, fragte Silas
    „Liebend gerne sogar.“
    „Hmm, dann könnten wir ins Schwimmbad gehen.“ Das war eine gute Idee. Aber ich hatte noch eine bessere.
    „Wir haben einen Pool, dann könnten wir zu mir.“
    „Zu dir? Naja ich weiss nicht. Ich pass da irgendwie nicht ganz rein oder?“
    „Is doch egal. Meine Eltern sind nicht da. Und wieso solltest du nicht reinpassen?“
    „Ihr habt doch sicher so ein riesiges Haus. Und ich. Naja, so runtergekommen halt.“
    „Is egal. Komm schon bitte.“
    „Hmm, na gut.“, ich war total glücklich. Er war so nett und so lieb. Aber die anderen Schüler kamen angetanzt, und ich wollte so eine Situation von gestern vermeiden. Deswegen bewegte ich mich zum grossen Schultor, um dort auf die anderen zu warten.
    Babsi umarmte mich und erzählte von ihrer neuen Begegnung.
    „Weisst du ich hatte doch gestern E-Gitarren- Stunde. Und nach mir kam so ein voll süsser Typ. Total stylisch und total lieb.“ Sie lächelte übers ganze Gesicht. Richtig glücklich war sie.
    „Wie süss Babsi. Hast du mit ihm geredet.“
    „Leider nicht direkt. Er hat Hallo gesagt, ich auch, und er hat mich total süss angelächelt.“
    „Wie süss. Jetzt freust du dich auf nächste Woche?“
    „Klar doch, immerhin weiss ich wann ich ihn treffen kann.“
    Wieder einmal klingelte es und der Unterricht begann. Herr Schnaube war gerade dabei Blätter auszuteilen, als er uns mitteilte das er Morgen ein Test-Diktat machen würde. Herr Schnaub liebte es, Diktate zu machen. Er fand auch immer einen Schreibfehler. In Diktaten war ich immer gut. Ich hatte selten Fehler.
    In der Pause blieben wir im Schulzimmer. Ich wusste nicht warum, aber weil alle anderen drinnen blieben, blieben auch wir.
    Jeremy hatte sich Silas geschnappt und erzählte irgendwas. Ich näherte mich um zu verstehen, was er sagte.
    „So du kleine Obstgurke. Erzähl mal was. Gestern haste mir der kleinen da ja auch geredet.“ Jeremy zeigte mir einer Handbewegung auf mich. Silas drehte den Kopf weg.
    „Komm schon. Bitte bitte. Nur ein kleines Wörtchen.“ Silas tat mir echt Leid. Wieso musste Jeremy so auf ihm rumhacken? Er war fast einen ganzen Kopf grösser als Silas. Ich wusste nicht ob ich etwas sagen sollte. Das wäre aber auch dumm rübergekommen. Also liess ich es bleiben. Silas liess alles über sich ergehen und schickte mir ein paar ängstliche Blicke zu. Ich dumme Nuss stand einfach nur da und tat nichts. Hoffentlich hatte dieses Elend bald ein Ende.
    Es klingelte und Jeremy und die andern hörten ganz plötzlich damit auf.

    Nach der Schule ging ich sofort nach Hause. Ich freute mich so sehr darüber, das Silas am Nachmittag zu mir kam, dass ich gar nicht mehr an das vom Vormittag denken musste. Ich sagte meinen Eltern nichts davon. Sie waren ja eh nicht da. Mama hatte wieder köstlich gekocht, und liess mir wieder Geld da. Das tat sie meistens im Sommer. Damit ging ich mir dann zwei Stücke Erdbeertorte holen, in der Hoffnung Silas mag Erdbeertorten. Eistee hatten wir sowieso genug im Keller.
    Pünktlich um zwei Uhr klingelte es an der Tür.
    „Hallo Silas. Komm rein“, begrüsste ich ihn.
    „Hallo. Wow das is doch n Riesenhaus. Ich habs doch gewusst.“
    „Ach, ich leg gar nicht so viel Wert darauf. Wollen wir zuerst in den Pool, oder zuerst was anderes machen.“
    „Zuerst in den Pool“, diese Antwort kam sehr schnell. Es war ja klar.
    „Is ja klar, du schwimmst gerne.“ Ich zeigte ihm unser Bad, damit er sich umziehen konnte. In der Zwischenzeit ging auch ich mich umziehen.
    Schon nach etwa zwei Minuten stand er schwimmbereit im Garten. Er war ja extrem dünn. Man konnte all seine Knochen sehen.
    „Wow, du siehst total süss aus im Bikini“, sagte er etwas verlegen. Ich hatte natürlich meinen schönsten Bikini angezogen. Violett, weiss, schwarzes Blumenmuster. Ich schaute auf meinen Körper hinab und wurde wahrscheinlich ziemlich rot.
    Silas machte einen Schritt auf den Pool zu. Und mit einem Satz sprang er rein. Ich hielt schützend meine Hände vors Gesicht, um den Wassertropfen auszuweichen.
    „Komm schon!“, schrie Silas: „Das Wasser ist herrlich“.
    „Nicht so stürmisch. Du weisst das du einen Schock kriegen kannst wenn du so schnell ins Wasser springst.“ Ich musste natürlich wieder einmal Mama spielen und mich ans Wasser an netzen.
    Silas packte meine Hand und zog mich ins Wasser. Erschreckt kreischte ich.
    „Hey!“, schrie ich.
    „Ach, komm is doch lustig.“ Wir beide mussten lachen. Irgendwie war es toll so normal mit Silas reden zu können. Aber ich verstand nicht wieso er in der Schule nicht so war. Er könnte viele Freunde haben wenn er wollte. Auch wenn er hier noch etwas verklemmt und verschlossen war, konnte man trotzdem super mit ihm quatschen.
    Wir beide waren gerade dabei, eine Runde zu schwimmen. Silas erzählte nichts, also fragte ich nach.
    „Sag mal, Silas Cekilius, von wo kommt der Name?“
    „Puh, du fragst Sachen. Ich glaube Silas ist griechisch, und Cekilius irgendwie lateinisch oder so.“
    „Kommen denn deine Eltern von dort.“
    „Naja, mein Vater kam von Griechenland. Meine Mutter, keine Ahnung.“
    „Dein Vater kam von Griechenland? Wieso kam?“, ich kam nicht ganz nach, was er damit meinte.
    „Ja, er ist gestorben. Ich wohne mit meiner Mutter alleine seit zwei Jahren. Es ist die Hölle.“
    „Wieso Hölle? Magst du sie nicht?“
    „Sie ist nicht meine richtige Mutter. Meine richtige Mutter ist kurz nach meiner Geburt gestorben, mein Vater hat dann für mich gesorgt. Hatte aber eine andere Frau geheiratet.“
    „Ou, das tut mir Leid. Und diese andere Frau ist jetzt deine Mutter?“
    „Ja.“
    Es fiel Silas schwer darüber zu reden. Man merkte dass es ihm nicht leicht fiel. Es war sicher schwer für ihn, plötzlich ohne richtige Eltern dazustehen.
    Ich wusste nicht Recht was ich darauf noch erwidern wollte. Also machte ich den Vorschlag, die Erdbeertorte zu essen. Silas freute sich total und bedankte sich reichlich bei mir. Doch ich liess nicht locker und griff das Thema wieder auf.
    „Und die Frau die jetzt für dich sorgt, ist sie nicht nett?“
    „Nett? Sie ist nicht nett. Sie ist abscheulich. Grausam. Sie ignoriert mich, sorgt nur für sich.“
    „Ou, das wusst ich nicht. Tut mir Leid.“
    „Schon okay. Is ja auch egal. Kommst du morgen wieder zehn Minuten früher?“, fragte er ganz verlegen.
    „Ja klar. Wir machen wieder mal was zusammen okay?“
    „Okay.“ Er bedankte sich, sagte Tschüss und ging. Es war ein schöner Nachmittag gewesen. Auch wenn er doch noch sehr verschlossen war. Er war total lieb. Langsam dachte ich sogar darüber nach, ob ich mich in ihn verlieben könnte. Doch dafür kannte ich ihn zu wenig.



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 21.06.2008, 20:45


    tolllllll!! schwäschterle!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 20:45


    jaaa schwästerle :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 21.06.2008, 20:47


    WEITER!!! echt super mega hamma toller geschichte *will wissen wies weitergeht*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 21:13


    nur geduld. :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 21.06.2008, 21:15


    okay! Morgen kommt wieder was!!!!!!!!!!!!!! :lol: 8) :) :D :wink: :!: :!: :!: :!: :P



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 21:16


    okay.. vielleicht schaff ichs sogar heut noch :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 21.06.2008, 21:21


    aba ich geh gleich pennen, kei bock mehr xD



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 21.06.2008, 21:23


    hehe okay :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 22.06.2008, 17:01


    ja... wie warten, wo bleibt der neue teil????????????????????^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 22.06.2008, 22:36


    sryyyyyyy ich war den ganzen tag nich da... bis jetzt.. war fussball schauen.. aber jetzt kommt er:
    Die zehn Minuten
    Wie jeden Tag war ich auch dieses Mal früher in der Schule. Ich genoss es mit Silas zu reden. Es war anders als mit Babsi. Silas hörte einfach zu, sagte nichts, und nickte. Babsi würde zu jedem Wort einen Kommentar abgeben. Ich wusste selber nicht, was ich an Silas so mochte. Er war gewöhnlich, wie die anderen, aber doch ungewöhnlich, weil er zwei solch verschiedene Seiten hatte. Paps hatte schon darüber nachgedacht, ob er schizophren wäre, denn ich hatte ihm natürlich erzählt was Silas für ein Mensch war. Doch schizophren wäre schlimmer als es Silas war. Auch sonst. Silas und schizophren war eine komische Vorstellung.
    Silas schaute nicht auf als ich kam. Er blickte weiterhin zum Boden.
    „Silas? Was ist los?“
    „Die Anderen. Sie hassen mich. Sie haben mein Heft gefunden.“ Ich wusste überhaupt nicht wovon Silas sprach.
    „Welches Heft?“
    „Mein Heft. Wo ich all meine Geschichten reinschreibe.“
    „Du schreibst Geschichten?“
    „Ja. Das tue ich manchmal wenn ich nicht mehr zuhören kann. Dann nehm ich mein Heft und schreibe Sachen, über Feen, Nixen und so. Sie haben es gefunden, und jetzt meinen sie alle ich sei eine Niete. Totaler Versager. Ich bin ein Looser der Geschichten über Fabelwesen schreibt.“
    „Was? Du schreibst Geschichten über Fabelwesen? Das ist doch toll!“, ich war so überrascht, dass ich gar nichts mehr richtig wahrnahm.
    „Hast du es nicht gesehen, oder davon gehört? Warte kurz!“, Silas suchte in seiner Schultasche. Schliesslich zog er ein total zerknittertes, rotes Heft hinaus das er mir in die Hand drückte. Ich schlug es auf. Eine wunderschöne Handschrift kam zum Vorschein. Ich las:
    <<Immer>>
    „Silas, das ist wunderschön.“
    „Findest du? Das ist alt. Hinten hat es schönere.“ Ich schlug eine andere Seite auf. Lauter wunderschöne Fabelwesen-Geschichten hatte er geschrieben. Sie waren alle total überwältigend, und ich konnte nicht verstehen wie man sowas als dumm bezeichnen konnte.
    In diesen zehn Minuten hatte ich soviel erfahren, wie in der ganzen letzten Woche nicht. Silas schrieb Geschichten, Aufsätze. Wunderschöne eigene Geschichten.
    „Weisst du, ich träume wirklich davon. Wenn ich im Wald bin, spricht sie zu mir. Ich spreche oft mit ihr. Du musst nur den Mut haben, daran zu glauben. Sie sagt mir jedes Mal wie sie Grenet liebt, Grenet ist der Drache, ihre grosse Liebe.“
    „Gibt es den Breitsee?“
    „Ja, den gibt es. Aber nicht hier. Aber die Frau, sie ist überall. Sie hat keinen Namen, aber ich nenne sie Bellezza. Das heisst Schönheit. Manchmal spricht sie zu mir. Sie sagt mir was ich tun soll. Aber ich kann sie nur hören wenn ich ruhig bin, wenn mein Geist keine Aufregung hat.“ Ich konnte das zwar nicht recht glauben, doch er sprach so schön, das es keinen Grund gäbe, es nicht zu glauben. Und ich dachte, ich kannte das Geheimnis seines Schweigens. Bellezza redete zu ihm und er konnte sie nicht hören, wenn es laut war.
    Silas sprach wieder: „Ich weiss es ist merkwürdig. Du bist wie Bellezza, Seraina. Du bist so einzigartig.“
    „Aber ich sehe lang nicht so aus wie sie.“
    „Das musst du nicht. Du bist wie sie, aufrichtig, lieb, hilfsbereit. Du verfolgst mich in meinen Träumen. Du liebst Wasser, wie sie. Und tief in dir drin spüre ich dieses Feuer, dieses unerreichbare Feuer für alle, die dich nicht gut genug kannten.“ Ich musste zuerst eine kleine Pause einlegen. Er spürte ein Feuer in mir. War das gut?
    „Hat Bellezza dieses Feuer auch?“
    „Ja. Bellezza, sie hat dieses Feuer. Sie trägt es immer mit sich, in ihrem Herzen.“
    „Silas, du sprichst so schön. Aber ich kann das alles nicht glauben, weisst du, in meiner Welt gibt es keine Fabelwesen.“
    „Ja, ich weiss. Doch hier brauchst du den Mut es zu glauben.“ Es herrschte langes Schweigen. Ich sah Babsi, Patricia und Sarah auf uns zukommen. Sollte ich hier sitzenbleiben?
    „Ähm, Silas, die anderen kommen.“
    „Geh zu ihnen wenn du nicht mit mir gesehen werden willst.“ Seine Antwort klang kühl. Hatte ich etwas falsch gemacht?
    Ich stand nicht auf sondern blieb sitzen. Was würden die anderen wohl denken? Aber das war mir in diesem Moment egal.
    „Seraina, was suchst du bei dem?“, schrie Sarah. Ihr blondes Haar spiegelte sich in der Sonne. Ich erwiderte nichts.
    Sie waren vor mir stehen geblieben und zerrten an meinem Arm. Ich wusste nicht, wie es dazu kam, doch plötzlich schrie ich: „Hört auf, ich will nicht das ihr Silas runtermacht okay? Er ist auch nur ein Mensch.“ Silas starrte mich überrascht an.
    „Ich mag es nicht, wenn ihr schlecht über andere Menschen redet, ohne sie zu kennen.“
    „Seraina was ist mit dir los? Du kennst ihn doch selber nicht.“, behauptete Babsi.
    „Mit mir ist alles in Ordnung. Ihr wisst doch gar nicht wie er ist. Ich kenne ihn sehr wohl. Er ist so okay.“
    „Hör auf Seraina und komm!“, Babsi zerrte mir schon wieder am Ärmel. Ich nahm ihre Hand weg.
    „Nein heisst nein. Okay?“, Babsi sah mich total verstört an. Sie drehten sich um und verschwanden. Silas war immer noch da und starrte mich an.
    „Was war das denn eben?“, fragte er.
    „Ich hasse es, wenn man schlecht über so einen faszinierenden Menschen wie dich redet.“
    „Du findest mich faszinierend?“
    „Und wie. Du bist einfach… einfach so… einzigartig.“
    „Einzigartig? Das hat noch nie jemand zu mir gesagt.“
    „Aber du bist es, wirklich. Weisst du, zuerst dachte ich du bist ganz normal, wie alle andern, einfach ein bisschen verschlossen. Das dachte ich als ich dich zum ersten Mal sah. Aber jetzt, du bist offen, redest über alles, und hast einfach einen überwältigende Hintergrund. In den letzten zehn Minuten habe ich soviel erfahren wie in der ganzen letzten Woche nicht.“ Silas wusste nicht so recht wie er mit dieser Situation umgehen musste. Mir war in dem Moment alles egal, Babsi, Sarah, Patricia, und alle andern. Nur ich und Silas waren hier. Ich vergass alles, und tat es einfach. Ich umarmte ihn, ganz fest, er erwiderte meine Umarmung, wir sassen da, Arm in Arm. Ich hatte die Augen geschlossen. Erst das Klingeln unterbrach uns wieder.
    „Ich denke wir sollten langsam hineingehen!“, sagte Silas. Wir lösten uns aus der Umarmung und gingen ins Schulhaus.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 23.06.2008, 09:12


    HAMMAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! WEITERRRRRRRRRR SCHREIIIIIIIIIIIIBBEEEEEEEEEEEEEENNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 23.06.2008, 19:31


    jap... kommt noch :D



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 23.06.2008, 20:20


    süß ♥ :D :love:



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 23.06.2008, 20:54


    also weiter gehts:
    Mehr als Freundschaft?
    Wir unternahmen jetzt fast jeden Nachmittag etwas zusammen. Mal gingen wir Eis essen, machten einen Spaziergang, oder schwammen bei mir eine Runde. Ich genoss jeden Augenblick den ich mit ihm verbringen konnte. Babsi hatte sich nicht mehr gemeldet. Auch nicht mit mir gesprochen. Ich war froh um meine Entscheidung. Ich hätte mir das Geplapper nicht mehr anhören können. Das waren doch alles nur Vorurteile. Und trotz dem Druck der Klasse hatte ich mich für Silas entschieden. Und wenn Babsi etwas wollte konnte sie mich jederzeit anrufen.
    Silas und ich waren in die Stadt gefahren um uns ein Eis zu besorgen. Es war ja schliesslich immer noch Sommer und ich genoss die Sonne. Ich bestellte eine Kugel Erdbeereis. Silas nahm natürlich sein Favorit, Schokolade. Mit unseren tropfenden Glaces schlenderten wir dann durchs Städtchen. Wir sprachen über viele Sachen. Über alles mögliche, und es wurde nie langweilig. Man konnte mit Silas über alles reden.
    „Schau mal, das is n schönes Kleid!“, sagte ich und zeigte auf ein oranges, knielanges Kleid in einem Schaufenster.
    „Es würde dir stehen.“, meinte Silas.
    „Findest du?“
    „Ja. Es passt zu dir, orange sieht schön aus zu deinen Haaren.“
    „Danke. Aber ich kann das mir nicht leisten. Vielleicht kann ich meine Mutter dazu überreden, es mir zu kaufen.“
    „Wenn du es dir kaufst komm ich mit. Als Berater.“
    „Du wärst n toller Berater.“
    Silas zeigte auf einen Anzug, der ebenfalls im Schaufenster stand.
    „Das müsste ich dann anziehen.“ Wir mussten wieder lachen. Wir lachten die ganze Zeit. Mit ihm war man so frei, man hatte solchen Spass.
    Schliesslich lud ich Silas noch zu mir ein, um etwas zu machen. Wir spielten zuerst UNO. Weil ich darin grottenschlecht war, gewann natürlich Silas. Plötzlich klingelte es an der Tür.
    „Wer is das wohl?“, ich erwartete niemanden. Ich ging zur Tür und öffnete.
    „Babsi? Was machst du hier?“
    „Hallo, bist du alleine?“
    „Nein, Silas ist hier.“
    „Ah, das ist nicht schlimm. Kann ich reinkommen? Ich muss dir was Wichtiges sagen.“
    „Ja, unter einer Bedingung, du machst Silas nicht runter und er darf mithören.“
    „Okay.“ Babsi trat ein, und ich schloss die Tür. Was wollte mir Babsi wohl so wichtiges sagen?
    „Also, schiess mal los.“
    „Also hört zu. Ich war mit Patricia und Sarah in der Stadt. Sie haben gesagt dass sie es unverschämt von dir finden, uns einfach im Stich zu lassen. Ich hab dann gesagt dass es ihre Entscheidung ist und so. Aber sie wollten es nicht hören, sie sind voll wütend. Als ich das gesagt hab, flüsterten sie die ganze Zeit nur noch und ignorierten mich. Aber ich glaube, oder ich bin mir ziemlich sicher, das sie sich mit Luzia und Nadia zusammentun wollen, und Silas eins auswischen.“
    „Was meinst du mit eins auswischen?“
    „Keine Ahnung, ich hab das ja auch nur am Rande mitgehört. Aber ich denke sie wollen dir auflauern, und irgendetwas tun. Sachen wegnehmen, vielleicht sogar schlagen.“
    „Waaaas? Sind die bescheuert? Silas hat ihnen nix getan.“
    „Ja ich weiss. Deshalb bin ich auch gekommen. Ich bin auf eurer Seite. Es tut mir Leid was ich getan habe.“ Diese Worte richtete sie gezielt auf Silas, der immer noch schweigend da sass.
    „Aber, was ist wenn sie ihm morgen auflauern und ihm was antun?“, ich war total besorgt um Silas. Er hatte doch nichts getan. Das war einfach eine richtige Art von Mobbing. Bis jetzt hatte es sich langsam in Grenzen gehalten, aber von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Und wenn das passieren würde, ich wüsste nicht was tun.
    „Dann müssen wir eben dafür sorgen dass sie ihm nichts antun. Schau, ich hol dich morgen früh ab, und dann holen wir zusammen Silas ab.“
    „Das is ne gute Idee. Silas? Bist du einverstanden?“
    Er brach sein Schweigen: „Naja. Könnte ich nicht auf der Kreuzung auf euch warten?“
    „Es ist zu gefährlich.“
    „Ja… aber… okay. Ist in Ordnung.“ Irgendetwas machte ihm zu schaffen. Wollte er etwas verbergen?
    „Okay, dann morgen um acht Uhr bei dir Silas!“, sagte Babsi. Dann verabschiedete sie sich wieder, und ging.
    „Seraina? Bitte, aber, denk nicht darüber nach was wir für eine Wohnung haben. Sie ist klein, und unordentlich. Ich weiss ja selber nicht wie ich bei uns in der Wohnung noch leben kann. Meine Mutter, sie hat schon seit Jahren keine Wäsche mehr gemacht. So sieht’s auf jeden Fall aus. Wir haben nur zwei Zimmer. Eins für mich, und meine Mutter. Also ja eigentlich ist sie ja nicht meine Mutter.“
    „Is doch nicht schlimm, du kannst ja selbst nichts dafür.“ Er lächelte.
    „Danke.“
    „Danke wofür?“
    „Das du so ne tolle Freundin bist. Anderen wäre es nicht egal, wie ich lebe.“
    Ich lächelte. Ich lächelte immer wenn ich mit Silas was unternahm. Aber ich hatte Angst. Ich traute Luzia und Nadia alles zu. Und ich traute auch Patricia und Sarah zu, dass sie Silas was antun wenn sie mit den beiden zusammen waren.

    Babsi kam am nächsten Tag wie abgemacht zu mir. Als erstes musste sie mich schon beruhigen, da ich total ängstlich war. Das war ich immer in solchen Situationen.
    „Du magst ihn sehr, nich wahr?“, fragte mich Babsi völlig überrumpelnd auf dem Weg.
    „Ja“, sagte ich: „Ich mag ihn so sehr. Er ist schon ein Teil von mir geworden.“
    „Ich denke du solltest es ihm sagen.“
    „Was?“
    „Das du ihn liebst?“
    „Lieben? Nee, ich liebe ihn nicht. Er ist einfach ein guter Freund.“
    „Nicht mehr? Seraina ich kenn dich doch. Du verdrängst es einfach. Bestimmt freust du dich jedesmal wenn du ihn triffst, schaust jedesmal in den Spiegel ob alles sitzt, und hast Bauchkribbeln.“
    „Ja, aber das heisst nicht dass ich verliebt bin.“
    „Machst du Witze? Doch, dass heisst es. Du verdrängst es, du hast noch nie jemanden geliebt. Du weisst es, du sprichst es aber nicht aus.“ Ich dachte nach. Könnte dies stimmen? Ich mochte ihn, mehr als alles andere. Aber liebte ich ihn auch?
    „Ach, ich weiss nicht. Lassen wir das Thema ja?“
    Wir gingen zu Silas Wohnung. Es war einfach ein Betonklotz. Machte nicht einmal den Anschein als wäre es schön, darin zu leben.
    „Warte hier Babsi, okay? Ich geh Silas holen.“
    Ich ging in dieses Betongebäude hinein. Cekilius, stand ganz zuunterst. Ich klingelte einmal, und die Tür sprang auf. Ich war in dem Gebäude, und es roch eklig nach Putzmittel. Ich ging den Flur entlang, bis ich das Türschild Cekilius entdeckte. Ich klingelte. Keine Antwort. Ich klingelte nochmals. Immer noch keine Antwort. Also beschloss ich, einfach reinzugehen.
    Schon im Gang war das Chaos nicht mehr zu übersehen. Es war total staubig, und überall lagen Kleider, Bettlaken und Müll. Ich musste ein paarmal laut schreien bis mich Silas hörte. Er kam aus einem Zimmer raus.
    „Seraina. Sorry, hab dich nicht gehört. Schlimm nicht?“ Er hatte bemerkt das mein Blick auf die Unordnung gerichtet war.
    „Schon. Wieso räumt deine Mutter nicht auf?“
    „Sie findet es unnötig, wahrscheinlich checkt sie gar nicht mehr was für eine Sauerei hier herrscht. Sie ist eben… naja… sie ist Alkoholikerin.“
    „Was? Ou das tut mir echt leid.“
    „Egal. Also gehen wir.“ Ich dachte nochmal über Babsis Worte nach. Liebte ich ihn? Ich wusste es nicht. Aber ich könnte es verdrängen. Das tat ich immer.
    „Silas warte.“ Er blieb auf der Stelle stehen.
    Ich schaute direkt in seine Augen. Und er in meine. Ich hatte das Gefühl, er blickte direkt in mein Herz. Sein Blick löste etwas in mir aus. Mein Herz raste. Und ich hatte wieder Bauchkribbeln. Aber war es wirklich Liebe?



    Re: So einzigartig wie du!

    smili - 23.06.2008, 21:20


    mann.... äääh frau...

    die geschichte ist wunderschön! respekt!

    bitte, schreib weiter! :)



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 24.06.2008, 12:36


    ja klar.. ich schreib die ganze zeit dran.. wenn ich zeit hab.. :D:D aber jetzt muss ich geo machen und hab keine zeit zu schreiben



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 24.06.2008, 19:27


    iaa iaa
    mann der dumme amselr nur weil der dumme geohuusi gibt kannst du nich weiterschreiben!
    :x

    :wink:



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 24.06.2008, 19:32


    er war ja nich da letzte woche.. also kann er uns mal n bisschen mehr huusi geben



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 24.06.2008, 19:38


    er ist sowieso so irre dumm herr amsler bääh
    Zivilschutz.......haha xD
    abr schriib witer schwädschteröe



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 24.06.2008, 19:40


    nee er is doch voll lustiiig :D:D:D
    jaja stress mich ned schwästerle



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 24.06.2008, 20:28


    jaja... schwesterngespräche... xD tolle super geschichte *lieb*



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 24.06.2008, 20:34


    super! Weiter :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 24.06.2008, 20:38


    soo weiter gehts:
    Eine grosse Entscheidung
    Silas stand immer noch da und sah in meine Augen.
    „Was ist?“, fragte er, weil ich immer noch nichts gesagt hatte.
    „Ich… ich… entschuldige, ich wollte etwas sagen, aber ich weiss nicht ob es stimmt.“
    „Was wolltest du sagen?“
    „Nich so wichtig. Doch… eigentlich schon. Aber, keine Ahnung“, stotterte ich rum. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sollte ich sagen, dass ich darüber nachgedacht habe ob ich verliebt bin oder nicht? Das wäre dumm.
    „Seraina. Komm schon. Sag.“
    „Es ist… es ist nur… ich mag dich so sehr… und ich…“, ich wusste nicht wie ich fortsetzen sollte.
    „Ich mag dich auch. Und ich würde dich niemals auslachen. Willst du es sagen?“
    „Es wäre ein guter Zeitpunkt. Wir sind alleine. Aber ich weiss nicht ob es auch angebracht ist.“
    „Seraina.“ Er nahm meine Hand: „Wenn du es sagen willst, sag es, sonst ein andermal okay?“
    „Ein andermal. Ich muss mich darauf vorbereiten.“
    „Okay.“
    Hätte ich es ihm sagen sollen? Ich wusste es ja selber nicht. Und wieso sollte ich etwas aussprechen das ich selber nicht wusste.
    Wir sahen Patricia, Sarah, Luzia und Nadia vor dem Schultor rumlungern. Sie machten keine Anstalten etwas zu tun. Vielleicht weil wir dabei waren.
    „Hey, Ausserirdischer. Lass die beiden in Ruhe okay? Sie werden dich nicht zum Mars begleiten!“, rief Patricia. Ich hätten nicht gedacht dass sie sowas sagt. Sie war doch sonst so lieb.
    „Haltet eure Klappe, okay?“, Babsi hatte genug Selbstvertrauen um dies zu sagen. Ich wollte das nicht. Ich tat es nicht gern.
    „Ohhh, kleines Fischmaul, werden wir frech? Also bitte, du willst doch nicht ernsthaft was mit dem zu tun haben?“
    „Doch das will ich, ernsthaft sogar. Und ich mag ihn sogar sehr. Im Gegensatz zu euch sind sie richtige Freunde, keine dummen Hühner wie ihr.“ Und damit waren sie ein zu null geschlagen.
    „Danke Babsi“, sagte Silas etwas hilflos.
    „Bitte. Die haben nicht das Recht so mit andern umzugehen.“

    Wir begleiteten Silas noch zur Wohnung und schlenderten schliesslich selber auch nach Hause.
    „Und was meinst du jetzt?“, auch ohne genaue Formulierung wusste ich was sie meinte.
    „Ich weiss nicht. Irgendwie sagt mir mein Herz, das ich verliebt bin. Aber ich will es nicht glauben.“
    „Du hast Angst.“
    „Ja. Es ist neu. Und Silas, er ist so aussergewöhnlich. Und wenn ich ihm dann sage dass ich ihn liebe aber er mich nicht ist die Freundschaft auch wieder hin.“
    „Du musst es riskieren.“
    „Ich kann nicht.“
    „Doch.“
    „Wie steht es eigentlich mit deinem Typen?“
    „Du weichst dem Thema aus. Aber, er hat mit mir geredet. Er ist nett. Total lieb, und süss.“
    „Freut mich für dich. Du hast doch sicher so einen freundschaftlichen Rat. Was soll ich tun?“
    „Sags ihm.“
    „Aber ich weiss nicht, ob ich eine Beziehung mit ihm aushalten kann. Er ist als guter Freund super und ich mag ihn total, aber als richtiger Freund? Ich weiss nicht. Er ist doch noch sehr verschlossen, und hat immer seine Fantasien.“
    „Seraina. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
    Wir redeten nicht mehr über das Thema. Ich ging nach Hause, und schloss mich in meinem Zimmer ein. Dort hielt ich es aber nicht lange aus. Ich war viel zu aufgeregt um über etwas nachzudenken. Also ging ich in den Pool. Es hatte zwar etwas zugetan, aber die Sonne war immer noch da, und es war warm. Ich stellte mir vor, wie es wäre wenn Silas jetzt hier wäre. Was würden wir machen? Klar wir würden schwimmen, aber über was würden wir reden. Ein Gedanke schüttelte mich. Waren meine Gedanken nicht immer bei ihm? Waren sie bei ihm, weil ich ihn mochte, oder weil ich ihn liebte?
    Ich hatte bereits mein Abendessen runter geschlungen, und war daran, einen Aufsatz zu schreiben. Herr Schnaub hatte uns einen Aufsatz über Groteske angekündigt, aber es wollte mir nicht gelingen. Immer waren meine Gedanken bei Silas. Meine Eltern hatten es sich vor dem Fernseher bequem gemacht. Da klingelte es.
    „Seraina? Erwartest du jemanden?“, rief Mama die Treppe hinauf.
    „Nein. Warte, ich komme runter.“
    Bis ich unten war hatte Mama bereits die Türe geöffnet.
    „Ja, sie ist da.“, sagte Mama. Sie trat bei Seite. Hervor kam ein ängstliches Jungengesicht.
    „Silas! Oh mein Gott was ist passiert?“ Seine linke Wange war blau, und überall hatte er blaue Flecken. Er war nur in einem T-Shirt und kurzen Hosen da. Es war Sommer, doch abends war es trotzdem kühl.
    „Patricia, und die andern. Sie haben mich geschlagen.“
    „Was? Bist du nach draussen gegangen?“
    „Ja… ich… ich…!“
    „Warte, komm rein.“ Nervös trat er einen Schritt herein. Ich gab ihm meine Jacke, die ich anhatte.
    „Seraina?“, Mama rief besorgt aus der Küche: „Brauchst du Hilfe?“
    „Ähm… Nein. Doch, eigentlich schon.“ Sie kam zu uns gelaufen.
    „Mama, das ist Silas.“ Meine Eltern hatten Silas zuvor noch nie gesehen, ich hatte ihnen erst von ihm erzählt.
    „Ah Hallo. Ich bin Serainas Mutter.“ Mama hielt ihm die Hand hin. Silas wusste nicht recht, was er machen sollte, schliesslich legte er seine Hand in die meiner Mutter.
    „Oh du meine Güte? Was ist mit dir geschehen?“
    „Sie haben mich geschlagen.“ Silas war mit der Situation klar überfordert. Ich übernahm es für ihn.
    „Patricia, Sarah, Luzia und Nadia haben ihn geschlagen, weil sie meinen er hat mir was getan. Aber das stimmt nicht.“
    „Oh, komm ich tu ein bisschen Salbe drauf.“ Mama holte eine desinfizierende Salbe und schmierte die blauen Flecken an den Armen damit ein, die nicht bloss blau waren, sondern auch noch aufgeschürft. Papa trat herbei, der wahrscheinlich alles mitgehört hatte.
    „Hallo Silas.“
    „Ha… hallo.“
    Ich fing wieder an zu fragen: „Wieso bist du denn nach draussen gegangen?“
    „Meine Mutter, sie hat mich rausgeschmissen. War voll betrunken. Sie wollte mich auch schlagen. Dann bin ich abgehauen, sie hat gesagt ich soll verschwinden und nicht mehr wiederkommen.“
    „Oh nein.“ Ich war wie immer total besorgt.
    „Achtung, das brennt ein bisschen. Wenn du willst kannst du bei uns übernachten. Nachdem was ich gehört habe, wäre es jetzt nicht gut wenn du nach Hause gehst.“ Mama hatte wieder einmal super Ideen.
    „Ja Silas, das wäre toll.“
    „Ich, ich weiss nicht.“
    „Doch, komm schon, bitte. Du kannst bei mir im Zimmer schlafen, es hat zwei Betten.“
    „Na gut. Aber ich will hier keine Umstände machen.“ Mama, die bereits mit desinfizieren fertig war, wechselte ein Wort mit Paps, dass ich nicht verstehen konnte.
    „Ihr könnt schon nach oben gehen. Ich komme dann mit neuem Bettzeug. Und ich mach dir nen Tee Silas. Okay?“
    „Okay, riefen wir beide gleichzeitig.“
    Silas folgte mir nach oben.
    Ich setzte mich auf mein Bett, Silas tat das gleiche.
    „Deine Mutter, ich kann mir das nicht vorstellen. Es ist… schlimm.“
    „Ja das ist es. Sie hätte mich beinahe mit nem Stock geschlagen.“ Die Tränen stiegen Silas in die Augen, ich konnte es sehen.
    „Komm mal her.“ Ich breitete meine Arme aus, und drückte ihn. Er weinte, und weinte. Er tat mir so Leid. Und da wusste ich es. Ich wusste es hundertprozentig.
    „Silas, ich muss dir was sagen.“
    „Was denn.“
    „Silas ich… ich…“
    „Es ist das gleiche wie heute morgen, stimmts? Sag schon.“
    „Ja.“ Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Ich musste alles vergessen. Ich hatte das noch nie zu jemanden gesagt.
    „Silas, ich liebe dich!“ Und es war das erste mal, dass ich diese Worte überhaupt in der Form aussprach. Silas Blick sah erschrocken aus.
    „Du… du… liebst mich?“ Ich wandte meinen Blick ab.
    „Entschuldige.“
    „Es… es muss dir nicht leidtun. Aber, diese Worte hätte ich niemals erwartet. Ich… schon ab dem ersten Tag als ich dich sah, ich wusste, ich liebe dich, aber… es überrumpelt mich. Seraina. Ich liebe dich auch.“
    Ich nahm ihn wieder in den Arm.
    „Ich liebe dich Seraina. Wirklich. Aber… es kommt alles so schnell. Ich hab das überhaupt nicht erwartet,“ sagte er, als wir uns immer noch in den Armen hielten. Es war eine echte Entscheidung gewesen. Ich hab noch nie jemanden geliebt, und auch noch nie einen Freund gehabt.
    Ich sagte nichts. Ich genoss diesen schönen Augenblick. Bis Mama an der Tür klopfte. Silas löste sich sofort aus meiner Umarmung.
    „Ja?“, rief ich, damit meine Mutter reinkam.
    „So. Hier ist neues Bettzeug. Und hier hab ich Tee für euch beide. Ach ja, falls du Hunger hast, kannst du ungeniert kommen.“ Mama verschwand wieder und schloss die Tür hinter sich.
    „Du hast wirklich Glück so eine Mutter zu haben“, sagte Silas aus dem nichts heraus.
    „Dass bin ich auch. Ich wünschte du hättest auch so eine.“
    „Wer weiss wie ich jetzt Leben würde wenn meine Eltern noch leben würden?“
    „Besser als jetzt. Aber dann wärst du bestimmt ein ganz anderer Mensch.“
    „Hmm, vielleicht.“
    Silas sah bedrückt aus. Es machte ihm zu schaffen zu sehen, wie anders wir zwei waren.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 24.06.2008, 20:38


    wenns weitergeht, dann kriegste eine gaaaaaaanz fette umarmung :biggrin:



    Re: So einzigartig wie du!

    smili - 24.06.2008, 21:26


    ou jaaaa, geiiiiiiiiiiiiiiil....!!!!!

    du bist DER grösste???? heehe



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 25.06.2008, 17:01


    oh nein, oh nein, vergib mir!!!!!!!!!!



    Re: So einzigartig wie du!

    mäischel - 27.06.2008, 21:17


    hejj jetzt mal ganz schön weiter mit dieser abartigen hammr geschichte....aber dali..!!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 27.06.2008, 21:23


    nein nein stress mich nicht... :(



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 27.06.2008, 21:54


    oh doch!' ich lass mir doch nicht verbieten, jmd zu stressen *STRESS* *STRESS*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 28.06.2008, 09:19


    hehe :D:D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 28.06.2008, 12:11


    WEITÖRR!!!!!! bevor du nach sardien fliegst/was auch immer will ich noch einen gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-
    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-
    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-
    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langen teil sehen :lol:



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 28.06.2008, 19:15


    ach ist das süß ♥ Bitte schreibe weiter!!!!



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 28.06.2008, 21:01


    ich hoffe die küssen sich i-wann, kanns kaum abwarten o.O =)))



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 29.06.2008, 13:10


    so endlich bin ich wieder mal hier... ojeoje war voll im stress die letzten tage.. so aber jetzt kommt wieder n teil:
    Mamas Idee
    Meinen Aufsatz konnte ich natürlich vergessen. Ich opferte meinen ganzen Abend, um mit Silas zu reden. Aber es tat gut. Mir und ihm. Er nahm mich immer in den Arm, und ich ihn. Wir redeten über alles. Freizeit, Schule, Hobbys. Einfach alles. Bis Mama wieder ins Zimmer kam und unsere schöne Zeit störte.
    „Silas? Also, ich bin ja Krankenschwester“, fing sie an: „Und ich bin der Meinung deine Mutter bringt dich in Gefahr.“
    „Das tut sie allerdings“, sprach ich dazwischen. Mama setzte sich auf mein Bett.
    „Vielleicht sollte mal jemand bei euch vorbei kommen, und die Lage klären. Aber ich bin der Meinung, dass du vielleicht noch ein bisschen bei uns wohnst, bis wir da jemanden organisieren können.“ Ich strahlte, das war eine grandiose Idee.
    „Mama, das wäre toll.“
    „Und vielleicht sollte ich mal mit deiner Mutter reden Silas?“
    „Nein, lieber nicht. Es ist… naja… gefährlich. Lieber nicht“, meinte Silas.
    „Na gut. Es ist deine Entscheidung. Ich lass euch dann mal allein. Aber geht bald ins Bett. Ihr seht müde aus. Morgen ist zwar Samstag, aber ihr braucht trotzdem schlaf.“
    Mama verschwand wieder aus meinem Zimmer.
    Silas nahm meine Hand. Er drückte sie, streichelte sie. Seine war kühl. Mein Herz machte ganze Sprünge, so sehr pochte es. Jetzt wusste ich es ganz genau. Ich liebte ihn wirklich. Nie im Traum hätte ich daran gedacht, jemanden zu lieben, und vor allem nicht Silas. Ich hatte ihn als Aussenseiter kennengelernt, und jetzt, er war so anders als am Anfang.
    Ich nahm mein zweites Bett unter meinem Bett hervor, und wir bezogen es neu mit Bettzeug. Wir hatten totalen Spass. Wir schmissen Kissen im ganzen Zimmer rum, bis wir schliesslich total erschöpft auf meinem Bett landeten.
    „Liebst du mich wirklich?“, fragte Silas.
    „Natürlich. Hätte ich es sonst gesagt?“
    „Nein.“
    „Eben.“
    Wir sassen wieder auf.
    „Komm mit!“, sagte ich. Ich packte Silas am Arm.
    „Wohin?“
    „Komm einfach.“ Ich ging runter ins Wohnzimmer. Meine Eltern sassen vor dem Fernseher. Ich gab ihnen ein Handzeichen das wir kurz rausgingen.
    „Seraina, wohin führst du mich?“
    „Komm mit.“ Ich hatte etwas ganz spezielles vor. Ich ging an den Waldrand, der nicht weit von uns entfernt war. Dort gab es einen ganz speziellen Platz, an dem ich seit Jahren nicht mehr war.
    „Hier sind wir“, sagte ich. Wir waren an in einer kleinen Lichtung, die auf einem kleinen Hügel stand. Alles war mit Moos überwachsen. Ich liebte diesen Platz. Früher sagte ich immer ich will hier heiraten.
    „Wow, das ist schön.“
    „Ja. Ich war immer hier als ich klein war.“
    „Schau mal hier“, Silas zeigte auf einen grossen, dicken Baum, auf dem viele Liebesbeweise eingekritzelt waren.
    „Der steht seit Jahren hier. Wollen wir auch?“, fragte ich schüchtern. Ich hielt immer noch Silas Hand.
    „Ja.“ Silas nahm einen kleinen, spitzen Ast zur Hand. Er schrieb „Seraina + Silas“, und darum ein Herz.
    Ich setzte mich auf den Boden. Es war richtig gemütlich hier. Wie eine kleine Stube. Silas nahm meine zweite Hand. Ich schaute ihm tief in die Augen. Unsere Lippen näherten sich. Dann passierte es. Unsere Lippen trafen sich. Wir umarmten uns. Mein erster Kuss. So romantisch. Ich schloss die Augen, und genoss es. Seine Lippen waren ganz warm und weich.
    „Ich liebe dich“, flüsterte er.
    „Ich liebe dich noch mehr“, flüsterte ich. Wir umarmten uns. Wir verharrten so. Zwei, drei, zehn Minuten? Ich wusste es nicht mehr.
    „Wir sollten langsam zurück“, sagte ich in die Stille hinein.
    „Okay.“ Wir lösten uns aus der Umarmung. Und gingen zurück.

    „Wo wart ihr?“, musste Mama natürlich sofort wissen.
    „Nur ein bisschen frische Luft schnappen.“, erwiderte ich.
    „Achso. Ich wäre dafür dass ihr jetzt ins Bett hüpft.“
    „Dafür bin ich auch. Ich bin todmüde.“
    Wir gingen nach oben und machten uns fertig.
    „Gute Nacht. Ich liebe dich“, sagte ich zu Silas.
    „Ich dich auch.“
    Wir plauderten noch ein bisschen und schliefen schliesslich Hand in Hand ein.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 29.06.2008, 16:51


    *hihihihihi* wie süüüüüüß... sie haben sich geküsst =) weiterschreiben, ich liebe deine geschichte ;)



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 29.06.2008, 19:25


    allerdings total süß ♥♥♥♥♥ :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 29.06.2008, 19:28


    ich muss mir die ganze zeit den teil durchlesen =)) *träum* *schmelz*^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 04.07.2008, 21:42


    so und wieder n teil :D
    Nur wir zwei
    Am nächsten morgen wurde ich vor Silas wach. Ich schlich mich aus dem Zimmer, um ihn nicht zu wecken. Als ich die Treppe runterkam roch es nach frischen Brötchen. Mama und Paps sassen am Tisch und frühstückten. Paps war beim Bäcker gewesen, und Mama hatte frischen Kaffee gemacht.
    „Morgen Schatz“, begrüsste mich Mama. Ich gab Mama und Paps ein Küsschen auf die Wange, und ging schliesslich zum Kühlschrank, um Orangensaft zu holen.
    „Was habt ihr eigentlich gestern noch so lang gemacht?“, fragte mich Mama.
    „Ach… nichts, nur geplaudert.“ Ich wollte meinen Eltern nichts davon erzählen, dass ich jetzt sozusagen einen Freund hatte.
    Ich ass gerade ein Brötchen, als Silas verschlafen die Treppe runterkam.
    „Guten Morgen“, sagte ich.
    „Morgen“, murmelte Silas verschlafen. Er setzte sich neben mich.
    „Willst du ein Brötchen?“, fragte Mama.
    „Ja gerne.“ Dass liess er sich nicht zweimal sagen, sondern griff gleich zu.
    Nach dem Essen half ich Mama noch beim abräumen und abwaschen. Silas ging sich in der Zwischenzeit umziehen, und Paps verschwand im Büro.
    „Sag mal läuft da noch mehr zwischen euch?“, fragte Mama. Wieso musste sie mich immer durchschauen?
    „Ähm… nein… was sollte da laufen?“, log ich.
    „Ich sah doch wie verträumt du ihn angestarrt hast.“
    „Nein wirklich nicht.“
    „Seraina. Ich hab doch Augen im Kopf. Ich bin deine Mutter, ich weiss wie es ist verliebt zu sein.“
    „Na gut… du hast mich durchschaut. Wir sind zusammen.“
    „Oh Seraina ich freu mich so für dich.“ Sie umarmte mich kräftig.
    „Schon gut Mama.“ Sie liess mich wieder los. Wir sprachen nicht mehr darüber, sondern wuschen weiter ab. Bis Silas die Treppe runter kam.
    „Silas. Wollen wir n bisschen rausgehen?“, fragte ich. Ich wollte nicht das Mama unnötige Fragen stellte.
    „Okay. Können wir machen.“
    „Super, ich geh mich nur schnell umziehen.“ Ich wollte natürlich so gut wie möglich aussehen, um mit Silas rauszugehen. Ich zog mein grünes Lieblings T-Shirt an, und weisse eine dreiviertel-Hose. Ich zog mich so schnell wie ich konnte um.
    „Also, gehen wir. Tschüss Mama.“
    „Gehen wir in den Wald?“
    „Können wir wenn du willst.“
    Wir sprachen nichts mehr bis wir dort waren.
    „Dieser Ort ist einfach wundervoll“, sagte Silas als wir dort waren.
    „Ich weiss. Stell dir jetzt vor, du bist am Meer. Es wäre wunderschön“, ich fing wieder an zu schwärmen.
    „Ja das wäre es. In Sardinien am Meer.“
    „Stimmt du warst ja auch dort. Wo eigentlich?“
    „Irgendwo im Norden. In der Nähe von Olbia. Meine Mutter hat dort Verwandte.“
    „Ach ja? Aber du bist nicht Italiener oder?“
    „Nee, is ja nur meine Stiefmutter. Meine richtige Mutter kommt von Griechenland, und mein Vater ist Deutscher.“
    „Achso. Darum ist dein Name griechisch.“
    „Ja genau. Es war so toll in Sardinien. Meine Mutter mag mich ja eh nicht, und sie sprach natürlich italienisch, also verstand ich nix. Ich war unerwünscht, so ging ich immer alleine an den Strand. Bei Sonnenuntergang, und Aufgang, und auch sonst. Es war übelst schön. Hab n paar Leute kennengelernt, war voll toll. Die waren voll lieb alle, nich so wie hier.“
    „Sardinien ist toll. Wunderschön.“
    „Ja allerdings.“
    Wir schwiegen eine ganze Zeit lang. Ich sass auf dem trockenen Moos, und Silas sass neben mir. Wir hielten unsere Hände. Er spielte mit meinen Fingern. Schliesslich brach Silas unser Schweigen.
    „Ich bin so froh dich zu haben, Seraina.“
    „Ich bin auch froh, dich zu haben. Und das weisst du.“
    „Ja das weiss ich. Wieso bist du eigentlich vorher so schnell abgehauen. Tut mir Leid wenn ich das frage, aber es kam mir so komisch vor.“
    „Meine Mutter, sie hat gecheckt was läuft.“
    „Also dass wir zusammen sind?“
    „Ja. Und ich wollte nicht dass sie dumme Fragen stellt, deswegen wollte ich weg.“
    „Deine Mutter ist toll Seraina. Sie ist total lieb.“
    „Ja, und ich bin ja auch froh das ich sie habe, aber in solchen Fällen sind alle Eltern unmöglich.“
    „Hmm, da hast du vielleicht Recht. Aber weisst du ich kenne sowas nicht. Ich kenne keine liebe Mutter. Meine ist böse. Schlägt mich, wirft mich raus. Ich hasse sie.“
    „Ja, aber sie ist nicht deine richtige Mutter.“
    „Wieso konnte sich mein Vater nicht eine bessere neue Frau aussuchen können?“
    „Das weiss ich auch nicht. Ich weiss nur was hier und jetzt ist. Es war ein Schicksal.“
    „Glaubst du daran?“
    „An Schicksale? Ja. Alles was passiert ist Schicksal. Es war vorgesehen das wir uns wieder treffen. Und es war auch vorgesehen dass wir uns lieben.“
    „Auch, dass ich keine Eltern mehr habe?“
    „Ja, dafür hast du jetzt anderes. Mich zum Beispiel. So lässt sich einfach alles viel einfacher erklären und verstehen.“
    „Ja, kann schon sein.“ Wir sagten wieder nichts.
    Eine ganze Zeit lang sagte keiner was. Es war ruhig, die Vögel zwitscherten, die Bäume raschelten. Ein Eichhörnchen rannte über den Weg und kletterte eine Tanne hoch. Ich legte mich auf den Boden. Silas tat das gleiche. Er streichelte meine Wange. Ich schaute kurz auf die Uhr. Es war bereits zwölf Uhr. Höchste Zeit nach Hause zu gehen. Paps mochte es nicht wenn ich zu spät zum Mittagessen erscheine.
    „Ähm, Silas, wir sollten nach Hause gehen. Es ist bereits zwölf und mein Vater hasst es wenn ich zu spät zum Essen komme.“
    „Okay“, sagte er nur, und wir gingen wieder zurück.



    Re: So einzigartig wie du!

    mäischel - 04.07.2008, 22:14


    zuuuu toll<3<333



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 05.07.2008, 21:42


    allerdings! WETER=)



    Re: So einzigartig wie du!

    mäischel - 06.07.2008, 12:51


    please....schreib noch nen kapitel..bevor ich in die ferien geh....!!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 06.07.2008, 12:58


    okay.. also hier kommts.. extra für dich maischel :D
    für die andern natürlich auch :D
    Falsche Freunde
    „Mama? Wir sind wieder da.“
    „Ihr kommt genau richtig. Wir haben Würste grilliert.“
    „Mhmmm, wie toll.“
    Wir assen bei diesem schönen Wetter natürlich im Garten. Die Sonne schien, und es war keine einzige Wolke in Sicht. Silas griff eifrig zu. Er war total nett zu meinen Eltern und bedankte sich immer fürs Essen. Und er sagte jedesmal wie sehr es ihm geschmeckt hatte.
    Das ganze Wochenende hatten wir unheimlich viel Spass zusammen. Wir spazierten im Wald, erzählten uns unheimlich viele Sachen, schwammen im Pool, oder machten sonst irgendetwas. Mama machte nochmals den Vorschlag mit Silas Mutter zu reden, doch er lehnte ab. Er meinte, meine Mutter bringe sich nur in Gefahr, wenn sie mit ihr redet.
    Am Montagmorgen holte Babsi mich ab, und war gleich darauf überrascht, dass Silas bei mir war, das seine Wange blau war, und das wir zudem noch Händchen hielten. Auf dem Weg fragte sie mich flüsternd ins Ohr: „Seid ihr zusammen?“
    Ich nickte nur.
    Vor der Schule standen Patricia und Sarah. Sie stürmten sofort auf uns zu. Ich erwartete wieder irgendwelche Kommentare, doch stattdessen kam etwas ganz anderes.
    „Silas, es tut uns unheimlich Leid, was wir getan haben. Es war nicht gerecht“, beteuerte Sarah. Ich dachte ich höre nicht recht. Gerade die zwei, die Silas sogar geschlagen haben, entschuldigen sich.
    „Wir haben uns so von Luzia und Nadia einschüchtern lassen, dass wir gar nicht bemerkt haben was wir tun“, sagte Patricia.
    Silas, Babsi und ich wussten zuerst nicht ob wir das glauben sollten. Irgendwie war es doch sehr merkwürdig, aber es klang so ernst, dass wir einfach nicht nein sagen konnten.
    „Okay. Aber hört auf nur irgendwelche Beleidigungen zu sagen“, sagte Babsi.
    Die beiden willigten ein. Wir gingen in Richtung Schulhaus. Alle Blicke schweiften auf unsere verschlungenen Hände. Patricia und Sarah hatten zum Glück noch keine Bemerkungen gemacht. Der erste der wieder angekrochen kam war natürlich Jeremy, der immer als erster eine Bemerkung machte.
    „Schaut euch das an, die Kleine ist mit unserem Ausserirdischen Märchenerzähler zusammen“, grölte er. Alle lachten. Silas senkte den Kopf, es war ihm peinlich. Er hasste diese Situationen. Wir gingen einfach durch das Gelächter hindurch. Ich beachtete sie nicht, es war mir total egal was sie dachten. Sollten sie doch ihre eigene Meinung haben. Silas war anders. Es war so wundervoll und so einzigartig. Aber diese Seite von Silas kannte nur ich, die anderen kannten diese Seite nicht.
    „Jeremy halt die Klappe okay? Niemand will deine Meinung hören, also, halt die Schnauze oder du bekommst echt mal eins auf die Nase“, schrie Babsi ihm direkt ins Gesicht.
    „Ohh, schsch Kleine. Wie süss du willst mir Angst machen. Ich sag dir ebenfalls war Puppe, du kannst mich mal und zwar von hinten. Was du willst ist mir egal, wichtig ist nur was ich will. Haben wir das gründlich verstanden?“, erwiderte Jeremy. Und es war das erste Mal dass er dies tat. Niemand hatte je zuvor den Mut dazu gehabt, Babsi zu widersprechen. Alle haben mitbekommen als sie David fast die Faust ins Gesicht geballert hat. Zum Glück konnte ich sie damals in letzter Sekunde aufhalten. Was hätte das für ein Drama gegeben. Auch diesmal war sie kurz davor. Ich packte ihre Hand damit sie nicht zuschlagen konnte.
    „Babsi, lass es. Es bringt nix“, flüsterte ich ihr ins Ohr.
    Dieser Morgen war einfach eine Katastrophe. Wieder einmal war ich ungeschickt wie nichts. Mein Füller fiel auf den Boden, als ich meinen Aufsatz schrieb, und Flecken entstanden auf dem Fussboden. Herr Schnaub hatte das natürlich gesehen, und ich musste natürlich sofort aufwischen. Beim Aufwischen kam ich Ausversehen mit dem Lappen an Jeremys Schuh. Jeremy war natürlich entsetzt darüber, und stiess grad einen Schrei aus.
    „Du fette Kuh, kannst du nicht aufpassen? Schliesslich hast du ja Augen im Kopf. Und wehe mein Schuh ist jetzt dreckig, dann kannst du natürlich sofort dein Sparschwein leeren und für meine Schuhe opfern“, schrie er mir direkt ins Gesicht. Herr Schnaube übersah die Situation natürlich nicht, und kam auf uns zugestürmt. Doch bevor er bei uns war, hatte Silas seinen Fuss in Jeremys Bauch gedonnert. Jeremy stöhnte auf, bevor er zurückschlug. Ich wollte ihn aufhalten und rannte natürlich geradewegs in seine Faust, die sich in meiner Wange vergrub. Ich schrie auf. Es wäre sicherlich noch weiter so gegangen, wenn Herr Schnaub uns nicht gestoppt hätte.
    „Um Himmels Willen was ist mit euch los?“, brüllte er. Mit Entsetzen stellte ich fest, dass ich ja eigentlich Schuld an dem ganzen war. Meine Wange tat weh, blutete aber nicht. Jeremy sah übler aus. Silas muss ihn mit ganzer Kraft getreten haben.
    „Mein Gott sowas habe ich noch nie erlebt. Geht an eure Plätze, ich rufe eure Eltern an. Das ist ja unmöglich“, brüllte Herr Schnaub weiter.
    Oh nein, dachte ich. Was wird Paps wohl denken wenn er dass erfährt. Herr Schnaub verschwand aus dem Schulzimmer. Niemand rührte sich. Ich tauschte einen Blick mit Silas. Er zitterte richtig.
    Herr Schnaub erschien wieder. Er sah wütend aus. Sowas ist wahrscheinlich in seiner ganzen Karriere noch nicht passiert.
    „Jeremy, Seraina und Silas, eure Eltern sind unterwegs. Mit dem Rest fahre ich mit dem Unterricht fort. Bitte schreibt euren Aufsatz weiter“, verkündete er.
    Mama erschien richtig gestresst. Wahrscheinlich hatten wir sie gerade aus ihrer Arbeit geholt. Und ich sah auch zum ersten Mal Silas Mutter. Sie sah noch gestresster aus als meine Mutter. Herr Schnaube kam mit uns drei und unseren Eltern vor die Türe.
    „Also dieses Benehmen ist unerträglich. Ich würde sagen wir vereinbaren einen Termin und besprechen dies. Ich kann das nicht durchgehen lassen. Dies ist in meiner ganzen Zeit als Lehrer nie passiert“, erklärte Herr Schnaub.
    Eine Diskussion entstand. Wir erklärten die Situation natürlich. Und jeder erzählte sie ein bisschen anders. Jeremy meinte ich sei Schuld an dem ganzen. Ich meinte ich bin nur ein klitzekleines bisschen an seinen Schuh gekommen und er brüllte mich an. Und Silas meinte Jeremy hätte uns provoziert und er konnte nicht anders als sich zu wehren. Dann meinte meine Mutter ich könne nichts dafür, und Jeremys Mutter meinte ich sei Schuld am ganzen. Silas Mutter schwieg.
    Herr Schnaube sagte wir sollten wieder in den Unterricht und blieb mit unseren Eltern noch draussen um Termine abzumachen.

    Auf dem Heimweg sprachen wir über den Vorfall. Natürlich waren alle für mich uns Silas. Patricia und Sarah meinten er wirklich ernst. Sie machten keine blöden Sprüche mehr über Silas, und wir konnten friedlich nach Hause gehen.
    Zu Hause gab es natürlich auch nur dieses Thema.
    „Das ist eben deine Ungeschicktheit Mädchen. Aber dieser Jeremy ist ein aggressiver Typ, du kannst eigentlich gar nichts dafür“, meinte Paps.
    Ich war froh dass meine Eltern für mich waren. Es war trotzdem schlimm. Meine Wange tat immer noch weh, und solche Sachen hatten damit angefangen dass ich immer mehr mit Silas abhing, und schliesslich seine Freundin war.
    Am Nachmittag hatte ich wieder einmal frei. Da Silas ja mit seiner Mutter gesprochen hatte musste er nach Hause gehen und konnte nicht mehr bei uns Essen. So war ich alleine. Es tat mir gut, denn auch ich brauchte mal etwas Entspannung von dem ganzen Stress.
    Diesmal blieb ich zu Hause und schwamm im Pool, oder schrieb am PC irgendwas. Am späteren Nachmittag klingelte das Telefon. Ich sah Patricias Handy-Nummer auf dem Display.
    „Patricia? Hallo?“, sagte ich in den Hörer.
    „Hey Seraina. Es tut mir Leid, dass du uns die Nummer abgenommen hast, aber wir würden und niemals mit Silas anfreunden. Wir sind gerade auf dem Weg zu ihm, um ihm dass zu geben war er verdient hat.“
    „Was? Das meinst du nicht ernst? Wieso tust du das? Ich dachte du bist meine Freundin?“, ich war total entsetzt.
    „Ja deine, aber doch nicht von Silas. Er hat Jeremy geschlagen, also verdient er auch seine Portion.“
    Ich legte den Hörer auf, zog meine Schuhe an, und rannte. Ich rannte und rannte. Zu Silas. Doch ich kam zu spät. Die Tür stand offen. Die beiden waren bereits hier. Ich ging zur Tür hinein. Silas lag auf dem Boden, Sarah hielt seine Arme und Patricia sass auf ihm drauf. Sie redete auf ihn ein, er solle mich in Ruhe lassen. Er hatte bereits blaue Flecken im Gesicht. Patricia und Sarah aber auch. Wahrscheinlich wollte er sich wehren, doch gegen zwei hatte er keine Chance.
    Ich schrie. Packte Patricia und schupfte sie zur Seite. Silas stöhnte.
    „Hau ab Seraina. Das ist unsere Angelegenheit“, schrie Sarah.
    „Nein die ist es nicht. Ihr habt nicht das Recht so mit ihm umzugehen“, schrie ich zurück.
    „Doch das haben wir meine Kleine. Geh beiseite oder wir tun dir auch noch was“, sagte Patricia. Sie hörte sich wie Luzia an. Sie steckten unter einer Decke. Silas drehte sich, aus seiner Nase floss Blut. Viel Blut.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 06.07.2008, 13:30


    o.O oha... schnell weiter! Schneller! NOCH schneller! MEHR MEHRMEHR!!!!!! =DDDDDDDDD *süchtig*



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 07.07.2008, 18:41


    iaaa mach weiter schäschterschen!!
    höhö
    in sad^rdinien darf ich dann alles lesen, gell?



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 07.07.2008, 21:21


    ja klar :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 14:44


    hey ich will mit! Ihr könnt mich als haustier mitnehmen xDDDDD ^^ ich bin klein und handlich :lol: :lol: :lol:

    aber nachdem du im urlaub warst, stellst du dann wieder einen GROßEN teil rein?!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 08.07.2008, 15:52


    es kommt einfach immer ein kapitel :D
    alsooo.. hier das nächste:
    Im Krankenhaus
    Ich schrie auf. Wie konnte man so grausam sein? Ich packte Taschentücher aus meiner Tasche und wollte sie Silas in die Nase stopfen. Doch Patricia und Sarah hielten mich davon ab. Dann nahm ich mein Handy um meine Mutter anzurufen.
    „Mama? Komm schnell zu Silas. Er ist verletzt“, sagte ich meiner Mutter. Patricia wollte mir mein Handy aus der Hand reissen. Doch wie von alleine löste sich mein Fuss und stiess ihr voll in den Bauch. Mit voller Wucht. Auch Sarah stiess ich meinen Fuss in die Magengegend. Die beiden hatten vergessen dass auch ich mich wehren konnte.
    „Scheisse Seraina spinnst du. Ahh, hauen wir ab Sarah“, stöhnte Patricia. Endlich waren wir sie los. Silas lag immer noch am Boden und krümmte sich. Zuerst stopfte ich Taschentücher in seine Nase. Ich ging zum Wasserhahn und nahm ein Handtuch dass herumlag, um es mit kaltem Wasser zu tränken. Ich legte es Silas auf die Stirn und das Gesicht. Ich konnte nicht glauben dass Patricia und Sarah in der Lage waren so etwas zu tun.
    Meine Mutter kam so schnell sie konnte. Sie verarztete Silas vor Ort und brachte ihn dann ins Krankenhaus, um abzuklären ob etwas gebrochen war oder nicht.
    Die Untersuchung dauerte ewig. Ich wartete im Wartezimmer und las eine langweilige Zeitschrift.
    Silas erschien nach einer Ewigkeit und war mit Verbänden und Pflastern zugeklebt.
    „Es ist nichts gebrochen. Nur geprellt“, kam die erlösende Nachricht von ihm.
    „Gott sei Dank. Patricia und Sarah sind einfach grausam“, sagte ich. Etwas Besseres fiel mir gerade nicht ein.
    „Seraina, ich glaube ich bringe dich nur in Gefahr. Meine Mutter hat auch gesagt ich soll mich von dir fernhalten. Es ist besser wenn wir uns in nächster Zeit nicht mehr sehen.“ Er schockte mich mit dieser Aussage.
    „Aber… Nein, du bringst mich nicht in Gefahr. Du kannst das jetzt nicht über den Haufen werfen. Silas bitte…“
    „Nein, tut mir Leid. Es geht nicht. Ich… ich kann dich nicht mehr sehen. Ich habe Angst dass dir etwas zustösst. Du kennst mein Geheimnis. Ich werde immer an dich denken.“
    „Aber Silas, das kannst du nicht tun. Nicht jetzt. Nein.“
    „Doch. Bitte, mach es nicht schwerer als es ist. Tut mir Leid.“
    „Nein Silas, bitte nicht, ich…“
    „Hör auf!“, schrie er plötzlich. Alle Leute drehten sich um. „Hör auf damit. Es ist meine Entscheidung.“ Mehr konnte ich nicht ertragen. Ich stürmte aus dem Krankenhaus. Ich weinte. Wieso jetzt? Was war der Grund für seine Sinneswandlung?
    Ich rannte nach Hause. Meine Mutter konnte nicht mitkommen, sie arbeitete noch. Ich stürzte mich auf mein Bett und weinte. Es tat weh, unheimlich weh.
    Mama kam am Abend und tröstete mich. Sie streichelte mein Haar und ich weinte. Er hatte mich total angebrüllt. Er war nicht so, er brüllte nicht. Was war los mit ihm?

    Am nächsten Tag kam Silas nicht zur Schule. Ich erzählte Babsi den Vorfall von gestern. Sie war geschockt, und hätte selbst nicht gedacht dass Patricia und Sarah dazu in der Lage waren. Die beiden sahen uns nur blöd von der Seite an, und tuschelten ständig mit Luzia und Nadia.
    Ich war nicht ganz bei der Sache diesen Morgen. Herr Schnaube sagte ein paar Mal ich solle nicht einschlafen. Doch irgendwie war ich nicht bei der Sache. Ständig kreiste mir Silas mit seinen Worten im Kopf herum. Ich suchte nach Gründen, weshalb er das gesagt hatte, und weshalb er nicht zur Schule kam.
    In der Pause meinte Babsi das sei weil er noch nicht ganz fit war von der Prügelei, was ja eigentlich klar wäre. Aber dann hätte er das sicher jemanden gesagt.

    Dieser Tag war einfach nur Scheisse. In der Schule hatte ich nicht aufgepasst, und auch zu Hause wurde es nicht besser. Ich mochte nichts essen, und Mama hatte extra gut gekocht.
    Auch am Nachmittag wusste ich nicht was machen. Meine Eltern waren wieder arbeiten gegangen, und Babsi hatte sich zum ersten Mal mit ihrem Typen verabredet. Ich überlegte ob ich zu Silas gehen soll, oder ihn anrufen sollte, aber das würde ihn nur verärgern. Also blieb ich wieder einmal zu Hause. Ohne wissen was ich tun sollte.
    Schliesslich am Abend rief mich Babsi an. Sie erzählte mir von ihrem tollen Typen, und ihrem Date.
    „Er ist so nett uns süss. Er wollte meine Handy-Nummer und noch ein Date. Ist das nicht süss?“
    „ja das ist süss. Ich freu mich für dich.“
    „Ach Seraina, komm das renkt sich auch wieder ein.“
    „Hoffentlich. Tut mir Leid wenn ich mich nicht so richtig freuen kann. Ich denk immer noch an Silas. Ich liebe ihn doch so, und er mich auch. Aber was ist mit ihm los? Ich glaub das alles nicht.“
    „Gib die Hoffnungen nicht auf. Liebe überwindet alles. Er wird schon noch merken, dass er dich liebt.“
    „Aber ich habe ihn ja so zu sagen gerettet. Und das ist der Dank dafür?“
    „Hör auf dir Gedanken zu machen. Er kommt wieder, ganz sicher.“

    Babsi war wirklich die einzige die mir Mut machen konnte. So waren eben beste Freundinnen. Sie waren immer da. Das hatte Babsi ja bewiesen, indem sie sich zu uns gesellte und nicht bei diesen Dummen blieb.

    Am Abend konnte ich nicht einschlafen. Ständig kehrte ich mich, und wechselte die Decke. Mir war kalt, dann wieder heiss. Einmal schlief ich halb ein, dann träumte ich Silas stürzte sich von einer Klippe und nahm Drogen. Ich wachte wieder auf. Und konnte wieder nicht einschlafen. Es war ein elender Teufelskreis. Silas war überall. Ich hatte im Moment gar keine Decke, und hatte mein Kopfkissen ans andere Ende des Bettes verbannt, und schlief auf der Decke. Ich war völlig durch. Ich wusste nicht so recht was ich tat. Irgendwann schlief ich schliesslich doch ein.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 08.07.2008, 16:04


    wuuuhaa! toll, also echt jez =) WOW!!! WEITERSCHREIBEN :D :D :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 09.07.2008, 21:28


    und weiter gehts:
    Verkehrt
    Ich träumte wieder von Silas. Wir wohnten am Meer. Ich war schwanger, und Silas war total alt, sah aber immer noch gleich aus. Wir gingen schwimmen, und Silas spielte mit den Fischchen. Eine riesige Welle kam. Ich und Silas schwammen immer mehr auseinander, bis wir uns nicht mehr sahen. Plötzlich hatte ich ein Kind im Arm, das wie Silas aussah. Dann wachte ich auf.
    Mein Kopf lag am falschen Ende des Bettes, mein Kopfkissen lag am Boden. Eine Decke ebenfalls, die andere benutzte ich als Kopfkissen. Und ich hing nur noch so halb auf meinem Bett.
    Mama kam ins Zimmer.
    „Schatz was ist mit dir los? Du hast die ganze Nacht geredet, im Traum. Und ständig gepoltert weil du dich gedreht hast. Geht’s dir nicht gut?“, fragte sie. Sie war richtig besorgt. Anscheinend musste ich einen riesigen Krach gemacht haben.
    „Ich konnte… nicht schlafen. Wegen… wegen Silas. Ich… mein Kopf… ich… mir ist schwindelig.“ Ich brachte keinen richtigen Satz zustande. Mama brachte mir eine Schmerztablette. Sie wollte mich nicht in die Schule schicken. Ich wollte unbedingt, doch Mama überzeugte mich zu Hause zu bleiben. Den ganzen Tag blieb ich im Bett. Ass zwischendurch etwas. Und schlief wieder. Alles war irgendwie verkehrt. Ich lag total falsch im Bett. Ich hatte wieder heiss und kalt, aber ich deckte mich weder zu, noch legte ich eine Decke zur Seite. Ich blieb wie ich bin, und rührte mich nicht. Alles drehte sich, ich hatte Kopfschmerzen. Ich bekam nichts mehr mit.
    Ich schlief wieder und diesmal fast den ganzen Tag. Erst am Abend wurde ich wieder wach, als Paps schon da war.
    „Schatz was hast du denn?“, fragte auch er ganz besorgt.
    „Hmm… ich… keine Ahnung… ich… Kopfschmerzen“, mehr brachte ich nicht zustande.
    Mama brachte mir noch eine Kopfschmerz- Tablette, und liess mich wieder schlafen.
    Als ich wieder aufwachte, war bereits wieder ein neuer Tag angebrochen. Es war später morgen, und Mama war ein weiterer Tag bei mir geblieben.
    „Schatz, geht’s dir besser?“, fragte sie.
    „Ja, schon“. Es ging mir echt besser. Die Kopfschmerzen hatten nachgelassen.
    „Bleib heute noch zu Hause, um dich vollständig zu erholen. Ich mach dir einen Tee und dann geb ich dir noch ne Tablette.“
    „Okay.“
    Sie liess mich wieder alleine, und ich schlief wieder ein bisschen.
    „Schatz?“, Mama legte ihre Hand auf meinen Rücken, ich erschrak, „Hier ist dein Tee und deine Tablette.“
    „Danke, aber ist es nicht heiss… für Tee?“
    „Schon, aber es tut dir gut.“
    „Okay.“
    Ich trank ganz brav meinen Tee, und schluckte meine Tablette. Ich wollte noch schlafen, aber ich hatte ausgeschlafen und schaffte es nicht mehr zu schlafen. Also ging ich runter zu Mama, die gerade den Pool putzte.
    „Hallo Mama.“ Sie erschrak gerade. Wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet.
    „Ah hallo. Du bist doch nicht runtergekommen um mir zu helfen oder?“
    „Nein, ich konnte nicht mehr schlafen. Darum.“
    „Achso. Geht’s dir aber besser?“
    „Jaja, noch schlapp. Aber sonst okay. Hast du was von Babsi oder Silas gehört?“
    „Babsi hat gestern angerufen und gefragt ob du heute wieder kommst. Ich habe gesagt, dass ich dich noch zu Hause behalte bis du wieder fit bist. Silas war noch nicht in der Schule hat sie gesagt. Ich wollte dich gestern nicht unnötig damit aufregen.“
    „Hm, das hab ich mir schon gedacht. Also, dass er nicht zur Schule kommt.“ Ich setzte mich auf einen Gartenstuhl, der gerade da stand. Ich hatte keine Kraft um zu stehen. Aber die frische Luft tat gut.
    „Meinst du, du kannst morgen zur Schule?“
    „Ich hoffe es.“
    „Aber du sollst dich nicht überfordern. Bleib lieber noch einmal zu Hause dafür bist du dann wieder völlig gesund. Ich weiss nicht genau was du hast. Irgendeine Grippe, die mit Stress und so zu tun hat.“
    „Hm, vielleicht besser ich bleib morgen noch zu Hause.“
    „Ja dieser Meinung bin ich auch. Bleich bist du auch noch ein bisschen.“
    „Ich geh mal wieder rein. Okay?“
    „Mach du das, du kannst auch ein bisschen fernsehen wenn du willst.“
    „Okay“.
    Ich legte mich aufs Sofa, und stellte den Fernseher ein. Es kam nichts Rechtes, aber ich schaute trotzdem.
    Mama war noch eine ganze Weile mit dem Pool beschäftigt. Später kam sie zu mir ins Wohnzimmer, brachte mir ein weiterer Tee, und fing dann an zu kochen.
    „Mama? Koch nicht zu viel, ich mag nicht so viel Essen.“
    „Das hab ich mir schon gedacht. Ist schon okay.“

    Pünktlich um 12 Uhr kam Paps nach Hause.
    „Geht’s besser Schatz?“, fragte er als er mich auf dem Sofa entdeckte.
    „Jaja, geht so. Aber schon besser.“
    Mama rief zum Essen. Ich sass einfach da, und trank Tee. Ich konnte nichts essen, obwohl mein Magen nach Essen schrie.
    Am Nachmittag konnte ich doch wieder ein paar Stündchen schlafen. Als ich wieder aufwachte fühlte ich mich viel besser.
    Es klingelte an der Türe. Mama ging aufmachen.
    „Ah, hallo Babsi, du willst sicher zu Seraina“, hörte ich Mama sprechen.
    „Ja, wenn es ihr besser geht und ich nicht gerade störe schon.“
    „Nein, sie ist wach, komm rein.“ Mama zeigte ins Wohnzimmer, und Babsi kam zu mir herein.
    „Hey Seraina. Geht’s dir besser?“, fragte auch sie.
    „Ja schon. Mama meint aber ich soll morgen nochmal zu Hause bleiben“, sagte ich.
    „Ist besser so. Nicht, dass du dich noch überforderst und dann wieder krank wirst. Also warte kurz, ich hab dir deine Hausaufgaben gebracht. Herr Schnaub hat aber gesagt wenn du nicht willst, oder nicht magst musst du sie nicht machen“. Sie kramte in ihrer Schultasche und nahm ein Mäppchen mit Blättern raus.
    „Doch doch, die mach ich schon. Sonst hab ich ja nix zu tun.“
    „Wie du meinst.“
    „Hast du was von Silas gehört?“
    „Nein, leider nicht. Ich hab auch Herr Schnaub gefragt, er weiss auch nichts.“
    „Scheisse. Was hat er denn? Ist es weil wir uns gestritten haben? Oder ist sonst was passiert?“, ich lag kurz vor der Verzweiflung.
    „Das weiss ich auch nicht. Tut mir Leid, wir können nur hoffen.“
    Babsi ging wieder, und ich sass mit meinen Hausaufgaben am Tisch. Es ging mir echt besser. Auch Essen konnte ich wieder. Aber Mama meinte, ich sollte zur Sicherheit noch einen Tag zu Hause bleiben.



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 09.07.2008, 21:40


    gut
    doll toll
    :D



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 10.07.2008, 11:06


    toll weiter bitte :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 13.07.2008, 17:06


    so.. und weil ich jetzt 3 wochen nicht da bin, gibts gleich 2 kapitel
    Wie vom Erdboden verschluckt
    Auch am nächsten Tag blieb ich zu Hause, wie es mir Mama verordnet hatte. Auch Mama blieb bei mir. Sie fehlte jetzt schon wieder bei der Arbeit. Wenn ich krank war, blieb sie immer zu Hause. Aber das war ich ja selten. Ab und zu musste sie kurz weg, wenn irgendein Notfall war.
    Ich freute mich, am nächsten Tag wieder zur Schule gehen zu können. Den ganzen Tag zu Hause sitzen und nichts machen ist für mich doch sehr langweilig. Ich hab ja sonst immer etwas zu tun.

    Babsi holte mich zu Hause ab, damit ich nicht alleine zur Schule gehen muss. Mir gings wieder wie immer. Ausser etwas machte mir zu schaffen. Silas. Würde er zur Schule kommen? Und wie ginge es ihm? Doch meine Befürchtungen bestätigten sich. Er kam nicht zur Schule, und auch sonst hörte ich nichts von ihm. Ich machte mir echte Sorgen.
    „Babsi, was ist wenn Silas etwas zugestossen ist?“, fragte ich verzweifelt.
    „Ich weiss doch auch nicht, was mit ihm ist. Vielleicht sollten wir mal anrufen oder so.“
    „Nein, ich weiss was wir machen. Gehen wir nach der Schule bei ihm vorbei.“
    „Wenn du meinst.“
    Die Stunde begann. Doch ich konnte mich nicht konzentrieren. Babsi stupfte mich ständig in die Seite, damit ich nicht ganz kippte.

    Nach der Schule gingen wir sofort bei ihm vorbei. Mama würde sich sicher Sorgen machen, was ich so lange mache, doch das hier war wichtiger.
    Mit zitternden Fingern läutete ich an der Türe. Niemand meldete sich. Ich klingelte nochmals. Dann ging die Tür auf. Doch geöffnet hatte nicht Silas, sondern seine Mutter.
    „Ähm… entschuldigen sie… ich… wir… ist Silas hier?“, stotterte ich herum. Babsi stand reglos hinter mir.
    „Der? Nö, den hab ich seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen. Keine Ahnung wo der sich rumtreibt.“
    „Sie wissen nicht wo er ist?“, meldete sich Babsi.
    „Pff, keine Ahnung. Habt ihr Kinder nichts Besseres zu tun als mich zu nerven? Haut ab okay?“, nörgelte sie und knallte uns die Tür vor der Nase zu. Ich brach in Tränen aus.
    „Babsi, wo ist er? Er ist nicht hier? Was ist passiert?“, schluchzte ich. Babsi hielt mich fest.
    „Ich hab keine Ahnung. Scheisse was is los mit ihm?“
    „Man, das is ja nicht mehr normal.“
    Den ganzen Weg nach Hause weinte ich. Völlig verheult kam ich zu Hause an. Mama stürmte natürlich sofort auf mich zu.
    „Du meine Güte Schatz, was ist denn passiert?“, fragte sie.
    „Silas. Wir sind bei ihm zu Hause gewesen. Er ist nicht da. Seit Tagen. Seine Mutter hat gesagt er ist seit ein paar Tagen nicht nach Hause gekommen.“
    „Oh nein.“
    „Doch. Was ist wenn ihm was passiert ist?“.
    „Setz dich Schatz. Wir können nicht mehr machen als abwarten und hoffen.“
    Mama streichelte meine Hand. Ich ass nichts. Ich konnte nichts Essen. Mein Magen drehte sich und hätte in null Komma nichts alles wieder ausgespuckt.
    „Heute Nachmittag ist doch das Gespräch mit Herr Schnaub, da muss er doch auch kommen?“, stellte Mama fest.
    „Hoffentlich“, mehr konnte ich nicht sagen.
    Dieser Tag war einfach nur schlimm. Ich machte mir unheimliche Sorgen um Silas. Was wenn er heute nicht auftaucht?
    Mama musste sich schon wieder frei nehmen. Mit dem Auto fuhren wir zum Schulhaus. Ich fuhr nicht gern mit dem Auto zur Schule, dann mussten wir durch unheimliche Strassen fahren. Strassen, in denen Strassenkinder wohnten, Obdachlose. Ich hasste diese Gegend, aber es gab keine andere schnelle Strasse zur Schule. Obwohl wir im Auto waren fand ich es immer unheimlich. Am schlimmsten war es unter der Autobahnbrücke. Dort sammelten sich immer massenweise Obdachlose. Doch heute waren es nur wenige. Vielleicht lag es auch an der Zeit, am Nachmittag waren vielleicht nicht viele hier. Nur zwei Gestalten waren hier. Der eine lag am Boden, mit einer grünen Jacke. Der andere sass da. Regungslos. Er hatte eine schwarze Jacke an, und die Kapuze über den Kopf gezogen.
    „Halt an Mama. Stopp!“, schrie ich aus aller Kehle. Mama tritt mit voller Wucht auf die Bremse. Ich erkannte diese Gestalt.
    Ich rannte über die Strasse. Ein Auto das angefahren kam bremste ruckartig. Der Fahrer drückte auf die Hupe und fuhr weiter.
    „Silas?“, schrie ich. Die schwarze Gestalt rührte sich.
    „Oh mein Gott, Silas. Was machst du hier?“ Ich umarmte ihn, und weinte.
    „Seraina? Geh weg.“
    „Nein, wieso? Hör auf. Ich liebe dich Silas.“
    „Nein, ich darf dich nicht sehen.“
    „Was redest du da? Komm.“ Ich packte seine Hand und zerrte ihn zum Auto. Er wehrte sich nicht. Mama stieg aus dem Auto und kam auf uns zugerannt.
    „Silas, was machst du hier?“, fragte auch sie, „Komm, ich bring dich zu uns nach Hause. Ich ruf Herr Schnaub an, dass wir nicht kommen.“
    Silas stieg ins Auto, ohne ein Wort zu sagen. Wieso war er hier?
    Mama rief wie gesagt Herr Schnaub an. Der war wahrscheinlich sehr verärgert, doch Silas war im Moment einfach das Wichtigste.
    Er war total verstört und sagte kein Wort. Mama kochte ihm einen Tee, und legte ihn aufs Sofa. Sie mass den Puls und Blutdruck.
    „Silas, was ist los?“, fragte ich.
    „Ich… ich darf nicht… ich darf dich nicht sehen.“
    „Was redest du da Silas? Wieso?“
    „Meine Mutter, sie hat gesagt Mädchen sind tabu, ich darf keine Mädchen sehen und nicht mit ihnen rumhängen. Ich habs trotzdem getan. Dann hat sie mich rausgeschmissen. Ich habs dir gesagt im Krankenhaus, das ich dich nicht sehen darf. Meiner Mutter war das egal, sie hat mich trotzdem rausgeschmissen. Ich wusste nicht wohin, zu dir… konnt ich nicht.“
    „Du kannst immer zu mir kommen. Ich liebe dich.“
    „Aber ich hab dich verletzt, ich wollte nicht. Ich bringe dich in Gefahr.“
    „Nein, das tust du nicht.“ Ich umarmte ihn. Er weinte.
    „Du bist total geschwächt Silas“, sagte Mama.
    „Ich.. hab seit Tagen nichts gegessen. Nur getrunken, das was da war. Keine Ahnung was das war.“
    „Oh nein. Das ist gar nicht gut. Bleib hier liegen, ich mach dir was zu essen.“ Mama ging in die Küche und zerrte mich mit.
    „Seraina, ich befürchte er hat irgendwelche Drogen erwischt. Die mischen das dort in die Getränke“, flüsterte Mama mir zu.
    „Was? Du meinst, er hat…?“ Ich war reichlich geschockt.
    „Ja, ich kenne die Gegend, wir haben ständig Patienten von dort. Leute die dort leben kaufen alkoholische Getränke und mixen Drogen hinein, und das ist nicht ungefährlich.“
    „Was für Drogen?“
    „Das weiss ich nicht. Viele unbekannte Drogen gibt es dort. Die nicht nachgewiesen werden können, aber an der Wirkung erkennbar sind. Zusammen mit Alkohol verstärkt sich die Wirkung meistens.“
    „Und das heisst?“
    „Er könnte abhängig sein. Wir sollten ins Krankenhaus um einen Test durchzuführen.“
    „Oh nein. Ich werde es ihm sagen.“
    Ich war sehr geschockt von dieser Mitteilung, und musste mir überlegen, wie ich es Silas erzähle.
    „Silas? Wir müssen ins Krankenhaus. Dringend. Es könnte sein, dass du Drogen erwischt hast?“
    „Was? Ja… okay.“ Irgendwie war er nicht ganz bei sich.
    Mama packte die Autoschlüssel, und ich Silas. Er war wirklich total geschwächt.


    Schlimme Diagnose
    Mama besorgte uns sofort einen Arzt. Wieder musste ich alleine im Wartezimmer warten. Die Untersuchung dauerte ewig. Vielleicht sogar Stunden. Das Wartezimmer, in dem ich schon einmal gesessen hatte, war leer, nur ich war da. Es war so typisch Krankenhaus. Weisse Wände, schwarze Stühle, ein Regal mit Zeitschriften, ein paar Pflanzen, eine kleine Ecke mit Kinderspielzeug, und das war es auch. Ich mochte keine Wartezimmer. Es roch immer nach Arzt, und ich fragte mich, wie es Mama hier aushielt.
    Nach langem Warten kam endlich Mama, aber ohne Silas.
    „Silas ist noch in der Untersuchung. Wahrscheinlich hat er Tabletten erwischt, die in Schnaps aufgelöst wurden. Man weiss noch nicht was es für Tabletten waren.“
    „Ist es sehr schlimm?“, fragte ich.
    „Er hatte Kreislaufprobleme, die wahrscheinlich von dem kamen.“
    „Oh nein. Wie lange gehen die Untersuchungen noch?“
    „Nicht mehr lange. Ich sage dir dann bescheid.“
    Mama verschwand wieder. Die verschiedensten Sachen gingen mir durch den Kopf. Was ist wenn Silas jetzt süchtig von dem Zeug ist? Kann das Zeug Schaden anrichten?
    Eine weitere Ewigkeit verging, bis Mama wieder erschien. Erwartungsvoll stürmte ich auf sie zu.
    „Es ist schlimmer, als wir befürchteten. Es waren verschiedene Antibiotika die er erwischt hat. Mit irgendwelchen alkoholischen Getränken, wahrscheinlich war ausserdem reiner Alkohol drin. Vielleicht auch Kokain. Wenns schlimmer kommt, hat er auch Krankheiten mitgenommen.“
    „Nein, Mama, wo ist er?“
    „Er ist in der Notfallstation. Er ist während der Untersuchungen zusammengeklappt. Sein Kreislauf ist total zusammengebrochen, er muss hier bleiben bis er nüchtern ist, dann sehen wir weiter. Es kann auch sein, dass er Entzugserscheinungen bekommt. Er hat ja anscheinend nichts anderes getrunken die Tage.“
    „Mama, wieso tut er das?“
    „Du solltest mal in Ruhe mit ihm reden, wenn er wieder bei sich ist. Er hatte Angst um dich, weil Jeremy dich an dem Tag geschlagen hat. Und seine Mutter hat ihn geschlagen weil er mit dir zusammen ist, er wollte dich nicht in Gefahr bringen.“
    „Wieso weisst du das?“
    „Er hat es mir gesagt, vorhin bei den Untersuchungen, als ich alleine mit ihm war.“
    „Mann, er hätte mit mir reden können.“
    „Er wollte dich nicht verletzen. Tut mir Leid aber ich sollte wieder gehen. Ich sags dir wenns etwas Neues gibt.“
    „Mama warte kurz. Kann ich dein Handy benutzen und Babsi anrufen?“
    „Ja, es ist in meiner Handtasche, aber geh bitte raus um zu telefonieren.“
    „Mach ich.“ Ich nahm Mamas Handy aus ihrer Handtasche, die unter meinem Stuhl stand, und ging raus.
    Babsi kam natürlich sofort her. Sie umarmte mich kräftig, und ich erzählte ihr das ganze schliesslich. Genau wie ich war sie auch geschockt. Zusammen warteten wir hier, bis es etwas Neues gab.
    Mama rannte hin und wieder hin und her, doch richtig Auskunft konnte sie uns nicht geben. Als sie schliesslich doch kam, standen wir beide gleichzeitig auf, voller Hoffnungen.
    „Silas ist wach, jedoch ist sein Kreislauf immer noch nicht stabiler. Das hier ist nicht normal, er muss irgendwelche Krankheiten aufgenommen haben, mit dem Zeug das er trank.“
    „Weiss man, was in dem Zeug drin war?“, fragte Babsi.
    „Nicht genau. Man weiss, dass es ein stark alkoholisches Getränk war, Schnaps, oder schlimmer, Vodka vielleicht. Zusätzlich waren verschiedene sehr starke Antibiotika darin aufgelöst, auch Kokain. Und auch reiner Alkohol war drin enthalten.“
    „Kann man zu ihm?“, fragte ich.
    „Noch nicht, der Arzt ist bei ihm, sobald der Arzt seine Untersuchungen abgeschlossen hat dürft ihr zu ihm. Aber er sollte sich so wenig wie möglich aufregen.“
    „Das wird er nicht.“
    „Gut. Ich sag euch bescheid wann ihr zu ihm dürft.“
    Ich war jetzt schon über vier Stunden in diesem Krankenhaus. Aber jetzt hatte ich ja Gesellschaft, und die tat mir gut. Babsi fing mich aus meinem Wirr-Warr auf, dass in mir herrschte.
    Nach einer weiteren kleinen Ewigkeit, durften wir endlich zu Silas. Er hing an einer Infusion, und anderen Geräten. Mama blieb auch bei uns, falls etwas passieren würde.
    „Silas. Ich hab mir so Sorgen gemacht.“
    „Tut mir Leid. Wenns mir besser geht, müssen wir viel besprechen.“
    „Allerdings. Silas ich liebe dich.“
    „Ich dich auch.“ Ich nahm seine Hand, die nicht an der Infusion hing, und hielt sie fest. Babsi und Mama sassen einfach da, und sagten nichts. Und ich war ihnen sehr dankbar dafür.
    Wir blieben nicht mehr lange, Silas brauchte Ruhe. Wir fuhren nach Hause, Babsi blieb noch bei mir damit ich jemanden zum Reden hatte.
    Mama machte uns einen Tee, und brachte uns Kuchen. Es war bereits sechs Uhr. Den ganzen Nachmittag hatte ich im Krankenhaus verbracht. Ich war total müde, und durch. Ich hatte mir unheimliche Sorgen um Silas gemacht.
    Babsi ging bald, und ich konnte alles überdenken. Ich brauchte eine Weile Ruhe. Ich dachte an Sardinien zurück, dort hatte ich von all dem nichts geahnt. Dort hatten wir uns zum ersten Mal gesehen. Ich war frei von allem Stress. Und jetzt, der reinste Stress und Aufregung.
    Paps kam nach Hause und Mama erzählte natürlich sofort von dem Vorfall. Paps war ebenfalls geschockt, genau wie alle andern. Mama kochte mir extra Spaghetti, und ich konnte endlich wieder einmal essen. Trotz aller Aufregung, Silas war wieder aufgetaucht.
    Ich ging früh schlafen. Wegen meiner Grippe war ich immer noch müde. Ich schlief schnell ein.

    Der nächste Morgen war grausam. Ich musste in die Schule, ohne zu wissen wie es Silas geht. Es war bewölkt, und das machte mir zusätzlich zu schaffen. Es war ja bereits September, und der Sommer ging langsam aber sicher vorbei. Und heute kam das erste Anzeichen dafür.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 13.07.2008, 18:29


    3 Wochen????????????? DAS KANNST DU MIR NICHT ANTUN *ahhhhhhh* *verrückt im haus herumrenn*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 13.07.2008, 20:53


    is leider so..
    also ich wünsch euch allen eine schöne zeit, und schöne ferien, wenn ihr denn schon ferien habt...
    habt spass auch ohne mich
    tschüüüs hab euch ganz doll lieb.. <3<3
    bis in 3 wochen



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 14.07.2008, 14:03


    ja du auch! *hdl* *jetzt schon vermiss*



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 14.07.2008, 21:18


    uii tolll

    na dann bis in 3 wochen



    Re: So einzigartig wie du!

    big mac - 14.07.2008, 21:30


    jop bis n 3 wochen :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 15.07.2008, 13:00


    *KATÜÜÜ VERMISSS*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 02.08.2008, 10:09


    sooo jetzt bin ich endlich wieder da :D

    Die Wahrheit
    Ich konnte wieder besser aufpassen in der Schule. Herr Schnaub wusste was mit Silas geschehen war, Mama hatte ihn ja angerufen. Er verschonte mich heute mal. Babsi wollte wegen mir uns Silas schon ihr zweites Date mit ihrem Typen absagen. Aber das wollte ich nicht, ich konnte ja auch alleine zu Silas gehen, was wahrscheinlich gar nicht so schlecht war.
    Nach dem Mittagessen nahm mich Mama sofort mit ins Krankenhaus.
    „Hoffentlich geht’s ihm besser“, sagte ich auf der Fahrt.
    „Wenn er geschlafen hat, sollte sein Zustand stabiler sein“, meinte Mama.
    Ich klopfte an seine Tür. Ein „Ja“ ertönte von innen. Ich ging hinein. Silas lag da, auf dem weissen Bett. Es ging ihm nicht blendend, das sah ich, aber viel besser als gestern. Er war viel weniger bleich.
    „Silas, wie geht’s dir?“, fragte ich. Die Frage hätte ich mir sparen können. War ja klar, dass es ihm nicht so toll ging.
    „Naja, nicht so gut. Immer noch so geschwächt und so. Die Ärzte aber meinen, ich kann morgen nach Hause, wenn es keine Zwischenfälle gibt. Dann darf ich einfach nicht aus dem Haus.“
    „Du darfst bestimmt zu uns kommen.“
    „Ich weiss ja nicht wohin sonst. Deine Mutter hat mir schon gesagt, dass ich zu euch darf.“
    „Silas, wir sollten uns mal Aussprechen.“
    „Ja, das müssen wir. Weisst du, meine Mutter, sie will nicht, dass ich eine Beziehung habe, zu einem Mädchen. Meine Mutter hat selber eine kaputte Beziehung, und sie meint mein Vater hat sie kaputt gemacht, aber eigentlich war es sie selber, sie weiss es aber nicht, wegen ihrem +++ Alk.“ Er machte eine Pause. Ich hörte einfach still zu.
    „Das hat sie mir immer gesagt, ich darf nicht mal Mädchen anschauen. Hast du ja gesehen auf dem Schiff, sie hat mich grade weggezerrt. Und, sie hat gesagt, wenn mich die Mädchen nicht in Ruhe lassen, geht sie zu ihnen bis sie von selber nicht mehr kommen wollen. Ich weiss nicht was sie mit dir getan hätte. Und sie hat mich rausgeschmissen, weil ich doch mit dir zusammen bin. Ich habs dir damals im hier im Krankenhaus ja auch gesagt, dass ich dich nicht in Gefahr bringen will. Ich wollte nicht, dass meine Mutter dir was tut. Sie weiss nie was sie tut, wenn sie betrunken ist.“
    „Langsam verstehe ich dich.“
    „Ich hatte keine Freunde, in meiner alten Heimat. Darum hab ich Bellezza erfunden, damit ich nicht alleine bin. Aber jetzt, ich denke nie mehr an sie. Ich hab dich. Und wenn dir etwas zustösst, ich hätte es mir nie verziehen. Und auch Jeremy, er hat dich geschlagen, und das wollte ich auch nicht. Meine Mutter hat mich ja auch geschlagen, weil ich mit dir zusammen bin, und sie hat mich rausgeworfen. Ich wusste nicht wohin weil ich dich verletzt hab. Dann bin ich halt unter diese Brücke. Am ersten Tag hatte ich Wasser, aber die dort nahmen es mir. Sie gaben mir anderes Zeug, giftiges, schädliches Zeug. Du siehst ja was draus geworden is.“
    „Ja, das sehe ich. Du kannst immer zu mir kommen, ehrlich.“
    „Ja, das weiss ich jetzt, und ich weiss wie sehr ich dich verletzt habe.“
    „Ich hatte solche Sorgen um dich.“
    „Ich weiss. Ich tu das nie mehr. Ich liebe dich Seraina.“
    „Ich liebe dich auch. Ich liebe dich über alles.“ Ich umarmte Silas, er weinte.
    „Danke“, sagte er schliesslich.
    „Wofür?“
    „Das du nicht mehr böse bist.“
    „Das bin ich nie.“ Ich hielt Silas Hand. Er war ein paar von seinen Geräten los.
    „Was haben die Ärzte gesagt?“, fragte ich.
    „Nicht viel, das Zeug das ich getrunken hab, hatte ganz viel Medikamente und anderes schädliches drin. Mein Kreislauf muss völlig zusammengebrochen sein. Jetzt ist er aber besser, darum haben sie mir auch die doofen Geräte abgenommen.“
    „Du hast echt Glück gehabt, dass wir dich gefunden haben.“
    „Ja, das hatte ich wirklich.“
    Mama unterbrach unser Gespräch, als sie zur Tür herein kam.
    „Ich will nicht lange stören, nur kurz Puls und Blutdruck messen“, sagte sie. Während dem sie mass, nickte sie.
    „Dein Zustand ist wieder stabil, Silas. Dann kannst du morgen zu uns nach Hause kommen.“
    „Zum Glück auch, hier isses voll öde“, meckerte Silas.
    „Ich lass euch dann wieder alleine“, Mama ging zur Tür hinaus.
    „Du hast vorhin gesagt, dass du nicht mehr an Bellezza denkst, das hab ich noch nicht ganz kapiert“, fing ich wieder an.
    „Ich hatte keine Freunde an meiner alten Schule, ich hab da immer rumfantasiert und mir meine eigene Welt erschaffen, damit ich nicht ganz alleine bin. Aber jetzt hab ich dich, und jetzt brauch ich Bellezza nicht mehr.“
    „Ich bin der Ersatz von Bellezza?“, fragte ich.
    „Nein, du bist Seraina, Bellezza gibt es nicht mehr. Du bist von niemanden ein Ersatz.“
    Wieder klopfte es an der Tür. Diesmal kam ein Mann herein. Wahrscheinlich der Arzt.
    „So Silas, wir haben deine Blutwerte gemessen. Das was du getrunken hast war sehr schädlich. Wir müssen dir Medikamente geben die dagegen wirken, jedoch wissen wir nicht, wie du das verträgst. Ich habe mit Serainas Mutter darüber geredet, du kannst bei ihr wohnen. Sie wird dich überwachen“, sagte der Arzt.
    „Ja, dass weiss ich bereits.“ Silas lächelte.
    „Okay gut. Dann will ich euch nicht weiter stören.“ Er ging wieder. Alle Ärzte gingen immer nach zwei Minuten wieder, es gab ja schliesslich noch andere Patienten.
    „Dieser Arzt ist total nett. Ich hab total vergessen, dass es auch nette Menschen gibt.“
    „Vergessen?“, Silas drückte sich immer unverständlich aus.
    „Früher gab es für mich nur böse Menschen. Meine Mutter war gemein zu mir, in der Schule ignorierten mich alle, und auch sonst beachtete mich niemand. Ich hatte keine Freunde, und niemanden mit dem ich reden konnte. Alle verspotteten mich, weil ich anders war, weil ich verschlossen war. Aber jetzt ist alles ganz anders.“
    „Allerdings. So wie du erzählst, warst du früher ganz anders.“
    „Oh ja, das war ich. Ich war verschlossen, schüchtern, sagte nie etwas, nur wenns nötig war. Meine Mutter schlug mich früher oft. Ich hatte Angst von allen, weil ich dachte sie sind gleich wie meine Mutter.“
    „Das ist traurig. Ich würde so gerne etwas tun.“
    „Das kannst du nicht, ohne dich in Gefahr zu bringen. Es ist schlimm.“ Ich wusste nicht was ich darauf noch antworten sollte. Also schwieg ich. Bis Mama wieder ins Zimmer kam.
    „So. Also Silas, du kannst morgen nach Hause. Ich nehme dich mit. Es ist alles geklärt, deine Mutter wird verständigt. Ich werde zu Hause bleiben, und deinen Zustand verfolgen. Falls etwas passiert, können wir sofort hierher ins Krankenhaus fahren.“
    „Es ist so lieb von ihnen, was sie alles für mich tun.“
    „Das ist doch selbstverständlich. Es ist mein Job, Menschen zu helfen. Und bei dem Freund meiner Tochter ist es doch noch selbstverständlicher.“ Ich schmunzelte. Mama akzeptierte Silas voll und ganz.
    „Seraina“, Mama richtete ihren Blick auf mich, „Ich habe um fünf Schichtende. Wenn du willst kannst du vorher schon nach Hause, sonst nehme ich dich dann um fünf Uhr mit.“
    „Okay.“
    Mama verschwand wieder. Ich hielt Silas Hand. Wir plauderten über die verschiedensten Sachen. Ich war so froh, dass es Silas wieder besser ging. Er hatte unheimlich viel Glück gehabt. Und es ging ihm schon nach einer Nacht besser.
    Die Zeit bis um fünf Uhr ging viel zu schnell vorbei. Es hätte noch so viel gegeben, über das wir reden hätten können. Und es war lustig mit ihm zu plaudern. Er war nicht mehr verschlossen. Das war er nie wenn er mit mir alleine war.
    Mama holte mich um fünf Uhr in Silas Zimmer ab. Ich umarmte ihn noch einmal, und ging dann aus dem Zimmer.
    „Mama?“, sagte ich vorsichtig.
    „Ja Schatz?“, erwiderte sie.
    „Magst du Silas?“, fragte ich eingeschüchtert. Irgendwie fragte ich solche Fragen nicht gerne.
    „Sehr. Er ist sehr lieb und höflich. Du hast dir den richtigen ausgesucht.“ Ich lächelte. Wenn Mama ihn mochte, muss auch Papa ihn mögen.
    „Weisst du, dass ich ihn in Sardinien gesehen habe?“.
    „Ich hab mir überlegt, ob es der Junge war, den wir auf dem Schiffsparkplatz gesehen haben. Du hast ihn angestarrt, aber Papa hat dich weggeholt. Nachher kam eine Frau und hat ihn weggezerrt.“
    „Ehrlich? Das hab ich nicht mitbekommen. Aber eine Frau hat ihn nachher auf dem Schiff weggeholt. Es war seine Mutter. Also seine Stiefmutter.“
    „Das hab ich mir schon gedacht. Auf dem Schiff hast du auch mit ihm geredet, das hab ich mitbekommen.“
    „Ehrlich?“, ich wurde rot. Es war mir peinlich. Mama merkte einfach alles, was ich anstellte.
    „Ja. Aber Silas ist echt sehr nett. Schon als er bei uns gewohnt hat, war er mir sehr sympathisch.“
    „Er hat eine schwere Vergangenheit. Er war eigentlich in einem richtig tiefen Loch drin. Also er hatte keine Freunde.“
    „Ja, das weiss ich. Hat er mir gesagt.“
    „Wieso weisst du immer alles?“, ich war gerade ein bisschen beleidigt. Mama wusste alles was ich auch wusste.
    „Ich hab mit ihm geredet. Es war ihm langweilig, dann bin ich bei ihm geblieben.“ Ich lächelte wieder. Mama war so toll. Sie wollte eine gute Beziehung zu ihm aufbauen.
    Zu Hause rief ich sofort Babsi an, um ihr zu erzählen, wie es Silas ging. Babsi war natürlich nach ihrem Date in ganz anderen Gedanken.
    „Er findet mich hübsch und süss“, schwärmte sie.
    „Das bist du auch“, sagte ich.
    „Aber Markus hat das gesagt, das ist so toll.“
    „Hoffentlich wird mehr draus.“ Das hoffte ich echt. Babsi war total verschossen in ihn, ständig träumte sie von ihm, und erzählte mir, was sie mit ihm so redete.
    Wir legten unsere Telefone auf, weil wir beide zu angespannt waren um richtig darüber zu diskutieren. Ich tat nicht mehr viel. Ganz entspannt liess ich den Tag ausklingen.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 02.08.2008, 21:46


    ich biin mit dir gekommen xD da bin ich wieder und den Teil find ich total toll =)

    schreib ganz schnelll weiter!



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 02.08.2008, 22:09


    weiter bitte



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 03.08.2008, 10:49


    laangsam... stresst mich ned... muss zuerst noch schreiben



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 07.08.2008, 12:14


    aaaaalso.. der nächste teil :D
    Unzertrennlich
    Ich freute mich total, dass Silas zu uns kam. Ich bezog das Bett frisch, und räumte mein Zimmer schön für ihn auf. Mama meinte, sie könnte doch ein Gästezimmer für ihn einrichten, aber meins war so gross, dass es für uns beide reichte.
    Leider musste ich aber in die Schule, während Mama alleine mit Silas zu Hause war. Aber wir hatten ja am Nachmittag noch genug Zeit.
    Ich erzählte Babsi alles, was geschehen war, und was Silas erzählt hatte. Danach erzählte sie mir wie es mit ihrem Typen stand.
    „Markus will mich nochmal treffen“, sagte sie total glücklich.
    „Wie süss, er mag dich wirklich“.
    „Hoffentlich.“
    Die Stunde begann. Ich konnte es zwar kaum abwarten, bis ich wieder nach Hause konnte, aber ich bemühte mich trotzdem, mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Ich hatte ja die letzten Tage lange genug nicht aufgepasst.
    Aber in der letzten Stunde, im Turnen, konnte ich mich nun echt nicht mehr konzentrieren. Ich war total ausgepowert. Und dann gab es auch noch Volleyball, was ich total hasste. Eigentlich war ich ja nicht so schlecht in Sport. In den Geräten schaffte ich mit links eine Eins. Aber im Volleyball, da musste ich aufpassen das mir der Ball nicht auf den Kopf prallt. Und ausgerechnet heute war ich mit den superguten in einer Mannschaft.
    Ich war gerade total abwesend. Ich dachte, was Silas gerade tat. Plötzlich schrie jemand meinen Namen.
    „Seraina, den hast du“, schrien alle.
    „Hä, was?“, sagte ich, und bevor ich die zwei Wörter ausgesprochen hatte, spürte ich einen Knall am Hinterkopf.
    „Ahh,“ schrie ich. Der Ball hatte mich getroffen, weil ich nicht aufgepasst hatte. Ich stürzte zu Boden. Natürlich war ich die Lachnummer dieser Stunde. Ich rappelte mich wieder auf. Ich schaffte nur ein peinliches Lächeln, mehr nicht. Sogar Herr Schnaub musste lachen. Wie peinlich. Normalerweise findet er es gar nicht toll, wenn ich im Volleyball die Niete spielte, doch das fand er so komisch, dass er nicht anders konnte und lauthals mit lachte. Ich hatte das Gefühl, die hören gar nicht mehr auf.
    „Ach Seraina, du bist doch n Tollpatsch. Silas tut dir sogar wenn er nicht hier ist nicht gut“, schrie Patricia in das Gelächter hinein.
    Alle verstummten.
    „Patricia, man macht keine solchen Spässe, sind wir uns da einig?“, sagte Herr Schnaub ganz wütend. Patricia sagte nichts mehr. Doch auch ihr stummer Blick tötete mich. Ich hasste sie. Sie, Sarah, Luzia, Nadia, alle zusammen. Alle die etwas gegen Silas hatten. Und ich konnte es kaum glauben, sie waren mal meine Freundinnen. Aber jetzt würde ich nie im Leben wieder irgendetwas mit ihnen anfangen wollen. Die ganze Klasse hasste mich jetzt. Ausser natürlich Babsi und Silas. Aber das war mir so was von egal. Aber ich konnte nicht verstehen, wieso sie mich hassten weil ich mit Silas zusammen war. Das was Patricia und Sarah gemacht hatten war viel schlimmer. Silas hatte ja gar nix getan, und die beiden verschlagen ihn.
    Herr Schnaub setzte das Spiel fort. Niemand spielte mir mehr den Ball zu, nur die gegnerische Mannschaft, weil sie wussten, dass ich der Schwachpunkt der Mannschaft war. Aber meine Mannschaft wusste jetzt, dass ich keine Bälle abnehmen konnte, und deckte mich. Es war zwar besser so, aber ganz ignoriert werden wollte ich auch nicht.
    Zum Glück fand auch diese Turnstunde ein Ende, und ich konnte endlich zu Silas.
    In der Umziehkabine starrten mich alle schräg an. Alle tuschelten irgendwas. Ich hätte gern gewusst, was. Aber ich machte mir keine Gedanken, und ging einfach.
    „Grüss Silas von mir“, schrie mir Sarah hinterher. Alle lachten. Ich ging aus der Turnhalle raus, und machte mich so schnell es ging auf den Weg nach Hause.
    „Seraina, Serainaaaa“, hörte ich eine keuchende Stimme hinter mir. Ich hatte Babsi vergessen.
    „Babsi. Tut mir Leid, ich habe dich in der Aufregung total vergessen. Sorry.“
    „Schon okay, die waren ja auch nicht unbedingt nett zu dir.“
    „Ne, ganz und gar nicht. Ich weiss nicht was sie gegen Silas und mich haben.“
    „Ach, mach dir keine Sorgen. Die finden sonst nichts, womit sie sich beschäftigen sollten.“
    „Ich freue mich schon jetzt, ihn wiederzusehen, obwohl ich gestern den ganzen Nachmittag bei ihm war. Schlimm nicht?“, es war echt schlimm. Schlimmer als schlimm. Mich hatte es total erwischt.
    „Ist doch toll. Ich habs dir von Anfang an gesagt. Du liebst ihn. Zum Glück hast du auf mich gehört.“
    „Babsi du bist ne tolle Freundin.“
    „Du auch.“
    Wir liefen schweigend nach Hause. Vor meinem Haus verabschiedeten wir uns.
    „Sag Silas einen Gruss. Aber diesmal ist es kein Spass, nicht wie bei Sarah.“
    „Das weiss ich doch. Ich werds ausrichten.“
    Ich stürmte sofort ins Haus. Grüsste kurz Mama, und rannte weiter ins Wohnzimmer, wo Silas auf der Couch lag. Ich rannte ihn förmlich um. Er lachte als er mich sah. Wie das wohl ausgesehen haben muss, als ich ins Wohnzimmer gerannt kam? Auf jeden Fall sehr lustig, nach Silas Gesichtsausdruck zu urteilen.
    Ich umarmte ihn, und er musste total lachen.
    „Du hättest dich sehen müssen, Seraina, das hat grade sehr lustig ausgesehen“, sagte er lachend.
    „Na dir geht’s ja wieder sehr gut“, sagte ich extra beleidigt.
    „Ach, komm, Kleine, war doch nur Spass“, er streichelte meine Wange.
    „Weiss ich doch, das von mir auch.“ Jetzt musste ich ebenfalls lachen.
    Mama trat zu uns und fragte was so lustig sei. Sie versuchte eine ernste Miene aufzusetzen, aber es gelang ihr nicht. Silas und ich brachen ein weiteres Mal in Gelächter aus. Auch Mama lachte dieses Mal mit. Irgendwie war zu Hause die Welt schön, toll und frei.
    Silas gings wieder besser, und die Stimmung war so ausgelassen, dass ich mir nichts anderes mehr wünschte, als hier zu bleiben, für immer, mit Silas.
    Ich wich den ganzen Nachmittag nicht von Silas Seite. So tat ich es alle Tage, auch am Wochenende. Silas ging es viel besser, auch wenn er manchmal Kopfschmerzen hatte. Aber Mama meinte, Silas sollte mindestens 30 Tage Betreuung bekommen, da auch nach so langer Zeit noch Entzugserscheinungen entstehen können. Und mir wars Recht, Silas hierzuhaben, und den ganzen Tag mit ihn zu quatschen, war alles was ich mir wünschte.



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 07.08.2008, 14:39


    Uii... ich finds schön ;)

    Aber Sarah & Co. hätt ich schon längst eine reingeschlagen (bin leicht reizbar, vor allem wenn ich meine Periode hab :roll: Hätt einer heute beinahe eine runtergeschlagen, weil die mich voll genervt hat :lol:)

    schreib schnell weiter! LIIIIIEBEEEEEEE DEINE GESCHICHTE =)

    glg, Son



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 07.08.2008, 17:34


    jaa hätt ich glaub auch schon...
    also weiter gehts:
    Mein Ein und Alles
    Ich hatte ein neues zu Hause gefunden. Nämlich mein zu Hause. Früher war es sonst irgendwo, in der Schule, draussen, irgendwo, aber nicht zu Hause. Ich blieb immer bei Silas, machte etwas mit ihm, und manchmal kam auch Babsi vorbei. Mama und Paps hatten sich an Silas gewöhnt. Paps redete mit ihm, wie mit einem eigenen Sohn. Wenn Herr Schnaub ihm irgendwelche Aufgaben gab, half Paps ihm dabei. Silas war ja ein guter Schüler, aber nicht total hervorragend, einfach nur gut. Also konnte er Paps Hilfe gut gebrauchen. Mama erlaubte uns auch, nach draussen in den Wald zu gehen. Zu unserem Platz. Alles was mir noch wichtig war, waren meine Eltern, Silas und Babsi. Alles andere war mir egal, es war mir egal was sie dachten, was sie lästerten, was sie vorhatten. Ich und Silas waren mittlerweile unzertrennlich geworden, Babsi hielt auch immer zu uns, und meine Eltern unterstützten uns wo sie nur konnten. Mein Leben war das Schönste von allen. Ich konnte perfekt zwischen Schule und zu Hause unterscheiden. In der Schule war ich einfach eine Schülerin, die in die Schule geht. Zu Hause war ich die echte Seraina, die liebt, lebt und fühlt. Das war ich in der Schule nicht, dort war mir Alles egal. Ausser Babsi natürlich. Die Schule war nicht mehr wichtig.
    Silas wohnte inzwischen schon 2 Wochen bei uns. Er genoss es, genau wie ich. Silas ging es immer besser. Er musste zwar Medikamente nehmen, aber sonst war er wieder der Alte. Ausser, dass er viel offener geworden war, nicht nur, wenn er mit mir alleine war, auch sonst, mit Babsi, Mama und Paps. Jede Nacht hielt er meine Hand, bis wir beide einschliefen. Wir redeten manchmal noch lange, bis mitten in die Nacht hinein. Über die verschiedensten Sachen.
    „Was machst du in dreissig Jahren?“, fragte mich Silas aus dem nichts heraus. Komischerweise wusste ich genau, was ich sagen wollte.
    „Ich habe die Uni abgeschlossen, aber arbeite in Sardinien als Tauchlehrerin, du bist ebenfalls Tauchlehrer. Wir sind ein Tauchpaar, total romantisch am Meer. Im Winter kommen wir nach Hause, und machen unsere gelernten Jobs.“
    „Das wäre schön.“
    „Ja, das wäre es echt.“ Es war ja schliesslich mein Wunsch.

    In der nächsten Zeit verlief mein Leben nur noch zu Hause. Alle Leute in der Schule konnten mich mal, sie konnten noch so ab lästern, ich ignorierte es. Bis zu diesem einen Tag.
    Wir hatten einen Test über den Konjunktiv geschrieben. Ich konnte es eigentlich, bevor das mit Silas passierte. Seitdem war ich immer nur bei ihm, nicht mehr in der Schule. Also schon, aber meine Gedanken waren bei Silas.
    „Seraina, was war los?“, fragte Herr Schnaub, als er meinen Test auf den Tisch legte. Ich hätte vor Schrecken am liebsten geschrien. Eine vier war da auf dem Prüfungsblatt. Eine Vier! Sowas war ja noch nie vorgekommen. Ich als Musterschülerin und Streberin der Klasse hatte eine Vier geschrieben. Am liebsten hätte ich geweint, und mir mal so richtig eine Ohrfeige verpasst. Natürlich drehten sich nach Herr Schaubs Kommentar alle zu mir um. Sie lachten, tuschelten und kicherten. Es tat weh. Grausam weh.
    Auf dem nach Hause Weg, musste ich mich konzentrieren, nicht umzufallen, da ich so sehr mit dieser Note beschäftigt war. Ich hasste mich, und Paps würde mich noch mehr hassen.
    „Hallo Schatz“, Mama war natürlich wieder superdrauf, und begrüsste mich mit einem Küsschen auf die Wange.
    „Hallo“, brummte ich.
    „Nanu? Was ist los?“, fragte Mama.
    Ich knallte meine Prüfung auf den Tisch, voller Wut, und setzte mich auf einen Stuhl. Mama kam näher ran, und sah sich die Prüfung an.
    „Was war denn los?“, fragte auch sie.
    „Keine Ahnung. Ich hab noch nie so eine schlechte Note geschrieben.“ Mich nervte in diesem Moment alles. Silas trat zu uns.
    „Was ist denn?“, fragte er, nachdem er mir einen Begrüssungskuss auf die Wange gemacht hatte.
    Ich schob die Prüfung näher an Silas ran. Er sah sie erst nur an. Dann sagte er: „Komm, es gibt schlimmeres.“
    „Ich weiss, aber ich hasse schlechte Noten“.
    „Wer nicht?“, fragte Silas. Ich erwiderte nichts mehr.
    Mama übernahm für mich die Erklärung an Paps, und teilte ihm die Nachricht schon während dem er noch in der Garderobe stand mit.
    Als wir am Mittagstisch sassen, griff Paps das Thema aber doch wieder auf.
    „Du warst in der letzten Prüfung nicht so gut, hab ich gehört.“ Ich sagte nichts, sondern schaute ihn nur böse an.
    „Seraina, du weisst, Schule ist wichtig, und man muss sich bemühen, um gut zu sein. Deiner Note nach zu urteilen, hast du nicht gelernt, oder sonst irgendetwas im Kopf gehabt.“ Voilà, hier war sie, seine Predigt. Er hielt mir jedesmal einen halben Vortrag, was ich falsch gemacht habe, was ich besser machen sollte, und, und, und.
    „Es kann sein, dass du einen schlechten Tag hattest, aber auch, dass dich etwas abgelenkt hat. Dies weiss ich leider nicht, was der Auslöser dafür war, aber du solltest darüber nachdenken.“ Ich hielt es nicht mehr aus. Ich hielt mir die Ohren zu, und flüchtete in mein Zimmer. Unter den besorgten Blicken, meinen Eltern, und Silas. Er wollte mir schon folgen, aber meine Eltern hielten ihn davon ab.
    Ich stürzte mich auf mein Bett, und weinte. Anders ging es nicht mehr. Lange lag ich da, sehr lange. Ich lag da, und tat sonst nichts. Ich hatte genug Zeit, darüber nachzudenken. Und je länger ich nachdachte, desto klarer wurde es, dass Paps Recht hatte. Waren meine Gedanken nicht ständig bei Silas? War mir die Schule nicht egal geworden? Doch, und dies war es, was es so schwer machte.
    Völlig verweint ging ich später runter. Silas schlief. Mama war in der Küche.
    „Tut mir Leid Mama“, schämte ich mich.
    „Mach dir keine Vorwürfe, mach es einfach das nächste Mal besser, du kennst doch deinen Vater, er beruhigt sich wieder.“
    Ich ging weiter ins Wohnzimmer, wo Silas lag. Ich kniete vors Sofa, und streichelte sein Haar. Er sah süss aus, wenn er schlief. Er rührte sich, und öffnete meine Augen. Er sah mir direkt in mein Herz. Ich strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein wunderschöner Moment. Bis Mama uns störte.
    „Ich geh noch in die Stadt, wollt ihr mitkommen?“, fragte sie uns beide.
    „Ja“, sagten Silas und ich gleichzeitig.
    „Also, dann kommt!“, forderte sie uns auf. Wir machten uns fertig, und fuhren mit Mama in die Stadt. Obwohl es regnete, hatte ich tierische Lust auf ein kaltes, erfrischendes Eis von meiner Lieblings-Gelateria.
    Als wir unter der Autobahnbrücke durchfuhren, wurde es mir ganz mulmig. Durch den Spiegel auf der Sonnenblende, beobachtete ich Silas. Er liess den Kopf nach unten hängen. Er schämte sich, ich spürte es.



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 07.08.2008, 19:20


    Wow :) Ich hab mir deine Geschichte jetzt komplett durchgelesen.Und ich muss sagen,dass ich sie echt suuuuuuuuuuupi duuuuuuuuupi finde :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 07.08.2008, 20:59


    heeyy dankeee :D



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 07.08.2008, 21:45


    jaa kein Problem :) Ist ja nur "der Wahrheit" :D
    Aber du schreibst doch weiter,oder??
    Liebe grüße,Melli :-*



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 07.08.2008, 21:47


    klar schreib ich weiter :D



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 07.08.2008, 22:21


    Dann ist ja gut :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 08.08.2008, 13:37


    so also nächster teil:
    Platschnass
    Niemand sagte mehr etwas, bis wir im Parkhaus der Stadt angekommen waren. Dort stiegen wir aus. Mama musste irgendein Geschenk für eine Freundin von ihr besorgen. Silas und ich schauten uns in der Zeit das ganze Center an, von den Kleidern, über Schmuck, bis zu den Pflegeprodukten. Zu den verschiedensten Sachen konnten wir lustige Geschichten erzählen, und wir lachten uns kaputt. Eine Verkäuferin musste ein paar Mal komisch schauen, bis wir endlich in eine andere Abteilung gingen. Als wir bei den Kleidern angekommen waren, fiel mir etwas Grandioses ein. Das orange Kleid, das ich vor langem gesehen habe, sollte hier sein. Ich suchte nach ihm, doch es war nicht mehr da. Ganz verzweifelt suchte ich weiter.
    „Seraina, komm mal her!“, rief Silas. Schnell ging ich zu ihm, und tatsächlich, er hielt ein oranges Kleid in der Hand. Ich lächelte. Natürlich musste ich es sofort anprobieren. Es war wunderschön. Es reichte mir bis zu den Knien, hatte süsse Spaghetti-Träger, und war überall mit Knöpfchen und kleinen Zöpfchen aus dem gleichen Stoff verziert. Als ich aus der Kabine trat, kam Silas nicht mehr aus dem Staunen raus.
    „Seraina… du bist… du bist… einfach… wunderschön“.
    „Ich mag dieses Kleid. Es ist schön.“ Gerade in diesem Moment kam Mama zu uns.
    „Oh, Seraina, es steht dir“, meinte auch Mama.
    „Darf ich es haben?“, fragte ich voller Erwartungen.
    „Hmm, na gut. Von mir aus. Wie viel kostet es denn?“, fragte sie. Ich hätte Luftsprünge machen können.
    Ich suchte nach dem Preisschildchen. 60 Euro. Das war viel. Doch Silas erlöste mich mit der Nachricht, dass es runter gesetzt war, auf 30 Euro.
    „Also komm, das nehmen wir doch Seraina.“ Mama kaufte es mir, es war toll. Ihr gefiel es auch, sonst würde sie es nicht kaufen.
    Hand in Hand ging ich mit Silas durch die Stadt, zur Gelateria. Es nieselte etwas, aber es war nicht schlimm.
    Ich nahm, natürlich wie immer, eine Kugel Erdbeereis, und eine Kugel Limoneneis. Meine absoluten Favoriten. Silas nahm sich Schokolade und Erdbeere. Mama Mango, wie immer. Mama war so nett, und spendierte uns das Eis. Und mein Frust wegen der Note war wie weggeblasen.
    Gerade, als wir aus der Gelateria austreten wollten, fing es heftig an zu schütten. Die Leute kreischten, ein riesiges Durcheinander. Aber Silas packte mich am Arm, und zog mich in den Regen. Zuerst kreischte ich auch, aber es gefiel mir, es tat gut. Wir hüpften im Regen, lachten, und hatten Spass. Während dem assen wir auch unser Eis. Mama stand unter dem Vordach der Gelateria, und lachte. Ihr machte es Freude, uns so glücklich zu sehen. Als wir völlig durchtränkt und Platschnass waren, hörte es auf. Die Sonne kam. Ein richtiges Spiel zwischen Sonnen und Wolken. Ein Regenbogen entstand am Himmel. Mir ging es richtig gut. Und es tat gut zu wissen, dass bald die Herbstferien begannen.
    Wieder zu Hause musste ich mein Kleid natürlich sofort nochmals vorführen.
    „Steht mal nebeneinander, ich will ein Foto schiessen“, Mama holte ihren Fotoapparat hervor.
    „Nee, keine Fotos, ich seh ja nicht gerade schick aus neben ihr“.
    „Da hast du Recht. Wartet kurz.“ Mama ging die Treppe rauf, und kam nach ein paar Minuten mit einem Anzug von Paps wieder.
    „Zieh den an.“ Silas zog sich um. Der Anzug stand ihm, aber die Hose war ihm etwas zu lang. Mama krempelte seine Hose etwas hoch, so, dass Silas nicht gerade drauftrat.
    Dann fing sie an, Fotos zu schiessen. Silas hielt mich um die Hüfte, ich hatte meine Arme hinter Silas Schultern. Unsere Köpfe berührten sich. Als Mama uns die Fotos zeigte, war ich überrascht, wie schön sie waren. Wir passten total zusammen, ich mit meinem Kleid, und Silas mit Paps Anzug.
    „Ihr seht doch total verliebt aus“, meinte Mama. Sie fand es echt toll, dass wir beide zusammen waren.



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 08.08.2008, 14:10


    WANDERFULL :D



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 08.08.2008, 19:28


    oh toll! WEITER!!! :)



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 12.08.2008, 19:42


    also weiter gehts:
    Neue Versuche
    Silas hatte seine dreissig Tage bei uns abgesessen, ohne Zwischenfälle, und konnte wieder in die Schule.
    „Die werden wohl alle komisch gucken, wenn ich wieder komm.“ Es fiel ihm schwer, nachdem, was sie getan haben.
    Wir liefen zusammen zur Schule, mit Babsi, die meiner Meinung nach in letzter Zeit viel zu kurz gekommen war. Aber sie war selber mit ihrem Typen beschäftigt. Bei ihnen fehlte nicht mehr viel, für eine Beziehung.
    Ich hielt Silas Hand, und schon bevor wir auf dem Schulareal angekommen waren, hatten sich viele Leute um uns versammelt, um Silas zu begrüssen, ihn zu befragen, oder auch einfach so. Aber wir liefen einfach weiter.
    Vor dem Schulhaus waren beinahe alle Schüler um uns versammelt. Dabei kannte ich nicht mal die Hälfte. Zuvorderst natürlich Jeremy, David, Patricia, Sarah, Luzia und Nadia.
    „Na Kleiner? Auch wieder da?“, spottete Luzia.
    „Falls du keine Augen im Kopf hast, Ja!“, motzte Silas zurück. Ich war total überrascht, Silas gab noch nie solche Antworten. Auch Luzia war total überrascht. Silas hatte sich in den letzten Wochen total verändert, das hatten sie ja noch nicht mitgekriegt.
    Wir gingen ins Schulhaus, und Herr Schnaub hielt eine ziemliche Begrüssungszeremonie. Er wollte den anderen Schülern nicht erklären, was geschehen war, und machte uns zuerst klar, Silas nicht damit zu belasten. Dann deckte er Silas wortwörtlich mit Blättern und Aufgaben zu, die er verpasst hatte. Paps hatte ja trotzdem gut mit ihm gelernt. Nach einer halben Ewigkeit, begann er mit dem Unterricht.
    Die ersten 2 Stunden bis zur Pause verliefen normal, wie immer. Aber in der Pause, kamen Sarah und Patricia zu uns.
    „Silas, können wir mal mit dir reden?“, bettelten sie.
    „Nein, könnt ihr nicht“, demonstrierte ich.
    „Lass sie Seraina, ich kann mich schon wehren“, Silas ging mit ihnen mit, und liess mich zurück. Ich beobachtete sie genau, was sie machten.
    Patricia hielt Silas am Arm. Aber nicht so gepackt, sondern eher lieb. Sie flüsterte ihm was ins Ohr. Sarah stand einfach nebendran.
    Ich traute meinen Augen nicht, als ich sah, was Patricia tat. Sie umarmte Silas vor meinen Augen. Sie hielt ihn fest. Und ich wollte schon losrennen und ihr eine scheuern, als Silas sie ruckartig nach hinten schupfte, und ihr ins Gesicht schrie.
    „Du dumme Nuss, merkst du überhaupt noch was?“, brüllte er. Patricia und Sarah schritten erschrocken einen Schritt zurück.
    „Wie dumm muss man sein, um sowas zu tun? Zuerst kommt man, verschlägt mich, dann sagt man mir, dass ich süss sei, und etwas Besseres verdient habe.“
    Ich trat zu Silas, packte ihn am Arm, und zog ihn mit mir. Patricia und Sarah blieben verdutzt stehen. Sie kannten diese Seite von Silas noch nicht.
    „Was haben sie gesagt?“, fragte ich, als wir ein Stückchen von den beiden entfernt waren.
    „Sie sagten mir, wie Leid es ihnen tut, und dass sie mich nur geschlagen haben, weil sie wütend auf mich waren, weil sie in mich verliebt sind aber ich nichts von ihnen wollte. Wie dumm sind die eigentlich?“, Silas war total aus dem Häuschen.
    „Echt richtig dumm. Beruhig dich zuerst mal.“
    Wir sassen hin, und ich hielt ihn in meinen Armen. Er küsste mich auf die Wange, und wir liessen uns wieder los.
    Patricia und Sarah kamen wieder auf uns zu. Sie schupften mich zur Seite.
    „Lass die Finger von ihm, er hat was Besseres verdient als dich!“, schimpfte Patricia, und ging wieder davon.
    „Die denken wirklich sie seien alle Welt“, sagte ich zu Silas. Die zwei liessen echt nicht locker. Irgendwann wird es noch böse ausgehen für sie, da war ich mir ganz sicher.
    Als Silas, Babsi und ich auf dem nach Hause Weg waren, redeten wir über Patricia und Sarah. Die beiden waren echt schlimmer als Luzia und Nadia.
    Silas wohnte noch immer bei uns. Er hatte richtig Angst vor seiner Mutter, er wollte nicht zurück.
    Auch Mama hatte Freude an Silas, wie auch Paps. Obwohl Paps Silas nicht viel sah, mochte er ihn. Er lernte oft mit Silas, so, dass er den ganzen Schulstoff aufholen konnte.
    Silas machte es richtig Freude, bei uns zu sein. Nur schon die Nähe von mir, und meinen Eltern machte ihn glücklich, das spürte ich. Wir hatten uns geschworen, keine Geheimnisse zu haben, er erzählte mir viel, wahrscheinlich alles, was ihn bedrückte, was er über die anderen dachte, alles.



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 12.08.2008, 20:44


    Wuuuuhuuu. Sach mal,was machst du eigentlich für Sachen ?! Das glaub ich ja jetzt nicht ...
    wegen dir und deiner wunderbaren Geschichte bin ich vollkommen aus dem Häuschen !! Die ist sooooooo toll. Ich lieeeebe die ♥ ♥ ♥



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 14.08.2008, 18:33


    ja echt, die geschichte s sowas von guuut =) schreib pls schnell weiter ;)



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 14.08.2008, 20:01


    Genau :)
    Bitte bitte bitte :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 14.08.2008, 20:07


    aaaalso.. weiter gehts :D
    Noch mehr
    Kurz vor den Herbstferien, hatte ich das Gefühl, Silas bedrückte irgendetwas. Er wurde immer verschlossener, öffnete sich kaum mehr in meiner Gegenwart. Ich wusste nicht was los war. Hatte ich etwas falsch gemacht?
    „Silas, was ist los? Wieso redest du nicht mehr mit mir?“.
    „Nichts, es… es liegt nicht an dir. Es ist… nein… egal.“ Es war kaum noch ein flüstern.
    „Sag es mir, du kannst mir alles sagen.“
    „Nein… es ist… nichts… alles… okay… ich… nein, ich kann das nicht sagen.“
    „Sag es mir. Wir haben keine Geheimnisse, schon vergessen?“
    „Ich… weiss. Aber es ist… schwierig.“
    „Lass dir Zeit, aber sag es mir.“
    „Ich… ja… ich versuchs.“
    Ich liess ihn eine Zeit alleine. Ich war gespannt, was ihn so bedrückte, es war nicht mehr normal. Was war aus dem alten Silas geworden. Auch in der Schule war er kaum mehr anwesend.
    Ich ging rauf in mein Zimmer. Silas blieb unten auf dem Sofa sitzen. Ich überlegte mir die verschiedensten Sachen, was Silas mir sagen könnte, kam aber auf keine einigermassen normale Möglichkeit.
    Es klopfte an der Türe und Silas trat hinein.
    „Ich… versuche es… dir zu sagen.“
    „Komm, setz dich.“
    „Es… es wird dir weh tun… ich…“. Er brach ab. Ich hielt seine Hand, er zog sie weg. Es wir mir weh tun. Keine gute Nachricht.
    „Komm, sag schon“, forderte ich. Ihm stiegen Tränen in die Augen, ich konnte es sehen, aber er versuchte sie zu unterdrücken.
    „Ich… ich war nie… nie ehrlich zu dir“, versuchte er zu sagen. Er wandte seinen Blick ab. Er fuhr fort:
    „Ich… scheisse. Es tut so weh. Ich… hab dich… angelogen. Wegen… man… ich kann das nicht sagen. Es… nein… Bellezza… es gibt sie… es gibt sie wirklich.“
    „Also, Bellezza, es gibt sie?“
    „Ja… sie… ist… war… meine Freundin.“
    „Was? Bellezza war deine Freundin? Das verstehe ich nicht ganz.“
    „Bellezza, sie heisst Florencia. Ich hab damals alles falsch gemacht. Ich hab sie betrogen, sie war am Boden zerstört. Sie hatte lange, schwarze, gewellte Haare, wunderschön, und blasse Haut, alles stimmte, sie war einfach… wow.“ Plötzlich redete Silas wie ein Wasserfall, und er hatte Recht, es tat mir weh, er schwärmte, von einer anderen Person, die nicht ich war.
    „Florencia, sie sagte mir jedes Mal, wie sehr sie mich liebte. Aber dann kam ein anderes Mädchen, sie tat alles, um mich von ihr wegzulocken. Schliesslich hab ich Florencia betrogen, mit dem Mädchen, das ich nicht einmal liebte. Florencia, ich liebte sie, nur sie, ich weiss nicht mehr, wieso ich auf diese Kuh reingefallen bin. Florencia hat Fotos gesehen, von uns, sie war am Boden zerstört, ist abgehauen, und ich hab sie nie wieder gesehen.“ Silas weinte jetzt. Ich weinte auch. Es tat mir wirklich sehr weh, diese Wahrheit zu hören, ich war nicht die Liebe seines Lebens, ich war nur eine zweite Geige, Florencia, sie war die einzige, die er jemals geliebt hatte.
    „Und ich… ich war so traurig… und deprimiert… ich traute mich nicht mehr raus… nirgendwo hin… ich habe ihr so weh getan… ich hab mir das nie verziehn… und dann… bin ich hierher gekommen, und hab dich getroffen… du… du hast mir so geholfen… und ich… hab alles falsch gemacht. Ich hasse mich dafür. Du hast mich nicht verdient.“
    „Silas… ich… ich liebe dich… aber… ich weiss nicht… ob ich das auch von dir glauben kann.“
    „Ich… liebe dich auch… glaub mir… aber du hast mich nicht verdient. Ich muss verschwinden… ich tu dir nur weh.“
    „Silas… nein…“ Er wandte sich ab. Er weinte, ich weinte. Er stand auf und ging zur Tür raus. Ich musste erst glauben was passiert war, um ihm hinterherzurennen. Als ich endlich begriff, war es schon zu spät, Silas war aus dem Haus gerannt.
    „Silas… Nein, bleib hier. Ich liebe dich“, schrie ich aus voller Kehle. Er drehte sich um, und rannte weiter. Ich blieb weinend in der Tür zurück.
    Als ich wieder zu mir kam, fror ich am ganzen Körper. Es regnete, und ich war nass, total nass. Ich ging ins Haus zurück, in mein Zimmer, schloss mich ein, und weinte. Ich weinte und weinte. Mein ganzer Körper bebte. Ich wusste nicht wie lange ich weinte. Auf jeden Fall sehr lange.
    Erst als Mama nach Hause kam, beruhigte ich mich. Mama merkte natürlich sofort, dass etwas schlimmes passiert war.
    „Kind, was ist passiert?“, sagte sie total aufgelöst.
    „Silas, wir haben uns gestritten“, sagte ich nur. Alles zu erzählen würde mir jetzt nur noch mehr weh tun.
    „Wo ist er?“.
    „Ich weiss nicht. Er ist gegangen. Ich… weiss nicht… wo er hin ist.“
    „Sollen wir ihn suchen gehen?“.
    „Nein“. Ich war erstaunt, dass ich das sagte. Aber ich konnte seine Nähe nicht ertragen im Moment.
    Silas meldete sich nicht mehr. Natürlich musste Babsi die Geschichte erfahren, und es tat mir jedesmal weh, darüber zu sprechen. Natürlich ist es nicht nur Babsi aufgefallen, sondern auch den anderen, was noch viel schlimmer war. Silas war nicht mehr in der Schule, und alle wussten, dass es etwas mit mir zu tun hatte. Dumme Bemerkungen waren vorhergesehen.



    Re: So einzigartig wie du!

    Melanie - 14.08.2008, 20:14


    Och Man .. das ist sooo TOLL ... ich will auch so wunderschön schreiben können .. :( Aber wenn du so klasse schreibst,und auch immer schöööön viel reinstellst, bin ich glücklich :D



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 14.08.2008, 20:33


    hehe wie süss
    hmm ja so schreiben is halt übungssache...



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 16.08.2008, 11:49


    âllerdings :roll: aber die geschichte einfach soas von wunderwunderwunderwunderschön, da kann ic gar net genug loben ♥



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 30.08.2008, 19:51


    leute tut mir leid, is jetzt schon lange nichts mehr gekommen.. aber ich werde mich beeilen.. jetzt hat die schule wieder angefangen und ich hab eh wenig zeit, und mit dem letzten teil den ich geschrieben habe bin ich unzufrieden und muss den nochmals umschreiben usw...
    aber ich stell mal n paar fotos von sardinien rein...


    das is grad beim campingplatz.. am abend... is voll gemütlich dort


    das is auch grad beim campingplatz


    das is an nem abgelegenen strand.. hat grosse wellen dort


    das is n sonnenuntergang.. is vom campingplatz aus fotografiert.. also in die andere richtung als die anderen



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 31.08.2008, 12:42


    schöööön*täum*



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 01.09.2008, 13:46


    schön♥



    Re: So einzigartig wie du!

    gänseblümchen - 01.09.2008, 13:49


    die bilder sind total hamma!!



    Re: So einzigartig wie du!

    sessany - 05.09.2008, 23:31


    ich hab jetzt dii ganze geschichte durchgelesen. kann nur sagen respect. diie ist echt vooL schöön geschriieben.



    WEITER!!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 06.09.2008, 12:34


    aaalso leute... eeendlich gehts weiter :D
    Herbstferien
    Ich war froh, endlich Ferien zu haben. Von Silas hatte ich nichts mehr gehört. Aber ich versuchte, mich zu entspannen und nicht an ihn zu denken. Mama und Paps hatten beschlossen, eine Woche an einen See in den Schweizer Bergen zu fahren. Ich freute mich, denn ich konnte endlich ausspannen, und all den Stress vergessen.
    Es war kein grosser See, aber er gefiel mir. Es war gemütlich, und richtig romantisch. Wir wohnten in einem kleinen Hotel auf der Alp, dass man gut mit dem Auto erreichen konnte, und nicht weit vom nächsten Dorf entfernt war. Rundum das Hotel und den See, war Wald, und Berge. Es gab nicht viele Besucher dieses Hotels, ein paar wenige alte, sehr nette Leute, und sonst ein paar Leute. Am See war selten jemand. Manchmal ging ich ganz alleine zu dem See, setzte mich auf einen Stein und liess meine Gedanken spielen. Dabei versuchte ich nicht an Silas zu denken.
    Als ich wieder einmal alleine am See sass, und meine Eltern einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt machten, setzte sich plötzlich jemand neben mich. Ich ignorierte es, bis er mich ansprach.
    „Hallo Seraina“, sagte eine Stimme neben mir, die ich kannte. Es war nicht Silas, so viel stand fest. Ich wollte meinen Kopf nicht drehen, als ich die Stimme erkannte.
    „Ignorierst du mich, oder wieso redest du nicht mit mir?“, fragte er.
    „Daniel“. Das hätte jetzt nicht wirklich sein müssen. Er hier, dabei wollte ich ausspannen.
    „Ja. Schön dich hier zu treffen.“ Ich seufzte.
    „Wenn du dumme Kommentare bringen willst, geh ich gleich.“
    „Nein, bleib, ich will keine Kommentare machen.“
    „Was willst du dann?“, meine Stimme klang sehr verärgert.
    „Mit dir plaudern, normal, von Mensch zu Mensch.“
    „Ausgerechnet du?“. Das konnte nicht wirklich gut gehen. Okay, er war nicht so schlimm wie Jeremy, aber er gehörte dazu.
    „Ja, ausgerechnet ich. Es tut mir Leid, was geschehen ist. Es tut mir Leid.“ Ich glaubte ihm nicht. Ich sah ihn nicht an. Wieso entschuldigte er sich jetzt?
    „Muss ich dir glauben?“.
    „Solltest du, es ist besser.“
    „Das tu ich aber nicht. Du hättest dir das früher überlegen sollen.“ Ich wollte aufstehen, und gehen. Er bemerkte es und hielt meinen Arm, als ich weglaufen wollte. Ich drehte mich um, und sah in seine Augen. Ich sah es, die tiefe Trauer, und ohne ein Wort, glaubte ich ihm.
    „La… lass mich… los“, stotterte ich.
    „Bleib hier. Bitte.“ Ich setzte mich wieder, er liess meinen Arm los. Ich war völlig überwältigt vom Ausdruck seiner Augen, nicht einmal Silas konnte so ausdrucksstark blicken.
    „Was willst du?“, ich hatte mich wieder gefangen.
    „Mit dir reden, normal.“
    „Über?“, wollte ich wissen.
    „Alles, was du willst. Aber ich will dir sagen, dass es mir Leid tut. Alle haben dich fertig gemacht, ich wollte es nicht, ich hielt mich zurück. Dieser Gruppenzwang ist brutal.“ Ich erinnerte mich. Als ich alleine zur Schule kam, fragten alle was los ist, und machten dumme Bemerkungen. Damals war mir noch aufgefallen, dass sich Daniel zurückhielt. Das tat er immer, wenn alle das Gefühl hatten sie müssten wieder Bemerkungen hinterlegen. Wieso fiel mir das erst jetzt ein?
    „Und was willst du jetzt damit sagen?“ fragte ich.
    „Es tut mir Leid. Ich weiss nicht… ich wollte mit dir reden, aber traute mich nicht. Ich hatte Angst du würdest mich eh zurückweisen, und die Anderen würden dann auch dumm kommen. Aber dann hier, hab ich deine Eltern erkannt, und hab dich immer am See gesehen.“
    „Danke“, eine grosse Erleichterung trat in mir auf.
    „Wofür?“
    „Dass du dich entschuldigt hast. Es sind doch nicht alle so dumm wie ich gedacht habe. Du hast echt Mut.“
    „Findest du? Das find ich gar nicht. Wenn ich Mut hätte, hätte ich es dir früher gesagt.“
    „Ich find es toll, dass du es gesagt hast. Und jetzt willst du, dass ich dir erzähle was passiert ist?“
    „Nein, das ist mir eigentlich nicht wichtig. Nur wenn du willst, und wenns dir danach besser geht.“
    „Vielleicht wäre es nicht schlecht.“
    „Dann los.“
    Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Er hörte aufmerksam zu, unterbrach nicht ein einziges Mal. Als ich fertig war, war ich irgendwie erschöpft. Es tat immer noch weh, darüber zu sprechen.
    „Das tut mir Leid“, sagte er, als ich fertig war.
    „Dass muss es nicht.“
    „Hoffentlich kommt das wieder in Ordnung.“
    „Ich weiss nicht. Ich weiss nicht, ob ich das will, ob ich die zweite Geige spielen will. Ich bin nicht seine grosse Liebe, auch wenn es lange her ist, ich hab das Gefühl er liebt Florencia immer noch. Und wenn er sie liebt, dann mehr als mich.“ Ich konnte mich inzwischen Recht gut mit der Wahrheit abfinden, nachdem ich es schon ein paar Mal erzählt habe.
    „Meinst du nicht, dass Silas dich liebt?“.
    „Doch, aber er liebt Florencia mehr.“
    „Das tut mir Leid.“
    „Es muss dir nichts Leid tun, du kannst ja überhaupt nichts dafür.“
    „Okay, wenn du meinst. Jetzt darfst du mich fragen, was du willst.“ Er musste lachen. Ich hatte das Gefühl einen richtig guten Freund gefunden zu haben.
    Wir plauderten, über verschiedenste Dinge. Es tat gut mit ihm zu reden.
    „Daniel, ich bin froh, dass das hier passiert ist.“
    „Ich auch.“
    Sein Blick war auf den See gerichtet, ich musterte ihn. Sein hellbraunes, schulterlanges Haar wehte im Wind. Seine Augen, alle Farben hatten sie, blau-grün, und am Rand seiner Iris schimmerten sie bräunlich. Wieso hatte ich plötzlich das Gefühl, unbeschwert glücklich und frei zu sein?
    Er blickte mir tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, geborgen, und beschützt zu sein. Es war ein komisches Gefühl, eins, dass ich nicht kannte.
    „Was denkst du gerade?“, fragte er.
    „Ich frage mich, was mir deine Augen sagen wollen“, ich war überrascht über meine Ehrlichkeit.
    „Und, hast dus herausgefunden?“
    „Nein, oder ja. Ich weiss, ich brauche dich, und du brauchst mich, irgendwie, bist du da um mich zu beschützen. Aber ich weiss nicht, warum.“
    „Ich mag dich, du bedeutest mir viel. Nicht erst seit heute, seit längerem.“
    „Darf ich?“, fragte ich und breitete meine Arme aus. Er nickte. Er hielt mich fest, ich hielt ihn fest. Seine starken Arme umklammerten mich. Noch nie hatte ich ihn so nahe gespürt. Es war… wunderbar. Ich fühlte mich ganz, mein Leben bestand nicht mehr aus Einzelteilen. Ich wusste nicht, woher dieses Gefühl kam.
    Es war schon ein bisschen dunkler geworden, und Mama und Paps waren bestimmt schon lange wieder zu Hause. Aber ich wollte nicht gehen. Wir lösten uns aus der Umarmung, und er blickte mir mit seinen wundervollen Augen mitten ins Herz. Ich hatte noch nie so etwas gespürt.



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 06.09.2008, 18:53


    schönnnn



    Re: So einzigartig wie du!

    xXxTeigerxXx - 13.09.2008, 16:16


    die bilder sind schön,. der teil ist auch schön, jez muss es nur noch weitergehen^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 12.10.2008, 18:30


    heeyy es tut mir sehr leid das ich so lange nichts mehr geschrieben habe... aber ich hab jetzt die halbe geschichte umgeschrieben, und bin auch daran, alles mal zu überarbeiten weils mir nicht so gut gefällt... ich hoffe ich kann euch bald mein neues resultat zeigen :D



    Re: So einzigartig wie du!

    LillyRose - 12.10.2008, 18:55


    oh cool bin echt gespannt :D



    Re: So einzigartig wie du!

    gänseblümchen - 12.10.2008, 18:56


    ich auch!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 13.10.2008, 19:14


    hmm.. nd ich muss irgendne lösung finden... weil das letzte kapitel.. also herbstferien is jetzt ganz anders.. heisst jetzt winterferien :D



    Re: So einzigartig wie du!

    Schnuffi - 13.10.2008, 22:56


    sooo geil ich hab jetzt alles gelesen obwohl ich seit 2std. ins bett musste konnt nur nicht aufhören und ich hoffe dasse sweiter geht!!! gn nadi



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 14.10.2008, 09:41


    :lol:



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 16.10.2008, 18:40


    hihi :D:D
    also ich hab gedacht ich stells als pdf hier rein... wenn das geht...



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 29.10.2008, 14:04


    ja das is gut!!!^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 30.10.2008, 19:56


    nur leider weiss ich noch nicht wie das geht... geht das überhaupt??[/url]



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 30.10.2008, 20:21


    was?



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 01.11.2008, 12:20


    ein pdf ins forum stellen..



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 01.11.2008, 17:44


    was is pdf?



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 01.11.2008, 20:56


    gute frage



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 02.11.2008, 00:35


    kennt ihr nicht??
    also:
    wenn man ein word-dokument hat, und das veröffentlichen will, verwandelt man es meistens in eine pdf-datei um, weil sonst andere da reinschreiben könnten, nd bei pdf kann man nicht reinschreiben nd so..



    Re: So einzigartig wie du!

    BAmBi - 02.11.2008, 12:57


    ahaa
    jez bin ich WIRKLICH shlauer (: ^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 02.11.2008, 13:00


    egal... du musst ja nicht alles cheggen schwästerle



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 02.11.2008, 14:20


    ia bamby auch deine schewter :shock: :shock:



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 02.11.2008, 14:42


    hää?


    leute, ich hab gedacht, wers lesen will muss mir seine mailady geben und ich shiggs euch dann... aber ich muss euch wirklich vertrauen können dass ihr es niemandem zeigt.



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 02.11.2008, 14:43


    häää?


    naja auch egal!!!^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 02.11.2008, 14:53


    jetzt chegg ichs auch nichmehr..



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 03.11.2008, 14:13




    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 03.11.2008, 17:13


    okeee :D



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 03.11.2008, 17:21


    okee?
    neeeee



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 03.11.2008, 18:32


    dann eben nich
    also... wer die ersten paar kapitel lesen will, soll mir seine emailady geben, dann ich ichs ihm...



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 04.11.2008, 14:08


    japp wenn ich zeit hab...



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 05.11.2008, 19:59


    okee :D



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 07.11.2008, 20:17


    morgen vllt dann gelle... interessiertmichecht!!



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 12.11.2008, 11:17


    jop okee :D



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 12.11.2008, 14:18


    *nick*

    hehe



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 26.11.2008, 17:43


    heieiei war schon echt lange nich mehr on....



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 26.11.2008, 20:44


    japp das sollte isch endern!^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 01.12.2008, 17:56


    eigentlich schon... aber irgendwie hab ich zu viel zu tun...



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 02.12.2008, 14:59


    mhmm okay



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 04.12.2008, 17:21


    abr jaja... nächstes semester hab ich mehr zeit :D



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 05.12.2008, 13:11


    juhuuuuuu woher weißtn das?



    Re: So einzigartig wie du!

    i<3domenico - 05.12.2008, 20:20


    hai katüüü, kannst du mirs vll auch per mail schicken.. die story ist echt voll gut :)



    Re: So einzigartig wie du!

    i<3domenico - 05.12.2008, 20:20


    achso meine adresse: lenamathiuet@arcor.de



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 06.12.2008, 10:10


    gut zu wissen!^^



    Re: So einzigartig wie du!

    KaTüÜü - 10.12.2008, 17:35


    claudi hat folgendes geschrieben: juhuuuuuu woher weißtn das?
    weil ich dann nicht mehr sooooo viel lernen muss :D



    Re: So einzigartig wie du!

    claudi - 11.12.2008, 15:30


    achsooo^^



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Maya und Domenico

    Is wer on? - gepostet von süüüsgirl27 am Dienstag 29.04.2008
    NEWS - gepostet von susanne am Samstag 24.02.2007
    Schreibt von euch selbst jemand gerne und hat lust... - gepostet von MiaThermopolis am Montag 20.11.2006
    israel - gepostet von sälä am Donnerstag 18.10.2007
    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! - gepostet von (like a real) Jojo am Mittwoch 26.12.2007
    BEI KATHARINA ZUHAUSE - gepostet von SPIELLEITER am Samstag 09.06.2007



    Ähnliche Beiträge wie "So einzigartig wie du!"

    Narmora - gepostet von Neji am Freitag 21.04.2006
    MELD MAL WIEDER - gepostet von Read am Samstag 10.06.2006
    brauche dringend deuterium!!! - gepostet von bit§ch3s am Samstag 01.07.2006