Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

2000 Mädchen - Der Versuch
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    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 00:21

    Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod
    Noch eine kleine Erklärung dazu. Es wird zwar der Name Bela benutzt und die Zwillingsschwester kommt auch nicht von ungefähr, aber die gibt es nur, damit die Geschichte später noch einen Sinn ergibt.

    Der Bela in dieser Geschichte hat rein gar nichts mit ´unserem´ Bela zu tun.
    Die Inspiration dazu hab ich mir aus einem anderen Forum geben lassen. Ansonsten ist das meine Geschichte und ich habe das Urheberrecht daran. Wer sie noch irgendwo ander online stellen möchte, der sagt mir bitte hier bescheid. Entdecke ich die Geschichte irgendwo und dort steht nicht mein Name drunter oder jemand gibt sie sogar als eine eigene aus, dann gibt es ärger!


    Post Mortem – Ein Leben nach dem Tod

    Du glaubst nicht an ein Leben nach dem Tod? Du denkst, mit dem Tod wäre alles vorbei? Du denkst, ein Selbstmörder schmort sein ganzes Leben lang in der Hölle? Dann liegst du falsch!
    Nichts scheint so, wie es wirklich ist.
    Auch der Tod nicht.
    Lass dich in eine Welt entführen, die du noch nicht kennst und von der du nie zu träumen gewagt hättest.



    ~*~Der Tod ~*~
    Es war ein kalter und verregneter Januartag. Die Menschen hetzten durch die Straßen der Stadt. Von oben gesehen blühte ein Meer aus Regenschirmen, unter denen die Menschen dick eingepackt in Winterkleidung, Mütze und Schaal steckten. Diese erledigten wahrscheinlich Dinge, die eben immer am Anfang des neuen Jahres erledigt werden wollen und oft waren es auch noch Erledigungen in Form von Umtausch der Weihnachtsgeschenke, die einem nicht passen oder gefallen.
    Doch das alles interessierte ihn nicht. Es interessierte ihn schon seit einer ganzen Weile nicht mehr. Vieles war ihm einfach egal geworden. Wozu sollte man sich auch um solch belanglose Dinge kümmern, wenn es doch wesentlich Wichtigeres gab. Das eigene Überleben zum Beispiel. Der tägliche Kampf ums überleben. Ja, das war für ihn wichtig geworden.

    Wo sollte er schlafen? Wo bekam er neue Kleidung her? Woher sollte er das Geld für etwas zu Essen auftreiben? Wie lange würde er in diese Kälte noch überleben können?
    Fragen die er sich seit einiger Zeit stellte, denn vor einem Monat flog er bei seinem Freund aus der Wohnung. Der hatte sich nämlich eine Freundin angelacht und plötzlich war Bela unwichtig geworden für ihn.
    Als Alina eingezogen war, hatte der 19-jährige noch keine neue Bleibe gefunden und zudem hatte er es für einen schlechten Scherz gehalten, das er einfach aus der Wohnung geworfen wurde. Aber es war alles andere als lustig gemeint. Nein, sein Freund meinte es vollkommen ernst und schneller als er sich versah war er auf der Straße gestanden. Mit einem kleinen Koffer in der Hand, in dem seine wichtigsten Sachen zu finden waren.

    Doch auch die Sachen waren ihm schnell abhanden gekommen. Er hatte immer wieder mal bei irgend einem anderen ´Freund´ geschlafen, der ihn meistens aber nur für eine Nacht bei sich aufgenommen hatte. Am nächsten Tag stand er dann wieder ohne Dach über dem Kopf auf der Straße.
    Doch schon vorher hatte es mit den Problemen angefangen. Sein ganzes Leben war ein Problem gewesen. Schon in der Grundschule hatten die Probleme begonnen. Er saß die ganzen 10 Jahre Schulzeit immer irgendwie ab. Sein Vater hatte sich schon vor seiner Geburt aus dem Staub gemacht. Für Bela gab es keinen Vater. Nein, auch sein Stiefvater, der meinte diese Rolle einnehmen zu müssen war nie ein richtiger Ersatz für ihn.

    Die Einzige die ihn je richtig verstanden hatte war seine Schwester. Sie kannte ihren Bruder wirklich, hatte eine enge Bindung zu ihm und stand auch immer zu ihm. Auch wenn es ihr manchmal schwer fiel.
    Seine Mutter verstand ihren Sohne nie und trotzdem liebte sie ihn. Sie versuchte sich immer und immer wieder gegen ihren Mann zu verteidigen. Es war für sie nie Liebe gewesen, sondern eher eine Zweckehe. Hauptsache ihre beiden Kinder hatten es gut. Doch Bela ging es nie gut. Er wurde von seinem Ziehvater tyrannisiert. Isa dagegen kam immer irgendwie mit dem Stiefvater zurecht. Sie war ja auch die kleine und liebe Zwillingsschwester von Bela. Nur wenige Stunden nach ihrem Bruder wurde sie geboren und doch war sie immer die kleine und brave Isa.

    Als eben die drei dann einmal über das Wochenende weg war, lud Bela aus Trotz seine Freunde zu sich nach Hause ein. Ein fataler Fehler. Er hätte es nie tun sollen. Sich selbst stach er ein kleines und noch unauffälliges Tattoo. Doch ab diesem Tag hatte er Blut geleckt. Immer wieder wurde es erweitert, vergrößert oder es kam ein gänzlich Neues dazu.
    Eine Weile konnte er es verbergen, doch bei einer Gasexplosion flog das ganze dann auf, als er auf der Intensivstation eines Krankenhauses lag. Er zog sich Verbrennungen am ganzen Körper zu und hatte damals die ganze Gruppe verflucht. Dafür, das sie eine Gasflasche mit Schlauch besorgt hatten, der nicht geprüft und damit auch nicht sichergestellt war, dass das alles sicher ist.

    Schließlich hatte er das ganze angeschlossen und als er es entzünden wollte sprang ein kleiner Funke auf den Schlauch über und bahnte sich einen Weg bis in die Gasflasche. Er, als einziger in der Nähe der Falsche war auch der einzige, der irgendetwas abbekam.
    So lag er da auf seinem Bett, daran gefesselt und konnte nichts dagegen tun, das er von seinem Stiefvater aus dem Haus geworfen wurde. Auch hatten die Ärzte aufgrund seines Blutbildes herausgefunden, das er gewissen Drogen verfallen war und sich diese regelmäßig ins Blut pumpte.
    Mit dem Tag seiner Entlassung stand er auch auf der Straße. Glücklicherweise hatte er einen Freund gefunden, der ihn in seiner Wohnung aufgenommen hatte.

    Er hatte mit einer Lehre begonnen, denn irgendwie musste er ja Geld zusammenbekommen. Aber verdient hat er sich damit nicht viel, denn schon nach kurzer Zeit war er wegen Unpünktlichkeit wieder gekündigt worden.
    So stand er wieder einmal da, ohne Job und ohne Geld, aber immerhin mit einem Dach über dem Kopf. Nicht gerade komfortabel, aber er wollte sich nicht beschweren.



    Doch bevor es soweit sein würde, hatte er ein letztes Treffen mit seiner Schwester anberaumt. Ungeduldig wartete er auf sie, auf dem Spielplatz, auf dem er und Isa immer gespielt hatten. Auf der er sie in den Arm genommen hatte, wenn sie von der Schaukel gefallen war und sich die Knie und Handflächen aufgeschürft hatte. Er wollte ihr Lebe wohl sagen. Er wollte sich zumindest von ihr verabschieden, damit sie wusste, was mit ihrem Bruder war und damit sie sich nicht um ihm sorgen musste.

    Da er weder Uhr noch ein Zeitgefühl besaß trat er ungeduldig auf der Stelle hin und her und als sie, die zierliche 19-jährige endlich um die Ecke bog stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Es war kaum der Rede wert und Isa war so oder so nicht nach Lachen zumute. Es war der letzte Tag, an dem sie ihren Bruder sah und sie hoffte, sie würde ihn irgendwie wieder überzeugt bekommen es doch nicht zu tun.
    Ihre Hoffung war klein und der Zweifel war groß. Sie kannte ihn und sie wusste, er würde sich nicht davon abbringen lassen. Zumindest nicht so einfach, wie sie es sich erhoffte.

    Als er sie dann in die Arme nahm und wie immer sehr herzlich begrüßte, da spürte sie wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Sie wollte aber nicht weinen. Nicht vor ihm, nicht hier. Sie wollte doch stark sein und nicht immer die kleine Isa, die ihrem großen Bruder in den Armen lag und ihn doch so sehr brauchte. Wie sollte sie ohne ihn zurechtkommen?
    Nein, das würde sie nicht schaffen und sie wollte es auch nicht.
    Als er sich wieder aus der Umarmung lösen wollte, da krallte sie ihre Finger in seine Jacke und lies ihn einfach nicht los.
    Sie wusste, damit würde sie ihn einfach gehen lassen.

    „Isa, lass mich bitte los“, tönte nach fast zwei Minuten die schon relativ tiefe Stimme des Älteren.
    Der Kloß in ihrem Hals machte es ihr aber unmöglich zu sprechen und so schüttelte sie einfach nur den Kopf.
    „Isa...hör auf.“, seine Stimme wurde bestimmende. Wieder schüttelte sie nur den Kopf und konnte nun wirklich nichts mehr gegen ihre Tränen und die Trauer tun.
    Bela spürte wie zuerst nur einzelne Schluchzer ihren Körper zum beben brachte, dann aber wurden sie immer mehr und heftiger.

    Nun legte er die Arme doch wieder um die zierliche junge Frau. Er hätte ihr einen einfachen Brief hinterlassen sollen und nicht noch ein letztes Treffen fordern sollen. Das hatte er nun davon. Jedoch begann er nicht an seiner Entscheidung zu zweifeln. Langsam beruhigte sich die Blonde wieder und lies sich schließlich auch von ihm wegschieben.
    Sie hatte einfach keine Kraft dagegen anzukämpfen. Die Tatsache, die ihr der Schwarzhaarige an den Kopf geworfen hatte, als wäre es etwas alltägliches lies sie an sich selbst zweifeln.

    „Es ist besser so, glaub mir“, versuchte er sie zu beruhigen. Ihre Augen waren rot und heiser widersprach sie:“ Nein, das ist es nicht!“
    „Doch, was soll denn aus mir noch werden? Sieh mich an...Ich könnte noch nicht einmal wieder nach Hause“, sprach er weiter ruhig auf sie ein.
    „Du könntest sicherlich wieder nach Hause. Wir würden das zusammen durchstehen“, ihr Protest war leise und verzweifelt. Sie kannte ihren Bruder doch, er würde sich nicht mehr davon abbringen lassen.
    Es machte keinen Sinn und doch wollte sie ihn nicht einfach aufgeben.
    „Er würde dich auch noch mit aus dem Haus werfen, ihr hättet darunter zu leiden.“
    Sie wusste, das er Recht hatte, aber sie wollte es sich nicht eingestehen. Er war ihr Bruder, wer wäre sie, wenn sie ihn einfach so gehen lassen würde.

    Die Tränen rollten ihr inzwischen stumm aus den Augen, über ihre Wangen und schließlich sammelten sie sich an der Spitze ihres Kinns.
    Sie sah ihm nicht in die Augen, das hätte sie nicht gekonnt. Am liebsten wäre sie davongelaufen, wenn da nicht ihre Beine ein Hindernis dargestellt hätten, indem sie sich einfach nicht bewegen lassen wollten.
    Mit hängenden Schultern stand sie wie ein Häufchen Elend vor Bela, starrte auf den grauen Asphalt.

    Bela legte seiner Schwester die Hände auf die Schultern und sah sie an.
    „Ich danke dir für alles was du je für mich getan hast und entschuldige mich dafür, das ich dir und Mutter das Leben manchmal zur Hölle gemacht habe...Und lebe wohl“, er lies ihr keine Chance noch etwas zu sagen. Er zog sie erneut in seine Arme und sie schloss die Augen. Erwiderte die Umarmung und sog seinen Duft in sich hinein. Er würde nie wieder bei ihr sein und sie in den Armen halten. Sie würde ihn nie wieder bei sich haben und nie wieder seine Nähe spüren.

    Der Ältere löste sich aus der Umarmung und wollte sich gerade zum gehen wenden, als er die Hand seiner Schwestern an seinem Handgelenk spürte.
    Sie hielt ihn fest und erneut drehte er sich ihr zu. Bevor er irgendetwas tun konnte verschlossen ihre warmen und weichen Lippen seine. Auch wenn sie Geschwister waren, so küssten sie sich auf offener Straße. Aber es war nicht ein Kuss, wie der den man einem Partner gab, sondern ein Kuss zwischen Geschwistern. Ein letzter Kuss zwischen Geschwistern!
    Diese Berührung, mit der er wirklich nicht gerechnet hätte war so intensiv, das sogar seine Augen ein wenig feucht wurden und dieses Mal war nicht er derjenige, der die Liebkosung beendete, sondern das Mädchen.
    „Ich werde dich nie vergessen!“, krächzte die leise und sanfte Stimme seiner Schwester und bevor er irgend etwas sagen konnte hatte sie sich umgedreht und war davongelaufen.

    Wenige Augenblicke lang stand er noch dort und dann verschwand auch er von dem Spielplatz und dorthin, wo er alles geplant hatte und dort wo er sterben wollte.
    Und jetzt saß er dort, in einer kleinen Gasse, alleine. Kein Hab und Gut mehr und das Einzige was er hatte war die Gewissheit, das es gleich zu Ende sein würde. Er hatte als letzten und in seinen Augen sinnvollen Ausweg den Freitod gewählt.

    Nein, er würde sich nicht erschießen, denn um an eine Pistole zu kommen, wäre es zu aufwändig gewesen und ein Schuss hätte in so einer Nacht auch viel zu viel Aufmerksamkeit erregt und genau DAS wollte er nicht. Aufmerksamkeit. Er wollte alleine sein.
    Auch erhängen wäre ihm zu unsicher gewesen. Er war sich nicht sicher gewesen, ob er den Knoten richtig angelegt hätte und am Ende wäre er noch elendig erstickt oder gar noch rechtzeitig gefunden worden und würde eingewiesen.
    Von einem hohen Gebäude zu springen hätte hier auch keinen Sinn ergeben, denn keines der Gebäude war hoch genug gewesen, um den Tod wirklich zu garantieren.

    So hatte er eine Möglichkeit gewählt, die ihm bekannt war und die ihn nur wenig Überwindung kosten würde. In seiner Hand hielt er eine Spritze. Die Kanüle schon leicht verbogen, aber ein letztes Mal würde es noch gehen.
    Ein letztes Mal schnürte er das Stoffband um seinen Arm enger und besah sich die spitze der Nadel.
    Mit einem letzten Blick in Richtung der Straße vergewisserte er sich, das niemand dort heraufgeeilt kam oder ihn sehen konnte. Erst als er sich darüber wirklich sicher war wählte er den Punkt an seiner Armbeuge, an dem er sich die Nadel in die Vene drücken würde.

    So oft hatte er das schon gemacht und doch war es dieses Mal etwas anderes.
    Es würde das letzte Mal sein. Die Bilder rauschten durch seinen Kopf und immer wieder das Bild wie er dort an der Ecke gestanden und den Abschiedskuss seiner Schwester bekommen hatte.
    Wieder wurden seine Augen feucht und seine Hand begann zu zittern. Er mahnte sich selbst zur Ruhe.
    Dann nachdem er ein paar Mal seine Hand geöffnet und geschlossen hatte wurde die Vene in der Armbeuge sichtbar und langsam schob der die Kanüle unter die Haut.

    Dann, langsam drückte er den Inhalt der Spritze in seinen Körper. Ein letzter Rausch, ein letztes Mal das Gefühl, das er doch eigentlich glücklich war. Es war so, als würde er sich einfach ein weiteres Mal die Probleme durch Drogen verschieben und für eine Zeitlang ausblenden können. Doch dieses Mal war es für immer und nichts konnte diese Entscheidung und Handlung jetzt noch rückgängig machen. Es war zu spät. Es war in seinem Körper und er spürte, wie es dunkel um ihn herum wurde. Mit einem letzten Seufzer und einer letzten Bewegung zog er das Werkzeug seines Selbstmordes aus seiner Armbeuge und lies sie direkt neben sich auf den Boden fallen.
    Es war vollbracht...

    *****************

    Hiermit ist Kapitel eins zu Ende und über Kommentare würde ich mich sehr freuen.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 09.03.2008, 00:34


    WOW...das ist echt Klasse! Ich hoffe ganz stark das es da noch mehr kapitel gibt!! :D :D

    Aber ein paar Paralellen zu Bela entdeckt man...Tattoo, Zwillingsschwester, Drogen, Unfall,... :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 00:42


    Ja, wie gesagt, die Story baut auf ein Rollenspiel auf, in dem spiel ich eben auch einen Bela :wink:
    Und inzwischen liebe ich eben diesen RS-Bela und kann mit ihm auch immer in eine eigene Welt flüchten, wenn es mir in der Realität zu stressig wird. Und bei dem RS-Bela hab ich eben auch einen Ava von unserem Lieblingsdrummer drin und joa, irgendwann nimmst du dir dann eben Eckpunkte :wink:

    Die Zwillingsschwester wird später auch nochmal auftauchen. Wie später weiß ich noch nicht genau. Der Unfall, da war ich wenigstens so kreativ und hab mir was ausgedacht xD und die Drogen, Bela hat sich aber nie welche direkt in die Blutbahnen gespritzt oder irre ich mich? O__o

    Ansonsten, danke für dein Kommentar dazu :D
    Ja, es wird eine ganze Geschichte und ich hoffe, es werden so um die 50 Kapitel *g* Ich hab es mir zumindest vorgenommen.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 09.03.2008, 00:59


    Dann sorry wenn ich mit den Drogen jetzt irgendwas falschverstanden habe. Aber gespritzt hat er sich soweit ich weiß nichts! Also hab ich mich wohl etwas komisch ausgedrückt...ich meinte damit allgemein das er mal was mit Drogen zu tun hatte!

    Dann freu ich mich schon auf die nächsten 49 Kapitel! :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 01:02


    Kein Problem ;)
    Schließlich hat er mir ja die Grundidee mit einem Drogentod geliefert.
    Wie sich das anhört O__o

    Ja, dann kannst du dich freuen. Viel Spaß dabei.
    Mal schaun ob ich morgen den nächsten Teil reinstelle.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 09.03.2008, 01:04


    Hast du die schon fertig?

    Man...ihr glaubt nicht wie geplättet ich grade von euren beiden geschichten bin...einfach nur WOW :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    .keks - 09.03.2008, 01:23


    wow, respekt nessie!
    die geschichte ist echt genial.. :shock:
    also ich könnte sowas überhaupt nicht..
    freue mich über das nächste kapitel :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 19:42


    So, hab das nächste Kapitel fertig.
    Gestern ein wenig damit angefangen und jetzt nochmal zwei Stunden geschrieben und hier ist mein Werk. :D


    ~*~Post Mortem~*~

    Leises Gezwitscher von Vögeln war zu vernehmen und einzelne Sonnenstrahlen bahnten sich den Weg durch seine Lider und sein Kopf schmerzte. Solche Kopfschmerzen hatte er noch nie gehabt und...
    Warum hatte er Kopfschmerzen? Warum spürte er die Sonnenstrahlen auf seinem Körper und warum hörte er die Vögel?
    Er sollte doch eigentlich Tod sein und gar nichts mehr spüren oder gar denken. Aber er war nicht Tod. Vorsichtig öffnete der junge Mann seine Augen und schielte zu seiner Rechten.

    Er lag auf weichem Moos, irgendwo in einem Wald. Seine Glieder fühlten sich an, als hätte er ewig dort gelegen und an seinen Schläfen pochte ein unangenehmer Schmerz. Was hatte er falsch gemacht, das er doch wieder aufwachte? Wo lag der Fehler in seinem Plan? War sein Körper doch nicht gewillt gewesen zu sterben und wenn es so war, warum fand er sich dann in einem Wald wieder?
    Verdammt, nichts klappte so, wie er es sich gedacht hatte.
    Mit seinem Kopf lehnte er an einem kleinen Felsen und langsam setzte er sich an diesen gelehnt auf. Besah sich die Gegend und fragte sich, wo er war.
    Im Gegensatz zu vorher war es hier warm und trocken. Nicht wie zu Hause nass und kalt.
    Es war, als wenn er erst noch wieder anfangen müsste, zu Atmen, zu sehen und sich selbst bewegen zu können. Nach einigen Minuten, in denen er also nur so dasaß und versuchte das alles zu realisieren bemerkte er nicht, das er von zwei sehr aufmerksamen und wachen Augen beobachtet wurde.

    Nachdem der Schwarzhaarige sich endlich wieder einigermaßen gefangen hatte und den ersten Schock über sein Weiterleben überwunden hatte hob er die Hand und kniff sich prüfend in den Arm. Ein kleiner und nicht erwähnenswerter Schmerz entstand und verschwand auch direkt wieder. Er träumte nicht. Er war hier, an diesen Stein gelehnt, auf Moos sitzend irgendwo in einem Wald.
    Hatte er den Abschied von seiner Schwester nur geträumt? War das alles zuvor nur ein schlechter Traum gewesen? Das würde vielleicht auch erklären, warum er sich so gerädert fühlte.

    Zur Kontrolle sah er an seinen Linken Arm. Dort wo er sich die Kanüle in die Haut gestochen hatte. Dort, man sah einen kleinen Bluterguss von dem Einstich. Es war also wirklich so gewesen. Er hatte es nicht geträumt. Aber was war dann passiert?
    In ihm stieg eine undefinierbare Welle von Gefühlen auf. Einerseits Trauer darüber, das er nicht wusste, wo er war und die Enttäuschung darüber, das scheinbar nichts in seinem Leben klappen wollte und zum anderen die Wut darüber, das es nicht geklappt hatte. Wut über sich selbst.

    Seine Hände verkrallten sich in dem weichen und leicht feuchten Moos und mit einem lauten:“ Scheiße!“ machte er seinem Unmut Luft.
    ´Sag mal, was ist denn in dich gefahren?!´ , vernahm er plötzlich eine Stimme. Woher kam sie. Erschrocken war er zusammengezuckt. War er sich doch sicher gewesen, das niemand hier war. Hatte er sich getäuscht? Es schien so.
    „Wer ist da?“, fast schon zaghaft für seine Verhältnisse fragte er in die Stille hinein, die durch seinen Ausruf entstanden war. ´Dein Gewissen!´
    „Das ich nicht lache!“, murrte er zu Boden. Aber er konnte wirklich niemanden erkennen und so stellte er sich die Frage, ob es nicht wirklich irgend etwas in diese Richtung war.

    Von oben sah die Fledermaus herab auf den jungen Mann und amüsierte sich wirklich köstlich darüber. Es gefiel ihr, wie der Junge dort unten saß, vollkommen hilf- und orientierungslos. Wie er verzweifelt nach dem Besitzer der Stimme suchte und keine Antwort darauf wusste.
    ´Sie nach oben´ befahl ihm die Stimme. Bela, der zunächst nicht wusste, ob er dies wirklich tun sollte gab nach einem kurzen abwägen der Möglichkeiten nach und blickte nach oben.
    Dort entdeckte er dann auch die Fledermaus, dessen Stimme es war, die er hörte. Davon wusste er aber noch nichts und da er auch nicht wusste, das diese Stimme nur in seinen Gedanken und in seinem Kopf existierte, sprach er auch weiterhin:“ Na und, das ist eine Fledermaus!“
    ´Nein, ich bin nich nur eine einfache Fledermaus! Um genau zu sein bin ich ein gemeiner Vampir und gehöre damit zu einer der wenigen Blutsaugenden Vertretern meiner Art´

    Stirn runzelnd starrte er weiterhin auf das kleine Tier. Das kopfüber zu ihm hinunterblickte.
    „Ja, ist klar, ich spreche mit einem Tier!“
    Unter anderen Umständen und in einer anderen Lage seinerseits hätte er sich wohl über den Anblick des Tieres gefreut. Denn einen Faible für Horror konnte man ihm einfach nicht absprechen und den wollte er sich auch nicht absprechen.
    ´Glaub es oder tu es nicht, es ist aber so! oder siehst du hier weit und breit noch irgendjemand anderen?´
    Nein, das tat er nicht und langsam zweifelte er auch noch an seinem Verstand.

    „Ach ja und wo bin ich hier?“, er würde sowieso keine Chance haben, den wahren Besitzer der Stimme zu finden, wenn er weiter stur auf seinem Standpunkt verharrte und deswegen spielte er das Spiel mit.
    ´Du brauchst nicht so zu schreien´ ertönte die Stimme fast schon genervt und bevor er es sich versah war die Fledermaus von ihrem Ast abgeflogen und nach zwei großen Kreisen war sie auf den Knien von Bela gelandet.
    ´So, wir wollen ja nicht, das du dir einen steifen Nacken holst, nicht wahr?´

    Erschrocken über das zutrauliche Tier war er zusammengezuckt. Er schien hier nicht in seiner Welt zu sein. Er war versucht die Hand nach dem kleinen Körper auszustrecken, lies es dann aber vorsichtshalber.
    Wer wusste, ob sie ihn nicht sogar beißen würde, wenn er mit der Hand zu nahe kam. Er wollte es nicht ausprobieren und hielt seine Finger bei sich.
    ´So, jetzt kannst du mir auch in die Augen schauen´
    „Wenn du dich zeigen würdest, dann ja...Aber ich seh leider niemanden, der auch nur annähernd nach einem Menschen aussieht!“, so langsam wurde ihm die ganze Sache zu viel und er hatte keine Lust mehr auf dieses Spielchen.
    ´Wie engstirnig du doch bist. Hier ist nichts, wie es scheint oder so, wie du es kennst´

    Die Stimme war weiterhin freundlich, stellenweiße sogar zu freundlich, denn das der Besitzer einfach nicht aus der Ruhe zu bringen war und sich nicht zeigte störte Bela tierisch.
    Am liebsten wäre er aufgestanden und davon gestapft, wenn er denn eine Ahnung gehabt hätte, wo er hier war und wohin er hätte gehen können oder müssen um auf jemand anderen zu treffen oder irgendwen zu suchen.
    Da aber genau das nicht der Fall war blieb er weiterhin sitzen. Starrte auf die braune Fledermaus und suchte verzweifelt nach einer Antwort auf das ganze hier.

    „Schön, dann glaube ich eben mal, das ich mit einer Fledermaus spreche, was bringt mir das?!“, wobei das Fledermaus wirklich sehr abwertend geklungen hatte.
    ´Ich kann mich auch wieder verziehen, wenn du nicht möchtest, dass ich dir helfe!´
    Mit diesen Worten erhob sich die Fledermaus wieder von seinem Knie und flatterte zwischen die Laubblätter der Baumkronen, sodass sie außerhalb von Belas Sicht war.
    Sollte er doch erstmal ein wenig schmoren. Auf sowas hatte Nosferatu nun wirklich keine Lust. Das musste er sich nicht geben. Helfen zu wollen und dann angemault zu werden.

    Mit einem Seufzen erhob sich Bela von dem Boden und klopfte sich erst einmal den Hintern ab. Mit der Fledermaus war auch die Stimme verschwunden und so langsam machte sich in ihm das dumpfe Gefühl breit, das irgendwo doch etwas Wahres daran war, das er mit diesem Tier gesprochen hatte. Warum war er manchmal so engstirnig? Er sollte wohl langsam beginnen an das Übersinnliche zu glauben. Ohne Ziel irrte in dem Wald herum und wurde dabei begleitet. Auch wenn er die Anwesenheit der Fledermaus schon wieder nicht bemerkte.
    Die flog nämlich zwischen den ganzen Ästen und Zweigen über ihm und lies ihren Schützling nicht aus den Augen.

    Mit der Ankunft in Eden hatte Nosferatu die Aufgabe dafür Sorge zu tragen, das Bela überleben würde. Denn würde Bela nicht mehr in Eden leben, dann würde das auch Nosferatu nicht. Zwar konnte Bela ohne seinen Begleiter hier leben können, aber wenn Bela sich ein weiteres Mal für den Tod entscheiden würde, dann würde er damit auch das Leben von Nosferatu auslöschen und beenden. Lange hatte er nicht auf die Ankunft von Bela warten müssen. Als Bela den Entschluss gefasst hatte, das er sich umbringen wurde, kam auch der kleine Nosferatu zur Welt.

    Nachdem Bela mehrere Versuche gestartet hatte, irgendetwas zu finden, das nach Mensch oder überhaupt Leben aussah zu finden, lies er sich wieder an dem selben Stein zu Boden finden. Es schien hoffnungslos zu sein. Er war bestimmt mehrere Minuten, wenn nicht sogar Stunden einfach ziellos umhergestreift war.
    „Verdammt“, man hätte ihm einen Orden verleihen sollen, für die ganzen Flüche die er kannte und die er im Moment auch alle schön seiner Umwelt mitteilte.

    `Hast du dich jetzt endlich beruhigt?´ Ihm würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als sich mit der Tatsache zufrieden zu geben, das er mit einem Tier sprechen würde und so nickte er unmerklich. Dieses Nicken reichte aber schon, um die Fledermaus erneut aus den Bäumen zu locken und wieder auf seinem Knie landen zu lassen. In den letzten Minuten arbeitete es in dem Hirn des Jugendlichen so sehr, als das man es förmlich hörte, wie es darin ratterte. Wenn genau das nicht nur Bildlich zu verstehen wäre, dann hätte man sein Denken in der Zeit wohl als Lärmbelästigung bezeichnen können.

    „Okay...Was soll das ganze hier? Warum lebe ich noch?“, ja er war wirklich verzweifelt, sonst würde er jetzt nicht mit diesem Tier reden.
    ´Hey, ich bin kein einfaches Tier! Ich bin dein Dämon und damit dein Seelenverwandter und damit auch dein ständiger Begleiter. Zudem solltest du auf deine Gedanken aufpassen, denn ich weiß was du denkst´
    Na klasse, jetzt waren noch nicht einmal seine Gedanken mehr vor der Außenwelt sicher.

    Dabei war es doch schon schwer genug seine Zunge zu zügeln. Jetzt auch noch auf die Gedanken aufpassen müssen, das würde ja heiter werden.
    Aber wenn die Fledermaus- apropo hatte sie überhaupt einen Namen?
    ´Sie ist ein er und ist der stolze Träger des Namens Nosferatu´
    Das erste Lächeln, seitdem Bela hier war schlich sich auf seine Lippen.
    ´Was ist denn jetzt so witzig daran?´, wollte Nosferatu neugierig wissen.
    „Nichts, überhaupt nichts...“, es war etwas, das konnte selbst ein Blinder mit Krückstock erkennen. Wie gut, das Nos die Gedanken seines Besitzers lesen konnte und so nicht sonderlich auf mündliche Antworten angewiesen war.
    Und wie gut, das Bela es noch nicht gelernt hatte, seinen Geist so zu verschließen, das Nos die Gedanken nicht lesen konnte.

    Die Tatsache, das Nosferatu eben diesen Namen trug und auch ein wenig Ironie besaß stimmte Bela gleich schon ein wenig milder. Vielleicht war ja irgendwo doch etwas Wahres an der Geschichte dran, die Nosferatu ihm da auftischte.
    ´Glaubst du etwa, ich könnte dich anlügen?´ fragte das kleine Tier entsetzt.
    „Wenn du ein Seelenverwandter von mir bist...JA, definitiv!“, konterte Bela langsam in alter Frische.

    Okay, da hatte Bela nun Recht, aber was für einen Grund sollte Nosferatu haben ihn anzulügen. Wenn dann würde er ihm etwas verschweigen, aber er würde ihm nichts falsches erzählen. Wie praktisch es doch war, das nur er die Gedanken des Jungen lesen konnte und nicht auch noch anders herum.
    „Gut, dann erzähl mal, wo bin ich hier, warum bin ich hier und was hab ich getan, das ich nicht Tod bin?“, mehr Fragen fielen ihm aufs erste nicht ein und so sollte Nos ihm erst einmal die beantworten.
    Bis Bela das verstanden hatte würde es wohl eine gewisse Zeit vergangen sein.

    ´Also, du bist hier in Eden...du bist hier, weil du an einem unnatürlichen Tod gestorben bist und so gesehen bist du Tod, du bist aber in einer anderen Welt aufgetaucht und lebst hier weiter´, erklärte der Kleine dem Schwarzhaarigen geduldig und doch schneller, als Bela es sich gedacht hatte und zu seiner Verwunderung hatte er es auch alles verstanden. Zumindest Akustisch.
    „Aha, verstehe...“, er wusste nicht so Recht, was er mit der Aussage anfangen sollte und versuchte erst einmal selbst herauszufinden, was genau Nosferatu ihm da gerade versuchte zu sagen.
    ´Nein, tust du nicht!´, kam auch prompt die Antwort.

    Ob ihm das wirklich gefallen würde, wenn er immer etwas dabei hatte, das ihn so gut verstand und seine Gedanken lesen konnte? Gut, seine Schwester hatte ihn auch gut gekannt, aber seine Gedanken waren dieser doch wenigstens weitestgehend verborgen geblieben. Was ihm auch ganz Recht war. Denn seine Gedanken sollten alleine ihm gehören und er wollte sie mit niemand anderem teilen. Wenn er Wert darauf legen würde, das jemand anderes wissen sollte, was er dachte, dann machte er den Mund auf. Das scheute er ja nicht.

    Er war kein Mensch, der ein Blatt vor den Mund nahm, um vielleicht die Gefühlswelt eines anderen in Ordnung zu lassen. Gefiel ihm etwas nicht, dann sprach er das auch ohne Hemmungen aus. Was brachte es ihm, anderen das blaue vom Himmel herunter zu lügen? Rein gar nichts und deswegen tat er das auch nicht.

    ´Fertig gedacht? Darf ich dich wieder stören?´, scheinbar wusste Nosferatu aber immerhin, wann er still sein musste oder er wusste einfach in diesem Moment nicht, was er hätte dazwischenreden sollen und deswegen hatte er geschwiegen und dem Jungen ein wenig Zeit gegeben seinen Gedanken nachzuhängen. Daher schreckte er jetzt auch hoch, als er die doch relativ hohe Stimme erneut vernahm.
    Schließlich nickte er und zaghaft streckte er eine Hand nach der Fledermaus aus.

    ´Was wird das, wenn es fertig ist?´, fragte Nos skeptisch.
    Doch Bela lies sich nicht von seinem Vorhaben abbringen und streckte seine Hand weiter dem Pelztier entgegen. Kurz bevor er ihn berührte stockte der Junge noch einmal kurz, berührte dann aber das ungeahnte weiche Fell des kleinen Tieres und fing vorsichtig an seinen Finger zu kreisen.
    ´Dagegen hab ich nichts einzuwenden. Mach weiter´ Mit diesen Worten reckte sich ihm der kleine Körper entgegen.
    Erneut legte sich ein sanftes Lächeln in das Gesicht von Bela und erreichte dieses Mal auch seine Augen. Auch wenn es nicht einfach sein würde, so würde es vielleicht zusammen mit Nosferatu etwas lustiger werden und die Fledermaus `Falsch, nicht Fledermaus, gemeiner Vampir!´ seufzte da schon wieder das Flattertier genüsslich. Gut, dann eben würde der gemeine Vampir ihm die Zeit ein wenig versüßen. Mit seinen ähnlich sarkastisch und ironischen Kommentaren.

    *************

    Über Kommentare würde ich mich natürlich wieder freuen =)
    Jaa und ich weiß, der Name Nosferatu ist nicht von mir, aber inzwischen find ich den Namen für eine Fledermaus toll xD



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 09.03.2008, 20:01


    Ich find's wieder Klasse...vorallem den gemeinen Vampir :D

    Ich kann einfach nicht gut schreiben, bzw hab eine schlechte Ausdrucksweise! :( Aber du hast Talent dazu :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 20:03


    Ich sollte die Geschichte verlegen lassen, ich weiß wer sich das Buch kaufen würde :lol:
    Aber danke.
    Dabei find ich meinen Stil noch gar nicht so gut.
    Wobei, ich schreib jetzt relativ regelmäßig seit einem Jahr und mein Lehrer meinte mal, ich wäre die Bäste bei uns in Deutsch. :oops:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 09.03.2008, 20:15


    Ja...ich würde es mir kaufen :D

    Nessie ~ Post Morten :D

    Ich finde deinen stil toll...ich mag solche geschichten! Und das du bie bäste in deutsch bist glaube ich deinem lehrer :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 09.03.2008, 20:26


    Sobald ich fertig bin, frag ich meinen Stiefvater, ob er es verlegen lässt xD
    Dann sag ich dir bescheid, wenn es draußen ist :lol:

    Ich war aber verwundert, das ich in Deutsch die Bäste bin, weil meine Freundin schreibt grundsätzlich auch gut und teilweiße besser als ich.
    Okay, ich kann in Stresssituationen besser schreiben und ich schreibe schneller gute Texte als sie. Daran wirds wohl liegen.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 11.03.2008, 21:55


    WOW ... ich bin absolut begeistert....:O
    ich lese sehr viel in meiner freizeit...um ehrlich zu sein im durchschnitt mindestens ne stunde am tag.... das is echt ne geile story..... du bist echt talentiert...bitte, bitte schreibe weiter un verleg das alles hinterher als buch....



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 11.03.2008, 22:10


    Das meine Story so gut ankommt hätte ich jetzt nun wirklich nicht gedacht.
    Im Moment gucke ich, das ich pro Tag ein Kapitel schaffe und im Moment sieht es auch so aus, als würde ich es schaffen. Ein Kapitel hat 6 Word Seiten, mit der Schriftgröße 12 (Schriftart Comic Sans SM)

    Wenn das irgend ein Verlag annimmt xD Auch wenn ich im normalfall eher ein Optimist bin, bezweifle ich das...

    Egal, hier das dritte Kapitel.

    ~*~Schwarzer Schatten~*~

    Nachdem er noch einige Zeit mit Nosferatu dort auf dem Boden gesessen hatte, beschloss der junge Mann, dass es wohl langsam aber sicher mal Zeit war, sich eine Unterkunft für die Nacht zu suchen oder sich irgendwie ein Nachtlager einzurichten, denn durch die Blätter konnte er erkennen, das es begann zu dämmern und so wie es aussah würde das nicht allzu lange dauern, bis die Sonne gänzlich am Horizont verschwunden sein würde.

    „Willst du fliegen oder lieber die bequeme Art und Weise zu Reisen wählen?“, fragte er den Blutsauger.
    ´Na, wenn du schon so fragst, dann setz mich mal auf deiner Schulter ab. Du glaubst doch nicht, das ich mich freiwillig bewege, wenn ich es auch anders haben kann´
    Warum fragte er überhaupt? Vorsichtig führte er seine Hand an seine Schulter und wartete, bis Nos dort sicher saß.

    Mit einem Schwung erhob er sich auf seine beiden Beine:“ Gut und wohin jetzt?“
    ´Weiß ich nicht...Aber noch eines, du brauchst nicht zu sprechen um mit mir zu sprechen...Es reicht, wenn du es denkst´
    Etwas verwirrt über diese Aussage blickte der Schwarzhaarige auf seine Schulter zu dem Blutsauger und nachdem er ein wenig darüber nachgedacht hatte, wurde ihm klar, was Nosferatu ihm damit sagen wollte.

    Sprich du weißt jetzt, was ich denke? ´Genau mein Freund´
    Das war wirklich cool, dann konnte man sich ja unterhalten, ohne das jemand anderes seine Unterhaltung mitbekommen würde. Wow! Und du kannst wirklich nur mit mir reden oder eher gesagt denken? ´Nochmal richtig´
    Gut und in welche Richtung jetzt? ´Ich sag’s gerne noch einmal...Ich hab keine Ahnung, wohin wir gehen könnten...Wie wäre es, wenn wir einfach eine Weile nach links gehen und irgendwann mal dann nochmal nach links abbiegen und uns irgendwie einen bequemen Ort zum Schlafen suchen?´ Hä? Wo liegt da der Sinn? ´Ach, der Herr will auch noch einen Sinn...´

    Nosferatu hatte Recht, seit wann suchte er immer nach einem guten Grund um etwas zu tun? Genau, eigentlich nie wirklich und deswegen würde er jetzt auch
    Nicht lange überlegen ob er genau das tun sollte oder nicht. Schließlich würde es ihm nicht sonderlich viel bringen, wenn er einfach nur dumm hier herumstehen würde und auf- ja auf was denn sollte er dann überhaupt warten?
    Auf besseres Wetter warten ja wohl kaum.


    Also trottete er in der Tat einfach nach links los. Dort schien sich der Wald auch ein wenig zu lichten. Vielleicht würde er ja auch noch auf jemanden treffen. Hoffen durfte man ja immer noch.
    Wenn er ein gutes Zeitgefühl gehabt hätte, dann hätte er jetzt auch genau sagen können, wie lange er gegangen war, bis er einen Steilhang erreichte. Da er aber genau das nicht besaß konnte er nur sagen, das er eine ganze Weile gegangen war.

    Okay und nun? ´Mhm, wie wäre es, wenn wir uns hier ein trockenes Plätzchen suchen?´ Scherzkeks, wo willst du hier ein trockenes Plätzchen finden?
    Seine Augen durchschweiften die Gegend. Hier war weit und breit nichts, das nach Unterkunft aussah. ´Du denkst zu engstirnig!´
    Was sollte das nun wieder heißen? Er dachte doch nun wirklich nicht engstirnig. Er war der Letzte, der nicht auch mal über den Tellerrand schaute.

    ´Dann würdest du aber auf die Idee kommen, das man nicht nur in Zelten, Häusern und was weiß ich denn noch alles übernachten!´
    Grummelnd und im Geheimen gab er Nosferatu Recht, aber was sollte denn sonst noch zum Nächtigen geeignet sein? ´Schau über den Rand hinaus´
    Wie er diese unterschwelligen Bemerkungen hasste. Schau über den Rand hinaus. Was wollte Nosferatu ihm damit sagen?
    Dann, als wäre ihm eine 1000 Watt Birne aufgegangen trat er näher an den Abgrund heran und spähte hinunter.

    Gezielt suchte er die Wand aus Erde und Gestein nach etwas ab, das wie eine Höhle aussah. Plötzlich erkannte der Schwarzhaarige etwas, das gut nach so etwas aussehen konnte und mit ein wenig Kletterei war sogar das zu erreichen.
    Da! Mit dem Zeigefinger deutete er auf die Stelle, an der er zu meinen glaubte, das sich dort eine Höhle befand.
    Mit einem zufriedenen Ausdruck in den Augen sah Nosferatu nach unten und nickte schließlich.
    Das Tier erhob sich von Belas Schulter und mit zwei großen Kreisen war er dort unten angekommen und verschwand.

    Der 19-Jährige schien ewig warten zu müssen und irgendwann lies er sich mit einem Seufzen auf den Boden fallen. Ob Nosferatu ihn alleine lassen würde oder würde er wieder kommen?
    Er hoffte Letzteres, denn ohne das Flattertier war er hier verloren. Gerade dann, wenn er sich so etwas eingestand, dann wurde ihm klar, das er immer irgendwie jemanden gebraucht hatte, der ihm Halt gegeben hatte.
    In seinem vorherigen Leben war es seine Schwester Isa gewesen und hier war es Nosferatu gewesen. Auch wenn er ihn noch nicht lange gekannt hatte. Aber er war nun mal ein Seelenverwandter und zu solch einem baute man immer schnell eine Verbindung auf.
    Oder war er einfach nur unglaublich naiv gewesen? So etwas passierte ihm doch ansonsten nicht. Am liebsten hätte er sich geohrfeigt, dafür das er so leichtsinnig und gutgläubig gewesen war. Doch wie hätte jemand anderes in seiner Situation reagiert? Jeder wäre froh über jemanden gewesen, mit dem er reden konnte und einen der ihm verstand.

    Bevor der junge Mann sich jedoch weiter ein schlechtes Gewissen machen konnte flatterte ihm erneut ein Tier auf das Knie. Zuerst wollte er nicht aufsehen, sondern einfach stur den Boden zwischen seinen Beinen anstarren. Wer auch immer das war, der konnte ihn mal. Er wollte jetzt sauer sein und von niemandem etwas wissen. Gerade wollte er den Mund machen und das anschnauzen, was dort saß, da ertönte die Stimme von Nosferatu ´Hey Stinkstiefel, tut mir Leid, das ich so lange weg war, aber da drin sollte es ja sicher sein, oder?!´
    Verdammt, warum konnte er ihm darüber nicht böse sein?

    Schließlich blickte er auf und in die schwarzen, kleinen Knopfaugen von Nosferatu Ja, ist ja schon gut...Aber ich will einfach nicht enttäuscht werden. Ich weiß ja nicht, ob du das verstehst...
    Versöhnlich sah er seinen kleinen Freund an und zwang sich zu einem Lächeln, das gelang ihm einfach nicht ganz so, wie er es gerne gehabt hätte, aber Nos schien nichts zu merken oder zumindest lies er den Mund zu.

    Betreten sah er zu Boden und wechselte dann das Thema, bevor Nosferatu noch irgend etwas sagen konnte oder auf das Thema eingehen konnte.
    Und, ist wenigstens alles sicher? ´Ja, da kannst du vorerst ohne Angst zu haben schlafen´ Als ob ich Angst hätte!
    Nosferatu lachte auf. Ja, war klar, der Schwarzhaarige hatte nie Angst. Wer es ihm glaubte war selbst Schuld. Bela konnte ihm viel erzählen. Er würde es ihm nicht glauben. Aber wieder einmal hielt er den Mund.

    Das Schweigen wurde von einem Grummeln unterbrochen und mit einem Grinsen stellte Bela fest, das er Hunger hatte. Wie lange hatte er nichts mehr gegessen? Zu lange nach Meinungen seines Magens, denn dieser rumorte, als wäre Bela tagelang ohne Essen gewandert.

    Inzwischen saßen die beiden nicht mehr so nah an dem Abgrund, sondern an einen Baum gelehnt, als plötzlich ein Rascheln in den Büschen zu hören war und schon kurz danach brach ein schwarzer Schatten aus dem Grün hervor.
    Bevor Bela erkennen konnte was das war, hatte Nosferatu sich auf seine Schulter und rief aus ´Beschütz mich!´
    Das Tier, das sich als Luchs entpuppen sollte sprang genau auf die beiden Freunde zu und fauchte dabei wirklich Furcht erregend.
    Reflexartig hielt Bela die Hände und Arme vor das Gesicht, nur im den scharfen Krallen des Raubtieres zu entgehen. So gut er konnte lies er sich zur Seite fallen um damit dem Angriff zu entgehen. Das Tier war verrückt geworden!

    Geschickt reckte der Luchs die Beine nach vorne und somit zwischen ihn und den Baumstamm. Er stieß sich ab und bevor er einen weiteren Angriff starten konnte hörte man eine aufgebrachte Stimme aus dem Wald:“ Verdammt Nami! Komm hierher zurück!“
    Das katzenartige Tier lies zuerst nur die Ohren zurückzucken und dann schnellte der Rest des Kopfes ebenfalls zurück.

    Dort kämpfte sich ein blondes Mädchen, vielleicht ein oder zwei Jahre jünger als Bela, durch die dichten Zweige. Vollkommen außer Atem packte sie Nami, wie sie die Luchsdame gerufen hatte im Nacken und drückte sie zu Boden.
    Mach das nie wieder, hast du mich verstanden?! Mit funkelnden Augen wies sie die Katze im Stillen zurecht, sodass Bela nichts davon mitbekam, zumindest nicht das, was sie ihr sagte.
    ´Immer mit der Ruhe junge Lady´, obwohl sie jetzt eigentlich vollkommen Untergeben hätte klingen sollen tat sie das nicht, sondern hatte immer noch einen selbstgefälligen Ausdruck in den Augen und wartete, bis die Blonde ihr Nackenfell wieder los lies.

    Hinter mich und wehe du greifst noch einmal jemanden an!
    Warum hatte Nami den Fremden angegriffen? Das tat sie doch sonst nicht. Auch würde Asja ihr Tier nie bestrafen, doch sie wollte nicht, das Nami in irgendwelche Raubtierverhalten verfiel und Menschen attackierte. Auch gegen den Dämonen eines anderen Menschen sollte Nami nie gehen. Im Wald gab es schließlich genug zu Fressen für die junge Raubkatze.

    Asja kniete vor dem Fremden hin und sah ihn entschuldigend an:“ Es tut mir Leid, das hat sie bisher noch nie gemacht.“
    Sie reckte dem Schwarzhaarigen die Hand entgegen und wollte sich vorstellen, als Bela das ganze erst einmal kommentieren musste. Immerhin wäre sein Gesicht gerade fast zu einem Kratzbaum umfunktioniert worden, wenn die Blonde nicht schnell genug da gewesen wäre.

    „Ich glaube dir geht’s zu gut! Dein Pelztier greift mich hier an und du willst es damit entschuldigen, das sie es noch nie zuvor getan hat. Mhm, ist klar...Die tut nichts, sie will nur spielen“, gerade freundlich blieb Bela nicht, in seiner Stimme konnte man deutlich heraushören, das er unruhig und verärgert war.
    Asja verdrehte die Augen, erhob sich wieder und schritt zu Nami, die saß dort und putzte ihr wildfarbenes Fell. ´Darf ich ihm jetzt doch eine verpassen?´
    Die Luchsdame funkelte Bela an, wie konnte dieser es wagen ihre Begleiterin so anzugiften? Das durfte nur sie und sonst niemand!
    Nein, lass es besser...Ich glaube er ist neu hier und muss sich erst noch zurechtfinden. Mit einem bedeutenden und schon wieder fast schon liebevoll anmutenden Blick sah das Mädchen ihren Dämon an.

    Sie wandt sich wieder an Bela:“ Gut, wenn du nicht willst...Ich werde dann mal wieder gehen. Auf nimmer wieder sehen.“
    Sie war sich verdammt sicher, das der junge Mann genau in diesem Moment anfangen würde zu grübeln und genau das tat er auch.
    ´Du solltest sie nicht einfach ziehen lassen. Sie scheint schon länger hier zu sein und sich hier auszukennen`, mischte sich nun Nosferatu mal wieder ein, der immer noch zitternd an des Jungens Hals saß.
    Erstmal kommst du auf keine dummen Ideen und wirst mir nicht in den Hals beißen!

    Auch wenn ihm der Kleine inzwischen sympathisch war, so legte er keinen Wert darauf, das er von ihm gebissen wurde.
    ´Ich? Was denkst du von mir?! Ansonsten, hallo, ich wäre eben fast zu Frikassee verarbeitet worden!´
    Bevor Asja ganz im Wald verschwunden war erklang die raue Stimme Belas:“ Stopp, tut mir Leid. Geh nicht.“
    Es hatte ihn verdammt viel Überwindung gekostet. Unter normalen Umständen hätte er die Fremde einfach ziehen lassen, doch er konnte es sich nicht leisten jemanden gehen zu lassen, der sich besser auskannte als er.

    Wie ein Gummi, das zum zerreisen gespannt war und dann zerschnitten wurde, schnellte sie herum und schritt selbstsicher auf den Schwarzhaarigen zu:“ Soso, ich soll also bleiben? Weil du alleine nicht zurecht kommst...“
    Mit zusammengekniffenen Augen sah er sie an und nickte schließlich zaghaft.
    Seit wann lies er sich so von einer FRAU unterbuttern? Das würde er sich nicht bieten lassen. Andererseits würde sie wohl ganz schnell das Weite suchen, dann wäre er wieder am Anfang und wieder alleine mit Nosferatu.
    ´Uhh wie schlimm, alleine mit mir!´ Sarkasmus wäre noch untertrieben werden, doch in seinen Augen konnte Asja erkennen, das er von seiner Fledermaus etwas gesagt bekommen hatte.

    Bela erhob sich, einfach um nicht aufsehen zu müssen, sondern um größer als das Mädchen zu wirken, dessen Name er immer noch nicht kannte. Dann schließlich fasste er sich ein Herz und hielt ihr die Hand entgegen:“ Ich bin Bela.“
    Genau das war es, worauf Asja immer wartete. Der andere sollte den Anfang machen und sie würde dann auch den nächsten Schritt machen. Den ersten Schritt machte sie inzwischen nicht mehr. Sie wollte keine Risiken mehr eingehen und enttäuscht werden.
    Dann aber erschien ein Lächeln auf ihren Lippen, das wirklich freundlich und einladend wirkte. Stirnrunzelnd aber sah sie die Hand von Bela an.
    Sie hielt nichts von Förmlichkeiten und legte die Arme noch etwas zurückhaltend um ihm:“ Asja.“

    ´Gesprächig, wirklich´ Ach, sei doch still!
    Nachdem die beiden wieder einen gewissen Abstand voneinander genommen hatte betrachtete Bela Nami. Diese fauchte den Schwarzhaarigen einfach nur an. Sie schien etwas gegen ihn zu haben. Solange das aber nicht bei Asja der Fall war, war er beruhigt.
    Erst der Magen von Bela durchquerte erneut die Stille. Fast schon beschämt sah er auf den Boden und das Mädchen lachte auf:„Es scheint so, als ob du Hunger hast.“
    Nickend bestätigte er das und bevor er weiter etwas sagen konnte kramte Asja aus einem kleinen Rucksack, der dem jungen Mann bisher noch nicht aufgefallen war etwas Essbares heraus und hielt es ihm unter die Nase:“ Hier“

    Skeptisch sah er sie an, er wollte ihr doch nicht das Essen wegnehmen. Schließlich aber siegte sein Hunger und die Tatsache, das sie das in Papier eingewickelte Brot einfach nicht vor seiner Nase wegnahm.
    „Bist du dir sicher, das du es mir geben willst?“, er wollte noch einmal gefragt haben, nicht das sie ihn nachher dafür verantwortlich machte, das sie nichts mehr zu Essen hatte.
    „Ja, es ist wirklich in Ordnung“, nickte sie ihm zu und drückte ihm das Päckchen in die Hand.

    Ihre Hände waren weicher als erwartet und warm waren sie zudem. Ein schönes und warmes Gefühl schoss durch Belas Körper. Nein, man konnte dieses Gefühl nicht Liebe nennen. Es war etwas anderes. Er war froh und glücklich zugleich, das er jemanden gefunden hatte, der wie er auch ein Mensch war und die Berührung ihrer Hände und damit die Berührung von Asjas Haut war für ihn die Bestätigung, dass Asja wirklich existierte und nicht irgend ein Gebilde seiner Fantasie war.


    ******************

    Ja, unser junger Held hat inzwischen also jemand anderen kennen gelernt. Die liebe Asja. Wie das mit den beiden weitergeht wird nicht verraten, aber so viel kann ich sagen, als das es keine typische Lovestory wird. Das wäre mir zu platt.

    Das Kapitel habt ihr sogesehen dem echten Bela zu verdanken. Hab ihn die ganzen Zeit im Hintergrund laufen und er hat für die nötige Motivation gesorgt.

    Auch hier freue ich mich wieder über Kommis :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Tina - 12.03.2008, 12:07


    Hui net schlecht.
    Ich fands am Anfang n bisschen verwirrend dass auf einmal wörtkliche Rede kam und das dann der Gedankenaustusch ist :twisted: Aber ich wüßte da ncoh wen, der das Buch kaufen würde, wenns verlegt wird... :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    .keks - 12.03.2008, 12:46


    So, jetzt habe ich auch mal endlich Zeit gefunden, die beiden anderen Teile zu lesen..
    Die sind wirklich echt super geworden :wink:
    Wenn deine Geschichte wirklich mal als Buch rauskäme..joa, dann würde ich es auch kaufen :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Lena - 12.03.2008, 14:51


    Ich bin jetzt auch endlich mal dazu gekommen, mich hier ein bisschen reinzulesen (egtl wollte ich nur mal kurz vorbeigucken, aber dann konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen :) )
    Bin schon ganz gespannt, wies weitergeht :P
    Ich würde dein Buch auch kaufen, wenn es denn irgendwann vlt eins geben wird :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 12.03.2008, 17:16


    Ich muss glaub keinen wirklichen Kommentar dazu abgeben :wink:
    meine meinung kennste ja eh schon..ich find's wieder supi :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Mrzte - 12.03.2008, 21:24


    bööö nina!!! ich wusste gar nicht das du so eine super geile schreiberin bist!!! :shock:
    die geschichte ist echt voll hammer!!! und bis jetzt mag ich den nos am liebsten :wink: :D

    ach ja... ich würde mir das buch dann auch kaufen, versteht ich ja von selber^^ dann brauchst du aber noch ein cover :lol:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 12.03.2008, 21:33


    Du weißt viel von mir nicht Melli ;)
    Naja, Cover wäre das kleinste Problem...Da würde sich bei meiner genialität auch noch was finden *hüstel*
    Mein ICQ spinnt leider, sonst würde ich ja on kommen Melli *seufz*
    Habe es heute leider nicht geschafft irgend ein Kapitel zu schreiben.
    Aber ab Freitag sind Ferien, da werde ich das hoffentlich schaffen =)

    edit: Ach ja, vielen Dank für die ganzen lieben Kommentare *Kekse verteil*
    Ich mag Bela und Nosferatu im Doppelpack am liebsten =) Da kann man noch so richtig schöne Zwiegespräche aufbauen =)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 12.03.2008, 22:11


    wow...ich will mehr, mehr, mehr!!!
    ich glaub, ich würds echt als buch rausbringen...is bis jez echt nich schlecht....



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 13.03.2008, 00:20


    das is ja mal unlaublich :shock: !!das ist besser als manche bücher, die ich gelesn hab!
    am anfang vom 2 kapitel hab ich erst gedacht, dass der nur unter drogen steht :lol: :lol: ..aba dann wurds kla und ich fands nur sau mega cool! echt riesn respekt!
    im erstn kapitel war ich richtig fertig, wie das beschriebn is mit dem abschied :(

    wie alt bis du???



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 13.03.2008, 19:21


    In meinen Augen auch die Beste Geschichte, die ich bisher geschrieben hab...

    Ich bin 16 Estrick und nein, als ich das erste Kapitel geschrieben hab, stand ich weder unter Drogen noch unter irgendwelchen anderen Mitteln wie Cola oder Gummibärchen. Lediglich liefen im Hintergrund etwas ruhigere Lieder von Farin, Bela oder eben den Ärzten.
    So Sachen wie Komm zurück, Kein zurück, Sie hat was vermisst und solche Lieder können sich extrem auf die Stimmung in meinen Geschichten auswirken.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 13.03.2008, 22:50


    Nessie hat folgendes geschrieben:
    nein, als ich das erste Kapitel geschrieben hab, stand ich weder unter Drogen noch unter irgendwelchen anderen Mitteln wie Cola oder Gummibärchen. Lediglich liefen im Hintergrund etwas ruhigere Lieder von Farin, Bela oder eben den Ärzten.
    So Sachen wie Komm zurück, Kein zurück, Sie hat was vermisst und solche Lieder können sich extrem auf die Stimmung in meinen Geschichten auswirken.


    neeein so meint ich das nich! ich meinte "ich dachte erst am anfang vom zweitn kapitel,dass bela da unter drogen stand und er sich das mit der stimme und dem vampier nur eingebildet hat!"
    nich das du unter drogen geschriebn hast :lol: ...



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 14.03.2008, 15:31


    Hatte schon verstanden wie du das gemeint hast ;)
    Aber ich meine es so, das es ja manche Leute gibt, die nur unter Einfluss von diversen Bewusstseinserweiternden Mittelchen gute kreative Arbeiten abgeben können und das Kapitel ist wirklich nur mit guter Musik im Hintergrund entstanden.

    Also ich brauch da nicht irgendwie mir erstmal was schlimmes ansehen oder mich an irgend etwas schlimmes erinnern, damit das Kapitel zumindest ein wenig sowas rüberbringt :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 15.03.2008, 21:34


    Jaa, ich weiß Doppelpost, aber nur, weil ich das nächste Kapitel für euch hab :D

    Viel Spaß damit =)

    ~*~ Unerwünschte Frage~*~

    Die Blonde kannte die Höhle natürlich, schließlich lebte sie schon eine ganze Weile hier und der Wald war ihr am Liebsten. Zudem, das hatte Nosferatu nicht erzählt oder scheinbar gar nicht bemerkt, hatte Asja dort unten in der Höhle einige Decken, etwas zu Essen und Materialien zum Feuer machen versteckt.
    Zusammen waren sie hinabgeklettert und hatten die dunkle Höhle erst einmal mit ein paar provisorischen Fackeln ausgestattet, sodass sie auch bei der nahenden Dunkelheit noch etwas sehen würden.

    Danach hatte Asja direkt im Eingang ein kleines Feuer entzündet, um damit lästige Stechmücken fern zu halten und um eine warme Mahlzeit zubereiten zu können. Denn, was Bela wunderte, hatte sie dort unten auch ein paar Dosen versteckt gehabt. Die hatte sie geöffnet und über das Feuer gestellt. Das es hier Dosen gab, musste aber bedeuten, das es hier irgendwo auch eine richtige Zivilisation gab.

    Nami, der Luchs hatte sich für eine Weile aus dem Staub gemacht gehabt, denn sie wollte sich nicht mit irgendwelchem Dosenfraß zufrieden geben und deswegen hatte sie beschlossen, dass es angebracht wäre auf die Jagd zu gehen.
    Nosferatu hatte sich eine von den Wurzeln, die in den Eingang hingen, ausgesucht und sich dort hin gehangen und es sich bequem gemacht.
    Er schien zu schlafen, denn sein Kopf war unter einem der Flügel verschwunden.

    Zeit also für Bela und Asja ein wenig miteinander zu reden. Oder eher anzuschweigen? Die letzte halbe Stunde jedenfalls war jeder emsig seinen Aufgaben nachgegangen. Asja hatte sich um das Essen gekümmert und Bela hatte die sorgfältig zusammen gelegten Decken so ausgebreitet und hingelegt, das diese ein schönes Schlaflager ergaben.
    In dieser Zeit hatten sich die beiden in Schweigen gehüllt. Keiner wollte als erstes reden und somit die Stille durchbrechen. Es war noch nicht einmal so, als das sie nichts zu sagen gehabt hätte, es war einfach die Tatsache, das sie nicht wussten, wie sie es sagen sollten oder wie sie am Besten ein Gespräch begonnen.

    Als Nami von ihrer Jagd zurückgekehrt war, sprang sie mit einem eleganten Satz in die kleine Höhle und war dabei so leise, das Bela erschrak, als er den Schatten an der Wand wahr nahm.
    Asja lächelte belustigt und wollte die Dosen von dem Feuer nehmen, bedachte dabei aber nicht, dass diese heiß sein könnten. Die Folge war, das sie wild fluchend und hastig den Finger von dem wirklich heißen Metall zurückzog und ihn erst einmal irgendwie versuchte zu kühlen.

    Bela, der eigentlich schon längst mit seiner Aufgabe fertig gewesen war, wurde durch das Fluchen erneut aus seinen Gedanken gerissen und sah zunächst irritiert zu Asja. Bis er verstand, das sie sich wohl den Finger verbrannt hatte.
    Schnell griff er zu einer der Wasserflaschen und öffnete den Schraubverschluss.
    „Zeig deinen Finger“, forderte er Asja auf. Diese, ungewohnt gehorsam, lies nicht lange darauf warten und hielt den Finger unter das kühle Wasser.

    Was für eine Wohltat. Mit einem Seufzen und nachdem die Flasche leer war, bedankte sie sich bei Bela, griff nach einem Stofffetzen und nahm die Dose vom Feuer. Dieses Mal mit der geforderten Vorsicht.
    Auch eine Art von Löffel hatte sie dort in ihrem Versteck und so kramte sie diese noch hervor und lies sich schließlich an dem Feuer nieder. Mit dem Rücken gegen die Höhlenwand gelehnt.
    Nicht lange zögernd machte es sich der 19-Jährige an der gegenüberliegenden Wand gemütlich und beide blickten wie gebannt in ihre Dosen und schwiegen wieder.

    Was genau dort in der Dose war, das konnte Bela bei den Lichtverhältnissen schon nicht mehr erkennen, denn obwohl es noch nicht dunkel war, so warf die Sonne schon lange Schatten, die verhinderten, das man gut sehen konnte. Aber er konnte etwas Tomatenartiges herausschmecken. Mehr aber auch wieder nicht.
    Er war nie ein besonders großer Genießer gewesen, zumindest was es das Essen anbetraf und so hatte er sich auch nie sonderlich viel damit beschäftigt, wie was genau schmeckte.

    Er war auch derjenige, der seine Dose zuerst wegstellte. Auch wenn er zuvor das Brot von Asja bekommen hatte und das auch schnell gegessen hatte, so war er immer noch hungrig gewesen und das hatte dazu geführt, das er sich regelrecht über seine Mahlzeit hergemacht hatte.
    Doch auch Asja stellte schon kurz nach ihm die Dose zur Seite und strich sich die Locken aus dem Gesicht.

    Nami, die nun aus dem Inneren des Versteckes erschien lies sich schnurrend neben Asja nieder und bedachte Bela mit skeptischen Blicken. Sie mochte ihn nicht sonderlich und das war auch offensichtlich. Warum konnte der Schwarzhaarige nicht verstehen. Er hatte ihr nichts getan.
    Da er es für nicht ratsam hielt der Raubkatze weiter in die Augen zu sehen blickte er zu der Stelle, an der Nos bis vor kurzem gehangen hatte. Doch dieser war nicht da.

    Vollkommen unbemerkt hatte er sich davon gemacht und war in die Nacht hinaus geflogen. Er war immer noch ein Tier. Was erwartet man von ihm? Zudem musste auch er seinen Hunger stillen. An dem Pelztier würde er sich nicht vergreifen, denn dann würde er, bevor er es sich versah, Frikassee sein und Menschen biss er grundsätzlich nicht. So war er auf der Suche nach irgend einem anderen Wildtier. Seine gute Nase lies ihn nicht im Stich und so hatte Nosferatu bald schon ein Opfer gefunden. Ein Reh. Dessen Fell war nicht so dicht, als das er keine Chance gehabt hätte und zudem war es ein eher friedvolles Tier, das erst die Flucht ergreifen würde, bevor es in einen Angriff übergehen würde.

    Nachdem Nosferatu gesättigt war, flog er zurück zu der Höhle und lies sich auf Belas Schulter nieder.
    Wo warst du? Der Junge hatte die ganze Zeit darauf gewartet, das die Fledermaus wiederkehren würde. Das auch diese Nahrung benötigte, hatte er dabei außer Acht gelassen.
    ´Ich war essen oder soll ich das nächste Mal dich beißen?´ Lass mal

    Während er sich am Anfang noch für bescheuert erklärt hatte, so wurde es doch irgendwie immer normaler mit Nosferatu zu sprechen.
    Er hätte noch länger mit Nos sprechen können, doch er wollte auch noch eine Frage an das Mädchen loswerden, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigte:“ Woher kommen eigentlich diese Dosen?“
    Denn diese waren nicht beschädigt und wer nahm schon Dosen mit in den Tod? Zudem kamen ja scheinbar nur die Sachen mit in diese Dimension, die man direkt am Körper trug. Das tat eigentlich kein Jugendlicher einfach mal so. Oder täuschte er sich mal wieder gewaltig?

    „Ich weiß nicht, wie lange hier schon die Kinder herkommen, ich weiß nur, das sie aus den verschiedensten Epochen kommen. Das Wissen, das man hat, bringt man natürlich mit und so wurde auch hier begonnen Dörfer und sogar kleine Städte zu errichten. In manchen wird eben auch solches Zeug produziert.“, erklärte sie ihm geduldig. Für sie war es am Anfang auch nur schwer zu verstehen und deswegen wollte Asja sich auch die Zeit nehmen, es Bela zu erklären, wie genau es hier ablief. Denn das konnte ihm auch der Dämon nicht erklären. Wenn man hier ankam, dann kam man nämlich weit außerhalb von diesen Dörfern und Städten an und musste diese erst einmal finden. Der Dämon wartet auf einen immer in unmittelbarer Nähe und kennt die Zivilisation auch nicht.

    „Und von wem?“, Bela konnte sich nicht vorstellen, dass das alles von Kindern erschaffen wurde. Es war absurd, das ein Kind so viel auf die Beine gestellt bekam.
    ´Hatten wir das nicht schon einmal...Du denkst zu eingeschränkt. Hast du noch nie mitbekommen, wie ein Mensch über sich hinauswachsen kann, wenn es nötig ist?´ Doch, aber es scheint trotz alledem fast unmöglich, das Kinder das alles herstellen und auf die Beine gestellt bekamen

    „Na von uns, also allen Kindern, die je in diesem Tal angekommen sind“, bestätigte Asja unwissentlich die Fledermaus. Asja konnte ja nicht hören, was die beiden miteinander sprachen. Daher wiederholte sie eigentlich auch nur noch einmal das, was Nosferatu eben gesagt hatte.
    „Aber wie ist das möglich?“, hakte er nun weiter nach. Es war für ihn immer noch unvorstellbar, das Kinder und Jugendliche so etwas hinbekamen.
    „Wie schon gesagt, die Kinder hier stammen aus den verschiedensten Epochen und brachten somit auch Wissen aus allen Zeiten mit. Mit diesem Wissen konnten kleine Fabriken entstehen, die zum Beispiel eben dieses Essen in Dosen herstellten oder Fabriken, in denen eben solche Decken produziert werden“, Asja deutete auf eine der Fleecedecken weiter hinten in der Höhle.

    ´Siehst du Bela, es ist doch so, wie ich es dir gesagt habe.´ Ja, ist ja gut, du hattest mal wieder Recht und ich nicht, maulte er fast schon seinen Freund an. Der lies sich es nicht anmerken, das ihm das eigentlich gar nicht gefiel, aber er genoss es gerade, wieder einmal in der Handfläche zu ruhen und eine kleine Massage genießen zu können.
    „Aber das ist doch dann Kinderarbeit...“, protestierte er schließlich. Er sah es schon kommen, das er irgendwann auch in einer dieser kleinen Fabriken stehen und sich den Rücken krumm schuften würde. Dabei war er davor doch auch mehr oder weniger geflüchtet.

    „Es wird doch lange nicht in dem Maße gearbeitet, wie es in deiner alten Welt gewesen ist. Es wird nur so viel hergestellt, wie nötig ist und es wird auch nur auf Bestellung hin etwas produziert...Schließlich wollen wir diese Welt hier nicht auch noch so zerstören, wie es unsere vorherige war“, zum Schluss hin war die Blonde immer ruhiger geworden und hatte den Kopf gesenkt. Aus welcher Zeit sie wohl gekommen war und warum sie gestorben war. Es interessierte Bela doch er hielt es noch nicht für angebracht sie jetzt schon danach zu fragen.

    Darüber, das es aber nicht so wie früher war, darüber freute er sich schon fast. Er hatte sich nicht dafür entschieden zu sterben, um dann in einer Welt, die genauso war wieder aufzutauchen. Das war nicht seine Absicht gewesen und wenn er ehrlich war, dann hätte er nicht gewusst, was er gemacht hätte, wenn das so gewesen wäre.

    „Und wo ist die nächste Stadt oder das nächste Dorf?“, schließlich wollte er sehen, wie er leben würde. Wenn es schon so etwas wie feste Häuser gab, dann wollte er nicht für Ewig in einem Erdloch leben.

    Asja hatte ihre Hand tief in dem Fell des grauen Luchses vergraben und antwortete Bela abwesend:“ Ungefähr 1 ½ Tage Fußmarsch von hier.“
    Sie sprach diese 1 ½ Tage so gleichgültig aus, als ob es normal wäre, wenn man fast 1 ½ Tage gehen müsste, um in die nächste Stadt oder das nächste Dorf zu kommen.
    Bela jedenfalls war darüber so verwundert, das er ein entsetztes:“ WAS, 1 ½ Tage?!“ gerade so noch hervor bekam.

    Nami war dadurch so erschrocken, das sie ihn wütend anknurrte.
    Ruhig Nami, der kennt das eben alles noch nicht, versuchte das Mädchen ihre Freundin zu beruhigen. Diese wurde auch augenblicklich wieder ruhiger und legte den Kopf wieder auf Asja´s Schoß nieder.
    „1 ½ Tage sind eigentlich noch relativ wenig, also stell dich nicht so an, du wirst es überleben“, meinte sie schließlich zu Bela, der immer noch mit dieser Tatsache zu kämpfen hatte.

    „Ja, aber trotzdem sind das mehr als genug Kilometer, die wir da laufen müssen. Wobei, gibt es hier auch schon so etwas wie Autos oder andere motorisierte Fortbewegungsmittel?“, er hatte eher mit sich selbst gesprochen und hoffte inständig, das Asja das bejahen würde.
    Genau diese Hoffnungen wurden aber schon im nächsten Augenblick schon wieder zerstört:“ Nein, genau das haben die ersten hier beschlossen nicht zuzulassen. Autos, Motorräder und LKWs die, die Luft verpesten und die Umwelt zerstören!“

    Fast klang sie schon gereizt. Bela lies also auch das auf sich beruhen, denn sie hatte ja Recht. Dieser ganze Kram war nicht gut für die Umwelt und immer sagten Kinder, sie wollten es besser machen, als ihre Eltern und hier hatten sie die Chance es zu beweisen. Leider konnten sie es aber nur sich selbst beweisen. Aber immerhin.
    „Und wie kommen dann schwere Dinge von A nach B?“, denn alles tragen würde ja auch irgendwann sehr ungesund und Kräfte zehrend werden.

    „Mit den Dämonen. Die Kinder suchen sich ihr Handwerk zu ihrem Typ passend aus und auch der Dämon passt zu dem Charakter des Kindes. Ein Kind, das viel mit Wasser zu tun hat zum Beispiel, bekommt auch einen Dämonen, der irgendwie etwas mit dem Wasser zu tun hat“, erklärte das Mädchen ihrem Gegenüber.

    Bela konnte sich also nichts suchen, in dem er Nosferatu sonderlich mit eingebunden werden konnte. Er war klein und zugegebenermaßen für körperlich schwere Arbeit einfach zu schwach.
    ´Hey, es kommt nicht immer auf die Größe an!´ Nein, aber trotzdem bist du zu klein, als das du etwas machen könntest, das mit schwerer Arbeit zu tun hat! ´Schwere Arbeit kann auch anderes sein...´
    Manchmal hatte es einfach keinen Sinn, das die beiden miteinander diskutierten, denn sie waren beide einfach zu stur und keiner der beiden würde allzu schnell nachgeben. So beendeten sie einfach die Diskussion, indem einer einfach schwieg.

    In diesem Falle war es Bela gewesen, der beschlossen hatte, das eine Diskussion mal wieder zu Nichts führen würde oder dazu, dass er mal wieder einsehen musste, das er Unrecht hatte und Nosferatu nicht.

    Schließlich konnte er sich eine Frage einfach nicht mehr verkneifen und stellte sie prompt:“ Und wie und wann bist du gestorben?“
    ´Das war keine gute Idee das zu fragen!´
    Und wieder einmal sollte Nosferatu Recht behalten. Es entsprach scheinbar einfach nicht den Sitten, das man nach dem Tod des anderen fragte. Zumindest nicht solange man ihn nicht wirklich kannte.

    Wieder knurrte Nami ihn mit funkelnden Augen an und Asja hatte sie erhoben.
    „Das geht dich nichts an und wir sollten schlafen gehen!“
    Sie hatte den Kopf von ihm abgewandt und stapfte auf eines der Nachtlager zu.
    Dort lies sie sich nieder und rollte sich in zwei der Decken ein.

    Bela blickte ihr nach und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt.
    Woher sollte er auch wissen, das er diese Frage nicht hätte stellen sollen? Nun war es aber auch schon zu spät. Er wollte Asja jetzt jedoch nicht weiter stören, so saß er da also noch eine ganze Weile, bis er sich auch irgendwann in seinem Schlaflager verkroch und dort in einen unruhigen Schlaf fiel.

    ************

    Ich hoffe, euch hat auch das Kapitel gefallen. Mir nämlich irgendwie nicht so sonderlich...
    Aber naja. Wie genau Asja gestorben ist, das weiß ich selbst noch nicht, ich weiß nur, das es ein unfreiwilliger Tod gewesen ist.
    Aber es wird auch nicht im nächsten Kapitel offenbart ;)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 17.03.2008, 19:56


    was?wieso gefällt dir das kapitel nich??
    ich find's mal wieder supergut :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 17.03.2008, 21:17


    Ich finds auch mal wieder super!!



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    .keks - 18.03.2008, 00:23


    was soll ich da noch sagen?
    ich bin einfach der gleichen meinung wie estrick und krissi 8)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 18.03.2008, 18:41


    da ist sogar der doppelpost verziehen :D
    geil... :lol:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 23.03.2008, 21:00


    wow!
    ich würds auch sofort kaufen. wann kommt der nächste teil? *ungeduld...*



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 23.03.2008, 22:53


    die.coriii hat folgendes geschrieben: da ist sogar der doppelpost verziehen :D


    Na, wehe du hättest was anderes gesagt :wink:

    Ansonsten gefällt mir das Kapitel einfach so vom Gesamten her nicht so gut. Ich finde es langweilig. Jaa, ich bin so anspruchsvoll und will in jedem Kapitel ein wenig Spannung haben.
    Die fehlt in meinen Augen einfach ein wenig.

    Biggi hat folgendes geschrieben: wann kommt der nächste teil? *ungeduld...*
    Das nächste Kapitel steckt noch in den Kinderschuhen und hat gerade Mal eine Seite. Das ist mir eindeutig noch zu wenig und ich denke euch auch.
    Ich werde versuchen heute Nacht ( jaa da hab ich meine Kreativen Phasen) weiter zu schreiben.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 23.03.2008, 23:03


    Nachtaktiv= Vampir? :wink:
    Ich fand das Kapitel nicht langweilig.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 23.03.2008, 23:19


    Biggi hat folgendes geschrieben: Nachtaktiv= Vampir? :wink:
    Ja, aber ich trinke Tomatensaft und kein Blut ;)
    Ansonsten bin ich wirklich verdammt Nachtaktiv xD Habe schonmal die ganze Nacht über mein Zimmer umgeräumt, meine Decke gestrichen und mir ein ä an die Wand gepinselt. Alles Nachts.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 23.03.2008, 23:49


    Kenn ich iwoher :) nich Zimmer streichen, aber generell Nachtaktiv.
    übrigens, meine Mutter hat sich das erste kapitel durchgelesen, erste Frage: Was is das denn für eine, das die sich solche geschichten ausdenkt.. :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 23.03.2008, 23:56


    Ich hatte eine, die hat der Mutter nur den Titel gezeigt und die meinte: Nein, darfst du nicht lesen! Nachher muss ich mir Sorgen machen, das du vielleicht Suizidgefährdet bist.
    Ich meine, Bela stirbt ja auch nicht gerade freundlich, aber nunja und gut, der kurze Kuss zwischen ihm und seiner Schwester is auch: Geschwisterliebe, Inzest! Hat auch irgendwer dazu geschrieben :wink:

    Aber deine Mutter muss zumindest zugeben, das ich eine sehr blühende Fantasie hab :wink: :lol:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 24.03.2008, 00:03


    Ich glaube inzwischen konnte ich sie auch davon überzeugen, dass du nich total durchgeknallt bist :wink:
    schliesslich schreibt ne Freundin von mir, die sie auch kennt und sogar ausnahmsweise mag (!) Selbstmordgedichte :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 24.03.2008, 14:40


    Nessie hat folgendes geschrieben:
    Ja, aber ich trinke Tomatensaft und kein Blut ;)


    tja...ein echter vegetarier... :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 24.03.2008, 15:27


    Nee, Vegetarier bin ich nicht. Muss ich dich enttäuschen. Fleisch esse ich schon. Aber nicht so oft.

    Ansonsten kommt hier der nächste Teil.
    Eben fertig geschrieben =)

    *****************

    ~*~ The day after yesterday oder einfach nur Heute~*~

    Bela war schon immer ein Langschläfer gewesen und mit Pünktlichkeit hatte er auch noch nie viel zu tun gehabt. Wozu auch? In den letzten Jahren hatte er es sich förmlich abgewöhnt pünktlich zu sein. Er musste es nicht sein, denn nie hatte jemand wichtiges auf ihn gewartet und wenn doch, dann war es so wichtig gewesen, das dieser jemand auch noch länger gewartet hätte.

    So kam es auch nicht anders, das er noch schlief während Asja schon für das Frühstück sorgte. Das bestand aber größtenteils aus diversen Früchten und... Eiern?! Woher hatte sie denn nun schon wieder? Hühner hatte er hier noch keine gesehen und er konnte sich auch nicht vorstellen, das es hier im Wald irgendwo freilaufende Hühner gab.

    Ohne großes Zögern schlug sie die Ovale auf und in eine kleine Pfanne. Sowohl Nosferatu, als auch Bela beobachteten das ganze sehr skeptisch.
    Asja entgingen die Blicke nicht, sie waren ja auch nicht sonderlich unauffällig:“ Was ist los? Noch nie Eier gegessen? Wie wäre es, wenn der Herr sich dann auch mal zum Aufstehen bewegt und mir hilft.“
    Letzteres war ein wahrer Wink mit dem Zaunpfahl. Also zögerte er nicht mehr lange und erhob sich. Langsam, aber immerhin. Es war noch früh am morgen, da wollte man doch nichts überstürzen. Schon gar nicht das Aufstehen.

    Mit einem kurzen Blick stellte er fest, das sie noch keine Teller und Besteck hatten und so beschloss er, das seine erste gute Tat des Tages genau das sein würde. Teller und Besteck für das Frühstück holen.
    Gesagt, getan. Mit zwei Tellern und zwei Gabeln und Messern kam er zu Asja an das kleine Feuer und setzte sich.
    „Und, welcher arme Vogel ist jetzt kinderlos?“, eigentlich konnte er ja froh sein, wenn er überhaupt etwas zu Essen bekam und doch triefte diese Aussage nur so vor Ironie.

    Klar, er aß immer wieder mal Eier, aber dann waren das die Eier von irgendwelchen Hühnern, bei denen so oder so kein Hahn dabei war und da war dann die Chance auf Küken wirklich sehr gering und wenn doch, dann wäre das ein sehr komisches Huhn, dass ohne Hahn ein befruchtetes Ei legen würde.
    Das würde wahrscheinlich Schlagzeilen geben. Erste Henne die keinen Hahn braucht.
    Die Stimmt von Nosferatu lachte in seinem Kopf ´Du hast Vorstellungen, das ist echt lustig´ Immerhin habe ich Fantasie und davon auch nicht gerade wenig, manchmal wahrscheinlich sogar ein wenig zu viel

    Das Mädchen wunderte sich nicht mehr darüber, wenn ihr Gegenüber ein wenig abwesend wirkte, weil er in Gedanken mit seinem Dämonen kommunizierte.
    Die Eier waren fertig und so lud sie jedem ein Ganzes und ein Halbes auf den Teller. Wenn man nur drei Eier fand, sie wollte ja nicht dafür sorgen, das es irgendwann eine Vogelart nicht mehr gab, sondern einfach nur dafür Sorgen, das sie nicht mehr allzu großen Hunger hatte, dann konnte auch nur jeder 1 ½ Eier haben.

    Wo Nami wohl war?
    ´Jagen wahrscheinlich...´ Bela verdrehte die Augen, als ob er nicht von alleine auf diese Idee gekommen wäre. Ach nein, wie gut das ich dich hab! ´Ja, das Gefühl hab ich in den letzten beiden Tagen auch manchmal gehabt´ Achtung Ironie!
    Ob ihm diese Gespräche auf Dauer so gefallen würden? ´Sicherlich´
    Da konnte man ja nicht einmal in Ruhe seinen Gedanken nachhängen ohne das da irgend eine vorschlaue Fledermaus hineinplatzte.
    ´Hier soll es ja auch nicht zu angenehm für dich werden´, neckte Nos seinen großen Freund.

    Dabei war es eigentlich relativ schön, wenn man jemanden hatte, der einen Verstand und der auf der gleichen Wellenlänge unterwegs war. Mit dem konnte man dann wenigstens auch mal ein Zwiegespräch aufbauen, ohne das einer Intellektuell unterfordert war und somit der andere den Spaß an der Sache verlor. Denn mit jemanden diskutieren zu wollen, der nicht auf gleicher Höhe mit einem war oder einfach nur einfach keine Ahnung von irgend etwas hatte, das war langweilig und nicht gerade fair.
    Das sollte nicht heißen, das der Schwarzhaarige immer fair handelte, aber immer wieder mal war eine solche Diskussion doch auch angenehm.

    Er versank mal wieder zu sehr in Gedanken und so kam es, das er noch nicht allzu viel gegessen hatte und Asja schon fertig war. Schnell aß er die Eier und stellte dann den Teller weg. Viel war es nicht und sein Magen bestätigte ihm das auch, indem er leise grummelte. Jedoch hatte er im Moment einfach nicht mehr zu essen und so würde er daran nichts ändern können.
    „Okay und wann machen wir uns auf den Weg?“, Bela wollte in diese ominöse Stadt.
    „Wenn wir hier aufgeräumt haben und die Teller und das Besteck können wir hier auch nicht einfach stehen lassen. Das muss erst alles gespült werden“, mit diesen Worten drückte sie Bela die Teller in die Hand und fügte noch hinzu:“ Weiter hinten in der Höhle gibt es eine kleine Quelle, darin kannst du das abspülen.“

    Gerade als sich der Schwarzhaarige murrend auf die Beine hob sprang der Luchs in den Eingang. Er hatte etwas im Maul und lies es einen Moment lang vor seine Vorderpfoten fallen. Es war eine Ratte. Der Blick des 18-Jährigen sprachen Bände. Er hatte nichts gegen Ratten die in einem Käfig lebten, aber Ratten die durch den Wald oder gar durch Städte streunten mochte er einfach nicht. Auch wenn es Vorurteile waren, doch sie waren eben Krankheitsüberträger und gerade lecker war es auch nicht, wenn man Rattenkot in diversen Zimmern fand.

    Mit funkelnden Augen sah die Luchsdame den Schwarzhaarigen an und wenn ihn nicht alles täuschte, dann hatten sich ihre Lefzen einen Moment zu einem leichten Grinsen verzogen, zumindest so gut ein Luchs eben Grinsen konnte.
    Dann lies sie sich auf den Boden sinken und begann mit aller Gemütsruhe das arme Tier zu verspeisen.
    Asja schien das ganze nicht sonderlich zu stören. Im Gegenteil, sie war genauso amüsiert darüber, wie sehr Bela sich doch vor dem Frühstück ihrer Begleiterin ekelte.
    Diese hatte die Ratte inzwischen geköpft und nun lag nur noch der Rattenkörper vor Nami.
    „Dein Luchs ist ekelhaft“, waren die einzigen Worte die Bela darüber hervorbrachte.
    „Wie man es nimmt. Deine Fledermaus ist auch nicht unbedingt harmlos!“, erwiderte Asja kühl. Sie mochte es nicht, wenn man grundlos etwas gegen Nami sagte. Klar, irgendwie war es nicht gerade sehr freundlich, wenn Nami hier dieses Tier vor den beiden verspeiste, aber es war eben ihre Natur.

    Bevor der 18-Jährige sich das weiter antun musste ging er freiwillig die Teller säubern.
    Nosferatu hatte beschlossen mitzukommen. ´Ich lege keinen besonders großen Wert darauf, als nächster im Rachen dieses Ungeheuers zu landen´ Na klar und dann kommst du zu mir, in der Hoffnung ich würde dich beschützen? ´Dafür bist du doch da.´
    Es wurde immer dunkler in der Höhle und Bela war froh darüber, das er sich eine kleine Fackel mitgenommen hatte. Ein leises Plätschern verriet ihm, das er nicht mehr allzu weit weg sein konnte und schon im nächsten Augenblick kam er um eine Ecke und der Gang wurde ein Stück höher und breiter. In der Mitte war eine Art Teich und aus einer Felsspalte. Er hatte immer noch keine sonderlich große Lust das Zeugs sauber zu machen und deswegen tauchte er es einmal in das Wasser, fuhr grob mit einem Stück Stoff darüber, sodass es sauber aussah, und erhob sich dann wieder.

    ´Bist du immer so gründlich?´ Nein, aber ich hab keine Lust hier die Putzfrau für Asja zu spielen. ´Aber du hast das doch auch mitbenutzt. Außerdem bist du doch keine Putzfrau. Wobei, schmeiß dich doch mal in so nen Fummel, sähe bestimmt sehr sexy aus´ Das ich nicht lache!
    Also manchmal war das Niveau von Nosferatus Witzen wirklich sehr unterirdisch.
    Klar, passte zu Bela, dessen Witze waren auch nicht immer jedermanns Sache und auch manchmal sehr schwarz, aber Nosferatu schaffte es, ihn zu übertrumpfen.

    Mit einigermaßen gut gespülten Tellern kam Bela zurück an den Eingang ihrer Schlafstätte und stellte das Ganze dorthin, wo er es gestern und heute hervorgekramt hatte. Asja hatte den Rest auch wieder so hingerichtet, als das man denken hätte können, das nie jemand dort gewesen wäre.
    „Wir können gehen“, sie warf dem jungen Mann einen Rucksack zu und nahm sich selbst auch einen.
    „Was soll ich damit?“, man hörte an seiner Stimme, das er im Moment einfach nicht gut auf die Blonde zu sprechen war. Warum wusste er selbst auch nicht so Recht, vielleicht lag es einfach auch daran, das Asja ihn auch nicht sonderlich freundlich behandelte im Moment. Das lag wahrscheinlich daran, weil er sie gestern nach ihrem Tod gefragt hatte und wie Nos abends auch schon festgestellt hatte, war das keine sonderlich gute Idee gewesen.

    „Ich spiel doch nicht deinen Packesel. Da ist Proviant für die nächsten beiden Tage drin und eine Decke für dich. Wenn du nicht willst, dann lass es doch da. Aber von mir bekommst du nichts“, wurde da etwa jemand zickig?
    Bela schmunzelte, lies es dann aber auf sich beruhen, packte sich den Rucksack auf den Rücken und Nosferatu machte es sich mal wieder auf Belas Schulter bequem. Er war mehr oder minder auf Asja angewiesen und es wäre nicht gerade klug, sie jetzt so zu verkraulen, das sie ihn nicht mitnehmen würde.

    Zusammen kletterten sie aus der Höhle hinaus und an das Tageslicht. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und keine einzige Wolke beehrte den strahlend blauen Himmel.
    Einen Moment schloss Bela die Augen und genoss die warmen Strahlen der Sonne, dann aber wurde sie von Asja wieder aufgeschreckt:“ Wenn du da irgendwann ankommen möchtest, dann solltest du deinen Hintern bewegen. Die Stadt kommt nicht von alleine näher!“
    Mit einem skeptischen und zugleich viel sagenden Blick schaute Bela zu Nos und verdrehte die Augen, wobei er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte.

    Asja und Nami schritten stumm voran und führten die beiden anderen durch den Wald. Manchmal hatte der Schwarzhaarige dabei das Gefühl, das sie extra den schwierigeren Weg wählte, nur um Bela zu ärgern. Denn manchmal hätte man einfach auf einem kleinen Trampelpfad gehen können und nicht mitten durch irgendwelche Brombeersträucher. Genau das machte Nami auch. Wobei diese Stellenweiße auch einfach über irgendwelche Baumstämme spazierte.
    „Können wir mal ne Pause machen?“, tönte es nach fast 3 Stunden gehen von Bela. Der musste zum einen tierisch dringend mal in die Büsche und sich erleichtern und zum anderen taten ihm die Hände weh, da er unzählige Male in die Dornen der Sträucher packen musste, um sich zu befreien oder um weiter zu kommen.

    Sie nickte nur stumm und lies sich selbst rücklings in das weiche Moos fallen.
    Bela setzte Nosferatu einfach auf einem der Äste ab, wobei dieser protestierte ´Was soll das? Warum darf ich jetzt nicht mehr auf deiner Schulter bleiben?!´ Als ob es so interessant ist, wenn ich pinkel
    Mit diesen Worten verschwand Bela und entfernte sich ein gutes Stück von den anderen.
    Als ob er es wollte, das Nosferatu dabei war, während er sich von einer ungemeinen Last befreite.
    Als er wieder zurückkam hatte er in der Hand ein paar Brombeeren. Diese futterte er gemütlich und ein paar lies er neben Asja auf den Boden fallen. Eine traf genau ihre Stirn.
    „Sag mal, hast du ein Rad ab?!“, fuhr diese ihn erschrocken an, da sie nicht gesehen hatte, was es war, das sie dort traf.
    Bela grinste nur fies und meinte dann aber vollkommen lässig:“ Ich kann die Brombeeren auch wieder mitnehmen und du hungerst.“

    Wie sie ihm, so er ihr. Vielleicht nicht gerade eine freundliche Einstellung, aber er war eben auch niemand, der anderen in den Hintern kroch, nur damit diese ihn mochte. Bei Asja würde das wahrscheinlich so oder so nicht funktionieren und deswegen versuchte er es auch gar nicht erst. Vielleicht würde sie irgendwann einsehen, das ihn die schlechte Laune überhaupt nicht beeindruckte. Nicht einmal ein bisschen. Er ignorierte es einfach.
    Nami, der die Spannung zwischen den beiden nun wirklich nicht entging – das würde sogar ein Blinder bemerken – fauchte mal wieder. Sie schien auch etwas gegen Bela zu haben und wahrscheinlich hatte sie sogar noch eher etwas gegen ihn, als Asja. Bei der schien es irgendwo nur eine Fassade zu sein.

    Das Mädchen richtete sich auf und nahm die Beeren in die Hand. Leise nuschelte sie ein:“ Danke.“
    Das hatte dem Schwarzhaarigen vollkommen ausgereicht und er war zurück zu Nosferatu gegangen. Der zögerte nicht lange und saß wenige Sekunden später schon wieder auf der Schulter seines Freundes.
    ´Na, Blase leer?´ Wie lustig du doch bist , grummelte Bela.
    Nahm sich immer wieder eine einzelne Beere in den Mund und kramte schließlich eine Scheibe Brot aus seinem Rucksack. Damit war es dann aber auch schon wieder mit dem Essen, denn er wollte nicht Hungern müssen, an den nächsten Tagen. Wer wusste schon, ob Asja so richtig geschätzt hatte oder ob sie sich vertan hatte mit der Zeit die sie gehen mussten. Vor allem war Bela nun schon vollkommen erledigt. Wie würde das dann erst morgen früh werden?

    Er hatte jedoch nicht allzu lange Zeit um darüber nachzudenken, denn schon im nächsten Augenblick kam ihm Asja dazwischen und scheuchte ihn förmlich wieder auf die Beine:“ Weiter geht’s, sonst erreichen wir bis heute Abend nicht unsere nächste Übernachtungsmöglichkeit und ich lege keinen sonderlich großen Wert darauf, draußen zu übernachten.“, sie klang etwas freundlicher als eben und doch immer noch sehr kühl.

    Sie hatte ein wenig nachgedacht gehabt, während sie dort so gelegen hatte und war froh darüber, das sie wohl die nächsten Tage nicht alleine unterwegs sein würde. Ja, es waren wirklich die nächsten Tage, sie hatte Bela gesagt, sie müssten 1 ½ Tage gehen, um in die nächste Stadt zu gelangen, dabei hatte sie aber gelogen. Sie würden wohl fast das Doppelte unterwegs sein, also 3 ganze Tage.
    Alleine schon deswegen, weil der Schwarzhaarige nicht allzu gerne zu laufen schien und die Pausen kosteten auch Zeit.
    Auch wenn er ihr gestern die Frage gestellt hatte, wie sie denn gestorben sei und sie ihm deswegen am liebsten eine geklebt hätte, so konnte sie es ihm nicht verübeln. Sie hatten genau diesen Fehler auch am Anfang begangen und jemanden danach gefragt gehabt.

    Jedoch hatte er nicht ganz so säuerlich darauf reagiert wie sie. Aber wer starb schon gerne bei einem Autounfall? Wenn auch noch jemand anderes Schuld hatte, weil er sich betrunken hinters Steuer gesetzt hatte. Sie war eines Abends von einer Freundin nach Hause gegangen, als sie von dem schwarzen Ford getroffen wurde. Das Auto war außer Kontrolle gewesen und sie hatte keine Chance gehabt auszuweichen. Hinter ihr war eine Wand gewesen und zusammen mit ihr als Kühlerfigur war das Auto gegen diese Wand geprallt.
    Sie hatte noch das Gesicht des Autofahrers sehen können. Der hatte ein krankes Grinsen im Gesicht gehabt. Dann war alles um sie herum schwarz geworden.


    *******************

    Hoffe euch gefällt das Kapitel.
    Bela hat seinen ersten ´Schock´ überwunden und der Sarkasmus kehrt so langsam zurück. Er findet sich damit ab, das er von dort wohl eh nicht wegkommen wird und so langsam wird er eben wieder normal. Das bedeutet, das die ganze Geschichte ab jetzt nicht mehr ganz so düster ist :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 24.03.2008, 15:48


    Hui, mal wieder super! :D
    Sarkasmus ist immer gut :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Lena - 24.03.2008, 20:57


    Wenn ich das so lese wünsche ich dir noch ganz viele kreativen Nächte :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Tina - 25.03.2008, 12:29


    Oh Ja da kann cih mcih lena nur anschließen
    Allerdings ist mir aufgefallen, dass Bela im10ten Abschnitt als 18-Jähriger bezeichnet wird und in Abschnitt 12 19 Jahre alt ist. :wink:
    Aber das miese ist, dass cih es jetzt wieder mla nciht erwarten aknn das nächste Kapitel zu lesen :lol:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 25.03.2008, 12:42


    Ich habe jetzt meine knapp bemessene Internet Zeit dazu verwendet diese tolle Geschichte zu lesen. *auf den nächsten Teil wart*
    Ich wünsche dir auch wie die anderen beiden noch viele kreative Nächte!



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Mrzte - 25.03.2008, 21:43


    böööninaaaa du bist viel zu bescheiden!! meinst die geschichte sein nicht so gut..... stimmt... hast recht.... sie ist wirklich nicht gut..... sie ist einfach einsame spitze!!!!

    freu mich schon wieder auf den nächsten teil!!!



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 26.03.2008, 19:31


    geil...wann kommt der nächste teil??

    aber ich hab da ma 2 fragen :D :
    -wie bist du auf den namen nosferatu gekommen?
    -nosferatu kann ja bela's gedanken hören, oder?...kann bela auch nosferatus gedanken hören?



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 26.03.2008, 23:11


    Nosferatu ist n Uraltschinken von, naja Horrorfilm würd ich jetzt nicht unbedingt sagen, sowas ähnliches wie Dracula^^
    Und ich mag solche Filme und ich finde der Name passt irgendwie zu ner Fledermaus, ähh pardon gemeiner Vampir :wink:
    Hatte auch mal mit dem Namen Van Helsing gespielt, aber für ein relativ kleines Tier irgendwie unpassend. Aber ich glaube der Name wird auch noch irgendwie vorkommen :mrgreen:

    Ja, Nos kann die Gedanken von Bela hören, Bela kann auch die Gedanken von ihm hören, denken wie auch immer :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 27.03.2008, 22:21


    jaa...das mit dem namen von nos hab ich mir schon gedacht, weil ich da letztens was von dem film gelesen hab...da hab ich sofort an diese geschichte gedacht... :D :D :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 01.04.2008, 20:25


    einfach nur extrem geil die kapitel!! :shock:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 01.04.2008, 21:39


    Eigentlich wollte ich schon längst das nächste Kapitel geschrieben und eingestellt haben, aber die letzten beiden Tage hab ich solche Kopfschmerzen, als das es nichts geworden ist, überhaupt irgendwas daran zu schreiben :( :?



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 03.04.2008, 14:45


    also i-wie haben im mom alle kopfshmerzen, oder?? :?



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    orangegun - 07.04.2008, 15:04


    ich ich ich! hab auch Kopfschmerzen :(

    Kopfschmerzen + Halsweh :cry:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 07.04.2008, 17:15


    ich guck jedn tag ob das neue kapitel schon da is :(

    :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Hannah - 07.04.2008, 17:46


    jetzt hab ich endlich Zeit gefunden, die ganzen Kapitel durchzulesen und ich muss sagen: WOW, Respekt! :shock: Echt, dass könnt ich nie
    Du hast echt klasse Ideen, freu mich schon aufs nächste Kapitel :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 12.04.2008, 22:44


    So, ich weiß ich lass lange auf mich warten, aber irgendwie ist Stress in der Schule angesagt.
    Egal, der Stress ist vorbei und das nächste Kapitel steckt schon in den Kinderschuhen, hab ungefähr die Hälfte und heute Nacht schreib ich weiter, also morgen gibt es das nächste Kapitel. Versprochen :D

    Danke für das ganze Lob :oops:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 13.04.2008, 01:23


    immer gern, ich freu mich schon :D *gespannt bin*



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 13.04.2008, 12:00


    So, versprochen ist versprochen und naja ihr wisst schon wie es weiter geht :wink:
    Hier das nächste Kapitel

    ******************
    ~*~ Du siehst es nicht, aber es ist da ~*~

    Die nächste Pause musste sich der junge Mann noch nicht einmal erbitten, denn direkt neben einer großen und kräftigen Eiche, die ausladenden und dicke Äste besaß, blieb Asja stehen und blickte nach oben. Warum machten sie Pause? Nicht das es Bela nicht recht gewesen wäre und doch wunderte es ihn ein wenig, schließlich war Asja nie dafür gewesen, große Pausen zu machen und normalerweise war sie diejenige, die den Schwarzhaarigen förmlich in den Hintern trat, damit dieser schneller ging.

    Durch die Baumkronen hindurch konnte er jedoch erkennen, das es begann zu dämmern und das sie wohl noch lange nicht ihr Ziel erreicht hatten oder erwartete das Mädchen etwa von ihm, das er unter freiem Himmel schlafen würde?
    Absurd der Gedanke, auch wenn es wohl in nächster Zeit nichts ungewöhnliches sein würde. Bela war froh, wenn er wieder in Gesellschaft kommen und nicht nur mit Asja unterwegs sein würde.
    ´Ich bin schließlich auch noch da!´, ertönte die beleidigte Stimme von Nosferatu. Bela schielte auf seine Schulter, wo das kleine Tier es sich die ganze Zeit über bequem gemacht hatte und diesen Platz nur verlassen hatte, um seine Notdurft zu verrichten. Du ersetzt aber keinen Menschen ´Und was ist mit Asja?´ Als ob ich Lust habe die ganze Zeit mit DER zu sprechen...

    Es war ja nicht so, als das er das Mädchen nicht mochte, aber sie war irgendwie komisch. Zum einen hatte sie eine große Klappe, das man einfach nur staunen konnte und andererseits lebte sie sehr in sich gekehrt und lies nur wenig von sich hören und gab auch gar nichts von sich Preis. Was wusste Bela schon über sie? Ihren Namen und das ihr Dämon ein Luchs war. Mehr aber auch nicht. Fast schon frustrierend.
    Doch Asja schien auch keinen Wert darauf zu legen, ihm mehr zu verraten und da er doch immerhin in gewisser Weise von ihr abhängig war, wollte er es sich nicht mit ihr verscherzen. Zumindest solange nicht, wie er auf niemand anderen getroffen war.

    „Okay und wo schlafen wir heute Nacht?“, fragte er an Asja gewandt. Fast schon triumphierend grinste die Blonde und blickte schweigend in die Wipfel der großen Eiche. Dort oben, täuschten ihn seine Augen oder war es wirklich so? Dort stand ein kleines Haus, ein Baumhaus um es genauer auszudrücken.
    „DA?!“, wie wollten sie denn bitte nach dort oben kommen? Das grenzte ja schier an eine Unmöglichkeit.
    „Genau da“, bestätigte sie ihn mit einem Nicken.

    Wie auf Kommando erhob Nami sich leichtfüßig und sprang mit wenigen Sätzen in die Krone des Baumes. Dort verschwand sie auf der kleinen Plattform, auf der das Baumhaus stand. Man hörte ein leises Kratzen und im nächsten Moment sprang der Schwarzhaarige erschrocken zur Seite. Der Luchs hatte eine Strickleiter von dort oben heruntergeworfen, die irgendwo festgemacht schien, denn es war nur das eine Ende herunter gekommen.
    „Traust du dich?“, neckte das Mädchen den jungen Mann. Der sah dem ganzen sehr skeptisch entgegen. Klar, dann würde er nach dort oben gehen, Asja würde vielleicht hier unten bleiben und dann würde sie die Strickleiter irgendwie wegnehmen, sodass er dort oben gefangen war oder das ganze war womöglich nicht richtig fest, sodass er sich noch irgend etwas brechen würde.
    ´Verdammt nochmal, sie nicht so misstrauisch. Die wird dich nicht umbringen´ schallte es von seiner Schulter.

    Seufzend musste er Nos Recht geben. Es war albern ein so großes Misstrauen aufzubauen, denn es war nicht gerechtfertigt und Fair war es Asja gegenüber allemal nicht.
    Schließlich sah er noch einmal nach oben, trat an die Strickleiter heran und fragte Asja:“ Wer hat das gebaut und wie sicher ist das ganze?“
    Diese runzelte die Stirn, konnte den 19-Jährigen aber auch nicht wirklich beruhigen mit ihrer Antwort:“ Keine Ahnung, wer das gebaut hat, aber es hält. Ich war dort oben schon mit drei wesentlich kräftigeren Kerlen.“

    Was wollte sie mit drei Kerlen dort oben? Was sie wohl dort oben getrieben hat? ´Als ob dich das etwas angeht und seit wann interessierst du dich für sie?´
    Es war doch nur eine Frage, aus reiner Neugier, nicht mehr und nicht weniger. Was interessierte es ihn denn bitte auch, was Asja in ihrer Vergangenheit hier getrieben hatte und was nicht ´Scheinbar interessiert es dich eine ganze Menge, sonst würdest du ja nicht darüber nachdenken!´ Ach sei still
    Außerdem was sollte das denn bitte heißen, sie war dort oben schon mit wesentlich kräftigeren Kerlen? Wollte sie damit sagen, das diese extrem schwer waren oder spielte sie damit auf die doch eher schmächtige Gestalt Belas an?
    Wohl eher letzteres, denn kräftiger und muskulöser zu sein, als es der 19- Jährige war, war nicht unbedingt ein Meisterwerk, zumindest dann nicht, wenn man regelmäßig etwas für seinen Körper tat.

    Schließlich beendete er seine Gedanken aber und stellte fest, das er immer noch am Boden war und das inzwischen auch Asja wartete, bis er nach dort oben klettern würde.
    Gut, würde er ihr den Gefallen tun und ihr mal ein wenig Vertrauen entgegenbringen, vielleicht würde sie es dann auch bald bei ihm tun. Hoffen durfte man ja noch. Leise seufzte der Schwarzhaarige, als er heil oben angekommen war und Asja folgte sogleich.
    „Siehste mal, du lebst noch“, gab sie schnippisch als Kommentar zu seinem Seufzen ab.
    Stirnrunzelnd besah sich Bela das ganze Baumhaus etwas genauer, er wollte schließlich wissen, worin er diese Nacht verbringen würde und wo er schlafen sollte. Das Baumhaus sah wesentlich komfortabler aus, als die Höhle von letzter Nacht. Was vielleicht einfach nur daran lag, das dieses Baumhaus nicht so schnell entdeckt wurde und wenn man nicht gerade irgendwie einen Trick kannte und keinen Dämonen als Begleiter bei sich hatte, der einem die Strickleiter zuwerfen konnte, dann kam man auch hier nicht herauf.
    Bei dem Gedanken fühlte Bela sich auch schon um einiges Sicherer und damit das auch so bleiben würde, zog er die Leiter nach oben.
    „Was machst du?“, Asja sah ihn mit skeptischen Blicken an, ihr war es scheinbar fast schon unheimlich, das ihr Begleiter mitdachte und etwas selbstständig machte, ohne das sie ihn dazu anweisen musste.
    „Ich sorge dafür, das wir hier oben alleine bleiben und nicht mitten in der Nacht Besuch bekommen“, so freundlich wie er nur konnte, hatte er ihr diese Antwort gegeben, aber manchmal fiel ihm das freundlich bleiben auch nicht leicht.

    Fast schon verächtlich stieß die Blonde die Luft zwischen den Zähnen hervor und öffnete die kleine Tür des Häuschens.
    Der Luchs Nami folgte ihr dabei auf Schritt und Tritt, sie schien ihr Misstrauen gegenüber Bela einfach nicht ablegen zu wollen. Wahrscheinlich war sie auch der persönliche Bodyguard von Asja, es würde Bela nicht wundern, wenn Asja auch noch fragen würde, mit wem sie reden durfte und mit wem nicht. Denn eigentlich schien Asja am Anfang relativ freundlich zu sein. Der Luchs aber hatte schon die ganze Zeit etwas gegen den 19- Jährigen. Seltsame Spezies die Damenschaft, aber er wollte sich nicht allzu sehr den Kopf darüber zu verbrechen, es sollte wohl nicht so sein, das er die Frauen verstand, also wollte er es auch nicht versuchen. Was nicht sein sollte und auch so offensichtlich nicht sein sollte, das wollte er nicht mit aller Gewalt herbeizwingen.
    Vielleicht würde ihm die Erleuchtung irgendwann einfach so zukommen. Bis dahin fand er sich mit seinem Schicksal ab. Vorerst zumindest.

    Nachdem er die Leiter ordentlich verstaut hatte, was in diesem Falle so war, das sie im Notfall schnell nach unten kommen würden, aber auch so, das niemand entdecken konnte, das sie hier oben waren, folgte er Asja in das kleine Haus und musste feststellen, das es hier drin verdammt gemütlich aussah. Seinen Rucksack warf er auf die andere freie Matratze aus Stroh und blickte dann zu Asja. Die lag halb auf ihrem Bett und kraulte Gedankenversunken in dem Fell des Luches.
    Sie schien noch nicht wirklich mitbekommen zu haben, das sie nun nicht mehr alleine war und da Bela sich irgendwie bemerkbar machen wollte, räusperte er sich, lies sich schließlich auf die Bettkante sinken und kramte in seinem Rucksack nach einem der Brote, die sie sich heute morgen eingepackt hatten.

    Erst jetzt spürte er, was er überhaupt für einen Hunger hatte, sein Magen bedankte sich laut, als er den ersten Bissen hinuntergeschluckt hatte.
    Während er gerne noch mehr gegessen hätte, sich dann aber auf seine Vernunft berief und sich dachte, das es besser wäre, nicht allzu viel zu essen, wer konnte schon wissen, wie lange sie in Wirklichkeit unterwegs waren, knabberte Asja lustlos an ihrem Brot herum. Letzten Endes steckte sie es nach der Hälfte ihrer kleinen Freundin zu.
    Fast schon neidisch sah Bela die Raubkatze an, besann sich dann aber darauf, das es nur ein Tier war und es verdammt albern war, wenn er dieser gegenüber eine Art Futterneid aufbaute.

    ´Der Mensch ist immer noch der schlimmste von den Säugern...´
    Missbilligend sah Bela auf seine Schulter und verdrehte nur die Augen. Eigentlich hatte Nosferatu ja Recht, aber man musste sich ja nicht immer alles eingestehen oder laut zugeben.
    „Und heute noch etwas vor?“, eigentlich eine alberne Frage, aber fragen kostete ja nichts und zudem hieß es nicht, das es keine dummen Fragen gab, sondern nur dumme Antworten?
    „Na ich mach mich gleich noch zurecht und geh in die Disco“, Asja schnitt eine Grimasse, ihre Stimme war kühl gewesen und schnell legte sie sich in ihr Bett und zog die Decke über sich.
    Nami sprang von dem Bett auf, fauchte Bela an und verschwand aus einem der Fenster – das waren nämlich nur Löcher in der Holzfassade. Damit wollte sie dem jungen Mann wohl klarmachen, das er sich von Asja fern halten sollte, solange sie nicht da war.

    ´Eine sehr gute Idee, ich bin auch mal weg, mein Magen knurrt´ Na klar, lass mich alleine mit der...
    Er bekam keine Antwort mehr von Nosferatu, der hatte sich von der Schulter erhoben und war ebenfalls aus dem Fenster und in die Nacht geflogen.
    Seufzend lies sich auch der Schwarzhaarige nun vollkommen auf sein Bett sinken, zog die Decke bis zur Brust über sich und starrte an die Decke. Es war inzwischen dunkel und nur noch eine kleine Öllampe erhellte den Raum. Sollte er sie ausmachen oder lieber an lassen. Letzten Endes beschloss er, das die Lampe weiter brennen sollte, schließlich wusste er nicht, ob sie diese irgendwann in der Nacht noch einmal brauchten. Aus welchem Grund auch immer.

    Die Wanderung des Tages hatte den Schwarzhaarigen so sehr zu schaffen gemacht, das er es nicht mehr aushielt, wach zu bleiben, bis Nos wieder zurückkehrte. So kam es dann auch, das die Fledermaus ein Zimmer vorfand, in dem nur noch die Geräusche der Nacht und das gleichmäßige Atmen zweier Personen zu hören war.
    Zufrieden und gesättigt hing sich der kleine Blutsauger an einen der Äste, die durch das Haus hindurchführten und steckte den Kopf unter die kleinen lederartigen Flügel.
    Am nächsten Morgen wurde unser - naja Held kann man nicht sagen, denn was sonderlich Gutes hat er bisher geleistet? – lieber Bela unsanft aus seinem Schlaf gerissen, als der Luchs Nami mit einem Satz auf seinem Bett oder eher gesagt auf seinen Bauch sprang, um dann in die Mitte des Raumes zu springen. Warum konnte dieses Tier sich nicht das andere Fenster aussuchen? Musste es genau das über seinem Bett nehmen?
    „Wow, so schnell kannst du also aufstehen, interessant“, war das passende Kommentar von Asja, die stand grinsen neben Nami und hatte zugesehen, wie Bela zuerst noch geschlafen und durch ihre Begleiterin plötzlich aus dem Schlaf gerissen wurde und in Folge dessen aufrecht in seinem Bett saß.
    „Bist du lustig“, grummelte der Ältere und lies sich zurück in sein Kissen fallen. „Nix da, wir wollen weiter!“, herrschte Asja ihn an, das Grinsen blieb aber in ihrem Gesicht.

    Also quälte Bela sich mühselig aus seinem Bett, Lust aufzustehen hatte er nicht, aber wenn sie heute mal etwas bessere Laune hatte, dann wollte er nicht derjenige sein, der diese zunichte machte.
    Fahrig strich er sich mit den Fingern durch die Haare und war froh, das hier nirgendwo ein Spiegel oder vergleichbares war. Da musste er sich wenigstens nicht selbst darin sehen, denn er hatte das Gefühl, das er schrecklich aussah.
    Asja hatte ihre Sachen bereits zusammengepackt und so wollte Bela nicht weiter herumtrödeln, stopfte alles in seinen Rucksack und holte noch ein Brot heraus, das er auf dem Weg essen wollte.
    Mit kleinen Augen blinzelte Nosferatu von seinem Ast herunter und gähnte ´Warum seid ihr eigentlich tagaktiv, das Sonnenlicht ist ja grässlich´ Weil wir bei Nacht nicht wirklich gut sehen können, komm jetzt
    Er bot Nos seinen Finger an, damit er nicht auf seine Schulter fliegen musste. Langsam krabbelte die Fledermaus darauf und schließlich von dem Finger hoch auf die Schulter. Es war ein komisches Gefühl auf der Haut, mit diesen kleinen Krallen und den kleinen Pfötchen.

    Als sie sich sicher waren, nichts vergessen zu haben schritten sie nach draußen und dort empfing sie strahlender Sonnenschein. Zumindest über den Laubdächern. Am Boden waren nur vereinzelte Lichtpunkte zu sehen, diese tanzten aber auf der Erde, dadurch das die Blätter der Bäume nicht regungslos an ihren Zweigen hingen veranstalteten sie mit den Sonnenstrahlen ein wunderbares Lichtspiel und hätte Nos seinem Träger nicht ins Ohr gebissen, dann wäre dieser wohl geradewegs über die kleine Plattform des Baumhauses hinweg gegangen und in die Tiefe gestürzt.
    ´Augen auf, wenn du in solch Schwindelerregenden Höhen unterwegs bist´ Danke
    Der Herzschlag des Schwarzhaarigen hatte sich rapide verschnellt, er legte keinen sonderlich großen Wert darauf, sich etwas zu brechen oder gar noch ein weiteres Mal zu sterben. Immerhin wusste er ja noch gar nicht, wie das Leben hier war. Vielleicht konnte man es ja sogar noch genießen, auch wenn er Anfangs nicht sonderlich begeistert war, hier gelandet zu sein. Jedoch wollte er diesem neuen Leben eine Chance geben.

    Asjas Augen hatten sich geweitet, als der Schwarzhaarige ohne darauf zu achten an das Ende der Plattform gelaufen war, doch ihre Stimme war wie gelähmt und sie hatte einfach nichts sagen können. Nami hingegen hatte fast schon selbstgefällig dem Älteren hinterher gesehen. In ihren Augen war ein Funkeln zu erkennen gewesen.
    „Alles in Ordnung?“, fragte die Blonde, nach Fassung ringend.
    Bela nickte und versuchte das ganze zu überspielen, indem er die Strickleiter nach unten warf und sich auf den Weg auf sicheren Boden machte.
    Unten angekommen kam auch Asja nach, gab Nami das Ende der Leiter ins Maul und die Großkatze tat das, was sie tun sollte. Die Leiter wieder so dort oben verstauen, das nicht jeder dort hinauf kam.
    „Ich lebe noch, komm mal wieder runter“, versuchte Bela das Mädchen zu beruhigen, was aber nicht sonderlich viel half.
    „Ja, aber es war verdammt knapp“, schrie sie fast schon, war aber selbst über ihre Reaktion erschrocken, sie mochte Bela doch noch nicht einmal, wieso machte sie sich dann solche Sorgen?
    ´Sag bloß nicht, du hast dich in ihn verliebt´, wetterte Nami sie an. Ach quatsch, in den doch nicht!, stritt Asja ab, war sich selbst aber gar nicht mal so sicher, ob es nicht doch so war.

    „Los, wir müssen weiter, wir waren schon viel zu lange hier“, man spürte deutlich, das Asja aus dieser Situation heraus wollte und da blieb ihr in diesem Moment nur die Flucht. Also machten die vier sich wieder auf den Weg.
    Nami trottete neben Asja her, die war heute scheinbar so durcheinander, das sie ganz vergaß immer den schwierigsten Weg zu suchen.
    Nosferatu hatte es sich wieder auf Belas Schulter gemütlich gemacht und schlief noch eine Runde und Bela knabberte an seinem Brot. Er hatte Hunger, wollte es aber nicht einfach hinunterschlingen und so hoffte er einfach darauf, dass es hier mit der Biologie genauso war und sich nach einer halben Stunde ein Sättigungsgefühl einstellen würde.
    Er hoffte, sie würden bald in der nächsten Stadt ankommen und auf andere Menschen treffen, wenn er sich da nicht mal heftig geschnitten hatte, denn er wusste immer noch nicht, das Asja ihn angelogen hatte mit ihrer 1 ½ Tage Aussage.

    **************************

    So, jetzt mal schaun, ob sie sich weiter nur zu viert durch die Botanik schlagen oder ob noch jemand dazustoßen wird.



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 13.04.2008, 13:21


    juhuuuu..endlich wieda ein neues kapitel...super!!!
    un wie imma echt gelungen!!! :D :D :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 13.04.2008, 17:44


    supa!!! Diese Nächte find ich immer toll! :D :D :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 13.04.2008, 18:47


    ich kann den andern mal wieder nur zustimmen :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    .keks - 13.04.2008, 22:31


    hab auch mal zeit gefunden des zu lesn ...
    und du hast's mal wieda super gemacht, nessie :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Hannah - 14.04.2008, 17:42


    find ich auch, richtig klasse :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 17.04.2008, 19:54


    jaaah, wie immer extreeeem geil! :)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 25.04.2008, 22:24


    Wann kommt eigentlich das nächste Kapitel?



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Mrzte - 28.04.2008, 20:17


    da war mal wieder die begabte am werk ;)
    msl wieder super!!!



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Charlyyy - 30.04.2008, 15:15


    jetzt kennste noch jmd der sich sch das buch kaufen würde =)
    voll toll..versuch auch manchmal son paar storys zu schreiben aber irgendwie werd ich nie fertig oder hab iwann keine lust mehr^^



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 05.05.2008, 20:04


    das probem von charlyyy kenn ich doch iwoe her :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 05.05.2008, 20:42


    Eigentlich würde ich ja gerne dran weiterschreiben, aber am Mittwoch fangen die Prüfungen an und ich hoffe, ihr seit mir nicht böse, wenn ich erst danach dran weiterschreiben werde...



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Estrick - 05.05.2008, 21:00


    nee, ich glaub ich kann's dir verzeihn... ;)...



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 06.05.2008, 16:49


    niemals..ich komm demnächst mal bei dir vorbei, wenn du nich sofort weiterschreibst :D :D
    ja, sicher :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 06.05.2008, 17:38


    Okay, freu mich schon auf deinen Besuch :P
    Was magst du lieber Kaffe oder Tee? Kekse oder Kuchen?

    Morgen Deutsch, Freitag Englisch und nächsten Donnerstag Mathe, dann bin ich fertig und dann schreib ich auch weiter :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 06.05.2008, 18:20


    ich nehm schokotorte oder so :D
    schreibt ihr diesen do nix? dann wär unsre schule ja richtig fies, die ham die zap ab morgen die ganze woche :roll:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Charlyyy - 12.05.2008, 22:34


    weiterschreiben!weiterschreiben! :wav:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Kaddiiii - 27.05.2008, 20:03


    ich kann den anderen nur rechtgeben ECHT SUPER!!! :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    TheRodgirl1993 - 28.05.2008, 21:13


    du kannst echt sau gut schreiben!!!
    wenn du ein buch raus bringst, dann kauf ich mir das :wink:
    also von mir :thumbright: :thumbright: :thumbright: :thumbright:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Kaddiiii - 30.05.2008, 22:50


    @ Charlyyy: das bring ich auch immer.Soo ich schreib ein Buch, erster Tag juhuuu;2 Tag och neeee kb mehr,,, xD voll geil



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 30.05.2008, 23:01


    Ich werd auch noch weiterschreiben, keine Sorge, aber ich bin jetzt erstmal froh, das alle meine Prüfungen rum sind. Vielleicht schaff ich ja morgen noch ein Kapitel *grins*



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 30.05.2008, 23:51


    *vorfreude* :D :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Charlyyy - 23.06.2008, 22:18


    menoooo...weiterschreiben ;)



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 23.06.2008, 22:34


    Zwar kein ganzes Kapitel, aber ein drittel =)

    *****************

    Es war ein warmer Tag und inzwischen hatte Bela immer weniger Probleme damit, hier durch Wald und Wiese zu laufen, sie hatten nämlich nicht mehr viel Weg im Wald hinter sich bringen müssen und bald schon waren sie auf eine große Wiese gekommen. Der Wald hatte sich immer mehr gelichtet, bis irgendwann nur noch einzelne Bäume um sie herum gestanden sind. Kurz bevor sie dann schließlich ganz aus dem Wald gekommen waren, hatten sie einen erneuten Stopp eingelegt, etwas gegessen und sich noch einmal im Schatten der Bäume ausgeruht, wobei diese Pause sehr still verlaufen war. Nami und Nos hatten sich selbst etwas zu fressen gesucht und waren für eine gefühlte Ewigkeit weg gewesen und erst als beide zurückgekehrt waren, hatten sie sich wieder auf den Weg gemacht.

    Lange liefen sie, ohne auch nur ein einziges Wort zu sprechen, nicht einmal kommunizierte er mit Nos, denn dieser hatte es sich in Belas Halsbeuge gemütlich gemacht, zusammengerollt und schlief nun. Nami und Asja trotteten einen knappen Meter weiter vorne zielstrebig der Sonne entgegen. Diese war inzwischen über ihren höchsten Punkt am Nachmittag hinaus und zeigte, das es schon bald wieder Abend werden würde. Seine Schritte waren inzwischen in seinen Kopf eingebrannt und er dachte schon lange nicht mehr darüber nach, wohin sie überhaupt gingen. So kam es auch, das der Schwarzhaarige in seine Träume versank und erst als die Stimme der Fledermaus wieder ertönte, schreckte er daraus hervor.
    ´Ich dachte eigentlich, du wärest gesprächiger´ Was soll ich denn sagen? Alles was ich sage, ist in ihren Augen doch irgendwie falsch Es war ja nicht so, das er nicht gerne mit anderen Menschen sprach. Doch bei der Blonden hatte er das Gefühl, das sie ein Problem mit ihm hatte, das er sich nicht erklären konnte und daher hielt er lieber den Mund. So hart es sich im Moment nämlich auch anhörte, so war er doch auf Asja angewiesen, von ihr abhängig.

    Alleine würde er hier nie wieder irgend wo hin finden, wo es etwas zu Essen gab und wo er übernachten konnte, ohne das er nass wurde oder das diverse Tiere mal probierten, ob Mensch ihnen vielleicht munden könnte.
    Lange grübelte er nach, was er Asja fragen könnte, doch es wollte ihm partout einfach nichts einfallen. Was sollte er auch mit ihr sprechen, sie würde wieder einen Grund finden, wegen dem sie ihn zur Sau machen konnte.
    Dann aber erinnerte er sich daran, was sie zu ihm gesagt hatte und das es eigentlich nur 1 ½ Tage seien, an denen sie unterwegs sind und inzwischen waren sie doch schon fast zwei Tage unterwegs. Das sie ihn vielleicht angelogen haben könnte, kam Bela erst jetzt in den Sinn und ein Ärger, den er sich nicht richtig erklären konnte, machte sich in ihm breit.

    „Wie lange sind wir schon unterwegs?“, schnaubte er. Asja zuckte zusammen, wandte den Kopf nicht zu ihm um, wollte so tun, als hätte sie ihn nicht gehört. ´Sag ihm besser, das du gelogen hast...´, sprach Nami ihrer Freundin zu, sah sie mit ihren treuen Augen an. Nein, nachher geht er ´Wird er nicht, er kennt sich hier nicht aus und wird früher oder später wieder zurückkommen und warum ist es dir so wichtig, das er bei uns bleibt?´ Asja seufzte, es würde nichts bringen, wenn sie Nami versuchte, etwas vor zu machen, denn sie würde die Blonde durchschauen und sofort wissen, was los war. Vielleicht konnte sie es mit einer kleinen Lüge versuchen? Vielleicht war sie inzwischen so gut darin, das es Nami nicht auffallen würde Naja, weil ich es nicht Schuld sein möchte, wenn er hier irgendwas verbockt Eine sehr schlechte Lüge und doch war es das Einzige, das ihr eingefallen war.

    „Ich hab dich was gefragt!“, er klang wirklich wütend und schließlich entschloss Asja sich doch dazu, ihm die Wahrheit zu sagen, denn sie wusste, das Nami Recht hatte und das er bei ihr bleiben würde, zumindest so lange wie sie hier unterwegs waren und er keinerlei Ahnung hatte, wie weit eine Stadt entfernt war und wohin er überhaupt gehen musste. „Was würde es dir bringen, wenn ich dir sagen würde, das wir länger unterwegs sein werden?“, sie drehte sich um, ging nun rückwärts, blickte ihn an.
    Ja, was würde es ihm bringen? Er würde wenigstens wissen, auf was er sich da eingelassen hatte, ohne es zu wissen.
    „Dann würde ich dir erst einmal den Hals umdrehen...“, gab er schnippisch zur Antwort. Etwas Besseres war ihm beim besten Willen nicht eingefallen, außerdem war es das, was er im Moment irgendwie am Liebsten tun würde.
    ´Ganz ruhig mein großer Freund´ Nichts ganz ruhig! Wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind dies unehrliche Menschen

    Nos zuckte zusammen, wich ein Stück aus Belas Halsbeuge. Der Schwarzhaarige war ihm im Moment einfach nicht geheuer, denn auch ihm gegenüber war sein Ton sehr scharf gewesen. Ja, er konnte ihn ja verstehen. Doch dafür konnte er ja nun wirklich nichts. Auch er konnte nur die Gedanken Belas lesen und nicht die von Fremden. Zudem hatte er sich in der ersten Zeit nun wirklich nur mit Bela beschäftigt und versucht sich auf diesen einzustellen, sodass ihm kaum Zeit geblieben war, Asja zu beobachten und sie kennen zu lernen. Auch wenn er nicht mit der Blonden sprechen konnte. So konnte er sie beobachten, ihre Reaktionen wahrnehmen und den Gesprächen lauschen, die sie mit Bela führte.

    „Na gut, nur wirst du dann nie von hier wegfinden, du hast doch null Ahnung, wo du hin müsstest!“, sie war eine Frau, auch sie konnte zicken und das tat sie genau jetzt auch! Sie würde sich nicht alles von ihm gefallen lassen. Vor allem nicht dann, wenn sie ganz genau wusste, das er sie einfach alleine lassen würde. Und das würde er sicherlich nicht tun. Dessen war sich auch der Schwarzhaarige bewusst. Er hatte keinen blassen Schimmer, wo sie waren und so schlimm es für ihn auch war, er war zur Zeit auf die Blonde angewiesen.


    *************

    Nicht erschlagen :roll:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 23.06.2008, 23:11


    warum sollten wir dich erschlagen?
    also so schlecht is die geschichte doch nicht
    nene, scherz beiseite, endlich liest man mal wieder was von dir...zwar n bisschen kurz aba trotzdem total schön



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    TheRodgirl1993 - 23.06.2008, 23:19


    genau warum sollten wir dich erschlagen?!?
    ist wie immer sau gut :thumbright: :thumbright: :thumbright: :thumbright:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Nessie - 24.06.2008, 13:26


    Mir selbst gefällt der Teil nüscht so gut...
    Wobei ich bin sowieso selbst nie so ganz super zufrieden mit Sachen, aber ich hab auch nie ne Ahnung, wie ich es hätte besser machen können.

    @coriii: Hätte gerne mehr geschrieben, aber irgendwie nun gut, ich hab im Moment mit anderen Dingen zu kämpfen. Man wir eben auch nicht jünger und auch Interessen ändern sich von Zeit zu Zeit (ich meine damit nicht, das ich nicht mehr gerne schreibe, ganz im Gegenteil ;) Aber es kommen eben Dinge dazu...



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Tina - 24.06.2008, 14:54


    Hey Nessi, aber du musst auch trotz andere Interessen weiterschreiben. Was soll cih den sonst lesen(ok ich ahb ncoh 4 Bücher zu Hause, aber trotzdem) :zustimm:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    die.coriii - 24.06.2008, 16:25


    Nessie hat folgendes geschrieben:
    Man wir eben auch nicht jünger

    des hört sich an wie eine alte oma in einem altenheim :D
    sry, aba des musste jez mal sein



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Krissi - 24.06.2008, 16:56


    Ach Nessie ... also deine Geschichten werden ja auch immer schlechter ich kann's nicht anders sagen! ... (ich sag nur e-mailadresse..dann weißt du hoffentlich was ich meine ;) )

    DIE GESCHICHTE IST EINFACH KLASSE .. auch wenn das Kapitel nur so kurz war :D



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Biggi - 28.06.2008, 00:13


    Toll..endlich mal wieder ne fortsetzung :D
    Ich liebe die Geschichte und schlecht war das schonmal gar nicht :wink:



    Re: Post Mortem - Ein Leben nach dem Tod

    Dumdedum - 28.06.2008, 22:57


    ich habs endlich auch geschafft die geschichte ganz zu lesen. ich bin echt begeistert.. als buch würd ichs mir auch kaufen ;):)
    echt .. einfach wow :top:



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