Horrorszenario: Benzin bald bei vier Euro?

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    Re: Horrorszenario: Benzin bald bei vier Euro?

    Helmut 523 i - 20.03.2008, 22:43

    Horrorszenario: Benzin bald bei vier Euro?
    Horrorszenario: Benzin bald bei vier Euro?

    Im Jahr 1998 schockten die Grünen die Republik mit ihrer Forderung nach einer schrittweisen Erhöhung des Benzinpreises auf fünf DM innerhalb von zehn Jahren. Zehn Jahre später sind sie auf dem besten Weg dieses Ziel zu erreichen, wenn auch nicht durch eigenes Zutun. Anstelle der Mineralölsteuer steigt der Preis für Öl unaufhaltsam und schon ein leichter Einbruch des Euros gegenüber dem Dollar reicht aus, um den Benzinpreis jenseits die Marke von 1,50 Euro zu katapultieren. Einige Experten rechnen sogar mit bis zu vier Euro oder umgerechnet 7,82DM pro Liter Super-Benzin, was die Wunschträume der Grünen erfüllen und eine durchschnittliche Tankfüllung auf 200

    Durst nach Öl bleibt ungestillt
    Aufgestellt hat diese Prognose Claudia Kemfert, Energie-Expertin beim Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW), gegenüber der BILD. Grundlage ihrer Berechnungen sind ein Ölpreis jenseits der Marke von 200 Dollar sowie eine Rückkehr des Dollars als starke Leitwährung. Und mit beiden Einschätzungen könnte sie richtig liegen, denn der Preis für Öl steigt unaufhaltsam. Im Januar 2004 kostete ein Barrel (159 Liter) gerade einmal 31 Dollar anstelle der beinahe 100, die heute fällig sind. Der Preis hat sich damit bereits verdreifacht und eine Verbilligung ist angesichts des wachsenden Dursts von Boomländern wie China nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Der Verbrauch wird angesichts der stark steigenden Zahl von Pkws sogar zunehmen. Dazu sind die Märkte sensibel und reagieren bereits bei den geringsten Zeichen von Unruhe mit deutlichen Preisaufschlägen. Das absolute Horrorszenario bleibt dabei ein militärischer Konflikt zwischen den USA und dem Iran, der den Ölpreis leicht auf einen Schlag in den Bereich von 150 Dollar treiben könnte.

    Der Preis steht und fällt mit dem Dollar
    Der zweite und vielleicht sogar entscheidende Faktor in der Rechnung von Kemfert ist jedoch das Verhältnis zwischen Euro und Dollar, das Verbraucher in Deutschland zurzeit vor einer echten Explosion der Preise an den Tankstellen bewahrt. Denn Öl und Benzin werden in Dollar gehandelt und der Dollar ist zurzeit billig. Touristen merken das heutzutage beim Shopping in New York, Händler beim Einkauf an den Kraftstoffbörsen. Parallel zum Öl kletterte auch der Wert der europäischen Gemeinschaftswährung von 1,26 Euro pro Dollar im Januar 2004 auf 1,47 Dollar im Januar 2007. Doch genau diese Entwicklung könnte in den kommenden Jahren ein Ende finden. Führende Experten sehen eine Trendwende aufziehen: Die Deutsche Bank schätzt in ihrem Ausblick für 2008, dass für einen Euro zum Jahresende nur noch 1,37 Dollar zu haben sein werden - Tendenz klar fallend. 2009 sehen die Experten den Kurs bei 1,30 Dollar, im Jahr darauf dann schon bei 1,25 Dollar. Trifft diese Prognose ein, verteuert sich für die Mineralölkonzerne der Einkauf und damit auf lange Sicht auch der Preis an der Zapfsäule.


    Wie der Staat mitkassiert
    Doch wie setzt sich ein solch hoher Preis zusammen? Aktuell kostet der Liter zwischen 53 und 55 Cent – zumindest wenn man die Steuerlast herausrechnet. Um einen Preis von vier Euro zu erreichen müsste dieser Grundpreis auf 270 Cent steigen und sich damit verfünffachen. Gesetzt den Fall die Regierung ließe die aktuellen Steuersätze bestehen wie sie sind, kämen auf diese 270 Cent noch einmal 65,45 Cent Mineralölsteuer, die den Preis pro Liter auf 335,45 Cent erhöhen. Da die Mehrwertsteuer in Deutschland erst nach dem Aufschlag der Mineralölsteuer erhoben wird, würden weitere 64 Cent aus dieser Abgabe den Betrag auf 399 Cent oder anders ausgedrückt 3,99 Euro erhöhen. Interessanterweise würde der Staatsanteil bei einem solchen Szenario von aktuell weit über 60 Prozent auf unter 50 sinken. Ob dann überhaupt noch jemand tankt ist allerdings fraglich, denn ein Benziner gehört in einem solchen Szenario eher in die Kategorie der Luxusgüter.


    10 Tipps - So sparen Sie Benzin

    Mit wenig Gewicht fahren
    Wer Sprit sparen will, sollte bereits vor dem Losfahren daran denken: Jedes Kilogramm Gewicht erhöht den Verbrauch des Autos - so kosten 100 kg mehr an Gewicht schnell 0,5 Liter. Also: Unnötigen Ballast zuhause lassen. Besonders Dachgepäck lässt den Spritverbrauch in die Höhe schnellen: Ein Dachgepäckträger mit drei Fahrrädern und Tempo 100 lassen das Auto bis zu vier Liter pro 100 Kilometer mehr schlucken. Auch kleinere unbeladene Dachgepäckträger erhöhen den Verbrauch wegen der schlechteren Aerodynamik schnell um einen Liter.

    Kurzstrecken möglichst vermeidenEin kalter Motor ist sehr durstig! Laut VW braucht ein Mittelklassewagen direkt nach dem Start rund 30 bis 40 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Nach einem Kilometer sinkt der Verbrauch auf 20 Liter. Erst nach vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch normalisiert sich. Also: Die Fahrt zum nächsten Zigarettenautomat oder zum Bäcker um die Ecke kostet unnötigen Sprit! Ein weiterer Nachteil des kalten Motors: Der Verschleiß ist unheimlich hoch. Trotzdem sollte man nach dem Starten des Autos zügig aber spritsparend losfahren, denn so erreicht der Motor am besten seine Betriebstemperatur. Besonders schädlich für Motor und Umwelt ist es, den Motor im Stand auf Temperatur bringen zu wollen.

    Auf die Reifen achten!
    Rollwiderstandsarme Reifen verringern den Spritverbrauch! Achten Sie auch immer auf ausreichenden Luftdruck, am besten immer mit mindestens dem Reifendruck fahren, der vom Hersteller für ein voll beladenes Fahrzeug bei Höchstgeschwindigkeit empfohlen wird. Es darf ruhig ein bisschen mehr sein. Dadurch wird zwar der Fahrkomfort etwas schlechter, dafür verbraucht das Auto deutlich weniger Sprit, die Bremssicherheit ist höher und der Schadstoffausstoß ist geringer. Je breiter die Reifen desto höher wird übrigens der Verbrauch.

    Im unteren Drehzahl-Bereich fahrenIm unteren Drehzahlbereich kann am meisten Sprit gespart werden. Die gängige Meinung, dass dies im mittleren Drehzahlbereich so sei, ist ein Gerücht: Denn nichts ist so Kraftstoff sparend wie gleichmäßiges Fahren im unteren Drehzahlbereich.

    Schnell und frühzeitig schalten
    Um im unteren Drehzahlbereich zu bleiben, ist ein schnelles Schalten erforderlich. Bereits nach etwas mehr als einer Wagenlänge kann in den zweiten Gang geschaltet werden, dann zügig weiter fahren, das Gaspedal zu drei Vierteln durchtreten und weiter schnell schalten. Im höchstmöglichen Gang zu fahren, ist Grundbedingung für ein Benzin-sparendes Fahren.

    Vorausschauend fahren
    Beobachten Sie den Verkehr: Jedes Anfahren und Beschleunigen kostet Sprit. Halten Sie genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und vermeiden Sie damit unnötiges Abbremsen. Bei älteren Motoren half früher auch, beim Ausrollen an Ampeln den Leerlauf einzulegen. Moderne Motoren verbrauchen allerdings weniger Sprit, wenn der Gang eingelegt bleibt.

    Motorbremse nutzen
    Versuchen Sie, so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Im "Schiebebetrieb", zum Beispiel beim Heranrollen an eine Ampel, nicht den Gang herausnehmen: die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, welche die Kraftstoffzufuhr in dieser Situation absperrt. Um die Geschwindigkeit zu drosseln, einfach frühzeitig den Fuß vom Gas nehmen

    Bleifuß ist extremer Spritfresser
    Auf Landstraßen und Autobahnen gilt ebenfalls: Je niedriger der Drehzahlbereich, umso weniger Sprit verbraucht das Auto. Gleichfalls zu beachten: Das Auto auszufahren, also die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, ist ein extremer Spritfresser. Das Auto verbraucht dabei fast doppelt so viel wie bei dreiviertel der Geschwindigkeit.

    Stromfresser ausschalten
    Der Kraftstoffverbrauch wird umso höher, je mehr die Lichtmaschine belastet wird. Größter Stromfresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch im Stadtverkehr schnell um bis zu 1,5 Liter anheben kann. Auch kleinere Motoren belasten den Verbrauch, der Scheibenwischer oder aber auch die Heckscheibenheizung.

    Motor aus, wann immer es geht
    Wann immer es geht, stellen Sie den Motor aus! Das lohnt sich schon ab einer Zeit von 10 Sekunden, wirklich Sinn macht es aber erst bei Wartezeiten ab einer Minute.
    Letztlich hilft jeder Tipp für sich allein nur ein paar Tropfen Sprit zu sparen. Wenn Sie alle Tipps jedoch regelmäßig beherzigen, sparen Sie über die Zeit gerechnet wertvolles Geld.



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