V wie Vendetta

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    Re: V wie Vendetta

    faenmeril - 19.03.2006, 01:52

    V wie Vendetta
    Zitat: Ein Anarchist mit Namen «V» (Hugo Weaving) kämpft in einem totalitären Britannien der Zukunft gegen das faschistische Regime. Wie die «Matrix»-Macher in «V for Vendetta» mit dem Terror flirten, ist wohl nicht ganz jedermanns Sache. Gleichwohl ist diese actionreiche und wortgewaltige Verfilmung eines britischen Kult-Comics aus den 80er-Jahren etwas vom Intelligentesten, was Hollywood in der Sparte «Superhelden» zu bieten hat.

    Evey (Natalie Portman) ist eine Arbeitsbiene und verdingt sich als Lohnsklavin für den staatlichen Medienmonopolbetrieb. Wie viele andere auch trägt sie mit ihrer Indifferenz brav zur Stabilität des Systems bei. Eines Nachts allerdings nimmt ihr Leben eine dramatische Wende, als sie vom geheimnisvollen «V» (Hugo Weaving) aus den Händen dreier mordlustiger Partei-Schläger befreit wird. Ihr Retter trägt eine Maske mit den Zügen von Guy Fawkes, jenem katholischen Attentäter, der am 5. November 1605 beim Versuch das Londoner Parlament zu sprengen, gefasst und später aufgehängt wurde. Anders als es seine salbungsvolle Ausdrucksweise, der Harry-Potter-Hut, die Angela-Merkel-Frisur und das elisabethanische Kostüm vermuten lassen, ist V eine gut geölte Kampfmaschine, die mit Messern und Karate jeden Fight für sich entscheiden kann.

    Evey kreuzt Vs Weg gerade in jenem Augenblick, als er sich anschickt, mit dem Old Bailey das Symbol der korrupten Gerichtsbarkeit in die Luft zu sprengen. Das Attentat gelingt, genauso wie später die Übertragung einer Video-Botschaft, in der V für das folgende Jahr die Sprengung des Parlaments ankündigt. V selbst ist ein verunglücktes Menschen-Experiment aus den Frühtagen der Diktatur. Auf dem damals erfahrenen Leid gründet sein Hass gegen das Regime und deshalb befindet sich der seltsame Superheld auch auf privater Rache-Tour. Doch seine Hauptaufgabe sieht er darin, wie Evey im Verlaufe ihrer Bewusstseinswerdung merkt, die unterdrückten Massen mittels drastischen Aktionen an die Pflicht zum Widerstand zu erinnern

    ich fand den film sehr gut. philosophie gepaart mit aktuellen und vergangenen politischen themen (man ließ nicht mal die vogelgrippe aus :D)

    was mir am besten gefiel waren die wirklich gelungenen monologe und dialoge - diese haben den film getragen. sehr gute weiseheiten, spitze meldungen, und literarische zitate (filmemacher waren wohl shakespeare fans).

    tolle schauspielerische leisung.

    Zitat: Philsophie gemischt mit Action.Sehr mutig ist, den Helden den gesamten Film über mit einer Maske spielen zu lassen und voll und auf die Schwerpunkte Philosophie sowie politische Motive zu setzen. Darin liegt auch der Knackpunkt der Produktion, denn wer von diesen Punkten nicht hingerissen ist, den wird der Kino-Film kaum berühren.

    die kritik passt auch.

    den schluß hätten sie sich sparen können, .... aber was solls.

    kann ich nur weiter empfehlen. (manche werden ihn mit sicherheit übertrieben finden - ich fand aber die thematik sehr gut und die dialoge ein wahnsinn!)



    Re: V wie Vendetta

    ReCon242 - 19.03.2006, 02:10


    Kurze Frage: Ist das ganze in Matrix-Ästhetik gefilmt, mit Leuten, die minutenlang in der Luft schweben, Patronen in Zeitlupe und sonstigem Firlefanz? Dann werde ich es mir nicht ansehen. Ansonsten klingt es sehr interessant!



    Re: V wie Vendetta

    Speedy - 19.03.2006, 03:18


    Kleine Anmerkung: Bitte mal noch an das Zitat die Quelle hängen. Danke. ;)



    Re: V wie Vendetta

    faenmeril - 19.03.2006, 11:53


    @recon: nein, nur in einer der letzten szenen kommt etwas matrix ähnlichliches, was aber nur wenige sekunden dauernd. ansonsten bleibt der film davon gott sei dank verschont.

    aber wie gesagt: wichtig ist das zuhören, den die dialoge sind das,was im film wichtig ist. den meisten denen er ned gefallen hat, haben geantwortet mit "war ja fast keine action, war ja viel zu belehrend blabla" ... nicht mal die szene wo der priester ein junges mädchen haben wollte, haben viele kapiert :achselzuck:

    zitate stammen aus cine.ch und film.de



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