Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

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    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    *tannerkov - 01.03.2006, 22:34

    Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit
    Der Unterschied zwischen der Anthroposophie und der Anthropologie ist, dass sich die Anthropologie auf den Sinnesverstand beruft und sich nur auf rationale Dinge konzentriert. Der Mensch ist von Natur her antropologisch veranlagt, bzw. betreibt Wissenschaften nur im anthropologischem Bereich. So steht das allgemeine menschlische Wissen auf einem niederen Niveau, ist primitiv, klar strukturiert und deutlich.
    Aber gleichzeitig auch kommunal verbindend, da das Rationale für jedermann verständlich ist (was für Herdentiere eben). Doch wer schöpft schon aus den Quellen der Anthroposophie? Wer kümmert sich schon um die Entwicklung des (seines) Geistesmenschen? Mit diesem Geistesmenschen ist nicht der Intellekt gemeint, sondern Das in uns, was Verbindung zu der Geistigen Welt hat, die über die auf Sinneswahrnehmung und Verstandestätigkeit gegründete Wissenschaft hinausgeht. Ich behaupte nicht, dass der "normale" Mensch keinen Geistesmenschen in sich entwickelt, sondern dass er ihn vernachlässigt oder garnicht erst wahrnimmt (ihn vieleicht garnicht wahrnehmen will, da man ihn mit Irrsinn, Spinnerei oder Geisteswahn verbindet). Ich gehe mal davon aus dass mindestens 60%der "westlichen" Bevölkerung( da ich nicht weis, wie es sich auf den anderen Teilen der Erde verhält) einen sich mit Geisteswissenschaften oder Esotherischem beschäftigenden Menschen für verückt erklährt. Das ist schade, denn es gab mal eine Zeit in der das noch anderst war, in der das selbstverständlich war(auch wenn das schon 2000 Jahre her ist). Natürlch gab es zwischendurch einige Denker die dieses Wissen wieder aufgriffen und sogar weiterentwickelten, doch es blieb immer eine kleine Minderheit.
    Worauf ich hinaus will ist, dass Wir, die doch kulturell geprägt sind, als Protagonisten für eine Erneuerung der Denkweise und Umleitung der Welt in eine andere Richtung antreten sollten. Ich glaube das mit den Jahren, auch wenn es noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte sind, das Denken der allgeimeinen Bevölkerung in eine solch Richtung umschlägt, da die Welt mitlerweile an einem Punkt angelangt ist, an dem es so nicht mehr weitergeht, techno-wissenschaftlich, wie wirtschafts-biologisch. Schaut euch doch mal an wie dreckig es unserer Mutter Erde geht! Und die Wissenschaft macht aus Elephanten Ameisen. Jedes Problem wird klein- geredet, oder die Wissenschaft bietet Lösungen die keine sind und wenn dann doch mal von irgendeinem "Hobbybastler" eine vernünftige Lösungsmöglichkeit geboten wird, stuft man sie für "nicht profitabel"ein. Oder niemand kümmert sich um das Problem und es wird hinausgeschoben, da sich in einigen Jahrzehnten, wenn es fast schon zu spät ist, sowieso jemand darum kümmern wird.
    Wir dürfen nicht immer denken dass man sowieso nichts verändern kann, denn wenn man eine Sache nicht ausprobiert, weis man nicht wie das Ergebnis ist. Und wenn man wissen will wie das Ergebnis ist, muss man eine Sache ausprobieren und für sie kämpfen, bis zum Schluss, denn ohne eine bis zum Ende geführte Sache gibt es kein Ergebnis. Klar, vielleicht startet man Fehlaktionen, aber vielleicht auch nicht. Das größte Problem ist natürlich einen Anfang zu finden, aber wenn wir es nicht tun, wer dann? Mittlerweile glaube ich auch verstanden zu haben warum Hr.Vollmer immer predigt: "Leute, wehrt euch"!
    Ich glaube der Vollmer sieht auch das die Menschheit immer willenloser, desinteressierter und "ja"-sagender wird. Er will uns zeigen, dass man sich nicht immer fügen soll.
    Nun gut, ich laber und laber, doch um auf den Punkt zu kommen, Wir sollten nicht mit der Masse laufen, sonden einen (auch wenn nur kleinen) Kreis von Waldorfschülern bilden, der nicht nach der Denkweise des rationalen- und- sinnesorientierten Geistes handelt, sondern nach der des instinktiven-und- gefühlsorientierten Geistes. Doch das allerwichtigste an diesem Projekt ist, dass wir unser Wissen nicht für uns behalten, sondern es an andere, nicht von dieser geistigen Strömung ergriffene Menschen als an unsere Klienten weitergeben.

    Ich hoffe ihr lasst euch das mal durch den Kopf gehen und ekennt dieses Skript nicht blos als Irrsinn, Spinnerei oder Geisteswahn an (wie oben beschrieben)

    - Milanowitsch Tannerkov Damiewsky



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    Der Jesko - 02.03.2006, 22:59


    willkommen milan! respekt, als erster beitrag im forum gleich so ein thread zu eröffnen...
    stimme dir natürlich schon irgendwie zu, die Frage ist nur, ob der anthroposophische weg der richtige ist. zweifellos könnte er ein weg sein, aber mit welcher berechtigung können wir behaupten, es sei der beste, wenn es (besonders in asien, afrika usw. also den technisch gesehen unterentwickelten ländern) woanders noch etliche andere methoden gibt. aber zum thema kleine gruppe, die trotzdem nicht aufgeben sollte, kann ich nur sagen, dass das nicht nur in diesem bereich so ist - schließlich leben wir in einer gesellschaft, in der mehr leute bei einer vergewaltigung tatenlos zugucken würden als das sie sich selbst in gefahr bringen würden indem sie den täter angreifen oder sonstwie abhalten. nur ist waldorf natürlich auch nicht der himmel auf erden - was ich da so manchmal von unseren erz-anthros höre, lässt mich ganz und gar nicht in verwunderung, dass so viele leute es als spinnerei abtun. ein bisschen weltoffenheit würde sicher helfen. fakt ist: wir haben nun mal alle an uns etwas zu verbessern, aber ein bisschen mehr naturverbundenheit wäre sicher hilfreich - wenn nicht sogar die Rettung. aber so weit wollen wir mal noch gar nicht spekulieren.

    gruß, der jesko



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    O-der-B - 03.03.2006, 00:08


    Achtzehnhundert vierzig und acht,
    Als im Lenze das Eis gekracht,
    Tage des Februar, Tage des Märzen,
    Waren es nicht Proletarierherzen,
    die voll Hoffnung zuerst erwacht
    Achtzehnhundert vierzig und acht?

    Achtzehnhundert vierzig und acht,
    Als du dich lange genug bedacht,
    Mutter Germania, glücklich verpreußte,
    Waren es nicht Proletarierfäuste,
    Die sich ans Werk der Befreiung gemacht
    Achtzehnhundert vierzig und acht? (...)

    Achtzehnhundert siebzig und drei,
    Reich der Reichen, da stehst Du, juchhei!
    Aber wir Armen, verkauft und verraten,
    Denken der Proletariertaten
    Noch sind nicht alle Märze vorbei,
    Achtzehnhundert siebzig und drei.


    :D :D :D



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 03.03.2006, 00:09


    Nu, da ich grade bei meinen Ansätzen etwas hänge komme ich direkt mal hier rüber, und gucke was hier so geht. Nun, im Auseinander nehmen ist jeder Mensch gut, demnach fange ich gleich mal an:

    Zunächste einmal vergleichst du Äpfel mit Birnen, denn es wäre gut gewesen, erst einmal den Begriff der "Anthropologie" zu klären, bevor man ihn als Gegenpol zur Anthroposophie aufstellt, was zweifelsohne vollkommen unsinnig ist. Hierzu poste ich kurz mal Zhe-Allmighty-Wiki´s Artikel zur Anthropologie.

    Während die Anthroposophie eine Denkrichtung, eine Lebensart oder auch eine Wahrnehmung mit sich bringt, ist die Anthropologie lediglich eine Wissenschaft, die sich mit dem Werdegang der Menschheit bzw. der Primaten beschäftigt, ihre Entwicklung und Stellung, daraus aber keine Lebensweisheiten bildet, noch bilden will. Es ist eine ganz andere Kategorie und daher nicht vergleichbar. Dabei muss mMn. auch , der rest wird zueditiert[festgestellt werden, dass die Anthropologie sowohl für Philosophie als auch für Esoterik eine durchaus wichtige Rolle spielt, weil nur durch sie z.B. jene gesellschaftliche Unterschiede aufgezeigt werden können, die du vor 2000 Jahren zu sehen meinst. Ohne die Erkenntnis der Anthropologie wäre kein reflektieren der alten Kulturen möglich, demnach trägt die Anthropologie vergleichbar wie die Geschichtswissenschaft dazu bei, dass sich der Mensch eben gerade durch die Möglichkeit der Reflexion, besser entwickeln kann.

    Es spielt aber natürlich keine große Rolle, da mehr oder weniger verständlich ist, was du sagen willst. Und zwar sehe ich deine Grundaussage reduziert schlichtweg wie folgend:

    >>Der Mensch ist zur Zeit nur wenige Aspekte des Menschen, er schöpft nicht aus was er haben könnte<<

    Soweit kann ich dir vollkommen zustimmen, der Mensch der heutigen Welt & Gesellschaft ist reduziert bzw. allzu stark fixiert auf wenige Aspekte seines Seins. Dadurch nimmt er sich selbst die Chance seiner Menschlichkeit und größerer Entwicklung. Inwiefern er bestimmte Aspekte zu stark ausprägt und andere nicht, würde ich offen halten, denn denke ich nicht, dass wir als 18 jährige Menschen den tiefen Einblick in das menschliche Wesen haben, so dass wir sehen können welche Dinge stark, und welche schwach, welche garnicht oder welche Dimensionierung richtig ist. Ich finde durchaus, dass man es erörtern kann, doch einen Weg in den Raum zu stellen, dem man folgen soll, ohne zuvor die Grundlage auf welcher man meint sich verschieben zu müssen, genau bedenkt.

    Es hieße also sehr viel weniger "geh diesen weg denn er passt" als vielmehr, "hier siehst du was drinnen ist, schau wohin es dich bringt". Dafür müssten wir folgendes machen: Was ist der Mensch, was sind seine Grundsätze, welche Muster leiegen in ihm, welche Muster verfolgt er, welche nicht. Welche Wirkung haben die einzelnen Muster, wohin leiten sie, und welche Aspekte der Muster benutzen wir, benutzen wir Muster ganz oder nur Teile?
    Dann ginge es weiter bei "weshalb kommt es zu dieser Ausprägung", wodurch ist es bedingt, welche Auswege gibt es, welche Ämnderungen machen es erst möglich.

    Es ist ein ganzer Haufen, den mann überlegen und erörtern muss, und glaube nicht, dass wir die ersten sind, die Missprägungen in unserer Lebenform zu sehen scheinen, es gab genügend Forscher vor uns, die teils sehr interessante Forschungen gerade auf dem Bereich der menschlichen Aspekte betriben haben, und wie diese vielleicht zuvor ausgeprägt waren. Ich hatte letztens erst in einem anderen Forum eine ähnliche Debatte beobachtet, es wurde z.B. Sigmund Freud genannt, aber auch viele Philosophen, die auf dieses Gebiet gezielt haben. Daher wäre eine weitere Sache, zu überblicken, was andere bereits erforscht haben, denn fängt jeder von Null kommt man wenig voran.

    Was deine Zuversicht betrifft, dass sich das heutige Denken und Leben bald ändern wird, kann ich dir nicht ganz zustimmen. Zweifelsohne steht immer noch im Raum, das wenige bedeutende Persönlichkeiten den Lauf der Geschichte bestimmen, aber eine Veränderung wie du sie predigst ist zu radikal, nicht negativ, sondern relativ zu unserer Lebensform, als dass sie ein Volk, oder auch die Menschheit, einfach beschließt, es ist im Endeffekt nichts weiter als die kontinuirliche, stetig natürliche Entwicklung der Menschheit aus sich selbst heraus, die diese Veränderung genau zu dem Zeitpunkt bringt, wenn es möglich ist.
    Der Einwand, dass es so mit unserer vertechnisierten Welt nicht weiter geht, ist zwar gut gemeint und offensichtlich, nur hat sich der Mensch, auch wenn ihm als einziges Wesen die Vernunft zugesprochen wird, nicht als ein vernünftiges Wesen gezeigt, der reinen Logik ist er nie ernsthafft gefolgt.

    Alles in allem finde ich den Aufruf gut, nur müsste er eben so angegangen werden, dass man auch wirklich eine Problematik behandelt und lösen will, und nicht nur ein System durch ein anderes Ersetzt, wovon beide nicht auf unsere Probleme zugeschnitten sind. Wir müssten uns die Probleme die sich dem menschlichen Wesen von heute entgegenstellen klären, sein Wesen und seinen Kern, nicht unbedingt ideologisch sondern eher dem Leben folgend.

    Noch eine kurze Anspielung auf die Auswirkungen der modernen Welt, sei es überbetonung des rationalen Geistes oder Technik die schädlich ist, im pysichen und psychischem Sinn: ERinnerst du dich an den Vortrag, der einmal an unserer Schule gehalten wurde, von keine Ahnug wie der Name wahr, in dem er über die Sozialskulptur, Gesellschaftsskulptur nach dem Ansatz von Beuys? Er hatte erzählt, wie sich mit der die Menscheit immer mehr vom warmen Kern entfernt hat? WAs dabei mMn. das Allerwichtigste ist, dass gerade diese Entwicklung zum Kalten hin, weg vom geborgenen Kern des "goldenen Zeitalters" vor der neolitischen Revolution, unbedingt notwendig ist, wenn der Mensch sich zu einem vollständigen Wesen entwickeln will. Denn was uns in Urzeiten geschenkt war, war nicht unsere eigene freiwillige Handlung durch unser Wissen, sondern ein Geschenk ohne unser Zutun. Daher kann der Mensch gerade erst durch die Entwicklung von diesem Zustand, der zweifelsohne auch nicht der absolute Idealzustand ist da wiederum zu seitenlästig, wieder aus sich selbst dazu hinfinden, um sich selbst zu formen. Nur wenn man es selbst macht, unter vollem Bewusstseinund aus den eigenen Schlüssen, bleibt es von Dauer, so wie wenn man jemandem etwas im voraus ersparen will, weil man weiss, dass es ihn verletzen wird, aber diese gerade nicht möglich ist, da der Mensch aus sich heraus verstehen muss und nicht einfach adaptieren kann.

    Als Beispiel wären auch jene Weisen zu nennen, die es durch die gesamte Geschichte gab, die mehr wussten als der Rest, aber trotzdessen eben nicht jenes Wissen erzählten, weil man es selbst erschließen muss, eine erzählte Wahrheit ist keine innere Wahrheit ...

    so far, auf das was hier raus wird
    *



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    *tannerkov - 03.03.2006, 00:26


    Natürlich ist mir klar,dass ein wenig Übertreibung in dem text mitgespielt hat. Es sollte ja nur eine Anregung sein, wie man dei Welt etwas angenehm und bewohnbar machen könnte. Es war auch eher so gemeint, dass wir mit der von mir vorgeschlagenen Geisteseinstellung einen Ausgleich schaffen sollten, da die oben genannte Problematik sich immer mehr verspitzt. Natürlich ist der mensch von materiellen Bedingungen abhängig und sollte keine Rückentwicklung anstreben, doch innerhalb der wissenschaftlichen Projekte, doch die darauf anschließenden Auswirkungen auf unseren Geist, unsere Psyche und unsere Gesundheit achten und sie nicht nur berücksichtigen, sondern sie vermeiden.
    Wer bemerkt schon, dass sein Bewusstseinszustand im Moment von Handystrahlungen, "schlechten"Filmen, Computerspielen, chemischer Ernährung ect. beeinflusst ist? Warum dürfen Wissenschaft und Industrie Sachen verbreiten die uns noch zum Verhängnis werden? Ich meine, im Moment geht es ja, aber wer weis wie es in ein paar Jahrzehnten aussehen wird? Ich glaube nicht,dass der Mensch sich ohne negative Folgen an die kommenden künstlichen und unnatürlichen Verhältnisse anpassen kann.



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 03.03.2006, 00:47


    Achja, ich will mit meinem Post keinesfalls sagen, dass man nicht gegen die Mauer sturm laufen sollte, nichts Anderes habe ich vor, nur wird es weder etwas bringen "Wahrheiten" zu predigen, noch einer Entwicklung vorgreifen zu wollen, denn sowas funktioniert nicht. Wir könnten in unseren Leben Zeichen setzen, so dass spätere Generationen über die Ansätze unserer Zeit überlegen, und so vielleicht sich selbst weiterbringen können.



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    *tannerkov - 03.03.2006, 00:52


    Genau das meinte ich in dem ersten text: zeichen setzen!
    Ich habe von uns als Protagonisten gesprochen.

    Die Gegahr an der Erkenntnis,dass alles einen Sinn hat(das Positive wie Negative) und dass alles letztenendes zum Ausgleich strebt,ist, dass man zu einer Passivität neigt. Doch selbst mit diesem Wissen sollte man aktiv am Geschehen mitwirken und sich für eine Sache entscheiden. Denn der Hang zum Extrem sichert das Leben, denn dadurch, dass die eine Seite der beiden gegensätzlichen Grundkräfte Macht gewinnt, ballt sich auch die andere, um sich zu "verteidigen". So kommt ein ungeheuer großer machtkampf instande, und somit eine ungeheuer große Lebensenergie. Die beiden kräfte ringen und Leben entsteht. doch durch die Passivität ebbt dieser Kampf ab und damit die Lebensenergie. Wobei man nun wieder am Punkt angelangt ist zu sagen, dass eine passive Ruhepause nötig ist. Doch ich glaube es ist bald ein Kampf angesagt und ich will mich daran aktiv beteligen.



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 03.03.2006, 01:35


    du klaust :mrgreen: (wobei das ja unsinn ist, aber musste grade ärgern) du hast schon recht, und die bewegung als ziel wollte ich nicht abstreiten, nur wohin bewegenen und was verändern?



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    O-der-B - 03.03.2006, 17:23


    ich bin mir nicht sicher ob das bewegen, verändern wollen und gegensteuern einen ausgleich bringen würde.
    die bemerkung vom *, das man mit 18 jahren noch nicht den weitblick hat, die welt in eine bestimmte richtung zu verändern, geschweige denn zu wissen welche richtung da sinnvoll wäre finde ich richtig.
    es ist sicherlich so das das gegenüberstellen von extremen einen ausgleich schafft aber das beschäftigen mit und das leben in einem extrem lenkt vllt vom wesentlichen ab.
    wenn wir in uns selber auf wahrheitssuche gehen, versuchen ausgeglichen zu leben, dann werden die extreme auch weniger nötig.

    Amen



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 03.03.2006, 22:42


    Zitat: das man mit 18 jahren noch nicht den weitblick hat, die welt in eine bestimmte richtung zu verändern, geschweige denn zu wissen welche richtung da sinnvoll wäre

    Nur bleibt die Frage: Wenn nicht jetzt wann dann? Du wirst in deinem Leben sicherlich nicht mehr aktiver und energetischer als in unserer Phase, denn jetzt gerade haben wir etwas Eigenständigkeit gewonnen und alles ist neu. Werden wir älter wird sich unser "Sturm&Drang" zurückbilden, alleine schon aus unserem Prozess der Entwicklung heraus.

    Deswegen denke ich nicht, dass man sagen sollte, da wir zu jung sind sollten wir nichts machen, es stört auch nicht wenn wir uns irren, nur zu sagen, "wir predigen jetzt die Weisheit der Welt", halte ich für haarsträubend.

    Was ich aber richtig finde ist das:
    Zitat:
    wenn wir in uns selber auf wahrheitssuche gehen, versuchen ausgeglichen zu leben, dann werden die extreme auch weniger nötig.

    Genau diese Wahrheitssuche wäre etwas, was man machen kann, und was am Anfang der Überlegung stehen sollte, wohin der Mensach gehen kann um sich auszugleichen. Allerdings ist mit der Wahrheitssuche wiederum eine Problematik verbunden: Die Überbetonung des Geistes, was wiederu den Ausgleich verhindern kann.

    Ich wäre trotzdem dafür, dass wir mal überlegen, was denn die Grundmuster des Menschen sind, und wodurch er sich zwingen lässt, was er zuviel macht und was zu wenig, wie Milan schon meinte, damit man sich vielleicht ein Bild verschaffen kann, was denn wie verläuft.

    Und wenn man meint was erkannt zu haben, dann kann man es auf die Probe stellen und testen, wenn man sein Modell in der Wirklichkeit wiedererkkent und sieht, dass es funktioniert, dann kann man sagen, dass man vielleicht etwas gefunden hat.



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    O-der-B - 04.03.2006, 00:07

    :M: :M: :M: :M: :M:
    Zitat: Nur bleibt die Frage: Wenn nicht jetzt wann dann?

    ich würde mal sagen der weg ist das ziel. ;)

    Zitat: Deswegen denke ich nicht, dass man sagen sollte, da wir zu jung sind sollten wir nichts machen, es stört auch nicht wenn wir uns irren, nur zu sagen, "wir predigen jetzt die Weisheit der Welt", halte ich für haarsträubend.

    ja, man sollte sicherlich nicht warten etwas zutun bis man weiser oder was auch immer ist. aber was soll man machen? wir wissen ja nichts ( also ich auf jeden fall nicht). alles ist relativ. das einzige was irgendwie wahr scheint ist das man irgendwie lebt oder existiert oder so. deswegen sollte man meiner meinung nach in erster linie leben. wie man lebt ist dann jedem seine sache und allein die tatsache das es verschiedene meinungen über das leben gibt ist finde ich shcon grund genug sich mit sich selber zu beschäftigen. anderen seine meinugen zum leben zu erzählen führt glaube ich zu nichts (@*: wie du ja auch schon gesagt hast ;))


    Zitat: Genau diese Wahrheitssuche wäre etwas, was man machen kann, und was am Anfang der Überlegung stehen sollte, wohin der Mensach gehen kann um sich auszugleichen. Allerdings ist mit der Wahrheitssuche wiederum eine Problematik verbunden: Die Überbetonung des Geistes, was wiederum den Ausgleich verhindern kann.

    ich glaube wer versucht durch denken eine wahrheit zu finden hat schon verloren. hier ist der einzige weg den sinn zu erkennen einfach natürlich zu leben. alle andere ist religion.

    Zitat: Und wenn man meint was erkannt zu haben, dann kann man es auf die Probe stellen und testen, wenn man sein Modell in der Wirklichkeit wiedererkkent und sieht, dass es funktioniert, dann kann man sagen, dass man vielleicht etwas gefunden hat.

    sag bescheid wenn du was gefunden hast! aber es haben ja shcon so viele gedacht das sie etwas gefunden hätten und trotzdem haben wir hier nichts als nichts.


    jetzt hab ich keine lust mehr :D

    :M: :M: :M:



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 04.03.2006, 00:20


    Ich glaube du hast zu viel Laotse gelesen :zzz: . Zwar mag es richtig sein, dass man nicht etwas hinstellen kann und es dann weiss, aber nichtsdestotrotz denke ich gerade, wenn man anderen seine Meinung nicht erzählt, bremst man sich, die Welt und den anderen. Nur durch menschlichen (Ideen)Austausch kann man verschiedene Aspekte sehen und durchdenken, nachfühlen oder einfach nur erkennen.
    Zweifelsohne bissen sich Generationen von Denkern die Zähne an der Welt aus, und dass man sie nicht wirklich versteht, zumindest in ihrer Unberechenbarkeit, ist sicherlich notwendig um überhaupt Mensch zu sein. Aber all diese Ansätze haben immer weider neue Sichtweisen und eine erweiterte Perspektive gebracht, hätte man es gelassen hätten wir vielleicht ein viel geringeres Wissen oder ein viel einseitigeres, beschränkteres Wisse. Andererseits wären wir nur in unserer eigenen Welt gefangen, würden wir uns nicht austauschen.

    Du und dein Wissen, sind das Wissen, dass irgendwann mal revolutionäre Köpfe aufgestellt, getestet und umgesetzt haben, im Zweistromland, in Agypten, Griechenland, Rom und auch in unserer näheren Geschichte, hätten sie keine Theorien aufgestellt und etwas überlegt, würdest du sehr viel beschränkter sein, dann würdest du sehr viel unbewusster leben, und gerade das Bewusstsein über eine Sache bringt den Menschen dazu, sich entwickeln und ändern zu können.

    :M:



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    Der Jesko - 06.03.2006, 18:51


    seit längerem mal wieder zurück in diesem thread, hab glaub ich zwei einträge übersprungen.
    meiner ansicht nach ist eine mischung aus christian und rinz nötig: (sorry für die extremisierung :mrgreen: ) einfach nur zu leben und á la spaßgeneration alles zu genießen, mag spaßig sein, aber nicht erfüllend. und die ganze zeit darüber nachzugrübeln, wie man denn am besten leben könnte - nun, das ist ein widerspruch in sich. man sollte also durchaus sein leben und die welt überdenken, aber das leben darüber hinweg nicht vergessen. und das "das leben" nicht nur spaß hießt, versteht sich von selbst, denn was wäre ein schöner augenblick, wenn es nicht manchmal auch momente gäbe, in denen man sich nach eben diesem sehnen könnte. und was wäre eine welt, in der jeder nur dafür sorgt, sich selber seine schönen augenblicke zu beschaffen, ohne rücksicht auf verluste, geschweige denn, anderen zu helfen: eine welt voller Raub, Vergewaltigung und ein der-starke-gewinnt-dschungelgesetz.
    meine lebensphilosophien:
    Der Sinn des Lebens ist, dem Leben einen Sinn zu geben
    und
    Freiheit ist, dem anderen seine Freiheiten zu lassen, und trotzdem das vollbringen, was man selber will



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    O-der-B - 06.03.2006, 20:16


    So, guten tag,

    Zitat: Aber all diese Ansätze haben immer weider neue Sichtweisen und eine erweiterte Perspektive gebracht, hätte man es gelassen hätten wir vielleicht ein viel geringeres Wissen oder ein viel einseitigeres, beschränkteres Wisse. Andererseits wären wir nur in unserer eigenen Welt gefangen, würden wir uns nicht austauschen.

    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wir haben shcon mehr Wissen, aber besonders "weise" benimmt sich die Menschheit meiner Meinung nach nicht.


    Zitat: Du und dein Wissen, sind das Wissen, dass irgendwann mal revolutionäre Köpfe aufgestellt, getestet und umgesetzt haben, im Zweistromland, in Agypten, Griechenland, Rom und auch in unserer näheren Geschichte, hätten sie keine Theorien aufgestellt und etwas überlegt, würdest du sehr viel beschränkter sein, dann würdest du sehr viel unbewusster leben, und gerade das Bewusstsein über eine Sache bringt den Menschen dazu, sich entwickeln und ändern zu können.

    Ncihts gegen die Philosophie der Vergangenheit aber ich glaube nicht das die aufgestellten Thesen irgendwen außer die Philosophen selber zu einem Sinn führen oder geführt haben. Dann gibt es natürlich oft noch Nacheiferer und Anhänger der Philosophien aber die hat jede Religion auch und trotzdem hilft mir das nicht.
    Zu dem unbewusst leben: Ich glaube heute haben viele Menschen den Gipfel des unbewusst Lebens fast erreicht!


    Zitat: einfach nur zu leben und á la spaßgeneration alles zu genießen, mag spaßig sein, aber nicht erfüllend.


    natürlich meine ich mit leben erfüllt leben.


    Zitat: Der Sinn des Lebens ist, dem Leben einen Sinn zu geben
    jo, möglich, aber dann muss man sich ja noch einen sinn suchen und steht wieder am anfang. oder man sucht sich halt ne beschäftigung die einen so ausfüllt das man garkeine zeit mehr hat sich weiter gedaken über den sinn zu machen ;)
    mir gefällt da immernoch besser " der weg sit das ziel" weil ich glaube das der lebenssinn sich nicht mal grad so, für den leser wirklich verständlich, formulieren lässt. jede formulierung wäre meiner meinung nach auch sinnlos, kann man natürlich trotzdem versuchen. der sinn eines butterbrotes erfüllt sich glaube ich erst wenn man es ist, nicht wenn man es bespricht, obwohl das auch ein interessantes gespräch sein könnte^^

    Zitat: Freiheit ist, dem anderen seine Freiheiten zu lassen, und trotzdem das vollbringen, was man selber will

    alles andere wäre gemein :D



    Re: Kurzer Gedanke über das verstaubte Potential der Menschheit

    raines - 19.03.2006, 17:33


    Zitat: Ncihts gegen die Philosophie der Vergangenheit aber ich glaube nicht das die aufgestellten Thesen irgendwen außer die Philosophen selber zu einem Sinn führen oder geführt haben. Dann gibt es natürlich oft noch Nacheiferer und Anhänger der Philosophien aber die hat jede Religion auch und trotzdem hilft mir das nicht.

    Sop, jetzt hab ich grad nichts anderes zu tun. Es geht hierbei weniger um einen Sinn, Sinn des Lebens schön und gut, aber den wird jeder für sich selbst suchen müssen, dafür ist die philosophie höchstens hilfe, aber eigentlich ist das mMn. nicht wirklich ihre sache.
    Hier geht es um ein Erkennen und ein Entwickeln zu einer ausgeglicheneren und gesünderen Menschheit, weg von den gesellschaftlichen Dogmen und Konventionen und aus den Fesseln unserer eigenen "Kultur". Und dafür ist die Philosophie sehrwohl gut, und auch wenn du die Wirkungen nicht siehst, sind sie allgegenwärtig:
    Unser Geschick, unsere Nationen, die Kultur der Nationen, die Fehler und die Größe von Ländern wurde immer durch wenige bestimmt, die das Steuer an sich "gerissen" haben. Und der Weg der Länder hat den Weg der Menschheit bestimmt. Die die es gemacht haben waren selten Bettler, Bauern oder Arme, die Geschichte wurde immer von gesellschaftlichen Eliten stark beeinflusst, wenige sind von unten gekommen und wenn, dann waren es meistens hervorstechende Personen, die durchaus gebildet waren. Wie auch immer, gerade diese Kreise sind es, die eben sowas wie Philosophie lesen, denn Kultur ist in diesen Kreisen ein Muss. Auch viele große Schriftsteller haben sich mit Philosophie beschäftigt, darüber überlegt und es oft mit eingebaut. Künstler liegen oft auch dicht drann oder suchen ihren Weg der Philosophie über ihren Zugang und ihren Ausdruck zu gehen. All das hat dermaßen starke Auswirkungen auf unsere Welt gehabt, in der Bildung unserer Schulen, in der Politik, in der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Kunst, dass jeder Mensch der sich mit etwas mehr als seinen Kartoffeln auf dem Feld oder seinem Glas in der Hand beschäftigt, immer die großen Ideen der Köpfe resorbiert, die irgendwann mal gesagt haben, dass sie neue Wege suchen wollen.
    Und die die auf dem Feld mit ihren Kartoffeln stehen oder die, die in der Kneipe über ihrem Glas sitzen, die leben in einer Welt, deren Gesetze und Grundsätze aller Ebenen durch diese Ideen beeinflusst wurden, die Auswirkungen sind sehr viel größer als man denkt.

    Dass unsere Welt darüber nicht weiser geworden ist stimmt sicherlich größtenteils, aber dass liegt leider größtenteils an der gesellschaftlich-wirtschaftlichen Ordnung, die keinen Nutzen in gemeinsamen Streben findet. Klar ist, dass nicht irgendwann die Menschheit allesamt philosophierend rumsitzt um einen Weg zu suchen und das wäre auch vollkommen falsch, aber wenn mehr aus ihren Mustern ausbrechen würden und grade die Teile, die unser Geschick im großen bestimmen, zu einem anderen Verständnis über die Menschen und den Möglichkeiten derer bekommen würden, würde es allen helfen, und über die Generationen und Dekaden, und Jahrhunderte kommt es irgendwann bei jedem an, dass ist einfach Menschheitsentwicklung.

    Wie gehabt, es geht um keinen "Sinn", es geht um das "Wie" und das "Wohin", und das ist was, an was man gehen kann, selbst uns greenhorns kann man sowas nicht aberkennen, denn wir sind menschen wie alle. Ich würde gerne Wissen, was eurer Meinung nach Krankheiten unserer Gesellschaft sind, was krass verläuft und was uns in Fehler laufen lässt.

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