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Re: patrick hamilton
Adminette - 08.03.2008, 12:27patrick hamilton
was haben "das haus der lady alquist" bzw "gaslight" und "twenty thousand streets under the sky" (und hitchcocks "rope") gemeinsam? - richtig, autor patrick hamilton.
die 20 000 straßen sind eine teilweise autobiographische trilogie - wie ja auch in der BBC-dreiteiler passend umgesetzt - die um 1929, 1932 und 1934 geschrieben wurde. kellner bob ist also gewissermaßen wirklich dazu gekommen, einen roman zu schreiben.
hamilton selbst starb übrigens wohl an leberversagen - aufgrund exzessiven alkoholismus.
der BBC dreier ist - meine ich - ein exzellentes beispiel dafür, wie man mit (eher unmerklich) wenig geld richtig gutes fernsehen machen kann. allerdings ist die serie auch ein ziemlicher "downer". die zwischenkriegsjahre waren sicher auch in kultureller hinsicht furchtbar deprimierend. man denke da nur mal an f. scott. fitzgeralds werke. naja. wunder was... :roll:
übrigens gibt es neben dem BBC2-dreiteiler noch einen verfilmung, und zwar "bitter harvest" von 1963. kommt mir irgendwie bekannt vor... :mhh: kennt den jemand? bruki?
Re: patrick hamilton
Bruki - 08.03.2008, 13:55
Also, wenn es um Depressionen geht (insbesondere kulturelle), denn lass man F.S. Fitzgerald aus dem Spiel... der wurde zwar zu einer "verlorenen Generation" gezählt, aber wenigstens wusste er sich zu amüsieren... und totsaufen war damals wie heute eine anerkannte Methode dem Misslichkeiten des Lebens zu entkommen... Dazu kannst Du übrigens mal zu "The Great Gatsby" greifen - auch wenn Dein Schwarm, der haarspitzenverlängerte Toby, ein wirklich mieser Gatsby ist (und seine Haare in dem Film kurzgeschoren trägt :wink:)...
Das andere ("Bitter Harvest") kenne ich nich, aber wenn ich W&D durch habe, weiß ich schon, was ich als nächstes sehe :wink:
Bruki :bruki:
PS: Wie ist es im Vergleich zu "Lillies"? ... depressiver, nehme ich an?! :shock:
Re: patrick hamilton
Adminette - 08.03.2008, 14:43
auch wenn ich den TV gatsby nicht unbedingt sehen muss (ich denke, robert redford und mia farrow waren schwerfällig genug), das buch war eine weile lang mein stetiger begleiter und ich fand es streckenweise sehr viel deprimierender. was auch damit zusammenhängt, dass man in gatsby - im gegensatz zu 20 000 streets under the sky - von haufenweise arschlöchern (pardon) umgeben ist...
"lilies" liegt noch ungesehen bei mir herum, als ich merkte, wie viel laufzeit das hat, hab ichs mit der angst zu tun bekommen :oops: aber wenn "lilies" ebenfalls das ständige potential birgt, die protagonisten wohlmeinend anschreien zu wollen (TU DAS NIIIIICHT!, och nöö, NEEEINN!, wieso machst du sowas??...), ist es wohl ähnlich aufreibend...
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