Thomas Doll

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    Re: Thomas Doll

    blauercellersven - 16.03.2006, 09:58

    Thomas Doll
    Privat

    Auf dem 18., dem letzten Tabellenplatz übernahm Thomas Doll die Bundesligamannschaft des HSV. Das war am 17. Oktober vergangenen Jahres. Heute steht der Verein ganz anders da. Das internationale Geschäft, wenn auch vorerst nur der UI-Cup, ruft und »Dolly« gebührt ein entscheidender Anteil am Aufschwung seines HSV. Daher traf man sich vor dem letzten Saisonspiel noch einmal mit dem Trainer in seiner heimischen Umgebung, um neben den sportlichen Aspekten auch etwas über den Menschen Thomas Doll zu erfahren. »Dolly« - der im Haushalt engagierte und den Garten pflegende Trainer, Freund und Vater - ganz privat.

    Am 16. Oktober 2004 klingelte spät abends Ihr Telefon ...

    Doll: ...ich lag schon im Bett, bin extra noch mal aufgestanden.

    Mittlerweile weiß jeder, dass Didi Beiersdorfer dran war und gefragt hat, ob Sie Bundesligatrainer werden wollen.

    Doll: Und ich zwanzig Minuten später mit ihm auf der Couch saß und zugesagt habe.

    Hatten Sie damals Angst vor der großen Aufgabe?

    Doll: Kein Stück. Ein bisschen nervös war ich, gespannt darauf, was mich erwarten würde.

    Die meisten Leute kannten Sie doch.

    Doll: Das stimmt. Deswegen wusste ich auch, dass gute Charaktere in der Truppe sind.



    Die Zeitungen stürzten sich darauf, dass die halbe Mannschaft an Ihrem ersten Arbeitstag zu spät kam.

    Doll: Ich habe das überhaupt nicht wahrgenommen. Am ersten Tag war so viel los. Ich habe zunächst auch gar nicht gemerkt, wie groß meine Verantwortung ist. Ich hatte tausend Dinge im Kopf.

    Jetzt ist die Saison fast vorüber. Über das Sportliche wurde alles gesagt und geschrieben. Reden wir über Thomas Doll, über den Privatmann. Müssen Sie sich als HSV-Trainer oft verstellen?

    Doll: Nein, in der Regel nicht. Manchmal, wenn ich mit den Reportern zusammen bin. Jedes Wort kann seine Auswirkungen haben. Da muss ich schon aufpassen, was ich sage. Es ist nicht leicht, sich andauernd unter Kontrolle zu haben.

    Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?

    Doll: Ich bin sehr offen, neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen, ein bisschen frech. Und oft zu ungeduldig.

    Stimmt das Bild, das in der Öffentlichkeit von Ihnen skizziert wird?

    Doll: Ein privates Bild gibt es ja nicht. Nur meine Arbeit als Trainer wird beurteilt. Ich lasse mich von der Berichterstattung nicht beeinflussen, ich beschäftige mich nur mit mir selbst.

    Was mussten Sie in Ihrem Leben lernen?

    Doll: Das Leben richtig zu ordnen. Nein zu sagen, wenn es jemand anderem nicht passt. Ich musste lernen, mich zu öffnen, zu sprechen. Früher hatte ich ein Problem, wenn ich vor der Klasse ein Gedicht vortragen sollte.

    Wie sieht Ihr Leben abseits der Öffentlichkeit aus, in Ihren eigenen vier Wänden?

    Doll: Ich laufe in Trainingshose und Badeschlappen rum.

    Wie Dittsche?

    Doll: So ähnlich. Ich trinke aber nicht so viel Bier.



    Bringen Sie den Müll raus?


    Doll: Das ist meine Spezialität. Ich trenne ganz genau. Grüne Tonne, braune Tonne, alles an seinen Platz. Ich mache auch Küchendienst. Jeden Abend räume ich alles auf und decke den Frühstückstisch für den nächsten Morgen. Hausarbeit entspannt mich total.


    Da kann Ihnen Ihre Freundin Roberta eigentlich nie böse sein.

    Doll: Heiraten will sie mich trotzdem nicht. Ich bin schon drei Mal abgeblitzt.

    Woran könnte das liegen?

    Doll: Wenn ich nachts aufwache, mache ich das Licht an und schreibe neue Trainingsformen auf einen Block, der immer neben dem Bett liegt.

    Darauf steht keine Frau. Falls Sie Roberta eines Tages doch überreden können – würden Sie auf einen Ehevertrag bestehen?

    Doll: Nein, bei ihr nicht. Sie ist mein Leben. Auch sie würde das nicht wollen, sie macht sich nicht viel aus Geld. Meistens kauft sie für acht Euro bei H&M ein.

    Wofür möchten Sie sich bei ihr bedanken?

    Doll: Im vergangenen Jahr ist eine Menge auf mich eingeströmt. Vieles davon habe ich mit nach Hause geschleppt. Roberta hat sich alles angehört.

    Haben Sie ihr gegenüber alle Versprechen gehalten?

    Doll: Habe ich. Ich habe ihr allerdings auch versprochen, dass wir 2006 gemeinsam nach Italien gehen. Das werde ich eventuell nicht halten können.

    Wie viel Zeit verbringen Sie mit Ihrer Tochter?

    Doll: Jede freie Minute. Olivia soll spüren, dass sich ihr Papa für sie interessiert. Ich mache ihr Frühstück, bringe sie morgens in den Kindergarten und hole sie so oft es geht wieder ab. Neulich waren wir im Kino. Und wenn ich mal einen ganzen Tag frei habe, kommt sie mit ihren Freundinnen zu uns nach Hause.

    Gibt es etwas, das sie in letzter Zeit nicht geschafft haben?

    Doll: Den Rasen zu mähen.



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