>>. Moor

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    Re: >>. Moor

    Hitman Instinkt - 25.02.2008, 16:45

    >>. Moor
    [...]



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 07.03.2008, 23:09




    Der Schimmel schritt langsam und bedacht durch das Moor. Er überlegte stehts bevor er einen Huf vor den anderen setzte. Jetzt im Erdboden zu versinken stand nicht in seinem Sinn und er hatte auch kein Interesse daran in die ewigen Jagdgründe einzugehen.
    So wirklich etwas zu tun hatte er nicht, bis jetzt war ihm hier noch niemand unter die Augen getreten und wenn er auch noch abermals seinen Kopf schweifen ließ, so tauchte keine Gestalt am Horizont auf. Wirklich ausmachen tat es ihm nichts. Er hatte keine Ziele wollte sich auch keine mehr setzen, er hatte keinen Respekt mehr von der Welt, die Welt hatte auch keinen vor ihm, er hatte einfach keine Lust mehr auf das, was andere normal nennen.
    Ja, er dachte in vieler Hinsicht anders als die anderen. Aber es ging niemandem etwas an. Es war sein denken, seine Ansicht vom Leben, seine Meinung vom Leben.
    In diesem Moment sank sein Bein etwas ein und er wurde zurück geholt, dieser kurze Augenblick hätte ihn sein Leben kosten Können. Konzentriert ging er weiter, bis er wieder auf festeren Boden kam, auf dem er sich schließlich etwas im stehen ausruhte, während er die Ruhe dieses Gebiets genoss und den Blick zum Himmel schweifen ließ und die Vögel beobachtete, die zurück aus dem Süden kamen, der Frühling würde bald kommen...



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 18:46


    Er drosselte sein Tempo und warf den Kopf umher, sodass seine Mähne nur so flog. Die Sonne nahm an Kraft zu und lies sein schwarzes Fell glänzen. Er hatte Hunger und die Wiese war ihm als ungeeignet vorgekommen, denn er hatte keine Lust auf ein Treffen mit irgend einem Pferd.
    Hier war er noch nie gewesen und nach ein paar weiteren Schritten parrierte er in den Schritt durch und blieb schließlich gänzlich stehen. Aufmerksam blickte er sich um und spielte mit den Ohren. Der Wind kam von hinten und brachte auch keinen Geruch eines anderen mit, sodass er beruhigt begann zu fressen.

    Immer wenn er einen Büschel herausgerissen hatte, hob er den Kopf wieder und sah sich aufmerksam um, denn die Stille konnte sich jeden Moment ändern und auch wenn er hier noch keine Raubtiere gesehen hatte, so konnte auch das sich geändert haben.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 20:03


    Immer weicher schien der Boden unter den Hufen der Stute zu werden, und war es erst das harte Terrain der Canyons, so war es nun der weiche Untergrund des Hochmoors. Die leicht magere, aber noch immer nicht ZU magere Stute trabte in schwungvollen Bewegungen durch die langen Grässer, die immer wieder ihre Flanken streiften, und sie wie zarte Finger zu streicheln schienen. Die Luft hatte deutlich gewechselt, und roch leicht modrig, ganz im Gegensatz zu der heisen Luft im Canyon. Neugierig erhob Way ihren Blick, und sah sich nach anderen um, als sie den unbekannten Hengst entdeckte, auf den ihr Auge schon an der Steilküste gefallen war. Etwas langsamer kam sie näher, als sie auf einmal noch jemand ganz anderen wahrnahm. Hellfire! Way blieb ruckartig stehn, und ihre Ohren spielten nervös. Was nun? Verschwinden? Gesehn hatte er sie wohl noch nict... oder doch? Sie lehnte sich zurück, und ihre Gedanken rotierten. Doch dann überkam sie eine leichte Welle der Zuversicht. Warum sollte sie verschwinden? Sie richtete sich auf, ordente kurz ihre Gedanken, ehe sie schließlich elegant aus dem Schielf herausschritt...



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 20:14


    Der Boden verriet dem Schwarzen, das sich ein anderes Tier näherte. Der Boden war weich und etwas feucht, sodass er ein schmatzendes Geräusch von sich gab, wenn man den Huf wieder hob.
    Als er eben jenes Geräusch vernahm riss er den schwazren und edlen Kopf in die Luft. Sah sich aufmerksam um und einen Moment stockte ihm der Atem, als er die weiße Stute erkannt, die ihm nur allzu bekannt war.

    Doch dann schüttelte er den Kopf und fixierte sie. Sie war auf dem direkten Wege zu ihm und sich selbst schallte er, dafür das er sich so gehen lassen hatte und seine Ideale verraten hatte.
    Nein, das wollte er nicht weiter so machen und nachdem er alle Gedanken beiseite geschoben hatte blickte er der Stute mit stolzem Blick entgegen und hob den Schweif an.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 20:22


    Ob es die Rosse war, die ihr die Kraft gab, den ünerschütterlichen Mut dem Hengst gegenüber zutretten? Sehr langsam setzte sie bedacht Huf vor Huf und schritt langsam auf Hellfire zu. Es war zu spät, jetzt einfach umzudrehen, und genau diese Tatsache gab ihr Ruhe, und obwohl ihr Herz noch immer rasste schien es langsam einen Gang runterzudrehen. Ihre Augen glitten über seinen muskulösen Körper, der noch immer so unverschähmt gut aussah.
    Unweigerlich stellte sie den Schweif etwas auf. War sie eigentlich schon total bescheuert?
    Kurz vor Hellifre blieb sie stehn, und ihr Blick fand wieder den Weg zu seinen stolzen Augen. Kurz blieb ihre Stimme still, ehe sie leicht heiser sprach: "Wie geht es dir?"



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 20:27


    Ein verführerischer Duft bahnte sich den Weg in seine Nase. Verdammt, musste sie ihn so schamlos ausnutzen? Damit spielen, das er ein einfacher Hengst war. Doch er versuchte die Rosse der Weißen zu ignorieren und nachdem er sich selbst geschallt hatte, nicht darauf einzugehen, schaffte er es auch, das er nicht mehr darauf achtete.
    Gespannt stand er da, obwohl er fast still stand spielten die Muskeln unter dem straffen Fell.
    "Ich kann mich nicht beklagen. Und du?", Lügner. Es ging ihm nicht wirklich gut, aber er war zu stolz es vor Way einzugestehen. Zumindest im Moment noch. Vielleicht später, aber jetzt konnte er es einfach noch nicht.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 20:32


    Ein sarkastisches Lachen, hohnvoll und ohne jedes Gefühl glitt aus ihrer Kehle. "Wie seh ich den aus?" fragte sie, und blickte ihn belustigt an. Auch wenn sie sich den Dreck vom Körper gewaschen hatte, sah sie wirklich so glücklich aus, das es dieser Frage lohnte? Allerdings, hatte sie es nicht eigentlich selbser provoziert? Sie holte erst einmal tief Luft, ehe ihre Stimme wieder etwas freundlicher wurde. "Es geht." sprach sie schließlich, und blickte ihn nicht weiter an. Sie versuchte mit aller Kraft zu unterdrücken, das sie rossig war, doch die bloße Erinnerung an Hellfires Rückzug half ihr dabei wahrlich genug.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 20:39


    In ihm flammte Wut auf. Worüber genau eigentlich? Vielleicht über ihre Laune, die sich schneller wechselte, als das Wetter. Wahrscheinlich.
    "Du siehst aus wie jemand, der zu wenig gefressen hat", gab der Schwarze kühl von sich.
    Gut, wenn sie es so haben wollte, dann konnte sie das gerne so haben.
    Doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass es bei ihr nur eine Fassade war, die sie irgendwie versuchte aufrecht zu halten.
    Mit ausladenden Schritten ging er in einem großen Kreis um sie herum und musterte jedes einzelne Stück ihres Körpers.
    Ja, er wusste, dass das provokant war, doch war es nicht das, was er irgendwie wollte?
    Irgendwie schon.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 20:43


    "Und selbst wenn." sprach sie mit stark unterkühlter Stimme. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte nicht von ihm bemittleidet werden, as war unter ihrer Würde. Allerdings... tat er das überhaupt? Selbstverliebt in sich und sein Schoshündchen? Beim Gedanken an Impulse krochen Way Schauer über den Rücken. "Wo hast du eigentlich die andere gelassen?" fragte sie leicht schnippisch, ehe sie einen Blick über seine Schulter warf, ob sie vielleicht irgendwo hier lauerte, um sich köstlich darüber zu aamüsieren, das Hellfire sie wesentlich mehr liebte als er Way wohl je zu lieben vermögen würde.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 20:48


    "Ich weiß es nicht, wo sie ist...Die letzte Stute die ich gesehen habe, das warst du!", gab er patzig zur Antwort. Schritt aber immernoch weiter um die Weiße herum.
    Er wusste, das es andere nervös machte und das er selbst seine eigene Nervosität dabei abebbte.
    Das er in der Wüste auf Cat getroffen war, das hatte er inzwischen vergessen, denn mit ihr hatte er ja nur geredet und keinen Körperkontakt gehabt.
    Gloomy war für ihn ebenfalls nicht sonderlich erwähnenswert, denn was für eine Konkurenz stellte sie denn für Way dar? Keine.
    Und da Hell ein Hengst war, der kein Interesse an anderen Hengsten hegte war Hitman auch nicht zu erwähnen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 20:53


    "Hast du deinen Herdentraum über den Haufen geworfen oder warum das?" fragte sie distanziert, aber sichtlich neugierig nach. Schon im nächsten Moment schallte sie sich für ihr offensichtliches Interesse an Hellfire, aber es war auch nicht so, das jedliche Gefühle für verschwunden war. Er war ein -kurzer- Teil ihres Lebens gewesen, und sie konnte nunmal nicht permantentes Desinteresse heucheln. Konnte, und wollte nicht.
    Die Kreise, die er um sie zog schienen ihr enger zu werden, doch sie wich nicht auch nur einen Zentimeter zurück, den das hätte für sie eine Art Niederlage bedeutet. Hier stand sie, sie ganz allein. Und er würde sie nicht noch einmal dazu bringen, sich hals über Kopf in eine einzige Matrix zu flüchten.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 21:01


    Nachdem seine Kreise kleiner geworden waren blieb er schließlich irgendwann vor der Weißen stehen und sie sah aufmerksam an. Sah ihr direkt in die Augen und hielt dem Blick stand, erwiderte ihn.
    "Nein, das habe ich nicht...Aber vorerst auf Eis gelegt. Weil ich gemerkt habe, das ich ihm im Moment nicht gerecht werden kann!", gab er schließlich zu.
    Was brachte es ihm, ihr irgend etwas zu erzählen, das nicht stimmte?
    Irgendwann hätte sie so oder so die Wahrheit herausgefunden und dann wäre es für ihn wesentlich unangenehmer gewesen.
    "Warum interessiert dich das?!", seine Stimme nahm einen wieder etwas wärmeren Klang an.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 21:05


    "Wieso denkst du, das du ihm nicht gerecht wirst?" fragte sie mit sanfter, fragender Stimme nach. Warum aufeinmal dachte er, er sei nicht geschaffen für das führen einer Herde? Hatte ihn ein Blitz der Erleuchtung erfasst? Wohl kaum.
    Locker hielt sie dem Blick des Hengtes stand, der nur wenige Meter vor ihr stand. Sie wusste, das sie nicht zurückweichen würde, aber genau das war das Problem: Er wusste es auch. Sobald er versuchen würde sie zu berühren würde sie nciht zurückweichen, also musste sie sich etwas anderes einfallen lassen, den sie wollte ihren Standpunkt nicht ändern. Zumindest ihren physischen nicht. Voerst.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 21:13


    Seine Ohren zuckten nach hinten, als sie weiter Salz in die Wunde streute. Doch selbst mahnte er sich zur Vernunft:" Weil ich mich selbst und meine Ideale verraten hatte."
    Er versuchte ruhig zu bleiben und mehr würde er der Stute auch nicht von seinem Inneren preisgeben.
    Sie wich nicht und in ihm wuchs der Respekt gegenüber der Stute um ein Stück.
    Nicht nur, das sie so auf ihn zukam, nein auch das sie nicht vor ihm zurückwich. Wobei, vielleicht wollte sie auch nicht?



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 21:17


    Hellfires Antwort war für sie keine große Überraschung, jedoch wusste sie in diesem Moment nicht so recht, was sie von ihm denken sollte.
    "Tut das nicht jeder?" murmelte sie wie besinnungslos, und blickte in die weiten des Moores. "Ist es nicht viel zu schwer, immer an dem festzuhalten, was am beqeumsten zu sein scheint?" sprach sie schon fast mehr zu sich, als zu dem hengst, dessen Anwesenheit zwar presänt, aber beinahe nur noch plastisch war. Gedankenlos zuckte ihr Schweif etwas hin und her, ehe ihr mit einem jehen Schlag wieder bewusst wurde, das sie rossig war. Ihre Ohren zuckten nach hinten, und sie presste die Schweifrübe fest auf ihr Hinterteil. Ob aus Loyalität zu dem Hengst, oder aus Selbstschutz vermochte sie nicht zu sagen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 21:32


    "Du scheinst mich nicht zu verstehen. Ich habe meine Ideale verraten und einen zu leichten Weg geqählt!", korrigierte er ihre Aussage knapp.
    Nein, wenn er sich an seine eigenen Ideale gehalten hätte, dann wäre es der wesentlich unangenehmere Weg gewesen. Doch das war es doch jetzt ja auch.
    Er bemerkte, wie sie plötzlich wieder verspannte und mit einem selbstgefälligen Lächeln meinte er zu ihr:" Du glaubst doch nicht, ich hätte deine Rosse noch nicht bemerkt? Du brauchst sie nicht versuchen zu verstecken!"



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 21:38


    Sie schnaubte fast abfällig. "Eigentlich..." antwortete sie gedehnt. "Wollte ich es dir nicht schwerer machen als nötig. Aber wenn du meinst...!" *Selbser Schuld* Langsam hob sie ihren Schweif und lies dem Duft freien Lauf. Er hatte es sich selber ausgesucht. Ein fast schon süffisantes Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht, doch dann wurde sie wieder ernster. Nein, er sollte es nicht so einfach haben. Dazu hatte er ihr viel zu sehr wehgetan. Und sie wusste nicht, ob sie sich das noch einmal antun wollte-und würde.

    [so, muss jetzt leider für ne gewisse Zeit off weil mein toller bruder meint, das nach dem ich für ne woche schikurs war, es eh viel wichtiger ist das er ins internet geht, vor allem bei seinem niedirgen konsum von schlappen 5 stunden pro tag :roll: also, bis später ich hoffe du bsit dann noch da^^ *bibber*



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 21:43


    "Du glaubst doch nicht, das ich so ein Hormongesteurter Hengst bin oder?", lachte er auf.
    Das war er nicht, denn dann hätte er in letzter Zeit öfter die Möglichkeit gehabt und hatte sie nicht genutzt. Das konnte sie ihm einfach nicht unterstellen und das würde er sich auch nicht einfach unterstellen lassen.
    Auch wenn der Duft ihrer Rosse wirklich verführerisch war, so riss der Schwarze sich zusammen.

    (bis 24 uhr bin ich da)



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 08.03.2008, 22:31




    Ja, da sah man es mal wieder. Der schein trügt, egal wo man geht und steht. Die anfängliche 'friede Freude Eierkuchen' Atmosphäre hatte dem Schimmelhengst schnell den Rücken gekehrt und er erkannte doch, das es auch hier einige Spannungen gab, die in der Luft lagen. Mit einem uninteressierten Blick und leicht angelegten Ohren hatte Reserved Fighter einem hochgewachsenen Rappen beobachtet, der sich ziemlich sicher durch das Moor bewegte. Er schien zu wissen, was er hatte und imponierte dem Schimmelhengst, aber nur für eine Weile schenkte er ihm seine Aufmerksamkeit, denn schon wenige Augenblicke später stand dem Rappen eine Schimmelstute gegenüber. Die Entfernung zwischen den Beidem und ihm war nicht arg groß und so konnte man nicht davon reden, das er gelauscht hatte. Ohnehin interessierte es ihn nicht, was andere für Probleme hatten. Man konnte sagen es war ungewolltest zuhören und das er den Blick zu den Beiden gewand hatte, hatte nur den einen Grund: es gab sonst nichts, das man anstarren konnte.
    Die Schimmelin kam ihm dann schließlich bekannt vor und kurz dachte er zurück, erinnerte sich an die rauschende See, die Möven, die sich vom Wind der Wellen tragen ließen, die Gischt, die am Felsen hinaufspritze. Er erinnerte sich an die beiden Schimmelstuten und eine dieser beiden war sie. Und wenn er sich nicht getäuscht hatte, so hatte er ihren Blick auf sich gespürt, als er vor geraumer Zeit an der Küste eingetroffen war.

    Er hatte dennoch nicht vor sich zu bewegen. Sein Plätzchen gefiel ihm nur zu gut und auf ein nutzlose Gespräch mit zwei geistig verwirrten Pferden - ja, das nahm er nun einfach mal an - hatte er auch keine Lust.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 22:44


    Der Wind drehte und da Hellfire wieder angefangen hatte seine Runde um Way zu gehen bemerkte er nun auch einen weiteren Hengst, der dort, in nicht allzu großer Entfernung zu ihm und der Stute stand.
    Er spürte, wie der Blick des Weißen auf ihm ruhte und das störte ihn gewaltig. Er mochte es nicht, wenn er beobachtet wurde und schon gar nicht dann, wenn er so einfach zu reizen war.
    Er legte die Ohren an und wenn Blicke töten könnten, dann sollte der Fremde sich in Acht nehmen.
    Auch wenn Way nicht ihm gehörte, so war es doch sein Stolz, der ihm sagte, das wenn er noch eine Chance bei ihr haben wollte, dann musste er darum kämpfen und immer mehr beschlich ihn der Verdacht, das er diese Chance haben wollte. Er hatte sich falsch benommen und das wollte er wieder gutmachen.

    Während er zuvor die Kreise enger gezogen hatte, so wurden sie nun immer größer. Zumindest in die Richtung des Hengstes.
    Immer wenn er an ihm vorbeikam giftete er den Weißen an. Legte die Ohren an und bleckte die Zähne.
    Unter seinem schwarzen Fell spielten die kräftigen Muskeln des Schwarzen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 23:07


    Way beobachtete sorgvoll, wie Hellfire immer wieder den weissen Hengst anbluffte, wie er die Zähne bleckte.
    Hells Muskeln spielten unter dem nachtschwarzen Fell, und Way konnte den Eindruck der sich in ihren Kopf schlich nich unterdrücken. Er imponierte ihr, wie er so um sie schlich, sich darum bemühend den anderen auszustechen, obwohl es dazu keine Grund gab.
    Unruhig warf sie Blicke zu dem anderen, der jedoch nie auch nur eine Anstalt gemacht hatte sie oder gar Hellfire anzufassen.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 08.03.2008, 23:12




    'Na Großartig, der Großkotz da drüben hat mich bemerkt...' Warum musste der Wind auch immer zum ungünstigsten Augenblick drehen? Warum konnte er nicht einfach mal Glück haben. Aber früher oder später wäre er ohnehin auf ein Pferd getroffen, das ihm nicht wohlgesonnen war und ob jetzt oder später...
    Eigentlich wollte sich Reserved von allen fern halten aber es störte ihn gerade gewaltig das sich der Rappe so viel auf sich einbildete. Ja gut. Er war groß und kräftig gebaut, hatte bestimmt auch die nötige Kampferfahrung - davon zeugten schließlich vielzählige Narben - aber dennoch muss man ja nicht gleich an die Decke springen.
    Fighter zeigte zunächst keinerlei Interesse. Es war ohnehin keines Vorhanden, weder für die Stute noch für den Rappen. Langsam aber sich begann der Rappe ihm auf die Nerven zu gehen. Er schlug unwillig mit dem Kopf und peitschte mit seinem seidig weißen schweif. Selten ging er als Verlierer in Kämpfen hervor, was aber auch daran lag, das er sich meistens schon vor einem Kampf verzog. Feige? Nein. Keineswegs. Nur vorsichtig.
    Der Schimmel wandte den Blick ab. Waurm ließ er sich von einem fremden Hengst denn so reizen? Angestaute Wut gegenüber der Welt?
    Was auch immer es war, es veranlasste ihn dazu seinen Mund auf zumachen und seid gut drei Wochen das erste Wort zu sprechen. "was ist? wurdest du von etwas in den Hintern gebissen?"
    Die Miene des Hengstes hatte sich schon längst verdunkelt und unbewusst scharrte der Schimmel auch auf dem Boden und spielte mit den Muskeln. Vielleicht war er unscheinbar durch seine Reserviertheit was jedoch keinesfalls bedeutete, das er Schwach war.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 23:21


    Way wurde von ihm mehr oder weniger ausgeblendet. Das schmatzende Geräusch, das entstand wenn er seine Hufe hob war nur ein lästiges Geräusch, das er ignorierte.
    Als der Weiße ihn dann ansprach stoppte er abruppt ab und starrte ihn fast schon an.
    Der Weiße hatte ihm nichts getan und doch war er nicht gerade gut auf ihn zu sprechen. Aber das lag einfach daran, das Hellfire immer der einzige Hengst sein wollte. Er war in gewisser Weiße ein Platzhirsch. Um es mal noch freundlich auszudrücken.
    Zudem gefiel es ihm nicht, das er wohl oder übel einen Teil des Gesprächs zwischen ihm und Nirvana mitbekommen hatte.

    Nur als er die Stimme vernahm schnellten die Ohren nach vorne:" Nein, aber vielleicht stört mich deine Anwesenheit einfach nur!"
    Die Stimme war mit Groll erfüllt und auch wenn er normalerweise nicht so reagieren würde, so tat er es heute. Es war zu viel gewesen in letzter Zeit für ihn. Er hatte nur auf eine Gelegenheit gewartet seinem Unmut Luft zu machen und der Hengst hatte nunmal diese Karte gezogen und diente nun als Objekt des Luftablassens.
    Zudem konnte er den Weißen nicht unbedingt als Schwächeren bezeichnen. Auch wenn er zurückhaltender war als er selbst und auch weniger damit angab, was er hatte, so schien er selbstsicher und auch kräftig genug zu sein, es mit dem schwarzen Hell aufzunehmen.
    Auch schien er keine Gebrechen zu haben, wegen denen Hell es sich noch einmal überlegen sollte, auch körperlich gegen den Hengst vorzugehen.

    Das immer wieder ein wenig des süßlichen Rosseduftes in seine Nüstern wehte machte das ganze nicht besser. Er brachte sich zusehendes immer mehr selbst in Rage und während er langsamer wurde, verstärkte er aber die Tritte und Schweif und Kopf waren aufgestellt. Die Ohren ruhten dicht angelegt an dem Kopf. Die schwarzen Augen nicht von dem Weißen abgewandt.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 08.03.2008, 23:30


    Way wusste ganz genau, das zwei Hengste, die sich so dermassen gegeneinander aufwigelten nicht zu stoppen waren. Aber ihre Anwesenheit machte es mit Sicherheit nicht gerade besser. "Hell..." ihre Stimme war unruhig, und sie tänzelte leicht nervös etwas näher an den mächtigen Schwarzen heran.

    Der Weisse auf der anderen Seite sprach zu ihnen herüber, wobei auch er sie gänzlich auszublenden schien. Sie besah sich mit böser Vorahnung den Körperbau des Hengstes. Er hatte eine starke, wenn auch nicht so breite Brust wie Hellfire, dafür jedoch hochgewachsene, und sehnige Beine, die zu einer tödlich präzisen Waffe werden konnten...
    Besorgt schielte sie immer wieder zu dem anderen hinüber...



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 08.03.2008, 23:45




    Kurz glitt der Blick des Hengstes auf die zierliche, schlankte Gestalt der Stute, die sich an den Rappen herangewagt hatte. Dann wieder auf die mächtige Gestallt des Hengstes. Dann meinte er Spitz "wenn dich meine Anwesenheit stört" legte eine Pause ein und blickte kurz nach links und rechts "die Welt ist groß, verschwinde doch einfach"
    Die Lautstärke seiner Stimme hatte sich gesteigert und ein wütendes Funkeln lag in seinen dunklen Augen. Was sich doch manche auf sich einbildeten.
    Schließlich machte er sich Gedanken darüber, was das Problem des Rappens sein könnte. Ein leichtes und kurzes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Keine Sorge, ich mach dir die Stute schon nicht streitig, musst also nicht den imponierenden Hanswurst spielen" ein verächtliches Schnauben kam aus den geblähten Nüstern, auch seine Ohren waren angelegt und der Wind legte Mähne und schweif dicht um seinen warmen Körper. Noch immer wehte dieser von hinten Rappe und so bemerkte Reserved noch nicht die Rosse der Stute.
    Es würde nun ohnehin zu einem Kampf kommen und es würde ein fairer Kampf werden. Dennoch würde nicht ER den ersten Angriff starten, schließlich war der Muskelprotz ihm gegenüber derjenige der angefangen hatte.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 08.03.2008, 23:51


    Die Stimme von Way störte den Rappen und er fauchte sie schließlich an:" Lass mich Way und geh aus dem Weg!"
    Er wollte sie nicht verletzen und so wollte er, das die Stute aus dem Weg war.
    Er wusste, das er sich selbst nicht sonderlich gut unter Kontrolle hatte, wenn er so in Rage geraten war und das einzige was er sinnvolles tun konnte war, Way zu warnen und sie aus dem Weg zu schaffen.
    Es war eindeutig eine seiner Schwächen. Er war leicht reizbar.
    "Wir sind zu zweit und du bist alleine. Es wäre wesentlich einfacher, wenn du verschwinden würdest", gab der Rappe kühl zurück.
    "Und du glaubst, ich würde dir trauen?", fragte Hellfire skeptisch und mit Sarkasmus in der Stimme.
    Nein, er traute niemandem hier in diesem Tal.
    Ungelaunt schlug er mit dem Kopf und als er ein weiteres Mal nah genug bei dem Hengst war stob er mit seinem Kopf und gebleckten Zähnen auf den Weißen zu.
    Der Boden hier war nicht der Beste und so würde ein Kampf fatale Folgen haben können. Er wollte jedoch weder sich noch den anderen schwer verletzen. Er wollte einfach nur seinen Unmut auslassen und seine Stärke beweisen.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 09.03.2008, 00:03




    So kam man auch zu Antworten. Der Name der Weißen war also Way. Bestimmt nur ein Kürzel aber immerhin wusste er nun, wie man sie rief und sollten sie sich ein weiteres Mal aus dem Weg gehen, so würde er sie ansprechen. Einfach nur aus dem Interesse der Freundschaft. Nicht mehr.
    "nein, hast recht, sowas wie DU sicherlich nicht" In seinem Kopf spielten gerade alte Erinnerungen - eine ähnliche Szene wie diese.
    Manchmal wunderte sich Reserved schon über sich selbst. Er hatte doch noch die Gedanken dazu übrig an etwas anderes zu Denken, obwohl ihm ein ebenbürtiger Gegner gegenüberstand.
    Schnell kam er aber auf den Boden der Tatsachen zurück als der Rappe ihm deutlich zu nahe auf die Pelle rückte und es war eine Art reflexx das er sogleich zuschnappte. Seine Zähne schlugen in der Luft aufeinander und sobald sich der Kopf wieder zurück gezogen hatte stieg er leicht empor. Nachdem seine Beine den Boden wieder berührten sprang er einen kleinen Schritt auf den Rappen zu.




    Re: >>. Moor

    Hellfire - 09.03.2008, 00:11


    Der Schwarze gab keine Antwort mehr darauf. Es war ihm zu verdrüssig geworden dem Hengst irgendwelche Antworten auf Aussagen zu geben. Es nutzte sowieso nichts mehr und sein Hirn schaltete mehr oder wenig aus. Es war nun auf Kampf fixiert.
    Er ärgerte sich über sich selbst, das er den Fremden nicht direkt bei der Brust gepackt bekam.
    Er schnaubte und als der Weiße auf ihn zusprang wich er nicht nach hinten, sondern tat es ihm gleich und sprang ihm entgegen.
    Es würde wohl oder übel dazu kommen, das sie sich nun das erste mal wirklich körperlich nah kommen würden.
    Zur Sicherheit riss er den Kopf in die Höhe und brachte diesen somit zumindest ein wenig ausser Reichtweite für den Konkurrenten.
    Als er abgesprungen war, spürte er, wie rutschig der Boden hier wirklich war und erschrak sogar ein wenig. Fasste sich aber schnell wieder und lies sich nicht weiter beirren.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 09.03.2008, 00:40



    Nun denn, der Kampf hatte also gestartet und würde wohl länger als einige Minuten dauern, denn weder der Fremde noch er selbst hatte lust diesen Kampf zu verlieren. Die Entschlossenheit in seinem Blick erstaunte Reserved sehr aber dieses Erstaunen war auch sogleich wieder erloschen, denn nun war es vorbei mir den Spielereien, den Provozierenden Gesten, den Worten.
    Zwei Hengste die nun ihre Kräfte reden ließen und auch wenn viele denken, das es Primitiv ist, es ist eben ihre Art.

    Da gab es nur ein Problem auf Seiten des Schimmels. Er ließ sich gerne von Gefühlen leiten, Gefühlen der Vergangenheit, denn die Gleichgültigkeit die er für sein Leben empfand ließ keine Gefühle mehr zu. Je länger er jedoch den feurigen, wilden Blick des Rappens standhielt, desto mehr wurde er an einen alten Freund erinnert. Ein Freund der ihn hintergangen und verraten hatten und ein ungewollter Hass übermahnte den Schimmel.
    Fast schon rasend ging er nun auf den Rappen los, bleckte seine weißen Zähne, mit denen er nun nicht mehr vorhatte Gras zu rupfen, sondern mit denen er sich in sein Fleisch bohren wollte. Er Schnappte ihm entgegen, zielte auf seinen Widerrist, da er seinen Kopf zu hoch trug und würde womöglich sein Ziel nur mit Glück treffen. Er konnte froh sein wenn er den Rappen überhaupt zu fassen bekam.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 09.03.2008, 00:50


    Da er einfach zu ungünstig auf den Weißen zugesprungen war, hatte er keine Chance dessen Biss richtig auszuweichen und so spürte er schon im nächsten Moment dessen Zähne. Er selbst konnte auch die Zähne in den Widerrist des anderen versuchen zu bekommen, aber zuerst erhob er sich, jedweder vorrauszusehenden Schmerzen entgegen noch einmal ein Stück in die Höhe und hoffte einfach darauf, das der Weiße ihn noch nicht so erwischt hatte, das er ihn fest zwischen den Zähnen hatte.
    Die Nüstern weit gebläht versuchte ich mit beiden Knien mich an der Brust des anderen abzudrücken und versuchte zuallererst einmal mich dann eben abzustützen.
    Die Knie bekam er hoch genug, die Hufe jedoch nicht und deswegen unterlies er den Versuch auch direkt.
    Zeitgleich schoss er mit dem Kopf wieder hinab und ebenfalls auf den Widerrist des anderen zu.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 09.03.2008, 01:07




    Ein gefälliger ausdruck lag in seinen Augen, als Reserved den Salzigen Geschmack von Blut auf seiner Zunge spürte aber sein Triumph währte nicht lange. Er hatte seinen Angriff nicht präzise genug ausgeführt, außerdem war der Rappe ja kein dummer dreijähriger, der seinen ersten Kampf bestritt und so war es reines Glück das er überhaupt an den Rappen herangekommen war.
    Kurz darauf durchzuckte ihn ein Schmerz. An der gleichen stelle hatte der Rappe ihn erwischt - mit einem unterschied. Dadurch das Reserved mit allen Vier Hufen sicher auf dem Boden stand, da er nicht unbedingt auf die Schnautze fallen wollte, war er ein gefundenes Fressen für seinen Angriff gewesen. Deswegen hatte er die erste Runde somit auch verloren, aber der Kampf hatte erst begonnen.
    Und erneut bahnte sich neuer Hass auf den Rappen an. Noch immer stand die Schimmelstute am Rande des Geschehens und egal wie der Kampf auch ausgehen würde, so würde der Rappe nicht allein seine Wege weitergehen. Die Stute würde ihm mit großer Wahrscheinlichkeit folgen.
    Unwillig begann der Hengst zu buckeln um sich dem Biss des Rappens zu entziehen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 09.03.2008, 11:21


    Way beobachtete wie versteinert, was sie noch nie zuvor in dieser Heftigkeit gesehn hatte.
    Der Schimmel griff Hellfire mit dem Hass eines Schmerzlosen an, und auch wenn Hell es bis zu einem gewissen Wert provziert hatte, begann sie langsam an der Gesinnung des Gegners zu Zweifeln.
    Doch auch Hellfire war kaum wiederzuerkennen, wie er den Hengst biss und sich rasend in den Kampf stürtze.
    Auf seine vorhingehende Warnung hätte sie gerne etwas erwiedert, doch Hengste in Rage waren zu nichts mehr zu gebrauchen, und so lies sie den Dingen ihren Lauf, und verfolgte unruhig den Kampf. Bei jeder Bewegung Hells zuckte sie leicht zusammen, bei jedem Biss der Hengste riss sie den Kopf nervös hoch.
    Wenn sie dazwischen ging würden die beiden sie wahrschienlich in den Boden rammen, und was konnte jemand wie sie mit physischer Gewalt schon gegen zwei Hengste ausrichten? Hektisch sah sie sich um, peitschte nervös mit dem Schweif. Gab es irgendwas, irgendwen der ihr vielleicht helfen könnte?



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 09.03.2008, 13:30


    Etwas selbstgefälliges mischte sich seinem ansonsten aggressiven Blick bei.
    Das Weiß in den Augen war gut zu sehen und nahm fast die Hälfte des Auges ein.
    Er steigerte sich immer weiter in diese Situation hinein und wenn er sich nicht selbst immer wieder mahnen würde, dann würde er einfach blind drauflostreten oder beißen, aber dafür hatte der andere zu viel Erfahrung und zu viel Kraft, als dass das gut ausgehen würde.
    Durch das gebuckele des anderen wurde der Zug auf seine Zähne irgendwann unangenehm groß und widerwillig lies er ihn schließlich los.
    Doch er hatte Blut geleckt und er würde nicht aufgeben.
    Auch er versuchte die Klette an seinem Widerrist loszuwerden und wenn ihn nicht alles täuschte, dann wurde der Griff um seinen Widerrist kleiner.
    Ungeachtet dessen drängte er weiter auf den Hengst zu. Stieß mit seiner Brust gegen die des anderen und merkte, das er eine breitere Brust hatte. Nicht viel, aber eben immerhin ein Stück.
    Wenn er weitere eine Chance haben wollte, dann musste er den Weißen dort angreifen, wo er am verwundbarsten war und das waren nunmal seine Beine.
    Gezielt schnellte er mit dem Kopf auf das rechte Vorderbein des anderen zu.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 09.03.2008, 18:52




    Sein Biss löste sich schließlich gänzlich von dem Rappen und er musste auch weiterhin dessen Biss aushalten. Sein Atem rasselte wütend und er drückte sich mehrmals leicht vom Boden ab. Schließlich lösten sich die Zähne aus seinem Fleisch.
    Er erkannte den Angriff des Anderen, wollte auch ausweichen, doch der rutschige Grund des Hochmoors ließ keine schnellen Bewegungen zu und so kam er dem Schmerz entgegen, als ihm Auszuweichen.
    Etwas erschrocken von diesem Angriff schrie der Schimmelhengst auf. Er rollte mit den Augen und Schnaubte um den Schmerz wegzustecken, dennoch musste er die Augen zusammenkneifen, als sich die Zähne des Rappen in sein Bein bohrten.
    Reserved hoffte, das es keine Verletzung werden würde, die ihm am weiterkämpfen hindern würde. Um sich dem Biss des Fremden zu entziehen, versuchte er halt auf dem rutschigen Untergrund zu bekommen. Er stieß sich mit einem kurzen Kraftakt vom Boden ab, stieg steil empor. Seine Hufe wirbelten durch die Luft und gleich darauf ließ er sie mit voller Wucht zurück auf den Boden fallen.
    Auch wenn er ihn nicht erwischen würde, so würde er sich für einen kurzen Moment doch etwas entfernen. Und in diesem Moment hätte der Schimmel ein klein wenig Zeit.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 09.03.2008, 19:52


    Auch wenn der Kampf noch nicht lange andauerte und eigentlich auch noch nicht sonderlich anstrengend war, so bildeten sich langsam kleine Schweißperlen am Hals des Schwarzen. Er sollte aufhören sich so sehr dort hineinzusteigern, aber er konnte einfach nicht.
    Richtig gepackt bekam er das Bein des Weißen nicht, denn schon kurz nachdem er auch hier den Geschmack des Blutes in seinem Maul schmeckte wurde ihm das Bein schon wieder zwischen den Zähnen entrissen.
    Der Hengst war gestiegen und kam mit seinen Hufen direkt auf den Kopf Hells zu.
    Geschickt und schnell wandt er den Kopf aus der Gefahrenzone, brachte damit aber seine linke Schulter in den Weg.
    Da er bei einem weiteren Versuch den Hufen zu entgegen auf dem Boden rutschte streifte der Fremde seine Schulter mit den Hufen und auch wenn Hufhorn nicht gerade schwarf war, so wurde Hell dort an der Stelle eine betrachtliche Schürfwunde in das Fell gerissen.
    Er zuckte unweigerlich zusammen und das Adrenalin, das sich in ihm freigesetzt hatte lies den Schmerz nur wenige Augenblicke zu.
    Schwer atmend und etwas breitbeinig stand er einen Moment dort und sammelte sich erneut, bis er ein weiteres mal und mit schrillem Wiehern auf den Hengst zuschoss.
    Er erhob sich auf die Hinterbeine und schlug kontrolliert mit den Hufen in die Richtung des Weißen.
    Er wollte den Weißen nicht lebensgefährlich verletzen und doch wollte er zeigen, wer hier der Stärkere war.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 09.03.2008, 22:15


    Es war einer der wenigen Momente, in dennen Way absolut nicht wusste, was sie zu tun hatte. Davonlaufen? Mit Sicherheit nicht. Sich einmischen? Nach 2 Fehlgeburten, 7 verlorenen Hengsten und nem ordentlichen Fass Vodka vielleicht.
    Und so konnte sie einfach nur unruhig herumtänzeln, und dem Kampf zusehn, der mit jeder Sekunde heftiger und agressiver wurde. Immer weider wigellten sich die Hengste von neuem gegeneinadner auf, und sie schnaubte abfällig, als könnte sie dadurch ein weiteres aufeinanderprallen der Körper verhindern.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 10.03.2008, 21:24




    Unweigerlich trat ein Lächeln in das Gesicht des Schimmlels, an dessen schulter sich ein kleiner faden hinunter schlängelte, der das weiße Fell leicht färbte. Der Biss an seinem Widerrist war nicht sonderlich schwer, dennoch reichte er dazu aus, ihn mit Blut zu verkrusten.
    Etwas Motiviert war Reserved schon. Ein scheinbar gleichstarker Hengst und dabei war er sich sicher das der ihm Fremde jünger war. Wenn auch nur ein oder zwei Jahre.
    Durchaus bemerkenswert und er musterte den Körper des Rapphengstes mit leichter Bewunderung im Blick. Er selbst war erst vor etwa einem Jahr zu seiner vollen Stärke gekommen.
    Nachdem seine Hufe an der Schulter des Rappens abrutschten landeten diese mit einem Dumpfen aufprall und einem leichten, matschigen Geräusch auf dem Boden. Er tänzelte einige Schritte zurück, wölbte seinen muskolösen Hals und schlug mehr mals mit dem rechten Vorderbein, an dem ebenfalls frisches Blut hinabronn, nach vorne aus.
    Etwas verblüft und unvorbereitet konnte er sich nur noch auf den Schmerz vorbereiten, der ihm jetzt blüte. Die Hufe des Rappens kamen näher, dieser hatte sich auf die Hinterbeine aufgebäumt. Auch der Schimmel stieg leicht in die Höhe, um sich wenigstens ein bisschen vor seinem Angriff zu retten.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 10.03.2008, 21:59


    Er konnte erkennen wie sich die Muskeln an den Schultern des anderen spannten und er schließlich auch in die Luft stieg.
    Auf weißem Fell sah man Kampfscpuren in Form von Blut einfach viel schneller und irgendwo war der Rappe über sein schwarzes Fell froh, denn dort erkannte man in der Sonne nur die dunkelroten Krusten, aber man konnte nicht so einfach erkennen, wie es wirklich um ihn stand.
    Mit Getose lies er sich wieder nach unten fallen und dabei auch so weit nach vorne wie er nur konnte, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu kommen.

    Wieder mit allen vieren fest auf dem BNoden schüttelte er unwillig den Kopf und wich einige Schritte nach hinten und holte tief Luft.
    Er sollte sich seine Kräfte besser einteilen, sonst würde der andere gewinnen, weil er mit seinen Kräften besser umging.
    Er besah sich seine Schulter und das Salz des Schweißes brannte unangenehm darin. Doch er musste dieses unangenehme Gefühl ausblenden, er wollte sich keine Schwachstellen selbst geben und nur wenn er das Brennen ignorierte, dann würde er auch weiterhin eine Chance haben.
    Gespannt wartete er auf den nächsten Angriff des Weißen.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 14.03.2008, 16:13




    'Wirf nur mit deinen Kräften um dich' dachte der Schimmel und wölbte erneut den Kopf. Gerne würde er nun etwas laufen, um dem Rappen ein wenig seiner Kräfte zu entziehen, aber Reserved wusste nicht wie es um die Ausdauer des Hengstes stand. Seine Eigene hatte er oft genug auf die Probe gestellt durch Wanderungen in der Wüste, durch Steppen und Canyons.
    Würde er jetzt aber laufen, dann würde er das Wort 'Feigling' zu hören bekommen, auch wenn er nicht damit bezwecken wollte wegzulaufen um sich zu verstecken...
    Nun gut, Schluss mit dem vielen denken. Überhaupt strengte der Schimmel seinen Kopf in diesem Kampf zu sehr an.
    Es genügte ihm jetzt mit der 'Vorsichtig-sein-Technik'.
    Er scharrte mit dem Huf auf dem Nassen Boden, versuchte so herauszufinden, wie er sich am besten auf diesem rutschigen Untergrund halten konnte, ohne auf die Nase zu fallen. Auch sein Kopf war gesenkt und musterte den Boden.
    Die Grünen Flächen führten etwas entfernter in das Wasser... Keine gute Idee, man könnte stecken bleiben, im schlimmsten Fall sinken, aber Fighter hatte nicht die Absicht zu verlieren, also würde nicht er derjenige sein, der Baden ging.
    Mit einer Raschen Bewegung hob er mit einem Ruck den Kopf, die Ohren dicht am Kopf angelegt, den Hals leicht gewölbt. All seine Muskeln arbeiteten, schon lange hatte er seinen Körper nicht mehr so beansprucht, beim letzten mal auf der Flucht vor diesem Berglöwen der ihn einige Tage verfolgt hatte. Er Bäumte sich auf die Hinterhand auf, tat es dem Rappen gleich und schlug taktvoll mit seinen Hufen in die Luft, ging dann Schritt für Schritt auf den Rappen zu, der dadurch, das er sich zu seiner vollen Größe aufgebäumt hatte nun ein wenig Kleiner war - natürlich nur so lange wie dieser auf seinen Vier Hufen stand und nicht auch wieder seinen Körper aufbäumte.
    Reserveds Plan bestand darin den Rappen ebenfalls dazu bewegen zu steigen und ihn schließlich aus dem Gleichgewicht zu bringen um ihn dann mit seinen Hufen zu schlagen. Wenn es sein musste würde er auch versuchen ihn umzurennen.
    Sein Atem rasselte leicht und auch sein weißes Fell hatte sich durch den Schweis dunkel gefärbt. Die Nüstern waren gebläht, der Schweif schlug unaufhaltsam durch die Luft, die Ohren in einem ewigen Spiel mit Aufmerksamkeit und Misstrauen, den Blick entschlossen auf das Schwarze Pferd gerichtet.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 14.03.2008, 23:11


    In den Augen des Weiße konnte man erkennen, das er immer wieder über seine Handlungen nachdachte und zu sehr mit dem Kopf bei dem Kampf war.
    Im Gegensatz zu Hellfire, der hatte scheinbar eine Art Blockade in seinem Hirn, die verhinderte, das er allzu viel nachdachte, wenn er sich in einen Kampf verwickelte. Vielleicht praktisch, weil er dadurch nicht über belanglose Dinge begann nachzudenken, aber es konnte so auch verdammt gefährlich werden, wenn er begann sich blind auf den anderen zu stürzen und gar nicht mehr darauf achtete, was er tat.
    Dann konnte es vor allen Dingen auch für andere gefährlich werden.

    Eigentlich hätte er dem anderen die Zeit nicht geben sollen, den Boden zu erkunden und damit ihm vielleicht einen Vorteil zu verschaffen, doch in dieser Zeit konnte er einmal durchatmen und Luft holen, dadurch neue Kräfte sammeln und sich überlegen, wie er am besten weiter vorging. Denn würde er so weiter machen, dann würde es keinen Sieger hier in diesem Kampf geben und ganz sicher wäre er dann nicht der Sieger.
    Bevor er aber zu einem guten Entschluss kam, wurden seine Angriffsgedanken von dem Weißen unterbrochen, dieser hatte sich schon wieder aufgebäumt und stürzte auf Hell zu.

    Dieser schritt schnell zurück und spürte, wie der Boden unter ihm immer rutschiger und matschiger wurde. Schließlich spürte er sogar, wie ein wenig Wasser seine Fesseln umspülte und genau mit diesem Moment beschloss er, das er sich weit genug von dem anderen nach hinten hatte drängen lassen. Er richtete sich dunkel und angriffslustig wiehernd auf die Hinterbeine und begann wieder mit den Hufen zu schlagen. Jetzt mit dem Kopf auf den anderen zuschießen wäre nicht intelligent gewesen, da gab es bessere Wege einem Kampf ein Ende zu bereiten, als so.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 14.03.2008, 23:59


    Nervös warf Way den Kopf auf, und sie hasste sich in diesem Moment selber. Warum machte sie sich eigentlich Sorgen um Hellfire? Er hatte sie sitzen gelassen, und wenn sie es genauso halten wollte sollte sie jetzt schleunigst die Hufe in die Hand nehmen und verschwinden. Innerlich im Konflikt mit sich selber tänzelte sie nervös etwas näher an die Hengste heran, wohl wissend, das beide langsam begannen müde zu werden. Soe peitschte nervös mit dem Schweif, doch als ihr in den Sinn kam, das ihre Rosse die Beiden noch mehr aufheizen könnte, war es bereits zu spät. Der Wind hatte gedreht, und es war nur eine Frage von Sekunden, bis er zu den Hengsten getragen wurde. Way bettete, das die Beiden den Geschmack des Blutets in ihren Mäulern jedlichen Düften überordneten.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 15.03.2008, 15:15


    In Reserved machte sich bereits ein wenig Hoffnungslosigkeit breit. Der Rappe war ihm weder unterlegen noch schien er stärker zu sein als er selbst. Warum konnte er nicht einfach aufgeben?
    Reserved wollte doch einfach nur einmal in seinem Leben an einen Ort gehen, an dem er sich nicht ständig behaupten musste und nun war er wieder einmal in einen Kampf verstrickt und dann auch noch mit einem, der die gleichen Stärken wie er hatte.

    Noch immer stand er auf seinen Hinterbeinen und schlug mit den Hufen nach dem nun ebenfalls stehenden Hengst. Dieser hatte sich mit einem wiehern, das klar zeigte, das er nicht verlieren wollte, aufgebäumt.
    Er stand! Vielleicht konnte er es so versuchen!
    Reserved Fighter schritt wieder zurück, ließ sich mit einem dumpfen schnauben wieder auf alle Viere fallen und drehte sich dann auf der Vorderhand um, so das er nun mit dem Rücken zu dem Rappen stand, dann verlagerte er sein Gewicht etwas nach vorn und suchte halt auf dem Rutschigen Boden, und schließlich, als er dachte der richtige Zeitpunkt wäre gekommen, schlug er gezielt mit seinen Hinterbeinen aus.

    Der Wind drehte und schlug dem ihm ins Gesicht und Reserved viel der leichte, unscheinbare Duft deutlich auf. Er war der Schimmelstute einen wütenden Blick zu - der mehr im eifer des Gefechts über sein Gesicht huschte und nicht so gemeint war.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 15.03.2008, 21:26


    Hell hatte sich mit dem Boden unter sich verschätzt und musste wohl oder übel wieder runter auf alle Viere. Da der andere sich sehr schnell umgedreht hatte prallten dessen Hufe direkt auf Hells Brust auf und nachdem der schwarze Teufel wieder auf allen Hufen stand keuchte er auf.
    Das hatte gesessen und mit geweiteten Augen sah er den anderen an. Er war versucht zurück zu weichen und erst einmal Zeit zu schinden, aber etwas ganz spezielles brachte ihn dazu, neuen Mut zum Angriff zu sammeln und das war der süßliche Duft der Stute Way.
    Auch wenn er sie vor einiger Zeit verletzt hatte und dachte, durch die Zeit in der er sie nicht gesehen hatte, wären seine Gefühle für die Weiße verloren gegangen, so flammte in ihm neue Kraft auf und der Wille, nicht zu verlieren.
    Er wollte zeigen, wozu er fähig war.
    Mit einem kurzen Blick, der fast schon dankend war, sah er zu Way und fixierte dann wieder den Weißen. So würde dieser kaum eine Stelle haben, die Hell unbeschadet angreifen konnte. Erst einmal wich er noch ein paar Schritte nach hinten und bemerkte, dass das Wasser rasch tiefer wurde und ehe er es sich versah stand er bis zu den Knien darin.

    Hier würde ein Fallen wenigstens nur bedeuten, das er verlor, aber er würde keine allzu großen Verletzungen davontragen.
    "Dreh dich um und sieh mir in die Augen du Feigling!", herrschte er den anderen an. Er fand es schwach, wenn sich der andere umdrehte und mit der Hinterhand kämpfte, denn damit machte er sich zumindest für eben diesen Moment nicht so einfach angreifbar und er musste erst wieder zu seinem Kopf, um ihn attackieren zu können.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 15.03.2008, 21:31


    Ein jäher Aufschrie glitt über Ways Lippen, als die Hinterhufe mit voller Kraft mit Hellfires starker Brust detonierten. Für einen kurzen Augenblick stockte ihr der Atem, und sie machte einen entsetzen Satz nach vorne. Doch Hellfire stand sicher wie ein Fells in der Brandung, und das konnte man nicht nur als bildliche Metapher sehen, den seine Beine wurden bereits von der dreckigen Moorsuppe umspühlt.
    Für einen Moment dachte sie, er würde vielleicht zusammenklappen, doch er warf ihr einen Blick zu, der sie scharf Luft holen lies. Er war voller Feuer und Wut, und irgendwie schien er dankbar zu sein.
    Ein nervöses Zucken legte sich über die gesamte Muskulatur Ways, und sie hoffte inständig, das der Schimmelhengst, der sie mit bösen Blicken bedachte, aufgeben würde.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 15.03.2008, 21:53




    'Feigling!' das Wort hallte abermals in seinem Kopf wieder, wie oft hatte er es schon zu hören Bekommen. Ein wütendes Schnauben entfuhr ihm. Er wusste, das die Rosse der Stute einen Teil zu SEINEM willen dazu tat. Er zischte leise zu der Weißen, kniff die Augen zusammen und wandte schließlich seinen Kopf und drehte sich letzt endlich wieder ganz zu.
    Ein süffisantes Grinsen lag in seinem Gesicht. "du nennst MICH einen Feigling und selbst flüchtest du ins Wasser um dich bei einem Sturz zu schützen?" fragte er mit belegter Stimme und schüttelte seinen Kopf. "wäre ich ein Feigling, wäre ich schon längst davon gelaufen, Schlaukopf" er musterte den Rappen.
    Langsam ging es mit seinen Kräften zu ende und er war nach wie vor der Ansicht, das der Kampf ohnehin für die Katz war und langsam fehlte ihm die Lust weiter zu kämpfen.




    Re: >>. Moor

    Hellfire - 15.03.2008, 22:12


    Auch wenn der Weiße Recht hatte, so würde er es sich nicht eingestehen und schon lange nicht dem anderen unter die Nüstern reiben.
    "Ja, ich nenne dich einen Feigling! Wer sich umdreht und beginnt so zu kämpfen, der ist feige!"
    Auf die Aussage, das Hell ein Feigling war, wollte er keine Antwort geben, denn jede Antwort darauf konnte gegen ihn verwendet werden und so handelte er dieses Mal frei nach dem Motto: Reden ist silber, schweigen ist gold.
    Keiner der beiden Hengste hier würde als Gewinner hervorgehen und so begann Hellfire daran zu zweifeln, ob er wirklich erneut gegen den Hengst gehen sollte oder ob er es bei einem Verbalen Kampf belassen sollte.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 15.03.2008, 22:23


    Reserved lachte auf und schlug mit dem Schweif, seine Ohren stellte er auf. "weißt du, das einzige, was nicht an dir passt ist deine große Klappe" gut, das konnte man jetzt auch als Kompliment sehen, aber der Schimmel hatte ja auch ein ordentlichen Respekt vor dem Rappen, der aber nicht dazu reichte, einen Kampf aufzugeben oder gar zu verlieren.
    Er ging einen Schritt auf ihn zu, wandte dann aber den Kopf kurz zu der Schimmelstute. "was man doch nicht alles für eine Stute macht, nicht wahr?" er hob die Augenbrauen und biss schließlich die Zähne zusammen.
    Würde der Rappe einsehen, das es keinen Sinn machte weiter zu kämpfen oder wollte er doch noch einen Gegenangriff starten, in der Hoffnung, das dieser Kampf doch noch einen Gewinner bekam?
    Reserved jedenfalls wollte sich nicht weiter in die Sache hineinsteigern, die wenigen Wunden an seinem Körper reichten ihm, ohnehin war es unangenehm, mit offenen wunden, in denen das Salz des Schweißes brannte, durch die Gegend zu laufen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 15.03.2008, 22:45


    Stillstand. Die Hengste standen sich gegenüber, und lieferten sich nein Wortduell. Way wagte erleichtert aufzuatmen. Sie würden wohl in den nächsten paar Minuten nicht wieder aufeinander losgehen, und ein großer Teil von Ways Anspannung begann sich zu lösen.
    Sie hörte den Fremden mit einer harmonischen Stimme sprechen, und blickte kurz iritiert zu ihm. Was tut man nicht alles für die Stuten?!?!
    Immerhin, Hellfire hatte diesen Kampf mit Sicherheit nicht wegen ihr begonnen, und der andere hatte wohl auch überhaupt keinen Grund ihn anzugreifen, nur weil Way hier mal eben herumstolzierte.

    Gespannt blickte sie zwischen den beiden Hengsten hin und her, und versuchte an ihrer Körpersprache abzulesen, ob sie sich gleich wieder an die Gurgel fallen würden oder nicht.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 15.03.2008, 22:50


    "Lass Way da heraus", knurrte er erneut ein wenig angriffslust in sich aufkochen spürend, dann aber besann er sich eines besseren.
    Seine Brust schmerzte schon zur genüge und mit einem kurzen Blick sah er auch, das es nicht nur bei einer Schwellung bleiben würde. Da war so viel Schwung dahinter gewesen, dass die Haut unter dem kurzen aber heftigen Druck aufgeplatz war und nun in kleinen Rinnsaalen an der Brust hinunterfloss.

    Er kam aus dem Wasser heraus und umging so die zu größe Nähe zu dem anderen Hengst. Er stellte sich schützend vor Way. Auch wenn er bezweifelte, das der Weiße die Stute angreifen würde, so wollte er es auch nicht sehen, das er der Weißen zu nahe kommen würde.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 15.03.2008, 22:59


    "wenn ich mich ihr nähern wollte, hätte ich vor geraumer zeit bereits Gelegenheit gehabt" er schlug mit dem Schweif und kehrte dem Rappen und der zierlichen Schimmelstute den Rücken.
    "ich würde sagen das war ein unentschieden, vielleicht ein ander mal,... wie war doch gleich dein Name?" eine unauffällige art und weise an den Namen des Rivalen zu kommen.
    Er hatte nicht länger vor sich hier aufzuhalten, die anfängliche Ruhe, die er hier hatte, wurde ja jäh zerstört und noch länger unter dem Blick des Rappens zu leiden, das wollte er sich auch nicht antun, also beschloss er, sich zu verziehen, es sei denn der Schwarze würde doch nochmal angreifen, womit Reserved aber nun nicht mehr rechnete.
    Er trottete in gemächlichem Schritt durch das Grün, der Schmerz in seinem Bein hatte zwar nachgelassen, dennoch wollte er es von der Kruste Blut und Dreck befreien, die sich nun darauf befand. Die Ohren waren in Richtung der Beiden anderen gedreht.
    Ja, vielleicht war sein Schachzug unfaire gewesen, aber er hatte den Kampf auch nicht heraufbeschwört.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 15.03.2008, 23:10


    Er sah dem Weißen hinterher.
    "Präge dir den Namen Hellfire gut ein! Du wirst ihn sicherlich noch des Öfteren zu hören bekommen", murrte er nur noch dem Weißen hinterher. Er wollte dessen Namen überhaupt nicht wissen und als der Hengst endlich verschwunden war lies die ganze Anspannung in seinem Körper nach und wenn er sich im letzten Moment nicht darauf besonnen hätte stehen zu bleiben, dann wäre er wohl gerade in diesem Moment zusammengeklappt.

    Er blickte fast schon zufrieden zu Way und wartete eine Reaktion ihrerseits einfach mal ab. Seinen Kopf lies er nun auf Brusthöhe hängen und hoffte einfach darauf, das die Schmerzen bald wieder vorbei waren.
    Sein Körper hatte sich von dem letzten Angriff von diesen Wölfen noch nicht vollkommen erholt gehabt und dann das schon wieder.

    Vor allem aber pochte es in seiner Brust, dort wo er die beiden Hinterhufe des anderen abbekommen hatte. Das war wohl die schlimmste Verletzung die er davontrug. Sein Widerrist, in den sich der Hengst zuerst verbissen hatte, das war Kinderkram und eine Stelle, die er inzwischen gewohnt war und die er fast schon vergaß.



    Re: >>. Moor

    Reserved Fighter - 15.03.2008, 23:34


    Der Schimmel viel in einen leichten Trab, hob seine langen beine im Takt und verschwand schon kurz darauf aus dem Hochmoorgebiet. Er folgte einfach mal der Nase, und war gespannt, wo es ihn nun hin verschlug.
    "Hellfire also" murmelte er vor sich hin und grinste Schief, ja, den namen würde er sich sicher merken.
    Mit einer erhobenen Nase schnupperte er den Mordigen Geruch des Mooses ein, ehe sich der Boden unter seinen Hufen festigte und die Landschaft schließlich wechselte.

    :arrow: See



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.03.2008, 19:21


    Ways Gefühle ritten gerade Rodeo, und sie atmete erleichtert aus, als der schlanke, und sie konnte es nicht ganz leugenen, wohlgebaute Hengst in der Ferne verschwand.
    Ihre Augen blinzelten durch ihre Strinfrasen, und suchten den Blick Hellfires. Sie wusste nicht, was sie zuerst sagen, tun oder denken sollte, und vor allem was er sich erwartete.
    Mit einem zögerlichen Schritt trat sie etwas näher, und schaubte kurz mit ihrem warmen Atem über sein Nüstern.
    Ihr Schweif peitschte erst einmal kurz, ehe sie schließlich mit ihrer rauchig sanften Stimme sprach: "Warum hast du diesen Kampf begonnen?" Es war eine Frage, die sie beschäftigte, und sie unbedingt geklärt haben wollte. Vielleicht war es nicht das Beste zum Einstieg eines Gespräches, aber was sollte es.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.03.2008, 19:53


    Der Schwarze sah ihr in die Augen und wich ihrem Blick nicht aus.
    Warum hatte er diesen Kampf begonnen? Es war wohl eine ungünstige Fügung diverser Dinge und der Weiße war eine perfekte Möglichkeit sich abzureagieren.
    "Ich weiß es nicht...", flüsterte Hell deswegen nur. Er wollte nicht verkrampft nach einer Antwort suchen müssen, dazu hatte er im Moment einfach keine Lust.
    Zudem schien ihm die Frage auf eine Standpauke hinauslaufen zu können.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.03.2008, 19:58


    Die Anspannung, die während des Kampfes auf ihre gelegen hatte löste sich gänzlich, und Way lächelte matt. "Das heist also... du hast dich grad vollkommen grundlos vermöbeln lassen." rügte sie ihn, und zog eine Augenbraue hoch.
    Ihre Herz setzte einen kurzen Moment aus, ehe sie schließlich zaghaft grinste und meinte:" Du bist ein verdammter Bastard. Ich hab mir doch glatt..." sie unterbrach den Satz, und überlegte, ob sie ihn wirklich zuende Sprechen wollte, aber mal ehrlich... das Ende konne man sich denken, oder? "glatt Sorgen um dich gemacht!" fügte sie etwas leiser hinzu, bemühte sich jedoch seinem Blick so cool wie möglich stand zu halten. Natürlich, sie hatte sie Sorgen um sie gemacht. Und das verwirrte sie nicht wenig. Immerhin hatte sie sich selbst befohlen, sich von diesem Hengst keine noch so winzige Gefühlsregung entlocken zu lassen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.03.2008, 20:02


    "Sieht so aus!", murmelte er matt.
    Dann ohne Vorwarnung lies er sich zu Boden fallen und auch wenn es im ersten Moment unangenehm war, so kühlte der Matsch, der sich nun auf seiner Brust wiederfand diese. Das dabei auch Dreck in die Wunde gelangte, daran dachte der Schwarze in diesem Moment nicht.
    Fast schon erstaunt sah er sie an und senkte einen Moment den Blick, sah dann aber wieder auf. Er schüttelte seinen Hals und schnaubte:"Ich habe dir nicht gesagt, das du dir Sorgen machen must."



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.03.2008, 20:06


    Sie machte einen leicht erschrockenen Satz nach hinten, als er sich auf den Boden fallen lies, und sah ihn etwas entsetzt an. Doch sie fings ich wieder, trat näher und schnaubte mit hängendem Kopf über seine geschundene Brust.
    "Wär ja noch schöner, wenn du mir sagen müsstest wann ich mir Sorgen machen muss und wann nicht." murmelte Way, und mied den Blick des Rappen, und tat so, als ob seine Brust wesentlich interessanter wäre als seine dunklen Augen. Sie wusste nicht, warum sie näher schritt. Vielleicht wirklich nur um sich seine Wunde zu besehn. Vielleicht aber auch, weil seine Nähe auf eine seltsame Art angenehm war..



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.03.2008, 20:12


    Als Hell bemerkte, das sie seinen Blick mied, lies auch er den Blick sinken und starrte zu Boden. Er lachte auf. Warum? Er wusste es wahrscheinlich selbst nicht. Als sie näher kam, da regte er sich nicht weiter und sah ihr nur aus den Augenwinkeln heraus zu. Was war so interessant an seiner Brust? Na und, sie war mit einer Mischung aus Blut und Schlamm verklebt und es hatte sich eine schöne Beule darauf gebildet, das war doch aber kein Grund, sie so anzustarren.
    "Stell dir vor, das wollte ich nicht einmal", grummelte der Schwarze. Ja, er war unhöflich, aber das lag einfach daran, das er mit sich selbst und dem Ausgang des Kampfes nicht zufrieden war.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.03.2008, 20:24


    Sie blieb ihm die Antwort auf seine nicht gestellte Frage schuldig, und schnaubte stattdessen einmal über seine Brust.
    "Ich denke, wir sollten das hier abwaschen..." murmelte sie, und sah ihm wieder ins Gesicht. "Außer du stehst auf Blutvergiftungen...!"
    Dabei blickte sie ihm ernst in die unergrünlich tiefen Augen, und versuchte nicht zu besorgt zu wirken.
    wir sollten... die Worte hallten in ihrem Kopf. Warum um Gottes Willen war das Leben manchmal so verdammt kompliziert?! Warum konnte sie ihn nicht einfach hier links liegen lassen, sie umdrehen und sich einen netten, einfühlsamen Hengst suchen, der nur sie ganz allein wollte, der sie nicht verletzte, der einfach nur verrückt nach ihr war? Nun, so war es nuneinmal, und obwohl sie versuchte, ihren Beinen den Befehl zu geben umzudrehen, hielt sie ein unsichtbarer Strang hier fest, und fesellte sie an den daliegenden Hellfire.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.03.2008, 21:38


    Er sah die Weiße an und musste sich eingestehen, das sie Recht hatte. Eine Blutvergiftung war wirklich nichts, worauf er schwarf war und dieser Schlick hier würde das ganze aber wirklich sehr fördern.
    Nach kurzem überlegen zog er die Beine unter seinen Körper und erhob sich mit einem Seufzen wieder vom Boden.
    Lustlos schüttelte er sich und ein wenig von dem braunen Zeug fiel dabei von ihm ab. Jedoch nicht sonderlich viel.
    "Und wo gedenkst du das zu tun?", seine Stimme wurde wieder ruhiger und neutraler. Schließlich konnte sie auch nichts dafür.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.03.2008, 21:40


    Sie überlegte kurz, ehe sie wissentlich lächelte. "Folge mir, süß.. äh... verwundeter" korrigierte sie sich schnell und drehte sich um, denn wenn Pferde rot werden könnten, so würde sie es garantiert werden.

    :arrow: Wasserhöhlen



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.03.2008, 21:47


    Kritisch musterte er sie, trabte dann aber brav hinter Way hinterher.
    Er wunderte sich nicht mehr über Stuten, das hatte er aufgegeben, denn es brachte einen nur zum Verzweifeln.

    :arrow: hinterher



    Re: >>. Moor

    Impúlse - 18.05.2008, 18:50


    Es war die Angst, an die sich Impulse in den letzten drei Monaten so gewohnt hatte. Wieder einmal schlossen sich diese irre kalten, langen Fingern um ihr laut pochendes Herz, das drohte zu zerspringen. Die Wärme des Tages schien ihr Körper überhaupt nicht wahrzunehmen. In ihr herrschte noch absoluter Winter.
    Der große, schwarze Hengst sprühte vor Energie und Lebensfreude, vermutete sie jedenfalls.Ganz sicher war er bereits mit Way glücklich geworden, hatte 7 Kinder, 7 Häuser und 28 Schwiegersöhne?
    Erschrocken bemerkte sie, dass sie ihre Luft angehalten hatte. Ruckartig holte sie Sauerstoff und blieb stehen.Ein lauter Seufzer entfuhr der weißen Stute, dessen Fell kurz und dumpf aussah. Es hatte seinen schneeweißen Schimmer verloren, genau wie die dunklen Augen, deren ursprünglicher Glanz entschwunden war.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 20.05.2008, 20:18


    Der schwarze Hengst wusste nicht, was ihn hierher getrieben hatte. Vielleicht die Tatsache, das er sich von dem Kampf inzwischen wieder gänzlich erholt hatte und seine Schulter nicht mehr schmerzte. Auch waren die Wunden zu Narben geworden, die zusätzlich sein Fell durchzogen. Er sah stolz aus und doch fühlte er sich gepeinigt. Einen Kampf verloren zu haben, war in seinen Augen eine Schande. Aufmerksam durchstreifte er das Moor, spürte wie das Gras seine schlanken und doch kräftigen Beine umspielte.
    Der Matsch der immer wieder schmatzte, wenn er seine Hufe hob. Stolz sah er aus, wie er den Schweif angehoben hatte, den Hals leicht gewölbt. Die Augen aufmerksam durch die Gegend laufend und die Ohren gespitzt. Er hätte mit vielen Hengsten mithalten können und auf einer Ausstellung wäre sein einziger Makel wohl die vernarbte Haut gewesen.



    Re: >>. Moor

    Impúlse - 20.05.2008, 21:33


    Ihre Glieder schmerzten, das kleine Herz war müde vom Blut pumpen. Impulse wartete nur darauf, das es einfach aufhörte. Mittem im Gehen, oder Schlafen. Doch es tat es nicht. Noch nicht? Noch ein lauter Seufzer entfuhr der Araberin.
    Plötzlich fixierten Impulse´s müden Augen einen schwarzen Punkt. Wer war das? Die Weiße hasste Schwarz. Es erinnerte sie an ein Glück, das sie vermutlich nie nie nie wieder zurückbekommen würde.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 21.05.2008, 18:06


    Der Schwarze hatte die Stelle wieder gefunden, an der er gegen den weißen Widersacher gekämpft und irgendwie auch verloren hatte. Wütend stieg er in die Höhe, keilte mit den Vorderhufen nach der Luft und den Mücken aus, die über dem feuchten Gebiet standen und lies sich schließlich wieder zu Boden fallen. Als seine Hufe den Boden berührten spritzte der Matsch nur so und seine Brust wurde von einzelnen braunen Erdflecken übersäht.
    Er machte den Boden für seine Niederlage verantwortlich. Genau! Der Boden war an allem Schuld gewesen. Nicht das er zu schwach oder gar der andere zu stark war, es lag einfach nur an dem ungünstigen Boden. Noch einmal stampfte er wütend in den Matsch hinein, spürte wie sich die zähe Flüssigkeit um seine Beine legte und unterlies es dann.
    Seine Ohren und seine Augen bemerkten gleichzeitig die weiße Gestalt wahr, die dort auf ihn zukam. Sein Kopf schnellte in die Höhe, die Nüstern gebläht und einen Moment zögerte er. Sollte er auf sie zukommen, sollte er davonlaufen oder was war das Richtige?
    Schließlich erklang ein tiefes und schallendes Wiehern.



    Re: >>. Moor

    Impúlse - 22.05.2008, 20:56


    Impulse wurde neugierig. Was oder wer war dieser Rappe? Langsam, nur ganz langsam, setzte sich der weiße, recht magere Körper in Bewegung. Warum kam ihr dieser Geruch so bekannt vor? Und was war dieser Schmerz, der in ihrer Brust bohrte. Diese Gestalt...Wieso regte sich ein unaufdrängliches Gefühl in ihrer Seele, was trieb ihre Beine so an? War es diese Hoffnung, dämmliche, lächerliche blöde Hoffnung? Sie wagte es nicht, den Namen zu denken, der ihr Leben ist. Doch mit jedem Schritt wurde die Hoffnung mehr und mehr zur Gewissheit.
    Wenige Meter vor dem Rappen blieb die Weiße stehen. Ihre Augen klebten an dem schlanken, muskulösen Körper, dessen Fell glanzlos und struppig herunterhing. Seine Ausstrahlung war dahin, die Schönheit nur noch zu erahnen. Und trotzdem raubte dieser vernachlässigte Hengst ihr den Atem. Ihr Herz stolperte, der Mund war trocken.
    "Hellfire." Flüsterte Impulse. Ein Hauch, mit so viel Gefühl. Sehnsucht, Liebe, Traurigkeit. Wie oft hatte sie diesen Namen gesprochen? Immer sicher, dass sie ihn nie wieder an ihn selbst richten würde. Und dort stand er. Hell. Nässe bildete sich in ihre Augen, etwas, was sie dachte verlernt zu haben. Es waren Tränen, die ihrer Ganasche hinunterliefen, nein strömten.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 25.05.2008, 21:12


    Der Schwarze blieb starr stehen, sah die weiße Stute an, die sich ihm dort näherte und die ihm so wohlbekannt war. Die, die dafür gesorgt hat, das sein Leben nie richtig einfach war und die, auf die wohl jeder normale Hengst einen bestimmten Hass schieben würde, denn nur wegen ihr hatte er Way einfach ziehen lassen, nur wegen ihr hatte er weitestgehend die Hufe von anderen Stuten gelassen.
    Ihre Stimme lies jedoch erneut einen Schauer durch seinen Körper jagen und er brummelte ihr leise zu. Sie sollte näher kommen, er blieb einfach dort stehen. Fühlte sich im Moment nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu tun.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 10.06.2008, 19:21


    Der matschige Boden saugte an Ways Hufen, und ihr Trab war vielleicht gerade deshalb sehr hoch und erhaben. Ihr Fell glänzte schön in der Sonne, und die Tage und Nächte im Wald, und auch in der Wasserhöhle hatten sich unvergesslich in ihr Hirn gebrannt, aber hatte auch äußerst positive Spuren an ihrem äußeren hinterlassen. Ihr Schweif war etwas gewachsen, und reichte ihr bis zu den Fesseln, ihr Mähne war noch etwas länger, und spielte sanft im Wind. Überhaupt strahlte sie Stute eine totale Ruhe und Gelassenheit aus, auch wenn sie sich etwas sorgte. Wo war Reserved?
    Den Kopf aufmerksam gehoben, blickte sie sich nachdenklich um, und versuchte die Stelle zu finden, an der damals jener gedenkwürdiger Kampf zwischen Hellfire und dem Schimmelhengst stattgefunden hatte. In der Ferne, wo sie diese Stelle vermutete schimmerte etwas weisses, und auch ein dunkler Fleck, und die Stute trabte unweigerlich etwas schneller, und wieherte laut über das Moor.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 10.06.2008, 19:43


    Hell blickte auf, hatte den Kopf ruckartig in die Höhe gerissen und als sein Hirn begann zu arbeiten, wusste er auch sehr schnell, wer die Weiße war. Seine Nüstern blähten sich und sein Schweif stellte sich auf. Ein leises Grummeln kam aus seiner Kehle, bevor er sich bewusst war, was er damit auslöste. Er hatte sich doch von ihr fernhalten wollen. Da jedoch spielte ihm der Rest seines Körpers aber einen Streich, denn dieser wollte sich eigentlich gar nicht von der Stute fern halten müssen. Aufmerksam sah er sie an, wartete ob sie näher kommen würde und seine Ohren zuckte aufgeregt hin und her. Er konnte sich noch zu gut an die erste Begegnung der beiden Stuten untereinander erinnern und im Moment haderte er mit sich selbst, ob es solch eine gute Idee sein würde, erneut ein aufeinandertreffen so zu provozieren.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 10.06.2008, 19:50


    Noch war sie zu weit entfernt, um einschätzen zu können, wer sich davorne aufhielt, doch als sie in einen seidigen, geschickt und geschmeidig wie eine Katze gesprungenen Galopp verfallen warn, kam sie nahe genug, um den schwarzen Fleck identifizieren zu können. Wie auf Befehl rammte Way alle vier Hufe in den Boden, und riss den Kopf beinahe entsetzt hoch. Hellfire... und Impulse! *Bastard. Hure* schoß es ihr durch den Kopf. Tausende von Beschimpfungen wären ihr wohl noch eingefallen, doch ihr Herz setzte erst einmal aus, und sie atmete heftig. Warum sie so hart auf dieses Wiedersehen reagierte wusste sie nicht, aber was hatte sie auch gedacht? Das Hellfire zu einem Mönch werden würde? Natürlich war er zu dem billigen Abklatsch von ihr gerannt. Sie war viel zu sehr daran wütend zu werden, und Reserved hatte sie ohnehin für einen Moment vergessen. Unschlüßig, was sie tun sollte tänzelte sie etwas zurück, als sie Hellfires wohlvertrautes Brummeln hörte. Beinahe wiederwillig tänzelte sie etwas näher durch das hohe Grass, dass sich an ihren Körper schmiegte. Ihre Augen waren wachsam auf die Beiden gerichtet, ehe sie Stute schließlich endgültig stehn blieb, und zu den Beiden hinübersah.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 10.06.2008, 20:03


    Er trat ein Stück weg von Impulse, es war nicht sein Kopf, der ihn hier agieren lies, sondern sein Instinkt und dieser wollte zu Way. Nicht nur, das er wusste, das er die letzten Male falsch reagiert hatte, so nahm sein feiner Geruchssinn doch auch noch etwas ganz anderes wahr.
    Schritt für Schritt kam er näher zu ihr, entfernte sich dabei etwas von Impulse.
    Immer wieder riss er den Kopf in die Höhe, senkte ihn, lies die Nüstern über das Gras fahren. Sein Schweif war erhoben und sein Hals war leicht gebogen. Beides zeugte von seinem Stolz, den er nicht verloren hatte und das schwarze Fell glänzte in der Sonne. Die Lichtreflexe wurden nur dann unterbrochen, wenn sich eine Narbe über seinen Körper zog.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 10.06.2008, 20:07


    Als Hellfire auf sie zu kam stockte ihr unweigerlich der Atem. Doch dann begann sie sich seltsamer Weise zu beruhigen, und sie entspannte sich etwas, und verfolgte mit ihren Augen, wie er von Impulse wegtrat, und näher kam. Nur ein paar kleine Schritte wren es, die sie näher tänzelte, den restlichen Weg hatte der Hengst zurückzulegen. Er sah gut aus, und Way peitschte ein paar Mal mit dem Schweif. Ihre Ohren spielten, und der Gedanke, sich umzudrehen wurde in den hintersten Winkel ihres Hirns verschoben.
    Aus welchem Grund auch immer wollte sie wissen, ob er etwas zu sagen hatte.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 10.06.2008, 20:14


    Er blieb stehen, seine Schritte wurden kleiner und inzwischen musste sie wohl sehr deutlich seinen Atem hören können, denn heftig sog er die Luft ein und atmete sie ebenso wieder aus.
    Seine Augen streiften über ihren Körper, dabei achtete er aber nicht darauf, ob ihr dies auffiel oder nicht, denn es waren unverholene Blicke, die er gar nicht erst versuchte zu verbergen.
    Als Way stehen blieb, stockten seine Schritte erneut, dann jedoch begann er tänzelnd auf sie zuzukommen und seine Schritte waren hoch und schwungvoll.
    Kurz bevor er sich vollkommen erreichte, blieb er erneut stehen, hob den Kopf an.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 10.06.2008, 20:19


    Irgendwo war Way ratlos, und sie hasste dieses Grinsen, das sich permanent versuchte in ihre Mundwinkel zu brennen. Etwas atemlos verfolgte sie, wie er immer näher kam, und sie dabei mit Blicken durchleuchtete. Was solltes dieses Spiel, was wollte er damit bezwecken ? Was er wohl mit jenen Blicken sagen wollte ? Das galt es herauszufinden.
    Sie blieb weiterhin stehn, und tänzelte nur ab und an mit einen der HInterhufe, und lies ihren seidig langen Schweif peitschten. Ihr Kopf war stolz erhoben, und ihre dunklen Augen musterten Hellfire, der ihr gegenüberstand.
    Ihre Nüstern weiteten sich, und sie rang sich zu einen tiefen, leisen Schnauben durch, das sich wie ein Windfetzten zwischenihnen beiden verlor, und vom Wind fortgetragen wurde.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 10.06.2008, 20:25


    Er bewegte sich kein Stück mehr und doch spielten unter seinem Fell die Muskeln vor Anspannung. Er machte seiner Rasse alle Ehre, eine perfekte Mischung aus Kraft, Ausdauer, Eleganz und Stolz, sowie Erhabenheit. Das versuchte er auch in keiner Sekunde seines Lebens zu verbergen und erst Recht nicht im Moment.
    Vorsichtig reckte er seinen Kopf Way entgegen, wagte es aber nicht, näher zu kommen, erneut verlies ein leises Brummeln seine Kehle.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 10.06.2008, 20:32


    [Ich muss jetzt leider off, komm aber morgen wieder lange lange on^^]

    Wie er so dastand, und sein Körper beinahe landschaftsverunstaltend wirkte, wurde sie wieder leicht nervös. Ihr Blick glitt erneut über seinen Körper, doch sie riss sich zusammen, und blickte ihm wieder in die Augen. Seine Nüstern kamen näher, und sie schnaubte leise, sah ihn beinahe eindringlich an, und grummelte leise. Noch hatte sie keine Ahnung, was sich jetzt entwickeln würde, und sie war froh, nicht zu Impulse schielen zu müssen, die noch immer in einiger Entfernung stand.
    Stattdessen fokusierte sie sich wieder auf den Hengst, und bließ sanft mit vorgereckten Nüstern ihren Atem über die seinen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 11.06.2008, 18:56


    Er wusste nicht, was in ihrem Kopf vorging und so war er vorsichtig. Als sie ihm ihren warmen Atem über die Nüstern pustete, war er mit einem Ruck wieder aus ihrem eigenen Bereich wieder draußen, blickte sie einfach nur an, setzte erneut an, seine Nüstern ihren entgegenzustrecken, zog sich dann aber doch wieder zurück. Er wollte nicht unüberlegt handeln und doch wusste er nicht, was jetzt richtig sein würde und was falsch.
    "Way", flüsterte er leise und mit rauher Stimme.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 11.06.2008, 19:56


    Das er sich so ruckartig zurückzog irritierte sie, doch er blieb stehn, und als er ihren Namen nannte lief er ein kurzer Schauer über den Rücken. Doch es war irgendwo anders, als bei Reserved, der sich nur Nirvana nannte... nicht schlecht anders... aber anders.
    Seine Stimme war leise, und ihre Ohren spitzen sich. "Hellfire?" wisperte sie mit ihrer ruchigen Stimme, und nannte das Problem beim Namen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 14.06.2008, 23:52


    Bei dem Klang ihrer Stimme schloss er für einen Moment die Augen, versuchte sich vorzustellen, wie es wäre, wenn nie irgendetwas zwischen ihnen vorgefallen wäre, das ihre Beziehung so zerrissen hätte.
    Erst als selbst der leise und wohl nur eingebildete Nachklang ihrer Stimme verklungen war, öffnete er die schwarzen Augen wieder. Er scheute sich nicht davor, ihr in die Seelenspiegel zu blicken, spitzte die Ohren, bewegte sich dieses Mal jedoch nicht wieder auf sie zu. Verharrte wie eine Statue seiner selbst. Unschlüssig, was jetzt das richtige sei.
    Nur sein Schweif schlug immer wieder mal, um lästige Mücken, die sich nunmal in diesem Sumpf zu Hauf trafen zu verscheuchen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 15.06.2008, 00:04


    Sie beobachtete ihn unschlüßig, und leckte sich kurz und unscheinbar nervös über die Lippen. Sein Anblick war ungewohnt, und doch vertraut, und sie wusste nicht so recht, welchem Gefühl sie den Vorrang geben wollte. Für einen kurzen Moment vergass sie, was vorgefallen war, und wunderte sich, das sie nicht an seinen Lippen hang, ehe ihr wieder bewusst wurde, wie lange sie schon getrennte Wege gingen. Und es schien ihr wie eine Ewigkeit. Als er die Augen schloß erinnerte sie ihn an jemanden, der etwas genießen wollte, und was auch immer er sich vorstellte, es machte Lust in ihr, es mit ihm zu teilen. Vorsichtig kam sie noch einen winzigen Schritt näher, und blickte ihn emotionsgeladen an. Nichts passendes, das zum sagen taugte viel ihr ein... obwohl innerlich so viel durch ihren Kopf jagte, das sie ihn fragen wollte.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 15.06.2008, 12:21


    Als sie diesen einen Schritt auf ihn zutat, wich seine Unsicherheit, wie sie auf erneute Nähe seinerseits reagieren würde und nun machte er die letzten Schritte auf sie zu. Würde er sich nun ein wenig nach links lehnen, denn würde sein Hals den ihren berühren.
    Standen sie sich so gegenüber, dann hatten ihre Fellfarben Gegensaätze, wie Tag und Nacht, passten jedoch auch zusammen wie Yin und Yang.
    Keines konnte ohne den jeweils anderen existieren.
    Vorsichtig näherte er sich mit seinen Nüstern ihrem Hals, stockte wenige Milimeter davor noch einmal, atmete tief ihren Duft ein, setzte dann aber vorsichtig mit seinen Nüstern auf ihrem Fell auf und strich mit der Wuchsrichtung des Felles an ihrem Hals entlang.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 15.06.2008, 17:05


    So gegensätzlich wie ihre Fellfarben auch waren, so sehr wollten beide in diesem seltsamen Moment die Berührungen des anderen nicht missen.
    Leise brummeln schloß sie die Augen, als er sanft ihren Hals berührte, und versuchte dabei einen Schauer zu unterdrücken. Leise schnaubte sie, als sie zögerlich den Kopf hob, und es dem schwarzen Hengst gleich tat, und ihn zögerlich an seinem muskolösen Hals berührte.
    Seine Berührungen kribbelten sanft an ihrem Hals, und die Wärme, die der Rappe ausstrahlte lies die Stute mit einem Schlag ruhig werden. Ihr Ohren spielten leicht, als sie ihre Stimme erhob: "Ach Hell." Zu mehr war sie gerade nicht im stande.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.06.2008, 17:41


    Er kam sich in genau diesem Moment vor wie ein Jährling, der zum ersten Mal feststellte, das eine Stute nicht nur zum damit spielen da war, sondern, das mit einer Stute weitaus mehr anzufangen war.
    Er kam sich reichlich unbeholfen vor und wusste nicht so Recht, was nun das richtige war. Wie er reagieren und handeln sollte, was richtig, was falsch war.
    So belies er es einfach dabei, an ihrem Widerrist zu knabbern.
    Als sie erneut seinen Namen in den Mund nahm, stockte ihm der Atem.
    "Manchmal wünscht man sich, das Dinge nie passiert wären...", begann er leise.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 16.06.2008, 18:03


    Sie schnaubte leise, und versuchte die Schauer, die immer wieder in großer Anzahl ihren Rücken hinunterjagten zu unterdrücken.
    Ihr Gefühle wurden soeben komplett auf den Kopf gestellt, ob wohl sie sich geschworen hatte, das es ausgerechnet DIESER Hengst nicht wieder sein würde, der auch nur irgendeine Regungen irher Emotionen hervorrufen würde.
    Doch scheinbar sollte man wirklich niemals nie sagen, und in Ways Aterien schoß das Blut mit einer irsinnigen Geschwindigkeit durch ihren Körper.
    Seine Worte waren wie Balsam, der langsam auf der Haut zerging.
    "Manchmal wünscht man sich, das man einfach darüber hinwegsehen hätte, und vergessen kann..." antwortete sie wispernd.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 22.06.2008, 22:04


    Eigentlich hatte er sich doch von dieser...dieser...es fiel ihm einfach kein passender Begriff ein, für Way. Doch er hatte sich von ihr fernhalten wollen, was um alles in der Welt tat er dann aber hier gerade? Es war alles andere, als das was er wollte. Zumindest so im ersten Moment. In ihm war immer noch etwas, das ihm sagte, er solle weggehen. Doch etwas anderes, etwas überwiegendes sorgte doch dafür zu bleiben.
    "Jedoch kann man die Vergangenheit nicht ändern und auch wenn sie schmerzt, so muss man damit leben können und damit umgehen lernen", seine Stimme war leise und die Tatsache, das er schon lange nicht mehr gesprochen hatte - nie hatte Hell die Gesellschaft gesucht, in letzter Zeit - hatte dafür gesorgt, das sie angerauht war.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 25.06.2008, 17:06


    "Es gibt Dinge, die ihre Zeit brauchen..." *Brauchten* korrigierte sie sich, sprach es jedoch nicht aus. Selber wusste sie nicht so recht, ob ihre schon gekommen war. Befremndenderweise fühlte sie sich wieder wohl in Hellfires Nähe, sehnte seine Bewegungen oder Berürhrungen herbei, doch andererseits hatte sie noch immer ein flaues Gefühl, was die Zurückweisungen anging, die sie eingesteckt hatte. Ihr Blick glitt langsam über seinen Körper, der ihr so gefehlt hatte, und denn sie trotzdem nicht zu treffen gehofft hatte. "Du klingst nicht gut... !" stellte sie fest, und konnte dabei einen besorgten Unterklang nicht vermeiden. Ihr Blick suchte ihren, und sie blinzelte leicht... und hoffte, das nicht alles, war gerade an Gefühlen durch ihren Körper rauschte, darin zu sehen war.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 09:44


    Hell wusste noch nicht so ganz, ob es eine gute Idee war, sich erneut auf sie einzulassen. Auch wenn er wohl derjenige war, der ihr mehr Kummer bereitet hatte, so hatte er in dieser Zeit auch immer wieder schlaflose Nächte, weil er nicht mehr wusste, was richtig und falsch war und weil er sich Vorwürfe gemacht hatte.
    Darauf hatte er offen zugegeben einfach keine Lust, denn so würde er noch vorzeitig ergrauen.
    In dieser Zeit war ihm auch bewusst geworden, warum er sich nie auf Stute eingelassen hatte, sondern immer nur Herzen brach und das auch noch bewusst. Denn so war es einfacher und für ihn viel erträglicher gewesen, als es nun so war.
    ´Du klingst nicht gut...!´
    Hellfire löste sich von ihr, sodass er in ihre Augen sehen konnte. Sein Blick war fragend. Was genau meinte sie damit? Das seine Stimme nicht mehr so war, wie noch vor einer Weile, als sie das letzte Mal miteinander gesprochen hatten?
    "Was meinst du? Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?", stellte der schließlich ohne weiteres Zögern die Frage.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 20:10


    Gerne hätte sie ihn wieder zu sich gezogen, doch sie musste ihre Freude über ihr Wiedersehen auch nicht so gänzlich freilegen, solange sie noch nicht wusste, woran sie bei ihm war. Doch die Antwort auf seine Frage brauchte sie ihm nicht schuldig zu bleiben. Ihr Blick war fest, doch eine leichte Entschuldigung zeichnete sich darin ab. Sie wollte ihn nicht verletzen oder seine Stolz untergraben. "Du klingst etwas kratzig... so als hättest du lange geschwiegen..." murmelte sie leise blickte auf seine Nüstern, ganz so als würden diese ihre Feststellung bestätigen.
    Immer wieder musste sie die Gedanken, die sich in ihren Kopf nisteten verbannen. Auch diese raue Stimme stand Hellfire, und lies ihn unheimlich interessant und einen gewissen Grad erotisch wirken. Doch zu Ways eigenem Glück war sie schon immer gut darin gewesen, solch lüsterne Festtellungen ausblenden zu können, und sie fokusierte sich wieder auf den Hell, mit dem sie reden und nicht bumsen wollte.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 21:47


    Er hob den Kopf, blickte sie nun von oben herab an, ein hohles Lachen erklang.
    "Hast du etwas dagegen einzuwenden?", Hell konnte sich nicht erklären, warum er so reagierte, konnte er sich nicht sonderlich gut erklären, aber irgendwie störte es ihn, das sie sich anmaßte, das zu sagen. Vielleicht weil es in gewisser Weise seinen Stolz verletzte? Es war auch fast schon egal warum, denn er hatte sich ein Stück von ihr entfernt und blickte sie einfach nur an.
    Etwas kaltes hatte sich in seinen Blick gemischt und er stand dort, einer Statue ähnlich. Kein unnötiger Muskel bewegte sich in ihm.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 21:57


    Dieses Lachen, die Ohrfeige, die sie sich schon wieder geholt hatte, war wie ein eiskalter Kübel Wasser, und tatsächlich lief ein eisiger Schauer über ihren Rücken. Die Magie, die sich noch oben zwischen ihnen aufgebaut hatte, drohte stark zu kippen. Scharf sog sie die Luft ein. Als ihre Stimme wieder erklang, schwebbte ein leicht überraschter, reservierter Ton mit. Sie hatte es sicher nicht nötig, sich von Hellfire demütigen zu lassen, nich wenn ein Gott wie Reserved auf sie wartete. "Warum sollte ich? War eine reine Feststellung!" Irgendwo verletzte es sie, das er schon wieder den Macho raushängen lies, und nicht nur die räumliche Distanz schien sich gerade eben vergrößert zu haben.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 22:21


    Er schüttelte den Kopf und begann hin und her zu laufen. Seine Schritte waren gleichmäßig groß und jedes Mal wenn er sich wieder umdrehte und zurückging peitschte er mit dem Schweif. Seinen Kopf trug er voller Spannung auf dem gebogenen Hals:" Impulse und du!", begann er zu sprechen, blickte auf und sah sie für ein paar Schritte lang an.
    "Ihr beide, ihr kommt in mein Leben! Zuerst Impulse und dann du! Ihr meint beide, das ihr mich umkrempeln könntet..." und das hatten sie auch in gewisser Weise geschafft...Doch darüber schwieg er.
    "Ihr wollt mich beide für euch alleine haben, obwohl meine Bedingungen euch beiden von Anfang an klar waren! Ich habe dich und sie gewarnt!"
    Er bebte innerlich vor Zorn und um diesen irgendwie wieder abzubauen lief er dort auf diesem etwa 4 Meter langen Streifen hin und her.
    "Ihr habt es geschafft, aus einem selbstbewussten Hengst einen Hengst zu machen, der nicht weiß was er will und der sich dann auch noch zwischen zwei Stuten entscheiden muss, zwischen denen er nicht entscheiden kann, weil beide einzigartig sind und weil beide auf ihre Weise wunderbar sind!"
    Den letzten Satz hatte er gefährlich leise gesagt und er war ihr wieder näher gekommen, stand still vor ihr, doch sie würde spüren, das er immer noch unter Spannung stand.
    Seine Augen funkelten und sein Brustkorb bebte vor Erregung. Er blies seinen Atem heftig gegen ihre Nüstern.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 22:39


    Eine schweigende Way... ein Bild, das sicher einen hohen Seltenheitswert hatte. Auch wenn es in letzter Zeit vielleicht sogar öfter vorgekommen war. Es tat ihr nicht weh, sich einzugestehen, dass er recht hatte. Natürlich wollte sie einen Hengst wie ihn ungerne teilen. Doch ihr Hauptproblem hatte wo anders seine Wurzeln: Hellfire war es nie gelungen, die Aufmerksamkeit beiden Stuten gleichwertig zukommen zu lassen. Ihr Kopf war gesenkt, doch als sie ihre Stimme erhob, klang sie sicher, fest. "Als ich dich kennen lernte waren wir allein. Zuzweit. Von Impulse erfuhr ich nichts, und dann konfrontierte mich das Schicksal mit ihr. Und eurer beider Vergangenheit. Ab diesem Zeitpunkt war es anders. Impulse war etwas besonderes, ihr hat deine Aufmerksamkeit gegolten. Mal ehrlich, es wirkte, als ob du gar keine Herde wölltest. Eher eine schlichte Affäre neben deiner einzigartigen Impulse. Auf einmal war sie da, dich sich in Gespräche drängte, der deine Blicke und deine Aufmerksamkeit golt. Wie lange lässt sich Liebe so schmähen? Wie lange will und kann man ein hässliches Entlein sein?" Letztere Sätze waren wohl die emotionalsten in ihren letzen Lebenswochen.
    Sie hatte es auf den Punkt gebracht. IHREN wunden Punkt. Nie hatte er so vertraulich geflüstert in ihre Ohren, wie mit der tollen Impulse, nie hatte er sie "Meine Schöne" genannt. Natürlich, es waren Kleinigkeiten. Doch irgendwan brachte auch ein Staubkorn das berüchtigte Fass zum überlaufen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 22:53


    Die Sekunden die vergingen, bis sie eine Antwort gegeben hatte, schienen sich wie alter Kaugummi dahinzuziehen. Nicht gewillt vorbeizugehen und doch geschahen sie. Es war eine schleppende Zeit und er wünschte sich, das er hier gar nicht aufgetaucht wäre. Dann wäre er beiden Stuten aus dem Weg gegangen. Er begriff nicht, was für seltsame Wege das Schicksal für ihn hatte bestimmt. Doch wenn er es näher betrachtete, dann wollte er es auch gar nicht wissen.
    "Du wusstest nichts von Impulse. Doch du wusstest von meinen Absichten beziehungsweise du wusstest, das ich nie so sein würde, wie du es gerne gehabt hättest.", er wollte nicht nachgeben. Etwas in ihm stemmte sich dagegen, ihr einfach Recht zu geben. Er war ein Sturkopf, dazu stand er aber auch und damit hatte er keinerlei Probleme.
    "Du hast es mit dir machen lassen!", bäm, das war ein Schlag unter die Gürtellinie gewesen. Doch es war die Wahrheit, sie hatte sich von Impulse immer in den Hintergrund drängen lassen und sie hatte sich nie so dagegen gewehrt, wie es Impulse getan hatte.
    Und wieder stand er an einem Punkt, an dem er nicht wusste, was er wollte und was richtig war.
    Erneut begann er, auf dem inzwischen leicht zu sehenden Pfad hin und herzugehen. Er würde seine Aggressionen nie an einer Stute auslassen und schon gar nicht an Way. Doch irgendwie musste er sie ja auch loswerden.
    "Es wäre besser gewesen, wäre ich nie hierher gekommen...", sprach er nun leise aus, was ihn schon die ganze Zeit quälte.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 23:02


    Auf seine Antworten zu warten wäre ihr manchmal lieber gewesen, als sie dann tatsächlich zu hören. Wie nur, sie fragte es sich immer wieder, wie nur konnte man jemanden mit ein paar unbedacht, oder gut gewählten Worten so sehr verletzten, wie es Hellfire immer wieder schaffte?
    Sie erinnerte sich ein paar stille Sekunden daran, wie es mit Reserved gewesen war, und ein genussvolles Lächeln spielte auf ihren Lippen, doch sie leis es wieder verschwinden. Es gab Dinge, die musste man anderen nicht in den unpassensten Momenten auf die Nüstern binden. "Ich habe deinen Wunsch sehr wohl respektiert, und habe dir nur gesagt, dass ich mir immer die selben Rechte herausnehmen werde, wie du. Ich hab es dir zu Liebe lange genug mit Impulse ausgehalten, und mit mir "machen lassen". Aber nicht ewig." Kurzes Schweigen, ehe sie ihre Antwort überdachte, und schließlich auch seinen letzten Satz beantwortete. "Und wenn du nicht hergekommen wärst, wärst du nur weiterhin vor diesem Problem davongelaufen!" Abfällig, nein, besser gesagt beifällig. Die reine Wahrheit.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 23:12


    Dadurch das der Boden unter ihm weich war, hatte er es schon bald geschafft eine deutliche Laufspur in den weichen Boden zu arbeiten. Immer noch ging er hin und her, peitschte jedes mal unruhig mit dem Schweif, wenn er sich umkehrte. Der Blick war auf den Boden gerichtet. Er wollte ihr nicht in die Augen sehen. Auch wenn es falsch war, so gab er zur Zeit beiden Stuten die Schuld daran, das es ihm nicht gut ging und ihnen wohl auch nicht. Er hätte nie hierher kommen sollen.
    Sie hatte seinen letzten Satz falsch verstanden und so schüttelte er erneut den Kopf, sodass seine Mähne nur so flog:" Du verstehst nicht...Ich wäre nie hier in dieses Tal gekommen, dann wäre mir das alles erspart geblieben und ich wäre inzwischen wohl ein Hengst, der die Herde seines Vaters übernommen hätte! Dann hätte ich wenigstens Stuten um mich herum gehabt, die nicht alle meinen etwas besseres als die andere sein zu müssen und die sich gegenseitig akzeptiert hätten! Dann wäre ich wohl inzwischen auch Vater von vielen Fohlen...Denn auch das ist mir bisher verwährt geblieben!"
    Nicht das er irgendwie Way dafür verantwortlich machte...aber es war nunmal so. Inzwischen wäre er stark genug gewesen um seinem Vater den Platz streitig zu machen und dann hätte er eine eigene Herde. Eine eigene Herde, die er verteidigen konnte und in der jedoch intern Frieden herrschte.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 23:23


    Was gab es dazu noch zu sagen? Was sollte sie daran jetzt ändern? Seine Vergangenheit hatte in dieser Situation nichts zu suchen, und das sollte sie vielleicht auch irgendwo einspielen, denn nun in Schwärmerein zu verfallen, würde es sicher nicht bringen.
    "Das hat mit dem hier und jetzt nicht viel zu tun. So schön es auch wäre!" meinte sie knapp und lies diesen Teil des Gesprächs damit für sie sterben. Sie wollte das hier nicht ins Lächerliche ziehen.
    "Vater kannst du noch immer werden. Die Frage ist nur, wie viel dir wichtig ist, das dir die Mütter deine Sprösslinge bedeuten."
    Die Botschaft war vielleicht etwas zwischen den Zeilen verpackt, und vielleicht nahm er die Anspielung auf das Geschehn damals am Polarlicht nicht ganz war, aber das war ihr momentan egal.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 28.06.2008, 23:30


    Hell schüttelte den Kopf, seine Mähne hing inzwischen in ungeordneten Strähnen links und rechts von seinem Hals, die untergehende Sonne verstärkte nur noch den Eindruck des zermürbten Hengstes, den er da bot, denn die Narben waren nun durch die tiefstehende Sonne nur noch besser ausgeleuchtet und immer wieder brachen sie die eigentlichen Lichtreflexe auf seinem Fell.
    "Ich bin weggegangen, um mir etwas eigenes aufzubauen! Nicht um etwas zu übernehme, aber alles das ich anpacke, das wird zu nichts...", um nicht zu sagen zu scheiße. Doch dies wäre ihr gegenüber wohl sehr unangebracht gewesen.
    Inzwischen färbte sich sein Hals sogar schon dunkler, von dem leichten Schweiß, der auf dem Fell sich zu bilden meinte. Es war keine sonderlich große Anstrengung, doch irgendwie spielten hier gerade die verschiedensten Faktoren zusammen, sodass er zu schwitzen begann.
    "Na, dann zeig mir mal eine Stute, die solch einen Hengst wie mich überhaupt noch will!", an sie hatte er nicht gedacht, denn bei ihr war er sich mehr oder weniger vollkommen sicher, das sie ihn gar nicht mehr wollte.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 28.06.2008, 23:51


    Sein Geständniss und seine Einstellung hinsichtlich des Übernehmes von Herden stimmte sie irgendwie friedlicher. *Verdammt Way* schallte sie sich selber. Nur eine positive Sache...
    Ihr Blick folgte ihm, und sie striff immer wieder damit über die silbrig glänzenden Narben, die größtenteils wohl von nicht allzu unbekannten Hufen stammten. Wie seltsam... den einen zu lieben, und den anderen, der gegensätzlicher beinahe nicht sein könnte beinahe ebenso, wenn auch auf eine andere Art und Weise.
    Die Antwort, die aus ihrem Mund kam, als sie einen unbedeutenden Schritt vortrat, war wahrscheinlich ein Klassiker hinsichtlich dieser Situation. "Ich wüsste da vielleicht sogar eine!" sprachs leise, und senkte den Blick kurz unsicher gen Boden, ehe sie ihn wieder mit einem fragendem Stolz erhob.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 29.06.2008, 00:01


    Er blieb erneut ohne Vorwarnung stehen, stemmte die Vorderhufe in den Boden und blickte sie erhobenen Kopfes an. Im ersten Moment waren seine Ohren nach hinten gezuckt, verweilten dort kurz, dann zuckten sie nach vorne, direkt auf sie fokusiert und erst nach mehreren Sekunden, die verstrichen, ohne das er sich bewegte - bis auf sein inzwischen einigermaßen gleichmäßigen Atem.
    Dann jedoch lies er den Kopf wieder ein wenig hängen, die Ohren klappten fast schon lustlos zur Seite, waren auf nichts und niemanden mehr gerichtet und er blickte sie an:" Meinst du nicht, das du etwas besseres verdient hättest? Meinst du nicht, das du lange genug unter mit gelitten hättest?"
    Er wollte sie nicht wirklich verlieren. Doch er wollte auch nicht noch einmal die Schuld daran bekommen, das es ihr nicht gut ging.
    Das wollte er sich nicht noch einmal auf die Fahne schreiben müssen.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 29.06.2008, 00:07


    Die Antwort Hellfires war so sternenklar gewesen, das sie schon vorher gewusst hatte, was sie jetzt antworten würde. Sie lies ihren seidigen Schweif wie zur Unterstützung peitschen, und blickte ihn beiahe mit einem gewissen Lächeln in den Augen an. "Naja..." begann sie, in einem fast verlegenen Unterton. "Scheinbar hab ichs immer noch nicht so ganz begriffen. Aber ich bin davon überzeugt, dass es Dinge gibt, die man beim zweiten Mal besser macht."
    Insgeheim verglich Way ihre Beziehung gerade mit einem guten Wein. Er musste lange reifen, ehe er die volle Genussentfaltung erreicht hatte. Und so sah sie auch ihr Problem hier an. Zu jenen Fehlern, die man nicht ein zweites Mal machte, gehörte viele von jenen, die ihre Beziehung beinahe zum gänzlichen Scheitern verurteilt hatten.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 29.06.2008, 00:16


    Er senkte den Kopf noch ein Stück weiter, sodass er nun tiefer war, als der von Way. Von unten herab blickte er sie zuerst an, dann lies er seinen Blick über die Grashalme streichen. Schön grün und saftig war das Gras hier, jedoch war es nicht weich, sondern eher hart und sicherlich nicht gerade das Beste Gras zum Fressen, denn wenn man nicht aufpasste, dann schnitt man sich schnell, wenn man es fraß...Doch er schweifte vom Thema ab.
    Ein Lächeln stahl sich in sein Gesicht und bevor Way irgend etwas weiter sagen konnte hob er wieder den kopf und trat den letzten Schritt wieder auf sie zu, rieb seinen Kopf sanft an ihrem Hals.
    "Dieses Angebot gilt ohne jegliche Garantie...", meinte er leise:" Du hast doch echt einen Vogel"
    Es war doch auch wirklich so, denn wer sich mehrmals auf ihn einlies, obwohl er genau wusste, was auf ihn zukommen könnte, der war nichtmehr ganz normal.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 29.06.2008, 00:30


    Die Sekunden, bis er endlich ein Zeichen, ja gar eine Antwort von sich gab hätten für sie beinahe ausgereicht, um sich aus dem Staub zu machen, und er antwortete gerade noch rechtzeitig, um sie vor einem nervösen umhertrippeln zu bewahren. Ihr Hals wurde dankbar seinem Kopf entgegengestreckt, und sie schloß die Augen, als er sie berührte. "Ich hab mir den wildesten Vogel von allen eingefangen!" antwortete sie ein seeliges Grinsen auf den Lippen. Mit ihren weichen Nüstern zerzauste sie sanft seine wirre Mähne, und genoss das Gefühl, als jede Anspannung von ihr Abfiehl, und in leichten Fluten aus ihr woggte...
    Noch war es ihr egal, ob sie es bereuen würde, das sie sich erneut auf dem Hengst eingelassen hatte, denn sie wusste selber, das sie ohne ihn ein weniger Schönes Leben führen würde, und das eine gewisse Sehnsucht nach ihm wohl immer in ihrem Herzen nisten würde. Alles andere würde die Zeit bringen, und sie würde zeigem, was dabei herausschauen würde...



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 29.06.2008, 00:36


    Es fiel ihm eine Tonne von Steinen vom Herzen, als er merkte, das sie sich nicht von ihm wegsträubte, sondern sich ihm entgegendrängte. Mit einem wohlwollen grummelte er leise, wollte zumindest versuchen sich nun zu bessern, versprechen wollte er jedoch nichts. Sprechen wollte Hellfire im Moment einfach nicht, denn damit würde er die Atmossphäre zwischen ihnen einfach nur zerstören. Stattdessen trat er nur noch ein Stück näher an sie heran, sodass sich ihre Schultern berührten. Ein Gefühl, das eigentlich so alltäglich sein könnte. Doch irgendwie machte er sich immer selbst mehr Probleme, als es eigentlich notwendig war.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 29.06.2008, 20:09


    Es war nicht nötig, weitere Worte zu sprechen, und sie schmiegte sich ohne langes Bitten an seinen Hals, und vergrub ihre Nüstern unter seiner seidigen Mähne, und sog den vertrauten, hengstigen Geruch ein, von dem ihr erst jetzt aufgefallen war, wie sehr er ihr eigentlich gefehlt hatte. Ihre Augen blieben geschloßen, schon allein, um die Tränen der Erleichterung zurückzuhalten, denn sie wollte gerade alles andere, als dem Hengst nach der so lange ersehnten Wiedervereinigung in die Mähne zu flehnen...



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 30.06.2008, 22:07


    Noch einige Minuten stand er so still bei ihr, bis seine Atmung und sein Herzschlag sich wieder beruhigt hatten. Bis er realisiert hatte, das dies hier alles war und nicht nur in seiner Fantasie stattfanden.
    Es war ja nicht so, das er sowas früher täglich durchgemacht hätte.
    Nach diesen Minuten der Stille, gegen die er wahrlich nichts hatte, zeriss seine rauhe Stimme erneut die Stille:" Was hast du in der letzten Zeit gemacht?"
    Es war nicht so, das er die Stille nicht genossen hätte, aber Hellfire war niemand, der es allzu lange aushielt still zu stehen und ruhig zu sein. Es war nicht seine Art, denn dazu hatte er die falsche Rasse, die falsche Abstammung. Er war ein Araber und war auch voll dieser Rasse entsprechend von seinen Eltern geprägt worden. In gewisser Weise stand er immer unter Strom.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 30.06.2008, 22:31


    Langsam löste sie sich von ihm, und sie blickte ihn so unbewegt wie möglich an, und meinte schließlich leise: "Ich bin etwas rumgekommen..." Sie wollte den wiedergefundenen Frieden nicht auf die Probe stellen, in dem sie ihm von ihrer heisen Nacht mit Reserved erzählte, auch wenn sie sich nichts schuldig fühlte, das sie ja in diesem Zeitraum nicht zusammengewesen waren. Stattdessen berührte sie seinen Hals sanft, und fragte bittend: "Wollen wir vielleicht woanders hin? An diesem Ort hängen keine guten Erinnerungen..."



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 30.06.2008, 22:41


    Skeptisch blickte er sie an, jedoch wollte er nicht weiter darauf eingehen, denn es würde nur wieder dazu führen, das sie sich in die Haare bekamen.
    "Du meinst schlechte Erinnerungen wegen diesem komischen weißen Hengst?", er willigte ein, indem er sich in Bewegung setzte. Trotzdem wollte er wissen, ob es daran lag.
    Das sie diesen Hengst in der Zwischenzeit ein wenig besser kennen gelernt hatte, vielleicht sogar mehr, als es ihm lieb war, das konnte Hellfire nicht wissen und daher sprach er auch unverblümt über den Hengst.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 30.06.2008, 22:47


    "Ja... oder zumindest eurer Kampfes wegen. Es war unschön anzusehen!" sprach Way, und versuchte ihr Stimmen neutral wirken, nicht allzu sehr von Gefühlen schwingen zu lassen, denn sie konnte auch eine starke Zuneigung gegenüber dem Schimmelhengst nicht leugnen.
    Die Art und Weise, wie er reagieren würde wollte sie nicht unbedingt austesten, deshalb schwieg sie lieber über ihr kleines Abenteuer mit Reserved.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 13.09.2008, 22:15


    Sein Misstrauen wich immer noch nicht vollkommen.
    Vielleicht war es albern, vielleicht war es kindisch, vielleicht war es triebgesteuert.
    Aber so war er nunmal und so musste man ihn akzeptieren. Wer dies nicht konnte, der sollte es lassen, derjenige sollte ihm dann aber auch nicht in die Quere kommen.
    "Wohin möchtest du jetzt gehen?"
    Er selbst war unentschlossen, was er machen sollte. Er wusste es wirklich nicht. Es gab noch Dinge, die er erledigen wollte, bevor er vollkommen ging, aber andererseits schienen ihm diese auch vollkommen unwichtig.
    Doch bevor er sich weiter Gedanken machen konnte, hörte er etwas, das er schon lange nicht mehr gehört hatte und was ihm irgendwie gefehlt hatte.
    Der Schrei eines Greifvogels und als er seinen Blick in den Himmel richtete, da entdeckte er Scream.
    Den Falken hatte er das erste Mal gesehen, als er im Canyon unterwegs gewesen war und wieder einmal seine angestaute Wut weggaloppiert hatte.
    Nun drehte der Falke über den beiden Pferden seine Kreise und tief wieherte Hell, brachte den Greifvogel damit dazu, das er tiefer flog und schließlich auf seinem Widerrist landete.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 13.09.2008, 22:30


    Ein innerlicher Freudenschrei durchfuhr die weisse, als Hellfire nicht weiter auf die Sache einging. Angelogen hätte sie ihn wohl nicht, dazu war sie zu ehrlich, und auch er war ja wahrlich kein unbeschriebenes Blatt in Sicht auf andere Stuten, und doch wollte sie ihm nicht auf die Nüstern binden, dass sie mit einem seiner schlimmsten Konkurrenten ein paar wunderschöne Stunden verbracht hatte. Es wäre billig gewesen, dies auszunutzen, um ihn zu schmerzen.
    "Es ist mir ganz gleich, solange nur du es bist, der an meiner Seite schreitet." antwortete sie wahrheitsgemäss mit ihrer leisen, dunklen Stimme, und blickte ihn dabei bewegt an. Hellfire war kein Hengst, denn man nur einmal treffen, und damit praktisch loslassen konnte. Man begegnete ihm immer wieder, MUSSTE ihn wiedertreffen. Impulse hatte ihn wiedergesehen, wie auch sie, ja selbst der Schimmelhengst war durch sie erneut auf ihn getroffen. Und wie es aussah schien auch jetzt ein erneutes wiedersehen stattzufinden, als sich plötzlich ein staatlicher Greifvogel auf Hellfire herniederschwang.
    Ways Ohren zuckten sanft, und ihre Augen musterten den Hengst, aus dessen Rücken bei ungenauem Hinsehen Flügel zu wachsen schienen.
    "Du bist ein Engel..." flüsterte sie lächelnd, und rieb sanft ihren Kopf am Halse des Rappen.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 13.09.2008, 23:05


    Es ehrte ihn, das sie ihn nicht loslassen konnte. Doch würde er es können, wenn er es sollte? Er wusste nicht. Es würde nicht einfach werden, so war es wohl richtig ausgedrückt. Schaffen würde er alles, das hatte er sich oft genug selbst bewiesen.
    Sanft lächelte er ihr zu, blickte dann zu dem Falken, der seine Schwingen noch einmal zu voller Spannweite gestreckt hatte, bevor er sie an den Körper anlegte.
    "Dann bin ich aber ein Racheengel...ich hab schon zu viel Mist gebaut, als das ich noch in den Himmel kommen würde."
    Außerdem würde auch der Name des Rappen nicht dazu passen. Sein Name passte wie die Faust aufs Auge. Während er einen Moment seinen Gedanken nachhing blickte er zunächst nur den Falken an. Musterte ihn von oben bis unten. Als er bei den kräftigen Greifen des Vogels ankam musste er feststellen, das dieser sich äußerst vorsichtig auf ihn setzte und immer darauf bedacht war, ihn nicht zu verletzen mit seinen Krallen.
    Er spürte nur einen kleinen Druck an den einzelnen Stellen, an denen die Krallen auf seine Haut trafen.
    Dann warf er Way einen zärtlichen Blick zu, als sie ihren Kopf an seinem Halse rieb.



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 14.09.2008, 17:13


    Oft, ja wahrlich viel zu oft hatte sie sich Gedanken gemacht, wie ES sein würde. Würde sie Hellfire wieder sehen, unter welchen Bedingungen? Hatte sie sich nicht tausende male ausgemalt, wie ihr großes Wiedersehen sein würde? Wie falsch sie doch gelegen war...
    Immer war sie überzeugt gewesen, sie würde sich ihm nie wieder anvertrauen, sie würde ihn hassen, und ihr Herz würde voller Zweifel sein. Doch dem war nicht so, und ganz im Gegenteil, schien es so zu sein, das sie frei von jedem schlechten Gedanken war.
    "Ich werde dir dorthin folgen..." lächelte sie leise, und bließ sanft ihren heisen Atem auf seine dunklen Nüstern. Ihre Augen glänzten hell auf, als sie seinen zarten Blick erwiederte, der ihr Schauer über den Rücken laufen leis.
    Hellfire war wie eine Droge, und noch nie war es so süß gewesen, sich einzugestehen gerne berauscht zu werden.
    Sanft zupfte sie ihn kurz an der langen, seidigen Mähne, und blickte zu dem Vogel auf seinem Rücken.



    Re: >>. Moor

    Hellfire - 16.09.2008, 20:47


    Er warf ihr noch einmal einen dankenden Blick zu, als er den leichten Zug in seiner Mähne feststellte.
    "Dann lass uns erst einmal hier weggehen...", sprachs und hielt alles andere für überflüssig. Er wollte das Tal noch nicht ganz verlassen, aber er wollte erst einmal weg von diesem Ort hier.
    Mit einem kleinen Kraftaufwand stieß er sich mit den Vorderhufen vom Boden ab, in genau demselben Moment und mit diesem leichten Zusatzschwung hatte sich auch Scream wieder vom Widerrist des Rappens erhoben. Mit dunkler Stimme wieherte Hellfire gen Horizont und als er wieder zu Boden kam, erzeugten seine Hufe einen dumpfen Ton. Beinahe im nächsten Moment setzte er direkt in den Galopp. Wartete nicht darauf, das Way ihn bestätigte, sondern hoffte einfach, das sie ihm folgte.

    :arrow:



    Re: >>. Moor

    Way to Nirvana - 17.09.2008, 15:52


    Es hatte keine großen Worte mehr gebraucht, sie verstanden sich auch so perfekt. Fast schon schüchtern blickte sie an ihm vorbei, als er sie auf diese einzigartig süße Art anlächelte, und peitschte auffordernd den Schweif.
    Hellfire zu folgen war keine Frage für sie, ihr Herz zog sie zu ihm, lies ihn nicht los. Von ganz alleine stemmten sich die Beine unter den Körperschwerpunkt, federten sanft, ja unverschämt leichthufig durch, streckte das linke Vorder elegant vor. In sanftem, hitzeiger werdendem Trommeln sprang sie dem Hengst nach, setzte eng neben ihn, und ab und an spührte sie im Laufe seine Flanke die ihre berrühren. Ein sanftes Lächeln ziehrte das wunderschöne Gesicht, als die beiden sanft aus dem Moor entschwanden.

    :arrow: weiter



    Re: >>. Moor

    Blizzard - 12.10.2008, 18:45


    Der Hengst stieg durch das Hochmoor und sank auch einerseits ein. Er schritt weiter und dachte sich das er hier noch nie war. Bald werde ich hier nicht mehr sein doch Fohlen habe ich hier nicht! dachte sich der Hengst und glaubte nun alles verloren zu haben. Mit großen schritten ging er weiter und merkte das kleine Frösche hier herum sprangen doch das war ihm egal er wollte nur seine ruhe und auch glücklich werde. Ist Kalinka die geeignete Stute dafür? An soetwas durfte er nicht einmal annähernd denken doch was sollte er sonst tun?
    Er blieb stehen und senkte seinen Kopf. Etwas wassrig wurde es und er konnte sein Spiegelbild sehen. Ist es vielleicht doch besser ohne Stute? Er schüttelte seinen Kopf und schritt immer weiter.
    Er musste Kalinka suchen und ihr sagen was er von der Beziehung die sie haben findet. Er versuchte da raus zu kommen und schaffte es auch doch nur langsam.

    :arrow: Kalinka suchen



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