PROBLEME der KATHOLISCHEN KIRCHE

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    Re: PROBLEME der KATHOLISCHEN KIRCHE

    Anonymous - 07.03.2006, 17:12

    PROBLEME der KATHOLISCHEN KIRCHE
    Sehr geehrte Leser

    Den ganzen Artikel zu lesen empfehle ich, gibt er doch die Problematik "Gemeinschaft der Gläubigen (Kirchengemeinschaft) - Vertretungsbehörde - Staatautorität kompetent wieder.

    Experiment: Ersetzen Sie "katholische Kirche" mit "Muslime(n)", bevorzugt von jenen auszuführen, welche die Gründung einer Körperschaft öffentlichen Rechts für Muslime in der Schweiz diskutieren.

    Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=9987

    Die Schweiz und die Kantone, welche der katholischen Kirche durch die staatskirchlichen Körperschaften demokratisch organisierte Strukturen aufzwingen, verstossen dadurch gegen die auch von der Schweiz unterzeichneten Schlussakte des Helsinki-Prozesses der OSZE (früher KSZE). Die Staaten anerkennen darin die den ordre public grundsätzlich respektierenden Religionsgemeinschaften in ihrer Struktur und Organisation und bekräftigen, sich nicht in deren inneren Bereiche einzumischen. Es ist unbestritten, dass ein Staat einer Religionsgemeinschaft im Falle, dass diese sich ausserhalb der Verfassung des Staates setzt, das öffentliche Wirken untersagen muss. Das heisst: der demokratische Staat darf von einer Religionsgemeinschaft nur verlangen, dass diese sich nicht gegen die demokratischen Regeln des Staates und damit nicht gegen den Staat wendet.

    Dieses „Bekenntnis“ zur liberal-demokratischen Verfassung ist eine der Voraussetzungen im deutschen Staatsrecht, dass eine Kirche den Körperschaftsstatus und damit das Recht der Erhebung der Kirchensteuer erhält. In Deutschland steht ausser Frage, dass die katholische Kirche sich zum demokratisch organisierten Staat bekennt, diesen als solchen anerkennt und deshalb auch selbst Kirchensteuern erheben kann. Daher kommt es dem deutschen Staat auch nicht in den Sinn, von der katholischen Kirche vollständige oder auch nur teilweise demokratische Strukturen zu verlangen.

    Umgekehrt wurde den Zeugen Jehovas in Deutschland darum der öffentliche Körperschaftsstatus verweigert, weil diese ihre Mitglieder aufgefordert hatte, nicht an den demokratischen Wahlen zu beteiligen. Daraus leitete das Bundesverwaltungsgericht eine Ablehnung des demokratisch organisierten Staates ab. In der Schweiz indessen verstösst die Politik, der katholischen Kirche quasi durch staatliche Institutionen demokratische mores lehren zu wollen, gegen die aus der Religionsfreiheit abgeleitete Pflicht zu religiös-weltanschaulicher Neutralität.

    V. Keine Veränderung in Sicht?

    Die katholische Kirchenleitung sieht tagtäglich das Ungenügen des schweizerischen Sonderfalls ein. Doch fehlt ihr angesichts der grossen Organisationsdichte staatskirchlicher Körperschaften oft der Mut, sich mit diesen anzulegen. Nicht mehr der Staat oder die Kantone direkt tragen heute Auseinandersetzungen mit der römisch-katholischen Kirche aus, das machen für sie jetzt die staatskirchenrechtlichen Körperschaften.

    Somit ist in der Schweiz vordergründig derzeit nicht mehr ein Spannungsverhältnis zwischen dem Staat (resp. den Kantonen) und der katholischen Kirche zu orten, sondern ein solches zwischen den staatskirchenrechtlichen Organisationen und der Kirche. Der Radikalismus des 19. Jahrhunderts hat somit zu Beginn des 21. Jahrhunderts sein Ziel erreicht. Die von Kanton zu Kanton erfolgte Institutionalisierung nach Art der protestantischen Staatskirche droht für die katholische Kirche zu einem fast völligen Identitätsverlust zu führen



    Re: PROBLEME der KATHOLISCHEN KIRCHE

    M.M.Hanel - 06.01.2007, 12:02

    KAMPF gegen den SCHATTEN der GESCHICHTE
    Zitat: http://www.jungewelt.de/2007/01-06/062.php

    06.01.2007 / Wochenendbeilage / Seite 3 (Beilage)

    Der Schwarze Kanal: Theologischer Teufelsritt
    Von Werner Pirker

    Die Abkanzelung des Islam scheint seiner Heiligkeit, Papst Benedikt
    XVI., trotz gegenteiliger Beteuerungen ein vordringliches Anliegen zu
    sein. Und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung finden die Stänkereien
    wider die morgenländische Unvernunft stets ein geneigtes Ohr. »Die
    muslimische Welt«, zitiert Heinz-Joachim Fischer genüßlich aus der
    Ansprache des Oberhauptes der katholischen Kirche an die Mitglieder der
    Kurie am 22. Dezember, »befindet sich heute mit großer Dringlichkeit vor
    einer ähnlichen Aufgabe, wie sie sich den Christen seit der Zeit der
    Aufklärung stellte und auf die das Zweite Vatikanische Konzil als Frucht
    einer langen, mühsamen Suche konkrete Lösungen für die katholische
    Kirche gefunden hat«. Der FAZ-Autor zeigt sich darüber erstaunt, daß
    diese Äußerung »in den Moscheen von Marokko bis Indonesien« keine
    Proteststürme ausgelöst habe. Wohl weil sie das Erfassungsvermögen der
    Dumpfbacken-Muslime bei weitem überfordert haben dürfte.

    Kommentar:
    Uns Muslimen ist diese typisch westlich, "gut gemeinte" (Österreichisches Sprichwort: "Gut gemeint, ist schlimmer als schlecht getan") Belehrung in Bezug auf unsere "Rückständigkeit" keineswegs entgangen. Doch nicht weil wir "Dumpfbacken" sind, gab es keine laute Reaktion, sondern weil es erstens ermüdend ist, ständig auf Anschuldigungen zu reagieren, die, wenn sie auch stets ein Körnchen Wahrheit beinhalten, doch aus völlig einseitig, verzerrter Perspektive und überheblicher Position gemacht werden und es zweitens wohl eine vernünftigere Strategie ist, auf Luft- und Schaukämpfe nicht einzutreten; jemandem, der sich ständig im Schattenboxen gegen den üblen eigenen, auf die Leinwand der Weltgeschichte geworfenen Schatten boxt, NICHT entgegenzutreten, da man getrost darauf vertrauen darf, dass diesem aufgeblasenen Kämpfer irgendwann mal die Luft ausgeht und/oder er sich selbst eins auf die arrogant erhobene Nase gibt und zu Boden geht.



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